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" Ihr Narren habt ihr das Schwert und den Bogen nicht abgenommen!" rief eine ziemlich unbeherrschte Stimme. Seit wann schleppt man Menschen bewaffnet vor den Thron des König?" Sonnenwende hatte den Eindruck, als würde sie mitten durch eine Volksmenge geführt. Viele Leute redeten aufgeregt durcheinander.
Nachdem man sie mehrmals wie einen Kreisel herumgedreht hatte, wurde sie weitergetrieben. Sie hörte, wie eine schwere Tür hinter ihr ins Schloss fiel. Die Stimmen waren verstummt, jemand zog ihr den Zwiebelsack vom Kopf.
Sonnenwende blickte sich verwundert um. Sie stand in einer geräumigen Felsenhalle, die von blitzenden Lichtern erhellt war. Ein gutes Dutzend stämmiger Krieger, die kaum die Größe von Kindern hatten, umringte sie. Eiserne Streitäxte steckten in ihren Gürteln, jeder von ihnen trug einen Bogen und einen Köcher mit Pfeilen über der Schulter.
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Vor Sonnenwende saß an einem langen Steintisch ein zwergenhaft kleiner Mann mit borstigem Bart. Er trug einen grellroten Mantel und darüber ein grünes Gewand. An seinen Fingern funkelten kostbare Ringe. „ Was ist los?“ schrie er, wer bist du und was willst du“ . Sonnenwende antwortete,“ ich weis nicht wo ich bin, und schon gar nicht, warum. Der See hat mich in die Tiefe gezogen. Und ich habe ein wenig nachgeholfen sagte das Männlein, du bist meinem Reich zu nahe gekommen. Das Reich der Unterirdischen und dafür werde ich dich bestrafen.
Bitte Herr, sagte Sonnenwende, ich hege keine bösen Absichten, lasst mich einfach wieder laufen. Ich werde niemanden erzählen das es dieses Reich gibt und mich nie wieder ihm nähern. „ Was?, schrie der König, dich laufen lassen? Unmöglich, wer einmal bei den Unterirdischen gelandet ist, kommt so bald nicht wieder weg. Ich werde dich in einen fünfzigjährigen Schlaf versetzten oder in eine Fledermaus verwandeln. Und das ist noch ausgesprochen entgegenkommend von mir.
Das Männlein hob die Arme und sprach seltsame Worte. „ Nein, schrie Sonnenwende, nein nein, nein.
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Nein, nein..... Sonnenwende schreckte empor und ihr Kopf machte unliebsame Bekanntschaft mit einem herunterhängenden Ast. Zu ihrem Erstaunen stellte sie fest, das sie noch immer unter dem Busch lag. Von einem Wolf weit und breit keine Spur. Der See lag in einiger Entfernung ruhig und glänzend vor ihr. War das Wirklichkeit gewesen oder hatte sie es nur geträumt? Sollte das etwa eine Warnung sein dieses Tal nicht weiter zu betreten. Der letzte Gedanke schien ihr der richtige zu sein.
Schleunigst stand sie auf und machte sich auf schnellstem Wege daran, das seltsame, aber sehr schöne Tal zu verlassen. Unterwegs sammelte sie noch rasch die ganzen Kräuter für das Kastell, die sie dort auch hinbrachte und als Bezahlung dafür 600 Erz bekam. Dann verließ sie das Kastell wieder und machte sich in Richtung Amazonenlager davon.
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Sonnenwende hatte endlich das Lager wieder erreicht. Sie schritt durch das Tor und nickte dabei den Wachen zu, die sie willkommen hießen. Sie war lange weg gewesen und hatte einiges erlebt, jetzt war sie froh wieder hier im Lager zu sein. Als erstes besorgte sie sich etwas zu essen und ging dann in ihre Hütte. Dort setzte sie sich und aß ganz genüsslich an einer Moleratkeule.
Als sie fertig, war verließ sie ihre Hütte und machte sich auf den Weg zu den Stallungen. Dort schnappte sie sich eine Forke und begann mit ein paar anderen Amazonen die Scavengerställe zu misten. Keine sehr angenehme Arbeit, aber sie musste getan werden. Danach war das Füttern und die Reinigung der Tiere angesagt.
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Die Arbeiten in den Ställen waren abgeschlossen. Alle Tiere waren versorgt, die Ställe waren gemistet und die Tiere konnten sich in den frisch mit Heu belieferten Lagern wohlfühlen. Sonnenwende verliess den Stall. Sie begab sich in ihre Hütte, um dort ein bischen Körperpflege zu betreiben. Sie stank erbärmlich und das wollte sie ändern.
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Nachdem Sonnenwende die Prozedur der eigenen Reinigung duchgeführt hatte, begab sie sich wieder ins Freie. Es war nicht mehr viel im Lager los, und sie beschloss, den Rest des Abends in einem der Wachtürme zu verbringen. Einige der Amazonen sahen schon ziemlich fertig aus und Sonnenwende wollte sie ganz einfach ablösen, um ihnen die Ruhe zu ermöglichen, die sie verdient hatten.
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Sonnenwende hatte wieder lange Zeit auf dem Wachturm verbracht. Ein bisschen Aufwärmtraining mit dem Schwert würde jetzt genau das Richtige sein. Zuerst besorgte sie sich aber etwas zu essen. Danach ging sie hinüber zum Trainingscamp.
Sie zog das Schwert, machte ein paar Trockenübungen um ihre Muskulatur geschmeidiger zu machen. Dann ging sie auf die Puppe zu und fing langsam an zu schlagen. Links, rechts und von oben. Das wiederholte sie ein paar mal. Nun wurde sie etwas schneller in ihren Kombinationen. Links, rechts, von oben und zurückweichen. Links, rechts von oben und zur Seite weichen.
Ihre Schläge kamen jetzt gut getimte. Das Körpergefühl wurde besser um den richtigen Abstand zur Puppe zu haben, die Waffe lag schon wesentlich besser in ihrer Hand. Sie legte eine kurze Pause ein, um ein wenig Luft zu holen. Dann begann sie von vorn. Links, rechts, von oben und zurückweichen.
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Wann ist es denn nun? Heute und wie spät? Werden wir wie verabredet mit Booten abgeholt?
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Sonnenwende hatte wahrlich ein hartes Programm durchgezogen. Im Moment wirkte sie etwas ausgelaugt und setzte sich erst einmal hin. Sie hatte bemerkt, das sie von einer anderen Amazone beobachtet wurde, die sich aber schon entfernt hatte. Sonnenwende rief ihr noch hinterher, vermochte aber nicht zu deuten, ob die Amazone das noch verstanden hatte.
Fürs erste machte Sonnenwende jetzt eine Pause. Später würde sie in jedem Fall noch weitertrainieren. Dieses mal aber mit dem Bogen. Jetzt labte sie sich aber erst an einem erfrischenden Getränk und setzte sich dabei auf eine Bank.
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Hallo entgegnete Sonnenwende freundlich zurück und stellte sich kurz vor. Es freut mich das du meinen Ruf doch noch gehört hast. Setze dich zu mir und lass uns ein bisschen reden. Sonnenwende bot Kiina von dem erfrischendem Fruchsaft an. Seit wann bist du hier fragte sie Kiina. Es schien ein ganz nettes Mädchen zu sein.
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[i] Als Sonnenwende den Namen Gomez hörte, verfinsterte sich auch ihr Blick. Dann hast du die Hölle ja gewiss schon hinter dir sagte sie zu Kiina. Aber hier im Lager wird es dir gefallen, alle Amazonen mit denen ich bisher geredet habe, waren ganz in Ordnung. Und das Lager bietet Sicherheit und viele Möglichkeiten. Was hast du vor in der nächsten Zeit fragte sie Kiina.[/i)
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Sonnenwende schmunzelte. Essen bekommst du in der Wohnsiedlung der Arbeiterinnin. Gehe dort in die Küche oder in das Vorratslager. Dort findest du sicher etwas, das nach deinem Geschmack ist. Wir haben auch eine Gartenanlage, wo du Gemüse und Kräuter findest. Und Blumen mit denen du deine Hütte verschönern kannst. Was deine Talente betrifft, so lass dir von der Waffenmeisterin Ausrüstung geben. Und dann trainiere einfach, du wirst es schnell herausfinden. Unsere Königin steht dir sicher mit Rat und Tat zur Seite. Spreche sie einfach darauf an. Auch andere Amazonen werden dir behilflich sein. Sonnenwende lächelte Riina an um ihr Mut zu machen.
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Sonnenwende verabschiedete sich von Kiina. Jetzt hatte sie sich gut erholt, ein Gespräch tat immer gut, nun wollte sie mit dem Training weitermachen. Sie ging zu der hölzernen Puppe und von dieser maß sie 30 Schritte ab. Dann stellte sie sich hin, nahm den Bogen in die Hand und spannte einen Pfeil.
Ihr Auge fixierte den sich nicht wehrenden Gegner, sie spannte die Sehne, und mit einem pfeifen verließ der Pfeil Bogen und Sehne. Ups, der Pfeil traf nicht wie erwartet die Holzpuppe, sondern sauste etwas links an ihr vorbei. Hoffentlich stand dort nicht irgendeine Amazone, Sonnenwende grinste bei diesem Gedanken. Aber sie hatte auch keine verdächtigen Schmerzenslaute gehört. Also, nochmal von vorne.
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Sonnenwende wiederholte diese Technik noch ein paar mal, sie hatte sich aber vorher vergewissert, das niemand in der Nähe war. Mit der vortlaufenden Übung des anvisierens, der Konzentration verbunden mit einer ruhigen Atmung, war ihre Trefferquote deutlich höher. Immerhin traf jetzt jeder zweite Schuss das Ziel. Sie war sehr zufrieden.
Für heute sollte es langsam genug sein und Sonnenwende packte ihre Sachen. Zufrieden und auch ein bisschen müde verliess sie das Trainingsgelände, ging noch einen Umweg über die Küche um zu speisen und begab sich dann in ihre Hütte, wo sie sofort auf dem Bett liegend einschlief.
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Sonnenwende sprang auf, kleidete sich rasch an und lief zu den wartenden Booten. Dort stieg sie zu Radeck und der Königin ins Boot. Die Party konnte beginnen. Sonnenwende war schon ganz schön durstig.
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Sonnenwende setzte sich an einen runden Holztisch. Hier war alles bestens vorbereitet worden. Überall brannten Lagerfeuer, über einigen von ihnen hingen fette Molerats und wurden gegrillt. Die Luft roch richtig danach und das Gefühl von Hunger schlich sich in Sonnenwendes Magen. Langsam brach auch die Dämmerung herein und das Fest könnte eigendlich beginnen.
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Sonnenwende hatte sich eine saftige Scavengerkeule besorgt, dazu einen Krug schweren Rotwein. Sie setzte sich wieder an den Holztisch und aß ganz genüsslich an der Keule. Hin und wieder nippte sie am Wein. Hui, der hatte es wirklich in sich. Nach einem halben Becher merkte Sonnenwende schon eine kleine Wirkung. Interessiert schaute sie dem Treiben hier zu, es wa ein schönes Fest, und die Musik könnte man sich anhören. Einige andere Amazonen setzten sich zu ihr und bald lachten und tanzten sie miteinander.
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Sonnenwende hatte wirklich ausgiebig mit den anderen Amazonen getanzt und gefeiert. Die Stimmung hier im Moor war ohne Zweifel ausgezeichnet. Sie setzte sich wieder und ließ sich noch einmal einen Krug dieses herrlichen, schweren Rotwein bringen. Hoffentlich verlor sie nicht die Kontrolle über sich.
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Sonnenwende hatte sich köstlich amüsiert, das Fest war wirklich voll gelungen. Aber sie spürte jetzt auch den Wein in sich und wollte unbedingt wieder zurück ins Lager. Sie erhob sich, ging zum Anleger wo gerade ein Boot wieder abfahrbereit war, und stieg ein. Das Boot fuhr los und im schauckeln der Wellen nickte Sonnenwende ein.
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Das Boot hatte angelegt, Sonnenwende erwachte. Sie dankte dem ihr unbekannten Ruderer und stieg zusammen mit anderen Amazonen aus. Der einzige Gedanke den sie jetzt noch hatte, war ihre gemütliche Hütte und das Bett. Rasch ging sie dorthin, zog sich aus und legte sich ins Bett. Die Decke zog sie bis über die Ohren, kuschelte sich richtig ein, und nachdem sie den Abend noch mal am geistigen Auge vorbei ziehen lies, schlief sie völlig übermüdet ein.
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[i]Sonnenwende hatte sehr gut geschlafen und das wahrscheinlich 2 Tage lang. Nun war sie sehr ausgeruht und begab sich in den Hof. Im Moment war nicht sehr viel los hier im Lager. Die Wachen waren verteilt, die Türme besetzt. Ihr kam ein Gedanke, den sie beschloss in die Tat umzusetzen. Sadors Gaststätte, vielleicht war dort etwas los. Sie machte sich zurecht, schulterte Bogen und Pfeile, nahm ihr Schwert und zog von dannen in Richtung Sadors Schenke
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Sonnenwende hatte das Lokal erreicht und trat ein. Der Schankraum war für ein Wochenende ungewöhnlich leer. Sador stand hinter der Theke und schaute sie an, ja er musterte sie sogar. Wahrscheinlich hingen seine Gedanken bei der Musterung dem finanziellen Gewinn hinterher. Aber Sonnenwende hatte keine überdimensionalen Reichtümer. Ein Bier würde ihr reichen. Das bestellte sie auch, und nickte dem Wirt freundlich zu.
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Cor Angar, erinnerte mich an meine Zeit beim Bund. Knallhart, männlich, loyal.:D:D
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Sonnenwende unterhielt sich noch ganz amüsant mit dem Wirt, er war wirklich ein Schmeichler und wundervoller Unterhalter, aber ihre Müdigkeit wurde schließlich übermächtig. Sador bot ihr ein Zimmer an, für 15 Erz war das nicht übel, besonders weil er ihr ein wirklich kulinarisches Frühstück versprach. Sonnenwende verabschiedete sich von ihm und ging in das gemietete Zimmer. Sie legte sich ins Bett und war augenblicklich eingeschlafen.
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@Chief
nie vom Sanitätsdienst seitens Frauen beim Bund gehört? Heute ist sogar noch mehr möglich. Komm zu mir, du wirst diese Ausbildung nie vergessen.:D und nach deiner Mama schreien!
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