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30.05.2001, 21:39 #1
plop
Beiträge: 2
An die Programmierer: Warum Gothic an Reiz verliert. -
Hallo,

vorab mal: Gothic ist eines der besten Spiele, die ich je gespielt habe. Ich denke die meisten in diesem Forum stimmen mir hierbei zu. Ich habe das Spiel anfangs jede Nacht gespielt, oft nur wenige Stunden geschlafen, eben weil es so fesselnd ist. Aber heute sehe ich die Verpackung da so stehen und mir fällt auf, daß ich es seit fast 6 Wochen nicht mehr angefaßt habe. Ich werde es auch wohl nie zuende spielen. Warum? Ich weiß nicht, ob ich der einzige bin, dem es hier so geht, aber ich habe die Lust verloren, als die Quests mich gen Süden ins Orkland führten. Der Schwerpunkt dieser bislang fantastischen Balance aus Rätseln, Rollenspiel, Kampf und Story fiel ruckzuck viel zu schnell auf reines Draufhauen, dazu noch viel zu schwer. Tja, kein Fortkommen (außer mit extremer Geduld, die will ich nicht aufbringen), Spannung läßt nach, Motivation läßt nach - schwups - Spiel in der Schublade. Verdammt schade. Ich würde wirklich gerne bis zum Ende spielen. Aber um gegen Orks und Co zu gewinnen muß ich noch tausende von Scavengern besiegen, dafür 300 Nächte lang schlafen, damit sie "nachwachsen" usw. ... Das ist mir zu langweilig. Ich würde mir wünschen, daß Gothic 2 (wird's doch geben, oder?) von einem "Regisseur" für den gesamten Spielverlauf auf der oben beschriebenen Balance gehalten wird. Ich danke Euch für's "zuhören".

cheers,
Plop
01.06.2001, 09:02 #2
plop
Beiträge: 2
An die Programmierer: Warum Gothic an Reiz verliert. - Ich muß das wohl mal klären, Mädels
Sehr gut,

es gibt nichts schlimmeres als eine Diskussion, die niemanden interessiert, ich freue mich über Eure Meinungen.
Ich gebe zu, es war Spielraum für Interpretationen meiner Aussagen da. Aber überlegt doch mal: Im ersten Teil des Spiels waren alle fasziniert von der Komplexität des Spiels, die tolle Story mit seinen vielen Facetten usw. Jeder von uns, der nicht wie blöd rumcheatet, ist ein paar mal unterlegen (und mußte 3-4 Minuten nachladen -> wie ich DAS gehasst habe), hat seine Erfolge gehabt, hatte Wahlmöglichkeiten für seine Handlung etc. Ich finde, daß Action UND Story/Quests ausgewogen sein müssen. Das verliert sich aber, wenn man für den letzten Focusstein in den Süden muß. Ich habe alle Quests wohl recht schnell gelöst (dank vieler Tips aus diesem tollen Forum) und kam dann als wohl noch zu schwacher Character in ein Gebiet, wo Stärke angesagt ist. Die Orks einzeln anzulocken klingt für mich, als ob Ihr dem eigentlichen Hindernis (Gruppe von x Orks, Höllenhunden etc) auch nicht gewachsen seid und durch das anlocken auch nur einen Trick ausnutzt. Und: ich mag Actionspiele auch, aber dies ist kein reines Actionspiel, jedenfalls nicht für mich. Ich möchte mich entscheiden können, ob ich kämpfe oder mich vorbeischleiche, verstecke, hinterlistig vorgehe oder Änliches.
Die Sache mit den 300 mal Schlafen um Scavenger zu erledigen ist natürlich absichtlich pointiert ausgedrückt! Ich dachte das wäre klar >:-[#]

Und nun zu den "Rätseln": Niemand verachtet die "KLick-auf-allem-rum-bis-was-passiert-Rätsel" auf Adventurespielen wie Monkey Island 4 und anderen mehr als ich. (Ich habe mir das Spiel gekauft - was für ein Fehler :-(
Es sind die mit der Handlung verwobenen Quests, die so viel Spaß machen. So was, wie die Idee mit der Nervensäge Mud, und wie man ihn loswird. Davon mehr.

Die Idee mit dem einstellbaren Schwierigkeitsgrad bei Kämpfen ist fantastisch und simpel. So, wie dem Spieler bei Gothic andauernd die Wahl über seine Handlungen möglich ist, sollte auch jeder den Schwierigkeitsgrad einstellen können.
LIEBE PROGRAMMIERE: bitte berücksichtigt das demnächst1!!!

cheers,
plop

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