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Stressi schaute von der Arbeit auf. Da wollte wieder einer was? Seine beiden Lehrlinge waren eifrig mit dem Bohren der Löcher auf den Minecrawlerschuppen beschäftigt und er hatte die Lederrüstung fast fertig.
"Ich bin Stressi. Du bist neu hier? Na dann lass dich mal ansehen. Hier, diesen Novicenrock erhältst du als Begrüßungsgeschenk. Er kostet dich auch nichts. Wenn du mehr Schutz brauchst, dann komm mit Erz wieder. Die Novicenrüstung kostet dich ohne Extras 200 Erz. Das ist ein fester Preis. Angesichts des kommenden Winters solltest du dich schnell um das Erz bemühen, sonst kann es für dich sehr kalt werden.
So, wolln mal gucken? Perfekt, passt wie maßgeschneidert. Dann wünsch ich dir ein schönes Leben hier bei uns im Sumpf. Möge der Schläfer dich erleuchten."
Stressi machte sich wieder an die Fertigstellung der Lederrüstung für den Schatten aus dem Alten Lager.
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"Mit Metallplatte würd ich sagen: leg noch einmal 100 Erz drauf. Meine neuen Lehrlinge werden sich freuen, können sie doch gleich wieder ihre Schmiedekust beweisen.
Na los, ihr beiden, macht mal ein bisschen schneller! Die
Geschäfte erfordern den ganzen Einsatz. Langsam solltet ihr mit den Schuppen aus dem Minecrawlerhorn fertig werden."
Stressi ließ sich das Erz aushändigen und sagte dem Neuen, dass er sich seine Rüstung morgen abholen könne. Dann wäre sie sicher fertig.
Dann setzte er sich wieder an das schwarze Fell.
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Stressi guckte verschlafen aus der Tür
"Warum arbeitet ihr denn nicht? Jetzt heißt es die vorbereiteten Schuppen auf der Lederrüstung aufzunähern, die ich euch fertig genäht habe. Ihr müßt beachten, dass die Schuppen den Träger nicht behindern dürfen, das heißt, sie müssen immer in der Bewegungsrichtung aufgenäht werden.
Und du Krieger, komm erst mal mit mir mit, wir wollen uns die Sache mit der Metallplatte mal ansehen."
Die beiden gingen zur Schmiede hinüber und Stressi ließ Krieger den Blasebalg bedienen.
"Aber kräftig, das Feuer muss heiß sein."
Als das Feuer unter dem Sturm, den Krieger daraufhin entfachte, begann zu fauchen, nahm Stressi ein Metallstück und begann es im Feuer zu bearbeiten. Als er wirklich rotglühend war, stauchte er es auf dem Amboss zusammen und klopfte es danach mit einem der schweren Hämmer breit. Dann löschte er und brachte das Metall erneut zum Glühen im Schmiedefeuer.
Als er es dieses Mal heraushob, schlug er das Metall erst wieder zusammen und dann in einer anderen Richtung wieder auseinander. Das wiederholte er sieben Mal.
"so, jetzt haben wir siebenfach gefaltetes Material. Das sollte für einen Schild ausreichen. Der Stahl von Waffen wird manchmal bis zu 40 Mal gefaltet, bevor er die gewünschte Qualität hat. Siebenfach ist die richtige Härte für eine Rüstung. Wenn das Metall noch härter würde, dann könnte es bei einem kräftigen Schlag splittern.
Du kannst jetzt versuchen, dem Metall die richtige Form zu geben. Ich werde dir dabei zusehen. Wenn du das richig machst, dann muss ich mich schon mal um diesen Teil der Werkstatt nicht mehr kümmern.
Stressi holte sich wieder das Fell aus der Werkstatt und arbeitete weiter. Um dem Mantel die nötige Elastizität zu verleihen, brachte er im leder unter dem Fell in dichter Folge rautenförmige Einschnitte an, die er dann mit einem weichen Flachsfaden wieder schloss. dadurch wurde das Leder genau an dieser Stelle biegsam und anschmiegsam, ohne dass dem Fell etwas anzusehen war.
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Stressi war zufrieden mit seinen Schülern. Die Rüstung für Drago war sehr gut gelungen. Der Junge hatte ein Händchen fürs Schmieden. Das sollte er unbedingt vervollkommnen.
"Gebt Drago seine Rüstung wenn er sie abholt. Das Geld könnt ihr beiden euch teilen, quasi als Lehrlingslohn. Und die Rüstung für den verdreckten Typen aus dem Alten Lager könnte er auch abholen, wenn ihr euch mal mit dem Aufnähen etwas beeilen könnten. Das Geld bekomme allerdings ich. Danach ziehe ich mich zurück. Ich habe euch alles gezeigt und übergebe euch die Werkstatt, sobald ich diesen Pelz hier fertig habe. Alle Aufträge, die ab jetzt kommen, könnt ihr selbst entgegennehmen und ausführen. Ich werd euch nur noch ein bisschen über die Schultern gucken."
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Stressi setzte die letzte Naht. Der Mantel war fertig. Auch die schöne Minecrawlerrüstung war fertig.
"Tja ihr Lieben, ich verlassen dann diese Werkstatt endgültig. Ich nehm mir noch ein bisschen Material mit, denn ich will weiter Kleidung nähen. Aber keine Angst, ich pfusch euch nicht ins Handwerk. Ich werd sicher keine Rüstungen mehr herstellen. Vielleicht mache ich mir als Hersteller besonderer Roben einen Namen. Und als Kürschner. Das kann ich mittlerweile auch ganz gut. In Konkurrenz zu meinem alten Freund Shadow."
Stressi grinste vor sich hin und packte seine restlichen Sachen über die Arme.
"Wenn Dumak kommt, dann schickt ihn bitte zum Tempel. Ich habe seine Rüstung dort. Und viel Erfolg für die Geschäfte."
stressi legte den Schlüssel auf den Tisch und verließ die Werkstatt mit einem wehmütigen Blick in die Runde. Es war eine schöne Zeit gewesen. Durch die Arbeit als Rüstungsbauer hatte er schnell alle Leute kennen gelernt und Anschluss gefunden. Aber dieser Abschnitt war nun vorbei. Er würde ein mächtiger Zauberer werden und da passte es einfach nicht, wenn man die ganze Zeit in einer werkstatt vor sich hin hämmerte.
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ich bin ab jetzt kein rüstungsbauer mehr, den skill hat krieger.
ich würde gern robenweber sein. davon was mal vor laaaanger zeit die rede. darf ich?
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achja,
wie oft hab ich schon flehentliche blicke zu hundder geworfen, aber er erhört mich nicht. dabei würd ich die schläfermagie gern noch beherrschen, bevor uns g2 den garaus macht.
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Stressi betrachtete seine Kammer und konnte mit Entsetzen registrieren, dass dieser Gabriel seine Gutmütigkeit wohl etwas sehr ausgenutzt hatte. Seine paar Vorräte waren hin und er hatte sich auch an seinen Decken zu schaffen gemacht. Zum Glück hingen die kostbaren Felle unberührt auf dem Ständer. Sicher hatte dieser Baal nur etwas gebraucht und es nicht bös gemeint. Trotzdem war es Zeit, dass er wieder eine korrekt verschleißbare Truhe hätte. Als er die Templer danach fragte, antworteten diese, dass schon eine Truhe für ihn bereit stünde.
Wenige Minuten später hatte er das gute Stück in seiner Klause, versehen mit einem mächtigen Vorhängeschloss. Dort legte er die Pelze sorgfältig hinein und verschloss sie dann. Den Schlüssen zur Truhe hängte er sich um den Hals.
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Für Stressi stimmt das nicht ganz. Ich bin Schüler bei Hundder, das Problem ist nur, er hat mir nach der 1. Stufe kein Lehrbuch für die 2. gegeben und kommt mich nicht unterweisen.
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Ein Baal war zu Stressi gekommen, der jetzt schon eine ganze Woche über den Büchern saß und Zaubersprüche lernte. Etwas mürrisch sah er auf und ließ sich nicht grad gern aus seiner Lektüre reißen. Irgendwie war das Leben im Tempel stressiger als er dachte.
Nicht nur, dass sein Bruder Gabriel ihn ständig belästigte, sprich beklaute, jetzt konnte er nicht mal ungestört lernen. Erst als er den namen Dumak hörte klingelte es bei ihm. Die Rüstung! Die würde einen schönen Batzen Erz bringen. Da konnte man die Meditation schon mal unterbrechen.
Stressi holte die Rüstung aus der Truhe und verließ mit ihr den Tempel.
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Stressi kam aus dem Tempel und wäre fast mit Baal Champ zusammengestoßen.
"Na? Wieder mal unterwegs um Frauen zu entführen?"
diese Bemerkung konnte er sich einfach nicht verkneifen. Das merkwürdige Verhalten des Baals im Hinblick auf Frauen machte ihn immer wieder wütend. Aber noch war der einfach zu mächtig. Noch war Stressis Zeit nicht gekommen. Aber irgendwann würde er dem Typen schon mal beweisen, dass Frauen auch Menschen waren und als solche behandelt werden wollten. Sie waren einfach kein Gegenstand und Niemandes Besitz. Das würde der schon noch einsehen.
Am Fuß der Treppe sah er den Dumak, der seinen Kopf in die Hände gestützt hatte und irgendwie verloren vor sich hinstarrte.
"He, großer Crawlerjäger. Ich habe deine Rüstung fertig. Was hältst du davon? Ist sie nicht wunderschön geworden?"
Stressi hielt das Stück ein bisschen hoch, damit der Schatten sie auch richtig bewundern konnte.
"Ich bin mächtig stolz darauf. Es ist meine beste Rüstung für Männer, die ich bisher gefertigt habe. Schöner war nur die Rüstung für die Amazone Blutfeuer, aber da waren es ja auch mehr die Formen, die bei der Arbeit die Phantasie beflügelt hatten. Wenn ich da so dran denke, wie ich die Taille ausgeformt habe...."
Stressi geriet richtig verzückt ins Schwärmen.
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Stressi zog sein Schwert und warf es unentschlossen von einer Hand in die andere. Klar würde die Rüstung das aushalten. Trotzdem war es ein komisches Gefühl, auf einen Menschen einzudreschen, der einem nichts getan hatte. Und wenn der sich unbedacht bewegte und er mit dem Schwert abrutschte? Immerhin waren ja noch einige Teile bei dem Schatten ungeschützt. Das waren zwar nur Kopf und Hände, aber der Verlust so eines Teils konnte auch sehr schmerzen.
Stressi holte also etwas halbherzig aus und ließ das Schwert gegen die Brust von Dumak prallen. Perfekt, es gab ein helles Klacken und weiter nichts. Der Schatten war durch die Wucht des Schlages einige Schritte nach hinten getaumelt, aber als sie sich gemeinsam die Rüstung ansahen, war bis auf eine leichte Schlagspur nichts zu erkennen. Die Rüstung hatte keinen Schaden genommen. Stressi ärgerte sich trotzdem, denn jetzt sah man einen Strich auf der Brust.
"Das ist ja ärgerlich. Jetzt ist sie nicht mehr perfekt. Ich hätte nicht so doll zuschlagen sollen."
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"Ich glaubs ja nicht! Diese Schramme adelt die Rüstung oder willste rumlaufen wie auf ner Modenschau? Für die Schramme solltest du noch was drauflegen. Jetzt sieht die Rüstung doch erst wirklich gewaltig aus und du siehst aus, als hättest du schon einiges mit ihr erlebt. Das wird dir Ruhm und Ehre eintragen. Sagen wir mal 1200 Erz?"
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Der Baal guckte noch einmal zufrieden auf sein Werk und verabschiedete sich dann von Dumak.
"Das war meine letzte Arbeit als Rüstungsbauer. Du bist also der letzte, der sagen kann, er hätte eine Rüstung von Stressi. Vielleicht werden sie noch mal ganz wertvoll. Wolln mal sehn."
Stressi steckte den Beutel Erz ein und schritt bedächtig wieder zum Tempel zurück. Jetzt hatte er das profane Handwerkerleben wirklich hinter sich gelassen und würde all seine Kraft den Lehren des Schläfers widmen.
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Stressi saß wieder über den Büchern. Ein Baal hatte ihm einiges von Hundder gebracht und ihm aufgetragen, die Sachen gründlich durchzuarbeiten.
Am einfachsten war die Sturmfaust gewesen. Die beruhte auf dem gleichen Prinzip wie die Windfaust, nur dass sie ungleich stärker war. Die Kraft dieser Magie hatte er ja schon einmal bei Champ beobachten können, als der die Boote damit auf das Wasser geblasen hatte.
Großes Entzücken rief bei Stressi die Magie der Kontrolle hervor. Das war ja ein toller Zauber und das war ein sehr gefährlicher Spruch. Damit konnte man spielend Menschen kontrollieren. Das blöde war nur, dass man sich während des Spruches so sehr auf den anderen konzentrieren musste, dass man sich selbst weder bewegen noch beschützen konnte.
Den Telekinesespruch konnte man ebenfalls sehr gut gebrauchen. Sobald Stressi die entsprechende Rune hatte, würde er mit Sicherheit nie wieder etwas schweres tragen. Hoffentlich schlauchte der Spruch nicht zu sehr und ließ sich lange genug aufrechterhalten. Nicht dass im falschen Moment die Sachen dann doch auf der Erde lagen.
Pyrokenese war ein wundervoller offensiver Angriffszauber, der äußerst angenehm war, da er offensichtlich nicht so blutig war, wie andere Angriffszauber. man würde ihn also wohl anwenden können, ohne dass die Möbel verschmutzten oder der Teppich eingesaut würde.
Stressi brannte darauf, die Sprüche in der Realität ausprobieren zu können. Hoffentlich war es bald so weit.
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Wieder einmal hing Stressi vor der Tür in den hinteren Teil des Tempels herum. Die Tür ließ sich noch immer einfach nicht öffnen. Die vorbeilaufenden Baals hatten nur mitleidige Blicke für stressi, wenn der immer und immer wieder die Tür untersuchte. Nach eingehendem Studium der Muster auf der Tür hatte er entdeckt, dass es hier ein Rätsel zu lösen galt. Wenn er dieses lösen könnte, dann wäre der Weg in die hinteren Räume frei. Dann könnte er Hundder persönlich auf den Pelz rücken und von ihm die Prüfung und die Runen fordern.
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Das Bild bestand aus vier Symbolen und einem Wust von Zeichenfragmenten. Hinter den vier Symbolen befand sich ein Feld, auf dem man offensichtlich ein fünftes Element formen sollte. Das würde dann sehr wahrscheinlich diese blöde Tür endlich öffnen. Jetzt fehlte nur noch ein Geistesblitz.
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jetzt brauch ich mal hilfe
wer kann das rätsel lösen?
Das Bild bestand aus vier Symbolen und einem Wust von Zeichenfragmenten. Hinter den vier Symbolen befand sich ein Feld, auf dem man offensichtlich ein fünftes Element formen sollte. Das würde dann sehr wahrscheinlich diese blöde Tür endlich öffnen. Jetzt fehlte nur noch ein Geistesblitz.
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Stressi musste unbedingt eine Pause machen und seinen Geist auslüften. Vielleicht bekam er dann ja eine Lösung für die Sache mit der Tür. Es war eigentlich auch Zeit mal bei Shadow vorbei zu gehen. Immerhin hatte er von Blutfeuer den Auftrag bekommen, die Felle bei ihm abzuliefern.
Er suchte zwei schöne weiße Felle heraus und eines von den kostbaren schwarzen. Außerdem zog er den Mantel an, den er sich aus dem schwarzen rätselhaften Fell gemacht hatte. mal sehn, was Sahdow dazu sagen würde. Wenn er nur wüsste, von welchem Tier das Fell war.
Stressi ging zunächst in die Taverne, um einen kleinen Trunk zu sich zu nehmen. Dort sah er Champ an einem der Tische und ihm fiel die rätselhafte Sache mit dem Messer ein.
"Ich grüße dich! Was hältst du davon, wenn wir Shadow mal besuchen und ihm seinen Anteil bringen?"
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Stressi fiel in dem Moment das ein, was ihm das Buch im Gletscher verraten hatte. Es hatte irgendwas mit einem Wunsch zu tun.
"he, wart mal, wenn du das Messer nimmst, dann überleg dir gut, an was du denkst!"
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stressi hatte ganz verblüfft dieser seltsamen Verwandlung zugesehen. Das war ja ein toller Trick. Schade, dass er das nicht vorher gewusst hatte. Dann hätte er sich aus dem Messer einen großen Drachen gewünscht oder ein Einhorn. Nun war es zu spät. Ein bisschen neidisch sah er dem Templer an. Aber er hatte schließlich einen nicht unwesentlichen Anteil daran gehabt, dass die Expedition so ein Erfolg war, er würde ihm das Schwert mal so einfach gönnen. Außerdem hatte er selbst sich so ein wunderbares Eisschwert mitgebracht.
"Ich hab auch noch was für dich. Du wolltest doch zwei Felle von den Schneebestien haben. Hier sind die und außerdem soll ich dir von Blutfeuer noch dieses schwarze geben. Ich hab mir aus so einem schwarzen einen Mantel gemacht. Wie findest du das? Wir kennen allerdings nicht das Tier, dass dieses Fell gestiftet hat, aber es ist mit Sicherheit das Weicheste und Wärmste, was ich je in der Hand hatte."
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Stressi hatte von einem vorbeirennenden Novicen gehört, dass man eine Hexe gefangen hätte. Das war ja mal was interessantes. Stressi hatte früher schon an Hexenprozessen keinen Gefallen finden können, weil er der Meinung war, dass hier finstere Triebe zum Ausbruch kamen. Hexenverbrennungen waren zutiefst unmenschlich, zumindest in einer Gesellschaft, in der jede Art von Magie durchaus willkommen war. Er war selbst ein Magier und Hexen waren nichts weiter als weibliche Magier. Er fühlte sich jeder Hexe eng verbunden und fand durchaus nicht, dass weibliche Magier auf einen Scheiterhaufen gehören.
Andererseits war das typisch für ein Lager, in dem man weibliche Sklaven hielt. Vielleicht sollte er sich ein bisschen beeilen, hier im Sumpf die Macht an sich zu reißen, damit solche Sachen ein für allemal verhindert wurden.
Er stand jetzt vor der Hütte, in der die Hexe eingesperrt sein sollte. Angestrengt versuchte er durch das Fenster etwas zu erkennen.
Ülötzlich wuselte etas um seine Beine. Als er zuschlagen wollte, erkannte er, um was es sich handelte. Es war dieses eigenwillige Hörnchen der Novicin Samantha.
Was machte denn dieses Tierchen hier?
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Stressi nahm das Hörnchen auf die Hand, und das bissige Vieh ließ es sich sogar gefallen. Irgendwie machte es den Eindruck, als wolle es sich durch die Fensterladen buddeln. jedenfalls kratzte es mächtig an dem Holz und versuchte, einen Spalt zwischen zwei Brettern zu erweitern.
"Warum bist du denn so hartnäckig? Gibts hier noch was anderes als eine Hexe? Vielleicht Zapfen oder Nüsse? Aber nun hüpf mal weiter, ich hab hier zu tun."
Stressi setzte das Hörnchen auf den Boden und ging vorsichtig um die Hütte herum. Sie sah stabil aus, aber irgend einen Weg würde er schon finden.
Da, ein Loch von einer Ratte oder so, kurz über dem Boden.
Stressi ließ sich auf die Knie nieder un grub kurz über dem Boden ein Loch auf. Im selben Moment spürte er einen schmerzhaften Biss und das kleine Biest von Hörnchen hatte sich seinen Weg gebahnt. Mit einem Quicken verschwand es in der Hütte.
Im selben Moment hörte er eine Stimme hinter sich. Zu Tode erschrocken fuhr er herum. Dieser Champ!
"öhmm, ja, also, ich, du, ich probiere grad, ob ich mit meiner Magie auf die Hexe einwirken kann, die hier wohl drin sein soll. Ich wollte grad mal was ausprobieren. Kann man zum Beispiel auch Wandbretter von der Stelle bewegen?"
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"ja aber wie soll ich üben? ich kann alles nur theoretisch. ich hab keine runen. borg mir doch mal deine. dann werd ich alle der reihe nach mal ausprobieren."
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"naja, die sind im Tempel in meiner Truhe. Ich dachte, ich darf die nicht benutzen, so lange ich die Prüfung nicht bestanden habe. Umso besser, dann gib mir deine doch mal nen Moment. Ich werd der Hexe ordentlich einheizen. Mach schon. Dann kann ich dir zeigen, wie gut ich schon bin."
Stressi hatte sich aufgerichtet und strahlte den Baal mit den unschuldigsten Augen der Welt an.
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