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19.08.2003, 18:50 #1801
sphero
Beiträge: 3.402
RPG - Absprachen # 3 -
eh, shakl, wärste mal bereit für ein interview? ^^ :D plz!!
19.08.2003, 18:51 #1802
sphero
Beiträge: 3.402
Weinkeller des Klosters -
quote:
Zitat von Rhobar
herzlichen glückwunsch an die beförderten,ihr habts euch echt verdient;)

@ seppl: das mach ich schon drei monate:D



richtig so... ^^ erst die seppls vorlassen :D

achso, graatz an die beförderten!! :D
19.08.2003, 18:58 #1803
sphero
Beiträge: 3.402
Was ist im Stryforum los? - Was ist im Stryforum los?
schaut mal, is das normal?! ^^

hiiiieeeeeerrrr ^^
19.08.2003, 19:03 #1804
sphero
Beiträge: 3.402
[Story]Der Weg vom Festland zum Kloster -
Seit Tagen nun hatte Sebastian keinen Schlaf mehr genießen können, der Proviant, ging ihm auch aus. Er war erschöpft, was man ihm ansah, seine Beine konnte er kaum noch bewegen, sein Kopf schien immer schwerer und schwerer zu werden. Der Anwärter war Mutlos, „Ob wir es ja schaffen werden?“, stellte er sich selbst die Frage, die Antwort verblieb. Sein gehen verwandelte sich in ein schlürfen und manchmal schwenkte er im Schritt aus, als währe er betrunken.
Sebastian hielt sich immer noch weit vorne in der Gruppe auf, sie liefen nun schon eine halbe Ewigkeit, so empfand er, als der letzte Angriff der Geschöpfe Beliars war.
Der Boden wurde zusehends trockener und die Ordensbrüder spürten die trockene Luft in ihren Kehlen. Die Wände wiesen immer noch Spuren von Runenzeichen auf, manchmal stärker, manchmal schwächer zu sehen. Die Gänge schienen nicht aufzuhören und machten viele Kurven. Sebastian wusste nun überhaupt nicht mehr wo er sei, er hatte den Orientierungssinn vollkommen vergessen.
Sie durchstreiften Halle für Halle und Gang für Gang, aber immer erwartete sie nur das nichts. Nicht ein Zeichen war mehr seit dem letzten Angriff zu sehen. Der Anwärter erinnerte sich an die wohltuenden Lichter und Farben, die durch den Raum spiegelten. In einer weiteren Halle, rief ein Magier, das sie hier Rast zu machen vermögen. Ein wohlhabendes Stöhnen drang von den Brüdern. „Endlich Rast!“, dachte sich auch Sebastian und lies sich, ohne Wehmut vor schmerzen, hinfallen. Was ihn erstaunte war, das der Boden nicht kalt, sondern angenehm warm war. Als nach einer Weile des Liegens, richtete er sich auf, in einer Sitzhaltung und schaute sich um. Neo, sein Freund lag neben ihn. Host und Shakuras, waren auch nicht weit entfernt. Ein paar Magier, teilten die ersten Ordensbrüder zu Wachen ein. Sebastian, Neo und ein paar andere Brüder sollten in drei Stunden die Wachen ablösen, wie sie zu erfahren bekamen. Sebastian holte den letzen Schluck Wasser aus seiner Flasche und legte sich anschließend wieder hin. Er hielt die Augen noch ein Wenig auf, zur Decke richtend. Diese war im Schatten getränkt, nichts, außer die pure schwärze war zu sehen. Die Wände waren mit Runen verziert, die noch sehr gut erhalten zu seien schienen. Er dachte noch über dies und jenes nach, bis ihm die Augen von selbst zu fielen und er in einen tiefen Schlaf geriet.
Er hatte einen unruhigen Schlaf, er träumte wieder von seinem Eltern.
Es schien als würde er neben ihnen stehen, so bildlich sah er sie. Sie standen froh und zufrieden vor ihrem Haus auf dem Festland. Doch mit einem male, verzogen sich ihre Gesichter. Ein Schrecken und Grauen fand er darin, Sebastian drehte sich bildlich um und sah, wie die Orks, auf sie zukamen. Tausende von Orks in der Stadt.
Er drehte und wendete sich auf dem steinernen Boden, der Traum packte ihn immer weiter. Dabei stöhnte er immer wieder leise auf, als würde er im Traum schreien.
Die Orks kamen immer näher, auf ihn und seine Eltern zu. Sie rannte durch Sebastian durch und töteten Menschen verabscheuend seine Eltern. Er konnte nichts tun, er schrie nur mit voller Kraft.
„NEEEEIIIIN!“, kam aus seinem Mund hervor. ER schrak auf und sitze nun keuchend wieder in der Halle, wo seine Brüder und er rasteten. Seine Stirn war voller Schweißperlen, er atmete laut. Manche sind durch den Schrei aufgewacht und schauten nur verwirrt drein, andere, die wach waren, erkundigten sich nach seinem Wohlbefinden.
Die drei Stunden waren nun vergangen, Sebastian störte es nicht Wache zu schieben, er konnte und wollte sowieso nun nicht mehr schlafen.
Die Wachzeit, verging, für ihn mit Verwunderung, ziemlich schnell herum und so wurde er schon wieder abgelöst, ohne großartig was erlebt zu haben.
Nach einigen Stunden ging es für die Ordensbrüder weiter, sie packten ihre wenigen Sachen und zogen weiter. Die Gänge und Hallen die sie nun durchstreiften, wurden immer schöner, so empfand Sebastian, er konnte es sich aber nicht erklären wieso. Es waren schon wieder mehrere Stunden seit des Rastens vergangen, als er plötzlich etwas wahr nahm. ER wusste nicht was es war, aber es kam von der Richtung, in die sie wollten. Im Dunkel erschien nun ein weißes Licht, Sebastian dachte es währe wieder irgendwelche Bösartigen Kreaturen und zog so, schwachen Mutes sein Dolch. Das Licht kam immer näher, aber erkennen taten die Ordensbrüder noch nichts. Sie waren nun stehen geblieben. Mit großen Augen und schwachen Gemüts schauten sie auf das Licht.
„Sieht aus wie ein Lichtwesen“, sagte ein Magier voller Erstaunend. Und Tatsache, das Licht, was sich nun vor ihnen befand, hatte die Form einer Gestalt. Sebastian traute seinen Augen nicht, mit der Hoffnung das dieses so Wunderbare Wesen, friedlich sei, steckte er seinen Dolch wieder zurück in seine Scheide.
Die Gestalt funkelte in einem weiß, gelblichen Licht auf. Es umgab Sebastian und den restlichen Gang mit wohltuender Wärme. Der Mut und die Kraft schienen Sebastian durch dieses faszinierende Wesen zu stärken. Er fühlte sich nun wieder richtig gut.
Das Lichtwesen begann zu den Brüdern zu sprechen. Sebastian fragte sich ob es Augen hätte, er konnte jedenfalls nichts erkennen. „Wer seit ihr und was wollet ihr hier, in diesem längst vergessenen Gängen des Klosters?“, fragte es mit Gebieterischem Ton. Die Stimmte hallte lautstark durch die Gänge, trotzdem war es wie Musik in den Ohren, für Sebastian. „Wer seit ihr?“, stellte es die Frage noch einmal.
Die Brüder, besonders den Magiern schien in dem Moment nichts einzufallen, was sie hätten sagen können, sie schwiegen, sie konnten immer noch nicht glauben, auf so ein Wesen gestoßen zu sein. Eine menschliche Stimme erklang, es war die von Host, er hatte sich anscheinend zuerst aus dem Erstaunen gelöst. „Wir sind eine Gruppe aus Ordensbrüdern des Innos. User Ziel ist es den guten Wächter zu finden. Nur ihm ist es gegeben, den bösen Dämon zu vernichten. Viele sind dafür gestorben. Bitte sagt uns wo er ist, wenn ihr es wisst. Die Opfer dürfen nicht sinnlos gewesen sein, wir müssen ihn finden.“ Viele bewunderten ihn, das er so freizügig mit dem Lichtwesen sprach und so auch Sebastian. Jetzt raffte sich auch Shakuras, wie der Anwärter merkte, der Magier drehte sich wehmütig zu dem Wesen aus Licht zu, ließ die Wärme, die es abgab, auf sich wirken und sprach: „Ja! Wir sind Diener des Feuers, der Gerechtigkeit, der Wahrheit und des Wasser. Wir folgten einen uns offenbarten Weg, der hier, in diesem Gang, mündet. Bitte, ebne den Pfad zum Wächter.“ Das Lichtwesen schwebte unermüdend in der Luft, es schien zu überlegen. „Es ist Schicksal.“, hallte es im Flüsterton durch den Gang. „Wir werden euch helfen. Euch aufrichtigen Glaubensbrüder. Folgt mir!“ Das Wesen machte eine 180° Wendung und schwebte im Schritttempo den Gang entlang. Die Magier folgten zugleich, die restlichen gingen hinterher.
Sie durchliefen wieder mehrere Gänge und Hallen, geführt von dem Lichtwesen. Sie hatten nun alle wieder ein wenig neuen Mut gefunden, ob es richtig war, dem fremden Wesen zu vertrauen?
Nach einer halben Stunde, kamen sie in eine prachtvolle Halle, die so schien, als hätte Innos sie selbst erbaut. Die Wände ware reich mit Bildern aus vergangen Zeiten verschmückt. Runen die wundervoll leuchteten, beschrieben was auf den Bildern zu sehen sei. Es war Einzigartig. In der Halle waren nun auch noch andere Lichtwesen versammelt, sie standen um etwas herum, eine andere Gestalt. Sollte dies der langersuchte Wächter sein?

Die einzelnen Magier traten nun aus der Gruppe hervor und musterten die Gestalt am anderen Ende gründlichst. Diese kam der weil ein ganzes Stück näher, und stand nun in der Mitte, der so wunderbar verzierten Halle. Magier, waren sich nun einig, „Es ist der Wächter!“, raunte es aus einigen Mündern. Die Gruppe ging nun weiter auf den Wächter zu. Sebastian war glück, wie lange nicht mehr, endlich hatten sie das gefunden, was sie gesucht hatten, der der alles böse Beliars, aus dem Kloster vertreiben könne. Die Magier, Novizen und Anwärter, verbeugten sich tief vor dem Wächter. Er selber sah wie ein hoher Priester Innos aus, er war sehr groß, und stark gebaut, nur die Geisterhafte Gestalt seiner, ließ es Sebastian kalt den Rücken herunterlaufen.
„Nun stehet wieder auf, ihr Menschen!! Was vermag euch hier unten in den tiefen der Katakomben?“ hallte es mit einer Stimme, die der Anwärter noch nie, in solcher weiße gehört hat. Denn die Stimme des Wächters hallte in seinen Ohren, es war wie ein Beben, ein sehr tiefes und sehr rau, trotz alledem, klag es für den Innloser wie Musik. Er konnte es sich nicht begreiflich machen wieso, es war nun so.
Die Magier ergriffen nun das Wort: „Oh, Wächter, wir kommen in Frieden aus dem Kloster, wir sind Anbeter Innos’. Es ist schreckliches passiert, in letzter Zeit, wir brauchen eure Hilfe!!!“ die Stimme des Magiers war sehr wehleidig, es musste schon viel miterlebt haben, dachte sich Sebastian. Nun herrschte für ein paar Sekunden Stille, das Herz des Anwärters klopfte so laut, das er dachte, die anderen könnten es hören. Der Wächter schien nun tief Luft zu holen, es klang zumindest so, da man keinen direkten Mund oder Nase erkennen konnte. „Was soll so schrecklich sein, das ihr die Hilfe, eines wie mich’es benötig?“ Ein anderer Magier erzählte nun so knapp wie nur möglich die Geschichte mit den Kreaturen Beliars und den Dämon. Der Wächter hörte offenkundig zu, mal sah es so aus, als würde er erzittern, mal als würde er einen Wutschrei auslösen.
Als die Geschichte fertig war, dachten nun alle, das es an der Zeit wäre, schnell wieder zurück zu gehen und alles böse zu vernichten. Auf vielen Gesichtern konnte man nun auch seit langem mal wieder ein lächeln sehen, so auch bei Sebastian, der neben seinen Freund Neo in der zweiten Reihe stand. Doch sein Gesichtausdruck verfinsterte sich gleich wieder als er die Worte des Wächters hörte: „Mhh, nun gut, aber woher soll ich wissen, das ihr wirklich Gläubige seit, wir ihr mir vorhin gesagt habt? Ich wurde schon einige Male betrogen und Hintergangen, aber damit ist Schluss! Ihr werdet eine Prüfung ablegen müssen, wenn ihr sie besteht, werde ich euch helfen! Den nur der, der ein wahrer Gläubiger Innos ist, wird sie bestehen.
Sebastian kamen sofort Zweifel, ob er wirklich ein echter Gläubiger sei, aber er verdrängte den Gedanken und dachte an Das Feuer.
Ein Lichtwesen führte sie zu einen Eingang, der in der großen Halle etwas in Schatten lag, es war ein Gang, und die Ordensbrüder sollten nun hindurch gehen.
„Eine Prüfung, womit haben wir das verdient?“, fragte Sebastian ein paar anderen Brüder, die neben ihm herliefen, doch keiner sagte etwas. Es herrschte wieder betrübte Stimmung.
Bald kamen sie in einen kleineren, schlichten Raum, Die Brüder stellten sich hinein und schauten jetzt auf mehrere Quadrate am Boden. Alle hatten einen Buchstaben darauf. „Sollte dies die erste Prüfung sein?“, fragte sich Sebastian. Es sah schlicht, aber doch höchst kompliziert aus. „Vorsicht, es könnte eine Falle sein!“, raunte wieder ein Mager. Keiner machte Anstalten, noch näher an die Quadrate heran zu treten und so verging erst einmal ein paar Minuten, bis sich schlich ein Novize, der blöken näherte und sie sich betrachtete. Wie Sebastian von ein paar neben ihm stehenden Novizen mithörte, hieß er Rhobar. „Rhobar, Rhobar, das kenne ich doch irgendwo her?“, dachte sich Sebastian und schaute sich fragend um, „Ahh! Ich hab’s! Ich bin doch mit ihm vor einiger Zeit zusammen durch die Gänge gestriffen. Während seiner Überlegungen, stürmte urplötzlich ein Novize auf die Quadrate zu, er wollte hinüber rennen, doch im letzten Moment, als der Novize schon mit einem Fuß auf einem Block in der ersten Reihe trat, packte Rhobar ihm am Arm und zog ihn zurück. Der Block zersprang in der Zwischenzeit und die Splitter fielen in die schwarze tiefe.
Alle waren Aufgebracht aber das legte sich nach wenigen Minuten wieder, denn die Ordensbrüder entdeckten ein Holzschild auf den, mit kleinen Runenartigen Schriftzügen stand: „Dem Gläubigen zeigt der Allmächtige den Weg“ Alle überlegten fieberhaft, auch Sebastian zerbrach sich den Kopf, kam aber zu keiner Losung. Doch Rhobar schien etwas besser Gedacht zu haben, er drehte sich zu den anderen um und sprach: „Also, ich glaube die Buchstaben auf die wir treten müssen, müssen das Wort Innos ergeben, denn wie auf der Schild stand: „Dem gläubigen zeigt der Allmächtige den Weg“ Ich werde es versuchen. falls ich sterben werde müsst ihr unbedingt die richtige Lösung herausfinden, Beliar darf nicht gewinnen, niemals!“ Er drehte sich wieder zu den Quadraten zu, nahm seine Tasche, die er abgelegt hatte und setze seinen ersten Fuß auf das Quadrat mit dem „I“. Es schien nicht kaputtzugehen und so setzte er seinen anderen Fuß nach. „Man hat der ein Mut!“, dachte sich Sebastian, der mit großen Augen auf ihn starrte. Der zweite Buchstabe, das „N“ lag in der zweiten Reihe der Quadrate, war aber mit einem normalen Schritt nicht zu erreichen. Rhobar zögerte kurz, dann nahm er ein wenig auf der Platte Anlauf und sprang Zielsicher auf das „N“. Es ging alles gut, die Platte hielt auch stand. Nun waren sich die Brüder sicher, das dies auch die richtige Lösung war. Rhobar, sprang nun weiter auf das nächste „N“ in der dritten Reihe, dann auf das „O“ in der vierten und schließlich auf das „S“ in der fünften Reihe. Dann stand er drüben auf der anderen Seite des Raumes und winkte den seinen Brüdern zu, die ihm nun Sprung für Sprung folgten, bis schließlich alle auf der anderen Seite waren.
Nach einer kurzen Ruhepause zogen sie weiter, sie gingen wieder durch einen Gang, am Ende ein Helles, orangenes Licht. „Sieht aus wie Feuer.“, sagte Sebastian zu Neo, der ebenfalls Fieberhaft nach vorne zu dem Licht schaute.
Sebastians Vermutungen bekamen im nächsten Raum wo sie sich befanden Bestätigung. Es war wieder ein schlichter Raum doch in der Mitte, brodelte ein gigantisches Feuer bis zur Decke. Nirgends war eine kleine Schleuse, wo sie hätten durchgehen konnten.
Sie fanden wieder ein Schild, mit der selben kleinen runenartigen Schrift, auf dem Stand: „Wer an Innos glaubt, der gehe durch das Feuer gehen“ Alle erschraken bei diesen Worten.
Die Hitze war in dem Raum unerträglich, Sebastian dachte, er währe in einem Kamin und würde gegrillt werden, er hielt sich die Hände schützend vor die Augen. Was sollten sie tun? Innos Leichtgläubig vertrauen? Sebastian wusste zumindest darauf kein Rat, doch er wollte, das es vorwärts ging. Mit einem Male fielen ihm die Worte seines Vaters wieder ein: „Wenn du überzeugt von deinem Glauben bist, dann vertaue auch diesem, er wird dir nie etwas böses wollen, solang du an ihm glaubst!“ Sebastian war sich nun sicher, es musste weitergehen, er glaubte an Innos. Er schritt voran. Es wurde noch heiße, er dachte das seine Haut verbrenne, er schrie vor Schmerzen, doch lief er unermüdlich weiter, andere folgten ihm. Er war nun kurz vor der Flammenwand, das Feuer spie von überall, er atmete schwer, die Luft war trocken und heiß, er bekam leichte Schwindelgefühle,
„Möge Innos mit mir sein!“ waren seine letzten Gedanken, als er schließlich in die Flammen eintauchte.
Er öffnete seine Augen wieder, Kälte umhüllte ihn, er hatte es geschafft! Er war auf der anderen Seite wohl befindend angekommen, doch dieser Raum, war ganz anders, es war nicht mehr heiß, die Luft wieder feucht. In dem Augenblick kamen nun auch schon die nächsten durch die Flammenwand.

Es herrschte nun großes Gerede, jeder gab seine Ansicht der Feuerwand preis. Sebastian erfuhr mit Schrecken, das manche nicht durch die heiße Wand gehen wollten, und somit verbrannten. Es war schrecklich und Sebastian wurde bei diesem Gedanken ganz mulmig. Mit einem Male fiel es ihm ein, „Neo!“, schrie der Anwärter innerlich auf, er suchte durch die Reihen der Brüder nach seinem Freund, es herrschte ein wenig Gedrängel. „Ah, da bist du ja!“, sagte er dann schließlich zu seinem Freund, als er ihn gefunden hatte. Er saß auf dem trockenem Boden mit dem Rücken zur Wand gelehnt.
Ein neues Problem tat sich auf. In der Halle, in der sie sich befanden, gab es kein Ausgang, oder zumindest anderen Gang. Manche Novizen wurden unruhig und fragten verzweifelt, ob sie was falsch gemacht hätten.
Es herrschte, außer einem Kratze, Stille, keiner wusste auf die Frage Antwort. Doch genau in diesem Moment, versprühte der Raum mehrere Lichter, sie schwirrten wild umher und formierten sich schließlich zu einer Gestalt einem Lichtwesen. Alle Brüder waren fasziniert darüber, wie sich die Lichter aneinander reihten. Das glitzern der Lichter, spiegelte sich in den Augen von Sebastian und seinen Kameraden. Sie vergasen derweil ihre ganzen Sorgen und ein beruhigendes Gefühl kehrte in ihnen ein.
Das Lichtwesen kam auf sie zu und sprach mit der hallenden, frommen Stimme: „Gut! Ihr habt es geschafft, ihr habt die Prüfung gemeistert, ihr denkt an Innos!“ Das Wesen machte ein kurze Pause und redete weiter: „Mit meiner Hilfe werdet ihr nun zurück zum Wächter teleportiert, macht die Augen zu und konzentriert euch, denk an den Gott!“ Alle gehorchten dem Befehlen und schlossen ihre Augen, Sebastian dachte so fest er nur konnte an Innos, seinen Gott und ehe er sich versah, stand er mit allen anderen wieder in der wunderbaren Halle des Wächters. Ein kleines Grabbeln hatte Sebastian verspürt, während des Teleports, es war sein erstes Mal.
Um den Wächter schwirrten kleine Lichter um ihn herum, sie zogen einen langen Schweif mit sich nach. Es sah für Sebastian so aus, als Fokussierte der Wächter seine Ganze Kraft, ein Atemberaubendes Naturspiel! Sebastian machte große Augen und auch die anderen, schauten mit Ehrfurcht hin.
Es verging noch ein paar Sekunden, als schließlich die Lichter verschwanden und der Wächter zu einer Rede ansetzte, mit der selben mächtigen Stimme, wie beim ersten treffen.
„Ihr habt die Prüfung des Glaubens bestanden und bewiesen, dass ihr wahre Anhänger Innos’ seid. Die Ungläubigen wurden vom Herrn bestraft und nun ist kein einziger dieser Schmarotzer mehr im Kloster. Es ist Zeit diese heilige Stätte von ihrem fluch zu befreien, der sie seit ihrer Erbauung fest im Würgegriff hält. Die Schlinge war noch nie so eng wie jetzt, also lasst uns das Messer sein das sie durchschneidet. Ihr habt dem Herrn treu gedient und wärt hier unten beinahe für ihn gestorben. Seid ihr bereit noch einmal euer Leben zu riskieren? Für Innos, für eure Brüder, für das Kloster?“
Alle brüllten mit einem „ja!“, das die Halle zu beben schien. Sebastian war komisch, er schien neue Kraft in sich zu wecken, nur durch das zuhören. Es war unglaublich, seine Verkrampftheit schwand, er fühlte sich locker und frei.
Dieser Dämon wurde vor Jahrhunderten bezwungen, nachdem er ganz Khorinis in Angst und Schrecken versetzt hatte. Viele Anhänger unseres Gottes mussten ihr Leben lassen, doch dann wurde er in die tiefen dieses Berges verbannt. Doch er war mächtig und die Magier wussten, dass sie ihn nicht für immer einschließen konnten und er eines verfluchten Tages wiederkehren würde. Sie berechneten die Zeit, bauten diese Katakomben, schrieben ein buch mit einer Warnung und erschufen mit all ihrer Macht mich, den Wächter des Klosters. Lange Zeit habe ich hier unten geruht, Kräfte gesammelt und darauf gewartet, dass der Dämon aus seinem Gefängnis entflieht um sein höllisches Werk zu vollenden. Wisst ihr warum das Kloster hier gebaut wurde? Ich werde es euch sagen. Es wurde gebaut, in der Hoffnung darauf, dass hier Menschen leben werden, die Innos so verehren und aus diesem glaube eine solche Stärke schöpfen können, dass sie in der Lage sind den Dämon endlich endgültig zu besiegen. Die Magier setzten ihre ganze Hoffnung darauf, dass diese Magier und Novizen es schaffen werden. Ganz Khorinis liegt in ihren Händen. Sie bestimmen das Schicksal. Und diese Magier und Novizen seid ihr, ihr allein. Ihr habt eure Stärke und euren Glauben bewiesen. Gebt was ihr könnt, rettet Khorinis. Viele werden im Kampf streben doch es hatte einen Sinn. Sollen die Magier umsonst gestorben sein? Wollt ihr sie enttäuschen? Auf euch wurde so viel gesetzt. Für euch wurden Leben gegeben.
Also wollt ihr mir nun in die letzte große Schlacht folgen? Wollt ihr ein letztes Mal alles geben, was ihr geben könnt, für die Freiheit des Klosters, eurer Heimat?
Wollt ihr kämpfen und das für Innos, euren Gott?
Wieder hallte ein „JAAAA!“ durch die verzierte Halle, diesmal aber länger gezogen und mit noch mehr Mut in den Stimmen. Die kleinen Lichter kamen nun auch wieder und schwirrten nun um die Brüder herum. Sebastian merkte wie sein Herz pochte, seine Kraft stieg und er einen Mut hatte, wie er ihn noch nie im Leben hatte. Auch den anderen schien es so zu ergehen.
Der Wächter stand derweil aus seinem mächtigen Thron auf und kam auf die Brüder hinzu. Er sah nun noch größer und mächtiger aus. In seiner Hand hielt er einen Stab, einen Magiestab. Um ihn herum schwirrten Feuer- und Eispfeile.
Sie schritten nun mit neuem Mut und Elan, durch die Gänge, geführt von dem Wächter. Sie gingen nicht so, wie sie gekommen waren, stellte Sebastian fest. Sie liefen eine Ganze Weile, Sebastian seine Müdigkeit und Hunger waren mit einem Male besänftigt, was ihn nun nicht mehr verwunderte.
Sie bogen mal hin und wieder ab, durchliefen Hallen, und enge Gänge, bis sie schließlich ein Licht am anderen Ende des Ganges sahen. Es war Sebastian vertraut, „Was das wohl für ein Licht sei? Das Tageslicht?“, stellte er sich selber die Fragen.
Und es war so, sie liefen die Treppen hinauf, wo sie einst runtergegangen waren und befanden sich bald im Innenhof.
Dieser war in Blut getränkt, es waren nicht mehr viele Brüder zu sehen, dafür aber eine ganze Reihe von Untoden und was sich hinter diesen befand, lies Sebastian erstarren – der Dämon.
Es war ein mächtiges Wesen, in schwarz getaucht, seine Materie schien aus Luft zu bestehen. Er hatte eine teils menschliche Gestalt, zumindest konnte man Arme und Kopf erkennen. Er strahlte eine ungeheure Kälte ab, die den Brüdern den Rücken herunterliefen.
Ein paar Lazarette waren zerstört und überall lagen Leichen herum, es war schrecklich, die Brüder hatten bis aufs letzte gekämpft und nun war es Zeit für Vergeltung.
Der Wächter schien noch größer zu werden, er streckte seinen Arm aus und deutete auf die Scharren Beliars. Mit einem moralischen Kampfgeschrei, stürmte er auf den Dämon zu. Die Ordensbrüder rannten hinterher, aber nicht auf den Dämon sondern auf die Untoden. Sebastian zog währenddessen sein Dolch und streckte ihn nach vorne. Er sah, als sie noch rannten viele Verwundete, die nun im Begriff waren wieder aufzustehen, als währe nichts passiert. „hat Innos selbst, sie geheilt?“, es war ihm egal. Die Untoden rannte nun auch los, es herrschte starkes Kampfgeschrei. Und beide Parteien trafen aufeinander zu. Einige Brüder hielten sich im Hinterhalt auf und schossen von dort mit Magierunen, wie Feuer und Eis auf die Kreaturen. Sebastian kämpfte mit den Skeletten Auge um Auge, sein Freund Neo dicht an seiner Seite. Ein klirren der Klingen hörte man durchweg, einige Male schrie der Dämon einen neuen Kampfschrei aus, was die Untoden zu ermutigen schien.
Der Kampf zwischen den Wächter und den Dämon hatte ebenfalls begonnen. Die böse Schattengestallt, schien mächtige Magie Kenntnisse zu haben, er schoss aus der Handfläche heraus lila aussehende Pfeile. Der Wächter fing diese mit seinem mächtigen Stab ab und konterte mit Feuerbällen und Pfeilen.
Viele starben, Brüder sowie Untode. Es war ein verzweifelter Kampf. Sebastian musst schon einiges wegstecken, so ein Stichwunde im oberen Arm, oder eine Platzwunde am Kopf. Trotz alledem, schienen die Innloser über die Skelette und Zombies die Überhand zu gewinnen. Sie kämpften Stunden unerschrocken bis der Wächter, zu ihrer Verwunderung, den Befehl gab für den Rückzug. Sie sollten aus dem Kloster rennen. Sebastian schaute in die fragenden Gesichter der Brüder. „LOS, geht!“, schrie der Wächter mit voller Stimme. Die Innloser gehorchten und rannten Richtung Ausgang.
Sie Standen nun auf der Brücke, die Tür hatten sie aufgelassen, einige Untode sind ihnen gefolgt, überlebten aber nicht lange. Der Wächter kämpfte immer noch mit dem Dämon. Sebastian konnte beide durch die Tür sehen. Alle fragten sich was los währe und wieso sie den Rückzug angetreten haben. Wieso nur? Ging es durch die Reihen. Es sollte bald aufgeklärt sein.
Der Kampf gegen die beiden Mächte ging noch ein wenig. Untode kämpften nun auch gegen den Wächter. Dieser rannte mit seinem Kampfstab genau in die Mitte des Innenhofes und schaute durch die Tür zur Gruppe: „Hier habt wahrlich gut gekämpft, meine Innloser!!“ Gleich darauf wandte er sich wieder dem Dämon zu: „Es ist aus, Innos wird euch für ewig vernichten!“, „Das glaubst aber auch nur du!“, raunte nun der Dämon mit einer Markerschütternden Stimme. Er war im Begriff wieder anzugreifen, als der Wächter seinen Stab in die Höhe hielt und leise etwas sagte, was die Brüder nicht hörten.
Es war nun schon dunkel und es schienen nur noch vereinzelt Fackeln an den Klosterwänden. Mit einem hellen aufleuchten schoss ein Blitz aus Feuer vom Himmel durch die Dunkelheit, gerichtet auf den Stab des Wächters. Dieser absorbierte ihn und schoss ihn mit aller Kraft auf den Dämon. Dieser schreite fürchterlich auf und schien innerlich zu verbrennen. Er probierte alles erdenklich mögliche noch zu machen, doch sein Ende war nah. Es gab eine fürchterliche Explosion und der Dämon, samt seinen Scharren des Übels waren zu Staub geworden.
Sebastian und die anderen rannten wieder in den Innenhof und sahen mit entsetzten, wie der Wächter zusammensackte und auf den boden fiel. Sie rannten so schnell wie nur möglich zu ihm und bildeten einen Kreis. Der Wächter war sehr geschwächt, mit letzter Kraft sagte er nun zu den Brüdern: „Er ist... tot! Ich habe... ihn mit eu... rer Hilfe besiegt! Euer Glau... ben an Innos hat mich... stark gemacht... danke! Nun... i.. ch werde sterben... es ist so... voraus... bestimmt! Macht... euch... keine Gedanken! Mö... ge... Inn... os... mi... t... euch... sein!“ Er sackte nun endgültig zusammen, er war tot. Sebastian hatte Tränen in den Augen, er konnte es nicht glauben.

Am Tag darauf stand Sebastian aus seinem Bett auf, der Schlaf tat ihm gut. Gleich am Vormittag war der Gottesdienst angekündigt. Sebastian beschloss danach zu frühstücken. Er ging aus seinem Zimmer, den langen Gang entlang und erreichte schließlich den Innenhof. Ein paar Magier und mehrere Novizen und Anwärter standen davor. Sebastian begrüßte sie freundlich, mit einem lächeln im Gesicht. Es tat ihm gut, wieder lachen zu können, auch wenn so viele getötet wurden. Zusammen gingen sie da in die Kirche und nahmen Platz.
Der hohe Rat hielt eine Ansprache und Gedenkte an die Verstorbenen Seelen. Es vielen hin und wieder ein paar Tränen, als die Liste der Verstorbenen vorgelesen wurde. Bei einem Namen stockte Sebastian besonders der Atem, „Shakuras, seine Überreste wurden nicht gefunden“, verkündete der Priester. „Auch er ist gefallen, ein so mächtiger Mann!“, dachte sich Sebastian.
Als der Gottesdienst zu Ende war, ging er trübselig wieder heraus und stand nun auf dem Hof des Klosters.
Die Sonne schien wunderschön warm, nur einzelne Wolken störten den sonst freien Himmel. Die Vögel zwitscherten auf den Bäumen, rund um das Kloster. Dies war in der letzten Zeit in Mitleidenschaft gerissen wurden. Hier und da waren die Fensterscheiben zerbrochen, in einigen Mauern waren Löscher von groß bis klein. Das Feld war zerstört und bedurfte neuer Saat. Die Schafe waren auch weg. Das schlimmste aber waren die Toten Innosler, die sie am vorigen Abend bis spät in die Nacht geborgen hatten und auf einen Scheiterhaufen gelegt hatten.
Der hohe Rat verwendete einen Zauberspruch für die Toten, den Sebastian schon von dem Magier Shakuras kannte. Die Leichen schwebten in der Luft und aus ihren Brustkörben schoss ein Feuerartiges Etwas und umhüllte die Leichen. Danach verfielen sie zu Staub und die Seelen fanden ihren Weg zu Innos.
Als der Anwärter dieses Schauspiel erlebt hatte, ging er in das Refektorium um etwas Essen zu sich zu nehmen. Er konnte gar nicht genug bekommen, so einen Hunger hatte er. Es gab allerlei, von Wasser und Milch, über frisches Brot, bis hin zur leckeren Schafswurst war alles dabei. Als er gesättigt war, verlies er den Raum und war nun voller Drang, sich für das Kloster und deren Arbeiten zu stellen.
19.08.2003, 19:04 #1805
sphero
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[Story]Der Weg vom Festland zum Kloster -
Sebastian stand nun wieder erneut im Innenhof des etwas ramponierten Klosters. Er schaute sich um und sah schon viele, die sich an die Arbeit gemacht hatten, die Glaubensstätte wieder in einen ordentlichen Zustand zu bringen. Einige Anwärter und Novizen, füllten die Löscher in den kaputten Mauern mit großen und kleinen Steinen wieder auf. Andere wechselten die alte Eingangstür aus, eine neue war auf den weg zum Kloster, angefertigt in der Stadt. Magier und hohe Novizen, verbrannten das trockene Grass, immer Schritt für Schritt. Ein paar weitere standen schon mit der Saat auf den schon abgebrannten Teilen des Innenhofes.
Sebastian beschloss diesen zu helfen, da es nicht sehr viele waren. Er ging auf einen zu und fragte, ob er hier, bei der Saat einlegen mit helfen könne. „Klar kannst du das! Hier hast du ein Beutel voller Saat. Drüben im Schatten stehen dann noch ein paar Kräuterpflanzen, diese kommen dann in den Kräutergarten!“, er wies Sebastian noch auf den Standort der Pflanzen und machte sich dann selber an die Arbeit.
Sebastian nickte ihm noch nach und wandte sich anschließend ab um mit seiner Arbeit zu beginnen.
Es dauerte Stunden, ehe die ganzen neuen Samen im Boden verteilt waren. Sebastian schwitze, da die Sonne auf seinen Kopf brannte. Danach gingen er und viele andere Anwärter und Novizen Wasser holen und erfrischten den jungen neuen Boden und deren Saat.
Die größten Löcher in den Mauern waren größtenteils auch verschlossen, man sah noch die Umrisse, der neuen und alten Mauer.
Es war nun schon später Nachmittag, als sich Sebastian mit anderen den Kräuterpflanzen zuwandte, als plötzlich ein großer Schatten auf Sebastian lag. Dieser, der noch kniete, drehte sich Verwundert um und sah einen gr0ßen Magier, konnte aber noch nichts weiter erkennen, da ihn die Abendsonne blendete. Der Magier sprach mit tiefer, grummeliger Stimme: „Innos zum Gruß!“, begann er. Sebastian nickte, etwas verduzt. „Seit ihr der Anwärter, Sebastian?“, stellte er nun die Frage. Sebastian nun ganz verwirrt nickte nur heftig mit seinem Kopf. „Gut, dann beendet eure Arbeit und folgt mir zu dem hohen Rat!“ Es war eine Aufforderung, Sebastian stand auf und klopfte sich die Erde von seiner Anwärterrobe ab und sagte das er bereit zum gehen währe. Der Magier nickte und schritt fort, Sebastian folgte.
Ihm kamen mächtige Zweifel auf, „Wieso will mich der Rat sehen oder gar sprechen? Habe ich etwas verbrochen?“ Sebastian fand auf dem ganzen Weg keine einzige Antwort und war deshalb sehr beunruhigt.
Sie kamen schließlich in die Kirche, wo sich der Rat befand. Es war diesmal etwas mehr beschmückt als sonst, so empfand es zumindest der Anwärter. Es war keiner weiter da als die drei Räte und der Magier der Sebastian führte.
Als die beiden vorn ankamen, wisch der Magier zur Seite und Sebastian kniete sich vor den Rat und schaute zu diesem Ehrwürdig empor.
Der Rat wartete nicht lange und fing mit einer rede an: „Innos zum Gruß, Anwärter! Du bist also Sebastian?“, „Ja der bin ich!“, entgegnete der Anwärter. Ein zittern lag in seiner Stimme, er war sehr aufgeregt. „Nun Gut, wie du weißt, lebst du nun schon eine ganze Weile hier im Kloster und wie du vielleicht weiter weißt, wird jeder, durch seine Taten befördert oder Degradiert“, sprach er nun weiter. Sebastian wurde bei dem letzten Wort ganz mulmig zu Mute, doch er nickte. „Gut, und deswegen stehst du jetzt auch vor uns!“, begann nun ein anderes Mitglied des Rates zu sprechen. „Den du wirst nun Befördert! Deine Taten waren in den letzten Wochen und gar Monaten recht gut! Auch in den Katakomben ist uns zu Ohren gekommen, das du sehr viel getan hast. Auf solche Brüder sind wir stolz und wollten dir damit sagen, das du in deinem Rang aufgestiegen bist, zweimal. Du bist nun hoher Novize, stelle keine Fragen, du bist dem gerecht. Nun geh, und ehre deinen Rang. Für weitere Fragen, wende dich an Arthas.“
Sebastian nickte ehrwürdig und verlies allein die Kirche. Er sah grad wie ein anderer Novize, von einem weiteren Magier geführt, die Kirche betrat. „Er wird wohl auch befördert?“, fragte sich Sebastian. Er selber konnte sein Glück nicht fassen, der Rat hatte ihn gelobt und er wurde Befördert. Er machte einen Glückssprung und stieß dabei einen Schrei der Freude aus. Er war immer noch ein wenig aufgeregt. Sebastian wusste nun auch über seine neuen Aufgaben bescheid und was er nun alles machen konnte, was ihm als Anwärter verwehrt blieb. Und da schoss es ihm wie ein Blitz durch seine Gedanken: Magie. Schon früher als kleines Kind, bestaunte er seinen Vater und dessen Künste mit der Magie und auch hier, im Kloster ehrte er und bewunderte die, die die Magie beherrschten.
Der Nachmittag war nun schon langsam zum Abend übergegangen, doch sein Willen, war beschlossen, er wollte noch an diesem Tag einen Lehrmeister aufsuchen, aber wo und wer?
Sebastian wusste wenn er fragen konnte, Arthas, der vorhin vom Rat erwähnt wurde. Dieser stand die meiste Zeit vor der Kirche und schaute den Novizen und Anwärtern bei der Arbeit zu und gab ihnen Ratschläge.
Sebastian fand ihn auch gleich, er stand bei einem Novizen, den er nicht kannte. Der hohe Novize räusperte sich, worauf Arthas auf ihn Aufmerksam wurde. „Möchtest du was?“, fragte er mit lieblicher Stimme Sebastian. „Ja, ich bin nun hoher Novize und wollte gerne die Magie studieren, doch ich weiß nicht von wem ich sie erlernen kann.“, entgegnete er. „Noch so spät abends? Na gut, es gibt ein paar Lehrmeister für die Magie, aber viele haben schon Schüler, obwohl, einer dürfte zur Zeit frei sein, wende dich mal an „Snizzle“, so nennen wir ihn, er müsste hinten auf einer Bank sitzen, zumindest tat er dies vorhin. Ach, komme morgen noch mal zu mir, dann berichte ich dir, was du noch so alles beachten musst als hoher Novize!“, sprach er weiter. Sebastian nickte, bedankte sich und wandte sich mit einem Gruß ab.
Er ging nun in die beschriebene Richtung und traf schließlich auf einer Bank, die im Dunkeln stand, einen anderen Bruder. Sebastian konnte nicht viel erkennen, das es schon etwas Dunkel wurde und fragte sich ob das wohl dieser Snizzle währe. Mit voller Hoffnung ging er auf ihn zu und sprach ihn an: „Hallo, ich bin Sebastian, ein hoher Novize, seit ihr Snizzle, der Lehrmeister für Magie?“ Gespannt wartete Sebastian auf die Antwort von dem Bruder.

Der hohe Novize war die Gelassenheit in Person. Er lies Sebastian zappeln und tat fast so, als würde er Sebastian nicht sehen oder hören. Dann endlich sprach er plötzlich: „Du willst also die Magie Innos studieren.“ Sebastian nickte heftig, er schien beim richtigen angekommen zu sein, so dachte er. „Nun, ich kann euch die Magie lehren, aber es wird einige Zeit in Anspruch nehmen. Du wirst viel Zeit in deine Ausbildung investieren müssen. Immer wieder musst du die Magie benutzen und üben um ein wahrer Meister im Umgang mit der Magie zu werden.“ Sebastian war wie angewurzelt, er war immer noch etwas nervös. Er würde Nächte durchtrainieren, damit er es lernt, dachte er sich. Snizzle erhob sich derweil und lief an Sebastian vorbei. „Wo will er denn jetzt hin?“, fragte sich Sebastian, da blieb der hohe Novize stehen und wandte sich wieder Sebastian zu, der ihn mit seinen Augen gefolgt war. Er machte ein Zeichen, das Sebastian ihn folgen sollte, „Wohin bloß?“, sein ganzer Kopf war voller Gedanken, die ihn zweifeln ließen. Nach kurzer Zeit hatten die beiden hohen Novizen eine Tür erreicht. Snizzle war voraus gegangen. Dieser öffnete diese knirschend.
Sebastian ging zuerst hinein und war sichtlich überrascht, er hatte mit einen Übungsraum gerechnet, aber er befand sich in einer Bibliothek, vollgestopft mit Büchern. „Du solltest etwas über die Kreise der Magie wissen und ihre Magie kennen lernen bevor du versuchst sie zu beherrschen.“, sprach Snizzle in voller Gelassenheit. Er ging zu einem Regal und zog ein dickes Buch hervor. „Dieses Buch beschreibt die Zauber des ersten Kreises, du solltest es lesen bevor wir mit dem Training beginnen.“ Er drückte es Sebastian in die Hand und wies ihn, es zu lesen. Sebastian ging an einen Buchständer und legte das schwere Buch ab. Er drehte sich um und sah, wie Snizzle sich ebenfalls ein Buch genommen hatte und sich hingesetzt hatte.
„Gut da fangen wir mal an.“, sprach Sebastian leise zu sich. „Ich werde Meister der Magie und wenn ich dafür 1000 Bücher lesen muss, ich schaff es.“
Er schlug das Buch auf, wobei ihm eine kleine Wolke aus Staub entgegen kam. Er vertrieb sie mit dem wedeln der Hand und pustete den restlichen Staub, der sich noch auf dem Buch befand, weg. Es war eine sehr kleine Schrift und manche Wörter waren schwer zu erkennen, da sie im Laufe der Zeit verschmiert waren. Sebastian las etwas von Lichtzaubern, Elementarpfeilen und Wahnsinn, alles waren Zaubersprüche des ersten Kreises. Ja mehr er las, umso mehr wollte er wissen und desto begeisterter wurde er. Er vergas beim lesen ganz die Zeit und so vergingen die Stunden, bis in die Nacht hinein.

Aber irgendwann überfiel Sebastian die Schläfrigkeit. Er versuchte es vor seinem neuen Lehrmeister zu verheimlichen, aber durch ein gähnen, erwischte ihn Snizzle, bei seiner Müdigkeit und beendete die ersten Lehrstunden für Sebastian. Sie verabredeten sich eine Zeit in der Früh und verabschiedeten sich schließlich. Beide gingen ab der Bibliothek getrennte Wege. Sebastian lief zügig zu seinem Zimmer um Schlaf zu nehmen. Es vergingen noch zwei, drei Minuten bis er sein Zielort erreichte. Als er dir alte Tür aufstieß, sah er auch schon seinen Freund Neo, der auf dem Bett lag. Dieser fuhr überrascht hoch: „Wo warst du?“, fragte er. Sebastian lächelte: „ich war bei Snizzle, falls dir der Name was sagt?“, er wartete keine Antwort ab und redete gleich weiter: „Stell dir vor, die haben mich heute zum hohen Novizen befördert und das beste, ich lerne jetzt Magie! Ich bin so glücklich!“ Seine Schläfrigkeit war nun wieder weg, sie redeten noch eine Weile, bis sie schließlich die Lichter auslöschten und schlafen gingen.

Sebastian wachte am nächsten morgen mürrisch auf. Mit einem Auge blinzelte er im Zimmer umher. Er fuhr erschrocken hoch und verfluchte sich selber: „Verdammter Mist, ich habe verpennt!“, schrie er aus voller Kehle.
Er stand rasch auf und bemerkte, das sein Zimmergenosse und Freund Neo schon weg war. „Hätte er mich nicht wecken können?“, fragte er sich ein wenig genervt.
Sebastian zog seine Anwärterrobe an, den eine hohe Novizen Rüstung oder ähnliches hatte er noch nicht bekommen. Mit einem Ruck öffnete er die alte Tür und ließ sie hinter sich knarrend ins Schloss fallen. Er rannte so schnell er konnte in den Waschraum um sich etwas aufzufrischen. Mit schon besserer Laune ging es schnellen Schrittes zu Refektorium. Er nahm sich zwei abgeschnittene Scheiben Brot, belegte diese schnell mit irgendeiner Wurst, die er in der Hektik nicht erkannte und verschwand aus der Speisehalle.
Die Richtung die er eingeschlagen hatte, verlief in Richtung Bibliothek. Snizzle und Sebastian hatten sich nichts genaues aus gemacht, aber der hohe Novize dachte, seinen Lehrmeister dort am ehesten zu finden.
Mit dem rennen bekam er allmählich Seitenstechen, er schaltete einen Gang zurück und atmete erst einmal tief durch bis er schließlich die Bücherstube, wie Sebastian denn Raum immer neckisch nannte, erreichte.
Zu seiner Verwunderung stand die Tür auf und als er hineintrat, sah er einen Novizen. Er trat auf ihn näher zu und sah in den Augenwinkeln seinen Meister im Sessel sitzend. Sebastian sagte mit lautstarken Ton und fröhlicher Stimme, immer noch etwas schwer atmend: „Einen Wunderschönen Guten Morgen!“ Er wusste das dieser zwar schon vergingen war, störte ihn aber keines Wegs. Sein Meister und der andere Novize begrüßten ihn ebenfalls freundlich. Der Lehrling entschuldigte sich für seine Verspätung und schwor, das es nie wieder vorkommen solle. Dann drehte er sich um und musterte den anderen Novizen, der ein großes Buch in den Händen hielt. „Hi, ich bin Sebastian, Snizzles Lehrling. Kennen wir uns? Kommst mir so bekannt vor. Naja, auch egal, wie heißt du?“

Beide stellten sich einander vor. Sebastian freute sich immer wieder neue Gesichter kennen zu lernen und Freundschaften zu schließen. Sie unterhielten sich fröhlich noch eine ganze Weile miteinander, was sie sonst so machen oder wo sie herkommen.
Aber das frohe Gespräch wurde bald, mehr oder weniger beendet, denn Snizzle räusperte sich und beide neuen Schüler wandten sich zu ihm um und waren nun still.
Die Magiestunden gingen weiter und Sebastian las fleißig über den Feuerpfeile, Runen und Ratschläge für die Magie und das Zaubern. Der hohe Novize las sehr vertieft, das Thema interessierte ihn brennend. Er konnte gar nicht mehr aufhören.
Sie lasen wieder einmal den ganzen Tag durch, selten nur, wurde die Lesestunde durch das holen von etwas zu Essen, oder anderem Etwaigen Dingen unterbrochen, aber Sebastian hatte sich meist schnell wieder eingelesen.
Und so verging die Zeit, die Sonne befand sich schon weit im Westen und stand tief. Der hohe Novize konnte sie durch ein kleines Fenster der Bibliothek strahlen sehen.
Anscheinend bemerkte auch Sebastian sein Meister, das es allmählich spät wurde und unterbrach die Lesestunden.
Er schien froh über seine Schüler zu sein, so hatte zumindest Sebastian denn Eindruck. Der Meister strahlte beide an und verkündigte, das die Lesestunden nun erst einmal zu Ende währen und sie sich nun der Praxis zuwenden würden. Beide Schüler freuten sich, den Praxis war allemal besser als lesen, obwohl dies auch nicht schlecht war und die Grundlage für die Praxis bildete.
Sie verabschiedeten sich nun für heute, Snizzle wollte noch etwas bleiben, als die Schüler auf den Weg zu ihren Zimmer waren. Doch Sebastian machte auf der Schwelle kehrt und lief noch einmal zurück, er wollte sein Buch über die Magie noch etwas studieren, sein Meister genehmigte es und so lief Sebastian mit dem schweren Buch zu seinem Zimmer.
Sein Zimmergenosse und Freund Neo war nicht anwesend. Sebastian legte sich auf sein bett und schlug das buch wieder auf und stöberte noch eine ganze Weile darin, bis seine Hungergefühle ihn schon schmerzen machten. Er legte das große Buch auf sein Nachtschrank und lief nun im zügigen Schritt zum Speisesaal. In der Zwischenzeit war es Dunkel geworden, wie er feststellte, als er über den Hof ging. Eulen hörte man schauerlich aufrufen und die Bäume in der Ferne, sahen wie Monster aus. Sebastian zog seine Robe zu und lief weiter.
In der Speisehalle waren nicht mehr viele Brüder. Sebastian sich allerlei Dinge und setzte sich. Mit großen Hunger stürzte er sich über sein Essen, als könnte es ihm einer wegnehmen. Als er gesättigt war, stand er auf und ging in den Baderaum. Er wusch sich von Kopf bis Fuß, er wollte schließlich nicht stinken, was einige taten und das war unangenehm.
Nun war er Satt und sauber und zog sich in sein Zimmer zurück, sein Freund war immer noch nicht da, was Sebastian ein wenig verwunderte. Es war nun schon spät und Sebastian hatte keine Lust mehr zu lesen und so legte er sich schlafen.
>> Sebastian hörte am nächsten morgen, als er in seinem Bett lag, die Vögel zwitschern. Er wachte frohen Mutes auf und beschloss gleich nach dem Frühstück zur Bibliothek zu gehen.
Er stand frohen Mutes auf und war überhaupt nicht schläfrig, was ihn wunderte, da es letzte Nacht doch spät wurde.
Hunger hatte Sebastian aber weniger, darum aß er auch nicht viel und stand bald wieder auf und verließ das Refektorium. „So ab zur Bibliothek!“, dachte sich Sebastian und schlug schon die Richtung ein, als er plötzlich stoppte. Arthas hatte ihn gerufen, „Oh, zu ihm sollte ich ja gestern gehen!“, erinnerte sich Sebastian.
Zu seinem Erstaunen, war Arthas nicht böse auf ihn, er wusste das er nun in Lehrling der Magie war und verstand die Situation. Aber nun kam Sebastian nicht mehr weg, da der Magier, wenigstens jetzt mit dem hohen Novizen reden wollte.
Er erklärte ihn nun einiges zu seinem Rang als hoher Novize und zeigte ihm, was Sebastian dadurch alles ermöglicht wurde.
„Deine größte Aufgabe ist immer noch die selbe, ehre Innos! Du kannst jetzt auch die neuen Novizen und Anwärter in der Arbeit einweißen und sie beaufsichtigen, damit sie nichts falsch machen. Du kannst die eine neue Robe machen lassen, gehe mal zu Koryu, er erstellt Rüstungen. Ebenfalls bekommst du ein neues Zimmer, im ersten Stock, wo auch alle anderen hohen Novizen wohnen.“
Sebastian gefiel sein Rang immer mehr und mehr und er lauschte gespannt auf die Worte des Magiers, was noch kommen möge.
Dadurch verging die Zeit für den hohen Novizen schneller als ihm lieb war und so stand die Sonne am höchsten Punkt am Himmel, es war Mittag und endlich war auch Arthas fertig mit seiner Rede.
Sebastian fiel wieder seine Lehrstunden ein und rannte nun, mit dem Buch, was er die ganze Zeit dabei hatte zu Bücherstube. Der schwere Broken behinderte ihm beim laufen und fast währe er gefallen, konnte sich aber noch abfangen.
Als er ihn die Bibliothek eintrat, empfingen ihn auch schon sein Meister Snizzle und Varyliak. Sie schienen auf ihn gewartet zu haben. Sebastian schilderte ihnen alles mit Arthas und das er auch eher gekommen währe. Beide nickten, es war alles wieder gut.
„Fangen wir nun wirklich an mit der Praxis?“, fragte Sebastian die beiden anderen, wobei seine Augen Snizzle fixierten.

Erst sagte keiner was, bis dann schließlich ein „Ja“ aus Snizzls Mund zu hören war. Sebastian machte in seinen Gedanken einen kleinen Freudensprung, endlich die Praxis.
Snizzle erklärte ihnen Schritt für Schritt, was sie zu beachten hatten. Vieles wusste Sebastian schon durch das lesen der Bücher, trotzdem horchte er aufmerksam zu. Es sah faszinierend aus, wie sein Meister mit dem Feuerpfeil spielte, er schien voll gelassen. Nun war sein Werk zu Ende und holte zwei weitere Feuerrunen aus einer Kiste und schmiss sie zu Sebastian und Varyliak fingen sie, sie sollten nun einzeln anfangen.
Sebastian gab Varyliak Vortritt, er sollte anfangen. Der hohe Novize schaute ihn mit offenen Augen an und beobachtete seine Vorgehensweise. Er selber hatte allmählich weiche Knie bekommen, „Hoffentlich vermassle ich es nicht!“, dachte er sich, ob seine Lehrstunden in der Theorie schon ausgereicht hatten, er grübelte.
>> Als er mit seinen Gedanken fertig war, blickte er wieder auf und sah Varyliak mit einem schwarzen Gesicht vor sich stehen. Er musste schmunzeln, obwohl er nicht genau wusste was passiert war. Der Schüler lief raus um sich im Badehaus zu waschen. Snizzle wandte sich nun an Sebastian, der zitternd mit der Rune in der linken Hand vor ihm stand. „Gut, nun du! Konzentriere dich auf die Rune und der Macht, die sie in sich hält!“ Sein Meister schaute ernst drein, was Sebastian noch nervöser machte.
Er hielt die Rune so fest es nur ging und schloss die Augen. Er schüttelte noch ein wenig seine Gliedmaßen, damit er nicht verkrampfte. Vor seinen verschlossenen Augen tummelte sich nun die Rune, er konnte sie so scharf und deutlich sehen, als währen seien Glieder auf. Er konzentrierte sich auf den Stein, doch auch nach einer Weile passierte nichts. Er wurde unruhig, er dachte, er steht in einer Arena und Tausende Menschen schauen ihn zu, lachten und verspotteten ihn.
Er öffnete seine Glieder, „Du bist immer noch zu verkrampft und Nervös! Lege es ab, sonst klappt es nicht!“, sprach sein Meister mit dumpfer Stimmenlage. Sebastian holte ein paar mal tief Luft, was schon ein wenig half. Er räumte nun alles in seinem Kop heraus. Es herrschte Stille. Sebastian lies nichts mehr auf sich einwirken. Er hielt die Rune wieder fest, senkte seinen Kopf und konzentrierte sich auf den Stein. Er war leicht, nicht zu leicht, aber handlich. Seine Gedanken drehten sich nun nur noch um das Feuer und die Magie, die in der Feuerpfeilrune steckten.
Der hohe Novize spürte ein leichtes Beben in der linken Hand und es begann zu grabbeln, was immer mehr wurde. Nur erst in seiner linken Hand, dann schien sich das komische Gefühl, von den Füßen, vom Kopf zu kommen. Er bündelte sich im Brustkorb des Gläubigen. Es ging weiter, sein ganzer Körper bebte, das gribbeln verlief weiter. Sebastian versuchte es in seiner rechten Hand zu bündeln, es verlief über die rechte Schulter, über den Arm in seine Hand, er verhaarte.
Er konzentrierte sich immer fester und drückte nun die gebündelte Magie in seine Handfläche. Seine Hand zitterte, aber spürte nun kein Grabbeln mehr. „Habe ich versagt?“,, frage er sich in seinen Gedanken, doch da hörte er ein klatschen. Er öffnete seine Augen und sah seinen Meister mit einem freundlichen Gesichtsausdruck. Dieser deutete auf die Handfläche von dem Schüler hin und da sah Sebastian es, ein kleiner Feuerball hielt er in der Hand. Er nahm die Hand zurück und drückte nun den kleinen Ball zur Tür hinaus. Er hatte es geschafft, er war glücklich. „Zum Glück hab ich noch den Abschnitt mit dem Bündeln der Magie gelesen!“, dachte er sich. Er erläuterte Snizzle wie er vorgegangen war, das er die Magie von drei Seiten schon in seinem Brustkorb bündelte und von dort aus in die Hand. Diese Technik erleichterte es, so hatte er gelesen.

Varyliak war nun inzwischen auch wieder eingetroffen, mit sauberen Gesicht. Der Meister Snizzle gab nun noch ein paar Ratschläge, was Sebastian und Varyliak besser machen mussten, damit es noch besser funktionierte. Bei Sebastian war es die Konzentration, die ihm Schwierigkeiten bereitete.
Sie sollte nun weiter, alleine üben. Sebastian sein Meister setzte sich, währenddessen die beiden Schüler sie an die Arbeit machten.
Sebastian schloss die Augen und versuchte sich, stärker denn je, zu konzentrieren. Er vergas alles um ihn herum, dachte nur noch an die Rune und ihre Macht. Er hörte nichts mehr, absolute Stille war um ihn eingetreten.
Er spürte ein wohlgesonnene Wärme in der linken Hand, dort, wo er auch die Rune trug. Es begann wieder dieses seltsame grabbeln. Sebastian bündelte die Magie mit der Kraft seines Körpers zentral beim Herzen. Er zog jeden kleinsten Tropfen Kraft zum Herzen hin. Er spürte die Kraft die er in seinem Körper hatte, er bebte förmlich. Sebastian lies seine Magie in den rechten Arm weiterleiten, bis zur Handfläche. Das grabbeln begleitete ihn.
Nun dachte er an Feuer, Feuer in seiner Hand, ein kleiner Ball. Und da plötzlich erhob sich aus seiner Hand ein Feuerball. Der hohe Novize öffnete die Augen und sah erstaunt sein Werk. Er hielt nun einen schon viel größeren Ball in der Hand, zwar immer noch kleiner als die der Magier, aber trotzdem beachtlich. Sebastian freute sich, er schaute zu Varyliak rüber, dem es ebenfalls gelungen war. Nun verschossen sie die Pfeile. Sebastian hatte gerade noch so die Fackel getroffen.
>> Und so verging der Tag wir im Flug für Sebastian und schließlich, als es schon Abends war, beendete Snizzle die Lehrstunden, sie wollten sich wieder morgen Vormittag treffen. Doch Sebastian beschloss noch etwas zu bleiben, er wollte perfekt werden. So gingen nun Snizzle und Varyliak zur Tür hinaus und Sebastian schloss sie hinter ihnen.
Er übte noch bis tief in die Nacht hinein und verbesserte sich so immer Stück für Stück. Er las auch noch ein wenig und schließlich legte auch er sich schlafen. Er machte die Fackeln in der Bibliothek aus und ging auf sein Zimmer. „Morgen werde ich dann umziehen!“, dachte er sich mit Freude.
Er lag schnell im Bett und schlief tief und fest.

Den Morgen hatte Sebastian nicht erlebt, denn er schlief bis zum Vormittag. Er hörte von außen, die Stimmen der Novizen, die lautredend an seinem Zimmer vorbei gingen.
Er stand auf, legte seine Anwärterrobe an und verließ das Zimmer. Sein erstes Ziel, war das Badehaus, damit er sich erfrischen konnte. Als er aus den kühlen Räumen wieder hinaus ging, prallte die Sonne in sein Gesicht, sie war hoch oben am Himmel und heiß, wie Wüstensand.
Sein Magen knurrte und so beschloss der hohe Novize, sich mit den Köstlichkeiten des Klosters zu vergnügen. Er saß lange, alleine am Tisch, viele waren schon fertig. Doch er hatte großen Hunger.
„Ob wir heute weiter Trainieren werden?“, fragte er sich, als er gerade ein stück Brot abbiss.
Da er nun gesättigt war, lief er im ruhigen Schritt zum Innenhof hinaus, wo Arthas stand. Beide grüßten sich freundlich. „nun den, gehen wir dein Zimmer besichtigen“, sagte er mit seiner rauen Stimme zu Sebastian. Dieser nickte und schlenderte hinter dem Magier her.
Sie gingen in der Nähe der Bibliothek, wobei Sebastian an seine Lehrstunden denken musst, eine Treppe hinauf, in den ersten Stock. Nach rechts und links verlief ein Gang, dieser fungierte wie ein langer, schmaler Balkon. Sebastian lehnte sich auf das Geländer und überschaute den Hof. Man hatte eine Schöne Aussicht. Die meisten waren auf dem Feld und im Garten beschäftigt, wie Sebastian sah. Andere lümmelten sich im Schatten der Klostermauern.
Arthas räusperte sich, worauf sich schließlich weitergingen. „Eigentlich, hättest du hier schon als Novize einziehen können!“, flachste er mit einem grinsen im Gesicht. Sie waren nach rechts den Gang entlang gegangen, er war wirklich nicht breit, es passten gerade einmal zwei Novizen nebeneinander. Schließlich ereichten sie die Räume, mehrere Betten standen darin. Er war etwas mehr geschmückter als sein vorheriger. Der Magier wies auf ein Bett in der Ecke. „Dort ist dein kleines Plätzchen. Sebastian ging hin und haute sich auf sein Bett. „Schön, das ist ja viel weicher!“, sagte er mit Freude. Was ihn aber noch mehr faszinierte, war das Fenster daneben, er konnte die Brücke hinunter schauen, über den Teich bis zur anderen Seite.
Neben seinem Bett befanden sich noch zwei Schränke für ihn, ein Nachttisch machte das ganze noch perfekt. „Juhu!“, schrie er aus, „Ich freu mich so!“, „Das freut mich!“, raunte der Magier, „Ach, bevor ich es vergesse, dein jetziger „Badeort“, ist in dieser Etage, auf der anderen Seite, alles noch schöner, als unten!“
Sie unterhielten sich noch eine Weile über das Leben im Kloster und über Innos selber, danach verabschiedeten sie sich voneinander.
„Jetzt müssen nur noch meine ganzen Sachen hoch.“, sagte er zu sich selber, „Mhh, ich werde einen Anwärter fragen, ob er mir helfen will!“ Und so ging der hohe Novize wieder herunter zum Innenhof und schaute sich um. Da sah er jemanden auf der Bank sitzen, er hatte ebenfalls, wie Sebastian, eine Anwärterrobe an. Er ging auf ihn zu und begrüßte ihn. „Innos zum Gruß, Anwärter! Bist du auf der Suche nach Arbeit?“ Der Anwärter schaute, etwas erschrocken hoch und stellte sich vor. Beide unterhielten sich und Sebastian schilderte die Sachlage mit dem Umzug. Der Anwärter schaute erst ein wenig skeptisch, da Sebastian auch eine Anwärterrobe anhatte, aber schließlich willigte er ein und so gingen beide auf des hohen Novizen ehemaliges Zimmer, packten die Sachen zusammen und brachten sie hoch in den Zweiten Stock. Dies wiederholte sich noch etwaige male, bis sie schließlich fertig waren.
„Danke, du hast mir wirklich geholfen! Ich gebe einen aus im Weinkeller, hast du noch Zeit?“ Er nickte heftig, sie hatten die Sachen erst einmal nur auf Sebastian sein Bett gelegt und befanden sich 2 Minuten später im Weinkeller und erzählten von ihrem Leben, Sebastian fing an, er schilderte von seinem Leben auf dem Festland und wie er hier her gekommen war. Der Anwärter horchte gespannt zu, den Sebastian verstand es, Geschichten zu erzählen. Schließlich erzählte auch der junge Anwärter von sich. Erst jetzt musterte ihn Sebastian ausführlich, er war noch jung, so um die 20 Jahre, hatte schwarzes Harr, etwas Geheimnisvolles drang aus ihm.
Als sie etliche Stunden mit trinken und reden verbracht hatten, verabschiedeten sich die beiden wieder und versprachen sich, sich öfter zu treffen. Als der Anwärter schon sich der Tür zugewandt hatte, machte Sebastian einen Sprung vor ihn und gab in 50 Goldstücke. „Für deine Mühen!“, sagte Sebastian mit lächeln im Gesicht, sein Gegenüber bedankte sich noch viele Male und ging schließlich.
>> Auch Sebastian ging aus dem Raum und erschrak, es war schon langsam die Dämmerung eingetreten. Der hohe Novize war aber noch nicht Müde und so ging er zur Bibliothek um noch etwas zu lesen. Als Sebastian die knarrende Tür öffnete, bemerkte er das er nicht der erste hier war, da die Fackel entzündet waren. Als er die schwere Tür nun wieder ins Schloss fielen lies, bemerkte er, das sein Meister, Snizzle, in einem Sessel saß und Sebastian anschaute.
„Innos zum Gruß, Meister! Lesen sie wieder über die damalige Barriere?“, stellte Sebastian die Frage.
19.08.2003, 19:06 #1806
sphero
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[Story]Der Weg vom Festland zum Kloster -
Er wurde bestätigt. Da Sebastian nun schon einmal in der Bibliothek war, wollte er auch etwas lernen, er durfte sich entscheiden, zwischen Theorie und Praxis. Er entschied sie für das lesen und so suchte er sich ein neues Buch aus dem Regal, was ebenfalls die Magie beschrieb. Er suchte nicht lange und fand schließlich ein nicht allzu großes, leichtes Buch über die Magier der ersten Stufen.
Aber um mit der Ausbildung fortzufahren, mussten sie noch auf Varyliak warten, da Snizzle nicht alles zweimal sagen wollte. Beide beschlossen zu warten, vielleicht würde er noch kommen.
Sebastian hatte sich eine kleine Kerze an sein Buch gestellt, ihr Schein leuchtete die Seiten voll aus. Dafür waren in den Ecken und Winkeln der Bücherstube, alles Rabenschwarz.
Die Stille war gerade eingetreten, Sebastian hatte sich eingelesen, das Thema war der Feuerpfeil und die besten Techniken, als plötzlich, eher unerwartet Varyliak zu Tür hereinplatzte.
>> Sie waren nun komplett, es konnte mit der Ausbildung weitergehen. Der Lichtzauber war der nächste Zauber, wie Snizzle mit gesenkter Stimme erzählte. Er beschrieb ihn, wofür er diente, was man mit ihm alles kann und wie er funktionierte. Wie Sebastian wusste, war dies der leichteste Zauber der ersten Stufe der Magie. In seinen Büchern, wurde dieser immer zuerst erklärt und galt allgemein als Einstieg in die Kunst der Magie.
Snizzle führt, wie ihr erst gelernter Feuerpfeil Zauber, den Lichtzauber den beiden Schülern vor. Es war nicht ganz so spektakulär wie ihr erster, aber den noch hatte es was. Als über Sebastians Meister eine Lichtkugel schwirrte, leuchteten die Augen des hohen Novizen, durch die Helligkeit, es sah wunderschön aus, wie das weiße Licht sich immer hin und her bewegte. Die Dunklen Ecken der Bibliothek waren mit dem grellen Licht ausgefüllt, man konnte alles im Raum erkennen. Die Kerzen schienen im Vergleich zu der Kugel, düster zu sein.
Nun bekamen Sebastian und Varyliak ebenfalls eine Rune, sie hatte sich vor ihren Meister, in der Zwischenzeit der Vorführung, gestellt. Sebastian wartete nur noch auf das Startzeichen von Snizzle, er war vollen Willens, auch diesen so ominösen Zauber zu beherrschen.

Sie wollten gerade anfangen, als ein Novize völlig unerwartet in die Bibliothek herein kam. Er begrüßte die Anwesenden freundlich und da erkannte Sebastian ihn, es war Leto, den er vor Wochen in den Katakomben, mit Auron, kennen gelernt hatte.
„Innos zum Gruß, Leto!“, antwortete nun Sebastian als erster der drei, da die beiden immer noch ein wenig überrascht schienen. „Aber um gleich auf deine Frage zu kommen, ich weiß es nicht, aber ich denke schon, wenn du mit dem Schreibzeug gut umgehst und es wieder bringst, wird es keine Probleme geben“ Sebastian s schaute zu seinem Meister, um seine Meinung dazu zu prüfen. Dieser bejahte das ganze mit einem Nicken.
„Meister Snizzle, kann ich mich noch ein wenig mit Leto unterhalten? Wir haben uns lang nicht mehr gesehen. Es wird aber nicht lange dauern!“ Wieder kam ein nicken von Snizzle und so ging Sebastian auf Leto zu. „Setzen wir uns“, entgegnete er ihm. Sie suchten sich zwei zusammen stehende Sessel aus und saßen nun darin. „Ich habe dich lange nicht mehr gesehen, was war los?“ Wo warst du? Und wie hast du die Schlachten erlebt, in den Katakomben und hier oben?“ Leto wusste gar nicht wo er anfangen sollte, so viele Fragen wurde ihn gestellt.

Das Gespräch dauerte doch länger als erwartet und Snizzle drängte schon durch ein leises räuspern. Die beiden verabschiedeten sich Freundschaftlich und machten sich ein Termin für Morgen Vormittag aus. Das verabschiedete sich Leto auch noch von den anderen beiden, nahm sein Schreibzeug und verschwand durch die Tür in die Dunkelheit.
Und da merkte es Sebastian auch, es war schon stock finster unter freiem Himmel, aber nichts desto trotz, begannen nun die drei wieder mit der Ausbildung.
Sebastian nahm die Rune, die er während des Gesprächs bei Seite gelegt hatte, er sollte es zuerst probieren. Er hatte für diesen Zauberspruch nicht zu viel gelesen, da ihm die anderen mehr interessierten.
Der hohe Novize hielt die Lichtrune fest in der linken Hand, er versetzte sich in tiefste Konzentration. Er befreite das Licht aus der Rune, so fühlte er zumindest. Sebastian dachte an Licht, starkes Licht, was ihn blendete, so sehr, das er seine Augen aufriss und über ihn eine kleine Lichtkugel schwirrte. Sie flog immer kleine Runden über den Kopf des Innosler. Varyliak klatsche als Beifall, was Sebastian sehr ermutigte, auch sein Meister, war nicht unzufrieden. Er gab ihm noch Tipps, was Sebastian noch besser machen könnte. Dieser bedankte sich, da gute Tipps immer gut waren, wie er fand.
Er nahm wieder seine Gedanken zusammen und dachte nun an die Dunkelheit, an Rabenschwärze, als um ihn war düster. Sebastian öffnete wieder seine Augenlider, im Raum war es wieder dunkeler geworden. Die Lichtkugel über seinen Haupt verschwunden.
„Bravo!“, sprach begeistert sein Meister.
„Nun ist Varyliak dran!“ Dieser nickte zu seinem Meister und wollte sich gerade bereitmachen, als Sebastian sagte: „Entschuldig das ich noch einmal störe, aber dürfe ich schon meine Schlafgemach aufsuchen?“ Dabei schaute er etwas verlegen drein, aber Snizzle nickte. „Aber morgen, nach dem Mittag geht es weiter, klar?“ Sebastian nickte heftig, zwinkerte Varyliak zu, „Möge Innos euch begleiten!“, und verließ schließlich den Raum. Er holte sich noch ein paar Essensreste aus dem Refektorium, die er während des Gehens aß. Er lief die Treppe hinauf, in den ersten Stock. Manche schliefen schon fest und so probierte Sebastian so leise wie nur möglich zu seinem Bett zu gelangen. Die Kerze lies er aus und so schlief er auch bald, nachdem er sich in sein weiches Schafsbett gelegt hatte, ein.
Am nächsten Morgen wachte er schon früh mit den anderen Novizen auf. „Morgenstund hat Gold im Mund!“, sagte einer grinsend zu Sebastian, als er seine schläfrigen Augen bemerkte.
Der hohe Novize ging in das neue Badehaus und ließ es sich in einer angenehm warmen Badewahne gut gehen. So verbrachte er viele Minuten dort. Bis er sich schließlich zum Speisesaal aufmachte. Zu seiner Überraschung saß auch schon Leto, mit ein paar anderen Novizen, dort, an einem Tisch in der Ecke. Sebastian begrüßte die Runde freundlich und fragte sich ob er sich setzen dürfte.

Als er sich gesetzt hatte, begann er gleich mit Essen, nebenbei unterhielt er sich noch mit Leto und anderen Novizen. Aber mit einem Male vermummten alle, Sebastian drehte sich um und sah, wie sich ein Magier näherte.
Dieser begrüßte sie, wobei die Novizen höfflich entgegneten. Er sprach nun mit Leto. Es ging um einen Schlafplatz im ersten Stock, soviel wie Sebastian mitbekam. Sein Freund sollte herum geführt werden. Sebastian meldete sich klein Laut. „Ich könnte ihn herum führen.“, sprach er zu dem Magier. Dieser nickte, ging ein paar Schritte zurück und gab Sebastian ein Zeichen, das er nachrücken sollte. Ohne einen Mucks stand dieser auf und lies sich von Gorax, so hieß der Magier, den genauen Schlafplatz erklären. „Selbstverständlich!“, erwiderte Sebastian und setzte sich wieder hin. Der Magier nickte den anderen zu und ging wieder.
>> Als sie fertig mit frühstücken waren, standen die beiden auf und gingen auf den Innenhof. Der Tag hatte sich während des Mahls etwas verdunkelt. Ein paar Wolken waren aufgezogen und so trat an manchen Stellen große Schattenflecken. Während des Laufens war es größtenteils Still. Sie erreichten die Treppe, die in den ersten Stock führte. Als sie oben waren, ließ Sebastian Leto erst einmal den Ausblick genießen, den man oben, von dem Balkon, wie Sebastian den Gang immer nannte, hatte.
Nach einigen Minuten des Wartens, spazierten beide weiter zu den Schlafsälen, wo sein neuer Ort der Ruhe und Erholsamkeit war. Es war im selben Raum, wo auch Sebastian schlief, er zeigte erst sein Bett und dann schließlich das von Leto.
Die Freude war ihn Sichtlich anzusehen. Nun erzählte Sebastian von den neuen Baderäumen im anderen Flügel, wo Leto jetzt immer hingehen könne.
Als sie wieder auf dem langen Gang waren, wo man hinunter schauen konnte, sah Sebastian Snizzle und da fiel es ihn wieder ein, heute gingen die Lehrstunden schon Mittag los. „Ist es schon so spät?“, fragte er sich. Er verabschiedete sich schnell von Leto, der nun etwas verdutzt drein schaute. Der hohe Novize erzählte schnell seine Lage, der Novize nickte und verabschiedete sich ebenfalls. Dann ging Sebastian die Treppen wieder herunter und rannte seinem Meister hinterher.

Erst in der Bibliothek holte Sebastian seinen Meister ein. Er begrüßte ihn Ehrwürdig. Varyliak war ebenfalls in der Bibliothek, er war gerade dabei ein altes Buch zu lesen. Der hohe Novize erkannte aber nicht wovon es handelte.
„Das trifft sich ja gut!“, begann nun Snizzle die Übungsstunden. „Heute werden wir die beiden schon erlernten Zauber verbessern, aber nicht hier, sondern draußen im Freien. Ich hoffe ihr habt nichts dagegen?“, Stellte er die Frage seinen beiden Schülern. „Mir macht es nichts aus, Meister, ich freue mich schon zu sehr das es weitergeht!“ Varyliak stimmte dem ganzen mit einem nicken zu. „Nun gut, so geschehe es, folgt mir!“
Snizzle setzte sich langsam in Bewegung, Varyliak und Sebastian folgten ihn gehorsam, im Entenmarsch liefen sie erhaben mit.
Sebastian, der letzte des Gliedes, schloss die Bibliothektür, die wie immer, zumindest so lange Sebastian sie kannte, knarrend ins Schloss fiel.
Er konnte sich Glücklich schätzen, er durfte die Schriften studieren, das konnten nicht alle, und so erfreute er sich immer mehr. Er dachte über dies und jenes nach, an seine Laufbahn, wie alles begonnen hatte und so musste er auch wieder an seine gefährdeten Eltern dachten, die im Krieg, auf dem Festland, dabei waren. Seine Stimmung schnellte zur Traurigkeit. Eine nicht besondere Eigenschaft von Sebastian war, das er mit niemanden über seine Gefühle oder Sorgen redete und so kam es, das keiner ahnte, das Sebastian im Inneren ein trauriger Mensch war.
„Sebastian!“, hörte er eine Stimme von weitem hallend, „Sebastian, was ist mit dir?“ Der hohe Novize erhob seinen Kopf und bemerkte das ihn sein Meister die ganze Zeit angesprochen hatte, er selber war aber so tief in seinen Gedanken verwickelt, das er dies nicht richtig mitbekam. „Ah, er ist wieder zu uns zurück gekehrt, was für eine Ehre für uns!“, aber Sebastian merkte schnell das es spaßig gemeint war, er sah ein Grinsen in des Meisters Gesicht.
„so da nun alle Anwesend sind“, wieder huschte ein schmunzeln über sein Gesicht, „können wir ja mit dem Training beginnen!“
Sie standen nun hinter der Brücke, Sebastian hatte in seinem Trance Zustand nicht mitbekommen, das sie durch das Klostertor und über die Brücke gelaufen waren. Sebastian schaute gen Himmel, Wolken zogen auf und tauchten so mansche schönen Fleckchen in kühlen Schatten.
„Eurer größtes Problem kennt ihr ja hoffentlich – eure Konzentration!“ Beide schauten etwas bestürzt, aber nickten schließlich. Snizzle führte noch mehrere Male die Zauber durch, erklärte jeden Schritt bis zur kleinsten Kleinigkeit. Die beiden Schüler schauten und horchten gespannt darauf, und verfolgten mit ihren Augen jede Handbewegung, die ihr Meister vollführte. Sebastian und Varyliak wollten schon zu ihren Runen greifen, als sie Snizzle unterbrach: „ Halt, wartet! Habe ich was gesagt, das ihr eure Runen nehmen solltet?“ Die Brüder Innos steckten die Runen schnell wieder zurück und taten so, als hätten sie nichts gemacht, als sie die beiden dann aber anschauten mussten sie lachen und so lächelte auch ihr Meister, „Nichts geht über glückliche und freundliche Schüler!“, lobte er die beiden. „Aber nun los, sonst wird das heute nichts mehr.“ Er zeigte auf einen großen Fels, abgerundet durch Wind und Wasser, er ragte gleich 4 Fuß neben dem Weg heraus. „Setzt euch da hin und versucht euch zu konzentrieren, vertreibt alles aus eurem Kopf, so das nur noch die Sinnesleere vorhanden ist.“
Die beiden Schüler überlegten nicht lange und setzten sich in Bewegung. Sie kletterten auf den glatten Stein, was schwerer war als es aussah. Doch schließlich waren sie, etwas außer Puste, oben angekommen und so machten sie es sich bequem und versuchten sie zu konzentrieren.

Sebastian saß nun neben Varyliak im Schneidersitz, Die Augen hatte er geschlossen. Er merkte das es kühler wurde, doch das hielt ihn nicht von seiner Konzentration ab.
Die Zeit verging wie im Fluge, so empfand der hohe Novize zumindest. Der Nachmittag erfreute sich an seinen letzten Stunden und Sebastian konnte seine Gedanken, immer mehr und mehr, besser beherrschen.
Sein Freund Varyliak hielt es nicht mehr aus, er verabschiedete sich und ging, jetzt bemerkte auch Snizzle, das seine Schüler schon ein ganzes Weilchen auf dem Stein gesessen hatten. „Entschuldige, ich hatte durch mein intensives Lesens, die Zeit völlig vergessen.“ Er schaute dabei etwas beschämend drein. „Doch nun gut, komme her, wir werden jetzt noch ein wenig die Zauber verbessern, bin ja mal gespannt, ob das lange Sitzen etwas gebracht hat.“ Der Meister schmunzelte ein wenig, wurde aber schnell wieder Ernst. „dort drüben, siehst du das Unkraut?“ Er zeigte mit gestrecktem Arm auf eine kleine Fläche von niedrigen Pflanzen, „Verbrenne es.“
Sebastian sagte nichts weiter dazu und machte sich direkt an die Arbeit. Er nahm den kleinen Runenstein aus seiner Robe, schloss die Augen, und dachte an das Feuer und Feuerpfeile. Kaum ein paar Sekunden waren vergangen da war auch schon der Feuerpfeil in Sebastian rechter Hand anzufinden. Der hohe Novize warte auf keine weiteren Anweißungen, er schoss das Feuer auf die kleinen Pflanzen, die lichterloh brannten, da sie ausgedorrt waren.
„Nicht schlecht, mein Schüler, ich sehe, du lernst schnell. Aber wenn man in einem Kampf ist, kann man nicht erst die Augen schließen und still in der Gegend dastehen. Probiere deine Augen offen zu halten, ich werde dich angreifen, OK?“ Sebastian nickte etwas zögerlich, er war ein wenig aufgeregt. „Was ist, wenn ich den Feuerpfeil in der Hand habe?“ Sein Meister lachte, „Zu dem Zeitpunkt bin ich dann schon in Sicherheit, mach dir keine Sorgen.“
Beide begaben sich in Kampfposition, Snizzle mit seinem Kampfstab und Sebastian mit der Feuerpfeilrune. „Los!“, schrie der Meister und stürmte mit dem Kampfstab auf Sebastian los. Dieser wisch geschickt aus, wobei er aber ganz vergas, den Feuerpfeil hervorzuzaubern. „Der Zauber, Sebastian!“ Sebastian versucht im Kampfgewimmel an die Kraft der Rune, der Feuer, zu denken. Es gelang ihm, was ihn verwunderte, da er nicht seine ganzen Gedanken des Zaubers aufbrachte, da er schließlich noch den angriffen seines Meisters ausweichen musste. Der hohe Novize spürte das altbekannte Grabbeln, was aber nicht mehr so stark zu spüren war, wie noch vor einer Woche.
Auf seiner Stirn bildeten sich die ersten Schweißtropfen und er atmete schneller. Doch in diesem Augenblick, brachte er den kleine Feuerball hervor, welcher jetzt in seiner Hand schwirrte. Snizzle machte ein paar Schritte zur Seite und Sebastian Verschoss den Pfeil in den Himmel.
Sein Herz pochte laut, er nahm eine Flasche Wasser und trank daraus. Seine Mundhöhle war von dem ganzen Training ausgetrocknet.
„Los gleich noch mal!“, entgegnete der Meister Sebastian. Dieser schaute erst etwas verduzt, willigte aber schließlich ein.
So wiederholte sich das Spiel bis in den frühen Abend hinein, bis schließlich Snizzle die heutigen Lehrstunden beendete.
Während sie die große Steinbrücke überquerten, unterhielten sie sich noch über einige Taktiken, oder anderen eher unwichtigeren Sachen. Auf dem Innenhof verabschiedeten sie sich schließlich.
Sebastian ging zum Refektorium, durch das ganze Training hatte er großen Hunger bekommen und so aß er dies und das. Der Tisch war wieder reichlich gedeckt, obwohl die meisten ihr Abendmahl schon hinter sich hatten, so waren noch so zirka 10 andere Personen in der Halle. Als er gerade in eine leckere Schafswurst biss, beschloss er, sich heute schon, nach dem Mahl in sein Bett zu gehen. Gesagt, getan. Er verließ, mit vollgestopften Bauch den Speisesaal, ging die Treppen hinauf. Der Raum war an diesem Abend noch leer, kein Wunder, die Sonne war ja auch gerade erst in den Bergketten verschwunden.
Er legte sich auf sein Bett und wachte noch ein wenig, bis er schließlich einschlief.

Die Nacht war bitter Kalt, sowie die Träume von Sebastian. Er sah wieder die Hauptstadt, die Orks und seine Eltern. Er sah bildlich vor sich die Verwüstung, die die Orks hinterließen. Überall brannte es, Händler und Bauern rannten durch die zerstörten Straßen, gefolgt von den Orks.
Er wachte schwer atmend auf, er beugte sich vor, und saß nun in seinem Bett. Ihm fror es und er zitterte fürchterlich. Schweiß trat ihm aus der Stirn und den Achseln.
Die anderen schliefen gemütlich, ihnen schien die Kälte nichts auszumachen. Sebastian zog sich eine dicke Schafsfelldecke über und ging in das Badehaus.
Es war Rabenschwarze Nacht, kein einziger Stern war zu sehen, da die Wolken diese verdeckten. Das laufen fiel ihm schwer, durch das zittern, er hatte so eine Art Schüttelfrost erlitten, ausgelöst, durch die Kälte und dem Schweiß.
Sebastian erreichte schließlich die Baderäume, er kochte sich Wasser auf, und schüttete es mühsam in eine Wanne. Es verging einige Minuten ehe diese voll gefüllt war.
Der hohe Novize war sichtlich erschöpft, er stieg in die Badewanne ein, das Wasser war heiß, doch er biss die Zähne zusammen saß schließlich drin. Es tat gut, Sebastian merkte, wie die Wärme in seinen Körper eintauchte und ihm immer wohler wurde. Das zittern ließ nun nach und so machte er es sich bequem in der Wanne. Doch seine Augen suchten nach Schlaf, sie fielen dem hohen Novizen immer wieder zu und auch sein Kopf nickte in immer häufigeren Abständen ab. So kam es, das er, in der Wärme des Wassers wieder einschlief.
Stunden vergingen und ein lauter Knall ließ Sebastian hoch fahren, Der Donner grollte über das Kloster, Regen bildete weite Pfützen im Innenhof, der Himmel selber war in einem dunkelgrauen Ton eingefärbt.
Erst jetzt bekam Sebastian mit, das er unabsichtlich eingeschlafen war. Das Wasser war zu seiner Verwunderung noch lau warm. Der hohe Novize stieg auf und trocknete sich ab und verließ, angezogen, den Raum und befand sich auf dem langen Balkon. Es schien, als wäre es noch Nacht, doch sah Sebastian mehrere Novizen in das Refektorium gehen.
Er selber hatte durch sein nächtliches Abenteuer auch Hunger bekommen und so folgte er den Novizen in den Speisesaal.
Er lief einigermaßen geschützt vor dem Regen unter dem Vordach des Klosters.
Der hohe Novize nahm sich allerlei Essen mit, er wollte es unter dem Vordach auf einer Bank genießen. Er liebte es dem Donnern zu zuhören und den Blitzen nachzuschauen.
So vergingen ein reichliche Stunde bis sich Sebastian schließlich aufrappelte.
Er wollte weiter trainieren und so beschloss er, in den Übungsraum zu gehen, um zu schauen, ob schon sein Meister anwesend sei. Sebastian machte einen Umbogen, damit er nicht nass werden konnte. Als er dann den Raum erreicht hatte, trat er durch die Türschwelle und schaute sich in der Bibliothek um. Sebastian erschrak, als ihm einer ein lauten „Innos zum Gruß“ entgegenrief. Er drehte sich um und sah im Sessel seinen Meister sitzen. „Innos zum Gruß, Meister, schon so früh beim studieren?“

Doch bevor Snizzle antworten konnte, kam Varyliak zu Tür herein und begrüßte die beiden mit müder Stimme.
„Ahh, das ist gut, beide zusammen, da kann ich euch doch gleich den neuen Zauber beibringen.“ Die beiden Schüler setzen sich auf den kalten Steinboden der Bibliothek und schauten zu ihrem Meister hinauf. Dieser konzentrierte sich kurz und schon entsprang ein kleiner Eisball aus seiner Hand. Dieser schwebte, ähnlich wie der Feuerpfeilzauber über der Handfläche. Snizzle zögerte nicht lange und schoss den Zauber gen Fackel, diese erlöschte durch die Kälte. Der Raum wurde dadurch dunkeler.
„So das war es auch schon, es ist das selbe Prinzip wie beim Feuerpfeil, nur nicht an Wärme, sondern an Kälte denken und das war es auch schon. Ach, ihr benötig eure Elementarrune, daraus gewinnt der Eispfeil seine Kraft.“
Die beiden Schüler sprangen auf, und holten ihre Runen heraus. Sebastian und Varyliak begannen zu gleich. Der hohe Novize atmete tief durch, seine Gedanken drehten sich nun nur noch um tiefste Kälte. Sein Körper wurde kalt, von außen nach innen, aber er ließ nicht ab, er konzentrierte sich weiter. Mit einem Mal hielt er die kleine Kugel in der Hand, sie strahlte Kälte aus und so verschoss sie Sebastian gleich an eine Fackel, die ebenfalls, wie zuvor, auslöschte.
Varyliak war nach kurzer Zeit auch so weit. „Na, war doch gar nicht so schwer, oder?“, sprach nun wieder Snizzle mit ihnen. „Wir müssen uns ein wenig mit dem Training beeilen, die Zeit rinnt durch unsere Hände und wir haben noch viel vor uns! Daher lehre ich euch schon morgen den letzen Spruch. Da es jetzt aber draußen stürmisch ist und es regnet, verschieben wir die Praxis auf heute Nachmittag und befassen uns noch ein wenig mit der Theorie. Snizzle lief durch die Regale und suchte bestimmte Bücher, so sah es zumindest für Sebastian aus. Er blieb an einer Stelle stehen und winkte seine beiden Schüler zu sich. „Sehr her, lest in diesen Schriften, sie befassen sich mit der Elementarrune und Wahnsinn. Geht dort drüben an die Buchständer, ich selber werde auch lesen, aber etwas anders.
Sebastian zog eines der Bücher heraus und wunderte sich zugleich über die Leichtigkeit von dessen, trotz der Dicke, die das Buch aufwies. Er ging zu einem der Ständer, legte das Buch darauf und schlug die erste Seite auf. Die Schriften schienen noch nicht zu Alt zu sein, keine Spur von Vergilbung oder dergleichen.
Und so vergingen die Stunden des Studierens für die Schüler, bis schließlich der Nachmittag erreicht war.

Doch das Wetter spielte ihnen einen Streich, es regnete nach wie vor. Snizzle, Sebastian und Varyliak standen unter dem Vordach und schauten auf den Hof. Kein einziger Novize arbeite mehr auf dem Feld, Adanos schien etwas dagegen zu haben.
„Hört zu, meine Schüler. Die Praxis hat bei diesem Wetterspiel keinen Sinn und die Theorie habt ihr wohl genug. Somit schlage ich vor, das Studium hier an Ort und Stelle auf sich beruhen zu lassen und es morgen, in des Tages Frühe fortzusetzen.“ Sebastian überlegte erst, bis er schließlich einsah, das es keinen Sinn machte und so stimmte er ein, Varyliak kurz danach ebenfalls. „OK, also dann bis morgen früh, Meister, möge Innos mit euch sein“, fuhr Sebastian fort, worauf Snizzle erwiderte: „Ja Wohl, möge er mit uns sein.“
Alle drei bewegten sich in verschiedene Richtungen, Sebastians Ziel war das Refektorium, da er von dem ganzen lesen etwa Hunger bekommen hatte. Er nahm sich etwas Brot, Schafswurst und Milch mit an seinen Tisch. Der hohe Novize war der einzigste, was ihm selber auch ganz gut gefiel, da er nicht viel Lust hatte, sich zu unterhalten, er wollte erst einmal entspannen und so begab er sich nach dem üppigen Mahl auf sein Zimmer. Ein paar andere Novizen lagen auf den Betten und unterhielten sich mit anderen. „Innos zum Gruß, Brüder!“, rief Sebastian laut durch den Raum, die meisten grüßten zurück. Sebastian legte sich voll bekleidet auf sein Bett und dachte über dieses und jenes nach, bis er schließlich einschlief.
Sein Schlaf war ruhig und Traumlos. Ein lautes grollen ließ den hohen Novizen hoch schrecken. Übermüdet schaute er sich im Raum um, es war dunkel. Donner und Blitze zuckten vom Wolkendach.
Von seinem Bettnachbarn kam ein leises schnarchen. Sebastian stand auf und verließ den Raum, er ging langsam den Balkon entlang, Das Kloster war soweit finster, außer aus ein paar vereinzelten Fenstern strahlte Licht hindurch. Der Regen hatte auggehört, trotz der dicken Wolken, die noch tief über dem Kloster hingen. Hin und wieder taten sich größere Pfützen auf dem Innenhof breit, die man immer im Blitzesschein des Wetters sehen konnte.
Er ging die Treppen herunter, geführt von dem verlangen nach etwas Flüssigen. Sebastian erreichte so den Weinkeller, indem noch jede Menge los war. Der hohe Novize wusste erst gar nicht wo er sich hinsetzen sollte, bis er schließlich in der hinteren Ecke des Raumes noch ein paar freie Plätze erblickte. Er winkte einen Wirt herbei, der auch nach geraumer Zeit kam. Sebastian hatte aber Verständnis, er war schließlich nicht der einzige, der was zu trinken haben wollte. „eine Flasche Wein, bitte“, stieß Sebastian freundlich aus. „Das macht 15 Goldstücke“, sprach der Wirt mit brummiger Stimmer. Er war ein schon etwas in die Jahre gekommener Mann, mit einem Bierbauch und Vollbart. Er trug nicht wie die Anhänger von Innos ein Robe, sondern normale Bauernkleidung und einer Schürze.
Sebastian kramte in seiner Robe herum und fand schließlich seinen Geldbeutel, er zählte die Goldstücke behutsam ab und überreichte diese dem Wirt. Wenige Minuten später standen vor dem hohen Novizen eine Flasche Wein und ein Glas. Er schenkte sich die rote Flüssigkeit ein, schwenkte das Glas unter der Nase und nahm einen Schluck. „Kein schlechter Jahrgang“, sagte er zu sich selbst.
Er saß noch eine knappe Stunde, die Flasche war fast leer und so beschloss Sebastian, sich nun endgültig in sein Bett zu legen und nicht vor morgen früh wieder zu verlassen. In seinem Zimmer angekommen, tapste er vorsichtig bis zu seinem Bett vor, zog seine Robe aus, streckte sich noch einmal und legte sich schließlich hin.
Am nächsten Morgen wachte er durch das allgemeine Raunen der Novizen mit auf. Seine Augen schloss er aber sofort wieder, die Sonne schien ihm genau ins Gesicht. Sein Kopf brummte von dem Wein des vorigen abends. Erzog seine Decke über den Kopf und versuchte noch ein wenig Schlaf zu finden.
Und den fand er auch, so das er den Morgen verschlief. Er wachte erst gegen Mittag auf. Als er mitbekam, wie spät es schon war, schreckte er auf, zog sich seine Robe über und rannte zur Bibliothek. „Hoffentlich haben sie noch nicht mit dem neuen Zauber angefangen“, flehte Sebastian. Als er angekommen war, schob er die knarrende Tür auf. Er trat über die Schwelle und schaute sich im Raum um. Der einzigste der Anwesend war, war sein Mitschüler Varyliak, von seinem Meister Snizzle oder sonst einem anderen war keine Spur zu sehen.
Als Sebastian seinen Kameraden begrüßt hatte, trat erst einmal Stille ein. Bis sich schließlich regte: „Wartest du schon lange hier?“, „Nein, habe verschlafen, aber anscheinend bin ich nicht der einzigste“, beide lachten, welches von dem Aufgehen der Bibliothekstür unterbrochen wurde, ihr Meister stand auf der Schwelle, seine Gestalt war schwarz, da er mit der Sonne ging. Die Beiden Schüler begrüßten ihn freundlich, ohne das ihr Meister was sagen konnte.
19.08.2003, 19:17 #1807
sphero
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Was ist im Stryforum los? -
achso, na dann kann der hier geschlossen werden... meinerseits... ;)
19.08.2003, 19:21 #1808
sphero
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RPG - Absprachen # 3 -
@ Snizzle: wann postet ihr mal wieder? ^^

@ Varyliak: dito ^^
19.08.2003, 21:32 #1809
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RPG - Absprachen # 3 -
@ shak: es geht um die wiedergeburt, nd alles drum herum, ich finde es interessant...wir müsse´n das interview ja nicht an einem tag machen, vll so 10 min, auf zwei tage verlegt, oder ich stelle dir paar fragen, du antwortest in aller seelen ruhe, und wenn ich dann noch ein paar rückfragen hab, stell ich sie...

@ rhobar: wenn meinst du, wer soll mit marduk posten?
19.08.2003, 21:34 #1810
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Suche Midi von Orange Blue -
quote:
Zitat von Masterdragon
Aso.

Naja die MP3 hab ich schon Nightm4res quelle nun bekommen :D

Kann man MP3s in midis umwandeln ?



ja kann man, man man solche bestimmten progies, dann geht das...
20.08.2003, 14:54 #1811
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[KWG]Knights of WoG - Der WC3 Frozen Throne-Thread #2 -
@ master: kannste es dir mal verkneifen immer wieder neue einzustellen, man kennt sie noch gar nicht und sind schon im kwg, könnteste mal mit uns absprechen!! ach und wieso bestimmst du das überhaupt?

@ Sucher: sag ich doch!! :D
20.08.2003, 15:00 #1812
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Die DDR -
als würde man in seinen ersten drei jahren so viel erleben ^^ :D

naja, nochmal zu den pfanden, meinst du die, wo immer eine ganze menschenmasse so einen hinternislauf absolvieren mussten? das war immer pflicht in der ddr...
20.08.2003, 15:12 #1813
sphero
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RPG - Absprachen # 3 -
quote:
Zitat von Shakuras
Solch eine Schwertweihe, die ja schon etwas besonderes ist, sollte ine guter und geschickter Poster - meiner Meinung nach - verfassen.
Davon gibt es ja genügend bei uns, oder etwa nicht? ;)

@Seppl:
Zweite Variante gefällt mir besser.Du sendest mir die Fragen zu und ich beantworte sie in Seelenruhe.Aber nimm lieber ein anderes Thema.
Diese Quest, wenn man es denn gar so bezeichnen darf, ist nicht wirklich interessant.Es dient eigentlich nur dafür, dass ich meine Veränderung an meinem Char eine Einleeitung geben kann.Mehr nicht.
Es ist eigentlich nur so ein drumherum.

Aber wenn du unbedingt möchtest, machen wir auch darüber ein Interview.Das wird den Lesern, wenn man es veröffentlicht, wohl aber nicht soo ansprechen, weil es sich im Grunde genommen auch aufem Glaube bezieht.
--

Jaja, ich weiss.Ich bin ein Freak und Wahnsinniger.Man könnte glauben, ich denke wirklich an Innos.



naja, ich stell dir mal paar fragen per icq, dann werde ich sehen, was man daraus machen kann!! ;)
20.08.2003, 15:13 #1814
sphero
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Weinkeller des Klosters -
quote:
Zitat von Snizzle
Manmanman, noch mehr Arbeit...
Wir sollten mal eine Beförderungssperre bis mal wieder die Liste leer ist einführen! :D

Naja, HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH nochmal.



ich bin ja wohl pflegeleicht... ^^ ach und poste heute abend mal, oder eher... ^^
20.08.2003, 15:25 #1815
sphero
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[KWG]Knights of WoG - Der WC3 Frozen Throne-Thread #2 -
quote:
Zitat von Sucher
-_- > -.-


muss man diesen spam jetzt verstehen?
20.08.2003, 15:26 #1816
sphero
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Suche Midi von Orange Blue -
sucht ihr die midis für handy, oder für was?

/edit:

quote:
Zitat von Yerodin
mal ein paar:
http://www.ringtones4all.com
http://smskohle.dhd24.com/logos+toe...n.php?auswahl=1
http://www.mobileringtonez.de

Falls jmd ein Siemenshandy hat das mmf's abspielen kann:
http://www.ray1.net/mmf

härteres:
http://www.angelfire.com/biz5/braaar/page5.htm

Und der Allrounder:
http://www.musicrobot.com/

20.08.2003, 15:55 #1817
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[KWG]Knights of WoG - Der WC3 Frozen Throne-Thread #2 -
wieso macht er das? hat gar keine rechte dafür, oder doch? voll scheiße, könnste wenigstens mal fragen!!!
20.08.2003, 16:13 #1818
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Ein progi was die datenmenge zählt!! - Ein progi was die datenmenge zählt!!
ja, so was brauch ich, ich habe aber einen router, oder besser ich gehe darüber ins ini, und nun bräuchte ich so ein progi, was mit router, funzt...
20.08.2003, 17:41 #1819
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[KWG]Knights of WoG - Der WC3 Frozen Throne-Thread #2 -
quote:
Zitat von Masterdragon


Cifa ist Shaman. ICH werd ihn fragen und das ändern.

Ich bin Leader weil ich der Leader bin

hatte doch die idee. und ich hab den clan im b.net geöffnet.

Wir sind jetz wieder 14 da Rachid aufhört (yuhuu:D )



oh wow, ich habe eine idee und bin jetzt der chef... lol!! und das im b-net hätte auch jeder andere machen können...

schade das rashit aufhört, mit ihm gab es immer fun!! :(
20.08.2003, 17:42 #1820
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Ein progi was die datenmenge zählt!! -
quote:
Zitat von Rango
Da fällt mir jetzt nur "Dsl - Speedmanager" ein...

Damit kannst du aba nur zählen lassen was du mit deinem Rechner an datenaustausch hast/hattest. Unabhängig davon, was durch den Router geht...



ja will ich ja auch, nur von meinen, aber viele progies haben das problem, das sie keinen datenaustausch erkennen wegen dem router...

kannste mir mal den link geben? :)
20.08.2003, 17:44 #1821
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Die DDR -
quote:
Zitat von Diontar


Naja ich glaub dann doch, dass das ein wenig mehr als 3 Jahre waren. Immerhin kann man... ich sag mal "Staatsgewalten" nicht von einem auf den anderen Tag abschalten/ umstellen. Das dauert schon noch seine Jahre... also 4 sind mindestends drin :D :)



lol, ja stimmt schon, hast recht...

ich weiß noch, als obstmangel von anderen staaten, war, wo jede person eine banane in der woche bekommen hat, meine oma hat sie immer meinen eltern gegeben... ;)
20.08.2003, 18:35 #1822
sphero
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Noerknahr??? -
lol, weil er nur scheiße geschrieben hat, über dinge, die man eigentlich hier nicht sagen sollte... ^^
20.08.2003, 20:23 #1823
sphero
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[KWG]Knights of WoG - Der WC3 Frozen Throne-Thread #2 -
quote:
Zitat von CiferXIV
wieso ständig neue?

der Sinn is doch ein Clan für TFT spielende WoG-Member, oder nich?

und abgesehen von Perfect trifft das auf alle zu. auch die paar, die ich noch aufgenommen hab. also warum nicht? wieso sollten sie keine Member sein können, nur weil sie später auf den Clan aufmerksam geworden sin?

so, un ab morgen is wieder Schule bei mir, also weniger Zeit zum zockn



och die armen, könnteste aber wenigstens mal uns bescheid sagen!!! und wer hat dir erlaubt einfach so mal welche einzustellen? ^^
20.08.2003, 20:52 #1824
sphero
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[KWG]Knights of WoG - Der WC3 Frozen Throne-Thread #2 -
quote:
Zitat von Masterdragon



Tjoa ich hatte Die idee und nicht einfahc nur eine Idee.

perfect ist nunr auch ein WOG´ler

14 sind genug wir sollten keinen 100 mann clan haben.



was hattest du denn noch, ausser der idee? worauf wir ohne dich bestimmt nicht gekommen wären...
21.08.2003, 15:09 #1825
sphero
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[KWG]Knights of WoG - Der WC3 Frozen Throne-Thread #2 -
quote:
Zitat von Mendon
Es dürfte auch in unseren Clan durchgedrungen sein, dass "Die Nacht des Raben" ab sofort erhältlich ist :D
Klick!
Ich hoffe nur, dass mein W3 Zocken nicht so darunter leiden wird, weil ich diesen Clan echt toll finde, aus dem einfachen Grund, dass echt jeden Abend mind. einer von Euch on ist im bnet. Also dann, vll. komme ich heute etwas später dazu ;)
Bin nun zocken! Bis später.



was schon jetzt? also gibt es das schon im laden? ich will es!!
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