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Alle Beiträge von Don-Esteban.
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02.04.2002, 18:00 #1
Don-Esteban.
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[GM] In den Wäldern der neuen Kolonie -
Don-Esteban hatte die Wanderung bisher sichtlich genossen. Mit den Gefährten aus dem Sumpf und Meditate konnte man trotz der angespannten Situation ein gutes Gespräch führen, das Wetter versuchte die Gefährten glauben zu machen, dass der Wonnemonat nicht mehr weit sei und der Don konnte putzige Liebesspielchen von Käfern und Asseln beobachten. Als er am Himmel einige Harpyien ausmachen konnte, fielen ihm wieder die ungeklärten Fragen hinsichtlich des Paarungsverhaltens und der Vermehrung dieser ausschließlich weiblichen Species ein. Als sie den Wald betraten, war natürlich keine Zeit mehr für hochgeistige Gespräche. Die Gefährten nahmen die Jagd auf.

"Ist euch aufgefallen, wie der Wald hier aussieht? Als wäre er von einer Seuche befallen. Die Blüten sind blaß und die stimmen der Tiere verängstigt. Von den Bäumen die langen Flechten sehen eher aus wie Tentakeln als wie normale Flechten. Ich fühle mich hier nicht wohl und das will was heißen bei einem alten Schwarzmagier."

Der Schwarzmagier schritt von nun an behutsamer und versuchte, auch die Gefährten zur Ruhe zu bringen. Die Gruppe der Magier bewegte sich von jetzt an schweigend vorwärts.
04.04.2002, 10:05 #2
Don-Esteban.
Beiträge: 5
[GM] In den Wäldern der neuen Kolonie -
Der Don hatte die Nacht an einen Baum gelehnt verbracht und eine halbwegs angenehme Schlafhaltung gefunden. Seine Träume waren wirr, er sah sich von wandelnden Bäumen, fleischfressenden Pflanzen und Pilzen die tödliche Gifte versprühen umgeben. Vor allem aber brachte ihn immer wieder um den Schlaf, dass er immer wieder mit magischen Waffen angreifen wollte, die Magie ihn aber jedes Mal selbst traf. Er konnte darin keinen Sinn entdecken und fühlte sich auf eigenartige Weise fremdmanipuliert.

Eigentlich war er froh, als die Nacht vorbei war und der Himmel sich endlich heller färbte. Trotzdem wurde es einfach nicht wirklich Tag. Dieser Wald hüllte sich in eine eigenartige Farbe. Irgendwo zwischen Nacht und Tag blieb das Licht gefangen. Dadurch wirkten alle Farben fahl und tot, als hätte man ihnen das Leben entzogen.

Selbst die Insekten und Vögel wirkten seltsam blass und farblos, obwohl der Wald vor Leben nur so wimmelte. Mit jedem Schritt vernichtete man hier hunderte von Tieren, als käme es hier nicht so drauf an. Die Schritte versanken in einem dichten weißen Moosteppich, der sich sofort wieder aufrichtete, wenn man den Fuß hob und das mit einer Gier, als wolle die Pflanze den Fuß eigentlich nicht mehr hergeben. Ein wirklich setsamer Wald.

Der Don lauschte auch den Waldgeräuschen, die sich von den gewohnten deutlich unterschieden. Dieser Wald wehklagte und drohte, klang aber auch auf seltsame Weise gierig. Die Geräusche von Fressen und Gefressenwerden hatte er noch nie so vordergündig gehört. Hier gab es weder schluchzende Nachtigallen noch trällernde Lerchen. Hier gab es nur den schaurigen Ruf des Kauzes, das sehnsuchtsvolle Rufen der Eulen, die schadenfrohen Schreie der Eichelhäher und die Triumphschreie der Raubvögel - und natürlich die Todesschreie der Opfer.
09.04.2002, 15:50 #3
Don-Esteban.
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[GM] In den Wäldern der neuen Kolonie -
Dem Don war der Rückzug aus dem Waldgebiet ganz angenehm und er schritt zügig voraus. Vielleicht konnte man ja auf fremdem Terrain eher etwas gegen diese hölzernen Geschöpfe tun, die schon gar nicht mehr an Bäume erinnerten. Vielleicht waren es ja in Holz verwandelte Dämonen, denen man mit Beschwörungsformeln bekommen konnte. Außerdem sollte man unbedingt mal die Schriftrollen der anderen Magieschulen sichten. Am effektivsten sollte hier doch alles sein, was Feuer und Blitz beinhaltet. Und davon sollten sich in der großen Tasche des don doch einige finden.

Aber zuerst hieß es einmal dem Wald zu entkommen. Und dann sollte man Krigga befragen, was hier eigentlich vor sich ging. Der lebte doch mit den Bäumen auf du und du.

Schade dass Meditate nicht mehr bei ihnen war. Die hatte doch auch so ein inniges Verhältnis zu Bäumen. Die hätte sicher auch Rat gewusst. Wie es der kleinen Magierin wohl ergangen war? Ob sie noch am Leben war? Obwohl der Anblick der übergroßen Monster ließ wenig Hoffnung aufkommen. Aber mit der Sache konnte man sich später beschäftigen. Erst mal gings hier wohl um das nackte Überleben. Und der Don wollte auf keinen Fall auf einem Seziertisch landen.
11.04.2002, 05:13 #4
Don-Esteban.
Beiträge: 5
[GM] In den Wäldern der neuen Kolonie -
Der Don hatte von dieser Unterhaltung nichts mitbekommen, stand er doch an anderer Stelle am Rand der Schlcuht und hatte fasziniert dem Treiben in der Tiefe zugesehen. Zwischen der Feuern und dem flüsigen Metall liefen eigenartige Wesen hin und her, die entfernt an Orks erinnerten, aber weit größer und kräftiger waren als die, die er bisher kennen gelernt hatte.

Das war wirklich überraschend und bedurfte näherer Untersuchung. Ohne zu zögern, schwang sich der Don über den Rand der Schlucht und begann bedächtig an einem der Seile hinabzusteigen.
11.04.2002, 21:24 #5
Don-Esteban.
Beiträge: 5
[GM] In den Wäldern der neuen Kolonie -
Der don hatte die schmalen Holzbrücken, die die Glutbecken miteinander verbanden schon gesehen. Das war das richtige Experimentierfeld für den Zauber Schattenbrand, den de Don schon lange mal in freier Wildbahn ausprobieren wollte. dieser Zauber hatte in den Übungsräumen die größten Verwüstungen verursacht und der Don war gespannt, wie er sich so in der wirklichen welt machen würde.

Der Don murmelte die vorgesehene Formel und öffnete die Hände. Zwischen den ausgebreiteten Händen entstand eine Kugel die aussah, als hätte sie alles Licht der Welt verschluckt und als täte sie es noch immer. die Kugel hatte keine feste Gestalt, sondern rotierte in sich, dabei waberte sie auf seltsame weise wie feuer, obwohl sie doch vollkommen schwarz war. Die ausgefransen konturen sahen aus, als wolle die Schwärze sich in der welt ausbreiten.

Dann riss der Don die Hände plötzlich auseinander und die schwarze Kugel wirbelte auf eine Gruppe Orks zu, die gerade eine hölzerne Brücke betreten hatten und auf die Kampfgefährten zustürmten.

Beim Auftreffen der Kugel auf der Holzkonstruktion unmittelbar vor den nun zum Tode Verurteilten krachte das Objekt plötzlich auseinander. Schwarzes Feuer ergoss sich wie flüssige schwarze Lava auf die Umstehenden und riss die Orks in die Tiefe. die Holzkonstruktion explodierte und die Stücke flogen wie Speere durch die Luft. die Orks verschwanden aufheulend in der Tiefe, die schwarzen Teile, die die Explosion der Kugel freigesetzt hatten, flogen wie riesige Fledermäuse durch die Schmiede um sich endlich lautlos auf einzelne Opfer niederzusenken. Dort setzten sie ihr unheilvolles Werk fort, indem sie einen weiteren schwarzen Brand auslösten.

Es sah gigantisch aud. Don sah sich um ob wenigstens einem der Gefährten sein wundervoller Zauberspruch aufgefallen war, aber es sah fast nicht so aus. Jeder hatte genug zu tun, seine eigene Haut zu retten.
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