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28.12.2002, 18:20 #51
-Die Schatten-
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Altes Lager # 35 -
Scatty stand von seiner Bank auf. Er war gerade so gut gesessen und dann kam da so ein neuer angelatscht und wollte mal wieder direkt nach oben. Der Schatten musterte den Neuen. Er schien ihm eigentlich ganz tauglich.
"So so, Schatten willst du werden. Wenn ich mir dich so ansehe, glaube ich, dass du durchaus dazu geeignet bist. Grundsätzlich gilt mal, dass du möglichst viel lernen solltest, damit du unserem Lager und den Baronen auch was nützst und wir dich nicht einfach nur durchfüttern müssen.". Diese Sätze sagte Scatty jedem, der ihn auf die Prüfung des Vertrauens ansprach. Jetzt wo Diego nichmehr da war, fiel ihm diese Aufgabe zu. Nichtsdestotrotz musste ihm jetzt noch eine vernünftige Aufgabe einfallen. Früher, als es die alte Mine noch gab, hatte Diego die Neuen immer gern losgeschickt, um die Liste der in der Mine benötigten Nahrungsmittel von Ian abzuholen, aber das ging ja jetzt nichtmehr.
"Mal schaun, was du für uns erledigen könntest.", fuhr der Schatten fort," Es muss irgendwas sein, womit du deine Loyalität gegenüber Gomez unter Beweis stellst. Am besten wäre es, wenn du einem anderen Lager eins auswischst.". Scatty konnte nicht verbergen, dass er nicht den Hauch einer Ahnung hatte, was für eine Aufgabe er Kano hätte stellen können. Am liebsten hätte er ihn ja losgeschickt, um die Schwarzmagier vom Zirkel um Xardas etwas zu ärgern, doch die Magier dort waren ihm unheimlich und er wollte den Frischling nicht unbedingt einer großen Gefahr aussetzen.
Thorus' rechte Hand musste sich wohl oder übel was anderes einfallen lassen.
"Ahhhhhhh!", fuhr es aus Scatty heraus und Kano machte erschrocken einen Schritt zurück," jetzt hab ich eine schöne Aufgabe für dich.
Sie ist zwar ziemlich einfach, aber ich bin ja shcon froh, dass sie mir noch eingefallen ist, sonst hätte ich mich selber drum kümmern müssen. Ramirez, ein Schatten aus dem alten Lager schuldet mir schon seit gut 2 Wochen 150 Erzbrocken. Hol sie mir wieder und ich werde mich für dich einsetzen. Ach ja, Ramirez hat seine Hütte oberhalb der Arena"
Kano nickte kurz und ging dann. Scatty ließ sich auf die Bank vor seiner Hütte fallen und machte sich ein kühles Bier auf. Da hatte er nochmal Glück gehabt, ein Problem weniger.
28.12.2002, 18:26 #52
-Die Schatten-
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rpgmaker 2000 wer von euch kennt sich damit aus ? -
Tjo, mich hat damals hauptsächlich die Grafik von dem Teil abgeschreckt;) :D
30.12.2002, 09:26 #53
-Die Schatten-
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Altes Lager # 35 -
Ein ungläubiges Lächeln erschien auf Scattys Gesicht. „Was? Du hast es allen Ernstes geschafft? Nicht schlecht für einen Neuen. Du musst ein guter Kämpfer sein.", murmelte er, als die Erzbrocken den Besitzer wecheslten. "Ich habe dich also richtig eingeschätzt. Gut, du hast die Prüfung es Vertrauens bestanden. Allerdings bist du noch weit davon entfernt, Schatten zu werden. Bei uns läuft das so: Du wirst dich jetzt im Lager etwas umsehen und schauen, wo du dich nützlich machen kannst. Versuche, möglichst viele Schatten von dir zu überzeugen, das ist wichtig für deine Aufnahme. Sei einfach freundlich und hilfsbereit, und leg dich nicht mit Gardisten an, klar?“

Zufrieden setzte sich Scatty wieder auf seine Bank. Nun hatte er erst einmal wieder Ruhe vor den Neuen. In einigen Wochen würde man dann sehen, ob dieser Frischling wirklich etwas taugte.

Yi
22.07.2003, 22:44 #54
-Die Schatten-
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Im Minental # 2 -
Von einem Tropfen kalten Gebirgswasser wurde Avalon geweckt. Der Tropfen kam von der Höhlendecke herab. Der Schatten blickte sich um. Zu seiner Linken döste Vatrenus vor sich hin, und auf der anderen Seite am Eingang saß mit wachsamen Augen und auf das Tal blickend Nirgo. Als dieser den Blick seines Kameraden Avalon bemerkte, nickte er nur stumm. Für den höchstrangigsten klares Zeichen, die Luft war rein.
Vatrenus und er zogen ihre alte, schmutzige Schattenrüstung über und verließen die Höhle, in der sie sich nun schon seit drei Tagen aufhielten.
Draußen erblickten sie eine finstere Umgebung. Weit und breit war nur Ödland, das vom fahlen Licht des Mondes beschien wurde. In der weiten Ferne schien schwach das Licht des Lagerfeuers der Burg, die einstige Heimat der drei Soldaten. Nach dem Fall der Barriere hatten sie sich alleine durchgeschlagen, waren im Minental von Höhle zu Höhle gewandert und haben sich nur von trockenen Scavengerfleisch ernährt. Nun war es wieder soweit, und sie mussten sich einen neuen Unterschlupf suchen. Es war inzwischen zu riskant, dass eventuell ihnen Orks auflauerten.
Nirgo schritt voran. Durch seine Jahre lange Erfahrung als Späher hatte er ein Auge wie kein andere. Schon aus weitester Entfernung erblickte er Feinde, ob es Menschen oder Tiere waren.
Dahinter lief Vatrenus, der einzige Bogenschütze der kleinen Gruppe. Während des harten Überlebenskampfes der letzten Monate hatte er gelernt zwei Pfeile gleichzeitig abzuschießen und genau das gewünschte Ziel zu treffen.
Den Schluss bildete Avalon, der der älteste und damit auch der Anführer war.

Lange Zeit schritten sie über die verdorbenen Felder. Lange Zeit erblickten sie nicht mal irgendwelche Tiere, geschweige denn Orks. Doch plötzlich erblickte Nirgo ein kleines Lager. Offensichtlich wagten es Menschen sich mitten im Minental niederzulassen. Der Späher kundschaftete die Lage aus, und erkannte eine Chance auf Beute.
Avalon und Vatrenus stimmten ebenfalls zu. Aus ihren Augen waren die Nachtwanderer nichts weiter als ein paar harmlose Banditen, die nicht in der Lage waren ein anständiges zu Hause zu finden.
Alle drei Krieger verteilten sich um das Lager. Sie wollten einen Überraschungsangriff wagen, und zwar von allen Seite. Zwar war jedem klar, dass sie in der Unterzahl waren, aber störte sie das wenig, immerhin waren sie verdammt gute Schwertkämpfer bzw. Bogenschützen. Als sie alle in Position waren, nickte Avalon seinen beiden Kameraden zu, und rannte so schnell es ging auf seine Gegner zu.

Longbow
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