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21.03.2004, 21:36 | #2976 | ||||||||||||
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Das Kastell des ZuX #28 -
Stimmungsvoll verabschiedete sich Sebastian von seinem Meister. Er konnte es schon jetzt kaum erwarten, das Training wieder auszunehmen, aber es war erst einmal warten angesagt. Dennoch sichtlich erschöpft ging er auf sein Zimmer hinauf um sich zur Ruh zu legen. Kaum hatte er die Holztür hinter sich in Schloss fallen lassen, schwing er sich auch schon auf sein Bett und schaute aus dem Fenster. Der Mond strahlte in seiner gesamten Helligkeit durch das kleine Fenster und als der junge Novize über die heutigen Erlebnisse noch nachdachte, drängten sich immer mehr, andere Gedanken in seinen Kopf. Das Kloster, ja, seit Monaten war er ihm fern geblieben, hat es nicht mehr zu Gesicht bekommen und jetzt, da er so darüber dachte, kam das gewisse Heimweh. Er brauchte nicht lange um zu begreifen, was seine Gefühle ihm damit sagen wollten, er musste wieder zurück kehren. Einen besseren Zeitpunkt hätte es auch nicht geben können. Sein Meister war nun erst einmal für die nächste Zeit weg und Sebastian selber würde doch hier, im Kastell nur seine Zeit absitzen und auf die Rückkehr seines Mentors warten. Sein Beschluss stand fest, gleich am nächsten Tage, dann, wenn die Sonne ihre ersten Strahlen über das Land verbreitete, wollte er losziehen. So schlief er, in Gedanken an sein Kloster, ein und träumte von dessen auch noch im Schlaf. Mit einem lauten gähnen reckte sich der Novize. Ohne noch weiter sich im Bett zu wälzen und seine Schläfrigkeit auszutreiben, sprang er auf und bewegte sich dem Fenster zu. Der Himmel war klar. Es weihte noch ein etwas düsterer Schatten über Khorinis. Eine sanfte Brise der kühlen Bergluft streichelte ihm sanft über sein schmales Gesicht. Er liebte die Aussicht, die sich ihm bot. Schließlich löste er sich von der Nische und begann seine sieben Sachen zu packen. Viel war es nicht, was er in seinem Zimmer zusammen suchen musste. Erst unten, im Refektorium musste sein Rucksack beweißen, wie groß sein Speichervolumen sei. Sichtlich berührt durchschritt er die Gänge hinunter zum Speisesaal. Zahlreiche Erinnerungen gingen ihm durch den Kopf, seine Begegnung mit dem schönen Mädchen, seinen Missgeschicken. Er hatte das Kastell und seine doch außergewöhnlichen Bewohner ins Herz geschlossen. Im Refektorium herrschten zu dieser frühen Stund noch gähnende leere. Gerade einmal drei Tische waren mangelhaft besetzt. Sebastian entschloss sich für den ersten Tisch, auf den er traf und machte es sich gemütlich. Keine zwei Sekunden später war neben ihm ein Dämon wie von Geisterhand erschienen und wartete auf die Gedanken von dem Gläubigen Innos. Und so schnell die myteriöse Kreatur aufgetaucht war, war sich auch schon wieder verschwunden, als Sebastian ihr seine Gedanken für sein Frühstück preisgab. Augenblicke später füllte sich allmählich der Tisch mit ausgelesenen Kostbarkeiten. Der frische Duft von Blutwurst und gebratenem Ei kroch Sebastian in die Nase, wobei ihm förmlich das Wasser im Mude zusammen lief. Des weiteren gab es noch frischen Brot und Milch, sowie kaltes, klares Wasser. Sebastian lies es sich bei diesem Angebot nicht nehmen, deftig reinzuhauen und alles was er nicht schaffen konnte, verstaute er in seinem Rucksack. Schließlich fand er sich auf dem Innenhof des Kastells wieder. Bei herauf blicken zu den Türmen, musste er feststellen, wie doch trostlos dieses in den frühen Morgenstunden aussah, aber gerade das verleitete diesen Gemäuern das gewissen Etwas. Gerade als er zu den schwarzen Toren hinaus schreiten wollte, packte es ihn. ER drehte sich um und lief gerade Wegs auf den Brunnen, der in der Mitte des Innenhofes platziert war, drauf zu. Nebenbei zückte er seine Geldbörse. Mehrere Goldstücke wechselten den Besitzer. >>Für die Gastfreundschaft und alles weitere, Vielen Dank!<< Mit diesen Worten, die an die Statur selbst gingen verlies er nun gänzlich den Platz, ohne noch ein weiteres mal nach hinten zu schauen, ohne zu sehen, wie seine Goldstücke auf magische Art verschwanden. |
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21.03.2004, 21:39 | #2977 | ||||||||||||
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Rund um Khorinis #17 -
Der Abstieg verlief problemlos. Ein Blick auf die linke Seite des Weges, lies ihn den Wald sehen, wo er so hart für mit seinem Kampfstab trainierte. Er musste grinsen. Sebastian konnte es noch immer nicht glauben, die Prüfung bestanden zu haben. Nun noch viel fröhlicher als zuvor schon, legte er einen Schritt zu und erreichte als bald das Tal. Der letzte Nebel war gerade in Begriff sich in Luft aufzulösen und die Sonnenstrahlen auf den See scheinen zu lassen. Jetzt, wo Frühling war, konnte man die Vegetation gar nicht mehr übersehen. Egal wo man seinen Blick auch hinrichtete blühte es in zahlreichen Farben. Hinzu kam das wohlklingende Gezwitscher der Vögel, die um die Zeit noch in den Dichten der Baumkronen saßen. ER lief den selben Pfand, wie er gekommen war, so konnte er sich nicht großartig verwirren in der doch noch etwas unbekannten Gegend. Die Sonne stieg inzwischen immer höher und es wurde zusehends wärmer und die Sicht ebenso. Als bald sah er auch wieder das bekannte Pyramidental, das er trotz seiner Schönheit, nicht betreten wollte. Ein Magier im Kloster hatte ihm einmal gesagt, des es dort größere Gefahren geben würde, als das er es sich vorstellen konnte und so lief er weiter, immer weiter. Erst als die Sonne den höchsten Stand erreicht hatte, machte Sebastian seine erste Rast unter einer großen Birke. Ihr mächtiger Stamm eignete sich hervorragend zum anlehnen und die fruchtbaren Dunkelpilze an den Wurzeln des Baumes waren eine willkommene Abwechslung im Speiseplan. Während der Novize sein Brot verzehre und ab und zu einen Schluck aus seiner Flasche mit kaltem Wasser nahm, beobachtete er ein paar Vögel, die verspielt im Gras herum hüpfen auf der Suche nach etwas Essbarem. Wie in Gedanken versunken starrte er auf diese und umso mehr erschrak es ihn, als sie plötzlich mit lauten Gezwitscher empor stiegen und aus den Augen des Bruders verschwanden. Nur noch die Laute waren einen Augenblick lang zu hören. Schnell begriff er wer, was die Vögel so verschreckt hatte. Ein etwas älterer Mann kam den Weg entlang gelaufen. Sebastian wusste nicht so recht was er davon halten sollte, in dieser Gegend ist doch sonst niemand aufzufinden, aber so kann man sich anscheinend täuschen. Vorsichtig legte Sebastian seine rechte Hand auf seinen Kampfstab, den er neben sich im Gras, hingelegt hatte. Der Mann kam immer näher und der Novize wusste nicht so recht wie er sich verhalten sollte. Viel Gesindel und Räuber gab es zur Zeit auf dieser Insel. Doch schließlich nahm er seine Hand wieder von seinem Kampfstab weg. Was hatte er zu befürchten? Von einem älteren Herren ausgeraubt zu werden? Sebastian lachte innerlich, wozu hatte er den Magie und Stabkampf gelernt, genau, um sich Verteidigen zu wissen. In der Zwischenzeit hatte nun der Fremde den Bruder erreicht, doch anstatt einfach an ihm vorbei zu gehen, blieb er stehen und runzelte die Stirn. >>Sehr Außergewöhnlich hier, in dieser verlassenen Gegend jemand anzutreffen, besonders der kein Bandit ist.<< Fing der Fremde an und ohne eine Antwort abzuwarten fügte er noch hinzu: >>Ach, ich Dussel, man stellt sich ja erst einmal vor. Mein Name ist Isgaroth.<< Sebastian, spürbar überrascht über die Freundlichkeit des alten Mannes, machte keine Anstalten des Missvertrauens. Er stand auf und stellte sich dem Alten, welcher eine Dunkelblaue Robe, scheinbar aber schon sehr alt, da sie an manchen Stellen zerrissen war, trug gegenüber. >>Angenehm, des meiniger ist Sebastian.<< Isgaroths Augen liefen über den Novizen auf sein Gepäck, bei dem Kampfstab blieben sie fixiert stehen. >>Ich glaube es nicht, sag bloß nicht, du bist ein Stabkämpfer?<< Der Alte schien ganz aus dem Häuschen zu sein vor Freude, aber ohne sich darüber groß zuwundern, stimmte Sebastian der Frage mit einem ja ein. >>Das ist ja fantastisch, nicht mehr viele beherrschend die alte Stabkampfkunst, musst du wissen. Wenn es dir nicht zu viel verlangt wäre, würde ich dich zu einem kleinen Duell auffordern, natürlich nur wenn du willst.<< Mit großen, erwartungsvollen Augen schaute er den Innosler an. Sebastian kam es zwar immer mehr Spanisch vor, aber ein Duell konnte er einfach nicht widerstehen und so willigte er ein. Nur stellte er sich die Frage, mit was Isgaroth kämpfen wollte, er konnte nirgends eine Waffe erkennen, doch im gleich Moment wurde er eines besseren belehrt. Als er seine Robe abstreifte, kam die Waffe Sebastian zu Gesicht, ein elegant verzierter Holzstab, das musste Sebastian schon zugeben. Schnell nahm er seinen eigenen auf und Augenblicke später standen sich die beiden gegenüber. Ohne noch großartig zu warten, begann Sebastian den Kampf. Eine Stich – Schlagkombination, wurde aber erfolgreich von Isgaroth abgewehrt, welcher nun zum Gegenangriff schritt. Zwei Schläge auf Schulterhöhe hätten Sebastian wenn er sich nicht geduckt hätte Schmerzhaft getroffen. Nun folgte ein diagonaler Schlag des Novizen, musste ihn aber unterbrechen, um mit dem vorhandenem Schwung eine weitere Attacke des Alten in Hüfthöhe zu verhindern. Es ging eine ganze Zeitlang hin und her. Die Sonne braselte schön in der Nachmittagsstimmung auf die beiden Kämpfer nieder. Beide waren sichtlich außer Atem, machten aber auch keine Anstalten, das Handtuch zu werfen. Doch bald folgte ein finaler Schlag von Isgaroth. Über seinen Kopf hielt er seinen Kampfstab mit beiden Händen fest und rannte auf Sebastian zu. Ein senkrechter, harter Schlag würde kommen, das wusste Sebastian, schnell musste er seinen Konter planen. Mit einem Satz wisch er schließlich zu Seite, als der Alte ihn erreicht hatte, was zur Folge hatte, das dieser überstürzt ins leere schlug. Sebastian nahm seine Chance wahr, mache eine 180 Grad Wendung und schlug mit seiner Waffe in die Hüftengegend seines Gegners, welcher sofort stürzte. Kameradschaftlich beugte sich Sebastian über ihn und zog ihn an sich hoch. >>Alles in Ordnung mit dir?<<, stieß er hervor. Er wusste nicht, ob er es doch etwas übertrieben hatte mit dem Alten und machte daher eine etwas Besorgte Miene. >>Man, Junge, du hast echt Wums! Du bist echt gut! Aber nun lass uns erst einmal setzten, ich bin ganz schön geschafft.<< Der Novize lächelte seinem Gegenüber zu und beide saßen wenig später im weichen Gras. >>Hier, nimm einen Schluck, ist kaltes Wasser.<<, bot Sebastian sein Getränk an, welches Isgaroth dankend annahm. Schließlich lachte er: >>Deine letzte Drehung war nicht von schlecht, so schnell wie ein Sturm hast du dich gewendet!<< Sebastian befand dies zwar etwas übertrieben, lachte aber dennoch geschmeichtelt. Beide erzählen noch bis zum frühen Abend über ihre Stabkampfkünste und Erfahrungen bis schließlich der Alte sagte: >>Weißt du was mir durch den Kopf geht, Sebastian?<<, sagte er nun etwas mit ruhiger Stimme. Worauf nur seinen Kopf schüttelte. >>Wenn ich mir dich so anschaue, muss ich zusehends an meinen älteren Bruder denken. Ja, genau, du hast die selben Charakterlichen Eigenschaft von ihm, ob das Zufall ist?<< Doch Sebastian wusste auf diese Frage keine Antwort. >>Er hieß Ion, ein großartiger Magier, wofür ich ihn immer beneidet habe.<< >>Wieso hieß, hat er nun einen anderen Namen?<<, wollte Sebastian wissen und schaute Isgaroth fragend an. Dieser schien nun aber in Erinnerungen zu schwelgen. >>Ehm, ja ja. Ich denke es zumindest, aber genau weiß ich es nicht, leider. Weißt du, er ist auf dem Festland und kämpft für die Freiheit der Bürger der Hautstadt.<< Eine Träne lief ihm aus den Augen, die er gleich weg wischte. Als der Alte so erzählte musste auch der Novize zusehends an seine beiden Eltern denken, denen das gleiche Schicksal drohte. >>Auf jeden Fall habe ich schon seit langer Zeit nichts mehr von ihm gehört. Nach kurzer Stille fing der Mann wieder an: >>Weißt du was, Sebastian – ich werde dir den Spitznamen Ion Storm geben, durch deine Charakterlichen Züge und deine Schnelligkeit, spiegelt sich der Name in dir wieder, na, wie findest du das?<< Doch ohne eine Antwort abzuwarten lachte er wieder, vielleicht wollte er auch gar keine hören. Es war nun in der Zwischenzeit Dunkel geworden und Isgaroth kam zur Besinnung: >>Ach du Schreck, wie die Zeit vergeht, ich muss leider weiter. Hab noch einen kleinen Weg zum Kastell vor mir.<< Er kam Dem Novizen näher und klopfte ihm auf die Schulter: >>Ich hoffe auf bald, Ion Storm.<< Mit einem zwinkern schritt er langsam davon, als der Gläubige Innos noch hinterher schrie: >>Ja, auf jeden Fall!<< Schließlich war der Alte in der Dunkelheit verschwunden und der Bruder wieder alleine. Er packte seine Sachen zusammen und sagte zu sich mit einem grinsen: >>Auf geht’s, Ion Storm.<< |
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21.03.2004, 21:45 | #2978 | ||||||||||||
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Der DSV - DrachenSchutzVerein #10 -
quote: mhh, weiß ich auch net so recht, das prob hatten wir noch nie, mhh... ich wollte ja noch abstimmen, aber naja, gebt mir mal bis morgen zeit, da habsch es... ;) :D |
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21.03.2004, 22:00 | #2979 | ||||||||||||
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Sinnlos in Mittelerde -
ey, nun macht mal den usern hier keie angst, so schlimm kann es ja wohl net sein - und irgendwie reizt es mich, dies jetzt auszuprobieren... ^^ naja, wir werden sehen *gg* @ palafreak: und wie heitßt da nun das andere lied?! O.o |
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21.03.2004, 22:12 | #2980 | ||||||||||||
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Weinkeller des Klosters #8 -
boar, cain, bist du immer noch hier, wird zeit, das montag wird... ^^ :D @ nina: ixe von nixe wix... wissen... ^^ und ja, mir haben sie geschmeckt... haste fein gemacht *tätschelt* ^^ |
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21.03.2004, 22:17 | #2981 | ||||||||||||
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OT-Thread fürs RPG -
@ donnie: namensänderung nun vollständig vollzogen, danke fürs warten... ;) brauch halt imma etwas länger... ^^ |
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22.03.2004, 08:15 | #2982 | ||||||||||||
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StyleXP-ThemePack -
quote: die dateien gehen bei mir eh immer nicht, ka warum, ich kann nur die *.thme dateien verwenden... |
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22.03.2004, 08:19 | #2983 | ||||||||||||
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Signaturen und Avatare #2 -
ich muss sagen, die sigbilder von jamal sehen einfach großartig aus!! respekt! ich werd mir mal eins nehmen, aber bissl an meien sig anpassen, thx... ^^ ;) |
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22.03.2004, 09:36 | #2984 | ||||||||||||
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Der "Wie seht ihr aus" Thread (die xxxste) -
also ich finde in knufflig... :D ^^ |
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22.03.2004, 20:21 | #2985 | ||||||||||||
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Weinkeller des Klosters #8 -
also echt mal, lass doch mal das arme stück fleisch inruhe... ihr seit so fies... :( PS: ;Z ^^ @ nina: was haste gegen ion?! ^^ und ich glaube ich wechsle zu kexe, ich kann denen einfach nicht widerstehen ^^ |
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22.03.2004, 21:25 | #2986 | ||||||||||||
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Der DSV - DrachenSchutzVerein #10 -
ok, nehmen wir die stimme von billy noch an und somit stünde es fest... @ aragorn: 100 punkte... ^^ |
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22.03.2004, 21:33 | #2987 | ||||||||||||
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Weinkeller des Klosters #8 -
quote: ehm, aba sonst läuft alles fit bei dir?! O.o freak... X_x ^^ @ nina: doch ich habe geschmack, wenn ich das nicht hätte, ach, das kann ich gar net erzählen... ;) |
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22.03.2004, 23:17 | #2988 | ||||||||||||
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[Story]Der Weg vom Festland zum Kloster -
Als Sebastian aufwachte, sah er vor sich die Kronen der Bäume, unter denen er geschlafen hatte. Die Sonne schien vereinzelt durch die dichten Blätter und warf angenehm, warme flecken auf den Boden. Er hörte die Vögel die sich in den Bäumen verstecken, zwitschern. Der Tag war wunderschön, doch seine gute Laune hielt nicht lange an, ihm fiel wieder ein, wieso er gestern so wütend wurde. >>Hach, na ja, ich werde das beste daraus machen.<< sagte er noch halb verschlafen. Langsam regte er sich nach oben, der Nebel war weg, und so konnte er die schöne Landschaft bestaunen. Ächzend schulterte er seinen schweren Rucksack und lief zum See, doch was ihn dort erwartete konnte er nicht glauben. Hinter dem See, in den Bergen befand sich ein Gebäude, ein großes, sehr großes. >>Das Kastell<< Sagte Sebastian, mit offenem Mund starrte er hoch in die Berge. >>Hat der Alte also doch recht gehabt!<< Der hohe Novize kannte nur noch ein Ziel, dort hin zu gelangen. Das Frühstück ließ er ausfallen, der Hunger war ihm vergangen. Er schaute sich um, das er auch nichts vergessen hatte und marschierte schließlich in Richtung Kastell. Der Wanderpfad führte am Rande eines Nadelwaldes entlang. Links lag ein undurchdringlicher Wald, in dem die Baumstämme wie die Säulen in einer Kathedrale kerzengerade emporragten und in der dichten Nadelkrone verschwanden. Spinnennetze, die zwischen den Bäumen gespannt waren, glitzerten silbern in der noch feuchten Luft. Rechts hatte er einen herrlichen Blick auf wilde Wiesen, deren Blumen zwischen moosbewachsenen Felsen in den buntesten Farben blühten. >>Was für eine wunderschöne Landschaft!<< musste Sebastian zugeben. Doch sobald er nach vorn blickte, verging ihm der Genuss. Der Weg führte steil bergauf. Er war steinig und rutschig und der hohe Novize trat bei jedem dritten Schritt so ungünstig auf, das seine Fußgelenke schmerzten. Und wenn der Pfad um eine Kurve führte und Sebastian einen Blick auf das erhaschen konnte, was vor ihm lag, so sag er nur eines: Berge, Berge, Berge, so weit das Auge reichte, außer natürlich das Kastell an sich, wo die Zinnen weit in den Himmel ragten. Sebastian wischte sich die Schweißperlen von der Stirn, steckte die Daumen hinter die Riemen des Rucksackes, um seine Schultern zu entlasten und richtete dabei seinen Blick auf den steinigen Weg. ES ging weiter und weiter bergauf. Er wanderte noch eine ganze Zeit ohne Pause. Nur hin und wieder nahm er s ich einen Schluck Wasser, aus seiner Flasche. Noch immer lag auf linker Hand der Wald, doch der Baumbestand wurde spärlicher und die Bäume kleiner. Bis es endlich soweit war, er stand vor dem Kastell, doch ein riesiges Tor versperrte den Zugang, er trat näher heran. Und sah die aus Holz verzierten Tore. Schnitzereien jeder Art waren dort Enthalten. Sebastian begutachtete sie sich näher. >>Wer eine solche Schnittskunst besitzt, ist wahrlich ein Meister seines Werkes<< >>Wer sind sie?<< klapperte es oberhalb von dem hohen Novizen. Erschrocken wich dieser zurück und richtete seinen Blick höher. An den Torflügeln hingen zwei Skelette angenagelt und schauten den Innosler misstrauisch an. >>Ich bin Sebastian<< Er hatte recht, es waren die Skelette, die mit ihm sprachen. Doch bevor die beiden etwas sagen konnten, fuhr Sebastian schnell fort. >>Bitte, Wächter, oder was auch immer ihr darstellen mögt, gewehrt mir den Durchgang!<< Sebastian wartete erregt auf eine Antwort, doch vergeblich, Schweigen war die Antwort. Seine Beine zitterten, er war immer noch aus der Puste von dem Aufstieg. Es Knackste. Die mächtigen Torflügel schwangen wie von Geisterhand auf. Der hohe Novize überlegte nicht lange und setzte sich wieder in Bewegung. >>Hoffentlich ist das, das richtige, was ich mache<< grübelte er, während er den Innenhof des Kastells betrat. Vor sich erstreckte sich eine große Fläche, im Mittelteil befand sich eine alte Steinfigur. Es stellte ein Wesen dar, doch Sebastian konnte es erst nicht richtig deuten bis es ihm einfiel, es war ein Dämon. Er zuckte bei dem Gedanken zusammen und Erinnerungen wurden in ihm aufgespült von den Katakomben des Klosters. In der Hand hielt er einen Teller. Er schaute sich weiter um, das Kastell besaß drei Stockwerke, so sah es zumindest für Sebastian aus. Der ganze Komplex wirkte düster, unheimlich und leer. Auf dem Hof befand sich zu der Zeit keiner weiter. Werden sie ihn Willkommen heißen? Der hohe Novize war sehr beunruhigt, was sollte er machen, wo sollte er hingehen. Jetzt wo er sein Ziel erreicht hatte, ins Kastell zu kommen, kam ihm die Frage auf, wieso er überhaupt hie war. Er machte ein paar Schritte auf den Brunnen zu, mit dem Verdacht beobachtet zu werden. Immer wieder schaute er sich um, doch niemand war zu sehen. Doch plötzlich vernahm er in seinen Augenwinkeln, eine Bewegung im Schatten. ER wendete sein Kopf in die Richtung und suchte im Schatten die Bewegung, doch nichts war zu erkennen. Seine Hände waren verschwitzt, er wurde nervöser, je länger er sich im Kastell befand. Er stand nun am Brunnen, eine Schrift war in das Gestein eingraviert: Ich bitte um eine Gabe. >>Was soll das denn hier werden, eine Gabe? Für was?<< Sebastian bereute es schon jetzt hier her gekommen zu sein. Sollte er was spenden? >>Bestimmt zum Vorteil für mich<< brummte er leise vor sich hin. Sebastian schlug die Robe auf um an seinen Gürtel zu kommen, wo er sein Goldsäckchen aufbewahrte. 150 Goldmünzen legte er in den Teller herein. Das Geld verschwand nach wenigen Sekunden wie von Geisterhand. Sebastian machte große Augen. >>Wo ist das Gold hin?<< Fragte er sich. In diesem Moment kam eine Gestalt aus dem Schatten. >>Sei Herzlichst Willkommen, Fremder!<< Es war eine Frau mit dunkler Robe. Sebastian schilderte ihr kurz, was mit seinem Gold passiert war, doch die Frau lächelte. >>ja, das ist vabun, der ist ein bisschen geldgierig. wenn du eine spende hinterlegt hast, kannst du auch mit uns speisen kommen. folge uns einfach.<< Sebastian wusste nicht so recht, ob er sich darüber freuen oder klagen sollte, das ihm diese Frau begegnete. Ohne zu zögern ist er ihr hinterher gelaufen, sie sprachen kein Wort. Das Refektorium war ähnlich wie im Kloster aufgebaut, nur die Einrichtung war anders alles schien so leer und dunkel, als währe keine Freude vorhanden. Beide setzten sich zu Tisch, und kurz darauf kam ein Dämon mit wohlriechendem Essen an den Tisch heran, er verteilte die Teller. Sebastian lief das Wasser im Mund zusammen, er kannte zwar kaum etwas, was vor ihm lag, aber trotzdem sah es sehr lecker aus. Es stieß noch ein anderer Zuxler zu ihnen. Sebastian nickte zur Begrüßung. Wie auch Meditate, so hieß die Frau, wie sich herausstellte, war auch der Zuxler mit einer dunklen Robe unterwegs, alle waren so bekleidet, was den hohen Novizen kurz erzittern lies. Er musste sich wohl oder übel an die düstere Gestaltung in seiner neuen Umgebung gewöhnen. Es gab leckeres Fleisch, von was, wusste aber Sebastian nicht, zudem noch allerlei Gemüse, als Trank diente ein alter schwarzer Wein. Während des Mahls musterte der Innosler Meditate genau. Sie war sehr hübsch, das musste Sebastian sich eingestehen. Dunkle Harre hingen ihr vom Kopf herab. Ihr Gesicht war eher lieblich als düster, wie es ihr Bekleidung war. Sie schien noch etwas vorzuhaben und verließ die kleine Runde, dabei schimmerte ihr Kleid bläulich um düsteren Licht. Vorher aber hatte sie einen nützlichen Dämon an Sebastians Seite gestellt. Er aß noch schnell auf und sah dem Dämon in die Augen. Er hatte noch immer Angst vor diesen Wesen, ließ sich aber nichts anmerken. >>Können wir dann, Sir?<< Schallte es in seinem Kopf. >>Was war denn das?<< Fragte sich Sebastian, er hatte einen beunruhigenden Blick aufgesetzt, ihm wurde es mehr und mehr unheimlicher. >>Meiner einer benutzt Gedankenaustausch zur Kommunikation. Ich lese in ihren Gedanken, was sie sich wünschen, was sie Denken und gebe ihnen meine Antwort an sie zurück, sie hören es im Kopf, nur sie.<< Der hohe Novize wusste nicht was er davon halten sollte, alles war so anders. >>Wo ist mein Schlafplatz?<< Fragte er den Dämonen und biss sich zugleich auf die Zunge, er brauchte ja nicht mit dem Wesen reden. Der Dämon schwebte davon und Sebastian folgte im lautlos. Viele Blicke zogen ihm nach, er war sehr auffällig gekleidet, seine rote Robe hob sich von denen der anderen markant ab. Sie durchstreiften düstere Gewölbe bis der Dämon vor einer robusten Tür inne hielt. >>Da wären wir, Sir. Macht es euch gemütlich, guten Abend<< Schallte es in Sebastians Kopf und ehe er sich versah, war das Wesen verschwunden. Er schob die schwere Tür knarrend auf, hinter ihm fiel sie wieder klirrend ins Schloss. Der Raum war dunkel, nur ein kleines Fenster gewährte Sebastian überhaupt etwas zu sehen. Seine Schritte wurden von dem dicken roten Teppich verschlungen, wie, als würde er durch den Raum schweben. In einer Ecke erkannte er einen kleinen Kamin, er tastete sich voran. Etwas Holz war daneben aufgestapelt. Der hohe Novize ließ einen Feuerpfeil hervorschnellen und entzündete so das trockene Holz. Augenblicklich wurde der Raum von einen schönen, warmen Licht ergötzt. Er schaute sich um, das Zimmer war karg eingeräumt, ein schwerer Tisch in der Mitte dominierte im Raum, ein Bett stand gegenüber des Kamins, ein kleines Bild von einem Magier hing an der Wand, das war alles. Sebastian legte sich auf sein Bett, die harte Aufstieg lag ihm immer noch in den Knochen. Gemütlich hörte er dem Knistern des Feuers zu, was ihn fürsorglich in den Schlaf begleitete... Die Feuerstelle glimmte vor sich hin, als Sebastian erwachte. Bei einem lauten gähnen streckte er sich. Ein Blick aus dem kleinen Fenster verriet, das es ein vielversprechender Tag sein würde. Die sonne schien mit voller Kraft von Osten her. Die Wolken wie weggeblasen. Nur der Wind um das Kastell, schien kühl zu sein. Der hohe Novize verspürte leichten Hunger und so machte er sich auf den Weg zum Refektorium. Viele Schritte legte er durch die kahlen Gänge zurück, bis er sich schließlich vor dem Speisesaal befand, er ging über die Schwelle hinein. Es war sehr gefühlt, es schien die Zeit zu sein, bei der die meisten frühstückten. Er fand noch einen Platz in der Mitte des Raumes. Bevor er sich setzten konnte, kam ihm ein Dämon entgegen und fragte ihn über die Gedanken, ob er bestimmte Wünsche für das Frühstück hätte. Sebastian war überrascht und ließ es sich nicht entgehen, etwas spezielles zu bestellen. Wenige Augenblicke später stand ein leckeres Omelett vor ihm, der Dämon wusste nicht recht, was dies war und so erklärte es ihm Sebastian. Und dafür das sie es zum ersten mal machten, schmeckte es vorzüglich, nur seine eigene Mutter hätte es besser machen können. Die anderen an seinem Tisch schauten mit Skepsis der Mahlzeit entgegen, wollten es sich aber nicht anmerken lassen. Das Sebastian ein Gast war und noch dazu einer aus dem Kloster Innos, schien hier keinen wirklich zu interessieren. So fühlte sich Der Bruder gleich wohler in seiner Haut. Gesättigt verließ der Ordensbruder das Refektorium. Doch wenige Schritte weiter blieb er stehen. >>Was soll ich jetzt überhaupt machen?<< Er wusste noch immer nicht direkt wieso dieses Kastell so wichtig für ihn sein sollte. Im Prinzip war es das selbe wie das Kloster, nur anders eingerichtet und der Glaube an eine andere Gottheit. >>Aber sonst?<< Fragte sich Sebastian weiter. Langsam schritt er weiter und beschloss, das Kastell etwas unter die Lupe zu nehmen. Hunderte von Gängen durchlief er, eine Etage hoch, zwei Stockwerke runter. Es reihten sich Tür an Tür, aber nur wenige offen, sodass Sebastian einen kurzen Blick hinein werfen konnte, aber ihm empfing nur gähnende Leere. Der Nachmittag brach an und der hohe Novize hatte noch immer keine Spur, etwas was für ihn wichtig wäre. Er beschloss sich wieder in sein Zimmer zurück zuziehen, doch das war leichter gesagt als getan. Er hatte vollkommen die Orientierung verloren. Er stand hilflos in einem Gang, als sich plötzlich jemand von hinten anschlich. Sebastian erschrak, machte einen Satz und sah nun in die Augen einer Zuxlerin. Er versuchte so gelassen wir möglich auszusehen, was ihm aber scheinbar nicht gelang. >>Ihr braucht nicht zu erschrecken. Ich tu euch schon nichts. Was sucht ihr eigentlich im ersten Stock? Der ist eigentlich für euch verboten, hat euch keiner der Dämonen aufgehalten als ihr die Treppe, hochgehen wolltet?<< >>N ... nein. Ich habe keinen Dämonen gesehen.<< sagte der hohe Novize nervös. >>Oh ich denke, was passiert ist.<< Ein lächeln huschte über die Lippen des Mädchens. >>Das Kastell und die Dämonen, haben euch in die Irre geleitet, für fremde sind die Oberen Stockwerke gefährlich. Ihr seit bestimmt mehrmals an der Treppe vorbei gekommen, aber habt sie nicht gesehen oder meintet auf einer Treppe hinunter zu gehen, aber habt euch nicht von der Stelle gerührt. Ihr solltet mit mir Kommen, und immer schön in meiner Nähe bleiben oder ihr verfallt wieder den Illusionen des Kastells und der Dämonen. Ach so, mein Name ist Xidoni, Lehrling des Zirkels.<< Sebastian starrte ihr noch immer in die großen braunen Augen, sie wahren wunderschön. Er hätte sie noch Stunden anschauen können, aber Xidoni entriss sich den Blicken und lief los. Der hohe Novize stand noch einen Augenblick wie geblendet auf der Stelle, bis er sich schließlich in Bewegung setzte und zu ihr aufholte. >>Ich heiße übrigens Sebastian<< Erzählte Sebastian ihr, mit der Hoffnung, es würde sie interessieren. Er war auf unnatürliche Art nervös und musste immer rüber zu Xidoni schauen, er wusste nicht wieso, wahrscheinlich wegen ihrer Schönheit. Sie trug ein schwarze Robe, wie auch alle anderen Zuxler. Ihre Haare schimmerten dunkel rot, fast bräunlich. Es herrschte ein reges Schweigen, keine sagte etwas, bis schließlich Xidoni das Wort ergriff. >>Freud mich Sebastian, Hey ich habe gesagt bleib in meiner Nähe sonst siehst du mich vielleicht nicht Mehr und das Kastell zeigt dir wieder ein Paar Illusionen.<< Sie musste lächeln als er wieder auf schloss und als er ihr fast auf den Saum der Robe trat meinte sie. >>Das ist eigentlich schon zu nah. Aber sag mal was treibt den ein Magier oder bist du noch Novize des Klosters hierher?<< Xidoni erreichte die Treppe mit ihrem Innosanhängsel und als sie diese hinunter gegangen waren erreichten sie auch kurz darauf das Refektorium. Als sie saßen kamen einige Dämonen und tischten erst einmal etwas zu essen auf. >>Was ich hier treibe?<< Fing Sebastian das Gespräch wieder an, fortzuführen. >>Tja, das weiß ich im Endeffekt auch noch nicht so genau.<< Er schaute etwas verlegen zu seinem Essen herunter, er fand nicht mehr den Mut Xidoni anzuschauen, doch er wusste das sie ihn musterte. >>Es fing eigentlich alles mit einem alten Mann an. Ich habe Abends trainiert, mit dem Stab, als die düstere Gestalt vor mir stand. Wir unterhielten uns eine ganze Weile, bis er mir den Tipp gab, mich auf zum Kastell zu machen.<< Xidoni unterbrach Sebastian. >>Wie, du bist dem Willen eines für dich fremden Menschen gefolgt, war dir das nicht zu riskant?<< Sebastian schaut kurz auf, sah ihr in die schönen Augen, dock blickte wieder unverzüglich zu seinem Mahl und aß weiter. >>Doch, mir kam es auch ein wenig komisch vor, aber was hatte ich zu verlieren? Im Kloster war für mich nichts los, ich wollte etwas erleben und da kam mir das gerade irgendwie recht.<< Er machte eine Pause und trank einen Schluck Wein. >>Tja und nun bin ich hier, aber wieso, das habe ich nicht herausgefunden.<< Beide waren fertig mit essen, beschlossen aber noch etwas sitzen zu bleiben. Der Raum wurde immer düsterer, es war schon spät am Abend, nur die vereinzelten Kerzen auf den Tischen, spendeten genug Licht, um seinen Gegenüber zu erkennen. >>Wenn du dich für Stabkampf interessierst, hier, im Kastell gibt es einen exelenden Lehrmeister für dies.<< Sebastian sah auf, zu ihr. Sein Herz pochte ungewöhnlich schnell. >>Das wäre ja großartig!<< Sagte er schließlich. >>Könntest du mich zu ihm führen?<< Doch sobald er dies gefragt hatte, erschütterte es ihn innerlich. >>Wie kann ich nur so blöd sein und sie fragen, das klang wie ein befehl<< dachte sich Sebastian, ihm war es peinlich. >>Entschuldigung, so hab ich das nicht gemei<< Sie hatte ihren Zeigefinger auf seinen Mund gelegt. >>Schon gut, ich zeige dir gerne alles, was du willst<< Sebastian lief rot an, er wusste nicht was er sagen sollte. Xidoni sah auch etwas verwirrt aus, was hatte sie da eben gesagt? Sie würde ihm gerne alles Zeigen? Erstens war das wohl etwas Zweideutig, sie war etwas über sich selber geschockt. >>Ich ... also, ... ja ich meine das Kastell. Obwohl ich da auch noch nicht genug von kenne. Ich bin ja auch noch nicht so lange hier.<< Die junge Frau wirkte etwas verlegen. >>Also, ich bin zwar jetzt schon einige Wochen hier im Kastell aber bis letzte Woche auch nur Gast so wie ihr. Also, ich kann euch die Bibliothek zeigen, den Innenhof und ein wenig das Erdgeschoss, in den Oberen Stockwerken ist es für euch zu gefährlich wie ihr ja schon bemerkt haben solltet.<< Xidoni nahm wieder einen Schluck Wein und aß wieder etwas von ihrem Scavengerfilet. Einige Zeit saßen sie Schweigend da, aßen und tranken und als sie schließlich satt waren führte Xidoni den Innosler durch die Bibliothek. Sie War riesig, so etwas hatte Sebastian noch nie in seinem Leben gesehen. Das Studienzimmer im Kloster war dagegen ein Witz. Beide gingen durch ein paar Gänge, links und rechts, ragten hohe Bücherregale aus dem Boden. >>Ach so noch was wegen dem Stabkampf, also ich kenne den Magier der das Unterrichtet auch noch nicht habe hier aber in den Wochen, seit ich hier bin einiges Gehört. Er nennt sich Zavalon und ihr solltet da vielleicht einen der Höherrangigen fragen ob er euch sagen kann, wo ihr ihn findet.<< Xidoni führte ihn noch in die teile des Erdgeschosses welche sie kannte und von dem sie wusste das sie, sie ihn Zeigen konnte. Einige Zeit später verabschiedete er sich von ihr um sich schlafen zu legen. Sebastian war auf wundersame weiße von der Müdigkeit befallen wurden. >>Was das wieder so ein Zauber der Zuxler?<< Gähnte er in seinem Zimmer. Es war spät am Abend und kühl. Der hohe Novize zog sich seine Novizenrüstung aus und legte sich in sein Bett. Zwei Kerzen, die er angezündet hatte, erhellten den Raum auf romantische Art. Auf einer Art gefiel es Sebastian hier. >>Hier ist alles so mystisch<< sprach er in seinen Gedanken. Bald schlief er ein, er war wie aufgedreht, ihm war komisch zumute, doch wusste nicht woran es lag. > Es klopfte an der Tür, Sebastian lag wach im Bett. >>Huch, wer wird das wohl sein?<< fragte er sich, während des Aufstehens. Er zog sich schnell seine Robe über und lief zur Tür. >>Um diese Uhrzeit, unverschämt!<< grummelte er. Der hohe Novize riss die Tür auf und ihm gegenüber stand Xidoni. Sie schaute ihn mit ihren großen braunen Augen. >>Darf ich herein kommen?<< Fragte sie schließlich. Sebastian wirbelte um sich herum, damit hatte er nicht gerechnet. >>Aber klar, immer herein!<< Waren die Worte die er schließlich doch heraus brachte. Sie setzte sich auf sein Bett, Sebastian tat es ihr gleich. Xidoni wirkte ungewöhnlich nervös, sie war etwas röter als normal im Gesicht. >>Du, ich muss dir was sagen. >>Ich... Ich... Ich habe mich in<< < Ein scheppern ließ Sebastian aus dem Schlaf erwachen, er schreckte hoch und sah sich um. >>Was war das?<< fragte er irritiert. >>Oder habe ich mir das nur eingebildet?<< Er war hellwach, stieg aus seinem warmen Bett und zog sich seine Robe über. Er öffnete seine Zimmertür und beugte sich auf den Gang heraus, erst links dann rechts. Niemand war zu sehen. >>Toll, jetzt werde ich nicht wieder so schnell einschlafen, aber was war das für ein Traum?<< Er grübelte. Schließlich beschloss er, einen kleinen Rundgang zu wagen. Sebastian wollte die Bibliothek sich noch einmal etwas genauer anschauen. ER hatte sich noch den ungefähren Weg dort hin gemerkt, den ihn vorhin Xidoni gezeigt hatte. Nach mehreren Schritten wurde er sich über seinen wundersamen Traum immer noch nicht einig, was er zu bedeuten hatte und so verdrängte er es. Nach einigen Minuten des Laufens, war der hohe Novize endlich im Studienzimmer angelangt, er vermutete, das er der einzigste wäre, aber als er die Tür schwungvoll öffnete schaute er mich offenen Mund in die Bibliothek. Er konnte nicht zählen, wie viele Zuxler lasen, herum liefen und stöberten. Es herrschte gelassene Ruhe in dem Raum, wobei eher Halle das bessere Wort wäre. Er wusste auch schon genau, welche Bücher er lesen wollte, alles was mit der Stabkampfkunst zu tun hatte. Gerade als er dieses Titel in seinen Gedanken ausgesprochen hatte, fiel ein dickes Buch vor die Füße. Sebastian machte erschrocken einen Satz zurück. Er schaute sich um, die anderen schauten ihn verwirrt an, sein Gesicht rötete an. Der hohe Novize machte langsam einen Schritt auf das Buch zu. “Die Stabkampfkunst“ war der Titel. Er hob das Buch auf, es war für seine Dicke ungewöhnlich leicht. Auf den Weg in eine Leseecke flüsterte er. >>Das ist zu schön um Wahr zu sein, einfach unglaublich. Dieses Kastell überrascht mich immer wieder!<< Er setzte sich, über ihm hang eine Fackel, so das Sebastian genug Licht bekam um zu lesen. Nach wenigen Minuten war er schon vertieft, so spannend fand er die Berichte und Geschichten. Ein Mann setzte sich Sebastian gegenüber. >>Seid gegrüßt, Gesandter Innos. Wie ich sehe lest ihr ein Buch über den Stabkampf. Beherrscht ihr diesen?<< Der hohe Novize blickte überrascht auf, der Zuxler schaute ihn eindringlich an. Sebastian räusperte sich. >>Abend, der Herr. Und auf ihre Frage einzugehen, nein, ich beherrsche, außer vielleicht ein paar simplen Hieben, die Stabkampfkunst nicht. Bin aber sehr interessiert dies zu ändern!<< Er machte eine künstliche Pause dann erzählte er weiter. >>Ich habe schon mehrmals zum Buch gegriffen, in unseren Kloster gab es mal einen Mann, Atreus sein Name, der die Kampfkunst anderen bebrachte, doch schließlich hat er es aufgegeben. Leider, da ich sein Schüler werden wollte!<< Sein Gegenüber horchte bei dem Namen Atreus besonders auf, schwieg aber weiter, Sebastian sprach weiter. >>Tja und so versuche ich es mit selber beizubringen, aber es ist schwierig, aber was soll ich machen?<< Er senkte seinen Kopf, redete aber dabei weiter. >>Ich bin hier, im Kastell auf der Suche nach einem Lehrmeister, man hat mir gesagt, das es einen sehr guten gebe, doch leider weiß ich ihn nicht aufzufinden. Vielleicht wissen sie ja mehr, er soll angeblich Zavalon heißen.<< Der Zuxler lachte kurz auf, verstummte aber sofort wieder, damit er die Ruhe in der Bibliothek nicht störte. Er reichte Sebastian die Hand. >>Freut mich dich kennen zulernen, ich bin Zavalon, Lehrmeister des Stabkampfes im Kastell<< Der hohe Novize wusste nicht recht was er sagen sollte, mit großen Augen schaute er sein Gegenüber an, bis er schließlich die Hand hob und einschlug. >>Angenehm, Sebastian, ist mein Name!<< >>Mit großer Freude werde ich mich eurer annehmen. Es ist sogar meine selbstauferlegte Pflicht die Kunst des Stabkampfes am Leben zu erhalten! Natürlich nur wenn ihr wollt. Im Moment unterrichte ich nur einen weiteren Schüler, sodass ich viel Freizeit habe. Wegen mir können wir morgen beginnen. Morgen Abend im Innenhof des Kastells werde ich euch die erste Lektion geben, ich werde euch erwarten.<< Beide unterhielten sich noch lange bis in die Nacht hinein über Stabkampf. Bis Zavalon Hunger bekam, und Sebastian fast im sitzen einschlief, verabschiedeten sich die beiden voneinander. Sebastian lief zu seinem Zimmer, er konnte es immer noch nicht glauben, er schien das meiste Glück auf Erden zu haben, so dachte er. Er schloss die Zimmertür auf, ohne ein Geräusch zu verkünden, schwing sie auf. Der hohe Novize war Hundemüde und so zog er sich schnell seine Robe aus und stieg in sein Bett. >>Unglaublich, morgen fange ich mit meinem Training an!<< Schwärmte er. Sebastian dachte noch ein wenig über das Gespräch mit Zavalon nach. >>Ein netter Kerl, dieser Zu...<< ER war eingeschlafen. Am nächsten Nachmittag wachte er ausgeschlafen aus. Sebastian hüpfte aus seinem Bett, zog sich seine Robe über und ging auf den gang hinaus. >>Badezeit ist eine schöne Zeit<< Sagte er fröhlich, als er sich auf den Weg zum Baderaum machte. Xidoni hatte es ihm mit gezeigt, am vorherigen Tag. Ohne weitere Schwierigkeiten gelangte er in wenigen Minuten zu dem Baderaum. Hier war es wunderschön, es herrschte ein angenehm mediterranes Klima. Die Badewannen waren mit schönen Mosaiken verziert und auch der Fußboden, war in einer blau, grünen Farbe schön anzusehen. Große Wasserkübel standen an der Wand, gleich neben der Tür, das Wasser was sich darin befand, dampfte vor sich hin. >>Das ist hier echt ein Service, man brauch das Wasser gar nicht mehr selber aufkochen!<< Sagte er begeistert. Sebastian goss sich das Wasser in einer Wanne, zog sich aus und huschte schnell hinein. Angenehme Wärme umhüllte seinen Körper, er entspannte sich. Sebastian wusste nicht wie lange er in der Wanne verbracht hatte, als er wieder ausstieg und sich abtrocknete. >>Die müsste auch mal gewaschen werden.<< Sprach der hohe Novize als er sich bekleidete. ER hatte mit der Zeit und Ruhe Hunger bekommen und so ging er in das Refektorium. Diesmal hatte er keine willkürlichen Wünsche, so setzte er sich an den nächsten freien Tisch und wartete auf das Mahl. Es war später Nachmittag, oder besser gesagt, früher Abend. Das Klima war nicht kalt, aber auch nicht warm, dennoch angenehm. Sebastian schaute sich ein wenig um, er hoffte auf Xidoni zu treffen, aber Fehlanzeige, sie war nicht da. Er hatte in den letzten Stunden immer wieder das Bedrängnis, sie zu sehen, warum aber war ihm fremd. Das Essen kam. Er nickte dem Dämonen Dankbar zu, nahm sie das Besteck und begann zu essen. Es sah aus wie Razorfleisch, Medium. Eine Leckerei für den Gaumen des Ordenbruders. Biss für Biss aß er und es hörte nicht auf, ihm zu schmecken. Schließlich war er fertig. ES saß noch eine Weile, um zu verdauen, dann stand er auf und lief Richtung Innenhof des Kastells. Sebastian konnte kaum mehr abwarten, mit dem Training zu beginnen. Keine Seele weit und breit, er schaute sich um. Hin und wieder kam mal ein Zuxler heraus, verschwand aber auch nach kurzer Zeit wieder. Sebastian setzte sich auf den Brunnen und beschloss auf Zavalon zu warten. Doch plötzlich hörte er Stimmen, er drehte sich um, in einer dunklen Ecke saß jemand, den er vorhin nicht bemerkt hatte. Er schritt auf ihn zu. >>Ahh, Zavalon, du bist also doch schon da! >>Seid gegrüßt, Sebastian.<< Sagte Zavalon überrascht, weil er den Novizen nicht bemerkt hatte >>Dies ist mein anderer Schüler Horaxedus.<< Beide nickten anerkennend, zur Begrüßung. >>Ich hoffe ihr habt gut gespeist, denn zuerst werden wir einen kleinen Lauf unternehmen. Auch körperliche Agilität gehört zum Stabkampf.<< Zavalon lächelte kurz über den verblüfften Blick des Sebastian, deutete diesem aber dann den Weg und ging voran. Durch die Haupthalle zur Pforte, welche langsam aber stetig aufschwang und die Skelette zur Schau stellte. >>Innosler und Dämonenbeschwörer? Ach klar wieder dieser Idiot Zavalon... Na dann...<< Sebastian schaute die Skelette verwirrt an, tat aber so, als hätte er sie nicht gehört und lief weiter. Sie liefen nicht mehr lange, als Zavalon stehen blieb. >>OK, hier wären wir, zuerst beginnen wir mit einem kleinen Waldlauf. Klein dürft ihr selbst definieren.<< Er schmunzelte leicht und begann ruhig atmend zu laufen. Sebastian blieb noch für einen Bruchteil einer Sekunde stehen, er wollte noch was sagen, aber auch Horaxedus lief ohne etwas zu sagen los. Der hohe Novize rannte einfach hinterher. Er hatte Schwierigkeiten den beiden zu folgen, er war es nicht gewohnt. Immer wieder taten sich kleine und große Steine in den Weg, die Sebastian geschickt umgehen musste, damit er nicht zu Boden fiel. Seine Robe flatterte an seinem Körper hin und her. Abrupt blieb er stehen, wetzte sich die Robe von seinem Köper und lief in seiner hohen Novizenrüstung weiter, die Robe unter dem Arm geklemmt. Es vergingen Minuten, Zavalon war kaum mehr, bei der Dunkelheit des Waldes zu sehen. Bis er schließlich immer näher kam. Er wartete an einer Lichtung auf Sebastian. Dieser schwitze und war außer sich vor Puste. >>Da bin ich!<< Jabste er schwer atmend zu den beiden anderen und versuchte dabei ein verschmitztes lächeln aufzulegen. >>Wie ich sehe, seid ihr nicht gerade in bester Form. Entspannt euch ein wenig, gleich werde ich euch eure erste Lektion und Anweisungen geben.<< Ein umgefallener Stamm bot die Sitzgelegenheit für den Schüler und den Meister. Nach ein paar Minuten sah Sebastian schon wieder normal aus und schaute Zavalon gespannt an. "Nun... steht auf und zieht euren Stab! Ich werde euch nun einige einfache Schlagkombinationen zeigen, die aber doch einiger Übung bedürfen um perfektioniert zu werden. Der Mentor vollführte die Luftschläge, die ihm seinerzeit schon von Gabriel beigebracht worden waren. Schlag von links oben... rechts...unten... gerade oben, Schwung ausnutzen Schlag von rechts oben... |
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22.03.2004, 23:20 | #2989 | ||||||||||||
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[Story]Der Weg vom Festland zum Kloster -
10 Minuten lang schlug Zavalon einen imaginären Gegner, Blick starr nach vorne gerichtet. Dann wand er sich wieder zu seinem Schüler Sebastian und Horaxedus, und begann erneut zu reden. "Dies werdet ihr die nächsten Tage einüben, um erst einmal Gefühl für den Stab zu bekommen. Dann werdet ihr am besten die schon etwas zerstörte Puppe im Innenhof des Kastells zum trainieren benutzen. Sie ist durch die Aura des Gemäuers leicht magisch und hat sogar mich schon in die Knie gezwungen. Auch Horaxedus hat heute damit zu kämpfen. Aber eure wichtigste Aufgabe ist Training. Ihr müsst laufen. Immer wieder. Nur dann werdet ihr die nötige Ruhe und innere Kontrolle erlangen, die zum Stabkampf erforderlich ist. Nun lasst uns zurückkehren. Der Weg zurück zum Kastell ist nicht mehr weit. Auch wenn es nicht so scheint sind wir in unmittelbarer Nähe." Den Rückweg gingen die beiden Magier, sich über dies und jenes unterhaltend. Wieder schwang die Pforte auf und machte den direkten Weg frei. In der Zwischenzeit, in der die drei zum Refektorium kamen, war die Abendsonne hinter den Bergen verschwunden und Dunkelheit umhüllte sie. Sebastian fröstelte ein wenig, trotz das er noch vor einem Augenblick, vor Erschöpfung kaum mehr atmen konnte und er schwitzte. So war er froh, als sie gemütlich am Kamin des Raumes saßen und es sich Wohl gingen Liesen. Sie tranken einen trocken Wein, sehr köstlich, er musste wohl schon ein paar Jahre auf den Buckel haben. Nacheinander erzählten sich die drei von ihren Erfahrungen mit dem Stabkampf, diskutierten über neue Duelle oder Kampftechniken. Der Abend verging schnell und ehe sich die drei versahen, war es Mitternacht. >>Treffen wir uns morgen wieder, Zavalon?<< Unterbrach Sebastian das Gespräch. >>Jawohl, mein Schüler, selbe Zeit, selber Ort. Ihr könnt aber schon vorher die einzelnen Schlagkombinationen trainieren, umso schneller können wir die Lektionen fortführen.<< Sebastian nickte andächtig. >>Ich werde mich nun aus dieser gemütlichen Runde verabschieden, es ist schon spät und ich wollte noch etwas lesen gehen.<< Die beiden anderen nickten Verständnisvoll, reichten ihm die Hände und verabschiedeten sich von ihm. Sebastian war trotz, das er erst heute am späten Nachmittag aufgestanden war, müde. Er musste sich wohl noch an den Rhythmus des Kastells gewöhnen. Langsames Schrittes ging er Richtung Bibliothek. Er wusste noch nicht genau was er lesen wollte, Hauptsache etwas spannendes. Diesen mal suchte er selber nach einem Buch in den hohen Regalen der Bibliothek, da er ja nicht wusste, von was er überhaupt lesen wollte. Sebastian suchte eine ganze Weile, bis er etwas spannendes fand, so hoffte er zumindest. Der Titel lautete „Die Versunkene Stadt“. Der hohe Novize kletterte samt den Buch von der aufgestellten Leiter herunter und setzte sich in eine gemütliche Ecke. Der Band war mit einer dicken Staubschicht versehen, was darauf hinwies, das das Buck lange nicht mehr benutzt wurde war. Vorsichtig öffnete er es und begann zu lesen. In dem Buch hieß es, das vor hunderter von Jahren, eine weitere, hochentwickelte Zivilisation auf der Insel Khorinis gewohnt haben solle. Doch ein genauer Ort war nicht zu erlesen. Die Stadt wurde damals von deren Göttern zerstört und so sollen nur noch Ruinen bestehen, falls sie noch nicht von Wind und Wasser ganz abgetragen wurden. Das Buch ließ viele Rätsel offen, die Sebastian zu gern erfahren hätte. Es war ein alter Abenteurer, der diesen Band verfasste, vor mehreren Jahren. Die Müdigkeit von Sebastian war durch das Lesen vollkommen verschwunden, doch nun hörte er auf, beschloss aber das Buch mit auf sein Zimmer zu nehmen. „Die Versunkene Stadt“ unter den Armen verließ Sebastian die Bibliothek und begab sich auf sein Zimmer, wo er es schließlich ablegte. Schlafen wollte er jetzt noch nicht, jetzt, wo er wieder wach war, aber was könnte er um diese Uhrzeit tun, er überlegte. Plötzlich fiel im das Gespräch mit seinem Mentor ein. Die Puppe im Innenhof des Kastells! Genau das war es, was Sebastian machen wollte. Schnell packte er sich seinen Stabkampf auf den Rücken, schwing die Tür auf und rannte im Ausdauerlauf zum Innenhof heraus. Sebastian sah gleich die kaputte Puppe, Teile von ihr waren nicht mehr vorhanden, und auch so machte sie einen schönen Eindruck, aber das war dem hohen Novizen egal, er brauchte sie ja schließlich nur zum trainieren. Er packte seinen Kampfstab heraus, und versuchte die Luftschläge seines Mentors in Erinnerung zu rufen. Langsam entsinnte er sich und vollführte sie so gut er konnte. Am Anfang geriet er immer wieder aus dem Rhythmus, doch mit der Zeit, konnte er die Schläge recht Schwungvoll und ohne Aussetzer vollführen. Nach einer ganzen Weile legte er eine Pause ein. Sebastian war ein wenig Stolz auf sich, er hätte nicht gedacht das er den ersten Schritt so schnell beherrschen würde. Auf seiner Stirn trat Schweiß aus, es war trotzdem ganz schön anstrengend, aber mit der Gewohnheit, würde es ihm leichter fallen. Sebastian saß auf einer Bank aus Stein und betrachte die Sterne, hoch im Himmel. Sie funkelten Wunderschön wie er fand. Kaum eine Wolke versperrte ihm den Weg, dennoch war es nicht kalt, eher mediterran. Ein >>Hallo<< riss Sebastian aus seinen Gedanken. Er schaute sich um und erkannte Xidoni, die im düsteren Schein neben dem hohen Novizen stand. >>Hallo Xidoni, was machst du den hier?<< Wollte Sebastian wissen. >>Tja<< Sie legte eine künstliche Pause ein. >>Mir war mal wieder langweilig, zum lesen hatte ich keine Lust und so beschloss ich, etwas zu spazieren. Die Nacht ist so schön!<< Xidoni schaute ebenfalls zum Himmel empor. Sebastian, der sie die ganze Zeit angeschaut hatte, folgte nun ihrem Blick zu den Sternen. Der hohe Novize räusperte sich. >>Wollen wir ein wenig laufen?<< Xidoni schaute wieder langsam herunter, zu Sebastian und schaute ihn ein Weile an. Gerade als Sebastian noch etwas dazusetzen wollte sprach sie. >>Aber gerne, habe ich lang nicht mehr getan, so einen schönen Sparziergang bei Nacht!<< Der hohe Novize stand auf, lächelte ihr entgegen und machte schließlich eine Bewegung mit dem Kopf, das es losgehen könne. Dicht nebeneinander gingen sie auf das Eingangstor des Kastells zu. Die Skelette musterten die beiden ausführlich. >>Was für ein nettes Paar!<< Lachte es schallend durch die Nacht. Etwas errötet, versuchte das Skelett nicht weiter zu beachten. >>Mach schon das Tor auf!<< >>Wie ihr wünscht, das Paar solle hindurchtreten!<< Lachte es wieder. Die Tore gingen auf, langsam, doch ohne ein Geräusch zu hinterlassen. Xidoni und Sebastian traten hindurch. Nach einigen Schritten des Schweigens fing sie das Gespräch wieder an. >>Schenke den beiden Skeletten keine Aufmerksamkeit. Die sind immer so dumm!<< Sebastian nickte ihr entgegen. Bald kamen sie in den Wald, wo Sebastian schon mit Zavalon gewesen war. Es war düster, die Schatten der Bäume ließen alles unheimlich wirken, man fühlte sich beobachtet. Die Lichtung war schnell erreicht, beide setzen sich auf den Baumstamm, wo Sebastian schon vor einem Tag gesessen hatte. Das schweigen machte ihn nervös, er selber wusste aber nicht, worüber er mit Xidoni reden sollte, obwohl er es so gern wollte. Der hohe Novize drehte sich zu ihr, und schaute Xidoni von der Seite genau an. >>Wenn man fragen darf, wie bist du eigentlich zum Kastell geraten? Was hast du früher gemacht?<< Er hoffte anständig, das Schweigen damit zu brechen. Xidoni hatte erst nur auf den Boden geschaut, bis sie schließlich ihren Kopf hob und beide im Blickkontakt waren. Sebastian durchflutete ein starkes, warmes Gefühl, immer dann, wenn er sie ansah. Er mag sie gerne, was er aber nicht zugeben wollte, da es ihm zu blöd war. >>Willst du das wirklich wissen?<< Fragte Xidoni schließlich überrascht, ohne ihn aus den Augen zu verlieren. >>Ja! Es würde mich interessieren!<< Gab Sebastian zurück. >>Na gut, wenn du darauf bestehst.<< Sie holte tief Luft und begann schließlich an, zu erzählen. Er wollte wissen wer sie war und warum sie im Zirkel war, Xidonis überlegte kurz was sie ihm sagen sollte. Alles? Oder nur einen Teil? Sie beschloss ihn nur etwas in Kurzform zu berichten. “Ich bin eine Weise, meine Eltern starben vor fünf Jahren. Sie waren Fischer in Khorinis und eines Tages kamen sie nicht mehr wieder. Ich war von einem auf dem Anderen Tag auf ich allein gestellt und halt noch ein Kind was von den Leuten im Hafenviertel ausgenutzt worden ist. War eine Schlimme Zeit für mich und vor ein paar Monaten habe ich es in der Stadt nicht mehr ausgehalten und bin irgendwann hier gelandet und habe mich entschieden dem Zirkel beizutreten.“ Xidoni schaute Sebastian in die Augen als sie zu ende Gesprochen hatte und er sah in ihre, schüchtern sah sie wieder zu Boden. Was war mit ihr los, sie war doch sonst nicht so? Erstaunt bemerkte sie das sie errötete. >>Ach so war das also, du ärmste.<< Sebastian wusste nicht ob er sie trösten sollte. Etwas sagte ihm „Nein“, auf der anderen Seite wollte er seine Zuneigung zu Xidoni zeigen. Er rutschte ein Stück näher an sie heran und legte seinen Arm um sie. >>Ich denke, hier im Kastell wirst du es gut haben!<< Prophezeite Sebastian. Xidoni schaute auf und lächelte ihm liebevoll an. >>Wir werden uns wahrscheinlich nicht sehr bald wiedersehen!<< Sagte sie mit drüber Stimme. >>Ich werde in das ehemalige Amazonenlager gehen um dort bei einem Meister schleichen zu lernen, so wie du hier Stabkampf!<< Sebastian verzog schlagartig das Gesicht, gerade wo es so gut anzufangen schien, sollte es auch schon wieder enden? Aber was sollte er machen? Sie aufhalten? Nein, das wollte er nicht und so muss er es wohl hinnehmen. >>Das ist aber schade, sehr schade, wenn du mich fragst. Weißt du.<< Er holte tief Luft. >>Weißt du, ich mag dich sehr, vielleicht mehr als du dir vorstellen kannst.<< Er schaute tief in ihre Augen. Was hatte er da gerade gesagt? Er war doch sonst nicht so offen zu anderen Personen. Sebastian wusste nicht wie ihm geschah. Er wurde röter. Xidoni schaute ihm nur in die Augen, sagte aber nichts, bis sie ihn küsste. So rasch wie er begonnen hatte, hört er auch wieder auf. Sebastian durchflutete wärme, lieblicher Art. Sein Herz pochte ihm bis zum Hals und er füllte ein grabbeln im Bauch. Jetzt wusste er es hundertprozentig, er war verliebt. >>Ich hoffe das war Antwort genug?<< Sprach sie verlegen. Sebastian lächelte und beide kamen sich wieder näher und küssten sich liebevoll, dabei hielten sie sich in den Armen. Es war ein wunderschönes Gefühl, was Sebastian bis heute noch nie erlebt hatte, er war überglücklich. Wind kam auf und ließ die Blätter von den zahlreichen Bäumen wehen. >>Wir sollten so langsam wieder ins Kastell zurückkehren.<< Verkündete sie. Beide standen auf und liefen langsamen Schrittes, Hand in Hand zurück ins Kastell. Keiner sagte mehr etwas. Sebastian dachte über die letzten Minuten nach, als sie schließlich das Tor erreichten. Langsam stakste Sebastian zurück ins Kastell. Die Enttäuschung stand tief in seinem Gesicht. Was war in Xidoni geraten, wieso war sie so schnell verschwunden und was waren das für Kerle? Der hohe Novize wusste keinen Rat darauf, so sehr er sich auch seinen Kopf darüber zerbrach, Antworten blieben aus. Bald erreichte er das Tor, Reliefe ließen die zahlreichen Schnitzereien erahnen. Die Skelette sprachen kein Wort, schienen sich aber h! inter dem Rücken des Abenteurers zu amüsieren. Das Tor schwang auf und Sebastian trat hindurch. Noch immer mit betrübter Mine überquerte er den Innenhof des Kastells und durchlief die Eingangshalle. ER ging gerade Wegs auf sein Zimmer zu, er wollte schlafen, zu anderem verspürte er keine Lust. Die Gänge zogen sich langatmig dahin, Fackeln an den Wänden, ließen ihren gelben Schein in alle Richtungen frei. Es gab nicht eine dunkle Ecke, dafür sorgten diese. Schließlich war das Zimmer erreicht und die Kleider vom Leib gezogen, nur die Unterhose, diese lies er an. Der Raum selber war düster, nur das Mondlicht, was durch das schmale Fenster herein fiel, lies Sebastian den Standort seinen Bettes verraten. Er war nicht sonderlich müde, doch schlief er schneller ein, als er vermag und ehe er sich versah, verschwand der Mond und die Sonne kam. Es war früh am Nachmittag als Sebastian ! vom Schlaf erwachte. Muskelkater machte sich in seinen Beinen breit, als er versuchte, aus dem Bett zu steigen. Ein langgezogenes gähnen und strecken seines Körpers ließen es ihm schon besser ergehen. Die Robe war schnell angezogen. Der hohe Novize stieß die Tür zu seinem Zimmer auf und trat heraus. Die Fackeln brannten immer noch in vollem Schein. Schnellen Schrittes durchquerte Sebastian die Gänge auf dem Weg zum Refektorium, er verspürte großen Hunger. Er sprach diesen Morgen keine Extra Wünsche aus und befriedigte sich mit dem üblichen Essen was es gab. Aber auch dies, als er fast fertig war, schmeckte unverhofft gut. Es gab Spiegelei, doch von welchem Tier die Eier stammten, wusste Sebastian nicht und interessierte ihn auch nicht. Dazu gab es noch frischen Brot, es war noch warm. Schon der Duft dessen, lies Sebastian förmlich dahin schmelzen. Er nahm sich genüsslich Zeit. Er hatte für diesen Tag nichts weiter vor, außer etwas Training mit dem Stab, wofür aber noch genug Zeit wäre. Xidoni war nun also von einem zum anderen Augenblick weg, wie sie noch sagte würde sie nicht so schnell wiederkommen. Sebastian bedauerte, er mochte sie wirklich sehr gern, versuchte es aber auch gleichzeitig zu verdrängen, gerade jetzt, wo sie nicht bei ihm war. Er schwebte noch einige Minuten in Trance, ganz bei ihr, als er sich schließlich besann und vom Tisch aufstand. Die Dämonen hatten inzwischen sein Geschirr weggeräumt, was ihn aber nicht sonderlich verwunderte. Augenblicke später fand er sich im Innenhof des Kastells wieder, bereit, eine kleine Waldtour zu bestreiten, für die Fitness, wie Zavalon gesagt hatte. Der restliche Tag versprach noch einiges. Die Sonne strahlte ihre volle wärme aus, was aber durch den leichten kühlen Wind, in den Bergen abgemildert wurde. Sebastian stand vor dem Eingangstor des Kastells und machte einige Streckübungen um sich aufzuwärmen. Die Robe zog er aus und stand nun nur in seiner Rüstung da. Der hohe Novize wusste noch nicht genau, wo ihn seine Tour hinführen würde, war ihm aber letztendlich auch egal. Sebastian atmete noch einmal Richtung durch und setzte sich dann in Bewegung, den Berg hinab, Richtung Wald. An den Seiten des Pfades sammelten sich Steine, eine richtige Vegetation gab es in der Höhe nicht. Doch schließlich erreichte er den Wald, außer Atem kam er auf der kleinen Lichtung an. Aus dem kleinen Flusslauf schöpfte er Wasser zum trinken. >>Ahh, das tut gut<< Stieß er von sich. Unter dem dicken Laubdach staute sich die ganze Hitze des Tages. Sebastian fühlte sich schon wie in einer Sauna. Mit seinen Händen schöpfte er weiter Wasser und erfrischte damit sein Gesicht. Mit neu gesammelter Kraft setzte er sich wieder in Bewegung, verlies den Wald und machte sich dran, weiter bergab zu laufen. Ruhig, im Ausdauerschritt kam er recht schnell voran. Er erkannte die blühende wilde Wiese und den Wald auf der anderen Seite, den er schon bei seinem Aufstieg bewundert hatte. Bald darauf kam er unten im Tal an und überblickte die weiten des Sees. Das Wasser glitzerte in der Abendsonne. Seerosen schwammen überall und blühten für diese Jahreszeit wundervoll. Sebastian setzte sich auf einen großen Stein, der sich zur Hälfte im kühlen nass befand. Im Schneidersitz schaute er über den See. Einige Lurker fraßen auf der Gegenüberliegenden Seite, Blutfliegen schwirrten dicht auf der Wasseroberfläche, auf der Suche nach kleineren Insekten. Ansonsten lag Stille über dem Tal. Die Vögel hatten sich schon in den kärglichen Baumkronen eingenistet, auch sonst färbte sich der Wald rötlich bis gelb. Auf der linken Seite befand sich hohes Schilf. Wasser plätscherte immer wieder im Rhythmus gegen den Stein, worauf der hohe Novize saß. Er genoss die Ruhe, atmete tief durch. Sebastian saß eine ganze Weile auf dem Stein, ohne sich zu bewegen als er plötzlich aufsprang und seinen Stabkampf zog. Er wollte noch etwas die ersten Schritte, die ihm Zavalon beigebracht hatte, einstudieren, sie zur Perfektion treiben. Es wurde immer dunkler und die Sonne stand knapp über den Bergen. Sebastian vollführte seine letzten Schritte. >>Vor... links... zur Seite rechts... links... zurück...<< Begleitete er seine Schritte, um sie sich so besser, in ihrem Ablauf einzuprägen. Er seufzte schwer. >>Das muss reichen, für heute<< Beschloss er schwer atmend. Sein Herz pochte schnell und Schweiß lag auf seiner Stirn auf. Der hohe Novize begab sich zum Wasser und steckte seinen Kopf unter Wasser. Das kühle umhüllte sein Gesicht, ab und zu nahm er einen Schluck, ohne bedenken. Er tauchte wieder auf und setzte sich sogleich wieder in Bewegung. Der Aufstieg machte Sebastian sichtlich zu schaffen. Immer wieder rutschten unter seinen Füssen kleine Steine weg. Fast wäre er hingefallen, konnte sich aber noch abfangen. Bei dem Wald legte er schließlich eine Pause ein. Völlig außer Atem, jabste er nach Luft und ging langsamen Schrittes weiter. Sebastian wollte nicht er wieder eine Pause einlegen, da es schnell dunkelte. Er wollte nicht erst in völliger Dunkelheit, das Kastell erreichen. So machte er sich auf. Schnell bekam der hohe Novize Seitenstechen, da er seine Atmung nicht richtig kontrollierte. Seine Beine fühlten sich auf der einen Seite wie Pudding an, auf der anderen wie schwere Betonklötzer. Vor dem Tor blieb er erneut stehen. >>Bitte lasst mich hindurch!<< Keuchte er zu den zwei Skeletten herauf. Die beiden Untoden lachte kurz auf. >>Wieso sollten wir dich hereinlassen?<< Kicherten sie wieder wie aus einem Mund. Entrüstet gab sich Sebastian hin. Sein Gesicht formte sich zu einer genervten Miene. >>Ich sage es euch ein letztes mal, macht das Tor auf!<< Sprach er weiter, nun aber schon mit drohender Stimme. >>Warum sollten wir?<< Machte sich das eine Skelett weiter lustig über den hohen Novizen. Sebastian rief sich zur Beruhigung. >>Nicht aufregen<< dachte er sich, dann prustete er gelassener, überlegener Stimme. >>Tja, ich hätte sie so eine schöne Spruchrolle. Ich weis nicht, ob die euch so gefallen wird.<< Jetzt lachte Sebastian leise, dämonisch vor sich hin. Die Skelette verstummten von ihrem Gelaechter. >>Welche?<< Fragten sie knapp. Sebastian hörte etwas Angst in ihren Stimmen. >>Habt ihr schon einmal etwas von der Spruchrolle "Untode vernichten" gehört? Ein mächtiger Zauber!<< Wieder lachte er fies. >>Ahh, das würdest du nicht wagen, Innosler!<< >>Da kennt ihr mich aber falsch<< Sebastian griff in seine Brusttasche, der Rüstung als ob er gerade ansetzten wollte, den Zauber zu benutzten. Das mächtige Tor stieß auf. >>Ihr dreckigen Innosler, verfluchen sollte man euch!<< Sprachen die Skelette boshaft, wie aus einem Mund. >>Danke<< Der hohe Novize durchschritt das Tor, was sich zugleich hinter ihm wieder schloss. In der Zwischenzeit war die Nacht hereingebrochen und Sebastian beschloss, sich erst einmal im Refektorium zu stärken. Im Refektorium angekommen, empfing ihm lautes Geschnatter. Für die Bewohner des Kastells war es Frühstückszeit. Sebastian hatte Not, noch einen freien Platz zu ergattern. Doch schließlich fand er einen, etwas weiter hinten im Raum. Es war ein sechser Tisch, der hohe fragte höfflich, ob er sich dazu gesellen konnte. Ein Magier nickte zu ihm herauf, Sebastian setzte sich. Er sah sich etwas seine Gegenüber genauer an, gesehen hatte er diese noch nicht, bei seinem Aufenthalt im Kastell. Es schiene! n alles Magier zu sein, nach deren Roben zu schließen. Alle fünf Zuxler waren in ein tiefes Gespräch verwickelt, es schien um Kräuterkunde zu gehen. Sebastian wurde hellhörig und hörte unauffällig mit. Er verstand nicht alles, schließlich war Sebastian nicht so belesen in den Kräutern. Das er überhaupt etwas davon verstand lag einzig und allein an seinem Vater, er hatte ihm so einiges in seiner Kindheit darüber erzählt. Tja, seine Eltern, was sie wohl machten, zur Zeit des Krieges. Wie es ihnen wohl ging? Sebastian wusste es nicht, wusste aber, das sie noch am Leben waren, er spürte es! Sebastian schnappte ein Rezept von seinen Gegenübern auf. Es hieß, das eine seltene Pflanze, Namens "Maronenblume" mit anderen Kräutern, so "Heilwurzeln" und "Feldknöterich", zu einem Brei verreiben sollte und das Resultat ein mächtiges Heilelixier entstehen würde. Die Magier wollten genauer auf die Beschreibung der Zubereitung eingehen, als sie mitbekamen, das! ihnen Sebastian zuhörte. Sofort wechselten sie das Thema, als hätte n sie sich nie über etwas anderes unterhalten. Sebastian stand unwillkürlich auf, ihm wurde es unangenehm. Das Essen hatte er nur zur hälfte verputzt. Mit einem kleinen Tuch wischte er sich den Mund ab und verließ den Tisch. Einige Meter entfernt drehte sich der hohe Novize nochmals um und sah, wie sich die Magier wieder zusammen taten. >>Verrücktes Volk<<, dachte er sich, wand sich um und sah mit erfreuten Blick Zavalon in Gesicht. Er stand genau vor ihm. >>Ah, Meister! Schön sie hier zu treffen, ich wollte sie noch heute aufsuchen!<<, versicherte ihm Sebastian. >>Hallo, erst einmal, Schüler – Ich denke es ist Zeit für eine neue Lektion.<< Sebastian nickte wissbegierig zu ihm auf. Zavalon war etwas größer als der hohe Novize, über das Alter machte er sich keine Gedanken, Sebastian verschätzte sich sowieso immer dabei und so ließ er es. Zavalon machte eine Bewegung, das er hinaus gehen wolle. Sebastian nickte zum erneuten male und beide verließen im Gleichschritt, das Refektorium. Im Innenhof angelangt blickten die aber Millionen von Sternen auf sie herab. Es war Zunehmens kühler geworden, Sebastian konnte seinem Atem sehen. Auch der Mond versteckte sich nicht, er leuchtete den ganzen Innenhof aus, außer auf ein paar Ecken machte er eine Ausnahme. >>Nun gut, der Tag ist noch jung, lass uns doch erst einmal ein wenig aufwärmen, oder was meinst du?<<, fing schließlich Zavalon das Gespräch wieder an. >>Von mir aus kann es losgehen, mache nur noch einige Streckübungen!<< Der Zuxler nickte verständlich und beschloss, es Sebastian nach zu tun. Das Aufwärmen verlangte wenig Zeit von den beiden und bald darauf unternahmen sie einen kleinen Ausdauerlauf zu dem bekannten gleichen Wäldchen. Sebastian fiel es nun schon deutlich leichter, mit Zavalon mitzuhalten. Seine täglichen Läufe machten sich bezahlt. Die Skelette machten ohne einen Mucks zu erwähnen, die Klostertore auf und sogleich hinter Zavalon und Sebastian wieder zu. Bald darauf standen sie wieder an dem umgefallenen Baumstamm. Der hohe Novize atmete tief ein und wieder aus. >>Kann es losgehen?<<, fragte der Schwarzmagier zu Sebastian. >>Aber immer doch, Meister<<, entgegnete er ihm, während er seinen Kampfstab herausholte. >>Nun, dann zeig einmal, was du gelernt hast mein Schüler.<< Ohne das Sebastian noch etwas sagte, fing er gleich an, die Kombinationen, die er so mühsam gelernt hatte, zu vollführen. >>Nicht schlecht, Schüler! Ich bin überrascht, du schwingst schon so elegant wie ein Meister. Das ist bei dem Stabkampf mit das wichtigste, die Lockerheit. Bist du Verkrampft, brauchst du gar nicht erst anfangen, das bringt nichts. Ebenso darfst du dich nicht von deinem Hass führen lassen, das sollst du dir immer vor Augen halten.<<, sprach der Schwarzmagier weiße weiter. Sebastian gab ihm ein verständliches nicken, während er seine letzten Worte noch einmal überdachte. Jetzt zog auch Zavalon seinen Stab. >>Los, greif mich an!<<, sagte er herausfordernd. Sebastian stutzte erst, bis er schließlich seinen Stab fest anpackte und auf Zavalon zuschritt. Er schlug mit aller Krampft zu, sein Meister wehrte ihn leicht ab. Wieder ein Schlag von rechts oben, nach links unten, abgewehrt. Stich nach vorne, abgewehrt. Das Kampfgeschehen wurde immer schneller, immer schneller Schläge fuhr es aus Sebastian heraus, doch wie er auch zuschlug, Zavalon wehrte sie gekonnt ab, ohne sich dabei großartig zu bewegen. Eine Wendung des Meisters, anschließend eine Rolle. Sebastian wusste nicht wie ihm geschah, Zavalon stand hinter ihm, seinen Stab hielt er dicht, an Sebastians Kopf heran. Der hohe Novize schaute nach rechts, ohne dabei den Kopf zu bewegen. Ganz und gar war er der Starre verfallen, wie hatte das sein Meister nur geschafft, aber bevor er sich darüber den Kopf zerbrechen konnte, antwortete auch schon sein Mentor: >>Nun, das wirst du auch einmal beherrschen! Aber für den Anfang warst du schon gar nicht mal so schlecht.<< Er nahm seinen Stab von Sebastian weg und steckte ihn sich auf den Rücken. >>Du musst noch beweglicher im Kampf werden. Du standest fast nur auf einer Stelle. So kann man leicht deine Schritte vorhersehen.<<, >>Ich verstehe Meister!<<, entgegnete ihm Sebastian keuchend entgegen. Seither waren etliche Sonnen aufgegangen, es war Winter und Sebastian machte bezüglich dem Stabkampf große Fortschritte. Jeden Tag lief er bis zum großen, weiten See hinunter. Die Trainingsstunden wurden immer länger, bald würde er seine Prüfung ablegen, bald wäre es an der Zeit. >> Stab noch etwas höher halten! Ja, so ist es gut und pass auf deinen Rücken auf!<< Zavalon kämpfte gerade im Innenhof des Kastells mit Sebastian. Auf die Worte des Meisters setzte er eine geschickte Wendung ein, womit der Zavalon nicht gerechnet hatte und im nächsten Moment lag dieser auch schon auf dem Boden. >>Nicht schlecht, nicht schlecht, mein Schüler!<<, entgegnete er Sebastian immer noch etwas verduzt. Der Novize half ihm hoch, indem er die Hand des Meisters packte und schließlich standen sie sich wieder gegenüber. >>Sebastian.<<, fing er schnell atmend wieder an. >>Ich muss dir noch etwas sagen. Ich kann dich leider nicht weiter als meinen Schüler ansehen, weil ich den Meisterposten des Kastells ablege.<< Er legte eine künstliche Pause und beobachte dabei Sebastians Gesichtsausdruck sehr genau. Von dem aus dem fröhlichen Ausdruck nur noch Unfassbarkeit ausging. >>Aber keine Angst, du wirst deine Prüfung ablegen können, ich habe mit einem meiner ehemaligen Schüler gesprochen, er tritt den Posten an und wird dich übernehmen. >>Aber, aber...<<, stammelte Sebastian, der es immer noch nicht fassen konnte, >>Wieso geben sie ihn auf? Sie sind doch ein Meister in dem Gebiet, ich verstehe es einfach nicht!<<, >>Nun, ich kann nicht mehr so, wie ihr Jungspunde! Außerdem habe ich nun andere Aufgaben bekommen, die mir sehr die Zeit rauben werden und so ist es sinnvoller, meinen Rang abzugeben!<< Keiner sagte mehr was, Sebastian war einfach nur sprachlos. Er hatte seinen Meister mehr als respektiert er hatte ihn richtig gern. >>Nun gut, ich werde mich nun zurückziehen. Wende dich an Horaxedus, du wirst ihn im Kastell auffinden. Er weiß über alles bescheid. Aber übe nun noch ein wenig weiter, ich weiß, du wirst einmal ein großer Kämpfer, machs gut!<< Mit diesen Worten lies er Sebastian stehen und verschwand schließlich gänzlich aus Sebastians Augen. Die Lust zum trainieren war ihm nun vergangen und so machte auch er sich auf, zurück in das Kastell. Er überquerte den Innenhof und ging an dem Refektorium vorbei, auch Hunger verspürte er nicht. Nach mehreren Schritte hatte er sein Zimmer erreicht, knallend fiel die Tür in das Schloss. Der Novize machte sich Feuer im Kamin und ließ sich auf sein Bett fallen. Ihm schwirrten zahlreiche Gedanken durch den Kopf. Wieso mussten alle, die er doch so mochte, von ihm gehen? |
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22.03.2004, 23:22 | #2990 | ||||||||||||
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[Story]Der Weg vom Festland zum Kloster -
Ob Trübsaal half? Nein, da war sich Sebastian sicher. Den Wunsch heute schon früh zu Bett zu gehen, versank im inneren seines Körpers und im nächsten Augenblick stand er wieder auf seinen zwei gesunden Beinen. Wenn sein Lehrmeister nicht mehr die Kraft und Zeit hatte ihn auszubilden, dann musste er es sich eben alleine beibringen, so dachte der Novize. Nun war Sebastian wieder voller Tatendrang, bereit alles nur Mögliche dafür zu tun, das er noch besser wurde in der Disziplin. Der Novize wusste auch schon, wie es weiter gehen sollte, dort, wo es auch angefangen hatte – in der Bibliothek des Kastells. Schnur stracks rannte er die Treppen des Gemäuers herunter. Sein Schatten wurde von den zahlreichen Fackel, die an der Wand befestigt waren, mal größer und kleiner. Ein paar Novizen des Glaubens Beliars kamen ihm entgegen, als Sebastian um eine Ecke schweifte. Nur Glück das er schnelle Reflexe sein eigen nennen konnte und somit geschickt ausweichen und sich vor dem Zusammenprall mit den anderen retten konnte. Gleich darauf hatte er den Büchersaal erreicht, mehrere Magier und auch Novizen versammelten sich an den Buchständern oder im hellen Schein der Fackeln an den Wänden und auf den Tischen. Sebastian liebte diese Bibliothek, das Wissensangebot war mehr als einzigartig und man fand immer das, was man auch suchte. Der Novize Innos wusste auch schon genau, wo er fündig werden würde. Zielstrebig ging er auf ein Regal, was in den hinteren Ecke stand zu. Auf den Weg dorthin, sah er in seinen Augenwinkeln einen Magier, der ihm sehr bekannt vorkam. Sebastian grübelte tief in seinem Gedächtnis, wo hatte er diesen Mann schon einmal gesehen? Er kam einfach nicht darauf und so nahm er seinen schnellen Schritt wieder auf und holte schließlich zwei Bücher über aus dem hohen Regal, welches beim genauen hinsehen mit einer dicken Staubschicht belegt war. Auf den Bändern war zum einen „Der Gebrauch mit dem Stab“ und zum anderen „Fortgeschrittene Techniken des Stabkampfes“ zu lesen. >>Na wenn das kein guter Griff war!<<, sprach er begeistert mit sich selbst. Nach abpusten der dicken Schinken suchte er sich einen geeigneten Leseständer und fand, trotz das die Bibliothek recht gefüllt war, einen gleich in seiner Nähe. Sebastian verlor keine Zeit und begann, nachdem er das erste Buch vorsichtig geöffnet hatte mit dem Lesen. Doch irgendwie ließ ihn der neubekannte Mann in der Ecke keine Ruhe. Wer war das doch gleich noch einmal? Der Novize sah nun gänzlich vom Buch weg und musterte den Mann, bis es ihm schließlich wie Schuppen von den Augen fiel. Erkannt durch den Kampfstab, den der Magier neben sich stehen hatte. Es war Horaxedus, damaliger Schüler von Zavalon. Bei diesem Gedanken hellte sich das Gesicht des Innoslers weiter und weiter auf. Ohne weiter auf seine Bücher zu achten, klappte er diese zu und näherte sich nun dem ehemaligen Schüler. Dieser schien nun auch die zielgerichtete Bewegung von Sebastian zu bemerken und sag zu ihm auf. >>Ehm ja, hallo erst einmal, ich bin Sebastian, aus dem Kloster Innos. Vielleicht kennst du mich ja noch, wir...<<, >>Ahja, natürlich du bist Zavalons Schüler gewesen, ja klar kann ich mich noch an dich erinnern. Komm setz dich!<< Diese Aufforderung ließ sich Sebastian nicht zweimal sagen und nahm gleich neben Horaxedus Platz. Gleich als Horaxedus verschwunden war, begann Sebastian mit den Übungen, die ihm zugewiesen wurden. Frösteln tat er nicht mehr, durch seine Bewegungen war ihm richtig warm geworden, selbst die Füße spürten keine Kälte. In seinen Gedanken ging er noch einmal alle Schritte durch, die er gleich bewerkstelligen sollte, dabei machte er sich Startbereit – den Holzstab fest in den Händen, die Füße stämmig auf dem Boden. >>Stoß nach oben.<<, begann Sebastian leise die Schritte aufzusagen, während er sie gleichzeitig, langsam und etwas stotternd vollführte. >>Schräg nach unten ziehen. Schritt nach vorn und Stoß.<< Seine Konzentration galt voll und ganz seinem Stab und der Technik. Er schloss die Augen und versuchte sich seine Umgebung anhand der laute vorzustellen, so wie er es im Kloster gelernt hatte. Leise raschelte links neben ihm ein Strauch, der, wie Sebastian zuvor festgestellt hatte, sämtliche Blätter verloren hatte. Über ihm flogen mit hoher Geschwindigkeit mehrere Vögel hinweg. Er konzentrierte sich wieder auf die Technik. Erst nach oben, schräg den Stab herunterziehen, Schritt nach vorn und Stoß. Wieder und immer wieder führte er es nach diesem Prinzip durch und mit der Zeit gingen die Bewegungen deutlich flüssiger von der Hand. Auch sein Selbstbewusst sein erlangte wieder neue Kraft, er wurde immer besser Doch so langsam fragte er sich, wo sein neuer Mentor blieb. Sollte er nicht schon längst zurück sein? Aber in diesem Moment der Frage, klopfte selbiger auf Sebastians Schulter. >>Du übst gar nicht?<<, fragte Horaxedus verschmitzt. Der Novize wandte sich um und sah einen Magier mit beiden Händen voller Speis und Trank. Ächzend stellte er dies auf einen morschen Baumstumpf ab und drehte sich wieder zu dem Innosler. >>Nun, bevor es etwas zwischen die Kiemen gibt, zeigst du mir am besten, wie weit du gekommen bist!<< Sebastian nickte mit einem Hauch an lächeln und begab sich in Kampfposition. Schnell ging er noch einmal alle Schritte durch und fing schließlich an. So gut er es konnte präsentierte sich Sebastian mit der gerade geübten Technik und fing gegen Ende ein verblüfftes Gesicht seines Meisters ein. >>Nicht schlecht, das muss ich wohl sagen. Vielleicht solltest du nur noch diagonalen Schwung noch etwas weiter oben anzusetzen, denn umso mehr Geschwindigkeit bekommst du so drauf.<< Sebastian nickte verständnisvoll und wollte gerade es noch einmal versuchen als ihn Horaxedus durch eine Handbewegung zum stoppen aufforderte. >>Geübt wird später, lass uns erst einmal etwas essen!<<, sprach er mit Wohltuend in der Stimme. Der Novize nahm genauso wie der Magier, ein großes Stück Leib Brot aus dem Korb und biss kraftvoll hinein. Ein paar Krümel fielen, ohne das er es bemerkte in seinen Schoss. Er saß im Schneidersitz seinem Mentor gegenüber. Des weiteren gab es leckeres, zartes Fleisch und ein paar verschiedene Obstsorten, die Sebastian zwar nicht kannte, ihm aber dennoch schmeckten. Doch bald waren sie satt, das Essen verlief größtenteils Still. >>Am besten du trainierst noch ein wenig, was ich dir vorhin gesagt habe und als nächstens probierst du dich an dem Zug, also anstatt dem Schritt nach vorn, den seitlichen Schritt. Sofort fing der Novize Innos mit den Übungen wieder an. Der Magus lehnte sich derweil an den Baumstupf und musterte Sebastian bis ins kleinste Detail und gab hin und wieder Ratschläge, was der Bruder besser machen konnte. Einen Vogel töten? Ein Lebewesen? Erst jetzt schien er es richtig zu begreifen, was von ihm verlangt wurde. Aber was war das für eine Prüfung? Er konnte doch nicht einfach mir nichts, dir nichts so ein zartes Tierchen erschlagen. Sebastian schluckte schwer, der Hals wurde ihm zusehends rauer. Es war tief in der Nacht, die anfänglichen Wolken waren beiseite gerückt und gaben nun den schönen, mit Sternen besetzen Himmel frei. Der Mond gab sein übriges, das der Innenhof des Kastells hell erleuchtet wurde und selbst die Fackeln an den Wänden, im Gegensatz zu ihm Dunkel wirkten. Der Knabe Innos war hell wach. Er konnte sich nicht vorstellen, wie man ein Lebewesen so wenig Respekt schenken konnte, aber das musste wohl eine Eigenschaft der Zuxler sein, die man respektieren musste. Sebastian trat wieder durch das große, schwarz verzierte Tor des Kastells und unternahm einen Spaziergang, einen langen. Dabei stellte er Überlegungen an, wie er sich dieser Prüfung stellen sollte. Waren um diese Zeit überhaupt Vögel unterwegs? Doch als er nach der Antwort suchte, wurde er durch ein krächzen aus seinen Überlegungen gerissen. Ohne das er es kaum mitbekommen hatte, war er an dem Wald angekommen, wo er schon so oft trainiert hatte. Das krähen kam aus der Baumkrone einer mächtigen Kiefer. Sollte dieser Aufschrei schon eine Antwort von vielen sein? Einige Minuten blieb er stehen und horchte den Ästen hinauf. Langsam ging er auf den Baum hinzu klettere am selbigen hinauf, ohne große Probleme schwing und zog er sich von einem zum anderen Ast. Diese wurden zusehends dünner und durch den Wind, der in dieser Bergregion um sich ging, lies den Novizen immer hin und her pendeln. Er war sich immer noch nicht einig mit sich selbst, ob er die Prüfung bewerkstelligen sollte, er kämpfte regelrecht mit seinem Gewissen. Ein leises knachzen war zu verhören und als sich der Bruder umsah, ging ein lautes Knacken durch den Baum. Der Ast, auf den er sich gestellt hatte gab unter seinem Gewicht nach und knickte weg. Sebastian rutschte ab, konnte sich aber gerade noch einen Meter unterhalb festhalten. Sein Atem raste und der Adrenalinpegel schoss in die Höhe. >>Puh, das war knapp!<< Seine Oberarme und Teile seiner Beine brannten. Durch den Abstieg hatte er zahlreiche Schürfwunden erlitten. Doch er blieb hart und versuchte sich erneut, den Baum noch höher zu besteigen, nun aber etwas vorsichtiger und vorausschauender als zuvor. Das Krächzen kam immer näher und der Novize hatte schon das Gefühl, das Tier würde sich neben ihm befinden. Und so im unrecht lag er damit auch gar nicht, den mit einem male schoss aus dem Laub ein Getier hervor, was sich mit seinen Krallen in Sebastians Gesicht verewigte. Blitzschnell reagierte er und packte hinter sich, wohin das Ding verwunden war und bekam es Fingern noch zu fassen. Doch als er seine Hand zurück nahm, hatte er nur Federn in der Hand, der Vogel war ihm entwischt. Wieso nur reagiert ein Vogel so aggressiv, das war ihm bei weitem neu. Wollte es vielleicht seine Brut vor ihm versteckt halten, aber in dieser Jahreszeit? Nein, unmöglich. Der Novize kam gar nicht mehr zum weiteren nachdenken, denn eine erneute Attacke des Vogels setzte ihm zu. Er schleuderte wild mit seinen Händen um sich, konnte sich aber das Federvieh nicht krallen. Der Vogel krähte nun schon so laut, das Sebastian die Ohren schmerzten, dem kam noch das gehacke des Gefieders auf seinem Hinterkopf hinzu. Der Novize sah nur noch einen Ausweg und dieser war der feste Boden. Schnell ließ er sich heruntergleiten und bekam mehrere Zweige im Gesicht ab. Mit fest geschlossenen Augen rasste er auf die Erde zu, der Vogel ihm hinterher. Im Letzten Moment öffnete er sie wieder, stieß sich kraftvoll mit seinen Beinen am Stamm des Baumes ab und krachte einige Meter weiter im Gras. Der Aufprall war weicher als er Gedacht hatte, doch auch wenn es nicht so gewesen wäre, es war ihm egal. Schnell sprang er auf seine Beine und zog seinen Stab. Blitzartig schaute er sich um und fixierte Sekunden später den Vogel, der drauf und dran war, eine neue Attacke gegen den Bruder zu starten. Durch sein schnelles Ausweichen, flog der schwarze Vogel knapp an ihm vorbei. Doch das fliegende Unheil kam nach einem lang gezogenen Bogen, im Senkflug auf ihn zu. Der Novize machte ein paar künstlerische Drehungen mit sein Kampfstab, sprang dann schließlich ab, dem Vogel entgegen. Nun war es dieser der ausgewichen war und somit verfehlte der Bruder nur knapp sein Ziel. Ein weiter Anflug drohte ihm aufs neue. >>Jetzt oder nie<<, sagte er zu sich und umklammerte dabei seinen Stab so fest er nur konnte. Dieses mal flog das Gefieder tiefer an. Rasch näherte es sich dem Novizen. Sein Schnabel glänzte im Mondlicht und ein lautes krähen war zu vernehmen. Im letzten Moment riss Sebastian seinen Kopf seitlich herüber, die Flügel streiften dabei sein Ohr. Mit einer schwungvollen Drehung riss er seinen Kampfstab hoch und traf an der äußersten Spitze das Ungetüm. Dieses flog durch den Schlag im hohen Bogen davon und landete im Gras. Schwer atmend sah der Gläubige Innos auf die Stelle wo der Vogel lag und die Minuten verstrichen nur so ins Land, bis er sich schließlich aufrappelte und Schritt für Schritt auf das fliegende Etwas zuging. Das Wesen war eindeutig tot, so viel stand fest. Mit Ekel nahm er es ging mit strammen Gang zum Kastell hinauf, um seine Resultat seinem Meister zu zeigen. Er versuchte es zuerst in der Bibliothek und hatte auch kurzer Hand recht. In einer etwas düsteren Ecke saß er vertieft in einem Buch. Der Novize räusperte sich und Horaxedus sah auf. Geschwind machte sich Sebastian auf den Weg in sein Zimmer. Nur noch mit sehr viel Mühe konnte er seine Augen aufbehalten, schließlich war er nun schon mehr als vierundzwanzig Stunden am Stück wach. Knackend öffnete sich seine Zimmertür und er schwebte förmlich in sein Bett hinein, ohne sich vorher seiner Kleidung zu entledigen. Genauso schnell wie er lag, war er auch schon in Jenseits der normalen Welt. Der Schlaf meinte es gut mit ihm, keine, wie so öfteren Alpträume plagten ihn und so wachte er gemütlich um die Mittagszeit auf. Die Sonne stand hoch am Himmel und eine frische Brise der Bergluft hauchte ihm ins Gesicht, als er aus seinem kleinen Fenster sah. Die Aussicht war herrlich, wie ein groß Panoramagemälde. Doch jetzt, beim näheren hinsehen vernahm der Novize mehrere kleine Rauchschwaden am Horizont. >>Dort hinten müsste doch die Stadt Khorinis liegen, oder irre ich mich da?<<, sprach er langsam und mit fast düstere Stimme zu sich selbst. >>Mhh, merkwürdig, das scheinen mir kein normaler Rauch zu sein, wie als hätte etwas gebrannt, was nun soeben gelöscht worden war.<< Etwas irritiert schüttelte Sebastian den Kopf und versuchte nicht weiter nachzudenken, über seine Beobachtungen. Schließlich ging er in das Refektorium, um sich vor seinem großen Kampf noch einmal so richtig zu stärken. So sparte er nicht mit seinen Gedanken, als ein Dämon an seinen Tisch heran geschwebt kam. Minuten später war auch schon der Tisch voll bedeckt mit den köstlichsten Dingen, die man sich nur vorstellen konnte. Gut gelaunt verspeiste er von frisch gebackenem Brot, über zarte Schafswurst bis hin zu Eiern sowie frischer Milch, bis er schließlich gesättigt war. >>Immer wieder eine Köstlichkeit hier zu Speisen!<<, bedachte der junge Novize. Auf dem Innenhof angelangt, machte er noch einige Streckübungen, um sich schon vorher aufzuwärmen. Er konnte es kaum noch erwarten ein weiteres Mal gegen seinen Meister anzutreten – Ob er wieder Versagen würde? Er hoffte es inständig nicht und so ließ er den Gedanken seinem Gehirn verblassen. Mit festen Schritten und seinem Kampfstab auf dem Rücken stolzierte er durch das große schwarze Tor. Die belanglosen Kommentare der Wächter schallten nicht zu ihm herüber. Schon aus der Ferne sah er seinen Meiste im Schneidersitz auf der großen Wiese sitzen. Mit schnellen, aber doch bedächtigen Schritten näherte sich der Gläubige Innos dem Schwarzmagier. >>Schönen Tag, der Meister!<<, begrüßte ihn Sebastian Ausständig. >>Hallo, Sebastian. Um nicht lange drum herum zu reden, bist du bereit für den Kampf?<<, gab Horaxedus wieder. Der Novize nickte verständlich und zog seinen Kampfstab aus seiner Schiene. Mit einem Satz war auch sein gegenüber aufgesprungen und hatte gleichsam seinen Holzstab gezogen. Beide wirbelten mit künstlerischer Führung ihre Waffe und ehe man sich versah, entbrannte auch schon das Kampfgeschehen. Beide Kämpfer rannten aufeinander los. Eine Stoßattacke von Sebastian, die der Meister geschickt ausgewichen war, machte den Beginn. Eine schnelle Drehung Von Horaxedus folgte um Sebastian von hinten zu attackieren, missling aber durch einen seitlichen Hieb von ihm, worauf er gleich den Schwung nahm für den Gegenangriff. Mit hochgehobenen Stab, führte er ihn mit Rassender Geschwindigkeit schräg hinab. Der Mentor blockte ab. Gleichzeitig holten beide wieder aus, was einer Verkantung zur Folge hatte. Beide Drückten inständig dagegen, bis Sebastian sich seitlich abwendete und sein Gegenüber ein paar Schritte hervorstolperte. Schnell streifte ihm der Novize mit seinem Stab hinterher, doch Misslang ihm der Versucht. Mit einer geschickten Rolle des Magiers, verfehlte Sebastian seinen Gegner. Doch ließ er sich nicht beirren. Sofort war er wieder bereit, was auch außerordentlich wichtig war, den sein Meister kam mit niedrig gehaltenem Stab auf ihn zu. Der Bruder machte einen Satz zurück, gerade als der Zuxler seine Waffe mit einem Ruck in die Luft strecke. Sofort folgte eine Stoßattacke von dem Innloser, welche knapp an dem Körper des anderen vorbeistreifte. Beide machten einen Satz nach hinten und sahen sich tief in die Augen. Der Magier sowie der Novize liefen auf dem Radius eines Kreises mit gleichem Schritt. Die Kontrahenten atmeten schwer und Schweiß auf ihrer Stirn sah man immer deutlicher. Das Kampfgefecht war wieder in vollen Gange. Die rechte, nun geschwächte Körperhälfte Horaxeus’ machte es Sebastian um einiges leichter seinen Meister zu attackieren. Nur noch mit höchster Not konnte dieser die harten Schläge des Schülers abblocken oder zurückfordern. Immer wieder konzentrierte der Novize seine gesamte Kraft des Stabes auf die Hüfte oder Schulter und so kam es, das der Mentor immer weiter zurück gedrängt wurde. Er ließ ihm keine Verschnaufpause, immer wieder schlug er mit mächtigen Hieben auf sein Gegenüber ein. Der Kampf wurde immer schneller und härte, Sebastian war gerade von einem Konters seines Meisters zurückgewichen, nahm aber gleich wieder den Kampf durch einen eleganten Sprung zu seinem Kontrahenten auf. Mit letzter Kraft konnte er diesen abwehren Sofort holte der Novize aus den Restschwung, den er noch hatte aus, um einen erneuten Angriff, auf Schulterhöhe des Meisters, zu starten. Blitzschnell duckte sich dieser aber und zog mit einem gekonnten Schlag die Füße des Gläubigen weg. Sebastian stürzte sofort in das Gras, sein Stab glitt ihm dabei aus der Hand. Ein pochender Schmerz machte sich in seinem Bein Breit, aber er lies es sich nicht anmerken. Er sah nur seinen Meister an, der seinen Kampfstab auf ihn gerichtet hatte. Stimmungsvoll verabschiedete sich Sebastian von seinem Meister. Er konnte es schon jetzt kaum erwarten, das Training wieder auszunehmen, aber es war erst einmal warten angesagt. Dennoch sichtlich erschöpft ging er auf sein Zimmer hinauf um sich zur Ruh zu legen. Kaum hatte er die Holztür hinter sich in Schloss fallen lassen, schwing er sich auch schon auf sein Bett und schaute aus dem Fenster. Der Mond strahlte in seiner gesamten Helligkeit durch das kleine Fenster und als der junge Novize über die heutigen Erlebnisse noch nachdachte, drängten sich immer mehr, andere Gedanken in seinen Kopf. Das Kloster, ja, seit Monaten war er ihm fern geblieben, hat es nicht mehr zu Gesicht bekommen und jetzt, da er so darüber dachte, kam das gewisse Heimweh. Er brauchte nicht lange um zu begreifen, was seine Gefühle ihm damit sagen wollten, er musste wieder zurück kehren. Einen besseren Zeitpunkt hätte es auch nicht geben können. Sein Meister war nun erst einmal für die nächste Zeit weg und Sebastian selber würde doch hier, im Kastell nur seine Zeit absitzen und auf die Rückkehr seines Mentors warten. Sein Beschluss stand fest, gleich am nächsten Tage, dann, wenn die Sonne ihre ersten Strahlen über das Land verbreitete, wollte er losziehen. So schlief er, in Gedanken an sein Kloster, ein und träumte von dessen auch noch im Schlaf. Mit einem lauten gähnen reckte sich der Novize. Ohne noch weiter sich im Bett zu wälzen und seine Schläfrigkeit auszutreiben, sprang er auf und bewegte sich dem Fenster zu. Der Himmel war klar. Es weihte noch ein etwas düsterer Schatten über Khorinis. Eine sanfte Brise der kühlen Bergluft streichelte ihm sanft über sein schmales Gesicht. Er liebte die Aussicht, die sich ihm bot. Schließlich löste er sich von der Nische und begann seine sieben Sachen zu packen. Viel war es nicht, was er in seinem Zimmer zusammen suchen musste. Erst unten, im Refektorium musste sein Rucksack beweißen, wie groß sein Speichervolumen sei. Sichtlich berührt durchschritt er die Gänge hinunter zum Speisesaal. Zahlreiche Erinnerungen gingen ihm durch den Kopf, seine Begegnung mit dem schönen Mädchen, seinen Missgeschicken. Er hatte das Kastell und seine doch außergewöhnlichen Bewohner ins Herz geschlossen. Im Refektorium herrschten zu dieser frühen Stund noch gähnende leere. Gerade einmal drei Tische waren mangelhaft besetzt. Sebastian entschloss sich für den ersten Tisch, auf den er traf und machte es sich gemütlich. Keine zwei Sekunden später war neben ihm ein Dämon wie von Geisterhand erschienen und wartete auf die Gedanken von dem Gläubigen Innos. Und so schnell die myteriöse Kreatur aufgetaucht war, war sich auch schon wieder verschwunden, als Sebastian ihr seine Gedanken für sein Frühstück preisgab. Augenblicke später füllte sich allmählich der Tisch mit ausgelesenen Kostbarkeiten. Der frische Duft von Blutwurst und gebratenem Ei kroch Sebastian in die Nase, wobei ihm förmlich das Wasser im Mude zusammen lief. Des weiteren gab es noch frischen Brot und Milch, sowie kaltes, klares Wasser. Sebastian lies es sich bei diesem Angebot nicht nehmen, deftig reinzuhauen und alles was er nicht schaffen konnte, verstaute er in seinem Rucksack. Schließlich fand er sich auf dem Innenhof des Kastells wieder. Bei herauf blicken zu den Türmen, musste er feststellen, wie doch trostlos dieses in den frühen Morgenstunden aussah, aber gerade das verleitete diesen Gemäuern das gewissen Etwas. Gerade als er zu den schwarzen Toren hinaus schreiten wollte, packte es ihn. ER drehte sich um und lief gerade Wegs auf den Brunnen, der in der Mitte des Innenhofes platziert war, drauf zu. Nebenbei zückte er seine Geldbörse. Mehrere Goldstücke wechselten den Besitzer. >>Für die Gastfreundschaft und alles weitere, Vielen Dank!<< Mit diesen Worten, die an die Statur selbst gingen verlies er nun gänzlich den Platz, ohne noch ein weiteres mal nach hinten zu schauen, ohne zu sehen, wie seine Goldstücke auf magische Art verschwanden. Der Abstieg verlief problemlos. Ein Blick auf die linke Seite des Weges, lies ihn den Wald sehen, wo er so hart für mit seinem Kampfstab trainierte. Er musste grinsen. Sebastian konnte es noch immer nicht glauben, die Prüfung bestanden zu haben. Nun noch viel fröhlicher als zuvor schon, legte er einen Schritt zu und erreichte als bald das Tal. Der letzte Nebel war gerade in Begriff sich in Luft aufzulösen und die Sonnenstrahlen auf den See scheinen zu lassen. Jetzt, wo Frühling war, konnte man die Vegetation gar nicht mehr übersehen. Egal wo man seinen Blick auch hinrichtete blühte es in zahlreichen Farben. Hinzu kam das wohlklingende Gezwitscher der Vögel, die um die Zeit noch in den Dichten der Baumkronen saßen. ER lief den selben Pfand, wie er gekommen war, so konnte er sich nicht großartig verwirren in der doch noch etwas unbekannten Gegend. Die Sonne stieg inzwischen immer höher und es wurde zusehends wärmer und die Sicht ebenso. Als bald sah er auch wieder das bekannte Pyramidental, das er trotz seiner Schönheit, nicht betreten wollte. Ein Magier im Kloster hatte ihm einmal gesagt, des es dort größere Gefahren geben würde, als das er es sich vorstellen konnte und so lief er weiter, immer weiter. Erst als die Sonne den höchsten Stand erreicht hatte, machte Sebastian seine erste Rast unter einer großen Birke. Ihr mächtiger Stamm eignete sich hervorragend zum anlehnen und die fruchtbaren Dunkelpilze an den Wurzeln des Baumes waren eine willkommene Abwechslung im Speiseplan. Während der Novize sein Brot verzehre und ab und zu einen Schluck aus seiner Flasche mit kaltem Wasser nahm, beobachtete er ein paar Vögel, die verspielt im Gras herum hüpfen auf der Suche nach etwas Essbarem. Wie in Gedanken versunken starrte er auf diese und umso mehr erschrak es ihn, als sie plötzlich mit lauten Gezwitscher empor stiegen und aus den Augen des Bruders verschwanden. Nur noch die Laute waren einen Augenblick lang zu hören. Schnell begriff er wer, was die Vögel so verschreckt hatte. Ein etwas älterer Mann kam den Weg entlang gelaufen. Sebastian wusste nicht so recht was er davon halten sollte, in dieser Gegend ist doch sonst niemand aufzufinden, aber so kann man sich anscheinend täuschen. Vorsichtig legte Sebastian seine rechte Hand auf seinen Kampfstab, den er neben sich im Gras, hingelegt hatte. Der Mann kam immer näher und der Novize wusste nicht so recht wie er sich verhalten sollte. Viel Gesindel und Räuber gab es zur Zeit auf dieser Insel. Doch schließlich nahm er seine Hand wieder von seinem Kampfstab weg. Was hatte er zu befürchten? Von einem älteren Herren ausgeraubt zu werden? Sebastian lachte innerlich, wozu hatte er den Magie und Stabkampf gelernt, genau, um sich Verteidigen zu wissen. |
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22.03.2004, 23:23 | #2991 | ||||||||||||
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[Story]Der Weg vom Festland zum Kloster -
In der Zwischenzeit hatte nun der Fremde den Bruder erreicht, doch anstatt einfach an ihm vorbei zu gehen, blieb er stehen und runzelte die Stirn. >>Sehr Außergewöhnlich hier, in dieser verlassenen Gegend jemand anzutreffen, besonders der kein Bandit ist.<< Fing der Fremde an und ohne eine Antwort abzuwarten fügte er noch hinzu: >>Ach, ich Dussel, man stellt sich ja erst einmal vor. Mein Name ist Isgaroth.<< Sebastian, spürbar überrascht über die Freundlichkeit des alten Mannes, machte keine Anstalten des Missvertrauens. Er stand auf und stellte sich dem Alten, welcher eine Dunkelblaue Robe, scheinbar aber schon sehr alt, da sie an manchen Stellen zerrissen war, trug gegenüber. >>Angenehm, des meiniger ist Sebastian.<< Isgaroths Augen liefen über den Novizen auf sein Gepäck, bei dem Kampfstab blieben sie fixiert stehen. >>Ich glaube es nicht, sag bloß nicht, du bist ein Stabkämpfer?<< Der Alte schien ganz aus dem Häuschen zu sein vor Freude, aber ohne sich darüber groß zuwundern, stimmte Sebastian der Frage mit einem ja ein. >>Das ist ja fantastisch, nicht mehr viele beherrschend die alte Stabkampfkunst, musst du wissen. Wenn es dir nicht zu viel verlangt wäre, würde ich dich zu einem kleinen Duell auffordern, natürlich nur wenn du willst.<< Mit großen, erwartungsvollen Augen schaute er den Innosler an. Sebastian kam es zwar immer mehr Spanisch vor, aber ein Duell konnte er einfach nicht widerstehen und so willigte er ein. Nur stellte er sich die Frage, mit was Isgaroth kämpfen wollte, er konnte nirgends eine Waffe erkennen, doch im gleich Moment wurde er eines besseren belehrt. Als er seine Robe abstreifte, kam die Waffe Sebastian zu Gesicht, ein elegant verzierter Holzstab, das musste Sebastian schon zugeben. Schnell nahm er seinen eigenen auf und Augenblicke später standen sich die beiden gegenüber. Ohne noch großartig zu warten, begann Sebastian den Kampf. Eine Stich – Schlagkombination, wurde aber erfolgreich von Isgaroth abgewehrt, welcher nun zum Gegenangriff schritt. Zwei Schläge auf Schulterhöhe hätten Sebastian wenn er sich nicht geduckt hätte Schmerzhaft getroffen. Nun folgte ein diagonaler Schlag des Novizen, musste ihn aber unterbrechen, um mit dem vorhandenem Schwung eine weitere Attacke des Alten in Hüfthöhe zu verhindern. Es ging eine ganze Zeitlang hin und her. Die Sonne braselte schön in der Nachmittagsstimmung auf die beiden Kämpfer nieder. Beide waren sichtlich außer Atem, machten aber auch keine Anstalten, das Handtuch zu werfen. Doch bald folgte ein finaler Schlag von Isgaroth. Über seinen Kopf hielt er seinen Kampfstab mit beiden Händen fest und rannte auf Sebastian zu. Ein senkrechter, harter Schlag würde kommen, das wusste Sebastian, schnell musste er seinen Konter planen. Mit einem Satz wisch er schließlich zu Seite, als der Alte ihn erreicht hatte, was zur Folge hatte, das dieser überstürzt ins leere schlug. Sebastian nahm seine Chance wahr, mache eine 180 Grad Wendung und schlug mit seiner Waffe in die Hüftengegend seines Gegners, welcher sofort stürzte. Kameradschaftlich beugte sich Sebastian über ihn und zog ihn an sich hoch. >>Alles in Ordnung mit dir?<<, stieß er hervor. Er wusste nicht, ob er es doch etwas übertrieben hatte mit dem Alten und machte daher eine etwas Besorgte Miene. >>Man, Junge, du hast echt Wums! Du bist echt gut! Aber nun lass uns erst einmal setzten, ich bin ganz schön geschafft.<< Der Novize lächelte seinem Gegenüber zu und beide saßen wenig später im weichen Gras. >>Hier, nimm einen Schluck, ist kaltes Wasser.<<, bot Sebastian sein Getränk an, welches Isgaroth dankend annahm. Schließlich lachte er: >>Deine letzte Drehung war nicht von schlecht, so schnell wie ein Sturm hast du dich gewendet!<< Sebastian befand dies zwar etwas übertrieben, lachte aber dennoch geschmeichtelt. Beide erzählen noch bis zum frühen Abend über ihre Stabkampfkünste und Erfahrungen bis schließlich der Alte sagte: >>Weißt du was mir durch den Kopf geht, Sebastian?<<, sagte er nun etwas mit ruhiger Stimme. Worauf nur seinen Kopf schüttelte. >>Wenn ich mir dich so anschaue, muss ich zusehends an meinen älteren Bruder denken. Ja, genau, du hast die selben Charakterlichen Eigenschaft von ihm, ob das Zufall ist?<< Doch Sebastian wusste auf diese Frage keine Antwort. >>Er hieß Ion, ein großartiger Magier, wofür ich ihn immer beneidet habe.<< >>Wieso hieß, hat er nun einen anderen Namen?<<, wollte Sebastian wissen und schaute Isgaroth fragend an. Dieser schien nun aber in Erinnerungen zu schwelgen. >>Ehm, ja ja. Ich denke es zumindest, aber genau weiß ich es nicht, leider. Weißt du, er ist auf dem Festland und kämpft für die Freiheit der Bürger der Hautstadt.<< Eine Träne lief ihm aus den Augen, die er gleich weg wischte. Als der Alte so erzählte musste auch der Novize zusehends an seine beiden Eltern denken, denen das gleiche Schicksal drohte. >>Auf jeden Fall habe ich schon seit langer Zeit nichts mehr von ihm gehört. Nach kurzer Stille fing der Mann wieder an: >>Weißt du was, Sebastian – ich werde dir den Spitznamen Ion Storm geben, durch deine Charakterlichen Züge und deine Schnelligkeit, spiegelt sich der Name in dir wieder, na, wie findest du das?<< Doch ohne eine Antwort abzuwarten lachte er wieder, vielleicht wollte er auch gar keine hören. Es war nun in der Zwischenzeit Dunkel geworden und Isgaroth kam zur Besinnung: >>Ach du Schreck, wie die Zeit vergeht, ich muss leider weiter. Hab noch einen kleinen Weg zum Kastell vor mir.<< Er kam Dem Novizen näher und klopfte ihm auf die Schulter: >>Ich hoffe auf bald, Ion Storm.<< Mit einem zwinkern schritt er langsam davon, als der Gläubige Innos noch hinterher schrie: >>Ja, auf jeden Fall!<< Schließlich war der Alte in der Dunkelheit verschwunden und der Bruder wieder alleine. Er packte seine Sachen zusammen und sagte zu sich mit einem grinsen: >>Auf geht’s, Ion Storm.<< |
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23.03.2004, 09:21 | #2992 | ||||||||||||
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Rund um Khorinis #17 -
In der Dunkelheit tastete sich der Novize, zu seinem Ärger, recht langsam voran. Das Vögelgezwitscher war schon eine ganze Weile erloschen und nur noch die Grillen zirpten in den Gräsern am Wegesrand. Nur wieder einmal der Mond ließ, wenn auch wenig, Licht in das Tal scheinen. Bald darauf kam er an die altbekannte Hängebrücke. Leise knarrte sie im leichten Wind periodisch hin und her. Ohne Scheu erklomm Ion diese, versuchte aber dennoch nicht herunter zu sehen, obwohl man wohl eh nicht gesehen hätte wegen der Dunkelheit. Trotzdem ging eine unheimliche Aura von diesem Punkt aus, wie ein leises knurren. Mit der Zeit des Laufens wurde der Gläubige Innos dann doch von der Müdigkeit eingeholt und so beschloss er, unter dem Schutz einer Tanne, bis zum nächsten Morgengrauen, sich auszuruhen. Er legte seinen Rucksack an den dünnen Stamm des Baumes und benutze ihn als Kopfkissen. Der Stab machte es sich neben ihm gemütlich. Und so verging die Nacht. Früh am Morgen wachte er ungewollt durch ein lautes Geräusch auf. Ion Storm schreckte auf und sah mit erschrecktem Gesicht, das sich ihm ein Rudel Wölfe näherten. Blitzesartig packte er seinen Kampfstab und war im gleichen Moment auf seine zwei Beine gesprungen. Die Wölfe schienen nur auf diesen Moment gewartet zu haben. Der erste sprang auf Sebastian zu, doch mit einer leichten Drehung und einem daraus folgendem deftigem Schlag auf die Wirbelsäule des Getiers des Novizen, erlag die Kreatur genauso schnell, wie es aufgesprungen war. Das verunsicherte die anderen 3 Wölfe aber nicht, im Gegenteil, sie schienen sich noch bestärkt zu fühlen und so stürzten die nächsten zwei Bestien auf Ion. Ein Satz zurück, ein diagonaler Schlag auf den Kopf des einen Getiers und Stichattacke auf den anderen Wolf ließen den Bruder wieder als Sieger hervorgehen. Die letzten beiden Tiere schienen es sich nun aber doch anderes zu überlegen und ergriffen feige die Flucht – zu ihrem Vorteil. Ein offenes Feuer loderte am Rande des Pfades, worauf zwei stücke Fleisch vor sich hin brutzelten. Der Novize hatte es sich so eingerichtet und mit Wasser im Mund wartete er auf das Fleisch von den Wölfen, bis es durch sei. Der Tag wurde währenddessen immer Heller und mit den ersten Sonnenstrahlen auch wärmer. Er atmete tief durch, so eine Morgenluft tat doch immer wieder gut. Mit großen Bissen verschlang er seine zubereiteten Köstlichkeiten. Den Rest dessen packte er in Kräuterblätter, die er auf einer naheliegenden Wiese auffand ein, so blieb das Fleisch mindestens noch ein bis zwei Tage frisch. Schnell erlosch er noch seine Feuerstelle und machte sich schließlich wieder auf, in Richtung seinem zu Hause. |
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23.03.2004, 09:38 | #2993 | ||||||||||||
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Weinkeller des Klosters #8 - dito
das muss ich mal jamal recht geben... wann kommt yori überhaupt wieder?! @ kali: hi ^^ @ cain: wie viele za hast du eigentlich?! O.o |
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23.03.2004, 09:45 | #2994 | ||||||||||||
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Khorinische Kräuterliste -
Lotus Pflanze auch unter frische lotus bekannt - das kommt daher, das sie durch ihre austretenden Substanzen zum beispiel fleisch für ein bis zwei tage frisch halte, trotz hoher temperaturen frisch hält (da es sonst recht schnell unbrauchbar wird). es ist ein weit verbeitetes kraut und daher auf fast sämtlichen wiesen zu finden... |
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23.03.2004, 20:08 | #2995 | ||||||||||||
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Der DSV - DrachenSchutzVerein #10 -
jo, bannerbattles werden gewertet, es müssen mindestens 3 teilnehmer finden, wobei der sieger nen halben point bekommt... ;) und ich kann dir och was hochladen... ;) |
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23.03.2004, 20:15 | #2996 | ||||||||||||
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Euer Körpergeruch! -
quote: jo, eben meine kleidung nimmt meist den leichten geruchen meines parfums an - und nein, ich wüßte mich nicht zu beschreiben wie ich rieche... aber was chris schon sagte... für sich selber riecht man neutral, wenn man aber mal zu gast in anderen wohnung ist, merkt man, das jede familie oder bewohner nen eigenen "geruch" hat... ;) |
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23.03.2004, 20:20 | #2997 | ||||||||||||
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Schreib und zeichen Material -
mhh, in erste linie benutze ich den kugelschreibe, ob es zum schreiben oder kritzeln aufm block ist... ansonsten mit schwarzen fineliner... und zeichnen... omg: 0.35; 0.5; 0.7 druckbleistift für TZ... ;) |
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23.03.2004, 20:31 | #2998 | ||||||||||||
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Wie stehle ich mindestens 4 Minuten eures lebens? -
mhh, was willst du mit jetzt damit verständlich machen?! O.o und nein, du hast mir keine vier minuten gestohlen, hab nebenbei gechattet ^^ |
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23.03.2004, 20:42 | #2999 | ||||||||||||
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Weinkeller des Klosters #8 -
quote: owei owei... ^^ tjaja, wer richtig schreiben kann ist klar im vorteil ^^ :D und nein, ich will kein keks, ich will nen kex ^^ @ fleisch: ahja, thx... |
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23.03.2004, 20:51 | #3000 | ||||||||||||
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Schreib und zeichen Material -
quote: mhh, ne idee wärs wert... aber ich hätte es leiber nicht gesagt, da kannste zu 70% sagen, das dann wir´klich so nen thread kommt... |
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