World of Gothic Archiv
Alle Beiträge von Scipio Cicero
Seite 66 von 66 « Erste 62  63  64  65  66 
22.03.2004, 18:07 #1626
Scipio Cicero
Beiträge: 1.638
[GM]Der Blutfluch -
Irgendwann hatte Scipio seinen Freund aus dem ohnehin getrübten Blickfeld verloren, er konnte nur hoffen, dass dieser ebenfalls in die Selbe Richtung gerannt war. So lief der Drachenjäger weiter und weiter, zu allem Unglück jedoch schien er inzwischen starkes Fieber zu haben. Mit schweren Beinen schleppte er sich weiter, um ihn herum stürzte die einzigartig große Halle ein und sein einziger Gefährte war spurlos verschwunden.

Er rannte lange, sehr lange, geschunden wie er allerdings inzwischen war, hatte er jedwedes Zeitgefühl restlos verloren. Seine Arme hingen schlaff an seinem Körper entlang zum Boden, seine Schritte waren unkoordiniert und deöfteren war er nahe daran zu stolpern, was eventuell seinen tod hätte bedeuten können. Den herabfallenden Steinen konnte er inzwischen kaum mehr ausweichen und so zierten mehrrere Wunden sein Gesicht, wobei die meisten heftig bluteten. Tödlich war zum Glück bislang noch keine, doch wenn der Ausgang nicht bald kommen würde, wäre das nur eine Frage der Zeit und Zeit war an diesem Ort knapp gesäät.

Irgendwann konnte er schließlich etwas sehen, ein schemenhaftes Gebilde. Ein Lichtstrahl? Ja, es wurde deutlich heller, je mehr er sich näherte. Wenige Meter trenntenihn noch von der Quelle des Lichts, schon wolte er seine kraftlosen Arme ausstrecken, doch dann geschah es in letzter Sekunde. Ein größerer Felsbrocken, der in etwa die Ausmaße eines menschlichen Schädels besaß stürzte herab und traf Scipio am Schienbein. Schreiend vor Schmerz brach der Waldläufer zusammen, er spürte bereits das Blut, das sich aufstaute, doch er durfte jetzt nichta ufgeben, also kroch er die letzten Meter auf Knien, bis er die Schwelle eines kleinen Durchgangs erreichte. Es sah so aus, als wäre die Wand eingerissen und er nicht etwa beabsichtigt gewesen, doch es befand sich ein kleiner Tunnel dahinter. Im selben Augenblick, als der verletzte Krieger sein Bein komplett aus der Halle geschleift hatte, stürzte endgültig alles ein und verschloss den Ausgang.

Verdammt, Fisk war nicht hier! War er etwa gestorben? Von den unzähligen Steinen erschlagen? Oder hatte er einen anderen Ausweg gefunden? Scipio hoffte stark auf Letzteres, doch er musste vorerst veruschen selber weiter zu kommen. Wo war er hier eigentlich?
Zu gern wäre er sofort weitergegangen, hätte nach Möglichkeit seinen Freund gesucht, doch erlaubte ihm sein mit etwas Pech gebrochenes Bein keinen einzigen weiteren Schritt.
Vor Schmerz musste er immer noch die Zähne zusammenbeißen und missmutig nahm er einen Heiltrank zu sich. Er konnte so nicht weiter, unfähig zu laufen und anscheinend noch schwer krank. Der Heiltrank könnte helfen, etwas erholsamer Schlag war trotzdem immer noch eine der besten Medizinen. Seufzend lehnte er sich gegen die steinerne, staubige Wand und versuchte sich zu Erholen.
Wie würde das bloß enden?
24.03.2004, 19:10 #1627
Scipio Cicero
Beiträge: 1.638
[GM]Der Blutfluch -
Ein kleiner Fluss, in dem zahlreiche Fische sorglos schwimmen, direkt neben einem frisch gepflügten Acker, bereit den Samen aufzunehmen und weizen, Mais und anderes auf sich wachsen zu lassen. Am Ufer ein kleines Lagerfeuer, das Feuer knistert leise und die Flammen flackern sanft im lauen Wind, der beständig über die Felder weht. Das Licht wird nur an wenigen Stellen vom Schatten gebrochen, eine wahre Idylle, wie sie in Kinderbüchern beschrieben werden.
Im Himmel strahlt die Sonne, blendet nicht, verbreitet nur Wärme und spendet Licht, doch direkt neben ihr, mitten am Tag, ist der Mond aufgegangen und zieht nebenher seine Bahnen. Um die beiden riesigen Himmelskörper herum endlos viele Sterne, die schöner Glitzern, als es je ein menschenauge in der Nacht erblciken könnte. Am Horizont ragt ein hoher Berg zu diesem Phänomen, er scheint förmlich nach den Wolken und allem darüber zu greifen. Von ihm aus ist Schemenhaft ein dünner Streifen zu sehen, der wirklich bis in die Wolken zu reichen scheint. Immer wieder verschwindet er, taucht wieder auf und verschwindet...

Schweißgebadet schreckte Scipio hoch, sah panisch um sich. Sein Herz schlug wild, wollte sich nicht beruhigen. Deutlich spürbar waren sämtliche Adern am Körper des Waldläufers prall gefüllt, standen kurz davor zu platzen, schmerzten beinahe. Er versuchte sich zu beruhigen, doch es misslang ihm immer und immer wieder. Was war das für ein Traum gewesen? Es war anstrengend gewesen, anstrengend ihn zu träumen. Eine Vision? Was sollte sie bedeuten? Hatte er diesen Ort schon einmal gesehen? Nein, noch nie, soviel war sicher. Sollte er ihn eines Tages sehen? Tja, das war schon wahrscheinlicher. Dochw as sollte er dort? Ein schönes Leben genießen? Wohl kaum...
Zahlreiche Fragen taten sich auf, es schien unmöglich eine Antwort zu finden.
Seufzend stüzte der Drachenjäger seinen schmerzenden Schädel, der in Kürze zu explodieren schien. Als würde man mit einem Hammer darauf einschlagen, oder noch schlimmer. Sollte er schon wieder zu einem Abenteuer gezwungen werden? Er erinnerte sich wieder an den Dämonenlord, den "Meister", dessen richtigen Namen er nie herausgefunden hatte, doch versuchte er schnell wieder zu vergessen.

Noch immer war die Stirn des Waldstreichers kochend heiß, trotz des Heiltranks. Das Fieber schien ihn zu verzehren, doch war jetzt nicht der Zeitpunkt um an Krankheit zu denken. Es war immerhin besser als vorher, das war das einzige was zählte. Missmutig nahm er die Bürde der verrückt spielenden Windrüstung wieder auf sich, die er über seine kurze Erholungsphase hinweg abgelegt hatte, um wenigsten eine Zeit lang seinen Körper nicht zu belasten. Dann ging er weiter, stellte dabei freudig fest, dass die Temperaturschwankungen stark nachgelassen hatten. Ein Glück, denn früher oder später hätte ihn das leicht töten können.

Zwar hinkte Scipio stark, doch war das Bein nicht vollkommen gebrochen und mit Mühe und Not konnte er sich langsam vorwärts kämpfen. Fisk war verschollen, im schlimmsten Falle sogar tot, der Krieger selbst war verletzt und krank. Es gab nur einen Weg den Letzterer einschlagen konnte, also hoffte er darauf, mit etwas Glück so aus dieser Hölle heraus zu finden. Noch mehr hoffte er, seinen Gefährten in einem Stück wiederzufinden, bevor er den Ausgang erreichen würde, sofern dies jemals geschehen sollte.

Langsam, aber immerhin sicher kämpfte Scipio sich also Schritt für Schritt weiter vor, nicht wissend, was ihn erwartete, nicht wissend, ob er hier jemals wieder rauskommen würde, nicht wissend, an was er in diesem Fall hier unten sterben würde und nicht wissend, ob der einzige Freund, den er hier hatte, überhaupt noch am Leben war...
06.04.2004, 14:54 #1628
Scipio Cicero
Beiträge: 1.638
[GM]Der Blutfluch -
Langsam schlepptesch Scipio Schritt für schritt die schier endlosen Gänge entlang. Sein Gesicht war verklebt von Staub und Dreck, gehalten vom Schweiß und erhitzt vom Fieber vermischte er sich zu einer ekligen Masse, die sich seinen Weg bis ins Innere der Windrüstung bahnte, wo es in die zahlreichen Wunden floss und schmerzlich brannte. Entzünden würden sie sich, das war deutlich zu spüren und dann wär es endgültig aus. Seine letzte Chance war es Fisk zu finden und zu hoffen, dass jener noch einen Heiltrank bei sich hatte, den er entbehren könnte, um das Leben seines Gefährten willen.

Dann allerdings öffnete sich der Boden völlig unerwartet und der Waldläufer fiel in ein tiefes Loch, das scheinbar keinen Boden hatte. Er fiel und fiel und fiel, Wände schien es nicht zu geben, es war alles schwarz. Nichts war mehr zu sehen, das unendliche Nichts. Nach minutenlangem Fallen schlief er irgendwann ein, nicht wissend, ob er jemals wieder aufwachen würde...

Die verklebten Augen schmerzten, als der Krieger versuchte sie zu öffnen. Leicht blinzelnd sah er verschwommene Konturen, leichte Schemen, nichts Deutliches. seine hand bewegte sich leicht, spürte eine weiche Decke. Er musste also in einem bett liegen, oder sowas. Stimmen drangen ans ein Ohr, doch versteehn konnte er nichts. es war so leise, so unendlich leise. Langsam sammelte er etwas weichen Stoff in seiner Hand, griff nach immer mehr und ballte dann eine Faust, hatte alles fest in seinem Griff. Schlagartig riss er die Augen auf, sah klar, hörte klar, alle Sinne waren wieder geschärft wie eh und je. Fast panisch sah er sich um, sah den steinernen Raum, neben ihm eine Gestalt. FISK!
Hinter dem anscheinend noch lebendigen Drachenjäger befand sicheine andere Gestalt. Ein gebrechlich wirkender alter mann, der an irgendetwas herumhammerte. War das nicht? das war scipios Rüstung. Was machet dieser alte Narr da nur.

Ein lauter Schrei entran der Kehle des Abenteurers, der alte Mann drehte sich um, sah ihn an.
Was war bloß geschehen?
06.04.2004, 15:42 #1629
Scipio Cicero
Beiträge: 1.638
[GM]Der Blutfluch -
Knapp am Tod vorbei? Zögerlich legte Scipio eine hand an seine Stirn, prüfte nach ob sie immernoch so kochend heiß war und stellte freudig fest, dass dem nicht mehr so war. Sein Oberkörper war frei gemacht, das dunkle, verbrannt wirkende Fleisch war frei, ließ jedoch keine anderen Wunden erkennen. Sein Bein schien ebenfalls nicht mehr gebrochen zu sein. Wie hatte der alte Mann das nur hingekriegt. Kein Heiltrank der Welt wäre dazu in der Lage gewesen. Seufzend saß Scipio da und war still, bis sein Blick wieder zu dem Alten schweifte, der erneut auf die Windrüstung einschlug.

Verdammt, was machst du da? Lass die Rüstung in Ruhe, es ist e kostbares Artefakt. Kein Spielzeug.
Sei still. Ich repariere sie nur. Sie hat einen kleinen Schaden davongetragen. Gar nicht so einfach sie wieder hin zu kriegen. Ich kann nur vermuten wie stark ich zuschlagen muss.

Der alte Mann, anscheinend ein Schmied, seufzte und arbeitete weiter.
Fisk saß währenddessen stumm auf seinem Stuhl, scheinbar in gedanken versunken und froh darüber, dass sein Gefährte noch lebte.

Weist du eigentlich, was du für eine außergewöhnliche Ausrüstung du mit dir herumträgst? Alles Artefakte von "Wind und Sturm". Der alte Haudegen, schon seit Ewigkeiten hab ich ihn nicht mehr gesehen. Kein Wunder, die Elemente zeigen sich so gut wie nie. Nicht einmal mir.
Wer bist du, alter Schmied, dass du soviel darüber weist? Du kennst das Element des Windes? Du weist von seinem ehemaligen Besitz? Wie kann das sein?
Glaub mir, ich weis vieles, doch egal. Mich wundert, dass du beinahe alle Artefakte beisammen hast. Dir wurde doch wohl nicht etwa geholfen?
"Wind und Sturm" persönlich verwies mich zu ihnen, nachdem ich den Windfetzer und die Rüstung gefunden hatte. Lange zeit versteckte er sich in meinem Inneren, unentdeckt von meiner Wahrnehmung. Erst als ich den Dämonen besiegte, der das Element der Erde in sich gebannt hatte, zeigte er von seiner Existenz.
07.04.2004, 17:13 #1630
Scipio Cicero
Beiträge: 1.638
[GM]Der Blutfluch -
Mit einem Schrei schreckte Scipio hoch, sah panisch um sich. Aus der ferne hörte er das Aufschlagen eines Hammers, das prasseln eines Feuers, die Luftstöße eines Blasebalks. Fisk saß unweit von ihm auf einem Stuhl, der gegen die Wand gelehnt war und bis eben hatte er wohl etwas vor sich hingeträumt, bis sein Freund ihn wieder etwas unsanft in die Realität zurück geholt hatte.
Dessen blutrote Augen sahen immer noch die Wiesen, die Wälder, den leichten Wind, den Acker, das Feuer, das Wasser, das Licht, die Finsternis, die Sonne, Den Mond, Die Sterne, das beinahe unsichtbare Flimmern, den ganzen verfluchten Traum, der ihn quälte, seit sie in diese gottlose Höhle marschiert waren. Immer wieder diese Bilder, die selben Bilder, in seinen Träumen, jetzt schon bei vollem Bewusstsein, was hatten sie bloß zu bedeuten.

Unerwartet ein stechender Schmerz, sein ganzer Körper, wie tausend Blitze, wie loderndes feuer, ein wahres Inferno. Als würde eine scharfe Klinge in seine brennenden Wunden schneiden, ganz langsam, ohne Eile zieht sie ihre Bahnen und schneidet und schneidet. Der unglaubliche Schmerz, die unbeschreiblichen Qualen, er kann nichts gegen sie tun, muss sie schlichtweg hinnehmen. Schweiß, Blut, Speichel, alles schien aus ihm herausbrechen zu wollen. Jede einzelne Ader schien prall gefüllt, stand kurz davor zu platzen, jedes Organ schien sich zu verkrampfen, beinahe abzusterben. Die süße Erlösung des Todes schien näher als jemals zu vor und noch nie zuvor hätte sie sich der Krieger so sehr gewünscht. Es war ein Wunsch von herzen, nur um endlich diese Schmerzen zu beenden, die in ihm hämmerten, seinen Willen langst gebrochen haben und ihm jeglichen Verstand raubten. es gab nichts mehr, keine Höhle, keine Welt, keinen Scipio, keine Gedanken, nur noch Schmerzen.

Dann plötzlich...nichts. Immernoch saß der Waldläufer aufrecht in seinem bett, sah sich fragend um. Die Schmerzen waren weg, einfach verschwunden. Die Schmiedegeräusche drangen wieder an sein Ohr, Fisk sah ihn fragend an.
Warum siehst du mich so seltsam an?
Hast du das gerade nicht mitbekommen?
Was? Was war denn gerade?
Mit glasigem Blick sah Scipio auf die Decke, wagte es nicht seinem Freund in die Augen zu schauen. Hatte er etwa gar nichts gemerkt? Er hat doch geschrieen, so furchtbar laut geschrieen, wie noch nie zuvor. Diese Schmerzen, das konnte nicht nur bloße Einbildung gewesen sein. Nein, es war echt gewesen. Doch irgendwie anscheinend nur für ihn wahrnehmbar, die letzten Minuten, oder waren es Stunden gewesen. In Bruchteilen von Sekunden geschehen, oder gar nicht in dieser Welt? Egal, wichtiger war die Frage warum. Warum quälten ihn plötzlich solche Schmerzen und dann verschwanden sie wieder?
Fisk sah ihn immer noch fragend an.
Nichts, es war nichts.
Scipio...
ES WAR NICHTS!
Schrei nicht gleich so. Was ist los mit dir?
Entschuldige, ich...es ist wirklich nichts. Galub mir.
Nun gut, du musst es ja wissen.

Seufzend leckte der Drachenjäger mit seiner Zunge über die trockenen, spröden Lippen. Doch was war das? Leicht strich er über seine Zähne. Ganz vorsichtig, immer wieder. Wo waren die Reißzähne, die er beim Experiment des Dons vor einiger Zeit bekommen hatte?
Verdammt, was...?
10.04.2004, 23:28 #1631
Scipio Cicero
Beiträge: 1.638
[GM]Der Blutfluch -
Aus der Finsternis heraus trat nun auch Scipio, wieder bekleidet mit seiner schwarzen, glanzlosen Plattenrüstung und den anderen Artefakten des Windes, in das Licht der Fackeln. Die gröbsten Erschütterung in der Magie dieser Ausrüstung konnte der alte Mann bereinigen oder wenigstens soweit eindämmen, dass sie den Waldläufer nicht weiter behindern würden. Er war wieder gesund und alle Wunden waren verheilt. Der Kampf konnte beginnen!

Einen letzten Blick schenkten die beiden dem alten Umbar, bevor sie durch ein großes Tor seine legendäre Schmiede verließen. Ein langer, steinerner Gang lag vor ihnen, der von wahrlich außergewöhnlicher Baukunst zeugte. Wie konnte man so etwas nur unter der Erde erbauen, ohne mehrere Generationen aufzuwenden. Oder war dem ohnehin so gewesen? Wer weis, es war belanglos für die Abenteurer.
Der Gang war schnell überbrückt, kein einziger Widersacher, keine einzige Falle hatte sie in Bedrängnis gebracht.
Schließlich führte sie der Weg in eine gewaltige Halle, in dem sich allerdings nicht viel finden ließ. Lediglich ein wie sich herausstellte ausgetrockneter Brunnen stand in der Mitte und schien ohne größere Bedeutung für das weiterkommen der Gefährten zu sein.

Ratlos entschlossen sich die Krieger dazu eine kurze Rast einzulegen und über ihr weiteres Vorgehen zu sprechen. Zu dieser Rast kam es jedoch nie, denn kurz nachdem sie sich gesetzt hatten, erfüllte bereits lautes Grollen die Halle. Zwei steinerne Tore flogen auf, aus dem brunnen war lautes Geklapper zu hören und schon stürmten sie in Scharen aus den drei Zugängen: Skelette!!!
11.04.2004, 11:05 #1632
Scipio Cicero
Beiträge: 1.638
Lagerfeuer für allg. Gespräche über die Gilde #17 - Blödes Accountwechseln: Bin Host...
@ Sammy und Tauro: Euch wird schlecht von dem Bild? Also ich finds nich so doll schlimm, kann nebenbei sogar essen. Is eigentlich ganz lustig, um nicht zu sagen erregend...nein wartet *zusichselbstflüster* nicht schwul, NICHT schwul... ,ok geht wieder

@ Topic: Kano fehlt ein Ei ...wenn das so ist @ Kano: Ich will doch kein Kind von dir! ...*nochmalzusichselberflüster* Idiot, du solltest doch aus deinen Worten da oben lernen

Ich glaub ich geh lieber wieder, sonst mach ich mir noch selber Angst
12.04.2004, 02:07 #1633
Scipio Cicero
Beiträge: 1.638
[GM]Der Blutfluch -
Zwei helle Lichter kämpften sich ihren Weg durch die knochigen Scharen, ließen Gebeine brechen, Schilde zersplittern und rostiges Metall zerbersten. Die rot glühende Feuerklinge Fisks und der grün schimmernde Windfetzer Scipios, zwei Waffen, wie sie nicht unterschiedlicher hätten sein können. Während Erstere zerstörerische Macht ausstrahlte und vor Bedrohlichkeit zu explodieren schien, tauchte die andere alles in stille Ruhe, wenngleich sie auch ungeahnt tödlich war.

Die beiden Waldläufer kämpften tapfer, sowohl mit scharfer Klinge als mit massiver Rüstung, doch schien sie die Übermachtan Gegnern zu überrennen. Zwar einzeln keine starken Feinde, waren die Kreaturen Beliars doch einfach zu viel an der Zahl.
Fisk schien alles noch gut unterKontrolle haben, wenn man es so nennen konnte und er versuchte wohl in dem Getümmel zu Scipio vorzudringen, während dieser alle Hände voll damit zu tun hatte nicht aufgespießt zu werden. Zwar waren die fehler in seiner Rüstung größtenteils beseitigt, doch noch lange nicht verschwunden. Zu viele Fragen und Gedanken quälten ihn außerdem, so war Fisk in dieser Schlacht der eindeutig bessere Krieger und das selbst ohne von seinem Speer Gebrauch zu machen. Obwohl, sein neues Schwert war wahrlich gewaltig, wahrscheinlich sogar trotz der großen Zahl an Feinden die geeignetere Waffe.

Scipio war wirklich in Bedrängsnis, ohne Möglichkeit sich groß zu befreien. Zu viele Schläge musste er abwehren, nur selten Gelang ihm ein kleiner Ausfall. Mit Händen und Füssen schlug er um sich, in der Hoffnung die Skelette etwas aufzuhalten und wenigstens den Bruchteil einer Sekunde Zeit zu finden um selber richtig auszuteilen, doch gelang es nicht. Zahlreiche Hiebe schmetterten gegen die Windrüstung und würde Fisk nicht bald zu ihm durchdringen, um ihm beizustehen, sowie Rückendeckung zu geben, war es nur eine Frage der Zeit bis in einem schwachen Moment der Rüstung eine Schwertspitze zwischen den Platten hindurch rutschen und ihn das Leben kostet würde. Dieser allerdings schaffte es einfach nicht durch zu kommen.
Fisk, ich brauche deine Hilfe! Wo bist du, verdammt!
13.04.2004, 22:50 #1634
Scipio Cicero
Beiträge: 1.638
[GM]Der Blutfluch -
Schlag von oben, Schwert dazwischen, einer horizontal, darunter geduckt, zu viele Skelette näher gerückt, kräftiger Tritt, um sich zu befreien. Scipio hatte wirklich alle Hände voll zu tun und Fisk ging es neben ihm auch nicht viel besser. Die Knochenhaufen wuchsen derweil, um sie herum, was auch seine Vorteile hatte, denn die Gegner konnten nicht mehr so leicht zu ihnen vordringen, nur die ständig wachsende Anzahl machte das trotzdem wieder mehr als wett.

Irgendwann kam dann Fisks Schrei, die Anweisung zu springen. Nun, eigentlich ihre einzige Chance der Übermacht zu entkommen.
Also Fisk, ich geb dir jetzt Deckung und du lässt dich einfach fallen. Ich komm dann schon irgendwie hinterher.
Stumm nickte der Waldläufer und wartete darauf, dass Scipio mit aller Härte austeilte. Der Windfetzer grub sich tief in die gegener Horden, ohne Rücksicht auf mögliche Verletzungen warf er seinen ganzen Körper gegen die unheiligen Massen und trieb sie ein paar Zentimeter zurück. Immerhin etwas, genug um Fisk die Flucht zu ermöglichen. Mit geschlossenen Augen ließ sich der Drachenjäger fallen und war nach wenigen Augenblicken in der finsteren Unendlichkeit verschwunden.

Nun musste nur noch Scipio hinterher kommen, doch die Skelette hatten nun nur noch einen Gegner und der Krieger etwa ein Dutzend mehr. Von überall prasselten die Hieeb auf ihn ein, hätte er seine Rüstung nicht angehabt, bei Innos, er wäre längst in dessen Bruders Reich. So allerdings würde es wohl nur bei einigen blauen Flecken und Blutergüssen bleiben. Schmerzhaft aber nicht tödlich, doch das war nun ohnehin belanglos. Wie sollte er zum Teufel hier raus?
Verzweifelt schlug trat er noch einmal mit seinem stahlgestiefelten Bein gegen die brechenden Gerippe, als ihm die rettende Idee kam.
Riskant, doch wenigstens eine kleine Chance bestand. Er wartete bis eins der Skelette wieder etwas Abstand von ihm erreicht hatte und lief dann förmlich an ihm hoch, stieß sich ab, ließ dabei gleichzeitig das Skelett laut knacken und im ganzen als Salto sprang er genau in den Brunnen.

Das war also geradenoch geschafft. Nun gut, er hatte viel lück gehabt, doch geschafft war geschafft. Beruhigt schloss Scipio die Augen und hoffte darauf, dass er diesen Sturz überleben würde und es nicht ein gewöhnlicher Brunnen war...
17.04.2004, 22:56 #1635
Scipio Cicero
Beiträge: 1.638
[GM]Der Blutfluch -
Hitze, unsägliche Hitze herrschte in diesen alten Tunneln, die eigentlich so aussahen, wie typische Bergwerksstollen. Die wenigen Tropfen Feuchtigkeit, die den ansonsten staubigen Boden nicht vollkommen austrocknen ließen, waren die Schweißtropfen des Waldläufers, der sich gerade mit Hilfe seines Freundes aufrichtete. Ein unheimlicher und unangenehmer Ort, unheilig und düster. Scipio fühlte sich alles andere als wohl, zog vorsichtshalber seinen Windfetzer, das legendäre Dämonenschwert. Die Klinge spiegelte das Licht der Fackeln wieder, brach sie und ließ das Gesicht des Kriegers strahlen. Ein epischer Anblick, doch nur von kurzer Dauer, als aus einem der schier unendlichen Gänge lautes, schrilles Gekreische Drang. Nicht einmal Harpyen konnten einem so das Blut in den Adern gefrieren lassen, doch viel beunruhigender war, dass die Schreie näher kamen. Die Schritte konnte man bereits hören, eindeutig Pfoten, doch auch das Klirren von Metall drang an das Ohr des Drachenjägers. Schon bogen sie um die Ecke.

Es waren Wölfe, oder besser Wolfsmenschen. Wolfsmenschen, die verschiedene Waffen trugen. Hellebarden, Schwerter, Äxte, um nur ein paar zu nennen. Zielstrebig stürmten sie vollkommen ungehalten auf die beiden Abenteurer zu, die zwar überrascht, aber kampfbereit waren. Diese Wesen waren wirklich eine Ausgeburt der Hölle. Mehrere Zentimeter lange, blutverschmierte Reißzähne, spitze, scharfe Klauen, langes, grau bis schwarz gefärbten, zotteliges Fell und beinahe eklig gelbe Augen. Sie waren wohl etwa zwei Meter groß, konnten sowohl aufrecht, als auch auf allen Vieren gehen.

Schon prallten die Parteien aufeinander, erste Schläge wurden ausgeteilt. Die Wolfsmenschen zeugten von unglaublicher Kraft und Schnelligkeit, doch auch Geschicklichkeit musste man ihnen zugestehen. Das dunkle, harte Metall der Wolfswaffen prallte gegen das unbekannte, helle Dämonenmetall des glühenden Windfetzers, dessen Blutdurst förmlich zun spüren war. Trotzdem vermochte er es nicht die Verteidigung des Gegners zu brechen und wurde vielmehr selbst zurückgehalten. Dieser Kampf würde hart werden, verdammt hart sogar.

Keine Zeit konnte Scipio aufbringen, um nach seinem Freund zu sehen. Lediglich hoffen konnte er, dass es ihm noch gut ging...
19.04.2004, 13:50 #1636
Scipio Cicero
Beiträge: 1.638
[GM]Der Blutfluch -
Das Knurren und Fauchen der Wölfe, sowie das ständige Schäppern ihrer Waffen wurde deutlich hörbar von Schreien unterbrochen. Kampfschreie, nicht von Schmerzen, sondern von einem ungebrochenen Siegeswillen erschaffen. Fisk lebte also noch und kämpfte tapfer weiter, ließ bereits mehrere der grauenerregenden Kreaturen den trockenen Staub schmecken, der beständig zu Füßen der zahlreichen Streiter aufgewirbelt wurde.

Scipio dagegen war von den Kreaturen in die Enge gedrängt worden. Ein ungenauer, aber harter Schlag fuhr auf ihn herab, doch sein Dämonenschwert konnte den Schlag abblocken und mit einem kräftigen Ruck riss er beide Klingen in Richtung Boden. Der Wolfsmensch konnte nur noch zusehen, wie der Windfetzer nun wieder nach oben schwang und ihn von der Hüfte bis zu den Schultern aufschlitzte. Der Waldläufer drehte das scharfe Metall ein letztes Mal, um keinen Zweifel an der Kampfunfähigkeit des Wesens zu lassen, bevor er es wieder aus dem beinahe leblosen Körper gleiten ließ, um mit einem kurzen Rückwärtssprung der Spitze einer Hellebarde auswich. Ein weiterer Stich folgte, der nur knapp die Brust des Drachenjägers verfehlte. Als der monströse Gegner seine Waffe wieder herausziehen wollte, packte der junge Mann entschlossen die Stange und ließ sich mitreißen, um seinem Kontrahenten einen harten Tritt gegen die Brust zu versetzen, der ihn zurücktaumeln ließ. Nun allerdings lag der Waldstreicher am Boden und schien jeglichen Angriffen ausgeliefert. Ein Morgenstern, eine in Khorinis sehr seltene Waffe, fuhr mit rasselnder auf ihn herab, schien sein Gesicht mit aller Gewalt zertrümmern zu wollen. es knackte laut, als scipio seinen Kopf ruckartig zur Seite warf, um der schweren Eisenkugel Kugel zu entgehen. Die inzwischen langen Haare wurden unter ihr begraben und glücklicherweise blieb es auch nur bei ihnen, doch so konnte der Drachenjäger nicht aufstehen, zu tief hatte sich die Waffeim Boden vergraben. Mit einem schnellen Schwerthieb riss er eine tiefe Wunde in das Handgelenk seines Gegners und bevor ein weiterer Angriff kam, warf er mit Mühe den Morgenstern zur Seite. Er traf einen der Wölfe knapp unter dem Knie, das Bein schien fast gebrochen, doch heulte die Kreatur nur kurz auf und ließ sich ansonsten nichts anmerken. Erstaunliche Kreaturen, in der Tat.
Mit einem kleinen Sprung stand Scipio wieder auf den Beiden und musste sofort der Axt des eben verletzten Wolfsmenschen ausweichen, doch seine Schwachstelle war klar. Die harten Stiefel der Windrüstung traffen laut krachend gegen das Bein des verabscheuungswürdigen Wesens und zwang es in die Knie. Wenige kurze Schläge reichten schon, um den Kopf abzutrennen.

Trotz allem war der Ausgang des Kampfes unklar, kein einziger Schlag der Bestien hatte die beiden Abenteurer bis jetzt weit verfehlt, es waren jedesmal Zentimeter-, sogar sogar Milimterentscheidungen gewesen, die nicht von Dauer zu Gunsten von Fisk und Scipio ausgehen würden...
24.04.2004, 15:39 #1637
Scipio Cicero
Beiträge: 1.638
[GM]Der Blutfluch -
...Verdammt, lasst mich los, ihr Mistviecher! Wild zerrte Scipio, konnte jedoch seine Gliedmaßen aus den Umklammerungen der Wolfsmenschen nicht befreien, die ihm vom Kampfgeschehen fort trugen. Noch lange waren Fisks Schreie zu hören, ebenso wie das häufige Aufprallen zweier Schwerter. Unzählige Gänge zerrten ihn die fauchenden, knurrenden und nach seinem Blut lächzenden Wesen entlang, irgendetwas hielt sie jedoch davon ab ihn endgültig zu zerreißen. Ein Befehl ihres offensichtlichen Meisters? Dieser kerl der gegen Fisk kämpfte, er musste der sein, den die beiden Gefährten schon die ganze Zeit gesucht hatten, nur konnte Scipio jetzt nicht mehr helfen. Er schrie und zerrte weiter, bis sie ohne Vorwarnung inne hielten. Die Wolfsmenschen ließen ihn achtlos fallen und schienen auf irgendetwas zu zu stürmen. Wenige Aigenblicke später hörte man schmerzerfülltes Geheul, Metall zersplitterte und Körper zerbrachen, man konnte es wahrlich hören. Als der Blick des Waldläufers zum Ort des Geschehens wannderte waren alle Wolfsmenschen erledigt und dort stand die alte, hagere Gestalt von Umbar, dem Höllenschmied.

Worauf wartest du noch? Steh auf, wir gehen zurück in meine Schmiede. Dein Freund wir in wenigen Minuten dort sein.
Etwas verwirrt und zögerlich stand der Drachenjäger auf, sein leicht trüber Blick wurde von den Fackeln an den Wänden nur noch schlechter, doch langsam schleppte er sich stumm hinter dem Schmied her. Eine Frage quälte ihn jedoch: Hatte Fisk also seinen Gegner besiegt?
26.04.2004, 12:41 #1638
Scipio Cicero
Beiträge: 1.638
Noch 3 Nüsse zum Abschied... -
Nun, ich kann mich allen Anderen nur anschließen. Sogar bei den Überlegungen, nicht mitzugehen, war ich irgendwie dabei (komme immer noch nicht in das Forum, also selbst wenn ich wollte ).

@ Kano: Seit ich im RPG bin, habe ich gerne deine Posts gelesen. Irgendwie gefielen mir deine Geschichten schon immer und das hat sich vom ersten tag an nicht geändert. Du warst es auch der meinen ZA hier aufgenommen hat, warst auch sonst ziemlich hilfsbereit. Dafür ein ehrliches Danke...

@ Cifa: Obwohl wir persönlich zwar nichts miteinander zu tun hatten, musste man dich ja irgendwie kennen. Egal in welchen Forum hier auf WoG, überall tauchten ein paar witzige Posts von dir auf. Zu Barrierezeiten kenn ich dich auch noch als Gildensprecher der Garde, weis noch wie ich mir eine Konvoiaktion durchgelesen habe, bei der du dabei warst. Glaube da bin ich richtig auf dich aufmerkam geworden...

@ Goefu: Mit dir hat ich ebenfalls nie etwas zu tun, doch gilt genau das Gleiche. Man musste dich irgendwie kennen. Wenn ich mich nicht täusche liegt dein ursprung in der Plauderecke. Nun, schön dass du in die Garde gefunden hast, weniger schön, dass das nun auch ein Ende hat...


Nun Leute, hoffentlich bis irgendwan mal :(
Seite 66 von 66 « Erste 62  63  64  65  66