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26.12.2002, 14:29 #76
Gor Na Vid
Beiträge: 90
Sumpflager #17 -
Gor na Vid war mit seiner Kraft völlig am Ende. Wenn er nicht seine Ehre gegenüber seinem Gegner und seinen Schülern behaupten müsste würde er den Zweihänder einfach fallen lassen. Doch dann geschah das unausweichliche. Gor na Vid wurde von Gor na Jan bis an den Rand der Platform gedrängt. Mit einem kräftigen Schwertstreich verlor er sein Schwert und verlor durch einen Tritt des Hüters den Halt und stürtzte von der Platform in eine Matschpfütze. Er war besiegt, doch irgendwie hatte diese niederlage etwas befreiendes. So konnte er es sich nicht verkneifen bei seinem eigenen ANblick loszulachen.
07.02.2003, 21:50 #77
Gor Na Vid
Beiträge: 90
Das Sumpflager im Pyramidental # 3 -
Auf und nieder schwang der kalte Stahl des Templers. Wie Gold glänzte die Klinge im Fackelschein und zerpflückte die langsamen Untoten geradezu. Ihre verrotteten Körper konnten dem schweren, scharfen Stahl nichts entgegensetzen und wenn sie zerstückelt am Boden lagen kamen die Novizen und verbrannten sie zu feiner Asche. Er würde sie auslöschen. Allesamt. So war er Gor Na Vid hieß, würde er das Sumpflager retten und diese unheiligen Mistviecher ausrotten. Obwohl ausrotten wohl nicht das richtige Wort war. Waren ja schon tot...

Schmatzend fuhr die Klinge in den Brustkorb eines der Untoten und kam auf der anderen Seite wieder heraus. Die kleinen Zähnchen die die Klinge zierten zerrissen die Innereien und zersägten förmlich die morschen Knochen. Sauber in zwei Hälften zerteilt fiel der vermoderte Leichnam zu Boden und im nächsten Moment war der Hohe Templer auch schon über ihn hinweg gesprungen und drosch seinen Zornstahl in die Reihen der Nachkommenden. Ein Zombie von Links und die Klinge fuhr in einem fast senkrechten Bogen nach unten. Krachend zersprang der Knochen und das Bein des Zombies fiel neben den Körper. Strauchelnd folgte der restliche Körper und versuchte weiter auf den Templer zuzukriechen. Doch im nächsten Moment war auch schon flammte der Körper von innen her auf und verbrannte lichterloh. Ein Baal hatte seine Arbeit erledigt und Gor Na Vid würde seine tun.

Ein Wut entbrannter Schrei ließ ihn jedoch unwillkürlich zusammenzucken. Ein riesiger Zombie schritt auf ihn zu. Bewaffnet mit einem großen Breitschwert, welches locker in der Hand des Wesens lag und der Körper selbst an die 2 Meter groß, bannte es sich seinen Weg durch die Zombies in dem es sie einfach zur Seite schubste. Ein Bolzen sirrte durch die Luft und durchschlug den, mit Fleischfetzen und verrotteten Verbänden behangenen Schädel einfach. Ohne auch nur zu zucken schritt der Zombie schneller aus und spurtete mit erschreckender Schnelligkeit auf den Hohen Temple zu. Der faulige Mund öffnete sich und ein urgewaltiger Schrei erhob sich über das Schlachtfeld der einem das Blut in den Adern gefrieren ließ.

Im nächsten Moment war der Leichnam auch schon da und ließ sein Schwert aus vollem Lauf niederfahren. Nur in letzter Sekunde gelang es dem Templer zur Seite zu springen und dem tödlichen Streich auszuweichen. Mit Wucht fuhr die erstaunlich gut erhaltene Waffe in die gefrorene Erde und blieb zitternd stecken. Ein hasserfüllter Blick traf den menschlichen Krieger aus leeren Augenhöhlen und ließ ihn unter einem imaginären Kältestoß erzittern, obwohl im der Schweiß auf der Stirn stand. Ein kraftvoller Ruck riss die uralte Klinge aus dem Bogen und wie zum Beweis seiner Kriegskunst wirbelte sie einige Male um das Handgelenk der Leiche.

Einen Augenblick starrten sich die Kontrahenten nur an während um sie die Schlacht tobte, und im nächsten stießen sie vollkommen synchron einen Kriegsschrei aus, bevor sie im gleichen Augenblick nach vorne stürmten. Zwei silberne Schemen zuckten durch die Luft prallten Funken sprühend aufeinander. Eine rasche Drehung und Gor Na Vid wirbelte um die Leiche herum, stieß die Klinge nach hinten und spürte befriedigt wie sie in den Rücken des Leichnams eindrang. Eine Handbewegung drehte die Klinge einmal und riss sie dann aus dem fauligen Körper mitsamt einer ganzen Menge an Eingeweiden, die an den gezackten Rändern der Klinge hingen. Eine Woge von Verwesungsgestank breitete sich wie ein Lauffeuer aus und ließ den Hohen Templer würgen.

Allerdings ließ sich der Untote davon kein bisschen beeindrucken und stieß einmal kräftig die Ellbogen nach hinten. Einem Dampfhammer gleich droschen sie gegen des Templers Schädel und ließen ihn wie einen Kartoffelsack durch die Luft segeln. Dumpf krachte er auf den matschigen Schnee und die fast schon knöcheltiefe Asche die überall herumlag. Dösig von dem heftigen Schlag bemerkte er erst im letzten Moment wie die Klinge auf ihn zu zischte und rollte sich zur Seite. Nur Zentimeter von seinem Gesicht entfernt rammte die Klinge in den Bogen und ließ ihn seinem Beinahetod in die Augen schauen. Ein rascher Blick nach oben zeigte ihm jedoch den wirklichen Tod, in Form eines Zombies und veranlasste ihn sich weiterzurollen und die Bewegung ausnutzend um sich schnell aufzurichten. Mit dem Fuß schnipste er seine Klinge in die Luft und fing sie locker auf. Er würde diesem Mistvieh zeigen wo der Hammer hing...

SoD
07.02.2003, 23:01 #78
Gor Na Vid
Beiträge: 90
Das Sumpflager im Pyramidental # 3 -
Feurige Zungen leckten über den Körper des Leichnams, aber die Flammen waren nicht außen sondern innen. Die Pyrokinese verzerrte den Körper von innen, oder zumindest sollte sie es tun. Doch dieser Körper verbrannten nicht, hörte aber auch nicht auf zu brennen. Einer lebenden Fackel gleich stand er nun vor dem Templer und ein feuriger Blick bohrte sich in des Kriegers Augen. Dieses Biest war verdammt widerstandsfähig...

Mit einem Wutschrei sprang der Templer plötzlich vorwärts und ließ seinen Zweihänder niederfahren. Ohne eine Chance zu reagieren musste der Untote zusehen wie seine schützend erhobene Hand durchtrennt wurde und in zwei teile zerteilt zu Boden fiel. Den Handstumpf nicht beachtend schwang die Leiche ihre Klinge, machte einen weiteren Ausfall und schmetterte mit der Kraft eines Trolls gegen den Zweihänder des Kämpfers. Nur mit Mühe konnte der Templer widerstehen und wich dem nächsten Schlag mit einer Rolle aus. Sich mit der einen Hand am Boden abstützend und der anderen das Schwert haltend rasten seine Beine in einem Fußfeger über den Boden und droschen hart gegen die Beine des brennenden Riesen. Der Boden schien zu Beben als der Riese fiel und den Staub aufwirbelte. Klappernd fiel sein Schwert zu Boden und sofort war ein Novize da der einen großen Pflock und einen Hammer dabei hatte.

Mit scheinbar gut geübten Bewegungen setzte den den Pflock knapp neben des Brustbein und rammte ihn Mithilfe des Hammers tief hinein. Knirschend gab eine Rippe nach und das Herz war durchbohrt. Aber im Gegensatz zu den anderen Zombies fuhr nur die gesunde Hand des Zombies hoch und packte den Novizen um den Hals. Ein gutturales Knurren erklang, als Warnung und finsteres Versprechen. Im nächsten Moment Zombie zu und ein trockenes Knacken bestätigten das Verschwinden der Verbindung zwischen Hals und Rückenwirbel. Schlaff und Tod in der Hand des Untoten liegend sah der Novize schrecklich aus und erfüllte Gor na Vid mit gnadenloser Wut. Kräfte kehrten zurück und im nächsten Moment stand er mit dem Schwert in der Hand vor dem immer noch liegenden Untoten und schmetterte es grinsend nieder.

Knochen barsten als die Klinge durch die Halswirbel krachte und den Kopf sauber abtrennte. Schlaff rollte er vom Körper weg und schrie fürchterlich. Und er hörte auch nicht auf zu schreien. Wie durch Magie rollte er Schädel herum und sah den Templer mit feurigem Blick an. Flammen loderten aus den Augen und steigerten sich im nächsten Moment. Ergriffen von einer dunklen Vorahnung sprang Gor Na Vid zurück und das keinen Moment zu früh. Der Mund öffnete sich und aus dem Totenschädel schoss eine lange Flammenzunge heraus die den Platz versenkte an dem Gor Na Vid einen Moment vorher noch gestanden hatte. Ein teuflisches Biest...

Doch bevor der Hohe Templer Zeit hatte sich aufzurichten spürte er den Druck einer hand auf seiner Schulter. Im sicheren Wissen das die Hand einem seiner Waffenbrüder gehörte drehte er seinen Kopf...
... und schaute direkt der körperlosen Hand des Skeletts ins imaginäre Gesicht. Der Gliedmaß, bewegte sich vorwärts und stürzte sich auf seinen Hals. Wie eine Schlange umfasste es seinen Hals und drückte zu. Ein Röcheln entrang sich der Kehle noch bevor die Luft knapp wurde und schwarze Punkte begannen vor den Augen des Hohen Templers zu tanzen. Immer mehr Punkte erschienen und fast war sein ganzes Sichtfeld schwarz, als plötzlich der Druck nachließ und er wieder klar sehen konnte...

Sich langsam aufrichtend sah er mehrere blaue Gestalten um etwas großes rennen. Langsam wurde sein Blick klarer und er sah die kopflose Gestalt des Leichnams wie er gegen mehrere Templer kämpfte, aber zum Glück noch keinen verletzen oder töten konnte. Sein Blick wanderte weiter und er sah vor sich einen Novizen, der einen angespitzten Holzpflock in der Hand hielt und immerzu auf die Hand einstach die unter seinen Knien lag. Zuckend versuchte sie immer noch sich zu befreien und sich auf Na Vids Kehle zu stürzen. Schauriger Anblick.

Leicht unsicher auf den Beinen stand er auf und packte sein Schwert. Er musste seinen Kollegen zu Hilfe kommen. Sie mussten dieses Biest besiegen, sonst hatten sie verloren. Sie konnten nicht gegen die restlichen Untoten und dieses Biest bestehen. Ein Schrei entrang sich seiner Kehle und der Kämpfer stürzte vor. Sirrend traf der kalte Stahl und schnitt schlürfend durch das ebenso kalte Fleisch...

SoD
08.02.2003, 00:41 #79
Gor Na Vid
Beiträge: 90
Das Sumpflager im Pyramidental # 3 -
Ein leises Platschen ertönte als der Unterarm zu Boden fiel und im Schlamm liegen blieb. Jedenfalls vorerst. Im nächsten Moment reagierte er schon wieder und krabbelte auf den nächsten Templer zu. Den Unterarm als Waffe benutzend prügelte die Hand, die an ebengenanntem Arm noch hing, immer wieder auf die Templer ein, die so geschockt waren das die ersten schon am Boden lagen und weiter verprügelt wurden.

Doch dann fasste sich einer der Novizen ein Herz und schlängelte sich zwischen den Zombies durch zu dem Arm. Einen großen Dolch in der Hand stürzte er vorwärts und nagelte das Biest an den Boden, das es nicht mehr weg kam. Zuckend versuchte es zwar seiner Fessel zu entkommen, aber der Dolch war so tief in der schockgefrosteten Erde das sie nicht los kam ohne sich komplett aufzuschneiden.

Fasziniert schaute Gor Na Vid diesem Vorgang zu und achtete nicht auf seine Umgebung. Ein Fehler. Denn im nächsten Moment verspürte er einen Schlag wie von einem Troll gegen seine Seite und wurde schon wieder weggeschleudert. Mehrere Rippen zerbrachen krachend und der Aufprall war umso schmerzhafter als die kaputten Rippen versuchten den Schwung abzufangen. Schmerzen durchzuckten ihn bis hinauf in die Schulter und hinunter zum Fuß. Fuß?

Ein verwirrter Blick bestätigte ihm tatsächlich das es sein Fuß war der schmerzte. Denn an eben diesem hing der Kopf des Zombies und versuchte krampfhaft ihn abzubeißen. Schnell rappelte der Templer sich auf und packte den Kopf an den Haaren. Ein hässliches Grinsen auf dem Gesicht hielt er den kreischenden, zappelnden vor sich und sprach:
"Guten Flug Mistvieh."
Dann nahm er Anlauf und kickte den Schädel mit aller Kraft in Richtung des nächsten tiefen Sumpflochs, wo auch der Steingolem versunken war, den der Baal Gabrielle so gekonnt überlistet hatte.

So zumindest seelisch leicht zufrieden schnappte er sich seinen Zweihänder der in der Erde steckte und stapfte entschlossen auf den kopflosen, riesigen Leichnam zu dessen rechter Arm bis zum Ellbogen abgetrennt, dessen linke Hand fehlte und der natürlich seinen Kopf letztendlich irgendwo im Sumpf suchen konnte. Und trotzdem schaffte es der Untote noch irgendwie mit seinem verbliebenen Armstumpf auf einen Templer einzudreschen, während er gleichzeitig versuchte einen anderen zu Tode zu trampeln. Doch im nächsten Moment schon musste der komplette linke Arm dran glauben der ebenso wie alle anderen Körperteile noch versuchte Schaden anzurichten in dem er auf und nieder hüpfte.

Mit grimmigem Gesichtsausdruck drehte sich Gor na Vid einmal um die eigene Achse und nutzte den Schwung der durch die Zentrifugalkraft entstand, um das Bein genau am Verbindungsgelenk zum Hüftbein abzutrennen. Wie ein Hüpfstock (der Krautmangel führt zu solchen Wahnvorstellungen) begann dieses plötzlich auf und abzuhüpfen und sprang gegen den nächstbesten Templer um ihn umzuwerfen und ihm auf dem Gesicht rumzutrampeln. Doch ein zweiter Schlag trennte nun das Bein vom Fuß und den Oberschenkel vom Unterschenkel, so das das einzigste was sich noch bewegte der Schuh war, welcher immer wieder versuchte zu den Hinterteilen der Templer zu gelangen um hineinzutreten. Langsam schien das ganze doch etwas lächerlich, wie sie langsam aber sicher den Leichnam zerstückelten und er sich trotzdem noch wehrte...

Apropos Leichnam.
Selbiger hatte nämlich beschlossen das es auch nur einem linken Oberarm und einem rechten Bein möglich war, Menschen zu bekämpfen versuchte verzweifelt die kleinen Templer mit seine Armstummel zu erreichen, bis sich ein Templer erbarmte und diesen auch noch abschlug. Als nächstes musste das Bein dran glauben und zusammen mit zwei weiteren Templer hackten sie so lange auf dem Oberkörper herum bis er in handliche kleine Stückchen zerlegt war, die alle mit Dolchen oder Pflöcken an den Boden genagelt wurden. Wenigstens brannten sie nicht mehr sondern kokelten nur noch leicht, so das sie bis auf den Gestank nicht störten. Zornig über die vollkommene Ignoranz des Todseins seitens der Zombies stürmte Gor na Vid nun in die Zombies und versuchte die Schmerzen die von seinen zerschmetterten Rippen ausgingen so gut wie möglich zu ignorieren. Die Schlacht würde wohl erst zu Ende sein, wenn die Sonne aufging...
08.02.2003, 00:46 #80
Gor Na Vid
Beiträge: 90
Jobbörse -
Stimmt nicht so ganz. Nur die Schwertweihe ist Paladinspezifisch.

Erzklingen hat eigentlich jedes Lager, da die Schmiede fast allesamt aus der Barriere kommen und dort ja Mangels anderer Materilien gelernt haben müssen das magische Erz zu schmieden...

Shadow-of-Death, Träger keiner einzigen gekauften Erzklinge...
23.08.2003, 19:59 #81
Gor Na Vid
Beiträge: 90
Kleine Gildenquests für Brüder/Schwestern und (Hohe) Novizen -
Kleines Sumpfquest

Questbeschreibung: Die Brücke am See ist zerstört worden. Ratten haben die haltenden Seile angenagt und nun ist die Holzkonstruktion in sich zusammengefallen und muss neu errichtet werden.
Anforderungen: Zwei starke Hände, Teamgeist, Geschick, Einfallsreichtum, eine Waffe (es wird einen kleineren Kampf geben, Dolch oder Messer reicht schon)
Erwünschte Zielgruppe: Bürger, Brüder, Novizen, evtl. hohe Novizen
Termin: wird noch festgelegt
Teilnehmer: Srezor, Härda, Talas, Xion, Dragonsword
Leiter: Gor Na Vid

So, das Quest steht. Als Termin würde ich Dienstag vorschlagen, kann da wer nicht der gern mitwill?
Ansonsten wart ich nun dass sich Teilnehmer melden ;)

gez. Sammy
26.08.2003, 19:02 #82
Gor Na Vid
Beiträge: 90
Kleine Gildenquests für Brüder/Schwestern und (Hohe) Novizen -
so kommt zu mir meine schäfchen :D
26.08.2003, 19:36 #83
Gor Na Vid
Beiträge: 90
Das Sumpflager #15 -
Gor Na Vid schaute sich in der Menge um, die sich um ihn sammelte. Sein Augenmerk richtete sich vor allem auf die Arme der Freiwilligen, mit Schwächlingen konnte er nichts anfangen. Langsam schweiften seine hellen Augen von einem zum anderen, bis sie schließlich auf Talas haften blieben.
"Du wirst ebenfalls mitkommen und aufpassen, dass wir von keinen Tieren überrascht werden." Für was anderes war er wohl weniger zu gebrauchen. Das würde sich herausstellen.
Noch ein letzter Blick traf den Novizen, dann nickte der hohe Templer zufrieden.
"Schön, ihr seht mir nach Männern aus, die wissen was sie wollen und auch was auf dem Kasten haben. Gehen wir. Achja, jeder sollte sich noch eine Axt dort mitnehmen, für die Brücke brauchen wir Holz. Auf gehts!"
Gor Na Vid setzte sich in Bewegung und schritt zielstrebig auf den hinteren Talausgang zu. Seine Schützlinge hatten Mühe ihm zu folgen. Ihr Ziel war der See.
26.08.2003, 20:08 #84
Gor Na Vid
Beiträge: 90
Rund um Khorinis #11 -
Sie hatten den kleinen Hügel mit der Brücke erreicht. Die Dunkelheit senkte sich langsam über das Tal und ein paar vereinzelte Sterne funkelten. Doch dafür hatte Gor Na Vid keinen Sinn. Er sah nur die kaputte Brücke in der Ferne und die hereinbrechende Dunkelheit, die sie vielleicht sogar noch zwang, ein Nachtlager aufzuschlagen.
Zuerst jedoch stießen sie auf eine ganz andere Hürde.
"Was ist das für ein Geräusch?", fragte er laut in die Runde. Keiner hatte eine Ahnung, alle schauten sie unwissend und schuldbewußt zu ihm herüber.
Gor Na Vid zog sein Schwert. Die anderen, die eine Waffe hatten und damit umzugehen wußten, taten es ihm nach. Dieses leise Quietschen in Kombination mit einem leichten Schaben verhieß nichts Gutes. Und dann sah der hohe Templer auch schon die langen Schwänze heranwuseln.
"Ratten! Ein ganzes Nest voll!", stieß er angewidert hervor und machte sich auf einen unübersichtlichen Kampf gefaßt.
26.08.2003, 20:55 #85
Gor Na Vid
Beiträge: 90
Rund um Khorinis #11 -
Bald war die letzte Ratte ins Jenseits geschickt und Gor Na Vid steckte mit einer ausladenden Bewegung seinen mächtigen Zweihänder wieder ein. Es war nicht leicht gewesen, in dem ganzen Gewusel den richtigen Gegner zu finden. Doch gemeinsam hatten sie die Biester bezwungen. Außer einem natürlich.
"Talas?! Halt weiter die Augen offen und das nächste mal rennst du als erster los!" Es war doch nicht zu fassen, wie sich dieser Kerl immer wieder herauswandt.
Na Vid schüttelte den Kopf und schaute sich die abgerissenen Seilenden genauer an.
"Ratten, sie haben die Seile angenagt und damit die Brücke in die Tiefe gerissen."
Verächtlich blickte er hinab in den reißenden Strom, der mit einem plätschernden Wasserfall in den See mündete.
"Wir brauchen Holz, um die Latten wieder aufzubauen. Was steht ihr noch herum? Benutzt eure Hände und fällt ein paar Bäume!"
Er zog einen Traumruf aus seiner Tasche und steckte ihn sich genüßlich zwischen die Lippen, während er die Begleiter anschaute.
27.08.2003, 12:35 #86
Gor Na Vid
Beiträge: 90
Rund um Khorinis #11 -
Gor Na Vid knirschte unhörbar mit den Zähnen und nahm sich fest vor, dem faulen Novizen nach ihrer Rückkehr noch eine Extraaufgabe aufzubrummen.
"Mach dass du zu den andern kommst und Stämme ziehst!", fuhr er ihn an, woraufhin Talas einige Zentimeter kleiner wurde.
Ansonsten war er mit der Arbeit der Männer zufrieden. Er bildete sich zwar ein, dass einer hinzugekommen war, aber solang sie nicht weniger wurden störte ihn das nicht. Das Seeklima schien ihnen gutzutun, dass sie sich schon vermehrten.
"So, wenn alle Stämme oben sind brauchen wir ein paar findige Leute die einen Weg über diesen Abgrund hier finden", er hatte seine Stimme angehoben und deutete nun auf das klaffende Loch über dem Wasser. "Seile habe ich hier, aus den Stämmen müssen wir nur noch Bretter machen und dann kann es losgehn. Wie wärs wenn einer um den See rennt und drüben dann das Seil empfängt? Hopphopp, steht nicht so rum und gafft! Bewegung ist des Schläfers Gebot!"
Er grinste und packte dann ebenfalls mit an, die Stämme hochzuziehen und zu bearbeiten.

sammy
27.08.2003, 13:58 #87
Gor Na Vid
Beiträge: 90
Rund um Khorinis #11 -
Gor Na Vid ließ seine Axt im Holz stecken und richtete sich zu seiner vollen Größe auf.

"Dann lauf, was stehst du noch hier und wartest?", erwiderte er barsch. Doch als er dann die erschrockenen Augen des Mannes sah, wurde sein Ton etwas milder. Er war wohl noch nicht lange dabei.
"Ist in Ordnung, renn rüber auf die andere Seite, dann werde ich dir das Seil zuwerfen und du machst es fest. Alles klar?"
Er brachte ein kurzes Lächeln zustande und wurde dann wieder ernst, als er sich seiner Axt zuwandte. Eine schweißtreibende Arbeit, aber er war sich nicht zu schade selbst mit Hand anzulegen.
27.08.2003, 14:12 #88
Gor Na Vid
Beiträge: 90
Rund um Khorinis #11 -
Na Vid schaute auf als schon wieder einer nach ihm rief. Aber es war nur der Bruder, welcher auf der anderen Seite stand und die Arme ausbreitete.
Beim Schläfer, wie war er so schnell dort gewesen? Er musste eine ungeheuere Kondition haben. Oder hatte er selbst nur die Zeit vergessen, während er über dem Baumstamm gestanden hatte?
Seine Meinung über den Neuen wuchs. Er hatte es tatsächlich einmal um den See herumgeschafft ohne von einem Monster gehindert worden zu sein. Solch mutige Krieger konnte der Schläfer brauchen.

"Dann pass mal auf, Bruder!", rief er Dragonsword hinüber und suchte nach dem Seil. Wo hatte er es doch gleich? Ach richtig, auf dem Karren mit den Werkzeugen.
Er holte das dicke Hanfbündel hervor und rollte es auf. Dann nahm er das eine Ende und band einen dicken Stein darum. Diesen warf er auf die andere Seite, in der Hoffnung dass er richtig landete und der Bruder ihn festband.
27.08.2003, 14:29 #89
Gor Na Vid
Beiträge: 90
Rund um Khorinis #11 -
Der hohe Templer wollte sich schon wieder wegdrehen und seiner Arbeit zuwenden, als er die Hilfeschreie hörte. Was mochte jetzt wieder schiefgegangen sein?
Kaum hatte er sich aufgerichtet, sah er schon Dragonsword auf der anderen Seite, der immer weiter nach hinten wich. Seine Augen waren entsetzt aufgerissen und nun sah Na Vid auch den Grund des Aufruhrs.

"Bleibt da und schafft weiter!", rief er den anderen zu, die schon angerannt kommen wollten.
Erstaunlich flink hangelte sich der hohe Templer nun samt Rüstung über den Abhang. Zum Testen der Haltetauglichkeit des Seiles war er noch nicht gekommen, aber das musste er jetzt riskieren. Heil kam er bei dem Bruder an und zog sogleich seinen Zweihänder.
"Bleib hinter mir, ich werde das Vieh erledigen!", rief er dem Bruder zu und schwang seine Waffe gegen den schabenden Lurker.
27.08.2003, 17:42 #90
Gor Na Vid
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Das Sumpflager #15 -
Die Gruppe erreichte sicher wieder das kleine Lager zwischen den schützenden Felsen.
Gor Na Vid machte eine ernste Miene und drehte sich zu seinen Begleitern herum.

"Meine Brüder, ich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis unseres Ausfluges."
Hier traf ein kurzer Seitenblick Talas.
"Jeder von euch bekommt einen Lohn von 50 Gold für eure Mühen. Aber vertrinkt es nicht gleich wieder in der Taverne!"
Er lachte und teilte dann das Gold aus.
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