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06.09.2003, 21:22 | #201 | ||||||||||||
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Die Siedlung Drakia #4 -
Faith hatte die Vögel gebraten und somit hatten sie und Taeris doch noch eine gute Mahlzeit gehabt, doch bevor sie ihre Speisen genüsslich verspeisen konnten schallte Sly’s Stimme durch die Reihen. „So Leute, Abmarsch zurück, wir holen unsere Ausrüstung und setzen dann unsere Reise fort, Einzelheiten gibt’s später…“ Der Trupp marschierte zurück, Reih in Reih und Faith hielt sich an ihren Lehrmeister. Ein Weilchen schritten sie schweigend nebeneinander her bis Faith ihre Arme in die Luft streckte und laut gähnte, dann kratze sie sich verlegen mit ihrem Arm am Hinterkopf und lächelte. „Upsi, ich denke ich bin ein wenig müde nach dem guten Essen…“ Taeris musste nun auch lächeln, dann begannen sie sich ein wenig über alles Mögliche zu unterhalten, als sie auch schon ihre Herberge erreichten. Sly hob seine Hand und die Gruppe hielt an. „So, wir machen eine kurze Pause und ihr sammelt eure Sachen zusammen, dann treffen wir uns wieder hier.“ Die einzelnen Mitglieder des Trupps trennten sich und machten sich daran sich wieder in ihre „normalen“ Sachen zu werfen, legten ihre Rüstungen an usw. Faith war sehr schnell fertig, zurrte ihren Umhang fest und gesellte sich zu Taeris, der auch schon fertig war und auf dem Boden saß und gelangweilt wartete. „Naa, langweilig,…?“, fragte Faith ihn, doch die Frage war wohl mehr als nur überflüssig. Sie setzte sich neben ihn und gähnte noch mal. „Ich denke du brauchst mehr Schlaf…“, grinste Taeris sie an,…Faith nickte. „Gute Idee, ich döse dann noch ein wenig bis die anderen da sind, was ja mal wieder dauern kann…“ Faith legte ihren Kopf aus Taeris Schoß, der sie verdutzt ansah. „Denkst du ich pack mich auf den Boden wenn ich was Bequemeres haben kann…“, sagte sie grinsend und blickte auf in sein Gesicht. „Ach komm schon Taeris, ich habe immerhin gekocht…“ |
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07.09.2003, 16:56 | #202 | ||||||||||||
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[GM] Die Schlange -
Faith hüpfte (naja so gut es in dieser Pampe ging) vor der Gruppe her, als ihr auffiel, dass sie gar nicht wusste wo es hingeht. „Ähhm Sly?!“,… rief sie und drehte sich um, doch dort war niemand,… war sie etwa die ganze Zeit in die falsche Richtung von der Gruppe weggehüpft, nein, da waren sie ja, sie schienen zu rasten, was wieder bedeutet, dass Sly sich wohl mal wieder verlaufen hatte. Faith trottete zur Gruppe zurück die auf alten Bäumen saß, damit sie nicht im Morast versickerten, doch irgendjemand fehlte… „Hey Leute, wo ist denn mein Held?!“; rief sie mit einem breiten Lächeln zur Gruppe, nun fiel es auch den anderen auf. „Gute Frage, wo ist Taeris eigentlich?“ Faith sah sich um. „Ich geh den alten Haudegen mal suchen.“ Faith trottete treudoof wieder von der Gruppe weg und fand sich später unter einigen Bäumen wieder, die hier im Morast wuchsen. „irgendwo muss er sich doch verstecken…“; dachte Faith und ging auf die Ruinen zu, denn so wie sie Taeris kannte würde sie ihn dort finden. Sie spürte wie der Boden unter ihren Füßen langsam fester wurde und dann sah sie langsam einen alten Steinboden an manchen Stellen hervorschielen. „Hmm, wo könnte nur Taeris sein,…“, fragte sie sich erneut, als sie ein seltsames dumpfes Geräusch vernahm. Faith ging weiter in die Ruinen und fand schließlich eine Stelle im Boden, die eingebrochen war. Sie kniete sich an den Abgrund und blickte in die Tiefe. Morast war das einzige, was die Dunkelheit freigab und eine Scheme, die sich bewegte. „Taeris!“, rief Faith, „Für Schlammbäder und Beautykuren haben wir keine Zeit, komm da raus.“ „Leichter gesagt als getan du Witzbold.“, grummelte er vor sich hin, „ich stecke bis zum Halse im Morast.“ Faith stand auf und blickte sich um, irgendwie musste sie ihn doch daraus holen können. „Warte kurz, ich hab da ne Idee,…“, sagte sie und sammelte einige biegsame Äste zusammen, die sie miteinander verflocht und an der Oberfläche befestigte, dann warf sie das andere Ende hinab zu Taeris. Als Faith gerade sich wieder erheben wollte sah sie wie die Gruppe sich ihnen näherte und Sly sich neben sie stellte und in die Tiefe blickte und zu Taeris, der gerade wieder auf den Weg nach oben war. „Stopp, du kannst gleich unten bleiben, dass ist der einzige Weg in die Ruinen, der andere ist verschüttet, uns bleibt keine andere Wahl, ich hoffe mal ihr seit alle nicht pingellich mit eurer Kleidung…“ Taeris verdrehte seine Augen und sprang zurück in den Morast und Faith gleich hinterher, dann auch der Rest der Gruppe. Zwei von ihren zündeten Fackeln an und Faith wurde eine in die Hand gedrückt. Faith ging mit Taeris vor, Sly blickte sich hinter ihnen um und der Rest folgte ihnen. Langsam stieg der Boden wieder an, bis sie „nur“ noch knietief in der Pampe wateten, dann erreichten sie eine Wand. Faith begann sie mit ihrer freien Hand abzutasten, dann schüttelte sie ihren Kopf. „Die ist massiv, wir sind in einer Sackgasse gelandet denke ich.“ Sly sah sie an. „Nein, dass kann nicht sein, sieh dir doch mal die Wand an.“ Die Steine der Mauer beschreiben vor ihnen einen leichten Bogen nach unten, als ob sie eingesackt wären. Faith wollte gerade die Stelle näher betrachten als sie bis zum Halse im Morast versank. „Heh, da ist ein schmaler Spalt an der Wand, hier schein ein Gang hindurchzugehen, der im Morast verborgen ist.“ Faith duckte sich und tauchte mit dem Kopf in den Morast, tastete mit ihren Händen an den Wänden entlang, bis die Wand aufhörte. Außer Puste tauchte sie nach drei Schritten wieder auf, nun befand sie sich an der anderen Seite der Wand. „Hier geht es weiter!“, brüllte sie in der Hoffnung, dass die anderen sie hören würden, dann tauchte auch schon der erste Kopf unerwartet vor ihr auf. Nach und nach kamen die Mitglieder wieder ans „Tageslicht“ und nun befanden sie sich in einer Art Höhle, doch irgendwas gefiel Faith hier nicht, zwar hatten sie wieder festen Boden unter den Füßen doch irgendwas beunruhigte sie. Plötzlich hörte sie ein Schnauben vor sich, sie schwenkte die Fackel und sah einen Schatten im fahlen auslaufenden Licht durch die Dunkelheit huschen. „Hey, wir sind hier nicht alleine!“, rief sie und zückte ihren Bogen, denn egal was es auch war, es schien ihnen nicht gerade freundlich gesonnen. |
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08.09.2003, 17:05 | #203 | ||||||||||||
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Onars Hof # 11 -
Faith packte neugierig das Präsent aus und bekam ganz nette Guckerchen. „Ähm,... jaa… danke…“, sagte sie verlegen grinsend und betrachtete den Dolch, dann fiel sie ihren Lehrer um den Hals und gab ihm freudig ein Küsschen. „Danke!“ Sie lockerte ihren Griff und wollte gerade etwas sagen, als sie schon wieder zusammen geschrieen wurde. „Sorry Taeris, aber ich werde gebraucht bei dem Stress, ich komme die Tage nochma zu dir, ich werde dich scho finden und dann unternehmen wir ma was Lustiges zusammen.“ Sie gab Tari noch schnell ein freudigen Kuss und zack war sie auch schon wieder am Krüge austeilen. Als sie nach 3 Minuten immer noch Taeris da dumm gucken sah ging sie zu ihm. „Hey, alles okay?“, er nickte und begann den Kopf zu schütteln…“, Imma diese Frauen, seltsames Völkchen…“, dann musste Faith auch schon wieder weiter. |
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09.09.2003, 20:37 | #204 | ||||||||||||
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Onars Hof # 11 -
Faith zog den Lappen aus dem Bierkrug, fuhr ein letztes Mal kontrollierend über den Glasrand, dann stellte sie ihn zurück zu den anderen. So kurz vor Feierabend ließ sie noch einen letzten Blick durch die Taverne schweifen, als ihr wieder dieser Mann auffiel, der in letzter Zeit öfters in der Taverne saß und entweder Lärm machte, Gegenstände gegen den Kopf bekam oder einfach nur schweigend dasaß. „Hmm, irgendwie sieht der Kerl ziemlich ausgehungert aus…“, dachte sie und beschloss mal etwas Gutes zu tun. Ein Weilchen später zapfte sie noch zwei Bier und setzte sich zu dem verlassenen Herren an den Tisch, stellte ihn dreist wie sie war das Essen vor die Nase, daneben das volle Bier und genehmigte sich einen Schluck des ihren. „Was verschlägt einen Kerl wie dich zu später Stund Abend um Abend in unsere hiesige Taverne,… soweit ich weiß bist du keiner der Anhänger Lees und auch kein Angestellter Onars… Mein Name ist Faith, ich bin wie du sicherlich schon bemerkt hast Angestellte in der Taverne.“ Der Fremde sah sie an, dann das Essen. Gerade wollte er etwas sagen doch da fiel ihm Faith's ins Wort. „Ach ja, das Essen geht heute ausnahmsweise mal aufs Haus…“, sagte sie lächelnd, dann trank sie noch einen Schluck und wartete auf eine Vorstellung des Fremden. |
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16.09.2003, 20:51 | #205 | ||||||||||||
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Onars Hof #12 -
Faith war langweilig, sehr langweilig. Mittlerweile hatte sie die Stelle des Tavernentisches an dem sie saß so sehr poliert das es ihr vorkam als hätte er durch die viele Reibung bereits eine Delle bekommen. Sie streckte sich, gähnte einmal lang und erhob sich von der warmen Sitzfläche und steuerte die Tavernentür an. Die kalte Luft schlug ihr ins Gesicht und die Dunkelheit nahm sie in ihr Obhut. Faith griff kontrollierend mit ihrem Arm über ihre Schulter und kontrollierte die Anzahl der Pfeile in ihrem Köcher,… sie würden nicht mehr allzu lange reichen, aber für eine kleine Jagt am Abend allemal. Langsam schlenderte Faith in Richtung der Wälder, doch irgendwie ließ sich nirgends etwas auftreiben, was es sich zu jagen lohnte. „Na klasse,… dann werde ich wohl Khorinis mal wieder einen kleinen Besuch abstatten.“, dachte sie und machte sich auf den Weg durch die Dunkelheit in der Hoffnung, dass mindestens in der Stadt irgendetwas los war… |
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17.09.2003, 19:53 | #206 | ||||||||||||
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Die Stadt Khorinis # 19 -
Nachdem Faith noch eine Nacht im Freien geblieben war passierte sie nun die Tore der Stadt. „Hab ich ein Glück keine Rüstung zu tragen, Anhänger Lees sind hier ned so gern gesehen imma…“ Sie schlenderte durch die ruhigen Gassen und beschloss dahin zu gehen wo mindestens manchmal was los war, in die Kneipe am Harfen, selbst wenn sie dafür sorgen müsste. Faith betrat die Taverne und sogleich wabbte ihr die trockene und rauchige Luft entgegen. Sie spürte wie einige Augenpaare an ihr haften blieben, doch sie ignorierte sie und setzte sich an die Theke und genehmigte sich ein Bierchen. Unauffällig suchten ihre Augen den Raum ab, doch nichts besonderes schien hier heute zu geschehen, nichts, was Faith anging. Nach einem Weilchen verließ sie die Kneipe und setzte sich auf dem kühlen Steinboden und genoss den Blick aufs Wasser, sah einer kleinen Gruppe beim dealen zu und dachte an ihren Ceyx. „Wird Zeit das wir mal wieder was unternehmen…“, dachte sie sich und lehnte sich zurück, „was er momentan wohl tun mag?“ Während sie noch in Gedanken versunken war fiel ihr auf, dass sie mal wieder einen neuen Umhang vertragen könnte. „Naja, ich werde mich die Tage drum kümmern,…“, beschloss sie und erhob sich um sich auf den Rückweg zum Hof zu machen. |
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17.09.2003, 20:26 | #207 | ||||||||||||
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Onars Hof #12 -
Faith betrat die Taverne und sammelte erstmal Kaligulas vom Boden auf und brachte ihn auf ein Zimmer, dann bediente sie die Kundschaft. "Imma is Schmögger wehc wenn er da sein sollte, und das nennt sich Wirt...", dachte Faith und schenkte Bier aus und auch sich selbst eins ein. "Auch nichts interessantes los heute, alles wie die Tage...", murmelte sie vor sich hin und betrachtete die Gäste, nichts war hier los. "Naja ma sehn was noch kommt,...", dachte sie und trank einen Schluck, dann lehnte sie sich zurück auf die Theke und wartete. |
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17.09.2003, 21:09 | #208 | ||||||||||||
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Onars Hof #12 -
“Wasser,… kein Problem., warte ne Sekunde.“, Faith wandte sich kurz ab und ging in die Küche und füllte ein Gefäß mit Wasser, dann stellte sie es zum Gast. „Bitte,… Wenn ich fragen darf wieso treibt es einen Kerl wie dich hier zum Hofe,… und wie lautet dein Name, ich lerne immer gerne neue Leute kennen.“ Faith zapfte sich noch ein Bier und beobachtete den ihr fremden Gast und wartete auf Antwort. |
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17.09.2003, 21:18 | #209 | ||||||||||||
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Onars Hof #12 -
„Geschenke von einem Gast werden von mir immer gerne gesehen.“, Faith lächelte den etwas schrägen Gast an. „Scheint nen netter Kerl zu sein…“, dachte sie und steckte das Gold wech. „Wo gedenkst du heute Nacht zu quartieren? Wenn du willst kann ich dir ein ausnahmsweise mal ein Zimmer für lau für heute Nacht überlassen, ist eh nichts los…“ Sie begutachtete die Reaktion von Inogladier und fragte sich, ob er das Angebot annehmen würde. |
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17.09.2003, 21:30 | #210 | ||||||||||||
fighting_faith Beiträge: 633 |
Onars Hof #12 -
Faith stand etwas verdattert da,... nicht jeder ihrer Gäste war so freundlich zu ihr. Sie nahm das grobe Schwert und die Pflanzen und verließ die Taverne um sie in Ceyx's Hütte zu verstauen. "Er ist schon ein seltsamer Kerl...", dachte sie mit einem Lächeln, dann legte sie ihren Umhang und ihren Bogen ab, da bemerkte sie etwas im Augenwinkel. Sie wandte sich um und hob den Dolch vom Bett und betrachtete ihn ausgiebig. "Der kann nur von Gorr stammen,... danke Taeris...", murmelte sie und ließ sich dann aufs Bett fallen, denn eine gute Runde Schlaf ist unersetzbar. |
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20.09.2003, 10:04 | #211 | ||||||||||||
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Onars Hof #12 -
Faith sah sich ein letztes Mal in der Taverne um, dann machte sie sich auf den Weg zu „ihrer“ Hütte. Immerhin hatte Faith auch von der Nachricht erfahren, dass ein großer Preis auf das Schlächtern von Ork und anderen Getier im Minental anstand und warum sollte sie sich so was entgehen lassen. „Garantiert sind irgendwelche netten Leute da… und a bissle Training ist immer gut.“, dachte sie und füllte ihren Köcher auf, schulterte ihren Langbogen und nahm den Dolch, den Taeris ihr geschenkt hatte, die anderen Waffen verstaute sie sicher unterm Bett. „Na dann wollen wir mal.“, ihre Waffen hatte sie und Proviant für den Weg war auch gepackt, sie verließ Ceyx’ Hütte und durchquerte die naheliegenden Wälder, als sie auf Kaligulas traf. „Hey, ich gehe doch recht in der Annahme, dass du einer von Lees Jungs werden willst, oder? Pass auf, wir machen einen Deal, ich werde dafür sorgen das du bei uns aufgenommen wirst unter einer Bedingung… Besorge mir das Fell eines Schattenläufers, du weißt doch was ein Schattenläufer ist, oder?“ Faith sah Kaligulas an, welcher kurz nachdachte und dann nickte. „Okay, mir ist egal woher du es bekommst, ob du eines klaust, kaufst oder alleine oder mit Hilfe jagst,… ein Jäger wäre dann hilfreich. Du hast alle Möglichkeiten die dir einfallen. Ich bin nun im Minental für einige Tage, wenn ich wiederkomme hoffe ich, dass ich ein schönes Fell vorfinde, wir sehen uns.“ Faith sah den etwas verdatterten Kaligulas an, dann machte sie sich auf den Weg ins Minental. |
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20.09.2003, 21:49 | #212 | ||||||||||||
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Im Minental # 3 -
Faith durchstreifte das Minental mit großer Vorsicht. Der Boden unter ihren Füßen war gespickt von toten Leibern, viele Orks und anderes Getier waren hier geschlachtet worden und ab und zu sah sie noch die Leichnahmen einiger verlorenen Menschen. Behutsam hob sie ihren Fuß und stieg über eine dieser Leichen, dann hielt sie kurz inne und betrachtete den starren Blick des Toten. Die offenen kalten Augen brannten in ihr, obwohl sie ihn nicht kannte. Sie bückte sich und fuhr mit ihren Handfläche behutsam über seine Augenlieder, dann vernahm sie ein Geräusch aus einem nahen Wäldchen. Faith schnürte ihren schwarzen Umhang enger und setzte ihre Kapuze auf, dann zog sie ihren Bogen und legte den ersten Pfeil an. Mit größter Vorsicht schlich sie in das Wäldchen und die Stimmen wurden langsam lauter. Von ihrer Neugierde getrieben schlich sie im Schatten der Bäume und im Schutze der Nacht immer dichter an die kleine Gruppe, bis diese dann plötzlich stehen blieb. „Ich glaube ich habe da was gehört…“, vernahm sie eine Stimme und flink aber dennoch leise erklomm sie den nächsten Baum und verharrte dort still. Die Gestalt kam auf sie zu und nur das fahle Mondlicht ließ Faith in das Gesicht des Unbekannten blicken, dennoch erkannte sie ihn nicht ganz. „Hier muss es doch irgendwo sein…“, hörte sie die Stimme wieder sprechen und nun erkannte sie sie auch. Faith schulterte den Bogen wieder und sprang vom Baum und landete genau vor Taeris, welcher schon sein Schwert gezogen hatte. „Wer bist du?“, sprach er, dann strich Faith sich die Kapuze vom Haupt und sprang Taeris um den Hals. „Dummkopf, steck die Waffe weg oder sehe ich etwa aus wie ein Ork,… und du erkennst nicht mal deine eigene Ex-Schülerin.“ Faith merkte wie Taeris ein wenig verlegen schien. „Nein, wie ein Ork siehst du nun nicht aus.“, murmelte er, dann deutete er auf die kleine Gruppe und Faith sah ihren alten Lehrmeister an. „Hast du etwas dagegen wenn ich noch ein Weilchen bei euch bleibe?“, fragte sie ihn und blickte hinüber zu der Gruppe und wartete eine Entscheidung ab. |
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20.09.2003, 22:13 | #213 | ||||||||||||
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Im Minental # 3 -
"Ich,.. ob ich an dem Wettbewerb teilnehmen will,... naja, der Preis ist ja schon ganz nett aber ich nutze die Situation eher um noch ein wenig zu Trainieren, immerhin kann ich immer noch ein gutes Stück an meiner Technik feilen bevor ich irgendwann etwas anderes erlerne." Faith griff in ihren Beutel und fand noch einen schönen Apfel, den sie haute Mittag auf den Weg hierher noch gepflückt hatte, dann sah sie wieder Taeris an. "Woher kommen eigentlich immer all diese Biester, gibt’s da irgendwo ne Zucht von irgendeiner Geheimen Magierschaft oder so, oder wachsen die wie Pilze fertig aus dem Boden?" Faith lehnte sich zurück und blickt hinauf zum Mondlicht, was sich durch das dichte Geäst brach. "Was hast du eigentlich vor wenn die Sache hier vorbei ist,... Etwa wieder auf den Hof rumsitzen und nervige Schüler unterweisen...", Faith lächelte etwas verlegen und blickte dann in die Runde. "Weißt du was mir auffällt,... da ich ja dreist bin werde ich heute nacht weich schlafen, denn so ein "Kissen" ist ja nicht zu verachten...", Faith zwinkerte Taeris zu und musste breit Grinsen, dann nahm sie den letzten Bissen ihres Apfels und warf ihn zu den Leichenbergen. |
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01.10.2003, 20:14 | #214 | ||||||||||||
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Onars Hof #12 -
Faith legte das Fell zusammen das Kaligulas ihr gegeben hatte und legte es wieder auf den Tisch, dann schritt sie zur Taverne und traf auch Kaligulas dort an. "Ich muss sagen du hast deine Aufgabe gut gemacht,... also meine Stimme hast du sicher, du hascht bewiese das du das Talent hast einer von uns zu werden..." Viele Gäste waren in der Taverne und Faith musste sich an die Arbeit machen, doch sie versprach vorher Kaligulas noch alles in die Bahnen zu leiten, dass seine Aufnahme bald geschehen würde... |
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05.10.2003, 16:23 | #215 | ||||||||||||
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Onars Hof #12 -
Faith nahm drei volle Krüge Bier in die Hand und begab sich zurück zum Trainingsplatz, an dem sie vorhin beim vorbeigehen Taeris und Kaligulas ausgemacht hatte. Leise schlich sie sich von hinten an und beugte sich zwischen den beiden hervor und hielt ihnen je ein Bier hin. "Hii... naa durst?" Etwas überrascht aber dennoch froh nahmen sie an, Taeris trank wie immer in aller Ruhe und Kaligulas,... jaa, er trank eigentlich nicht sondern kippte das Bier in einem Zug hinunter. Ein Weilchen sahen sie der kleinen Schlägerei zu und Faith hatte irgendwie das Verlangen mitmischen zu wollen, doch sie unterließ es. "Ach ja Kaligulas, ich habe gehört du bist nun auch Schürfer bei uns, stimmt das?" Er sah sie kurz etwas verdattert an. "Du wusstest das noch nicht, oh, naja Gratulation und willkommen bei uns Deppen..." Taeris grinste und nahm dann noch einen Schluck des kühlen Bierchens und Faith tat es ihm nach. "Ach, wie romantisch sone abendliche Prügelei,..." |
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06.10.2003, 20:32 | #216 | ||||||||||||
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Onars Hof #12 -
Faith sah wie Fee und zwei andere Gestalten sich in der Taverne niedergelassen hatten und irgendwie schienen sie auf jemanden zu warten. Ohne lange zu zögern zapfte Faith vier Bier und gesellte sich zu der kleinen Runde. „Hallo Fee, hallo Dragonia und hallo,…“, sie schwieg kurz, dann stellte sie das Bier ab und gab der ihr Fremden die Hand. „Mein Name ist Faith, ich bin hier mehr oder weniger Schmoks Vertretung, obwohl ich eher schon fast Wirtin bin… Ich darf mich doch zu euch gesellen, oder?“ Fee nickte und begrüßte Faith dann auch. „Die Runde geht auf mich.“, sprach diese noch fröhlich und setzte sich an den Tisch, momentan war eh nicht allzu viel los und wenn jemand sie brauchte, würde er ihr schon Bescheid sagen. |
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07.10.2003, 20:48 | #217 | ||||||||||||
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Onars Hof #12 -
Faith sah sich in der Taverne um und irgendwie war es ungewohnt still heute abend… Irgendetwas würde sich noch heute Nacht ereignen, oder an diesen Abend, irgendwas würde noch geschehen, was den Laufe der Dinge beeinflussen würde und bevor Faith auch nur noch einen Gedanken klar formulieren konnte geschah es. Aus der Dunkelheit trat ein Schatten in die Taverne. Der fahle Schein der Kerzen umspielte ihn geschickt und ließ ihn mysteriös wirken. Man hörte seine bestimmten Schritte auf den Bodendielen und wie sie sich Faith näherten. „Ceyxi!“, rief sie und viel ihm freudig um den Hals und noch bevor er etwas erwidern konnte hatte sie schon beschlossen irgendetwas mit ihm zu unternehmen, nun war nur noch die Frage „WAS?!“ Nach dieser Begrüßung zog sie sich mit ihm in die Küche zurück, naja Faith blieb wie immer im Rahmen der Tatsachen, also in der Tür stehen, um zu sehen, ob ihre Hilfe gefordert wurde. „Hey Ceyxi, was wollen wir heute ma machen,… bitte net wieder Scavanger jagen, es dreht sich immer noch alles bei mir…“, sagte sie lachend und zapfte kurz zwei Bier, von denen sie selbstverständlich Ceyx eines gab, denn eine solche Säuferin war sie nun doch nicht. Ab und zu musste sie sich noch von „ihrem“ Ceyxi abwenden und eine Runde den Wirt vertreten und während sie dann so ihren Aufgaben nachging grübelte sie vor sich hin,… was noch etwas dauern konnte bis sie eine gute Idee hatte. |
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07.10.2003, 20:55 | #218 | ||||||||||||
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Abwesenheitsthread 3.0 [SFZ] -
THXI @ Reddi,... du hast dafür die netteren Kerle bei dir ;), können ja tauschen ^^; Naja ich sage es mal so... I BIN WIEDER DA, alles funzt und heute werden ich mit Ceyxi posten, also nehmt euch in acht ^^ |
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07.10.2003, 22:28 | #219 | ||||||||||||
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Onars Hof #12 -
Zylia sah Faith erst etwas überrascht an, doch dann formten sich ihre Lippen zu einem Lächeln. „Gerne doch, dann hab ich mindestens etwas zu tun.“ „Ich bin dann für dich da wenn du fragen hast und falls Schmok fragt wer du bist, sag ich hab dich eingestellt, das sollte klar gehen…“ Sie lachte kurz und sah dann Ceyx an. „Wie eine Wirtin,…“, sagte er etwas spielerisch und da fiel Faith auf, das Ceyx weder Zylia kannte, noch umgekehrt. „Ach ja, bevor ich es vergesse oder unhöflich wirke. Zylia, dies ist Ceyx, ehemaliger Einhandlehrmeister unserer Gilde und vergeben.“, fügte sie mit einem Lächeln hinzu. „Und Ceyx, diese bezaubernde junge Frau trägt den Namen Zylia, sie ist eien ehemalige Amazone und eine Winzerin, wie ich es verstanden hatte, stimmt das?“ Zylia nickte, dann trank sie einen Schluck des Hofgesöffs. Faith holte Ceyx zu sich und bat ihn kurz eine Kleinigkeit zu Essen für Zylia zu zaubern und dann verschwand er in der Küche, währenddessen gesellte sich Faith zu Zylia. „Wenn du willst kannst du hier in der Taverne übernachten, aber nur wenn du mir noch ein wenig über dich erzählst,… hattest du nicht irgendetwas mit einem Adelstitel oder so zu tun, ich erinnere mich nicht genau, aber ich denke Gräfin oder so, richtig?“ Faith zapfte sich noch ein Bier und freute sich auf ein kleines Gespräch mit der Ex-Amazone. |
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07.10.2003, 23:01 | #220 | ||||||||||||
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Onars Hof #12 -
„Was tust du da, Trottel!“, sagte Faith als sie die verwüstete Küche betrat, doch dann musste sie auch schon lachen und kniete sich auf den Boden. „Du musst wissen, da war eine Maus und…“ Faith sah ihn kurz an und dann gab sie ihm einen Kuss und gleich darauf einen Lappen und einen Besen,… „Fang schon mal an aufzuräumen, ich werde dir helfen wenn die Gäste bedient sind.“ Faith stellte such wieder an den Tresen und erklärte Zylia das sie Ceyx helfen ginge. „Wenn jemand etwas will kannst du ja versuchen ihn zu helfen, bei Fragen, ich bin in der Küche.“ Und so ging sie zurück in „ihr Reich“ und begann das Chaos zu bändigen,… |
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09.10.2003, 21:31 | #221 | ||||||||||||
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Onars Hof #12 -
Faith ließ noch einen letzten Blick durch die Taverne schweifen. Einige Söldner saßen an den kleinen Tischen und tranken wie jeden abend ihre gewohnten Mengen an Bier, an manchen Stellen sah man kleine Bierpfützen auf dem Boden, in denen sich der sanfte Schein des schwachen Lichtes spiegelte. Ein letztes Mal atmete sie die Luft, die von dem Duft von dem Gerstensaft angefüllt war, dann machte sie den Schritt ins Freie und somit schon fast in eine völlig neue Welt. Ihre Schritte trugen sie immer weiter von der Taverne und von dem Hof, der mittlerweile ihre Heimat war fort. Die kalte Nachtluft nahm sie in ihren Bann und geleitete sie mit dem Himmel und seinen unendlichen Lichtern immer weiter in die Ferne. Vor wenigen Minuten hatte sie noch ein Pergament in der Hand und eine Rabenfeder, mit der sie langsam einige Zeilen zu Papier gebracht hatte. Das leise Geräusch des schabenden Federkeils auf dem Papier und die Tinte, die sanft auf dem Pergament verlief begann nach und nach Buchstaben zu formen, Buchstaben die sich zu Wörtern aneinander reihten und diese Worte waren für nur eine Person bestimmt, Ceyx. In dem sanften Schein der tanzenden Kerzenflamme legte sie die Feder nieder und betrachtete das Schriftstück und las es noch einmal. „Ich bin die nächsten Tage ein wenig unterwegs, da ich dich momentan nicht aufsuchen kann verbleibe ich noch bis morgen Mittag in Khorinis, wenn du mit willst ein wenig umherstreunen, dann treffen wir uns heute Nacht in der Hafenkneipe. In Liebe Faith.“ Sie rollte das Pergament zusammen und ließ einige Wachstropfen der dunkelroten Kerze als Versiegelung auf die Kante tropfen, dann erstickte sie die Flamme und betrat wieder den reichgefüllten Raum, wo sie das Schriftstück einem Söldner mit ein wenig Gold gab, denn immerhin ist jeder Söldner für Gold zu allem bereit und somit war Faith sich sicher, das ihre Nachricht Ceyx bald erreichen würde. Das knacken der Äste unter ihren Füßen holte sie ins jetzt zurück. Faith verharrte einen Moment, dann blickte sie in den Himmel zu dem vollem Mond hinauf, der über ihr und allem thronte, doch auch dieser Anblick konnte sie nicht ewig von ihrem Weg abhalten. Der Sand in der Uhr der Zeit verrann langsam und unaufhaltsam weiter und so setzte auch Faith einen Fuß vor den nächsten, bis sie erneut verharrte. Vor ihr tat sich der Wald auf und ließ den Blick auf einen kleinen See zu, dessen Wasserfläche glatt wie ein Spiegel war und ohne jegliche Regung. Langsam und ehrfürchtig der Natur gegenüber schritt Faith durch das grüne Gras, was sanft ihre Füße umschlang. Ohne einen Gedanken kniete sie sich ans Ufer und betrachtete ihr Spiegelbild, dann streckte sie ihren Arm wie in Zeitlupe der Wasseroberfläche entgegen. Als ihre Hand vorsichtig das Glas berührte zerbrach der Spiegel in tausende Scherben, die sich jedoch nach und nach wieder zusammensetzten. „… es gleicht dem Leben…“, sprach sie leise vor sich hin, dann erhob sie sich wieder und setzte ihren Weg fort. Ihr Umhang schirmte die Kälte der Nacht von ihr ab und machte sie fast unsichtbar in der wachsenden Dunkelheit. Ihr Bogen ließ sie ein Gefühl von Schutz verspüren und ihr Herz, ihr Herz vermisste nur den einen. Während sie einsam ihren Weg mit den Sternen ging, immer weiter weg vom Hofe blieben ihre Gedanken immer noch dort, bei ihrer Liebe. Faith schüttelte ihren Kopf, ihr Haar flog durch die Lüfte und sie atmete einmal tief durch, dann konzentrierte sie sich nur noch auf ihre Umgebung und auf den Weg nach Khorinis, auf den Weg in die Stadt, wo ihre Geschichte einst ein zweites Mal begonnen hatte. |
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10.10.2003, 23:13 | #222 | ||||||||||||
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Die Stadt Khorinis #20 -
Vorherige Nacht Die Nacht war noch jung gewesen als Faith die Stadttore passierte und sich in Richtung Hafen fortbewegt hatte. Der Sternenhimmel war von einer langsam aufkommenden Wolkenschicht verdeckt worden und der Mond war nur noch ein heller kaum wahrnehmbarer Schimmer über ihnen gewesen. Das dunkle Hafenviertel hatte wenig einladend gewirkt, Ratten hatten gequiekt und sich über den toten Körper eines Rabens hergemacht, Brocken aus seinem Fleisch gerissen und am Ende waren sie dann mit dem Auftreten von Faith schnell in den noch dunkleren Seitengassen verschwunden. Eine zerbrochene Glasphiole hatte am Straßenrand gelegen, sie hatte sicher mal einem der Oberstädter gehört und war nun nicht mehr als verlorenes und zerbrochenes Diebesgut gewesen, welches mit der Zeit vergessen worden war. Wie ein Schatten hatte Faith sich weiter durch die Dunkelheit bewegt, die nur von dem fahlen Licht einiger Laternen erhellt worden war. Nach einer Weile hatten Stimmen begonnen an sie heranzutreten, Stimmen, die nach und nach lauter geworden waren, gefolgt von einem Gelächter und einem Klirren. Stille,... doch nur einen kurzen Moment später hatten die vielzähligen und wirren Gesprächsfetzen wieder begonnen an ihre Ohren zu dringen. Dann hatte sie ihn gesehen, den Eingang zur Hafenkneipe, einem Ort, an dem Frauen zu dieser Stunde eigentlich nichts mehr zu suchen hatten, zumindest nicht ohne eine starke Begleitung,... und die hatte sie nicht gehabt, aber Faith wusste sich zu wehren. Sie hatte die Kneipe betreten und war von den hiesigen Gästen nur beiläufig wahrgenommen worden, nicht mehr als flüchtige Blicke die sie von ihr erhaschten hatten, einige murmelnde Fragen, mehr nicht. Faith war schnurstracks zum Wirt gegangen, hatte sich an die Theke gesetzt und bestellt. Kurze Zeit später hatte auch schon ein gefülltes Glas Bier vor ihr gestanden, an dem die noch frische Schaumkrone sich langsam am kalten Glasrand ihren Weg in die Tiefe gesucht hatte. Faith hatte sie mit ihrem Zeigefinger aufgenommen und ihn genüsslich abgeleckt, dann hatte sie den ersten Schluck getrunken und damit benommen sich ein wenig umzusehen. In ihrer Nähe hatte eine kleine Gruppe von Fischern, Arbeitern und Handwerkern gesessen, die ihren Feierabend gefeiert zu haben schienen, aber sie hatten scheinbar noch irgendeinen anderer Grund gehabt... welchen Faith hatte wissen wollen. Unauffällig hatte sie sich an den noch leeren Nachbartisch gesetzt und begonnen der Gruppe zu lauschen, bis ihre Augen unter dem Tisch ein kleines Päckchen erspäht hatten. „Ich garantiere euch dies ist der beste Tabak den ihr in Khorinis bekommen könnt. Ich habe ihn von einer Händlerin gekauft,... die alte Frau wusste seinen Wert nicht zu schätzen.“, Ein kurzes, hinterhältiges Lachen war aus der rauen Kehle des Mannes gedrungen, dann war er fortgefahren. „...Sie sagte zu mir er komme angeblich vom Festland, also werden wir mit ihm sehr viel Gold verdienen. ..“ Für einen kurzen Moment war es ruhiger geworden, dann hatte sich ein anderer zu Wort gemeldet. „Aber an wen sollen wir ihn verkaufen? Die Händler am Marktplatz würden uns niemals viel Gold dafür geben, da sie sonst nur wenig Eigengewinn hätten und in die Oberstadt kommen wir armen Arbeiter nicht...“ Wieder war eine kurze Stille eingetreten und Faith hatte begonnen Interesse für das Paket zu bekommen und für das Gold, was es ihr einbringen könnte. „Wir bräuchten jemanden der es uns in die Oberstadt schmuggelt und es dort an irgendeinen reichen Knilch verhökert...“ Nun war der Moment gekommen. Faith hatte sich erhoben und sich ihre Kapuze tiefer ins Gesicht gezogen, dann hatte sie sich zu der Gruppe gesetzt. Schweigen. „Was willst du hier, verschwinde, wir haben keine Zeit für Leute wie dich!“, hatte einer der Fischer eingeworfen, doch Faith hatte sich nicht von der Stelle bewegt. „Ich kann euch helfen...“, hatte sie mit ruhiger Stimme gesprochen und einen nach dem anderen angeblickt. „Ich weiß wie ihr in die Oberstadt kommen könntet...“ „Woher weißt du...!?“, einer der Handwerker war drohend aufgesprungen, doch bevor er etwas Unüberlegtes hatte tun können hatte sein Nebenmann ihn schon wieder auf seinen Platz zurückgezogen. „Wieso solltest du uns helfen wollen?“, hatte er neugierig gefragt. „Warum ich euch helfen sollte,... Wisst ihr, ich habe noch Schulden beim Pfandleiher und nichts als Staub und Schmutz in meinen Taschen,... Ich will raus aus dieser verfluchten Stadt, doch die Miliz würde mich sofort aufhalten, darum dachte ich mir ich bekomme 5% von eurem Verdienst ab und werde dafür für euch die Ware in der Oberstadt verkaufen,... überlegt doch, wer vermutet schon bei einer Händlerin illegale Ware und wie sollte ich denn aus der Stadt fliehen, die Miliz hätte mich nach wenigen Stunden schon wieder...“ Es war ruhig in der Runde geworden und der Mann mit dem Packet auf dem Schoß schien nachgedacht zu haben. „Okay, hör mir zu. Wir verstecken das Packet heute Nacht in einer Truhe im alten Lagerhaus am Hafen, dort werde ich mit dir Wache stehen während meine Jungs sich nach einem geeigneten Käufer umhören und zusätzlich kann ich dich dann noch näher kennen lernen,... Wie lautet dein Name?“ Faith hatte den Kopf ein wenig angehoben, sodass man ihre Lippen beim Sprechen hatte sehen können. „Black Rose...“, hatte sie leise und bestimmt gesagt, „Wie lautet denn ihr Name?“ „Ich bin Marvik, freut mich mit dir Geschäfte machen zu können Rose.“ Ein hinterhältiges Lächeln war über seine Lippen gehuscht und Faith hatte es erwidert, dann hatte sie sich erhoben. „Um 3 am alten Lagerhaus.“, hatte sie gesprochen, die Kneipe verlassen und kaum war sie um die nächste Ecke gebogen, war sie mit einer Gestalt zusammengestoßen. „Es tut mir Leid, kann ich ihnen aufhelfen?“, hatte der Fremde sie gefragt und Faith hatte sanft gelächelt. „Imma doch,...“ Sie hatte seine Hand genommen und sich hochgezogen, dann hatte sie ihn geküsst. „Ähm, aber...“, hatte ihr Gegenüber leicht verwirrt hervorgebracht, anschließend hatte Faith ihre Kapuze abgestreift und sich in den Schein einer der Laternen gestellt. „Faith,...!“, hatte er überrascht gesagt. „Was dachtest du denn, denkst du alle Frauen reagieren so wenn du ihnen hilfst?,... Ceyx, du bist ein Trottel!... Aber ich muss dir was erzählen...“ Faith hatte Ceyx hinunter an einen verlassenen Steg gezerrt und die beiden hatten sich gesetzt. Wärmend hatte er ihr seinen Arm um die Taille gelegt und sie vorsichtig, ja gar zärtlich an sich heran gezogen. Faith hatte begonnen ihm von ihrem Deal zu erzählen und von dem, was sie vorgehabt hatte. „... ich werde ihn also überwältigen und den Tabak an mich nehmen, immerhin bin ich doch eine Diebin...“ Er hatte sie angelächelt. „Du bist mir schon eine,...“, hatte er gesagt, daraufhin hatten sie ein Treffen um halb vier am Stadttor vereinbart und einen Kuss später war Faith auch schon wieder auf den Weg zum alten Lagerhaus gewesen, mit ihrer Kapuze tief im Gesicht. „Ah, da bist du ja,...“, hatte sie eine Stimme aus der Dunkelheit sagen gehört, worauf sie auch schon den Schatten, der auf sie zugetreten war, gesehen hatte. „Hier, bring das Paket in den ersten Stock, im zweiten Raum ist eine Truhe, verriegele sie gründlich, damit unser Schatz auch sicher ist.“ Faith hatte das Paket an sich genommen und war zur Truhe geschritten, dann hatte sie sie geöffnet und das Paket hinein gelegt, jedoch hatte sie die Truhe nicht verschlossen, sondern eine danebenstehende geöffnet und ihr Schloss hörbar einrasten lassen. Zurück bei Marvik hatte sie dieser wieder angelächelt. „Gut, nun müssen wir nur noch warten...“ Die Minuten waren langsam in der Gegenwart von diesem Kerl verstrichen, Faith hatte jedoch gewusst, dass es sich am Ende lohnen würde. „Hier im Hellen kann ich ihn nicht niederschlagen, das wäre zu auffällig...“, hatte sie sich gedacht, als plötzlich einer der Fischer vom Abend zu ihnen gestoßen war. Er hatte etwas von einem Interessenten erzählt und sich dann auf die Bank vor dem Lagerhaus gesetzt. „Ich gehe die Ware holen und du kommst mit.“, hatte Marvik entschlossen gesprochen und Faith war es mehr als Recht gekommen. Kaum waren sie oben gewesen hatte Faith den Moment genutzt, eines der alten Bretter gepackt und es gegen den Kopf des Mannes geschlagen, sodass er zu Boden gegangen war, dann hatte sie die Truhe geöffnet und sich das Packet geschnappt. Mit flinken Fingern hatte sie die Hülle geöffnet und den Tabak in ihren Beutel gestopft, daraufhin hatte sie diesen wiederum zugeschnürt, doch als sie hatte fliehen wollen, hatte sich Marvik schon wieder erhoben. „Dein Schlag war wohl nicht fest genug... du Biest!“, hatte er gesprochen und gerade um Verstärkung rufen wollen, als Faith ihren Bogen gezogen und eine Pfeil angelegt hatte. Ihr Gegenüber hatte sich ein Brett gepackt und war auf sie los gegangen. Faith hatte sich den Pfeil seinen Weg suchen lassen, jedoch hatte es der Angreifer geschafft ihn mit seiner Waffe abzufangen. Gerade als Faith einen neuen Pfeil hatte ziehen wollen war es geschehen, sie hatte ins Leere gegriffen, ihre Munition war ihr ausgegangen. Ein Lachen hatte das Lagerhaus durchhallt und Faith war in Verteidigungsposition gegangen. Langsam waren sie um sich herum geschritten, wie der Tiger der auf den richtigen Moment zum Angriff wartet und nur auf einen Fehler seines Opfers lungert. Faith hatte seine Bewegungen studiert und keine Einzelheit unbeobachtet gelassen, da,… er hatte begonnen einen Angriff vorzubereiten. Gerade rechtzeitig war Faith dem Brett ausgewichen und hatte es geschafft den Pfeil zu packen und ihn aus dem Brett zu lösen. Schnell hatte sie ihn wieder auf die Sehne gelegt und noch bevor Marvik reagieren konnte, hatten sich ihre Finger von dem Pfeil gelöst und er durchbohrte Marvik’s Schulter. Wie in Zeitlupe war das Brett zu Boden gefallen und Marvik auf die Knie. Er hatte schwer geatmet, dann einen Schrei ausgestoßen und zeitgleich war Faith aus dem Raum gerannt und hatte dabei ihren Bogen geschultert. Im Treppenhaus hatte sie Schritte gehört, viele Schritte, sie waren gekommen um ihm zu helfen. Faith’ Blicke waren durch den Flur gehuscht, da war ihr ein fahles Licht aufgefallen, ein Loch in der Decke. Sie hatte eine lose Diele mit ihrem Bogen rausgehebelt und war gerade noch unbemerkt aufs Dach verschwunden. Sie war über den Dachgiebel bis zu seiner Spitze gerannt, von dort aus zwei Meter weit bis auf das Nachbarhaus gesprungen und sich von dort aus auf einen Zaun gehangelt. Sie hatte gehört wie eine Unruhe hinter ihr aufgekommen war, doch sie war ruhig geblieben. Als sie das Hafenviertel verlassen hatte und wieder ins Licht getreten war, hatte sie sich die Kapuze mit einer Bewegung nach hinten gestrichen und ihre Schritte zu einem schlendernden Gang verlangsamt. Eine Stadtwache hatte patronliiert und sie angehalten. Ihr Herz hatte begonnen zu schlagen, doch sie hatte versucht sich nichts anmerken zu lassen. „Wo wollen sie denn zu dieser Zeit noch hin junge Dame, gehen sie in ihre Hütte, es ist gefährlich hier.“ Faith hatte genickt und ihren Weg zum Stadttor fortgesetzt, wo sie auf Ceyx gestoßen war. „Lass uns noch bis morgen hier verweilen und dann am Abend aufbrechen,...“, hatte sie zu Ceyx gesagt, welcher ihr ihre Aufgeregtheit anmerkt hatte. „Aber nur wenn du mir alles erzählst und wieder zu Kräften kommst.“ Ceyx hatte ihr sanft über die Wange gestreichelt und ihr dann er ihr ein Küsschen gegeben. „Komm, ich kenne am Marktplatz eine Herberge, dort können wir bis zum Abend verweilen.“ Sie hatten sich auf den Weg gemacht und sich ohne Probleme ein Zimmer für die Nacht genommen. Erschöpft hatte sich Faith aufs Bett fallen lassen. „Ich bin froh das du mich begleitest...“, hatte sie gesagt und dann gegähnt. „Ich werde wohl bis dahin noch die Zeit nutzen und eine Mütze voll Schlaf nehmen.“, hatte sie grinsend gesagt, sich an Ceyx geschmiegt und ihn ein letztes Mal geküsst, bis sie dann mit verrinnen der Zeit irgendwann eindöst war. Der heutige Abend Langsam begann der Mond wieder seine Bahn zu ziehen, als Faith und Ceyx ihre Schlafstätte verließen und an die kühle Nachtluft traten. Die Laternen am Marktplatz erhellten die nähere Umgebung. Die Kaserne erhob vor ihnen und Faith verspürte einen gewissen Drang hier eine kleine Fete zu feiern, doch da Ceyx da war und sie nicht noch einige weitere Jahre im nicht gerade gastfreundlichem Kerker-Deluxe sitzen wollte beschloss sie die Tea Party mit der Miliz und anschließendem Kaffe und Kuchen auf später zu verschieben. Kaum waren sie einige Schritte gegangen begann Ceyx in seiner Tasche rumzuwühlen, doch was würde wohl zum Vorschein kommen. Es war weder das Gold für letzte Nacht, noch eine fesche Schattenläuferbraut, nein, es war viel schlimmer, es war einzigartig, es war... ein Traumruf. (Tadaa *Fanfarenertönen*) Gerade als er dabei war ihn sich anzuzünden trafen sich kurz sein und Faith’ Blick. „Sieh mich nicht so an...“, sagte er, „der Hundeblick bringt gar nie nichts,...“, er stupste ihr mit dem Finger sanft auf die Nase, doch Faith ließ nicht locker. „Bittö...“, bettelte sie weiter. „Nein! Es ist mein letzter...“ Plötzlich breitete sich ein Grinsen auf ihrem Gesicht aus, dann schnappte sie sich den gerade angezündeten Traumruf noch bevor Ceyx auch nur einen Zug nehmen konnte. „...Und mein Zweiter,...Wenn du eh aufhören willst zu rauchen dann kannst du es auch jetzt tun du Suchtie.“ Sie nahm einen Zug, dann schnippte sie den noch frischen Stängel vor die Füße einer Stadtwache. Der Mann von nebenan (die Kaserne ist ja von ihnen aus mom nebenan ^^) bückte sich und hob den Stängel auf, dann sah er Faith an und trat auf sie zu. „Ist dies ihr grüner Novize, junge Lady?“, fragte er, immer noch mit dem Stängel in der Hand. „Nein, es ist ein Traumruf, Novizen und gar noch Jünglinge kommen mir nicht in Petto.“ Die Wache sah erst sie, dann den Stängel an und nahm einen tiefen Zug. „Stimmt sie haben Recht, es ist ein Traumruf, 1 a Qualität, hier haben sie ihr ihren Traumruf wieder junge Lady.“ Er streckte seinen Arm aus und reichte Ceyx den Stängel, welcher leicht verdutzt aus der Wäsche schaute. „Ähm, danke.“ Der Milizsoldat schwankte kurz einige Schritte von ihnen weg, dann drehte er sich noch einmal um und begann wie ein Vogel zu Trällern und mit den Händen auf und ab zu wedeln. „Der hebt gleich ab... jajaa Bier und Kraut verträgt sich nicht, sieh dir Bloody oder Taeris an oder...“ Faith betrachtete Ceyx und begann zu lächeln. „Jajaa, ich höre ja schon auf.“, sagte er und tat so als ob er den Stängel wegschnipste, versteckte ihn jedoch in seiner geschlossenen Hand. Gerade als Faith sich umgedreht hatte nahm Ceyx schleunigst den Stängel wieder in die andere Hand und begann die andere zu schütteln und pustete auf die Brandwunde. Faith drehte sich um und wollte eine Frage stellen, als sie inne hielt. „Ceyx, geht es dir gut?!“, fragte sie ein wenig besorgt und er zwang sich zu einem Lächeln. „Jaa, ich mache nur meine Morgengymnastik.“ Er begann einige Kniebeugen zu machen und Faith schüttelte nur den Kopf. „Trottel, es ist abend...“ „Oh...“, verlegen kratze er sich am Hinterkopf, eine blödere Ausrede konnte ihn wohl nicht einfallen. Faith ging Vorweck zum Bogenhändler, noch schnell einige Pfeile besorgen und Ceyx,... der zog fröhlich an seinem Traumruf, bis Faith sich plötzlich umdrehte und sah, wie er gerade den Rausch ausatmete. „Ceyx ich,... was tust du da?!“, fragte sie und verschränkte ihre Arme vor der Brust. „Ich, ich hatte heute scharf gegessen, ich habe immer noch Sodbrennen, sieh nur, ich qualme ja noch.“ „Ähm,... Ceyx, du hattest heute nichts zu Abend gegessen, schon gar nicht wovon du Sodbrennen bekommen könntest...“ Er sah sie an, dann begann er im Kreis zu laufen. „Ahh, ich verdunste ich verdunste, schnell ein Bier.“ Faith warf ihn eine Flasche zu und er fing sie verwundert auf, doch nun konnte Faith den Traumruf sehen, aber schnell hatte er ihn hinter der Flascheversteckt und lächelte „unauffällig“. Während Ceyx draußen wartete hatte Faith noch schnell 200 Pfeile gekauft und kam gerade rechtzeitig zum nächsten Highlight, Ceyx schnippte den Rest des Stängels weg. „Was war denn das schon wieder?“ Ceyx fuhr herum, er hatte Faith nicht bemerkt. „Ähm, was denn?“, fragte er sie mit gespielter Unschuld und Unwissenheit. „Was hast du da gerade weggeschnippt?“ „Weggeschnippt?... Ich?... Ach so, dass war...“ Ihm fiel kein Argument ein, was sollte er nun tun? Er zog Faith an sich heran und küsste sie in der Hoffnung sich so aus seiner mehr oder weniger misslichen Lage retten zu können. „Ceyx, hast du etwa geraucht? Ich denke mal mein Bier schmeckt nicht nach Traumruf oder?“ Man konnte Ceyx die Gedankenblase mit „Mist!“ schon fast ansehen. „Ähm,... jaa...“ Sie lächelte kurz, dann gingen sie nebeneinander auf die Stadttore zu. Der Mond hatte mittlerweile seinen höchsten Stand erreicht und die Nacht würde bald wieder dem Morgen weichen. Faith sah Ceyx an, dann nahm sie seine Hand und drückte zu... Ceyx verkniff sich jeden Klagelaut und jegliche Äußerung des Schmerzes, doch Faith hatte genau die Brandwunde erwischt. Sie lies seine Hand los und öffnete sie, dann betrachtete sie die Wunde im Mondlicht. „Was hast du schon wieder angestellt?“, fragte sie ihn und ihre Blicke wurden langsam stechend. „Ich hab mich in Magie versucht und wollte Feuer zaubern doch,...“ „Ceyx, du bist kein Magier...“ „Oh, ich vergaß...“ „Trottel...“ Sie gab ihn ein Küsschen und richtete ihren Umhang, dann passierten sie das Stadttor, doch dann hielt Faith inne. „Hier, da du so tapfer nicht geraucht hast.“ Faith wühlte in ihrer Tasche und reichte ihn einen Traumruf und Ceyx? Ceyx schüttelte nur den Kopf und sein Grinsen wurde immer breiter. „Das darf doch nicht wahr sein...“, murmelte er leise. „Hast du was gesagt?“ „Ich,... ähm,... nein, nicht das ich wüsste.“ „Okay, lass uns aufbrechen, wir haben noch einen langen Weg vor uns... |
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11.10.2003, 21:36 | #223 | ||||||||||||
fighting_faith Beiträge: 633 |
Umfrage: Welche Änderung des Lehrmeistersystems wäre besser? -
vorschlag 2 |
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12.10.2003, 20:55 | #224 | ||||||||||||
fighting_faith Beiträge: 633 |
booaah schon so lange her? -
GRATULATION SCORP,... hoffe wir werden noch mehr tolle Gespräceh über ICQ haben und noch so manchen netten Post zusammen,... und mit der Sache mit Ceyx,.. ^^ SCHICKSAL ;)(siehe mom Posts z.B. in Khorinis ^^) |
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14.10.2003, 21:54 | #225 | ||||||||||||
fighting_faith Beiträge: 633 |
Rund um Khorinis #12 -
Faith und Ceyx hatten eine kleine Baumgruppe erreicht und ein Feuer gemacht, um mindestens etwas Licht in die Dunkelheit um sie herum zu bringen und etwas Wärme. Faith saß auf einem der Bäume und lehnte ihren Rücken gegen die raue Rinde, spürte ihre Kälte und die Wärme des Feuers unter ihr. Ceyx saß unten am Feuer und schien irgendwie mit den Gedanken ein wenig woanders zu sein,…“Wahrscheinlich hat er das selbe ungute Gefühl wie ich…“ Faith griff nach ihrem Bogen, kontrollierte ihre Pfeile,… alles war okay, doch trotz alledem fühlte sie sich unsicher und ungeschützt. Mit einem Schwung sprang sie aus dem Geäst und landete neben Ceyx, wo sie sich dann auch niederließ. Während sie mit ihrem Kopf auf seinem Schoß lag genoss sie die Wärme, die sie momentan umgab. Je mehr Zeit verstrich desto dunkler schien es um sie herum zu werden, immer und immer dunkler, als hätte es nie ein Ende. Eine Nacht ohne Mond, ohne Sterne, ohne Lichter, die einen den Weg zeigen,… eine Nacht ohne Schutz. „Ceyx, ich fühle mich irgendwie nicht wohl hier…“, er strich ihr durchs Haar, nickte verständnisvoll. „Das Gefühl kenne ich, aber es bleibt uns nichts anderes übrig.“ So saßen sie dort in der dunklen Nacht, umgeben von Schatten, Schatten, die ihr Eigenleben zu haben schienen, gefährliche Schatten. Knacken,… ein alarmierendes Geräusch aus dem Geäst. Stille. Erdrückende Stille und diese Stille wurde durchbrochen von dem Schlagen zweier Herzen,… alarmierter Herzen, starkes Pochen, gefolgt von nichts,.. Fehlalarm. Es wurde wieder ruhiger um sie herum, das Feuer knisterte leis und Faith kroch näher an Ceyx, dem Menschen, dem sie blind und gefesselt ihr Leben anvertrauen würde. Korn für Korn rann der Sand durch die Uhr der Zeit, langsam, unaufhaltsam. Dort, wieder ein Geräusch, doch auch dies war nichts, oder? Ceyx erhob sich, Schritte,… sie kamen näher. Faith zog ihren Bogen, Ceyx sein Schwert. Eine Pause trat ein. Nichts geschah, dann, ohne jegliche Ankündigung kamen die Schritte näher. Viele Schritte von vielen Menschen und sie kamen immer näher auf sie zu… |
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