World of Gothic Archiv Alle Beiträge von Don-Esteban |
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03.05.2002, 17:15 | #4426 | ||||||||||||
Don-Esteban Beiträge: 9.734 |
[GM] Das Kastell des ZuX #9 -
Der Don kam nach einer Weile wieder. In der Hand hielt er einen Beutel mit Erz. Als er heran war, sah er die Bescherung. Etwas abseits stand der Dämon und tat so, als hätte er mit der ganzen Sache nichts zu tun. Der Magier ließ sich von dem Buddler den Hergang der "Tat" schildern und schickte den Dämonen dann in die Küche, ein Glas Wein zu holen, was auch umgehend geschah. Vorsichtig versuchte der Buddler, den Wein dem bewußtlosen Händler einzutrichtern, was nur schlecht gelang. Brach fing plötzlich an, zu prusten und wild um sich zu schlagen und dann röchelte er etwas von "Kein Alkohol". so ließ der Buddler von dem Händler ab und half ihm hoch. Der schwarzmagier überreichte den Beutel mit Erz und ließ sich mit freudiger Erwartung auf die Funktionsprobe seine zehn Lampen aushändigen. |
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03.05.2002, 18:26 | #4427 | ||||||||||||
Don-Esteban Beiträge: 9.734 |
Regeldiskussion #7 -
Vielleicht kann man dann in einer Rückblende schreiben? Etwa so: Einige Stunden vorher kam xy ins Lager und... Oder: Kurz vor diesen Ereignissen geschah es, daß xy auftauchte und... Oder irgendwie sowas in der Art... Keine Ahnung, nur ein Vorschlag. Achja, und Tak, bleib mal locker, sorry, wenn du dich persönlich angegriffen fühlst, war nicht so gemeint. Ich wußte ja nicht, daß du so hyperempfindlich bist. Demnächst werd ich eventuelle Kritik vorsichtiger formulieren. Ich hoffe, daß ist in Ordnung so. |
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03.05.2002, 18:48 | #4428 | ||||||||||||
Don-Esteban Beiträge: 9.734 |
[GM] Das Kastell des ZuX #9 -
Nachdem er den seltsamen Händler abgefertigt hatte und während er auf dem Weg in die Bibliothek war, wo er ja eigentlich noch etwas über seine Heilungsideen betreffs meditate nachschlagen wollte, schweiften die Gedanken des Dons seltsamerweise zu dem Gefangenen, über den hier verhandelt werden sollte. Er hatte sich von Maximus über den Stand der Dinge informieren lassen. Der Bewohner des Sumpflagers, der doch tatsächlich ohne irgendeine Sicherheit bis zum Tage der Verhandlung auf freien Fuß gesetzt worden war, hatte etwas von einer Riesenratte und einem Toten erzählt. Diese angebliche riesige Ratte sollte einem Dämonen den Kopf abgebissen haben. Allerdings behaupteten die Dämonen anderes. Sie meinten, er selber hätte den Dämonen getötet. Entweder, der Sumpfler log. Dann war klar, daß man ihn zum Schweigen bringen mußte. Denn einerseits war er dann schuld am Tod des Dämonen und andererseits verbreitete er unangenehme Gerüchte über das Kastell, die dieses in ein überaus schlechtes Licht rücken konnten. Wenn er aber die Wahrheit sprach, dann mußte er, soviel Ehre hatte der ZuX, freigesprochen werden und es mußte gegen diese Vorgänge im Untergrund des Kastells vorgegangen werden. Darüber hinaus mußten alle Personen, die damit zu tun hatten, zum schweigen verpflichtet werden, möglichst mit einem absolut bindenden Schwur. Und dann mußte der Don Klarheit haben über die wirklichen Ereignisse. Die Aussage von Stressi, diesem Sumpfler, mußte erhärtet oder widerlegt werden. Keiner war für Missionen in den dunklen, feuchten und nie erforschten, mysteriösen und weit verzweigten Kellergewölben besser geeignet, als Ahram, der durch seine körperliche Ausstattung dafür bestens prädestiniert war. Don-Esteban dachte dabei auch an die phänomenalen Nachtsichtfähigkeiten des Dämonenmenschen. Glücklicherweise sah er, als er mit dem Sack voller Lampen, die er gerade von Brach gekauft hatte, in der Bibliothek angekommen war und sich anschickte, diese auf die Lesetische zu verteilen, den Dämonenmenschen an einem der Tische sitzen und über irgendwelchen Büchern brüten. "Ich habe da einen Auftrag für dich." sprach der Don in leisem Tonfall zu Ahram. "Und natürlich eine neue Lampe. Das ersetzt die gefährliche Kerzenflamme. Beliar sei dank, daß bisher noch kein Brand in der Bibliothek entstanden ist. Diese seltsamen Lampen bestehen aus Kristallen, die Tagsüber Licht sammeln und nachts dieses Licht wieder aussenden." sagte er lauter. |
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03.05.2002, 19:32 | #4429 | ||||||||||||
Don-Esteban Beiträge: 9.734 |
[GM] Das Kastell des ZuX #9 -
Der Schwarzmagier setzte sich zu Ahram, um ihn in seine Gedanken einzuweihen, zumindest so weit, wie es ihm ratsam schien. "Ich weiß nicht, wie weit du in die Sache mit Stressi, diesem Sumpfler eingeweiht bist. Er soll einen Dämonen des Kastells umgebracht haben. Ich habe da einige Zweifel, vor allem dahingehend, daß es so einfach möglich sein soll, einen der Dämonen zu töten. Falls es so wäre, würde es in zweierlei hinsicht einen Schatten auf das Kastell werfen." Der Magier machte eine kurze Pause. "Zuerst würde das eine Schwäche für das Kastell und auch seine Bewohner bedeuten. Wenn uns die Dämonen nicht schützen können, wer dann? Andererseits, falls das, was Stressi anderen Magiern erzählt hat, wahr ist, dann muß das Kastell darauf achten, daß keine bösartigen Gerüchte, die dem Ansehen des Kastells schaden, in Umlauf gesetzt werden. Darum möchte ich möglichst Gewissheit über die wirklichen Geschehnisse in den Kastellkellern. Die Erzählungen des Sumpflers werfen mehr Fragen auf, als sie beantworten. Und ich habe etwas gegen zu viele unbeantwortete Fragen. Vielleicht kansnt du mit Stressi nocheinmal reden. Er hält sich hoffentlich im Sumpflager auf. Maximus hat ihn doch tatsächlich ohne jede Sicherheit bis zur Verhandlung gehen lassen. Diese Jugend." Der Don schüttelte mit dem Kopf, bevor er weitersprach. "Und weiterhin wäre es ratsam, eigene Nachforschungen in den Kellern des Kastells anzustrengen. Und dafür bist nur du ein geeigneter Kandidat, sofern nur ein Bruchteil dessen wahr ist, was ich im Laufe der Zeit über das Kastell und seine Unterwelt gehört habe. Gehe bei deinen Nachforschungen vorsichtig und verschwiegen vor, ich möchte nicht, daß neue Gerüchte entstehen. Ich denke, daß wir uns verstehen." |
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03.05.2002, 20:18 | #4430 | ||||||||||||
Don-Esteban Beiträge: 9.734 |
Währungssystem -
Mal kurz meine Meinung dazu:
Der Vorschlag für ein persönliches Erzkonto kam schon zweimal, einmal von Grayfox3000 und später nochmal von Gor Na Drak. Ich halte es aber immernoch für zu kompliziert, das wirklich ordentlich durchzuziehen. Sador der Wirt hat einmal einen Monat lang ein Erzkonto geführt und dort die täglichen Einnahmen und Ausgaben eingetragen, die er durch die anderen Spieler hatte, aber das war so zeitintensiv, daß er das nach einem Monat wieder aufgegeben hat. (Außerdem war er kurz vor der Pleite, weil einmal tagelang keiner kam. *g*) Also nicht, daß ich was dagegen hätte, wenn jemand ein Erzkonto führen will. Ich werds aber nicht überwachen und wenn er bescheißt, ist das nicht mein Problem. |
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03.05.2002, 23:28 | #4431 | ||||||||||||
Don-Esteban Beiträge: 9.734 |
Durchgespielt -
So, habs mal aus dem Rollenspiel verschoben. Vielleicht antwortet ja hier einer drauf. Ich kann nur sagen, ich war auch ein bisschen enttäuscht über das recht schwach inszenierte Ende. |
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03.05.2002, 23:34 | #4432 | ||||||||||||
Don-Esteban Beiträge: 9.734 |
Überfall! -
Lies dir bitte mal meine Anmerkungen zu deinem Vorstellungspost durch. -----> Thread geschlossen. |
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03.05.2002, 23:37 | #4433 | ||||||||||||
Don-Esteban Beiträge: 9.734 |
Wie soll unsere Taverne heißen? -
Erleuchteter Novize. Lustiger Novize klingt mir zu albern. |
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03.05.2002, 23:46 | #4434 | ||||||||||||
Don-Esteban Beiträge: 9.734 |
Handelssystem -
Tja, Langeweile? Jagd nach Posts? Übergroße Neugier? :D |
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04.05.2002, 00:15 | #4435 | ||||||||||||
Don-Esteban Beiträge: 9.734 |
[GM] Das Kastell des ZuX #9 -
Spät am Abend kam Don-Esteban wieder aus der Bibliothek. Jetzt waren die letzten Rätsel gelöst und der Weg, den es zu beschreiten galt, lag klar vor ihm. Auf seinem Tisch lagen noch die Bücher, die er bis eben gelesen hatte. Werke wie Körper in Teilen ausgetauscht, Flüssignahrung - Nährflüssigkeit oder Kopfhaut: eine haarige Angelegenheit fesselten dort den interessierten Betrachter. Die Bibliothek des ZuX besaß scheinbar für so ziemlich jeden Wissenszweig ein paar Bücher. Jedenfalls stürmte der Don mit neuem Wissen ausgestattet aus dem Saal, winkte ein paar Dämonen zu sich heran und rannte mehr, als er lief zu meditates Krankenzimmer. Hier lang sie noch, mehr Tod als lebendig. Aber sie atmete noch. Die Haut der Magierin war blaß, wächsern, fast durchsichtig, schien es. Doch darauf pulsierten die feinen Linien, die sie der Herrin zu verdanken hatte. Wenn es nicht so schrecklich wäre, hätte man es wohl als schön empfunden. Doch für ästhetische Gesichtspunkte beim betrachten des Körpers der Patientin war zu diesem Zeitpunkt keine Muße. Schnell wies der Don die bereitstehenden Dämonen an, meditate samt ihrem Krankenlager sachte, aber nicht trödelnd in sein Labor zu transportieren. Dies geschah dann auch umgehend. Das Labor Don-Estebans war komplett umgestaltet worden. Ein riesiger Glasbottich stand in der Mitte und verdeckte das große Pentagramm auf dem Boden fast vollständig. Der Bottich war gefüllt mit einer durchsichtigen, leicht gelblichen Flüssigkeit mit der Konsistenz von dünnem Sirup. "Hebt sie dort vorsichtig hinein. Vorher entkleidet sie." Wies der Magier die Dämonen an, nachdem sie die Tür geschlossen hatten. Dies taten, wie ihnen geheißen worden war. Bevor der Körper der totkranken Magierin jedoch in den Bottich glitt, kam der Schwarzmagier mit einem dünnen Schlauch an, an dessen Ende eine Komplizierte Apparatur angebracht war, die vor allem aus Blasebälgen bestand. "Wenn ich dich anweise, wirst du Tag und Nacht diesen Blasebalg beobachten und wenn wer aufhört, sich zu bewegen, wirst du ihn im selben Takt weitertreten, wie zuvor. Wenn du einen Fehler machst, wird dich die schlimmste Strafe in der Hölle Beliars erwarten, schlimmer als alles, was sich der menschliche Geist vorstellen kann! Und dessen Vorstellungskraft in Punkto Folter ist immens." machte der Don dem Dämonen Angst. Dann beschäftigte er sich mit dem Schlauch, strich dessen Spitze mit irgendeinem geheimen Mittel ein und trat dann an meditate heran. Jetzt führte er den Schlauch vorsichtig in ihre Atemwege ein. Dort, wo die Magierin jetzt hinging, brauchte sie daß, um zu überleben. Dann wurde der leblose, nackte Körper von meditate in ein Gestell eingehangen, so daß sie in halbwegs aufrechter Position darin hing. Als nächstes folgte mittels einer von der Decke hängenden Winde der Transport der Patientin über den Bottich aus Glas. Vorsichtig wurde sie dann in die körperwarme Flüssigkeit hinabgelassen. Ein Dämon achtete darauf, daß sich der dünne Atemschlauch nicht verknotete. Bald war der gesamte Körper der Schwarzmagierin in die Flüssigkeit eingetaucht. Die Maschine aus Blasebälgen hatte ihre Arbeit schon aufgenommen. In dieser Nährflüssigkeit würde sich zweierlei abspielen, wenn es nach dem Don ging. Einmal würde der Körper von meditate mit allem lebensnotwendigen versorgt werden, andererseits würde er ihre Haut aufweichen und auflösen. Beim Thema Haut schaute der Don gierig auf den an einer Art Kreuz aufgehängten Banditen. Der schaute mit schreckgeweiteten Augen auf das, was sich vor ihm abspielte. Die Dämonen hatten inzwischen den Glasbottich mit Tüchern verhangen. Licht war ungesund im Moment. Ein Dämon fütterte den gefesselten Banditen mit spezieller von Don-Esteban ausgewählter Nahrung. In einem Tag würde es soweit sein. Bis dahin hieß es hoffen und abwarten. |
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04.05.2002, 00:30 | #4436 | ||||||||||||
Don-Esteban Beiträge: 9.734 |
Gothic 2 Forum -
Dann fragt halt nochmal nach, ob derjenige jetzt Gothic I oder Gothic II meint. Freut euch doch, daß ihr so auf billige Art und Weise zu nem zusätzlichen Post kommt. :D |
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04.05.2002, 00:51 | #4437 | ||||||||||||
Don-Esteban Beiträge: 9.734 |
Gamesweb überlastet?! -
quote: Das wäre schön... Aber eigentlich lohnt sich das fast nicht mehr. Schätzungsweise nächste Woche gibts eh ne neue Liste. Ich schick sie einfach mal so aus Tradition an Deathweaver. :D Und Lugorgo wünsch ich viel Spaß beim Server aufbauen oder zufällig finden. :D:D:D |
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04.05.2002, 02:03 | #4438 | ||||||||||||
Don-Esteban Beiträge: 9.734 |
Regeldiskussion #7 -
Vorschlag 1: Nimm Scavenger zum Karrenziehen Vorschlag 2: Nimm Beisser zum Karrenziehen Vorschlag 3: Mach den Karren kleiner und zieh ihn selber. Scavanger waren ursprünglich nur (und nur bedeutet in dem Fall auch nur) für Amazonen als Reittiere gedacht. Später kam auf einmal die Meinung auf, daß Händler unbedingt Zugtiere brauchen. Als das dann auch noch Beisser sein sollten, Tiere, die damals bei Einführung des Reitskills für die Amazonen als zu stark abgelehnt wurden (nicht von mir, wie ich hier betonen möchte), haben die die Amazonen eben auch bekommen, um sie nicht zu benachteiligen. Naturgemäß züchten die Amazonen ihre eigenen Reittiere, da sie ursprünglich die einzigen waren, die diese überhaupt benutzen durften. Die handvoll Händler in der Barriere, die einen von Zugtieren gezogenen Karren besitzen (Brach und Tak/Aulando, also 3 Leute) benötigen sicher keinen Handel mit diesen Tieren. Es ist einfach kein Markt vorhanden. Alle anderen Personen außer den Amazonen und den genannten Händlern können mit Scavangern und Beissern (außer auf dem Teller) sowieso nichts anfangen. Ich hoffe, mit diesen Ausführungen Licht ins Dunkel der Vermutungen gebracht zu haben. Achso: Und der Sinn der Kritik war, daß ich bis heute nicht einsehe, warum die Leute ihre Karren nicht selber ziehen können. Aber da ich nicht wegen jedem Kram eine Diskussion bis aufs Messer will, hab ichs halt zugelassen, obwohl mir klar hätte sein müssen, daß das ausartet. (Ich erinnere hier nur an die Diskussion mit Aulando um den Schattenläufer als Zugtier.) Reich den Leuten den kleinen Finger und sie reißen dir augenblicklich den Arm raus... |
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04.05.2002, 12:45 | #4439 | ||||||||||||
Don-Esteban Beiträge: 9.734 |
Regeldiskussion #7 -
Wer aus den Gilden austritt und gildenlos wird, wird normalerweise nur um einen Rang zurückgestuft. (im Gegensatz dazu, wenn man in einer anderen Gilde anfängt, wo man u.U. von vorne anfängt.) Du fängst also als Einzelgänger an, hast insgesamt drei Skillpunkte. Soweit ich weiß, beherrschst du Einhand und Schleichen jeweils auf Stufe 1, hast somit noch einen Skillpunkt frei. Willkommen bei den Gildenlosen, aber sei gewarnt, der Aufstieg hier geht, je höher man kommt, immer langsamer vor sich. |
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04.05.2002, 16:59 | #4440 | ||||||||||||
Don-Esteban Beiträge: 9.734 |
[GM] Das Kastell des ZuX #9 -
Die ganze Nacht hindurch hatte Don-Esteban an den Plänen gebrütet, die er zur Heilung meditates aufgestellt hatte, hatte Vorbereitungen getroffen, Werkzeuge hergesucht, Messer nebeneinander geordnet, ihre Schärfe geprüft. Nur eine kurze Pause hatte er sich gegönnt. Einen kleinen Imbiss im Refektorium, wo auch einige Amazonen saßen, die ihm vom Grund ihres Kommens berichteten, darunter saß auch Nienor, die er ja schon von anderen Ereignissen her kannte. Sie erzählte ihm von dem Plakat. Das erinnerte den Magier an die Beobachtung des Dämons, der vor ein paar Tagen Zavalon beobachtet hatte. "An welchem Tag geschahen diese Ereignisse, von denen du mir erzählst?" fragte er mit lauerndem Blick. Nienors Antwort bestätigte den Verdacht des Don. "An genau diesem Tag kam nach der Beobachtung eines Dämons mitten in der Nacht der Magier Zavalon mit von Farbe beschmierten Händen abgehetzt ins Kastell. Sollte er etwas mit den geschilderten Ereignissen zu tun haben, wird er wohl auch bestraft werden müssen. Ich denke, das Kastell schaut solange weg, wie sich die Amazonen mit ihm befassen, sollte er wirklich etwas mit diesen Ereignissen zu tun haben, solange ihr mir versprecht, ihm kein Haar zu krümmen." Nienor wollte tun, was möglich war und dann verabschiedeten sich die Amazonen auch schon wieder, um weiterzuziehen. Den Don zog's wieder in sein Labor. Nun ging er zu dem gefesselten Banditen, dem letzten der ihm verblieben war. Doch eine Prüfung seiner Haut ergab, daß diese großflächig verhornt und ledrig war. Vollkommen ungeeignet für eine Transplantation auf den Körper einer Frau. Jedenfalls solange sie die 70 noch nicht überschritten hatte, was hier aber wohl eindeutig der Fall war. Darüber hinaus litt der Bandit noch unter einer Art Hautkrankheit, denn große Flächen des Körpers waren mit den Resten von pockennarbigen Exzemen übersät. Warum hatte der Don nur nicht vorher daerauf geachtet. Immer an Kleinigkeiten scheiterte es! Nach ein paar Minuten, angefüllt mit rastlosen Schritten immer hin und her kam ihm allerdings die Erleuchtung. Da war ja noch etwas. Der Körper dieses verwirrten Myxir stand irgendwo in den hinteren Räumen des Labors in Alkohol und harrte seiner weiteren Verwendung. Nach einem kurzen Blick auf den sich regelmäßig hebenden und senkenden Blasebalg, der das Vorhandensein einer Atmung anzeigte und den daneben stehenden und einen besonders aufmerksamen Eindruck machenden Dämonen ging der Don mit hallenden Schritten in die angrenzenden Räume, um den Behälter mit Myxirs Überresten zu suchen. Bald darauf hörte man es rumpeln und ein niedriger Wagen, geschoben von zwei niederen Hilfsdämonen kam zum Vorschein. Darauf ein Gefäß mit dem vollständig erhaltenen Körper des Banditen. Nur eine Hand war leider verrottet und bis auf die Knochen zu Staub zerfallen: sie ragte aus der Flüssigkeit empor. Entweder war Myxir damals doch nicht so tot gewesen, wie es der Schwarzmagier vermutet hatte und er hatte verzweifelt versucht, dem nassen Gefängnis zu entkommen, worauf auch sein seltsam verzerrter Gesichtsausdruck hindeutete oder es war etwas von der Konservierungsflüssigkeit, die natürlich nicht aus purem Alkohol bestand (er war zum Schutz vor notorischen Schluckspechten zum Beispiel mit einigen Bitterstoffen versetzt worden), verdunstet und hatte die Hand der Luft und damit dem Verfall freigegeben, der alles, was einmal lebte, irgendwann einmal zwischen seine unersättlichen Kiefern bekam und zermalmte. Na gut, der Gesichtsausdruck hatte bei Myxir nicht so viel zu sagen, er war zu Lebzeiten sowieso ein seltsamer Bursche gewesen, der Don beruhigte sich also mit diesem Gedanken und gab der Verdunstungstheorie den einstweiligen Vorzug. Mit der Vorrichtung, die schon meditate in ihren ganz privaten Bottich gehievt hatte, durfte sich jetzt auch Myxirs Körper anfreunden und nach wenigen, von ein paar Hilfsdämonen ausgeführten Handgriffen hatte die Welt Myxir wieder. Allerdings hielt sich dessen Freude in Grenzen, was wohl daran lag, das er tot war, mausetot. Aber seine Haut war einfach wundervoll. Ein zufriedenes Lächeln bahnte sich den Weg auf die dünnen Lippen des Schwarzmagiers. Einige Dämonen behaupteten hinterher sogar steif und fest, daß sie genau gesehen hätten, wie sich der finstere Don die knochigen Hände rieb und dabei glucksende Geräusche von sich gab, allerdings handelte es sich hierbei um genau diejenigen Dämonen, die kurz zuvor von ihm wegen verschiedener geringerer Vergehen wie Nachlässigkeit bei der Höflichkeit Gästen gegenüber oder mangelnder Wachsamkeit zusammengestaucht worden waren. Sei's drum. Myxir wurde mangels Gegenwehr auf den schon bekannten Labortisch mit den sinnigen Abflußrinnen am Rand gelegt und der Don begann, sich in ihn zu vertiefen, was durchaus wörtlich genommen werden konnte. "Skalpell!" Hallte der Befehl an den assistierenden Dämonen durch den Raum. Der Angesprochene hielt ebenso verwirrt von dem unbekannten Begriff wie geistesgegenwärtig irgendein Messerchen mit dünnen, scharfer Klinge in die Höhe. Dies schien das richtige gewesen zu sein, denn der Schwarzmagier begann, mit eben diesem Messer, den Körper des Toten, von dem immernoch die Brühe ablief, aufzuschlitzen. Hier ein Schnitt, da ein Stich, so wurde der Körper an der Oberfläche nach und nach in Teile separiert. Jetzt nahm sich der Don eine Art flaches Beil, ein Messer mit breiter Klinge. Vorsichtig begann er, Hautlappen um Hautlappen abzutrennen. Um ihn herum lief das Blut in Strömen, seine Laborkutte starrte vor Blut, das teilweise von älteren Experimenten stammte, über die wir hier lieber den Mantel des Schweigens werfen und schon angetrocknet war. Mit der Zeit bekam Don-Esteban so eine ansehnliche Zahl an Hautstücken zusammen. Nebenbei sah man so am Körper des toten Banditen den Aufbau der Muskeln wunderbar. Sollte man diesen Körper vielleicht präparieren und in der Bibliothek als Anschauungsobjekt ausstellen? Wohl lieber nicht. Jetzt kam der Höhepunkt. Meditate wurde aus ihrem Glasbottich gezogen und auf einen zweiten Labortisch direkt neben Myxir gelegt. Die Flüssigkeit hatte leider nur teilweise Wirkung gezeigt. Im Hintergrund begannen ein paar der helfenden Dämonen, den Bottich leerzupumpen und ihn zu reinigen. Danach sollte er mit einer reinen Nähr- und Heillösung aufgefüllt werden. Zurück zu meditate. Das sowohl seltsame als auch faszinierende Muster auf ihrem Körper war überall dort, wo sich die Haut aufgelöst hatte, verschwunden. Diese Stellen bedeckte Don-Esteban jetzt mit den eben von Myxir gewonnenen Hautlappen, die er mit einer winzigen Nadel und einem ebenso dünnen wie festen Faden und kleinen Stichen vernähte. Doch leider waren unerklärlicherweise einige Stellen des Körpers von meditate noch imemr von einer normalen Schicht ihrer eigenen Haut bedeckt. Dort war die Haut nur etwas durchsichtig geworden, so daß die feinen Äderchen durchschienen. Betrübt über diesen Umstand vollendete Don-Esteban sein Werk und brauchte so nach und nach alle gewonnenen Hautpartien auf. Als er nach einigen Stunden fertig war, war auch schon der Glasbottich wieder gefüllt, diesmal mit einer Lösung, die die Heilung und Regeneration unterstützen sollte, so daß meditate wieder darin hinabgelassen werden konnte. Sie hing dabei wieder in ihrem Gestell, den mitten im Raum auf dem großen Pentagramm stehenden Bottich verhüllten Tücher. Ein Dämon hatte darauf geachtet, daß die Atmung stabil blieb. Myxir wurde, jetzt ohne Haut, wieder in seine "Wohnung" entlassen und nach hinten gebracht. Vielleicht konnte man später einmal noch dies oder das von ihm gebrauchen. Jetzt hieß es abwarten, wie gut die Operation gelungen war. Frühestens in einem Tag konnte man mehr sagen. Don-Esteban verließ erschöpft das Labor, durch seinen Kopf gingen ihm seltsame Gedanken von einem gebogenen Stock, den er in der Hand hielt und mit dessen Hilfe er kleine weiße Bälle über endlose Wiesen in kleine Löcher trieb. Verwirrend. Er brauchte wohl dringend Schlaf. |
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04.05.2002, 18:15 | #4441 | ||||||||||||
Don-Esteban Beiträge: 9.734 |
Diskussionsthread -
quote: Nein, er ist der große Arwald höchstpersönlich. Der Erfinder des Bildes im Allgemeinen. Fallt in den Staub und murmelt unaufhörlich Gebete. Und Graven murmelt bitte etwas lauter. *ggg* PS: Nur ein Scherz. |
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04.05.2002, 18:38 | #4442 | ||||||||||||
Don-Esteban Beiträge: 9.734 |
Die Gilde Innos im RPG -
Nur mal ein Einwurf: Buddler töten keine Schattenläufer. Darüber hinaus sind die Regeln eindeutig. Chris14 hat sie ja schon zitiert. Und mit irgendwelchem spitzfindigen Erzählungen kann man sich auch nicht rausreden. Graven, laß dir am besten ne andere Aufgabe geben, die sowohl deinem Rang, als auch deinen Fähigkeiten angemessen ist. Aber so gehts nicht. |
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05.05.2002, 00:46 | #4443 | ||||||||||||
Don-Esteban Beiträge: 9.734 |
Kleine Ernennungen -
Also ich denke, Scatha hat schon recht, wer so lange dabei ist, daß er mehrere tausend Posts hat, ist meist so ein Spezi, Freak, Fan oder einfach nur Experte, daß er in irgendeinem entstandenem forum zum Mod geworden ist. Jedenfalls ist die Wahrscheinlichkeit hoch. code\: Von den ersten 26 Leuten sind ganze 4 normale User. Ich finde, das ist mehr als Zufall. |
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05.05.2002, 19:00 | #4444 | ||||||||||||
Don-Esteban Beiträge: 9.734 |
Kleine Ernennungen -
Haaach, wie schön, es klappt immer wieder. *fettgrinz* *zurücklehn* |
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05.05.2002, 19:21 | #4445 | ||||||||||||
Don-Esteban Beiträge: 9.734 |
[GM] Das Kastell des ZuX #9 -
Don-Esteban tauchte nach einem ausgiebigen Schlaf in der Bibliothek auf. Hier wollte er ein bisschen Weisheit tanken, wie er es nannte. Das ging volgendermaßen vor sich. Der Don setzte sich an seinen Lesetisch, wartete, bis die durch die hohen Fenster geworfenen Sonnenstrahlen auf ihrer täglichen Bahn ihn erreichten und lehnte sich dnan zurück, schloß die Augen und ließ sich die Sonne ins Gesicht scheinen. So verpasste er zwar die interessanten Spielchen, die die Staubteilchen in der Bahn der Lichtstrahlen miteinander durchführten, aber dafür machte er die Ohren auf und hörte die Bücher wispern. Das behauptete er jedenfalls. Nie fand jemand heraus, ob es wahr war. Doch heute war nicht viel mit wispern. Die Gedanken des Schwarzmagiers schweiften schnell ab und landeten ohne große Umwege bei seiner Patientin, mditate, mit der das ganze Kastell mitfühlte. In den letzten Tagen schien es, als ob alles im Kastell stiller, nachdenklicher geworden war. So als ob jeder Mauerstein horchte, wie es weitergehen sollte und dabei den Atem anhielt. In ein paar Stunden wußte der don, wie es um seine Patientin stand. Nebenbei fiel ihm noch der unbenutzte Bandit ein, der ja immernoch an einer kreuzartigen Konstruktion an seiner Laborwand hing. Den sollte man endlich mal rausschmeißen. Gebrauchen konnte man ihn sowieso nicht mehr, bei der schlechten Haut. Vielleicht sollte er sich mal eine ausgiebige Badekur in einer Salzquelle gönnen, sowas wirkte Wunder. Die Sonnenstrahlen fielen einem Fächer gleich in die Bibliothek. Die neu angeschafften Lampen pulsierten förmlich, als sie das Licht des zu Ende gehenden Tages aufnahmen. Leider verpasste der don diesen Anblick. Als die Strahlen der Sonne verblaßten, fingen die merkwürdigen Kristallampen an, in einem beruhigenden Blauton zu leuchten. es sah wunderschön aus und hell genug zum Lesen war es auch. Eine seltsame heimelige Stimmung breitete sich aus. Die hohen Regale voller Bücher warfen lange Schatten, die Gänge verschwanden in Dunkelheit, doch an den Lesetischen floß blaues Licht über die Tischplatten und umgab die Plätze mit blaßblauen Kugeln aus Luft. Die Bibliothek erschien plötzlich, wie aus einer anderen Welt. Jetzt hatte auch der Don die Augen geöffnet, um das Wunder zu schauen und sich über den Kauf der Kristallampen zu freuen. Leise blätterte er die Seiten eines Almanachs um, der sich mit den Wundern einer fernen und wahrscheinlich auch sagenhaften Natur befasste. Wenn nur die Hälfte wahr war, was phantasiebegabte Autoren schrieben, dann mußte die Welt ein wunderbarer Ort sein. Schade, daß er sein Leben in dieser magischen Kuppel verbringen mußte. Der Don begann, getaucht in blaues Licht, von fernen Ländern zu träumen. |
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05.05.2002, 19:49 | #4446 | ||||||||||||
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[GM] Das Kastell des ZuX #9 -
Der Don war fertig mit träumen. Er sah sich um. Viel war ja nicht los, aber umso größer war die Ruhe. Nicht weit entfernt von ihm saß eine junge Frau, eine eher seltene Sache in der Barriere. Wie eine der kriegerischen Amazonen sah sie nicht aus und tatsächlich trug sie den Rock eines Novizen aus dem Sumpf. "Kann ich dir weiterhelfen?" Der Don hatte heute seinen netten Tag und da er sowieso noch einige Zeit hatte, bis er das Ergebnis seiner Operation begutachten konnte, konnte er sich die Zeit bis dahin mit etwas Unterhaltung verkürzen. "Du kommst aus dem Sumpflager und bist das erste Mal hier? Jedenfalls hab ich dich noch nie in der Bibliothek gesehen." |
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05.05.2002, 20:44 | #4447 | ||||||||||||
Don-Esteban Beiträge: 9.734 |
Gothic-Story -
Die meisten der Autoren sind schon gar nicht mehr hier anzutreffen, außerdem gibts ja ne neue Story, auf aktuell im allgemeinen Forum gesetzt. Und drittens werden die Kräfte der Leute, die gerne schreiben, im Rollenspielforum benötigt. *gg* |
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05.05.2002, 20:53 | #4448 | ||||||||||||
Don-Esteban Beiträge: 9.734 |
[GM] Das Kastell des ZuX #9 -
Zurück in die Bibliothek... "Mein Name ist Don-Esteban, ich bin Magier des Zirkels hier im Kastell. Wenn ihr" - nachdem er bemerkt hatte, daß die Besucherin doch einen nicht ganz niedrigen Rang bekleidete, wurde er sofort höflicher - "jemanden sucht, der sich in Traumdeuterei versicht, dann seid ihr bei meinem geschätzten Kollegen Maximus besser aufgehoben. Ich befasse mich mehr mit Beliar und seinen Gaben für uns. Träume gehören nicht unbedingt dazu." Ein dünnes Lächeln umspielte die Lippen des Schwarzmagiers "Ich werde ihm bescheid sagen. Wartet einen Augenblick." Damit rauschte der Magier von dannen, ohne der verdutzten Alaerie noch Zeit für eine Antwort zu lassen. |
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05.05.2002, 21:09 | #4449 | ||||||||||||
Don-Esteban Beiträge: 9.734 |
[GM] Das Kastell des ZuX #9 -
In dem Augenblick kam auch schon der Don mit einem Dämonen im Schlepptau an. "Hier, das ist die Tür, die zu zertrümmern ist und dann kümmere dich darum, daß eine neue an ihrer statt angebracht wird. Also los, worauf wartest du noch?" Der Don zog alaerie beiseite, wobei er sich fragte, was sie bitteschön in einem der oberen Stockwerke, die nur den Mitgliedern des Zirkels offenstanden, zu suchen hatte, doch erstmal ging es um die Tür. Der Dämon holte aus und eine riesige Axt kam zum Vorschein. Sie sauste mit unglaublicher Wucht auf die Tür zu und... prallte ab. "Beliar seis geklagt. Der Spruch magisches Verschließen ist nicht umsonst einer der stärksten. er wird sich wohl selber befreien müssen. Denn nur der Magier, der den spruch wirkte, kann ihn wieder aufheben." Don-Esteban schüttelte mit dem Kopf. "Maximus? Hörst du mich? Versuch dich zu erinnern, was du getan hast, wie du die Tür verschlossen hast und verrichte alles in umgekehrter Reihenfolge. Dann sollte es klappen." |
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05.05.2002, 21:29 | #4450 | ||||||||||||
Don-Esteban Beiträge: 9.734 |
[GM] Das Kastell des ZuX #9 -
"Na also, geht doch!"Meinte der Don befriedigt. "Dann will ich euch mal nicht länger stören." Er verschwand wieder nach unten, um in der Bibliothek seinen Studien, wie er es nannte, nachzugehen. doch noch auf dem Weg dahin kam ihm ein Dämon entgegen, der ihm eine Nachricht überbrachte. "Wirklich? Das ist ja phantastisch! Das muß ich mir sofort ansehen." Die Miene des Magiers hatte sich erhellt und mit eiligen Schritten entfernte er sich, diesmal aber nicht, um die Bibliothek zu erreichen. Sein neues Ziel war sein Labor. |
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