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07.12.2003, 06:26 | #851 | ||||||||||||
HoraXeduS Beiträge: 1.113 |
Die Stadt Khorinis #23 -
Horaxedus war noch nicht lange in dieser Stadt, in der er so lange nicht mehr gewesen war. Quer über den des Nachts so stillen Marktplatz schlenderte er, so unauffällig es einem Schwarzmagier in zivil eben möglich war, vorbei an allerhand Ständen, hinter denen noch vor wenigen Stunden fettbäuchige Händler ihre überteuerten Waren dem feisten Volk feilgeboten hatten. Dem Magier war es, als hallten ihre süßlichen Stimmen noch jetzt an diesem Orte und überboten sich in ihrem konsumorientierten Liebreiz: "Kauf mich!" Nicht lange würde es mehr dauern, dann kehrten die Kaufleute zurück auf diesen wertvollen Platz, um denen, die ihrer Habe überdrüssig waren, diese abzuschwatzen, und denen die kaum einen Kreuzer besaßen, ihre Lieben zu ernähren, das letzte Staubkorn aus der Tasche zu leiern. Nun jedoch, da die tiefe Nacht, Freund der Schwarzmagier, über dem Marktplatz lag, war Stille über dem Ort des Feilschens und Handelns, zog allenfalls der tumbe Nachtwächter seine Runden durch Khorinis, doch sehnte selbst er sich gelangweilt nach seinem kaum verdienten Feierabend. Die Hellebarde gleich einer alten Jungfer im Anschlag, übersah er selbst Horaxedus, der mitten zwischen den hölzernen Ständen verweilte und sich tief im Innern freute, die Behaglichkeit und Cleverness des Kastells längst der schnöden Magie des Mammons vorgezogen zu haben. Der Nachtwächter war gerade in Richtung der Kaserne vorübergeschlurft, als der finstere Glasmacher, dem es an Orientierung in dieser ehedem wohlbekannten Stadt nicht mangelte, inmitten der Marktstände einer sonderbar großen und ebenso runden Erscheinung gewahr wurde. Was stellte dies dar? Kaum kleiner als ein Kürbis, doch größer als jeder jemals unweit irgendeines Stammes gefallene Apfel lag sie da, die überaus grüne, nur mäßig glänzende Frucht. Horaxedus trat ein Stück näher heran und stubste vorsichtig mit der Fußspitze gegen die fast runde und spürbar schwere Kugel. Die Wassermelone holperte ein Stück des Pflasters hinunter. Der Schwarzmagier, durchaus nicht uninteressiert, folgte ihr mit schleichendem, schnellen Schritt. Ein erneuter Schubser mit der rechten Fußspitze, und die grüne Kugel rollte in beachtlicher Geschwindigkeit vorbei am Tempel des Adanos, an dem zu dieser nachtschlafenden Zeit freilich kein Publikum neugierig den Worten irgendeines Redners lauschte. Wozu auch? Selbst tagsüber vermochte kein halbwegs normaler Mensch länger als eine Viertelstunde seines knapp bemessenen Lebens guten Gewissens ausgerechnet der Predigt eines Wassermagiers zu lauschen, geschweige denn, sie zu verstehen. Ein weiterer schwungvoller, harter Kontakt seines trainierten Beines mit der Melone, und Horaxedus musste sich schon eilen, um dem vegetarischen Geschoß durch einen Torbogen in Richtung des Hafenviertels von Khorinis zu folgen. Die Kugel rumpelte vorbei an Tür und Tor; lediglich ein paar angetrunkene Nachtschwärmer verfolgten mit glasigem Blick das nächtliche Dribbling des Horaxedus, vorbei an einigen entlaufenen, dumm dreinschauenden Schafen, immer tiefer in das dunkelste, aber bei Nacht lebendigste Viertel von Khorinis! Kaum kam die Melone zum erliegen, eilte bereits wieder der Glasmacher, inzwischen schnaufend, herbei und versetzte ihr einen herzhaften Tritt, auf dass die schwere, runde Frucht ihren Weg Richtung Hafenbecken fortsetzen sollte. Die Blicke diverser nächtlicher Passanten ebenso auf sich ziehend wie die Aufmerksamkeit der sorgsam umher blickenden Milizen, die rund um ihre Stammkneipe herumlungerten, näherte sich der Schwarzmagier mitsamt seinem pflanzlichen, ballartigen Sportgerät der Anlegestelle im Hafen. Ein letztes Mal noch kam die Melone zu liegen, und Horaxedus nahm Anlauf zum entscheidenden Schuss. Vorbei an einem der allgegenwärtigen Hafentrinker zirkelte er den grünen Ball direkt zwischen den Masten zweier zufällig nebeneinander im Hafen festgemachten Segelboote hindurch aufs weite Meer. "TOOOOR!!" jubelten die vor der Taverne dicht beieinander stehenden Zuschauer, und selbst die zufällig vorbeipatroullierenden Milizsoldaten applaudierten wohlwollend. Der Schwarzmagier lächelte den Bewunderern verlegen zu. Vielleicht war dies noch nicht die Zeit, sich fortan Weltmeister nennen zu dürfen. Doch all diese anwesenden Menschen wussten um die soeben für alle Zeit mit eigenen Augen erlebte Gewißheit: Es war geschehen. Das Wunder von Khorinis. |
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09.12.2003, 20:39 | #852 | ||||||||||||
HoraXeduS Beiträge: 1.113 |
Die Stadt Khorinis #23 -
Unter den Blicken der wenigen Anwesenden in der Taverne am Hafen betrat Horaxedus den Schankraum und blickte sich um, nicht auffälliger als jeder andere, der zu abendlicher Stunde eine Gaststube betrat. Unauffällig wirkte der Fremde auf die anderen Gäste, und dem einen oder anderen kam sein Gesicht irgendwie bekannt vor, doch musste eine jede Begegnung eine lange Weile her gewesen sein. Den Schwarzmagier, der seine normale Bürgerkleidung trug, um sich ohne lästige Störungen in der Stadt bewegen zu können, zog es direkt an den Thresen, hinter dem der altbekannte, schwitzende Wirt soeben mit einem alten Lappen eine Bierpfütze auf dem Boden beseitigte. Der Bierzapfer hatte kurz aufgeschaut, als der Magier seine Taverne betreten hatte, nun wandte er sich wieder seiner Arbeit zu, während Horaxedus sich auf einen der Hocker vor der Theke setzte. "Wirt, zapft mir einen großen Krug Eures Gerstensaftes, bitte." Der Glasmacher sprach mit ruhiger, aber bestimmter Stimme. Es war oft zu beobachten, dass ein selbstbewusstes Auftreten, so es aus dem Innern eines Menschen hervorkam, einen unsicheren Menschen, und sei seine Fassade auch noch so stolz, in eine defensive, mitunter sogar unterwürfige Haltung bringen konnte, selbst wenn dies gar nicht der Absicht des anderen entsprach. Der Wirt, anderen Gästen gegenüber oft zuvorkommend und freundlich, mühte sich offensichtlich, ein gleichgültiges Gesicht zu machen, während er Horaxedus wortlos ein großes Bier zapfte. Offenbar hatte er den anderen bereits richtig eingeschätzt und versuchte nun, sich nicht zu klein zu machen. Bereits während er dem Magier sein Bier auf den Thresen stellte, legte Horaxedus ihm ein paar Münzen vor die Hände. "Macht mir gleich noch eins fertig." Noch bevor der Schankwart den Nachschub parat hatte, stand der Krug des Glasmachers bereits geleert vor ihm. Der Wirt, etwas verlegen, tauschte den leeren gegen den vollen Krug und wagte es flüchtig, dem Schwarzmagier in die Augen zu schauen. Augenblicklich hielt Horaxedus diesen Blick fest: "Gebt mir noch eines." Der Wirt zog eine Augenbraue hoch und wollte soeben wieder auf seine Hände blicken, als der ungewöhnliche Gast ihm leise eine Frage stellte: "Sagt Euch der Name Worgo etwas?" |
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09.12.2003, 21:04 | #853 | ||||||||||||
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Gruppensitzung der Schwarzmagier [OT] #6 -
Wenn er schön faulig ist, wär's vielleicht was für meine Fliegen? |
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09.12.2003, 22:23 | #854 | ||||||||||||
HoraXeduS Beiträge: 1.113 |
Die Stadt Khorinis #23 -
Als der Name "Worgo" gefallen war, schwieg der Wirt. Doch Horaxedus sah die Unsicherheit in seinen Augen. Der Schankmeister war es ganz offenbar gewohnt zu lügen, denn ohne jeden Anflug von Farbe im Gesicht, schüttelte er ruhig den Kopf, während er jedoch dem Blick des Magiers auszuweichen versuchte. Horaxedus stand gewandt von seinem Hocker auf und beugte sich über den Thresen, wobei er sich auf seinen kräftigen Ellenbogen stützte. Hätte nicht die Hand des Wirtes darunter gelegen, es wäre wohl keine weitere Information an das Ohr des Glasmachers gelangt. Sein entschlossener Blick jedoch verriet dem Schankmeister augenblicklich, dass es womöglich für seine Mittelhandknochen einfach gesünder war, sich zu einer Antwort hinreißen zu lassen. Den zögernden Anflug im Antlitz seines schwitzenden Gegenübers wohl bemerkend, warf Horaxedus mit der Linken einige weitere Goldmünzen auf die Theke. Der Wirt keuchte. Wenige Augenblicke darauf verliess der Schwarzmagier die Taverne. Er hatte eine Information, die die Aussage eines seiner Bücher über den Druiden Worgo bekräftigte. Dieser musste vorübergehend in einer Höhle unweit des Leuchtturms gelebt haben. Rings um die Höhle würde er, so er den Büchern weiteren Glauben schenken durfte, etwas finden, was ihm nicht behagte. Horaxedus hatte keine andere Wahl. Während er sich auf den Weg zum Stadttor machte, ging ihm die schmerzerfüllte Warnung des Wirtes noch einmal durch den Sinn. "...Man sagt, er habe viele von ihnen einfach mitgenommen. Doch heute ist er nicht mehr dort, muss ja längst tot sein. Nichts ist mehr dort oben. Außer der Bestie." |
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10.12.2003, 20:32 | #855 | ||||||||||||
HoraXeduS Beiträge: 1.113 |
Rund um Khorinis #14 -
Viele Jahre waren vergangen, seit der Leuchtturm der Insel von den Seeleuten, die er durch stetes Leuchten vor dem Tod durch Ersaufen bewahrt hatte, liebevoll die Sonne von Khorinis genannt wurde. Heute war der Teil der Insel rund um den heruntergekommenen Turm längst ein verrufener Ort, einer der meistgemiedenen des gesamten Königreichs gar. Abenteurer, Lumpen, Bestien: Dies waren die Lebewesen, für die diese Gegend bekannt und berüchtigt war. Doch nur wenige der erstgenannten hatten ihr Leben vor den beiden anderen Gattungen bewahren können. Einer von Ihnen war Horaxedus. Der Glasmacher war während des hellichten Tags aus der Stadt hierher, hoch auf einen der ohne Felsen höchsten Punkte des Ufers von Khorinis marschiert, über der Schulter sein Bündel, in der Hand nichts weiter als einen schäbigen, fast winzig zu nennenden Spaten, die einzige Schaufel, die er am frühen Morgen bereits für zuviel Währung einem der wenigen Frühaufsteher unter den Händlern der Stadt hatte abgewinnen können. Mittlerweile war es längst wieder dunkel, der Abend brach an. Horaxedus hatte es vermieden, in der Umgegend des Leuchtturms eine Lichtkugel zu entfachen. Was er am wenigsten brauchen konnte, waren Ganoven, Typen die sich in dieser Gegend eine imaginäre nächtliche Klinke in die Hand gaben. Niemand hatte den Magier vor ihnen gewarnt. Er hatte sie selber gesehen, vor vielen Monaten. Den kühlen Ort, an dem Horaxedus sein mickrig zu nennendes Spatenblatt in den Boden getrieben hatte, hatte er wohl ausgesucht. Unweit des Leuchtturms, er kannte die Höhle des Untiers bereits, hatte der Magier bereits kurz nach Sonnenuntergang zu graben begonnen. Die Gefahr, zu Beginn dieses kalten Winters die Bestie zu wecken, schien ihm gering, dennoch hatte er sich etwas längsseits des Höhlenfelsens auf die Suche begeben. Knüppelhart war die Erde hier, doch erstaunlicherweise waren trotz der felsigen Umgebung die oberen Schichten des Bodens nicht sehr steinig. Sechs Fuß jenseits der Birke, nur kurz hatte der Schwarzmagier über die Richtung nachgedacht, bevor er seine Grabung begonnen hatte. Der Wirt in der Hafentaverne hatte am Vorabend nur bestätigt, was Horaxedus bereits geahnt hatte, erfahren aus einem der Bücher, in denen der scheinbar unbedeutende Druide namens Worgo seine nur kurze und augenscheinlich unwichtige Erwähnung erhalten hatte: "Ronan, der besessene Jäger, hatte seine liebe Müh mit den Kreaturen. Die Lämmer liefen davon, doch es war Worgo, der unstete Bruder der Sonne von Khorinis, der sie zu Fall brachte, kehrt machte und sechs Fuss von der Sonne den Saft der Birke zapfte, um das Opfer zu weihen, wie er es offenbar bereits zuvor getan hatte. Ronan wandte sich ab und kehrte alleine zurück in die Stadt." Ungestüm vor Wut schlug Horaxedus das Spatenblatt weiter in den Boden. Der harmlos erscheinende Auszug aus dem leicht vergilbten Buch schien ihm verraten zu haben, was allen Lesern dieser nur scheinbar unbedeutenden Zeilen bisher verborgen geblieben war. Und als die Erde den Magier in Hüfthöhe zu verbergen suchte, schlug sein dürftiger Spaten auf etwas hartes: Ein unheimliches Knacken fuhr durch die frühe Nacht. Der Glasmacher beugte sich vornüber, das beinahe runde Hindernis aus dem Boden zu heben. Langsam hielt er das Gefundene gegen den Mond. Eine Gänsehaut verriet dem hartgesottenen Schwarzmagier, dass gefunden war, was er lieber nicht gefunden hätte. Worgo hatte sie dereinst tatsächlich hierhergeführt. Doch sie waren keine Lämmer gewesen. Sie waren Opfer. Unschuldige Menschen. Wieviele von Ihnen hatte er hierhergelockt, hertreiben lassen von Schergen, die mit ihm im Bunde standen? Die Hand des Schwarzmagiers fuhr sorgsam, beinahe zärtlich über den soeben gefundenen Schädel. "Sei mein Zeuge." flüsterte der Glasmacher. Die Gewissheit des gesuchten Beweises ließ ihn aufbrechen in Richtung des Kastells. Der Lämmer waren genug geopfert. |
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10.12.2003, 20:51 | #856 | ||||||||||||
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Gruppensitzung der Schwarzmagier [OT] #6 -
Merke: Nicht jede dieser zahmen Bands, die shark für hart hält, ist hart genug. |
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10.12.2003, 21:09 | #857 | ||||||||||||
HoraXeduS Beiträge: 1.113 |
Gruppensitzung der Schwarzmagier [OT] #6 -
quote: Er hört Rock, meist von der kernigeren Sorte. Kind der 80er, kann man nix machen. Mit Black Metal kannste mich jagen. Kannst übrigens ruhig "Du" sagen. Meine Oma sagt auch immer "er", wenn sie sich nicht traut, jemand fremdes zu duzen, Du Sack:D |
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10.12.2003, 21:27 | #858 | ||||||||||||
HoraXeduS Beiträge: 1.113 |
Gruppensitzung der Schwarzmagier [OT] #6 -
Ich muss mal eben rüber zu ebay... @topic: gangster in grüüüüüüüüün *mitgröhl* [edit]...3...2...1...meins! |
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10.12.2003, 22:57 | #859 | ||||||||||||
HoraXeduS Beiträge: 1.113 |
Das Kastell des ZuX # 24 -
Mit ernster Miene betrat Horaxedus das Kastell, sein Schritt war schwerer als sonst. Der Schwarzmagier war wie immer froh, seine Heimat wohlbehalten erreicht zu haben, auch wenn ihn auf seinen Reisen selten ernstzunehmende Zweifel an seiner Langlebigkeit übermannten. Doch die heutige Ankunft war stiller. Sie war ernsthaft und traurig. Zeichnete sich sonst stets ein kaum merkliches Lächeln im Mundwinkel des zynischen Glasmachers ab, wenn er die Heimstatt der dunklen Mächte betrat, so war sein Antlitz heute Nacht blass und besorgt. Der schmale Mund verriet die angespannte Konzentration, unter welcher der Magier den Weg vom Leuchtturm bis hierher zurückgelegt hatte. Der Gedanke an die Schutzlosen, die Unschuldigen, die den Tod erfahren hatten durch die Hand eines Mannes, der nicht aus Not, sondern aus Passion tötete, ließ Horaxedus keine Ruhe. Hilflosen Menschen den Tod zu bringen, als Opfer, für was auch immer, war nichts was dem Glasmacher den Hauch des Verstehens abrang. Und während er dem Steinernen Magier den Schädel eines vor vielen Jahren unschuldig einem grausamen Kult zum Opfer gefallenen Menschen anvertraute, schlug der Glasmacher bereits den Weg in Richtung der Bibliothek ein. Die Jagd auf einen jahrhundertelangen Mörder war eröffnet. |
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11.12.2003, 22:19 | #860 | ||||||||||||
HoraXeduS Beiträge: 1.113 |
Gruppensitzung der Schwarzmagier [OT] #6 -
Also, wenn ich in meinem Zimmer ne Schlange entdecke, drängel ich mich einfach vor. @hai: hab auch dran gedacht;) :) |
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11.12.2003, 22:58 | #861 | ||||||||||||
HoraXeduS Beiträge: 1.113 |
Das Kastell des ZuX # 24 -
In der Bibliothek des Kastells war Horaxedus den ganzen Tag hindurch wach geblieben. Seine Ellenbogen auf den Lesetisch gestützt, hatte er zwei Bücher vor sich, deren Inhalt er nun in sich aufgenommen hatte. Ronan der Jäger. Dieser Mann lebte noch, der Glasmacher spürte es förmlich. Die Jagd nach einem, der Menschen opferte, begann mit der Jagd auf einen Jäger. Ein gerechteres Bild hatte sich selten vor den dunklen Augen des Magiers abgebildet. Horaxedus blieb wenig Zeit, um aufzubrechen. Seine Geduld ließ es nicht zu. Der Gedanke, dass die Suche nach diesem Mann ihn auf die Spur des Schwertfischs bringen konnte, versetzte den Magier in innerliche Aufruhr. Sorgsam rückte er seinen Stuhl an den Lesetisch, bevor er die Bibliothek verließ. Sein Bündel war noch immer geschnürt, der Kampfstab lehnte in der Eingangshalle. Eilig passierte der Glasmacher das Tor und machte sich auf den Weg, Ronan den Jäger aufzuscheuchen. Ronan den Menschenjäger. |
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12.12.2003, 22:59 | #862 | ||||||||||||
HoraXeduS Beiträge: 1.113 |
Rund um Khorinis #14 -
Entschlossen bewegte sich ein Schwarzmagier durch die Nacht. Der Weg vom Kastell des Zirkels um Xardas zum Hofe Onars war Horaxedus allzu vertraut, es war ihm sogar möglich, weitestgehend die allgemein genutzten Pfade zu meiden und dennoch ohne Beschwörung einer Lichtkugel voranzukommen. Der Magier gab sich dabei keine allzu große Mühe, sich unauffällig fortzubewegen, wofür es zwei Gründe gab: Erstens war der Glasmacher ein Meister des Stabkampfes und um einiges fortgeschritten in der Anwendung der mächtigen Magie Beliars. Zweitens, und dies war die eigentliche Ursache für die fast blind zu nennende Eile bei der Fortbewegung über die inzwischen wieder nächtliche Insel Khorinis, war Horaxedus von Hass erfüllt. Nicht grundsätzlich als Choleriker zu bezeichnen, lag doch ein gewisses Temperament im Innern des Schwarzmagiers, und in dieser Nacht ebenso wie am vergangenen Tage trieb ihn dieses schnurgerade voran. Ronan der Jäger war das Ziel des Magiers. Dessen Aufzeichnungen, deren Quelle wenig verwunderlich das in der vergangenen Nacht in der Bibliothek des Kastells durchgearbeitete Buch war, besagten, dass Ronan dereinst in den Wäldern lebte, in deren Nähe heute der Hof Sekobs lag. Horaxedus kannte diesen Sekob nicht, doch er wußte um die Lage seines Hofes. Das dahinter liegende Waldgebiet hatte er bisweilen passiert, wenn er sich unauffällig in Richtung des Hofes Onars hatte bewegen wollen. Die Behausung des Gesuchten Ronar konnte eine Höhle oder eine Hütte sein, Horaxedus konnte sich hier nicht sicher sein. Doch der Scherge eines gedungenen Mörders lebte noch und der Schwarzmagier schwor sich soeben erneut, ihn zur Strecke zu bringen: Ronan, den Menschenjäger. |
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14.12.2003, 02:22 | #863 | ||||||||||||
HoraXeduS Beiträge: 1.113 |
Voll im Trend: HdR-Avas -
*hüstel* Ich moderiere hier mal dazwischen;) Tolle Avas. Ihr seid aber im richtigen Forum, ja? |
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14.12.2003, 22:33 | #864 | ||||||||||||
HoraXeduS Beiträge: 1.113 |
Rund um Khorinis #14 -
Sorgsam und leise bewegte sich Horaxedus durch die Nacht. Noch immer ging er im Dunkeln voran, ohne eine Lichtkugel über seinem Kopf zu entfachen, doch waren seine Bewegungen mittlerweile langsamer geworden, um niemanden in der näheren und mittleren Umgebung auf sich aufmerksam zu machen. Die Gegend um Sekobs Hof war des Nachts alles andere als ruhig und still. Überall raschelte und knackte es im Gehölz. Ständig sah sich der Glasmacher gezwungen, all seine Konzentration aufzubringen, Freund von Tier von Feind zu unterscheiden, um nicht hier, mitten in der Fremde, jemanden mit Schattenflammen zu beharken, der einfach gerne zu mitternächtlicher Stunde Erholung hier in diesem Waldstück suchte. Obwohl... für derartige Aktivitäten kam sowieso nur lichtscheues Gesindel in Frage. Lieber nicht drüber nachdenken... Ronan, der Menschenjäger. Irgendwo hier ganz in der Nähe musste er sein Heim haben. Ungewiss, ob es Hütte oder Höhle war, hielt Horaxedus seinen Kampfstab etwas angespannter als nötig. Ein gespanntes Kribbeln fuhr ihm den Nacken hinunter und brachte das Kunststück fertig, den Magier sogar bis tief in den Bauch zu kitzeln. War dies das Gefühl, das der Menschenjäger damals auch gehabt hatte... jener Mensch, der nun seinerseits gejagt wurde, von diesem entschlossenen Schwarzmagier hier? |
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15.12.2003, 19:33 | #865 | ||||||||||||
HoraXeduS Beiträge: 1.113 |
Gruppensitzung der Schwarzmagier [OT] #6 -
Komm mal ins icq, sonst kommt wieder so'n mod und verschiebt das hier;) |
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15.12.2003, 22:59 | #866 | ||||||||||||
HoraXeduS Beiträge: 1.113 |
Rund um Khorinis #14 -
Eine innere Stimme ließ Horaxedus erstarren. So dunkel es um diese Zeit auch war hier im finsteren, einsamen Wald hinter Sekobs Hof, etwas zeichnete sich doch deutlich vor dem mittlerweile an die Dunkelheit gewöhnten Auge des Schwarzmagiers ab: Vor ihm stand eine Hütte. Eine spärliche, wenn auch nicht unmittelbar als armselig zu bezeichnende Behausung, tief im Wald hinter dem nächsten Gehöft, der einzigen kleinen Siedlung in der Nähe, in der es nicht von Banditen wimmelte, verborgen. Felle hingen vor dem Holzhaus. Felle von Tieren. Horaxedus schauerte. Dies musste das Heim des Menschenjägers sein. Felle von Tieren. Der Schwarzmagier spürte, wie eine gewisse Erleichterung in ihm aufstieg. Hatte er etwas anderes erwartet? Narrhaft! So einsam war es hier auch nicht, zumindest tagsüber, dass ein Menschenjäger die Häute jedweder Lebewesen aufhängen konnte, ohne sich in den Augen unbedarfter Passanten verdächtig zu machen. Langsam, sich der Schritte seines Schleichlehrmeisters Maximus erinnernd, näherte sich Horaxedus der hölzernen Hütte. Es gab Fenster aus Glas, was für ein Luxus! Doch der vorsichtige Blick ins innere der Behausung offenbarte auch dem Blick eines Schwarzmagiers nichts als Schwärze und Dunkelheit. War Ronan der Jäger zu Hause? Schlief er hier, in seinem Heim? Der Magier stand einen Augenblick still, um sein weiteres Vorgehen zu überdenken. Was wollte er tun, wenn er diesem Mordgehilfen des Schwertfisch tatsächlich gegenüberstand? Was gedachte er zu tun? Erschreckenderweise war sich Horaxedus dessen sehr, sehr sicher. Seinen Kampfstab ruckartig fester greifend, machte er einen schnellen Schritt in Richtung Eingangstür. |
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16.12.2003, 00:00 | #867 | ||||||||||||
HoraXeduS Beiträge: 1.113 |
Angroths 1 jähriges -
Angroth? Nichts als ein Rollenspieler?!!! Verdammtverdammtverdammt!!:D |
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16.12.2003, 19:23 | #868 | ||||||||||||
HoraXeduS Beiträge: 1.113 |
Gruppensitzung der Schwarzmagier [OT] #6 -
@Hírgalad: *bitte löschen* hätt's auch getan :D @Xalvina: Gratuliere zu den ersten 1000. Die Zahl hat Gesicht. |
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16.12.2003, 21:32 | #869 | ||||||||||||
HoraXeduS Beiträge: 1.113 |
Rund um Khorinis #14 -
"Tritt näher." Als Horaxedus die Tür zu der versteckten hölzernen Hütte im Wald hinter Sekobs Hof geöffnet hatte, klang eine ruhige, gefasste Stimme aus dem tiefen Dunkel, das im Gegensatz zu der strenenklaren Dunkelheit draußen in der eisigen Kälte, so dumpf und schwarz war, dass man seine Hand nicht vor Augen sehen konnte. Ein zügiger Griff des Schwarzmagiers in seine Tasche und wenige Augenblicke später wurde es hell in der Hütte. In einer der hinteren Ecke des einzigen kleinen Raumes stand ein fadenscheiniger, alter Sessel, in dem ein Mann fortgeschrittenen Alters saß und zu Horaxedus hinüberschaute. Es konnte wohl angehen, dass der andere hier in der Hütte gesessen hatte, während der Glasmacher sich dort draußen langsam der kleinen Behausung hier in der Wildnis genähert hatte. Dann mochte er das Feuer in seinem Ofen gelöscht haben, noch war es warm in der engen Stube. Und es konnte ebenso gut sein, dass der Fremde dann lächelnd hier in seiner Hütte verharrt hatte in der trügerischen Gewissheit, in der Dunkelheit seiner vertrauten Umgebung einen Vorteil auf seiner Seite zu haben. Wie auch immer es gewesen war: Der Mann im Sessel lächelte nicht mehr und seine eben noch überheblich ruhigen Worte waren verklungen. Im Grunde wäre es nun ein Leichtes für Horaxedus gewesen, den Fremden, den er für den gesuchten Mörder hielt, zur Rede zu stellen. Nur eines war hinderlich: Der Hüttenbewohner war offenbar tatsächlich Ronan der Jäger, beruflich jedenfalls gut zu erkennen an seinem Bogen, in welchen er einen Pfeil gespannt und fortwährend auf den eingedrungenen Schwarzmagier angelegt hatte. |
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17.12.2003, 17:38 | #870 | ||||||||||||
HoraXeduS Beiträge: 1.113 |
Gruppensitzung der Schwarzmagier [OT] #6 -
quote: Mann Diego, gib mir doch mal die Adresse von Deinem Imageberater, der soll mir auch mal so ne Rede auf den Leib schneidern.:D ;) |
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17.12.2003, 21:14 | #871 | ||||||||||||
HoraXeduS Beiträge: 1.113 |
Gruppensitzung der Schwarzmagier [OT] #6 -
...also gut, lassen wir das, führt ja zu nix. Um das zu begreifen, hab ich 2 Stunden gebraucht;) ... |
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17.12.2003, 22:59 | #872 | ||||||||||||
HoraXeduS Beiträge: 1.113 |
Rund um Khorinis #14 -
Der Schwarzmagier trat in die Hütte des Menschenjägers. Letzterer machte sich nicht die Mühe, sich von seinem Sessel zu erheben, doch machte er sich ohne weiteres die Mühe, weiter mit dem kleineren Jagdbogen und einem harten Pfeil im Anschlag auf Horaxedus zu zielen: "Tretet näher und lasst Eure verfluchte Lichtkugel an, damit ich jede Eurer Bewegungen verfolgen kann. Eine falsche Bewegung oder das erlöschen Eurer magischen Illumination, und ich lasse der Sehne ihren Lauf. Der Angesprochene reagierte ruhig, aber konzentriert. Ronan der Jäger hatte ihn doch etwas überrascht, doch hatte Horaxedus auch nicht wirklich mit einer freundlichen Begrüßung gerechnet. Der Glasmacher griff zu einem klapprigen Stuhl aus Weidengeflecht, der irgendwo in dem kleinen Raum stand, und nahm darauf Platz. Seine Hände legte er vor sich auf die Schenkel, so dass der ungewollte Gastgeber nicht unnütz nervös zu werden brauchte. Aufmerksam wandte sich der Magier dann seinem Gegenüber zu. Ronan wirkte noch immer mißtrauisch und alles andere als entspannt. Horaxedus nahm das als Kompliment. "Was wollt Ihr hier?" knurrte der Jäger und bemühte sich, grimmig aus den buschigen Augenbrauen des fortschreitenden Alters hervorzublitzen, "Zu stehlen gibt es bei mir nichts. Felle hättet Ihr Euch draußen holen können, die hattet ihr also nicht im Sinn. Also, was ist Euer Begehr. Sprecht, bevor mir der Kragen platzt." Horaxedus schaute dem Älteren in die Augen, so gut es das eigenwillig grelle Licht der Lichtkugel über seinem Kopf eben zuließ. "Ich hörte, Ihr seid Jäger", setzte er mit neutraler Stimme an, "und in gewisser Weise bin ich es heute auch." "Wirklich?" Die Augen Ronans weiteten sich unter einem Anflug von Freude. "Ihr seid auch Jäger? Welches Tier jagt Ihr bevorzugt?" Horaxedus antwortete etwas zu laut, als dass es den Menschenjäger nicht beunruhigt hätte, bevor die Antwort des Schwarzmagiers ihr übriges tat: "Ich jage den Schwertfisch." |
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18.12.2003, 22:59 | #873 | ||||||||||||
HoraXeduS Beiträge: 1.113 |
Rund um Khorinis #14 -
Es dauerte einige Sekunden, bis der offensichtlich geschockte Ronan die Worte des Schwarzmagiers zu fassen imstande schien. "Ihr," setzte der nunmehr leicht zitternde Jäger an, "Ihr jagt den Schwertfisch? Also wisst Ihr um dessen Existenz? Seid Ihr ein Auserwählter?" Horaxedus bemerkte mit stillem Wohlwollen die Veränderung in Ronans Wesen. Wenn der Magier sich nun nicht zu dumm anstellte, konnte er dem Mörder sicher noch das eine oder andere Geheimnis um den Geheimzirkel entlocken. Er selber wusste ja nur allzuwenig darüber. "Ja." lächelte Horaxedus offen und erhob sich langsam vom Stuhl. Ohne jede Hast streckte er beide Arme links und rechts zur Seite und achtete bei dieser öffnenden Geste tunlichst auf die Mimik des Menschenjägers. Hatte er ihn im Sack? "Ja", wiederholte er, als freue er sich, ein lange verborgen gehaltenes Geheimnis endlich preisgeben zu dürfen, "ich bin ein Auserwählter! Ein Auserwählter des Schwertfischs!" Töricht, zu glauben, Ronan würde auf ein derartiges Schauspiel hereinfallen. Er war kein dummer Junge, sondern ein durchtriebener Mordgehilfe in Diensten einer gefährlichen, Menschen opfernden... Horaxedus' Gedankengang stockte kurz. Wem diente Ronan eigentlich? Nur dem Druiden Worgo oder dem gesamten Geheimzirkel des Schwertfisch? Doch als der grübelnde Glasmacher bemerkte, dass der Jäger Anstalten machte, die Sehne seines Bogens noch etwas weiter zu spannen, drehte er diesem ein wenig seine rechte Flanke zu, wobei er den rechten Arm zu senken begann, den linken jedoch erhoben hielt. "Du hast Dich verraten, schwarzer Magier!" krächzte es aus dem Sessel in der Ecke des einzigen Raumes der kleinen Hütte. "Und Du wirst nie erfahren, wodurch eigentlich!" In diesem Augenblick begann der Jäger, ein überlegenes, gurgelndes Lachen in den Raum zu werfen. Den wehlosen Magier vor sich hatte er ausgekontert. Ein weiteres Opfer. Als Horaxedus die Lichtzauberrune aus der erhobenen linken Hand auf den wirren Schädel des Bogenschützen schleuderte und ihn mit voller Wucht an der empfindlichen Schläfe traf, wurde es augenblicklich dunkel in der Hütte. |
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19.12.2003, 19:41 | #874 | ||||||||||||
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Gruppensitzung der Schwarzmagier [OT] #6 -
Na, ich darf wenigstens Dienstag auch noch...:( |
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19.12.2003, 22:58 | #875 | ||||||||||||
HoraXeduS Beiträge: 1.113 |
Rund um Khorinis #14 -
Die Dunkelheit behütete den Magier als ihren Sohn. Horaxedus ging geradewegs auf den Pfaden zwischen dem Hofe Onars und dem Kastell der Schwarzmagier. Beliar beobachtete ihn, hatte seine Hand auf ihn gelegt, schützte ihn, so er wollte. Der Tod des Menschenjägers Ronan war blutiger gewesen, als der Schwarzmagier sich wochenlang in seiner Phantasie ausgemalt hatte. Wofür hatte Horaxedus sich selber gehalten? Für einen Racheengel, der den Gefangenen und Geopferten im Reiche Beliars ihren Frieden zurückbringen würde? Welche Einfalt! Der Magier wollte es ungern wahrhaben, doch begann die Wahrheit sich bereits in seinem Antlitz abzubilden. Züge verhärmten, wo kürzlich noch ein Lächeln der Umwelt einen friedliebenden Mann offenbarte. Die Jagd auf den Schwertfisch hatte Horaxedus verändert. Zweifel bohrten sich schneller als die Schritte des Magiers durch die Nacht. Wenn der Rächer zum Jäger wird, wird alsbald der Jäger zum Gejagten. Nachdenklich, aber um eine Seele reicher, setzte der Schwarzmagier seinen Weg fort. Bald würde er das Kastell Beliars erreichen. Die Sehnsucht nach Ruhe und Erlösung, sie saß tief. |
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