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22.07.2003, 21:43 #226
(pisi)dieKlinge
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Das Sumpflager #13 -
Kleiner Abschnitt?Sicherlich, Tharek war einfach nicht nach Arbeit zu Mute, aber selbst wenn er hoch motiviert wäre, würde das Stunden dauern.
Der Fremde machte sich sofort eifrig an die arbeit, während Tharek unauffälligerweise eine ganze Zeit zum Schuhe zuschnüren brauchte.Danach streckte er sich nochmal genüsslich und knackte mit den Fingern, bis er sich letztendlich seufzend und unter einem strengen Blick Rangos an die Arbeit machte.
"Wer rauchen will muss dafür arbeiten!", äffte Tharek den hohen Novizen leise nach.Er glaubte selbst kaum, wie gereizt er gerade war, obwohl er doch eben noch glücklich war.
Missmutig blickte er zu dem hohen Novizen, der gerade an seinen Fingernägeln kaute.Tharek fiel nichts anderes als "Schmeckts?" dazu ein.
Und schon wieder konnte Tharek nicht fassen, was er gerade gesagt hatte.Rango war doch immer nett zu ihm gewesen und hatte ihm sogar einen Ring geschenkt.Und nun machte er solche Bemrkungen?
Thark beschloss, für den Rest des Tages lieber gar nichts zu sagen und rupfte das Sumpfkraut nun etwas fleißiger, wobei er jedoch noch lange nicht an den Fremden herankam, der wie vom Schläfer bflügelt, in einer unmenschlichen Schnelligkeit das Sumpfkraut zupfte.....
22.07.2003, 22:21 #227
(pisi)dieKlinge
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Das Sumpflager #13 -
Nachdem der Unbekannte gegangen war, und dabei nebenbei schon mehr als die Hälfte des Sumpfkrautes gerupft hatte, 'durfte' Tharek noch weiter arbeiten.
Er nahm es mit Fassung, schließlich ist er eben ziemlich dreist gewesen.
Mit der Zeit machte ihm das Rupfen sogar etwas Spaß, da es nun sehr flott ging und Tharek die anfänglichen Armschmerzen nicht mehr spüte.Sein Falke döste immer wieder ein und wenn Tharek sich nach vorne bücken musste, wachte er immer wieder aus seinem Halbschlaf auf.
Rango nahm unterdessen einen Stengel Sumpfkraut hervor und zündete ihn sich genüsslich vor Thareks Augen an.Rango trat etwas vor und bließ ihm den gutriechenden Rauch direkt am Gesicht vorbei.
Tharek ließ sich jedoch nicht provozieren und arbeitete schwitzend weiter.
Vom Fernen hörte man noch etwas Gegröhle aus der Taverne, wo die Novizen noch immer den anstrengenden Arbeitstag begossen.Ansonsten störten nur das Matschen von Thareks Füßen im Sumpf und das Rauchen von Rango die Ruhe der Nacht.....
23.07.2003, 22:02 #228
(pisi)dieKlinge
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Das Sumpflager #13 -
Tharek schlenderte über den Tempelplatz in der Hoffnung, Pilop oder Ismael mal wieder zu treffen.Er hatte einen großen Bogen um die Sumpffelder gemacht, um Rango nicht schon wieder zu begegnen, der ihn wieder zu der Sklavenarbeit auf dem Feld zwingen würde.Sicher, Tharek glaubte an den Schläfer und wollte ihm dienen, aber nicht auf diese Weise.Er setze sich an die Wand von dem Tempel und zündete sich einen seiner grünen Novizen an.Genüsslich zog er ein paar Mal daran und stellte mit Erschrecken fest, dass dessen Wirkung bei ihm schwächer wurdes.Er hatte sich wohl schon zu sehr an dieses Zeugs gewöhnt.
Er blickte auf und wollte, dass dies doch eine Wirkung des Stengels war.Der hohe Novize Rango stand, die Arme verschrenkt, vor ihm und blickte zu ihm runter.
"Was machen wir denn hier?", fragte Rango spöttisch.
"Ich...ähm...versuche ...Kontakt mit dem Schläfer aufzunehmen!", fiel Tharek dazu nur ein.
"Das kannst du nur, indem du ihm auf seinen Feldern dienst, also mach dich an die Arbeit."
"Ich hasse das Ernten.Ich bin zwar ein Gläubiger des Schläfers und würde ihm gerne dienen, jedoch nnicht auf diese Art und Weise.Hast du nichts anderes für mich?"
Der hohe Novize überlegte kurz und sagte dann:"Ähm, ich hätte da schon noch was für dich...!"
"Was ist es.Ich nehme alles an, was nichts mit Sumpfkraut ernten zu tun hat!", sagte Tharek voreilig.
"Nun gut, du hast den Job.Die Novizen wollten sich nach der Ernte ein schönes Essen gönnen.Na, ja...wir haben bereits genug Fleisch, doch wir bräuchten noch ein paar Dunkelpilze zum Nachtisch...!"
"Wo soll ich sie kaufen?", fragte tharek.
"Kaufen?Hier wird nichts gekauft, sammel sie im Wald, wir wollen frische Pilze..."
Erschrocken blickte Tharek zu dem hohen Novizen.Er konnte es nicht glauben.Er sollte allen Ernstes im Dunkel in den Wald gehen und Pilze sammeln?
"Meinst du das ernst?", fragte er Rango.Dieser blickte ungläubig zu Tharek."Ja, natürlich, los geh schon.....warte...hier, nimm diese Fackel, damit sollte das kein Problem sein."
Diese worte sprachen sich leicht aus.Toll, jetzt hatte er sogar eine Fackel.Er wollte sich gerade auf den Weg machen, da meinte Rango noch:"Ach, warte, du könntest ja noch Dimitriii mitnehmen, ich hole ihn eben."
Na, toll, jetzt hatte er auch noch jemanden am hals, das konnte heiter werden.....
23.07.2003, 22:13 #229
(pisi)dieKlinge
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Abwesenheitsthread -
So, ähhm, ich bin erst am WE wieder da...
23.07.2003, 22:40 #230
(pisi)dieKlinge
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Das Sumpflager #13 -
"Mein Name ist Tharek, oder auch die Klinge, den Namen habe ich in der Kolo...eh von meinen Freunden bekommen.Deinen Namen hat Rango mir gerade verraten...Dimitri.Rango hat mir aufgetragen, Dunkepilze für das heutige Essen zu sammeln, und zwar im Wald...also lass uns aufbrechen!"

Und so kam es, dass jene zwei unglücklichen Novizen nun einsam und verloren im Wald umherirrten.
Tharek zündete eine Fackel an, die Rango ihm gegeben hatte und blinzelte mit den Augen, um sich an das neue Licht zu gewöhnen.Der Schein der Fackel hob einige Umrisse hervor, mehr aber auch nicht.Tharek konnte so gerade die Bäume und das Gestrüpp erkennen, aber, ob er hier Dunkelpilze finden würde, war ihm unklar.
"Merke dir Eins, mein Sohn.Sei stets auf der Hut, behalte alles im Auge und kehre dem Dunklen niemals den Rücken zu!"
Das hatte im sein Vater früher stets beizubringen versucht, wenn er mit ihm nachts auf die Jagd ging.
Nun ja, das war leichter gesagt als getan, schließlich war es überall um ihn Dunkel.Nur sein Falke schien auch in der Nacht etwas zu sehen, aber der konnte ja leider nicht sprechen.Dimitri ging hinter Tharek her, denn auch wenn Tharek noch kein großer Kämpfer war, so war er immer noch besser in der Lage, sich gegen ein Tier zu verteidigen, als der ungeschützte Bürger.
Nach kurzem Marsch stolperte Tharek über eine Wurzel.Er konnte sich noch an einem baum festhalen, sonst wäre er mit dem Gesicht auf dem harten Waldboden gelandet.
Er schaute sich den Waldboden bei diesem Gedanken etwas genauer an und bemerkte dort etwas.Ein kleiner Lederbeutel lag dort unbekümmert herum.Er hob ihn auf und schaute hinein.Gold befand sich in ihm, zwar nicht viel, aber zumindest etwas.Jedoch benötigte Tharek kein Gold und schenkte es deshalb dem Büger Dimitri.Dieser freute sich darüber und bedankte sich bei Tharek.
Doch war der Beutel nicht das einzige, was sich auf ddem Waldboden befand.Tharek hielt die Fackel etwas näher an den Boden und sah eine Reihe Dunkelpilze.
Tharek war richtig erstaunt, dass heute alles so glatt lief.Normalerweise müsste doch jetzt ein Schattenläufer, eine Riesenratte oder sonstwas hier auftauchen und ihn aufhalten.Jedoch passierte nichts derartiges.Die beiden sammelten fleißig etwa zwei Dutzend Dunkelpilze auf und liefen nach mehrmaligem Verlaufen zurück in den Sumpf.....
25.07.2003, 22:10 #231
(pisi)dieKlinge
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Das Sumpflager #13 -
Das war ja wohl mal wieder typisch.Tharek hatte sich heute Abend entschlossen, auf den Feldern im Sumpf zu arbeiten, und wird schon dafür bestraft.Regen prasselte auf das Lager herunter, ein lauher Wind wehte dabei.
Die dicken Regentropfen platschten in das Wasser des Sumpfes, wodurch das dreckige Wasser hochspritzte.Tharek, der mitten im Sumpf stand, wurde Opfer dieses Ereignisses.
Der Regen tropfte ebenfalls an seinem Gesicht herunter.Tharek spuckte das in seinen Mund gelaufene Wasser aus.Er schüttelte sich und wollte damit der aufgekommenen Kälte entweichen, die sich über das Sumpflager gelegt hat.
Durch die dicken, grauen Wolken, die aufgezogen sind wurde die eintretende Dunkelheit erschnellt und so ward das Licht schnell entwichen.
Doch Tharek wollte sich von all dem Unglück nicht von seiner Arbeit abhalten lassen, schließlich hatte sie ihm eben sogar mal Spaß gemacht.Trotzig arbeitete er weiter, Stunde um Stunde.
Doch dieser Einsatz wurde erneut bestraft, der Regen wurde noch heftiger und der lauhe Wind verwandelte sich schließlich in einen Sturm.Anscheinen ließ der Schläfer seine ganze Wut an Tharek, dem armen Novizen aus.
Als Tharek den Kampf gegen die Natur schließlich verloren gab und die Felder des Sumpfes verließ, nahm das Unwetter ein Ende.Er lehnte sich gegen einen Baum und starrte schweigend in die tife Dunkelheit der Nacht.Der sturm hatte sich ebenfalls gelegt und mit einem Mal schien es idyllisch ruhig im Sumpflager zu sein.
Tharek holte ein paar hochgespritzte Sumpfpartikel aus seinem Haar und dachte an sein Leben.Wieso passierte ihm immer sowas?Welcher Gott hatte es auf ihn abgesehen?Konnte dieser es nicht wenigstens unauffällig machen?
Tharek nahm einen Stengel aus seiner Tasche, zündete ihn an und nahm einen tiefen, kräftigen Zug.Er wollte dieses Ereigniss vergessen.Vergessen, wie alles andere was ihm vorher in der Art zugestoßen ist.Vergessen, dass er dreckig und nassgeschwitzt sowie bespritzt in der Dunkelheit lag und sich wahrscheinlich eine Erkältung eingefangen hatte.Einfach nur vergessen..............................
27.07.2003, 07:40 #232
(pisi)dieKlinge
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Kleine Gildenquests für Brüder/Schwestern und (Hohe) Novizen -
Das mit diesem Thread ist ja ne schöne Idee, aber ich denke, dass keiner Lust hat für das bisschn Gold son langweiligen Job zu machen...;)

Ich habe keine Zeit mehr dafür, da ich in drei Tagen in meinem wohlverdienten Urlaub bin...:D

Also, ich wäre dafür, dass wir ne Quest planen, wo zwar auch kein Gold verdient wird (wir Sumpfler leben ja sowieso nur vom Kraut)... aber wo alle Novizen/ Brüder/ Schwestern zusammenhalten müssen, wie Isgaron schon gesagt hat...:)
27.07.2003, 08:06 #233
(pisi)dieKlinge
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Das Sumpflager #13 -
...Früh am Morgen schlenderte Tharek durch das Sumpflager.Es war außergewöhnlich still, normalerweise waren um diese Uhrzeit schon viele Sumpfler wach.Tharek hingegen war um diese Uhrzeit zumeißt noch in tiefe Träume verwickelt.
In der Nacht zuvor hatte es heftig geregnet, so war der Sumpf wieder matschig wie eh und je.In den letzten zwei Wochen war er für sumpfische Verhältnisse schon fast ausgetrocknet gewesen.
Tharek hatte sich, wie erwartet, bei der nächtlichen Sumpfaktion tatsächlich eine Erkältung eingefangen.Das kam ihmj sehr ungelegen, da er Heute oder Morgen seine Abschlussprüfung vom Bogentraining haben würde.
Er beschloss, seine Form zu testen und überquerte den Tempelplatz, um zum Übungsplatz zu gelangen.
Bei seinem letzten Training hatte Tharek die Zielscheibe regelmäßig getroffen, jedoch nur im Außenbereich.Heute wollte er zum ersten Mal die rote Mitte treffen.
Er nahm den Bogen von seiner Schulter, holte einen Pfeil aus dem Köcher und spannte ihn ein.Dann zog er die Sehne zurück und lies den Pfeil beim Anvisieren der Mitte los...

'Zak', der Pfeil landete gut in der Zielscheibe, nicht weit von der Mitte entfernt.Trotzdem war Tharek damit noch nicht zufrieden, er musste noch treffsicherer werden.Erneut nahm er einen Pfeil aus dem Köcher und spannte ihn ein.Während er die Mitte anvisierte, überlegte er, was er noch falsch machte.Der Pfeil lag schon sehr ruhig in seiner Hand und zeigte in die richtige Richtung und auch sonst konnte Tharek keine Mängel erkennen.
Tharek lies den Pfeil erneut auf die Zielscheibe los.
'Zak', wieder landete er in der Zielscheibe und wieder war der Schuss gut, jedoch nicht perfekt.Seuftzend wiederholte Tharek den Vorgang noch mehrmals, jedoch ohne Fortschritte zu erzielen.Irgendwann gab er es auf und machte sich zur Taverne auf, um Uher zu suchen.....
27.07.2003, 09:56 #234
(pisi)dieKlinge
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Kleine Gildenquests für Brüder/Schwestern und (Hohe) Novizen -
Ähhh Uriel, also hättest du dir maql meinen letzten Beitrag durch gelesen, wüsstest du, dass ich keine Zeit und sowieso keine Lust hab, um nach Gorthar oder so zu fahren...

und wenn man nach drakia will, muss man definitiv NICHT durchs Minental, schon mal was vom Fjord gehört?? +

Ok, du bezahlst vielleicht viel Gold, aber für jeden einzelnen würde relativ wenig Gold rauskommen, da man ja nur 3 Zettel verteilen darf...ok, es geht vielleicht nicht ums Gold, aber es ist doch wohl nicht dein Ernst, dass Zettel verteilen ne spannende Aufgabe ist...ich als ehemaliger Zeitungsverteiler kann dir sagen, dass das KEINEN Spass macht...;)
27.07.2003, 17:23 #235
(pisi)dieKlinge
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Rund um Khorinis #9 -
Tharek fühlte sich noch ziemlich sicher.Drei Ratten, das war noch ein kleines Problem.Aber wenn dies erst der Anfang der Prüfung war, was würde Uher ihm dann später auftragen?
Er wischte sich den Schweiß von der Stirn und konzentrierte sich auf das Verhalten der drei Riesenratten.Ihre Reaktion war ziemlich langsam, jedoch waren sie trotzdem sehr wendig.Tharek hatte sich schon mal mit so einem Viech angelegt und wäre fast dabei gestorben, deshalb wollte er so ein Viech nicht noch einmal an sich ranlassen.
Er nahm den Eichenbogen von seiner Schulter und spannte einen Pfeil ein.Langsam, während er die erste der drei ratten anvisierte, zog er die Sehne zurück.Dann lies er den Pfeil los...

Volltreffer.Der Pfeil drang in den Hals der Ratte, welche daraufhin Tod zur Seite fiel.Sie hatte nicht einmal mehr Zeit gehabt, einen Schrei hervorzuwürgen.Doch Tharek wusste, dass er noch nicht gewonnen hatte und holte den nächsten Pfeil aus dem Köcher.
Eine der Ratten schien das ganze Geschehen nicht bemerkt zu haben und fraß gerade die Überreste eines abseits gelegenen toten Tieres.Die andere Ratte hat das Dahinscheiden ihres haarigen Feundes jedoch bemerkt und blickte wütend zu dem Mörder.Doch bevor sie auch nur einen Schritt auf Tharek zumachen konnte, schlug der nächste Pfeil in ihrem Bauch ein.
Tharek wartete, ob sie sich noch bewegte, und konzentrierte sich dann auf die nächste Ratte, da die eben getroffen anscheinend nicht mehr unter den Lebenden verweilte.
Tharek spannte den nächsten Pfeil in die Sehne und visierte die letzte Ratte an.Sie hatte immer noch nichts realisiert und machte sich weiter über das tote Tier her.Dies schien eine einfache Angelegenheit zu werden, dachte sich Tharek nun.
Er zog langsam die Sehne zurück, doch dann...........schnellte plötzlich die eben getroffene Ratte hervor und machte einen riesigen Satz auf Tharek zu.
Er hatte den Pfeil schon fast losgelassen und mkusste sich so sehr konzentrieren, da er keine Zeit mehr haben würde, noch einen Pfeil aus dem Köcher zu holen.Schnell ließ er von der letzten Ratte ab und visierte geschickt die zweite Riesenratte an.Als diese sich schon kurz vor Tharek befand, hatte dieser erst die richtige Haltung angenommen und ließ er den Pfeil los...

Der Pfeil landete im Kopf der Ratte, woraufhin sie nun endlich tod zusammensackte.
Tharek atmetete erstmal vor Erleichterung auf und konzentrierte sich wieder auf die letzte Riesenratte.
Sie hatte nun endlich was realisiert und blickte sich zu Tharek um.Doch sie schien eine von den reaktionslahmen Ratten zu sein und war gerade dabei, sich mühsam von dem toten Tier abzuwenden, als ein Pfeil sich durch ihr Herz bohrte und sie tod zusammensackte.
Tharek rieb sich glücklich die Hände und blickte gespannt zu Uher...
27.07.2003, 18:01 #236
(pisi)dieKlinge
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Rund um Khorinis #9 -
Tharek nickte und versteckte sich hinter einem Baum, ca. 70 Fuß von dem Gegner entfernt.Dies war etwas weniger, als die Entfernung, aus der er auf die Zielscheibe geschossen hatte.Jedoch hatte Tharek bisher auch noch nicht die rote Mitte getroffen.
Er beobachtete den Mann etwas genauer.Er schien sich nicht zu bewegen, das war schon mal ein Vorteil.Jedoch hatte er eine Lederrüstung, wahrscheinlich aus Snapperhaut.Sie war ziemlich widerstandsfähig, jedoch nicht undurchdringbar.
Tharek beugte sich etwas hinter dem Baum hervor und spannte einen Pfeil in die Sehne ein.Es war schwierig, den Banditen anzuvisieren, ohne, dass der Mann ihn sehen konnte.
Dann hatte Tharek die richtige Haltung angenommen und schoss den Pfeil auf den nichtsahnenden Banditen...

De Pfeil prallte etwa einen Fuß neben dem Banditen von der Höhlenwand ab.Tharek fluchte, während der Bandit überrascht und wirr um sich blickte.
Schnell spannte Tharek den nächsten Pfeil in den Bogen.Der Gegner hatte mittlerweile seinen Bogen gezogen, es war jedoch nur ein Kurzbogen, der ziemlich lächerlich gegenüber Thareks, bzw. Uhers Eichenbogen aussah.
Tharek hatte mittlerweile den nächsten Pfeil auf seinen Widersacher geschossen, welcher diesmal traf.Er bohrte sich durch die Lederrüstung, anscheinend jedoch nicht sehr tief, da der Bandit noch lebte.Dieser hatte seinen Gegner nun erblickt und schoss einen Pfeil zurück.Der Bandit schien ziemlich geübt im Bogenschießen zu sein, der Pfeil landete direkt in dem Baum, hinter dem Tharek sich schnell wiede versteckt hatte.
Nun nutzte Tharek die Gunst des Augenblickes, da er mittleerweile schon wieder den nächsten Pfeil eingespannt hatte und kam hinter dem Baum hervor.Der Bandit versuchte gerade hastig, den nächsten Pfeil einzuspannen, war jedoch zu aufgeregt, um dies schnell hinzukriegen.Tharek schoss den Pfeil nun wieder auf den Banditen, diesmal hatte er jedoch mehr Platz und konnte den Gegner so besser anvisieren.
Der Pfeil schlug wieder an der gleichen Stelle, wie beim ersten Schuss ein, jedoch hatte Tharek diesmal einen wesentlich kräftigeren Schuss gemacht, weshalb der Pfeil sich durch die Rüstung tief in den Körper des Banditen bohrte und er sich an den Bauch haltend tod zusmmensackte.
Tharek ging, den Bogen im Anschlag, auf den Banditen zu und vergewisserte sich über dessen Tod, da er eben mit der Ratte eine schlechte Erfahrung gemacht hatte.
Dann bemerkte Tharek, dass der Mann ja einen Bogen besaß, welchen Tharek glücklich an sich nahm.Nun besaß er also einen Bogen, doch er gab ihm vorerst seinem Meister, da er sich erstmal an dessen Eichenbogen gewöhnt hatte, und die Prüfung mit diesem beenden wollte.
Dann traten die beiden in die Höhle ein...
27.07.2003, 18:37 #237
(pisi)dieKlinge
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Rund um Khorinis #9 -
Tharek nahm Uhers Angebot an und durchsuchte die drei toten Banditen.Insgesamt ließen sich 100 Gold, ein paar nichtsbedeutende Kleinteile und zwei weitere Bögen finden.Einer davon war ein Langbogen, den Tharek sofort anlegte.Die restlichen Bögen nahm er mit, um sie vielleicht gelegentlich mal zu verkaufen.
Uher wartete währenddessen ungeduldig am Ausgang der Höhle und säuberte seine mit Blut bespritzte Klinge.
Im hinteren Bereich der Höhle befand sich noch eine Truhe, auf die Tharek zuging.Er konnte zwar keine Schlösser knacken, hoffte jdoch, dass die Truhe unabgeschlossen sei.
Er beugte sich über die Truhe und öffnete sie.Sie war tatsächlich unabgeschlossen.
In ihr Befand sich nur eine schwarze, oder dunkelblaue, Tharek konnte es in dem schwachen Licht nicht erkennen, Robe.Er nahm sie ebenfalls an sich und verließ hastig den Raum.Uher hatte sein Schwert mittlerweile gesäubert und betrachtete erstaunt das gepäck des Novizen.So machten sich dei beiden, Tharek schwer beladen, zurück auf den weg im Sumpf...
27.07.2003, 19:04 #238
(pisi)dieKlinge
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UPDATEWÜNSCHE ZUR CHAR-LIST #2 -
Hab jetzt Bogen Stufe1...
27.07.2003, 21:05 #239
(pisi)dieKlinge
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Sammy's Hörnchenwald -
welche threads wurden denn genau gelöscht?
von mir sind glaube ich auch ein, zwei posts weg...
27.07.2003, 21:40 #240
(pisi)dieKlinge
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Das Sumpflager #13 -
Tharek betrat die Tore des Sumpflagers.Man bemerkte, dass die Tage nun wieder kürzer wurden, da es schon um diese Uhrzeit stockfinster war.Tharek war eben noch im Fluss vor dem Pyramidental baden gegangen und hatte gar nicht bemerkt, wie die Sonne langsam unterging.
Nun hatte er Lust sich nach einem schönen Köpfchen von der Wasserpfeife schlafen zu legen.
Er überquerte den Tempelplatz und ging zu den Hütten der novizen, wo noch mancher Sumpfler wo noch mancher Sumpfler Wasserpfeife rauchend vorsaß.
Er hatte immer noch einen leichten Husten und wollte deshalb heute nicht draußen, sondern in irgendeiner Hütte schlafen.Er setzte sich zu einer Wasserpfeife, an der ein paar Novizen saßen und fragte sie danach:
"Erwachet.Sagt, weiß einer wo ich nächtigen kann?"
"Ne, du könntest vielleicht in Uhers Taverne schlafen, aber das ist nicht umsonst!", sagte einer der novizen.
"Gibt es denn keine andere Lösung?", fragte Tharek.
"Du könntest dir vielleciht eine Hütte suchen, hier gibt es eine Menge freier Hütten!", riet der Novize.
Tharek beschloss, den Vorschlag anzunehmen und sich nach dem Köpfchen auf die Suche nach einer leeren Hütte zu machen...
27.07.2003, 22:15 #241
(pisi)dieKlinge
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Das Sumpflager #13 -
Tharek seufzte als er seine Aufgabe vorgesagt bekam.Wieso weihte Rango ihn nicht selber ein?Un dann beschwert er sich, dass Tharek faul sei...Es überraschte Tharek jedoch, dass er eben geseufzt hatte, da er eigentlich Spaß hatte, einen Neuen einzuweihen.Das war schließlich was anderes, als selber im Sumpf Kraut sammeln zu müssen.Aber was würde Rango wohl wieder von ihm denken?
Er ging zu dem Neuen und wies ihn ein.
"Erwache.Du musst diese Kraut nicht sicheln, wie es normalerweise der Fall ist.Dieses Kraut wird ganz, also mitsamt der Wurzel aus dem Boden gezogen.Mach es vorsichtig und pass auf, dass die Wurzel nicht abreisst.Pack sie hier am Stengel und dreh sie vorsichtig aus dem Boden."Tharek beugte sich über den Boden und machte es dem Neuen vor, welcher gespannt zuzuschauen schien.Er war anscheinend so einer wie Dimitrii, der eifrig arbeiten würde, um sich dem Sumpflager anschließen zu können.
Danach fing der Neue mit der Arbeit an.Tharek blickte sich zu Rango um.Er wusste nicht genau, ob er nun auch arbeiten sollte, Rango hatte ihn schließlich nur gerufen, um den Neuen einzuweisen.Tharek erinnerte sich, dass er ja noch eine Hütte suchen wollte und fragte Rango:
"Sag mal, Rango, weißt du, wo ich hier noch eine frei Hütte finden kann?'"
Der hohe Novize blickte etwas überrascht.....
27.07.2003, 22:53 #242
(pisi)dieKlinge
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Das Sumpflager #13 -
Indem Tharek dem Bürger zurief:"Bring das Kraut gleich ins Lager, wenn du fertig bist!", sorgte er dafür, dass das geerntete Kraut ins Lager kommen würde.Er wollte nun wirklich nicht so lange warten, bis der Bürger fertig war, das Feld war schließlich groß.Proportional klein dazu war Rangos Verständnis und Mitgefühl mit dem sich abrackernden Bürger.
Entgegen Rangos Rat, machte Tharek sich auf ndie Suche nach einer Hütte, er würde schon eine finden.
Da kam plötzlich Pilop, der Barde auf ihn zu und bergrüßte ihn.
Tharek grüßte zurück und erklärte ihm, dass er jetzt nach einer Hütte suchen wolle.
Pilop beschloss, mitzugehen und folgte dem Händler.Tharek ging zwischen den Novizenhütten entlang, bis er auf ein Plateau kam, das etwas höher gelegen war.Dort waren ein paar Hütten, aus denen jedoch Lärm hallte, was ein Zeichen für die Behausung der jeweiligen Hütten war.Dann emerkte Tharek eine Hütte die etwas abseits der anderen Hütten lag.Aus ihr lärmte es nicht und es war dunkel.Sicher, das war um diese Uhrzeit nichts beesonderes mehr, aber man konnte es ja mal versuchen.
Vorsichtig ging Tharek auf die Hütte zu und spähte durch die Tür.Soweit er es erkennen konnte, war das Bett leer.Er wagte es, durch die Tür einzutreten und blickte nun genau auf das Bett.Es war tatsächlich leer.Um noch sicherer zu sein, verließ er die hütte, um einen Novizen nach der Hütte zu fragen.Als er einem umherlaufenden Novizen begegnete, fragte er ihn danach:
"Erwache, sag, weißt du, ob diese Hütte bewohnt ist?"
"Oh, also, so weit ich weiß, ist sie leer.Aber genau weiß ich es nicht.Auf jeden Fall habe ich dort lange niemanden mehr gesehen."
Tharek bedankte sich und beschloss, in der Hütte zu übernachten.Pilop verabschiedete sich von Tharek und machte sich zurück auf den Weg zu den Wasserpfeifen...
19.08.2003, 11:31 #243
(pisi)dieKlinge
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Abwesenheitsthread -
Moin Leute,

bin aus dem schönen Italien zurück, konnte mich aber vorher nicht mehr abmelden, da mein Internet seit dem 28.7 einfach mal so ohne Grund nicht mehr funktioniert.Weinet nicht, bald werdet ihr meine wunderschönen Kommentare vielleicht wieder genießen dürfen...;)

Klingchen
03.09.2003, 00:32 #244
(pisi)dieKlinge
Beiträge: 251
Das Sumpflager #15 -
Tharek trat durch die Tore des Sumpflagers.Es war schön wieder daheim zu sein.Die Torwachen blickten ihn erstaunt an, als sie seine braungebrannte Haut erblickten.
Mit Khorinis hatte es der Schläfer nicht so gut gemeint.Tharek musste an das Leben der Torwachen denken.Fortwährend hatten sie hier rumgestanden, während er sich in den roten Meilen verschiedener Städte vergnügt hatte.
Ausgelaugt von solch einem anstrengenden Urlaub, den er sich freilich selbst gegönnt hatte, spazierte er über den Steg zu den Novizenhütten.Es graulte ihm schon jetzt vor Rango oder den anderen hohen Novizen, die ihm nun die doppelte Arbeit im Sumpf aufzwingen würden, doch daran wollte er jetzt noch nicht denken.
Müde trat er in seine kürzlich erworbene Hütte ein und warf sich auf sein Bett.Dabei kam eine dicke Staubwolke aus der Matratze hervor, die sich um ihn hüllte.
In Gedanken war er zwar immer noch bei seinen Erlebnissen in den letzten zwei Wochen, doch trotzdem fragte er sich grade wo seine Freunde Ismael und Pilop denn waren.Außerdem gelüstete es ihm nach einer Wasserpfeife.

Der Schrei eines Falken warf Tharek aus seinen Gedanken.Tharek sprang auf und trat aus der Hütte.Sein namenloser Falke erstreckte sich am Himmel und flog auf ihn zu.Behutsam landete er auf Thareks knochiger Schulter und grub dabei seine Klauen in diese.
Der junge Novize unterdrückte einen Schmerzensschrei und strich seinem Falken durch das Gefieder.Sein Vertrauen in ihn war nicht umsonst gewesen, denn er war zurückgekommen.Der junge Vogel schien einen guten Orientierungssinn zu haben und hatte seinen treuen Kumpanen nicht enttäuscht.
Tharek blickte ein letztes Mal herauf zu den Sternen und legte sich dann in sein Bett, um wenigstens im Traum seine Erlebnisse erneut zu erleben....
07.09.2003, 13:42 #245
(pisi)dieKlinge
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Rund um Khorinis #11 -
Erschöpft von der alltäglich harten Arbeit als Novize spazierte Tharek aus dem Pyramidental heraus.Heraus in die unendliche Freiheit.Es gab schließlich keine schönere Weise als diese, seine Freizeit zu verbringen.
Tharek spürte die warme Sommerluft auf seiner Haut, er ließ das laue
Lüftchen über sein Gesicht sreifen und bemerkte seit langem wieder, wie schön die Natur doch war.Mit der Zeit und dem Alltag und den dazugehörigen Problemen und Sorgen vergaß der Mesnch dieses wunderschöne Schauspiel allmählich.
Über der Wiese bei dem neben dem Pyramidental verlaufenden Fluss brütete die restliche Wärme des Tages, hoch und gellend erklungen Geräusche und im innern des Waldes sangen tiefer und süßer die Vögel.Es war doch immer wieder herrlich in dieser einsamen Wirrnis von Düften und Tönen und Sonnenlichtern hingestreckt in den heißen Himmel zun blinzeln, oder rückwärts in die dunklen Bäume
hineinzulauschen, oder sich mit geschlossenen Augen zu recken und dabei das warme Wohlsein der Freiheit durch alle glieder zu spüren.
Tharek ließ sich an einem Schattenplätzchen nieder und beobachtete seinen herannahenden Falken.Zuerst dachte Tharek er würde seinem treuen Freund einen Besuch abstatten, bis er bemerkte, dass sein namenloser Vogel auf Raubzug ging.Es dauerte auch nich lange, bis der Falke sein erstes Opfer gefunden hatte.In einem rasend schnellen Sturzflug packte er sein Opfer, eine kleine Ratte, und stieg damit wieder in die Luft empor.Von der Ratte hatte man außer einem dumpfen
Schrei beim Brechen des Genickes nichts mehr gehört.Stolz über diesen
schnell geglückten und reibungslos verlaufenen Fang flog der Falke davon, um sich an einem stillen Plätzchen über das arme Tier herzumachen.
Plötzlich wurde Tharek durch ein sonderbares Geräusch aus seiner inneren, friedlichen Ruhe gerissen.Er blickte sich um.Zwei dunkelrote, fast schwarze, große Augen blickten ihn an.Die Augen einer Riesenratte.Einer riesigen Riesenratte.
Tharek wollte fast erschrecken, doch bewahrte er Ruhe, denn das war seine einzige Chance zum Überleben.
Normalerweise griffen Ratten nicht einfach so Menschen an.Doch Tharek war sich nicht bewusst, was diese Ratte dazu verleitete.Das einzige, was ihm bewusst war, war, dass er nun schnell handeln musste.Sehr schnell....

Vorsichtig und vor allem unbemerkt ergriff er einen an seinem Novizenrock befestigten Pfeil.Dann wandte er sich geschickt um, richtete sich auf, während er den Bogen von seiner Schulter nahm und sprang den Pfeil einspannend einen Schritt zurück.Die Riesenratte hatte einen kräftigen Satz nach vorne gemacht und stand nun auf Thareks ebigem Standort.
Nun hatte Tharek den Pfeil auf den Kopf der Riesenratte gerichtet, jederzeit bereit ihn loszulassen.Doch irgendetwas hielt ihn davon ab.
Die Riesenratte wandte ihren Kopf langsam nach unten, so als hätte sie ihren Tod eingesehen.Doch Tharek wollte diese idyllische Ruhe nicht durch einen sinnlosen Todesschrei zerstören und ging langsam ein paar schritte rückwärts.Den Bogen hatte er jedoch stetig auf die Ratte gerichtet.
Die Riesenratte nutzte diese letzte Überlebensmöglichkeit und flüchtete mit einem heftigen Satz nach hinten.Dies war wieder etwas sonderbar.Normalerweise ließen diese Tiere bis zu ihrem Tode nicht mehr von ihrem Gegner ab, egal wie auswegslos es aussah.
Tharek schüttelte den Kopf und begab sich nun etwas weiter von dem dunklen Wald weg, um weitere Vorkommnisse dieser Art zu verhindern.

Nachdem Tharek noch etwas über letzteres Ereigniss nachgedacht hatte und er immernoch zu keiner Lösung über das sonderbare Verhalten des Tieres gekommen war, machte er sich auf den Rückweg in das Sumpflager....
14.09.2003, 00:58 #246
(pisi)dieKlinge
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Das Sumpflager #15 -
Die laue Spätsommernacht senkte sich über das Pyramidental, der letzte
fahle rote Schein der Sonne verschwand hinterm Horizont.Nur noch der Vollmond strahlte das restliche von der Sonne reflektierte Licht auf den Erdball nieder.Aus dem Wald klangen dumpfer und leiser die Geräusche der Wildnis und schon bald ward es ruhig.
Mühsam raffte Tharek sich von seinem abgelegenen Plätzchen im Wald auf
und striff seine Kleidung über, die er kurz vor seinem nächtlichen Bad im kühlen Fluss abgelegt hatte.Er betrachtete noch einmal den klaren Sternenhimmel, den vollen Mond, der in seiner ganzen Pracht am Himmel stand und ging dann langsam zurück zum Sumpflager.
Er fühlte etwas, dass er selten zuvor gefühlt hatte.Er war glücklich.Aber es war nicht irgendein Glück, denn er war ohne einen rechten Grund glücklich.
Ein Lächeln machte sich auf seinem Gesicht breit, dabei entsanden kleine Grübchen neben seinen Mundwinkeln und kleine Fältchen bildeten sich neben seinen großen, dunkelbraun läuchtenden Augen.Wieso er glücklich war, wusste er nicht genau, wo er in der letzten Zeit doch so viel Schmerz, Kummer und Leid zu ertragen hatte.
Doch er wagte es nicht, sich noch einmal mit diesen Erlebnissen
einzulassen, nochmal verbittert und hilflos den Kampf mit der nicht wiederholbaren Vergangenheit aufzunehemen.So schwer das auch war, er konnte es einfach nicht mehr.
Gedankenverloren trat er durch die Tore des Sumpflagers und spazierte den Steg entlang um sich irgendwann noch einmal an dessen Ende niederzulassen.Sein Blick wanderte über das plätschernde Sumpfwasser.Es schien unruhig zu sein.In leichten Wellen wog es umher, was recht ungewöhnlich für den Sumpf war.Auch die Luft war erstaunlich dick und schwül für diese Jahreszeit.Die Sumpfhaie schienen sich in tief in den Sumpf zurückgezogen zu haben und
auch sonst waren keine anderen nachtlebenden Tiere zu sehen.Es herrschte fast so eine Stimmung wie es sie vor einem gewitter gab, doch waren keine Wolken nächtlich klaren Sternenhimmel zu erkennen bzw. sehen.
Normalerweise hätte dies alles Tharek sehr verwundert, zumal er die Natur stetig beobachtete und bereits sein ganz persönliches Verhältnis zu ihr aufgebaut hatte, doch nun waren seine Gedanken zu durcheinander um sich damit zu beschäftigen.Seufzend raffte er sich auf und machte sich auf den Weg zu seiner Hütte, die er dann bald darauf auch schon erreichte.
Gerade als er die Tür hinter sich geschlossen hatte, begann es stürmisch zu regnen.Erstaunt über das laute Plätschern auf seinem zum Glück stabilen Dach öffnete er erneut die Tür.
Fast wäre sie ihm samt der Klinke aus der Hand gerissen worden, so stürmisch war es draußen.Mit all seiner Kraft zog er sie zurück und fiel nachdem er es geschafft hatte die Tür eider zu schließen mit voller Wucht gegen die gegenüberliegende Wand.Die Tür war vielleicht 7, vielleicht auch 14, 28 oder 30 Sekunden offen gewesen, doch hatte sich in dieser vermeindlich kurzen Zeit eine riesige Pfütze auf seinem Boden gebildet.
Seufztent entledigte er sich seiner Kleidung und schmiss sich auf sein Bett.Zusammen und im Einklang mit dem ruhigen und gleichmäßigen Takt des plätschernden Regens und des pfeifenden Windes schlief er voller Gedanken und erwartungen in den nächsten Tag ein............................
14.09.2003, 20:59 #247
(pisi)dieKlinge
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Das Sumpflager #15 -
Mühsam schleppte Tharek sich durch die Böschung des Waldes, immer darauf bedacht keinen Laut von sich zu geben.Auch wenn es ihm nicht ganz gelingen wollte, so ging er doch unbemerkt seinen Weg.
Die Pflanzen und das Laub rochen noch immer angenehm frisch vom gestrigen Gewitter, doch war das Regenwasser gierig von den Pflanzen und Bäumen aufgesaugt worden.
Stolz hing ein erlegter Scavenger über Thareks Schulter, sogar der Pfeil steckte noch in der Brust des armen Tieres.Die Jagd hatte auch lange genug gedauert, fast den ganzen Nachmittag hatte Tharek damit verbracht.Erst als sich die Sonne gefährlich gen Horizont gesenkt hatte, war er zum Erfolg gekommen.Schließlich hatte er die ganze Zeit ein zwanzigköpfiges Rudel verfolgt, mit welchem er sich gewiss nicht alleine anlegen wollte.So hatte er den richtigen Zeitpunkt abgewartet, bis sich ein unwissendes Tier etwas von seinem Rudel
entfernt hatte.
Er beschloss sich diese harte Arbeit mit einem schönen Abendessen genehm zu machen, und den Scavenger zu grillen.
Der Tag war im Großen und ganzen ziemlich schnell rumgegangen, das lag
jedoch wahrscheinlich daran, dass er erst um die Mittagszeit aufgewacht war und auch dann noch lange gebraucht hatte, um sich aufzuraffen.
Nun war die Sonnen vom Horizont verschluckt worden und die Dunkelheit der Nacht hatte sich ausgebreitet.Er sah lediglich vom fernen die Fackeln des Sumpflagers, auf die er nun langsam und behutsam zuging.
Dei Arbeit als Novize war ihm in der letzten Zeit teils rechtens teils aber auch unrechtens erspart geblieben.Denn einerseits war der hohe Novize Rango mit einer Gruppe aufgebrochen und man hatte sein Fehlen so nicht bemerkt, da Tharek meißtens unter der Aufsicht von Rango gearbeitet hatte und andererseits war nun sowieso nicht die Zeit zur Sumpfkrauternte, da der größte Teil bereits im Frühling gepflückt wurde.
Tharek spazierte gedankenverloren in das Sumpflager hinein, an den Wachen vorbei, am Sumpf und bei den Novizenhütten entlang bis er schließlich am Grill angekommen war, worum sich mehrere Novizen versammelt hatten, die wohl den ganzen Tag auf dem Felde gearbeitet hatten.Ein hoher Novize blickte ihn erzürnt an.
"Tharek?Wo hast du dich denn wieder rumgetrieben?"
"Ich ähhhm...-"
"So, so, du willst dem Schläfer also nicht dienen?Sprich, hast du dich vor der Arbeit auf dem Felde gedrückt?"
"Nein...ähm..wie könnte ich denn.Ich war...äh...mir wurde aufgetragen für Verpflegung für die hart arbeitenden Novizen zu sorgen...".
Stolz nahm er den erlegten Scavenger von seiner Schulter und zeigte ihn den staunenden Novizen.
"Hmm, eigentlich weiß ich davon nichts, aber gut...auch ich bin
hungrig...danke für deine...eh Arbeit!"
Leise aufatmend setzte Tharek sich zu den andern Novizen.Der Scavenger wurde auf den Grill gelegt und hinterher genüsslich verzehrt.....
15.09.2003, 23:26 #248
(pisi)dieKlinge
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Das Sumpflager #15 -
Behutsam sog Tharek den Rauch der Wasserpfeife durch den Schlauch in seine Lungen ein, genüsslich atmete er ihn dann wieder aus und blies dabei Ringe in die Luft.Doch dieses genüsslich hatte für ihn mittlerweile eine andere Bedeutung.Zu eintönig war ihm das fortwährende Rauchen von Wasserpfeife und Stengel mittlerweile geworden, er konnte sich gar nicht vorstellen, wie den ganzen
Novizen, welche schon seit mehreren Jahren dem Schläfer dienten, dies noch ein Abenteuer war.
Tharek war ein unternehmenslustiger Mensch, der stets bereit zu einer
spontanen und plötzlichen Handlung war.Leider litt seine Disziplin sehr unter dieser Eigenschaft, doch seine Abenteuerlust überwog dieses Manko.
Es war in dieser Nacht erstaunlich kalt für diese Jahreszeit, so war Tharek doch froh, die Wasserpfeife zu haben.Er blickte hoch hinauf in den Sternenhimmel, unterließ es jedoch sofort wieder, als er bemerkte, dass die Erinnerungen dabei wieder hochkamen.
Die meißten Novizen schliefen bereits, so war er einer der letzten bei den Wasserpfeifen.Er empfand es jedoch nicht weiter als schlimm, da er zur Zeit sowieso nicht allzu viel Kommunikationsbedarf hatte.
Nachdenklich starrte er nun in die Leere des Sumpfes.Dabei fielen ihm seine Freunde Pilop und Härda wieder ein.Wo waren sie nur?Er hatte sie schon lange nicht mehr gesehen, es kam ihm sogar ewig vor.So beschloss er in der späten Stunde, am nächsten Tage nach den beiden Gefährten zu fragen.Vielleicht könnte er ja mit den beiden mal etwas unternehmen, wer weiß?
Tharek war noch gar nicht müde und so beschloss er spontan, noch ein
nächtliches Bad im Fluss zu nehmen.Er stand auf, verabschiedete sich von den Novizen und ging Richtung Torausgang.Am Flusse angekommen entledigte er sich flott seiner Kleider und sprang sogleich in das kühle Nass.
Zu seinem Erschrecken war das Wasser jedoch nicht kühl, es war eiskalt.Doch er besann sich noch etwas zu bleiben, denn er wollte nicht sofort wieder zurück in das Lager.Nach 14 Minuten ging er dann doch zurück ans Ufer, zog sich wieder an und machte sich auf den Rückweg.
Schnell eilte er durch die sumpfischen Tore zurück zu den Wasserpfeifen.Er wollte sich noch einen Zug genehmigen, doch bemerkte er, dass die Kohle bereits erlöscht war und lies so davon ab.
Mittlerweile war kein Nvize mehr zu sehen und so beschloss auch er, nun sein Häuschen aufzusuchen.Wie gesagt, so getan entblößte er sich erneut seiner nun nassen Klamotten und stieg bibbernd in sein Bett, um dann schnell und ruhig einzuschlafen..............
05.10.2003, 00:31 #249
(pisi)dieKlinge
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Das Sumpflager #16 -
Gedankenverloren lag Tharek in seinem wollig waren Bett, mit den Gedanken ganz in seine Lektüre vertieft, die er vor nicht allzulanger Zeit in einem entfernten Städtchen erworben hatte.
Die Geschichte handelte von einem einsamen Wanderer der von Dorf zu Dorf reiste und von nichts als einer Wasserpfeife und etwas Sumpfkraut lebte.Wahrscheinlich lag es eben daran, dass er diese 1400 seitige Lektüe Tag und Nacht las, dass er sich in dieser Person wiederfand.
Knistern brannte das Kaminholz vor sich hin, das Tharek im Laufe des Tages gesammelt hatte.Der Falke des Novizen saß auf dessen Schulter und es sah beinah so aus, als ob er mitlesen würde.
Tharek wandte sich kurz von seinem buche ab und ergriff die Flasche Stark-Wacholder, welche auf seinem Nachttischen stand und nahm einen kräftigen Schluck.Sie war in letzter Zeit sein ständiger Begleiter gewesen und sollte es auch weiterhin noch sein.
Es war für ihn eine Art Ausweg, Ausweg vor dem wahren Leben."Dem wahren Leben" und damit den guten und den schlechten Eigenschaften, welches dieses an sich hatte.
Seine Augenlieder begannen sich langsam aber sicher zu senken und auch seine Aufmerksamkeit der stets interessanten Lektüre gegenüber begann zu schmilzen.Seine gedanken waren nun wieder bei den schrecklichen Geschehnissen der letzten Zeit.Ja, das Buch und gar der Alkohol hatten nun wieder versagt und Tharek konnte die Gedanken nicht mehr abwenden.
Er stand auf und verlies seine hütte um sich daraufhin auf den We zum Sumpf zu machen.
Dort angekommen setzte er sich nur hin und lauschte den Geräuschen der Natur.Es war fast still, Tharek konnte kaum ein Geräusch hören.Es war so friedlich und doch so tödlich.Er sah tief in die Dunkelheit hinein und erblickte plötzlich zwei Augen.Sie war feurig rot und leuchtend hell.Instinktiv ergriff er seinen Bogen und wartete ab.
Mit einer unglaublichen Wucht stürzte plötzlich ein Orkhund aus der Dunkelheit, wie auch immer er sich hierhin verirrt hatte.
Tharek nahm blitzschnell einen Pfeil aus dem Köcher und feuerte das Geschoss los.Er verfehlte den herannahenden Teufel knapp, da dieser geschickt auswich.Noch ein zweiter und ein dritter Pfeil surrten in die tiefe, endlose Dunkelheit hinein ohne den Hund auch nur berührt zu haben.Dieser war nun kurz vor Thaek und setzte zum Todessprung an.Tharek hatte noch einen Pfeil in die Sehne gespannt, nun war es seine letze Chance.Er oder der Orkhund, wer würde sterben.
Das Biest sprang auf ihn drauf und schmiss ihn zu Boden....

Vollkommen bewegungslos lag Tharek nun da, ein ebenfals bewegungsloser Körper auf ihm.Tharek war geschockt, ja, er lebte noch.Vorsichtig berührte er den Orkhund und legte ihn von sich runter.Die augen war weit offen, ein Pfeil steckte in seiner Kehle und ragte aus dem Nacken wieder heraus.Thareks Rüstung war mit Blut bespritzt.Ja, er hatte den Orkhund während dem Sprung noch umgebracht, kurz bevor dieser ihm die Kehle durchgebissen hätte.
Noch eine Weile saß Tharek dort also nun, halb glücklich am Leben zu sein, halb traurig über das hinwegscheiden des armen Tieres, welches sich hierherverlaufen hatte.
Irgendwann begab er sich dann zurück in sein wares Häuschen um dort noch etwas in der Lektüre zu blättern und anschließend einzuschalfen.....
15.10.2003, 21:52 #250
(pisi)dieKlinge
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Rund um Khorinis #12 -
Tharek der nun schon seit 14 Tagen von Nichts als Wasser, Meditation und Apfeltabak lebte, begann sich von seinem entlegenen Plätzchen aufzurichten und seine 7 Sachen zusammenzupacken.Die Sonnen war hinter dem Horizont verschwunden und hatte dem Mond somit die Himmelsbühne geschenkt, der heute voll und glänzend prahlte.
Er bemerkte, dass er nicht der einzige war, der dies bemerkt hatte, denn sogleich bemerkte der junge Novize das Heulen der Wölfe aus dem Walde.
Sein auserkohrener Stammplatz lag enlang des Ufers eines namenlosen Flusses, in welchem er stets sein morgiges Bad verbrachte.Die Landschaft war etwas hügelig und ab und zu waren kleine Felsen zu sehen.Oft lehnte Tharek sich an einen dieser Gesteine und träumte besonnt vor sich hin, manchmal las er seinen Folianten am Ufer des Flusses und des öfteren ging er im nahe gelegen Wald seinem größten Hobby, dem Jagen nach.
Doch der Sommer hatte nun seine letzten Tage erlebt, die Blätter vergilbten langsam und fielen von den Bäumen, die Luft wurde etwas klarer und deutlich kühler, besonders jetzt, zu späterer Stunde.Diese herbstlichen Eigenschaften verleiteten Tharek stets zu träumerischen Phasen, in denen er an den vergangenen, erlebnisreichen Sommer zurückdachte.Dies tat er oft, leider zu oft und vergas dabei ganz und gar die Zukunft.Er wusste nicht was aus ihm werden sollte, wusste nicht wohin des Weges.Doch leider wusste er ebensowenig, dass er es gar nicht wusste.
Langsam schlenderte der junge Händler das Ufer entlang und blickte dabei fortwährend in die Luft, seinen Falken beim abendlichen Kreisen bestaunend.
Es gab nicht viel, was Tharek im Moment vorhatte, gerne würde er nochmal in die Siedlung Drakia fahren oder dem guten, alten Khorinis mal wieder einen Besuch abstatten, doch war er dazu viel zu faul.So schaffte er es noch weniger die vergangen Erlebnisse zu verarbeiten und musste sich deshalb fortwährend damit rumquälen.
Ohne es zu bemerken trat er in das Sumpflager ein und ging ganz paralysiert zu seinem Häuschen.Und erst als er vor der verschlossenen Türe stand, bemerkte er sein Heimkommen.
Glücklich die weite Strecke verträumt hinter sich gebracht zu haben, schloss er die Tür auf und legte sich in sein Bett, um dort noch bis tief in die Nacht, wie es in letzter Zeit zu seinem morgentlichen Nachteil öfters der Fall war, seine Lektüre zu lesen, bis er dann endlich einschlafen konnte....
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