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[Story]Engel
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16.02.2003, 14:55 #1
Erzengel
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[Story]Engel
Der Gott der Luft, zog es im Gegensatz zu allen anderen Göttern vor, selbst auf der Erde zu wandeln und seine damals wenigen Diener zu besuchen. Er hatte große Freude daran ihnen diese Ehre teil werden zu lassen, beide Seiten waren so immer Zufrieden und Dankbar. Und eines Tages geschah es, dass sich der Gott der Luft in eine seiner Priesterinnen verliebte und sie sogar schwängerte. So wurde der erste Engel und Halbgott Michael geboren. Er war ein Mensch, bloß durch das göttliche Erbe seines Vaters konnte er Fliegen, dafür hatte er große weiße Schwingen. Flügel die ihn Eins mit dem Wind werden lassen konnten. Und der Luftgott zeugte weiter 6 Halbgötter um den Bestand dieser wunderbaren Rasse zu erhalten. So wurden neben Michael noch Raphael, Gabriel, Zariel, Uriel, Remiel und Lusiel. Alle hatten sie Flügel. Diese 7 ersten Engel und Halbgötter wurden zu den 7 höchsten Diener ihres Vaters und Gottes. Von ihren Kindern wurden sie später als die Erzengel verehrt. Alle waren der Luftmagie mächtig. Nur die letztgeborene Lusiel nicht, wütend über die Unfairness ihres Vaters erlernte sie stattdessen die dunkle Magie.

Weil sie ihn verraten hatte, indem sie nun einem anderen Gott diente, wurde sie aus dem Himmel verbannt und gezwungen auf der Erde zu wandeln. Damit sie nie wieder zurückkehren sollte, legte der Luftgott einen Schwur ab, erst wenn er selbst Tod sei würden ihre Flügel wieder aus ihrem Körper frei und dann könne sie wieder Fliegen. Außerdem wurde sie verflucht, auf das sie niemals selbst Rache an den Engeln nehmen konnte.

Die Engel waren große Magier, keine Krieger. Der Luft gegenüber herrschte bei ihnen völlige Hingabe, zur Erde jedoch hatte sie eine leichte Abneigung. Deswegen sammelten sich damals alle Engel und bauten in 7 Jahren die Stadt Atlantis. Dort lebten nun alle Engel gemeinsam, alle zusammen verließen sie die Erde. Es dauerte 7000 Jahre bis der erste Engel wieder einen Fuß auf die Erde setzte. Schon bald wurden Bündnisse mit den anderen Völkern geschlossen. Darunter auch ein Volk der Menschen, die Qui Lok. Doch das Bündnis, in welches sie eingetreten waren wurde ihnen zum Verhängnis.

Loki Prinz aus dem Volk der Qui Lok, und der zukünftigen Kaiser der Engel namens Yuyevon schlugen fiele erfolgreiche Schlachten gemeinsam gegen die unterlegenen Orks. Schließlich geschah es das sich die beiden Thronerben ineinander verliebten. Mit einer Heirat wäre die Allianz der Völker für immer gewesen. Die Engel gaben ihren Zuspruch ohne Bedenken, doch bei den Qui Lok herrschten hohe Strafen bei der Liebe zwischen Männern. Der König der Qui Lok brachte es nicht fertig seinen Sohn zu bestrafen also stellte er die Engel als Sündenböcke hin. So zerbrach das Bündnis der Völker. Blind vor Liebe verlangte Lokis Herz nach Rache, er bat er eine alte Frau namens Luzifa, die Rache zu für ihn zu vollziehen, weil er unter dem Beschützer-Schwur der Qui Lok lag und somit dem Volk keinen Schaden zufügen durfte.

Die alte Frau war Lusiel, eine Halbgöttin und Erzengel, die selbst auf Rache an den Engeln aus war. Sie war verflucht, auf das sie niemals selbst Rache an den Engeln nehmen konnte, doch jetzt tat sie es nicht für sich. Sie brachte durch ihre dunkle Magie die Untoten-Seuche, den Vampirismus, über das Volk der Qui Lok. Verzweifelt Flüchteten Die Engel samt Loki und einigen wenigen Qui Lok. Die Qui Lok waren zwar nicht so hoch entwickelt wie Engel und im Gegensatz zu den Engel hatten sie nur sehr wenig Wissen über Magie. So gesehen wären die Oui Lok keine Gegner, wären sie nicht zahlenmäßig überlegen und Vampire gewesen.

Zwei Dynastien nach den Herrscherpaar Yuyevon und Loki stürzte die fliegend Festung ab. In der Luft gehalten wurde sie bisher durch die göttliche Kraft des Erzengels Uriel, der Absturz konnte nur eines Bedeuten. Uriel wurde ermordet. Die Erzengel waren unsterblich aber nicht unbesiegbar, es waren nicht zu vergessen Halbgötter. Uriel war ein Entdecker und Erforscher, nachdem er das gesamte himmlische Reich seines Vaters erkundet hatte, wollte er sich auf die Erde wagen. Doch Lusiel, die inzwischen auf der Erde als Luzifa bekannt war, spürte ihn und wartete bereits auf seine Landung. Kaltblütig ermordete sie ihren Bruder und absorbierte seine göttliche Kraft. So bauten die überlebenden Engel so schnell sie konnten eine Neue Festung, denn die Erde war nun verboten und teilweise verhasst, weil hier die engelmordende Lusiel wandelte.

In dieser kurzen Zeit kam es zu einem regelrechten Aufschwung von Kunst und Philosophie. Kriege wurden beendet Allianzen geschlossen. Alles durch die hohen Berater der Könige und Kaiser, allesamt Engel. Ihr Jahrtausende altes Wissen machte sich endlich bezahlt. Beinahe hatte man die Festung vergessen und als sie fertiggestellt war flogen sie nicht gleich davon. Freundschaften selten sogar eine Liebe und Familie hielten sie auf der Erde fest. Aber dann wurde auch Zariel samt seiner 20 höchsten Gefolgsleute brutalst ermordet. Eine niedere Gefolgsfrau überlebte und behauptete das eine alte Frau aus ihrem eigenen Volk sie alle getötet hatte. Nur sie hatte sie leben lassen, in dem Auftrag folgende Botschaft zu überbringen:

Fürchtet mich!

Denn

...ich bin eine Göttin

...ich bin ein Erzengel

...ich bin Priesterin der dunklen Mächte


...ich bin euer Tod!!!

Kein Zweifel, es musste sich um die wahnsinnige Lusiel handeln. Nun verließen alle Engel die Erde, selbst die, die Familie hatte. So konnten sie wenigstens auch ihre geliebten Familien bewahren, die sonst vielleicht auch hätten sterben müssen.
21.02.2003, 15:13 #2
Erzengel
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So gehört Kain zu den verlassenen, sein Vater, einer der Engel, hatte ihn und seine Mutter in Beyond zurücklassen müssen. Kurz darauf starb seine Mutter, an gebrochenem Herzen. Kain lebten von da an allein, es war ein Wunder, das er kein Engel war, wie sein Vater.

Eines Tages wurde Beyond, das Dorf indem Kain lebte, überfallen, es wurde nicht geplündert und nicht gewütet... nur gemordet. Wilde schreiende Bestien waren sie, einst Menschen und jetzt nur noch willenlose Hüllen. Eine junge Frau, namens Luzifa, führte sie an und ließ den die Wesen angreifen, nur Kain wurde verschont, denn er war das, wonach Luzifa gesucht hatte. Sie machte ihn, zu einem von ihnen, jedoch ließ sie ihm seine Seele und damit seinen eigenen Willen.

Vom Segen Beliars, dem Vampirismus, erwachte in Kain sein Engelsblut und ihm wuchsen gigantische Flügel. Jedoch nicht weiß und rein, aus vollem Licht, wie die der Engel, sondern dämonisch und schwarz, ohne Gefieder. Am ehesten ließen sich seine großen Schwingen mit denen von Fledermäusen vergleichen, nur sehr viel größer, größer als Kain selbst. Mit dem Segen erhielt er auch die Gabe der Magie und schon bald erlebte er seine erste vampirische Verwandlung. Die gespaltenen Hände, dabei wurden Zeige- und Mittelfinger und der Ring- und der kleine Finger jeweils zu einem großen Finger, sodass eine große dreifingerige Klaue entstand.
23.02.2003, 20:17 #3
Erzengel
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Die Vampirin hielt an und erweckte ein paar seelenlose Körper aus den frischen Gräber, die sein fliehendes Opfer festhalten sollte. Mit Leichtigkeit ergriffen die wandelnden Leichen den jungen Körper und die Halbgöttin schwebte heran. Sie starrte ihn mit ihren matten schwarzen Augen an, Kain bisschen Augenweiß war zurückgeblieben, nur das Schwarz der Finsternis. Sanft drückte sie seinen Kopf zur Seite und biss zu. Ein unglaubliche Kraft durchströmte sie, es war so herrlich nach so vielen tausend Jahren endlich wieder einmal das Blut der Engel zu trinken.

Als sie ihren Blutdurst gestillt hatte, setzte sie eine ihrer drei Finger an ihrer Pulsader an und schlitze diese auf. Langsam floss die dickflüssige schwarze Brühe in den Mund des Jungen.

Eine Flut von Bildern ließ Kain erwachen. Alles sah so anders aus, alles roch anders, viel intensivere Farben und Gerüche. Was war geschehen? Ein Traum? Oder schlief er gar immer noch? Kein Sorge das ist normal am Anfang, das machten wir alle durch. Diese Stimme...er hörte sie nicht, sie floss direkt in seinen Kopf. Das und noch vieles mehr gehört nun zu deinen Fähigkeiten, junger Kain.
25.02.2003, 18:34 #4
Erzengel
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Jaaa, das ist gut nicht war? Blut, überall dieses Blut. Die dicke rote Flüssigkeit ran seine Kehle hinunter so gut, das es weh tat. Mehr! Und er trank mehr. Ja, so ists gut, trinke, auf das du groß und stark wirst. Rot... dieses wunderbare rot... Kain? Kain hör auf, er stirbt gleich. Hast die Regeln vergessen, wenn er Tod ist, so wirst auch du sterben... Kain! Hör auf! Kain!!! rot... zu viel rot.

War dieser Rausch nicht unglaublich Kain? Keine Sorge, die Kopfschmerzen vergehen bald wieder. Jetzt müsstest du genügend gestärkt sein, versuch noch einmal das was ich dir gezeigt habe. Die Schattenflamme, du müsstest sie nun beherrschen. Aber so viel wie du getrunken hast, könntest du auch gleich mit dem Todeshauch beginnen. Nun mach schon, probier es. Er hob eine Hand und ließ mit Leichtigkeit eine größere schwarze Flamme entstehen. Ein schwarzes Feuer gleich, Glückwunsch junger Kain, du bist ein Naturtalent, muss wohl an deinem Eng... Blut liegen, war sehr lecker übrigens.

All diese Erinnerungen... seine Widergeburt, sein erster Blutrausch, sein erstes mal Magie... nur bedeutsame Ereignisse.

Der Kokon riss auf und ein neuer Kain erwachte aus eine Jahrhunderte dauerndem Schlaf, endlich hatte er die letzte Stufe erricht, noch so vielen tausend Jahren des Trinkens und des Opferbringens. Sogleich wurde er von Dienern empfangen, gewaschen und gesäubert und eine Stimme erklang in seinem Kopf. Hohepriester Kain, es erfreut uns das ihr schon so bald wieder erwacht seit. Die Königin erwartet euch bereits.

Wortlos ging Kain an dem Wesen vorbei und schritt zum Saal der Königin. Bei allem Respekt, wollt ihr euch nicht einkleiden? Kain drehte sich um und blickte dem Wesen in die Augen, es brauchte keine Sekunde bis es Tod auf dem Boden lag. Kain hatte dazu nicht einen Finger gerührt, diese neue Fähigkeit war einfach perfekt, sodass er sich ein leichte Lächeln nicht verkneifen konnte. Er ging auf den Thronsaal zu, die gigantischen Tore öffneten sich, ohne das er etwas dafür tun musste. Unverändert, wie eh und je erwartete ihn die Königin.Kain, ich habe dich bereits erwartet.
05.03.2003, 13:24 #5
Erzengel
Beiträge: 1.667

Warum hast es mir verschwiegen? Tante

Ich weiß nicht was du meinst Kain.

Meine Herkunft, mein Blut... mein Vater! Hör auf, du bist meine Tante und du hast mir verschwiegen das ich ein Engel war, ebenso wie du einst!

Dein Vater hat zu deinem angeblichen Schutz deine Flügel in deinem Körper eingesperrt, auf das du niemals fliegen solltest!

Ich sollte dir nicht in die Hände fallen!

Und warum hat er dich dann in Beyond zurückgelassen? Warum hat er dich nicht mitgenommen auf die Festung?

Ispanor war schutzlos, dort--

--Ich habe dich gefunden trotz alledem... ... ...und ich habe dich großgezogen, dich über Jahrtausende beschütz und behütet, dich gelehrt um Umgang mit der Magie und dem Schwert.

Und nur aus diesem Grund werde ich dich nicht richten, nicht hier und jetzt zumindest. Vergiss nicht, was du mich gelehrt hast. Wenn jemand deine Lügen erkennt, dann schaffe ihn aus dem Weg. Ich kenne dich gut genug um zu wissen, das du mich jetzt töten willst und schon lange wolltest.


Kain drehte sich und ging, Lusiel ließ persönlich erhob sich aus ihrem Thron und feuerte eine Salve aus schwarzem Feuer auf Kain. Er spürte... nichts. Alle kleinen Flammen, die Lusiel abgefeuert hatte, sammelten sich kurz über seiner Hand, ein immer größer werdender schwarzer Feuerball entstand. Unbeeindruckt ließ Lusiel eine Sklaven schicken, einen Feuermagier. Sie hätte ohne Probleme die Kontrolle über seinen Körper erlangen können, doch mit ihrem Geist wäre auch die dunkle Magie in den Körper geglitten. Also reichte eine einfache Manipulation, es war nicht mal eine Hypnose notwendig. Los Menschlein, hier hast die Gelegenheit einen von uns zu töten, das wolltest du doch immer. Keine Sorge, du wirst sowie so sterben, doch jetzt kannst du dich schon einmal dafür rächen. Du tust das doch gerne. Dabei legte sie ihm ihr Schwert an seine Kehle. Los! Erbärmlicher Innosler! Nach kurzem Zögern ließ der Feuermagier einen Feuerball erscheinen, doch die einzelnen Bälle waren viel zu langsam für Kain, mühelos wich er ihnen aus, wenn auch manchmal etwas knapp. Die Feuerbälle zerschlugen die Glasscheibe am anderen Ende des Gang, indem Kain hin und her sprang, gegenüber dem Thronsaals. Doch was war das? Der Priester Innos war auf Feuerpfeile umgestiegen, welche nicht umsonst Pfeile hießen, es war unmöglich ihnen auszuweichen. Kain spürte wie sich das brennende Geschoss durch seine Haut bohrte und ihn von ihnen heraus verbrannte. Finsternis, ewige Finsternis brach vor seinen Augen herein. Führt ihn ab. Lusiel ließ den Diner Innos wieder in das Gefängnis werfen und schaute ihm vergnügt nach. Schwarzes Feuer... eine Schattenflamme traf den Feuermagier und durchtrennte seinen Hals. Kain! Doch als Lusiel in den Gang schaute sah sie keine Leiche, nur den Mond und einen Engel der davonflog.
26.04.2004, 15:52 #6
Diego | R@PC
Beiträge: 3.525

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