World of Gothic Archiv Alle Beiträge von Cor Dalis |
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22.03.2003, 12:01 | #26 | |||
Cor Dalis Beiträge: 45 |
Das Sumpflager im Pyramidental # 6 -
Als Cor Dalis seine wohlschmeckende Mahlzeit beendet hatte und sich genüsslich die Finger leckte richtete er das Wort an seinen Mentor Shadak. << Vielen Dank für Eure großzügige Einladung, Meister Shadak. Der Schläfer wird Euch sicher reich für eure höfliche Gastfreundschaft entlohnen. Da Ihr mir freistelltet, mich ein wenig im Lager umzusehen, will ich nicht mehr als nötig von Eurer kostbaren Zeit beanspruchen und werde auf eigene Faust das Lager der Bruderschaft erkunden. >> Der gesättigte Schausteller verbeugte sich zuerst in Shadaks Richtung und dann in die Richtung des Templers Krieger, der ebenfalls Shadaks Gast gewesen war, und verabschiedete sich höflich: << Der Schläfer mit Euch, edle Templer! >> Shadak fand Cor Dalis' ausgesprochene Höflichkeit und Ehrerbietung mehr als angemessen, da es kaum noch jemanden gab, der einen so guten und respektvollen Umgang mit seinen Mitmenschen pflegte. Aber so, wie die beiden es hielten, war es für den Riesen auch in Ordnung, musste er sich auch vieeeeel längere Sätze anhören als für gewöhnlich mit anderen Gesprächspartnern, da Cor Dalis selbst in die einfachsten Dinge den Schläfer miteinbezog und ihn in hohen Ehren preiste. << Mach's gut, Dario! Du weißt ja, wo du mich findest... >> entgegnete der muskulöse Templer und blickte zu Krieger herüber, der nichts weiter als ein << Mmh-Mmh... Bis... Äh... bald! >> unter einem breiten Sumpfkrautkonsumsgrinsen hervorbrachte. Cor Dalis verließ Aidans Taverne und machte sich auf, das Lager der Bruderschaft im Pyramidental genauer zu erkunden... |
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22.03.2003, 18:09 | #27 | |||
Cor Dalis Beiträge: 45 |
Das Sumpflager im Pyramidental # 6 -
Nachdem Cor Dalis aus der Tavernentür ins Freie gegangen war, stapfte er frohen Mutes durch das Sumpflager und hielt inne, als er vom Übungsplatz aus Schwerterklirren hörte. Schnellen Schrittes hastete er in Richtung des Kampfplatzes, um zu sehen, was dort vor sich ging. Carras und Gohan lieferten sich einen erbitterten Übungskampf und keiner der beiden wollte nachgeben. Es hatten sich bereits ein paar schaulustige Templer und Novizen eingefunden und Cor Dalis stellte sich einfach in die Menschentraube dazu. Fasziniert beobachtete er die galanten Kampfbewegungen und sein Blick fiel auch auf eine wunderschöne Frau, die mit verschränkten Armen und einer unglaublichen Gelassenheit den Kampf aus nächster Nähe verfolgte. Der Rüstung nach zu urteilen musste es sich bei der attraktiven Beobachterin, der ein kleines putziges Hörnchen auf der Schulter saß, um eine Templerin handeln. Es wirkte, als ob sie auf jedes Detail im Kampfstil und bei den Bewegungsabläufen beider Duellanten Acht gab. Für Cor Dalis machte es den Anschein, als könnte die Templerin sogar ihre Lehrmeisterin sein. Cor Dalis blieb bis zum fairen Ende des Kampfes der beiden gleichstarken Kontrahenten, die sich zum Abschluss freundschaftlich die Hand reichten. |
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22.03.2003, 19:03 | #28 | |||
Cor Dalis Beiträge: 45 |
Das Sumpflager im Pyramidental # 6 -
Sein Weg führte Cor Dalis vom Übungsplatz, an dem gerade erst der imposante Trainingskampf stattgefunden hatte, hinüber zu der Bibliothek des Lagers. Cor Dalis traf vor der Bibliothek auf einen Novizen, der gerade nicht arbeitete und auch nicht irgendwie beschäftigt war, was im Sumpflager um diese Zeit eine Seltenheit darstellte, denn mutige Sammler von verschiedensten Pflanzen, Hüttenbauer, belastbare Gehilfen oder ausdauernde Krautstampfer wurden immer gebraucht. Der Feuerschlucker fühlte tief in seinem Inneren, dass er bereit war, dem Schläfer einen großen Teil seines Goldes zu spenden, um um die Gunst des wahren Gottes zu bitten und weitere leitende Visionen von ihm zu empfangen. So sprach Cor Dalis den pausierenden Novizen an. Im selben Moment verließ Cathal die Bibliothek. << Erwache, Bruder! Ich würde gerne von Dir erfahren, an welchem Ort ich eine heilige Spende für den Schläfer tätigen kann, auf dass er uns alle erleuchte und uns wohlgesonnen sei. >> Der Novize antwortete nach etwas längerem Überlegen: << Hier im Neuen Sumpflager gibt es keinen bestimmten Ort, an dem unserem Gott Spenden dargebracht werden. Es tut mir leid, aber du solltest mit einem der höhergestellten Meister der Bruderschaft sprechen. Allerdings wird es sehr schwierig für dich sein, ihr Gehör zu erlangen, da ihre Zeit äußerst kostbar ist und nur wenige Gläubige überhaupt mit ihnen sprechen dürfen. >> |
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22.03.2003, 19:25 | #29 | |||
Cor Dalis Beiträge: 45 |
Herzlichen Glückwunsch Champ -
Happy Birthday Champ! Ich hoffe, du hast mein kleines Geschenk schon ausgepackt :D ... |
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22.03.2003, 20:46 | #30 | |||
Cor Dalis Beiträge: 45 |
Das Sumpflager im Pyramidental # 6 -
Die Worte des Novizen beschäftigten Cor Dalis eine Weile lang. Der Neuling wollte sich in die Meditation vertiefen und stiefelte (eigentlich barfüßelte er, denn Cor Dalis besaß immer noch keine Schuhe oder Sandalen) zu Fortunos Hütte. Der Krauthändler mit der sanftesten männlichen Stimme im ganzen Sumpflager begrüsste seine Kundschaft: << Erwache! Ich habe Dich schon einmal hier gesehen. Du willst Dir sicherlich eine Ration Kraut abholen, ist es nicht so? >> << Der Schläfer mit Dir, Bruder Fortuno! Mich verlangt es in der Tat nach ein paar Stengeln Schwarzer Weiser, denn ich suche Rat und hoffe auf die Gnade des Schläfers, mir in der Meditation zu offenbaren, was ich tun soll. >> Fortuno kramte ein mit roter Kordel umschnürtes, aus Leinen zusammengelegtes Paket hervor, in dem sich, in einem kleinen Pappschächtelchen liebevoll verpackt, 5 Stengel Schwarzer Weiser und ein winziges Zunderkästchen verbargen, und hielt es Cor Dalis hin. << Das ist ja interessant. Ich hoffe, du wirst die Antworten finden, die du suchst, mein Freund. Hier, ich gebe Dir dieses spezielle Paket Schwarzer Weiser für nur 50 Goldmünzen. Ein kleines Zunderkästchen ist ebenfalls enthalten. Ein Söldner hat es bei mir in Auftrag gegeben, aber seine Bestellung nie abgeholt. >> Der Gaukler öffnete seinen Geldbeutel und entnahm 50 Goldmünzen, die er Fortuno in die Hand drückte. Im Gegenzug bekam er das spezielle stilvolle Krautpaket. Cor Dalis wollte sich nun zur Meditation zurückziehen, also setzte er sich im Yogasitz an einen freien Platz vor dem See, in dem Shadak und er heute Morgen geschwommen waren. Cor Dalis löste die rote Kordel um das Krautpaket, enthüllte das Leinentuch und entnahm dem Pappschächtelchen einen Schwarzen Weisen und das Zunderkästchen. Er zündete sich den Sumpfkrautstengel an, packte das Zunderkästchen zurück und verschloss das Paket wieder mit der roten Kordel. Der Neuankömmling ließ seicht den Kopf in den Nacken fallen und blies grüne Rauchringe aus. Cor Dalis überkam ein sanftes Gefühl von innerer Wärme und er schloß die Augen zur Meditation und legte seine Handrücken auf die Oberschenkel, wobei seine Daumen die Fingerkupppen der Zeigefinger berührten. In dieser Haltung verweilte er 3 Stunden regungslos, da sich in tiefer Trance vor seinem geistigen Auge verschiedenste Bilder manifestierten und sich wieder auflösten, ineinander übergingen oder verblassten. Er war ganz in sich gekehrt und als er aus seiner langen Konzentrationsphase erwachte und die Augen öffnete, war ihm bewußt, dass er für den Schläfer einen Altar erbauen sollte. Von unsagbar großem Tatendrang bewegt wollte Cor Dalis sogleich ans Werk gehen und suchte nach einem geeigneten Standort, um den Opferstock zu errichten. Der Platz, den der Schläfer ihm in seiner Meditation gewiesen hatte, war bald gefunden: In einer abgerundeten Mulde in der nördlichen Felswand am Rande des Lagers sollte der Altar errichtet werden. Cor Dalis sah diese Felsen an und er wusste, dass dies der heilige erwählte Ort war. |
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22.03.2003, 21:47 | #31 | |||
Cor Dalis Beiträge: 45 |
Das Sumpflager im Pyramidental # 6 -
Die Eingabe, die der Schläfer Cor Dalis geschenkt hatte, liess den jungen Gaukler sich genau vorstellen, wie der fertige Altar auszusehen hatte. Nun brauchte Cor Dalis nur noch geeignetes Werkzeug, um die Felswand bearbeiten zu können. Er ging zu den Novizen, die für den Hüttenbau unter Anleitung von Meister Burrez zuständig waren, und sah sich dort um. Es dauerte nicht lange, da erblickte Cor Dalis etwas abseits der Anderen einen Novizen, der mit zwei unterschiedlich großen Hämmern und verschiedenen Meisseln in schweißtreibender Arbeit Steinplatten auf die erforderliche Größe zerkleinerte. Cor Dalis benötigte solche Werkzeuge dringend und deshalb ging er auf den Novizen zu und sprach ihn freundlich an: << Sei gegrüßt, Glaubensbruder! Ich habe in einer Vision eine wichtige Aufgabe offenbart bekommen, für deren Erledigung ich Dein Werkzeug benötige. Würdest Du es mir für eine gewisse Menge Gold überlassen? >> Der Novize unterbrach kurz seine Arbeit, wurde nervös und reagierte abweisend auf Cor Dalis Angebot: << Nein! Das kann ich dir nicht geben. Meister Burrez wird sonst sauer auf mich sein und mich bestrafen, weil ich meine Arbeit nicht beendet habe. >> << Wenn Du Deine Arbeit beendet hast, Bruder, was machst Du dann mit dem Werkzeug? >> << Ich weiss nicht. Vielleicht brauche ich es irgendwann noch einmal. >> << Ich mache Dir einen Vorschlag: Ich nehme den zweiten Hammer und einen Meissel in die Hand und helfe Dir beim Bearbeiten der Steinplatten. Dafür erklärst Du Dich bereit, mir Deine Werkzeuge zu verkaufen! >> << Nun, wenn ich es mir recht überlege... Gut. Für 40 Goldstücke sollst du mein Werkzeug haben. Also, die Platten müssen in drei gleiche Teile zerkleinert werden. Um die Bruchkanten zu bearbeiten nimmst Du am besten diesen Meissel oder den etwas größeren. Schlag nicht zu fest zu, sonst wird die Steinplatte zerbrechen. Also an die Arbeit! >> Cor Dalis griff sich den Hammer und einen Meissel und zerkleinerte mit dem Novizen zusammen die restlichen Steinplatten. Schon bald hatte er die Handgriffe verstanden und die Arbeitsschritte wurden zur Routine. Nach gut einer Stunde mühevoller Anstrengung war es geschafft. Cor Dalis legte den Hammer nieder. Schweiß perlte von seiner Stirn und lief seinen Rücken hinunter. Der Novize bedankte sich erleichtert bei seinem Helfer: << Danke für Deine Hilfe! Du hast gute Arbeit geleistet und ich habe viel Zeit gespart. Meister Burrez wird sehr zufrieden sein. Ich werde ihm von Deiner lobenswerten Hilfe berichten. Nun, du kannst die Werkzeuge mitnehmen, aber sag mir doch bitte noch deinen Namen, mein Freund. >> Cor Dalis suchte 40 Goldmünzen aus seinem Lederbeutel heraus und gab sie dem Novizen als Bezahlung für das Werkzeug. << Mein Name ist Dario und es war mir eine Freude, einem Mitglied der Glaubensgemeinschaft des schlafenden Gottes meine Hilfe anzubieten! Möge der Schläfer Dich zum Licht führen, Bruder! >> Mit diesen Worten verabschiedete Cor Dalis sich von dem Novizen und packte die zwei Hämmer und die Meissel in verschiedenen Größen zusammen. Der Gaukler ging zurück zu der Stelle, an der der Altar des Schläfers errichtet werden sollte und fing nach kurzer Überlegung an, die Felswand zu behauen. Mit unermüdlichem Eifer war Cor Dalis bei der Sache. Er trieb seinen Meissel pausenlos in die Wand, auf dass durch die Vision des Schläfers geleitet ein prachtvoller Opferaltar entstehen würde. Mit leuchtendem Blick und einem fanatischen Feuer in den Augen besiegte Cor Dalis die Müdigkeit, den Hunger und den Durst. Er arbeitete die ganze Nacht durch. Niemand fühlte sich durch das gleichmäßige monotone Aufschlagen des Hammers auf den Meissel belästigt, da die Felswand gerade weit genug von den Schlafplätzen entfernt war und man in der Sumpfbruderschaft generell einen ruhigen und festen Schlaf hatte, was wahrscheinlich dem allgemein üblichen Krautkonsum zu verdanken war. |
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23.03.2003, 14:02 | #32 | |||
Cor Dalis Beiträge: 45 |
Das Sumpflager im Pyramidental # 6 -
Cor Dalis legte Hammer und Meissel nieder, als Burrez ihn ansprach. Bislang hatte er noch keine Pause eingelegt und hatte unnachgiebig an dem Altar des Schläfers gearbeitetet. Der Neuling drehte sich zu Burrez um und verneigte sich demütigst, bevor er sprach: << Der Schläfer mit Euch, Bruder! Ihr müsst der berühmte Meister Burrez sein. Wenn ich Eure überaus großzügige und lobenswerte Geste richtig deute, beabsichtigt Ihr, mir Gold zu überlassen, welches mir weder gehört noch gebürt. Ich brauchte die Werkzeuge für meine heilige Aufgabe und habe sie Eurem ehrenwerter Schüler abgekauft. Er ist der Einzige, der fortan über die Verwendung des Goldes in seinem Sinne urteilen kann, da es Teil seines persönliches Eigentums ist. Entschuldigt meine Undankbarkeit, verehrter Meister Burrez, aber ich kann dieses Gold nicht annehmen, da ich nicht befugt bin, es zu erhalten. Schnödes Gold vermag seit meiner großen Erleuchtung nicht mehr, mich glücklich machen, nur der Schläfer vermag einem gläubigen Bruder wahre Erfüllung und Glückseligkeit zu schenken. >> Cor Dalis legte sanft seine Hände um Burrez offen gehaltene, ausgestreckte rechte Hand, auf deren Handfläche sich noch immer die 40 Goldstücke befanden. Burrez rührte sich nicht, da er wie gelähmt war von den wohlgewählten ruhigen Worten des Gauklers, die ein Ausdruck seiner Selbstlosigkeit und unendlichen Hingabe für den Schläfer waren. Cor Dalis sah Burrez mit einem beruhigenden Blick an und Burrez fühlte, wie seine Hand sich entspannte. Behutsam und langsam schloß Cor Dalis mit seinen Händen Burrez rechte Hand, so daß seine Faust die Goldmünzen verbarg. Der Kartenzeichner ließ es geschehen und Cor Dalis sprach zu ihm: << Gehet in Frieden mit dem Segen des allerheiligsten Schläfers und sorget Euch um den gerechten Verbleib des Goldes. Ich werde mich nun wieder mit inbrünstigem Eifer meiner Aufgabe widmen. >> Und Cor Dalis verbeugte sich vor Meister Burrez und nahm Hammer und Meissel in die Hand, um die Felswand, die inzwischen schon grobe Züge erkennen ließ, weiter zu behauen. |
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24.03.2003, 23:43 | #33 | |||
Cor Dalis Beiträge: 45 |
Das Sumpflager im Pyramidental # 6 -
Die Fertigstellung des heiligen Altars des Schläfers war seine große Aufgabe und Cor Dalis bemühte sich, den Opferstock so prächtig und kunstvoll wie möglich zu gestalten. Er hatte nun schon 2 Tage lang ohne Speise, Trank und Schlaf durchgearbeitet und die Müdigkeit schien in seinem fanatischen Eifer, bestärkt durch seinen festen Glauben an den ehrwürdigen Schläfer, nicht Besitz von ihm ergreifen zu können. Sein zügiges Arbeitstempo war immer gleich geblieben, denn er konnte erst nach Beendigung seiner heiligen Aufgabe sein Fasten beenden und den erholsamen Schlaf suchen. Der Tag und Nacht unablässig behauene Fels hatte Gestalt angenommen und sich nach Cor Dalis Willen geformt: Der Grundaufbau war nun abgeschlossen. Der Neuling fühlte kurz darauf eine pulsierende Kraft in sich, ein Gefühl von Wärme durchzuckte seine Adern und trieb sein Blut noch schneller voran. Ohne dass er in den letzten Stunden Kraut gesehen, geschweige denn geraucht hatte, tat sich vor Cor Dalis' innerem Auge eine prächtige Vision auf, die ihm die heiligen Runen und Zeichen des Schläfers ins Gedächtnis einbrannte. Cor Dalis kannte viele -aber nicht alle- dieser sakralen Schriftzeichen von den verschiedenen Gewändern der Gläubigen, ihren Tätowierungen oder deren Schmuck, doch plötzlich schloß sich die Reihe der Zeichen und alles ergab einen Sinn für Cor Dalis. Die fehlenden Zeichen erkannte der Gaukler in aller Deutlichkeit in seinem Geiste, und auch deren Bedeutung blieb ihm nicht verschlossen, sondern wurde klar und erkennbar für Cor Dalis und schien sich automatisch in seiner Erinnerung zu festigen. Während Cor Dalis sich in Trance befand, nahm er -wie von einer fremden Macht gesteuert- den feinsten Meissel und den kleineren Hammer in die Hände. Dann meisselte er unterbewusst Ornamente, feine Rundungen, verzierte Erker und die heiligen Runen des Schläfers in das fertige Grundgerüst des Altars. Der Ort, an dem dem Schläfer Opfer dargebracht werden konnten, bekam in dieser Nacht den Feinschliff und würde nach dieser aufwendigen kunstvollen Bearbeitung sicher fertig sein. Noch immer hatte Cor Dalis seine Vision vor Augen, die ihn mit unbändiger Willenskraft weiterarbeiten liess und die Handgriffe schienen wie von selbst zu funktionieren. In seinem Trancezustand verlor Cor Dalis die Wahrnehmung für alles, was um ihn herum geschah, gänzlich. Er wischte sich nicht mehr den Schweiß ab oder wechselte das Werkzeug. Nicht einmal zu Blinzeln vermochte der gleichmäßig atmende Gläubige, der mit leerem Blick den Altar anstarrte, den er mit hoher Kunst bearbeitete. Seine einzigen Bewegungen waren das Neuansetzen des Meissels, das ewige Hämmern und das Wechseln des Standorts... |
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25.03.2003, 16:54 | #34 | |||
Cor Dalis Beiträge: 45 |
Das Sumpflager im Pyramidental # 6 -
Es war vollbracht! Cor Dalis, einer der Neuankömmlinge im Sumpflager, hatte den heiligen Altar des Schläfers fertig gebaut! In mühevoller Schwerstarbeit über 4 Tage und 3 Nächte, die ein hohes Maß an Kunstfertigkeit und Sinn für Ästhetik von dem übereifrigen fanatischen Erbauer abverlangte, formte der junge Gaukler eine Felswand im nördlichen Pyramidental nach seinem Willen zu Ehren des Schläfers, der ihn durch ergreifende Visionen leitete und ermutigte. Der Schläfer hatte ihn auserkoren, seinen heiligen Altar aus dem Fels zu hauen, dessen gesegneten Standort ihm der wahre Gott in der Meditation offenbarte. Cor Dalis befand sich immer noch in seiner tiefen Trance und hatte seit 4 Tagen und 3 Nächten nicht gegessen, getrunken oder geschlafen. Allein sein fester unerschütterlicher Glauben und seine starke Willenskraft liessen ihn die physischen Torturen aushalten und dies sollte bereits das erste Opfer sein, dass der Neuankömmling dem Schläfer darbrachte. Cor Dalis liess Hammer und Meissel sinken und starrte mit feurigen Augen auf sein Werk. Er hörte seinen Puls immer lauter schlagen und seine Adern bebten, er atmete heftig. Die Spannung in seinen Armen löste sich und sie hingen schlaff herab, seine Hände versagten ihren Dienst und er liess beide Werkzeuge zu Boden fallen. Er sah die Abendsonne an und erkannte ihre Schönheit. Der Himmel war in zartes rot getaucht, als Cor Dalis das Bewusstsein verlor und völlig erschöpft am Ende seiner Kräfte ins Koma sank... Es kam ihm so vor, als wenn ein tiefer Schlaf in überkommen würde, und er sah sich zwischen den Sternen umherschweben. Er konnte sich nicht bewegen, denn er vermochte nur langsam davonzugleiten auf ein großes helles Licht zu... |
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25.03.2003, 19:34 | #35 | |||
Cor Dalis Beiträge: 45 |
Das Sumpflager im Pyramidental # 6 -
Die Tropfen des Krautsaftes, die Baal Cathal dem im Koma liegenden Cor Dalis unter die Nase rieb, wirkten und verbesserten seinen Zustand ein wenig. Auch, dass er weich und warm auf den Fellen gebettet war, vermochte dem Gaukler ein wenig zu helfen. Doch die Atmung des jungen Mannes war immer noch schwach und ungleichmäßig, sein alles andere als regelmäßiger Puls war kaum fühlbar gewesen und kalter Schweiß bildete große glänzende Perlen auf seiner Stirn. Cor Dalis schien ab und zu leicht zu zittern und das stotternde Einatmen, während sein ermatteter Körper von der Kälte vibrierte, bereitete Baal Cathal doch einige Sorgen, als er ab und zu nach dem Rechten schaute. Cathal durchsuchte seine Vorräte und goss aus einem Tonkrug einen heilenden Wurzelsaft in eine runde Holzschale, die er behutsam an die Lippen des Ohnmächtigen führte. Cathal legte Cor Dalis' Kopf vorsichtig in den Nacken und flöste ihm das grünbraune, leicht dickflüssige Gebräu ein. Der bittere Wurzelsaft lief dem Neuankömmling die Speiseröhre hinunter und verblieb auch dort. Cor Dalis' Zittern war nach etwa einer Stunde heftiger geworden und er bewegte sich in seinem tiefen Schlaf unruhig. Gestärkt durch die Pflege des niederen Gurus kämpfte sein Körper nun gegen das Koma an und der Feuerschlucker bekam Schweißausbrüche und sein Puls raste. Fieberträume plagten seinen Geist und die jüngsten Bilder von der Sternreise ins unendlich helle Licht waren schlagartig übergegangen in verzerrte, wirre Wahnvorstellungen, die hauptsächlich von Tod, Verderben, Leid und Schmerzen handelten. Ohne professionelle Heilfürsorge würde Cor Dalis trotz der leichten Verbesserung seines Zustandes in seiner momentanen Verfassung keine Woche überleben können. |
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25.03.2003, 19:52 | #36 | |||
Cor Dalis Beiträge: 45 |
Manmouse will Gildenloser werden -
*hechel* *beeil* Oh? Bin ich zu spät? Naja, da kann man nix machen. Ich wollte nur was loswerden: Ich hab nichts dagegen, dass manmouse wieder eifrig mitpostet! Hab zwar noch nicht viel zu sagen, aber meine Devise lautet: Je mehr aktive Poster, desto besser ;) Und dann noch so ein erfahrener wie die Mannsmaus :D |
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27.03.2003, 17:57 | #37 | |||
Cor Dalis Beiträge: 45 |
Das Sumpflager im Pyramidental # 6 -
Der Zustand des von Fieberträumen geplagten Cor Dalis verbesserte sich nur ein wenig, doch er brauchte jetzt dringend eine ernsthafte Heilfürsorge, sonst würde sich seine Verfassung wieder verschlechtern. Der Schausteller tauchte in seiner Vorstellung in einen See hinab, immer tiefer und tiefer stieß er hervor durch das ihn umströmende Element des Lebens. Lichtstrahlen brachen sich an der Wasseroberfläche und schienen, je tiefer Cor Dalis tauchte, immer schwacher den endlos tief wirkenden See zu erhellen. Langsam umgab ihn Dunkelheit, doch er schwomm immer weiter Richtung Grund. Plötzlich trieben leblose Körper und Skelette aus der schwarzen Tiefe nach oben, zuerst nahm der Gaukler nur Ihre Umrisse wahr, doch dann streckten sie Ihre Hände mit den knochigen Fingern nach ihm aus, lachten diabolisch und schrien in einem ohrenbetäubendem Lärm. Der schweißgebadete Neuankömmling begann, im Koma voller Entsetzen über seinen Traum immer wieder leise "Nein!" zu rufen und sich hektisch auf seinem Schlafplatz hin- und her zu wälzen. Cor Dalis schlug mit den Armen um sich oder vergrub sein Gesicht hinter ihnen. Dem leidenden Menschen musste geholfen werden, damit seine Wahnvorstellungen ein Ende hatten. |
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27.03.2003, 20:16 | #38 | |||
Cor Dalis Beiträge: 45 |
Das Sumpflager im Pyramidental # 6 -
Immer noch hatte Cor Dalis den Bezug zur Realität verloren und schweifte weit abseits der Wirklichkeit in seinen Phantasien, die durch das Koma hervorgerufen wurden. Er befand sich auf einer wunderschönen grünen Wiese an einem warmen Sommertag. Blumen blühten kräftig in allen Farben und Formen. Schmetterlinge flogen umher und die Vögel sangen ihr Lied. Cor Dalis lag ruhig auf eben dieser Wiese und kaute mit geschlossenen Augen an einem Grashalm. Die Hitze hinderte verschiedenste Tiere nicht daran, vergnügt umher zu spingen. Hasen, Rehe und Frösche hielten sich in der Nähe des Gauklers auf, während er es sich gutgehen ließ. |
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29.03.2003, 19:40 | #39 | |||
Cor Dalis Beiträge: 45 |
Das Sumpflager im Pyramidental # 6 -
Seine harmonische Traumvorstellung von der grünen Wiese mit den fröhlichen Tieren darauf war vergangen und wurde erneut von einem dunklen Schatten überzogen, der sich über seinen Geist legte. Unfähig, sich den Wahnvorstellungen zu widersetzen, ließ Cor Dalis es zu, dass sich vor seinem inneren Auge erneut finstere Schecken manifestierten. Cor Dalis sah sich in einer apokalyptischen Vision unter einem roten Himmel. Überall stiegen schwarze Rauchsäulen auf und Aschewolken behinderten die Sicht. Es roch nach dem schefligen Gifthauch des Todes und der Gaukler begann unruhig und heftig zu atmen, während erneut kalter Schweiß sein Antlitz benetzte. Burrez war dies nicht entgangen und er machte sich Sorgen um den Neuankömmling. Er beugte sich über Cor Dalis zuckenden Körper und strich ihm über die feuchte Stirn: << Du kannst mich vielleicht nicht hören, aber wenn Du mich hörst... dann erwache aus Deinem schmerzhaften Schlaf und werde wieder gesund, hörst Du? >> Natürlich bekam Burrez keine Antwort, doch er merkte, wie der Puls des im Koma liegenden Gauklers schneller wurde und seine Atmung ungleichmäßiger wurde. Cor Dalis sah in seinem Alptraum 6 finstere Gestalten auf sich zugehen, geflügelte Ungeheuer mit Hörnern, scharfen Krallen und lavaroter Haut. Diese Monster umzingelten ihn und er ließ es geschehen. Reglos saß er auf dem Boden und starrte die dämonischen Kreaturen an. Mit verzerrter dunkler Stimme sprach eines der Wesen Cor Dalis an und streckte seine Klauen nach ihm aus. <<Du bist verloren! Ewige Verdammnis ist Dein Schicksal. Wir werden Dich töten, wie wir Deine Familie getötet haben... Ich bin Deine Angst und ich werde Dich daran hindern, das Richtige zu tun! >> Das zweite gehörnte Wesen zischte Cor Dalis mit einer heiseren, markerschütternden Stimme an: << Dein Untergang ist besiegelt, denn ich bin Dein Schmerz und ich werde Dich lähmen! >> Danach sprach die dritte finstere Kreatur zu Cor Dalis in seinem Traume: << Leiden sollst Du bis in alle Ewigkeit! Ich bin Dein Zorn und du sollst durch mich dem blinden Hass verfallen und in Dein Verderben laufen! >> Die vierte finstere Erscheinung ergriff das Wort und drohte Cor Dalis mit ihrem krallenbewehrten Finger: << Du wirst Entscheidungen treffen. Wichtig werden sie sein. Doch wirst Du niemals hinter Deinen Entscheidungen stehen, denn ich bin Dein Zweifel. Ich werde Dein Hirn matern und Dir den Schlaf rauben, bis Du zu Grunde gehst. >> Nun nahm der fünfte Gehörnte Cor Dalis in einen festen Würgegriff und schrie ihn mit gewaltiger Stimme und voller Zorn an: << Sterben musst du! Elendig dahinsiechen und verrotten! Niemand kann Dich retten, denn ich bin Dein verfluchter Stolz. Wie oft hast Du Dich schon selbst überschätzt in Deinem Leben? Du wirst es wieder tun und dann gibt es kein zurück mehr: Du wirst Dich selbst vernichten! >> Das sechste dämonische Wesen redete auf Cor Dalis ein, der sich weiterhin im festen Würgegriff des Fünften befand: << Jeglicher Widerstand ist zwecklos, Dario Ortega, Sohn von Bauern. Ergib Dich uns und lass Dich fallen. Folge uns und gleite hinab in das Reich Beliars, wo auch Deine Eltern sich befinden. Unser Meister erwartet Dich bereits. Ich bin Deine Hoffnungslosigkeit und werde Dich zu ihm führen... Ganz gewiss! Und nun sieh Deinem Tod ins Auge! >> Die Kreaturen des Chaos packten Cor Dalis, zerrten an ihm herum und verletzten ihn mit ihren Krallen. Der Würgegriff des Fünften wurde enger und enger und schnürte Cor Dalis in seinem Traume die Luft ab. Plötzlich erschien Cor Dalis in seinem Wahn der Schläfer und mit mächtigen Blitzen traf er von oben herab die dämonischen Wesen, die von Schmerzen geplagt aufschrien. Der Würgegriff lockerte sich und Cor Dalis schöpfte in seinem Traum neue Kraft: Er konnte sich aus dem Würgegriff befreien und schlug einen der Gehörnten nieder und dieser löste sich zu Staub auf. Seine Stärke schien sich enorm zu steigern, nachdem er diesen Dämonen verbannt hatte und Cor Dalis griff den dritten von ihnen an. Auch diesen konnte er bezwingen und drehte ihm den Hals um, worauf die finstere Kreatur verbrannte. Wieder wurde der Gaukler stärker und er raufte auch den zweiten Dämonen zu Boden und erwürgte ihn. Der Zweite der Sechs zerfloss daraufhin in einem Strom aus glühender Lava. Cor Dalis erschlug nach und nach alle Dämonen, die, als sie besiegt waren, verdampften, eine wabernde Masse hinterliessen und zerplatzten. Dario Ortega wurde immer stärker in seinem Traum und als das letzte der üblen Wesen ausgetrieben war, richtete sich sein Blick hinauf zum Schläfer, dessen verschwommene Umrisse er wahrnahm. Der Schläfer richtete das Wort an Cor Dalis: << Ich bin stolz auf Dich, Dario Ortega. Du hast, obwohl du dem Untergang sehr nahe warst, Deine Angst, Deinen Schmerz, Deinen Zorn, Deinen Zweifel, Deinen Stolz und Deine Hoffnungslosigkeit überwunden. Ich schenke Dir meinen Segen und die Freiheit, wieder auf Erden wandeln zu können... >> Cor Dalis wollte antworten, doch eine fremde Macht schien seine Lippen zu versiegeln. Er nahm das Geräusch eines brennenden Feuers und eine männliche Stimme wahr. Seine Nase witterte den Geruch von Sumpfkrautrauch. Er spürte Kälte an seiner Stirn und eine warme Berührung, die sich über die Kälte legte... Cor Dalis öffnete langsam die Augen und schaute in ein vertrautes Gesicht: Es war Meister Burrez, der ihm gut zuredete und sanft mit seiner Hand über seine schweißnasse Stirn strich. Der Gaukler war aus seinem Koma erwacht und öffnete seinen Mund, um zu sprechen: << Wo bin ich? >> fragte Cor Dalis mit schwacher Stimme und Burrez musste sich mit dem Ohr über seine Lippen beugen, um ihn zu verstehen... |
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29.03.2003, 20:15 | #40 | |||
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Das Sumpflager im Pyramidental # 6 -
<< Ich habe Durst. >> krächzte Cor Dalis und er merkte, wie sein Gedächtnis wieder einsetzte: Er konnte sich daran erinnern, dass er dem Schläfer einen prunkvollen Altar erbaut hatte und dann vor Erschöpfung das Bewusstsein verlor... sein Koma empfand er als eines der allerheiligsten Geschenke des Schläfers, denn Cor Dalis erinnerte sich nicht mehr an die Schrecken des Wahnsinns, die er in seinen Fieberträumen gesehen hatte, nur noch an eine Seelenreinigung, die ihn seine Ängste vergessen ließ. |
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29.03.2003, 20:44 | #41 | |||
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Das Sumpflager im Pyramidental # 6 -
Vorsichtig ertastete Cor Dalis die Tasse mit dem Sumpfkrauttee von Burrez und seine Finger umschlossen den Henkel und die Tasse. Er führte das Gefäß langsam zu seinem Munde und kostete ein wenig. Der herbe Tee war nicht zu heiß und man konnte ihn sicher gut trinken. Cor Dalis schlürfte in kleinen Schlucken den Tee und er spürte, wie das heiße Getränk ihn von innen mit wohliger Wärme durchströmte. Seine Kehle war nun nicht mehr so ausgetrocknet wie bei seinem Erwachen aus dem Koma. << Ich werde schlafen. >> teilte Cor Dalis Burrez mit und schloß danach die Augen... traumlos fiel er in einen erholsamen Schlaf. |
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30.03.2003, 16:35 | #42 | |||
Cor Dalis Beiträge: 45 |
Das Sumpflager im Pyramidental # 6 -
Cor Dalis räkelte sich und wachte am späten Nachmittag entspannt auf. Er fühlte sich, als wenn eine schwere Last, die ihn zu erdrücken drohte, von ihm genommen wurde. Er zog seine Decke weg und betrachtete seinen leicht ausgemergelten Körper: << Hmm... Ich sollte mal was Richtiges essen! >> Der Gaukler stand auf und legte die Felle und die Decke, in denen er gebettet gewesen war, ordentlich zusammen. Er fühlte sich den Umständen entsprechend recht gut und war voller Lebensmut, nur seine physischen Kräfte mussten sich noch langsam regenerieren. In diesem Moment kam Baal Cathal in den Raum und Cor Dalis bedankte sich bei dem niederen Guru für seine gute Fürsorge: << Erwürdiger Meister Cathal, Ihr habt Euch sehr gut um meine schlafende Hülle gekümmert und mich am Leben erhalten. Dafür schulde ich Euch ewige Ehrerbietung und meinen allerherzlichsten Dank. Der Schläfer wird Euch für Eure Taten rühmen und möge Euch ewig wohlgesonnen sein. >> |
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30.03.2003, 21:24 | #43 | |||
Cor Dalis Beiträge: 45 |
Das Sumpflager im Pyramidental # 6 -
Nachdem Cor Dalis sich von Cathal verabschiedet hatte, machte er sich auf zu Aidans Taverne, um sich erstmal richtig zu stärken. Cor Dalis betrat Aidans Taverne und setzte sich auf einen Stuhl an einen freien Tisch. Er begrüßte den Wirt und gab seine Bestellung auf: <<Sei gegrüßt Aidan. Möge der Schläfer Dich und Dein Haus segnen. Mich verlangt es nach einer guten Mahlzeit, denn ich habe über lange Zeit hinweg fasten müssen. >> << Sehr wohl, Neuankömmling. Fühle Dich wie zu Hause! >> Cor Dalis wartete und Aidan ging in die Küche, um ein wahrlich festliches Mahl für den Gaukler zuzubereiten. Denn ihm war nicht entgangen, dass der Neue seit seiner letzten Einkehr bei Aidan ein wenig dürrer geworden war. Aidan wollte alles daran setzen, diesen Spargeltarzan zu seinem alten gesunden Aussehen zu verhelfen und so gab er sich besonders viel Mühe bei der Zubereitung des Mahls. Als Aidan Cor Dalis aufegtischt hatte, aß sich dieser an der reichen Mahlzeit erstmal gehörig satt und bestellte zweimal nach. Das gute Essen sollte den Gaukler 32 Goldstücke kosten und er fand, es war ein guter Preis für 2 Stücke Scavengerfleisch, eine Gemüsesuppe, reichlich Brot, Kräuterquark und Reis. |
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01.04.2003, 23:16 | #44 | |||
Cor Dalis Beiträge: 45 |
Das Sumpflager im Pyramidental # 6 -
Cor Dalis schwamm an diesem Tage lange im großen See in der Nähe des Kastells und trainierte seine Fähigkeiten im Tauchen. Er sonnte sich ab und zu am Ufer und meditierte auch eine längere Zeit. Bei einem Tauchgang fand er einen schmucklosen silbernen Ring und steckte ihn sich in die Tasche. Irgendeine seltsame Aura spürte der Gaukler in diesem Ring und er wollte einen der Baals später um Rat fragen, was es mit diesem Schmuckstück auf sich haben könnte. Nachdem er genug getaucht und geschwommen war und mehrere Stunden meditiert hatte, sammelte Cor Dalis ein paar wunderschön blühende Seerosen und einige Veilchen, Hyazinten und Orchideen. Dann ging er zurück zum Pyramidental und kniete sich vor den Altar des Schläfers, den er errichtet hatte. Schweigend und sehr vorsichtig legte der Neuankömmling die Blumen auf und um den Altar als Verschönerung. In einem inbrünstigen Gebet lobpreiste er den Schläfer, seinen Gott... |
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05.04.2003, 23:13 | #45 | |||
Cor Dalis Beiträge: 45 |
gruseliges........ -
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