World of Gothic Archiv Alle Beiträge von Aylen |
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06.03.2004, 20:30 | #476 | |||||||||
Aylen Beiträge: 527 |
Club Eröffnung in Khorinis -
quote: *einsetz* Vatras. ;) |
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06.03.2004, 20:44 | #477 | |||||||||
Aylen Beiträge: 527 |
Gruppensitzung der Schwarzmagier [OT] #8 -
NEIN! So böse sind doch nicht mal Schwarzmagier, oder? Ich glaub ich mach mal Urlaub... |
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06.03.2004, 20:49 | #478 | |||||||||
Aylen Beiträge: 527 |
Gruppensitzung der Schwarzmagier [OT] #8 -
NEIIIIIIIIIN NICHT DEN LINKEN! *wegrennt* |
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06.03.2004, 21:36 | #479 | |||||||||
Aylen Beiträge: 527 |
Gruppensitzung der Schwarzmagier [OT] #8 -
Medi hast du doch grad an Taurodir verschenkt *sich schnell duckt* :D Oh Seraphin mein Retter, wo gehts denn hin? |
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06.03.2004, 22:13 | #480 | |||||||||
Aylen Beiträge: 527 |
Gruppensitzung der Schwarzmagier [OT] #9 -
Kitschig. Ich bleib unter dem Hut. Da ists schön dunkel und nicht so windig. |
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06.03.2004, 22:26 | #481 | |||||||||
Aylen Beiträge: 527 |
Gruppensitzung der Schwarzmagier [OT] #9 -
*fauch* Aber nur wenn ich immer schön was zu essen bekomm und einen DSL Anschluss direkt in den Hut. |
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06.03.2004, 22:32 | #482 | |||||||||
Aylen Beiträge: 527 |
Gruppensitzung der Schwarzmagier [OT] #9 -
Sehr gut, bitte nicht wundern wenn es schmatzt. Achja und ich hoffe es stört dich nicht wenn ich ab und an mal krümel, wird unvermeidlich sein. Und nochwas, wasch dir bitte jede Woche die Haare, sonst hab ich ja Filzteppich in meiner Behausung. Ansonsten freu ich mich schon auf den Einzug. :D |
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06.03.2004, 23:15 | #483 | |||||||||
Aylen Beiträge: 527 |
Die Stadt Khorinis #28 -
Die ganze Stadt brannte. Aylen stand im Hafenviertel, irgendwo zwischen einigen beschädigten Bauten, und suchte einen Unterschlupf. Es war ein denkbar ungünstiger Zeitpunkt für einen Besuch der Stadt, doch das hatte zuvor keiner wissen können. Wäre sie doch bloß länger in dieser Höhle geblieben. Eine jähzornige Diebin war ihr lieber als eine Meute blutdürstiger Orks, deren Gestank bereits hier unten zu riechen war. Gehetzt rannte die junge Schwarzmagierin weiter. Sie konnte die stampfenden Schritte hinter sich hören und rannte ohne sich herumzudrehen. Schließlich ging es nicht mehr weiter, sie hatte das Wasser erreicht. Hinter sich konnte sie immer noch die Schlacht hören. Sie drehte sich herum. Ein Schatten flog über sie und Aylen erkannte einen Drachen. Wie war das möglich? Ein Drache, ein Geschöpf Beliars dort oben am Himmel. Hatte er es geschickt? Oder war es von selbst gekommen? Bei Drachen konnte man nie wissen, wer sie befehligte. Einige kamen sogar ganz von alleine. Ihre Gedanken schweiften ab. Wie schön wäre es, dort oben auf dem Rücken des mächtigen Wesens zu reiten und die Stadt unter sich ganz klein zu sehen. Sie konnte die mächtigen Feuerbälle von oben beobachten und sich bei jedem Treffer freuen dass es nicht sie erwischt hatte. Es musste ein tolles Gefühl sein, dieses Wesen zu beherrschen. Doch leider war alles nur ein Wunschgedanke. Sie musste sich wieder losreißen, denn sie sah einige Orks die Strasse herunterkommen. Sie musste weg. Hier war sie nicht mehr sicher. Gehetzt rannte die junge Frau weiter den Hafen entlang. Sie hatte die kleine Rampe erreicht, wo die Paladine sonst ihre Sachen lagerten. Einige grosse Kisten standen herum und kurzerhand stieg Aylen in eine hinein. Sie klappte den Deckel über sich und kauerte von nun an in der Dunkelheit. Irgendwann würden sie auch wieder verschwinden, falls sie nicht vorher entdeckt wurde. |
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06.03.2004, 23:20 | #484 | |||||||||
Aylen Beiträge: 527 |
Gruppensitzung der Schwarzmagier [OT] #9 -
Du hast auch gar keine andere Wahl, ich bin mit meinem Serahut schon längst über alle Berge. |
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07.03.2004, 19:45 | #485 | |||||||||
Aylen Beiträge: 527 |
Gruppensitzung der Schwarzmagier [OT] #9 -
quote: Wie darf man das denn verstehen? Ich dachte Seraphin ist schon lange im ZuX? |
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07.03.2004, 21:38 | #486 | |||||||||
Aylen Beiträge: 527 |
Gruppensitzung der Schwarzmagier [OT] #9 -
Da hab ich wohl gerade ungünstig reingeschaut. ;) Herzlichen Glückwunsch Squall. |
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08.03.2004, 21:42 | #487 | |||||||||
Aylen Beiträge: 527 |
Gruppensitzung der Schwarzmagier [OT] #9 -
Weil sie erst geradeaus wachsen und dann mit der Schwerkraft nach unten gezogen werden :D |
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08.03.2004, 21:50 | #488 | |||||||||
Aylen Beiträge: 527 |
Gruppensitzung der Schwarzmagier [OT] #9 -
Ja mit Fell damit sie im Winter nicht frieren. |
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08.03.2004, 21:52 | #489 | |||||||||
Aylen Beiträge: 527 |
Gruppensitzung der Schwarzmagier [OT] #9 -
Ja das tun sie, bis ein Affe kommt und sie umdreht und ihnen das Fell über die Ohren zieht. :D Rhodgar schaffts doch immer wieder Diskussionen anzuregen. |
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09.03.2004, 16:02 | #490 | |||||||||
Aylen Beiträge: 527 |
> Fragen, Fragen, Fragen! < -
Wie gut du im RPG schreibst. Alles vollspammen wirkt sich eher negativ aus. Manche Gilden haben auch zusätzlich Aufnahmeprüfungen, wie der Zux zum Beispiel. |
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15.03.2004, 22:49 | #491 | |||||||||
Aylen Beiträge: 527 |
Gruppensitzung der Schwarzmagier [OT] #9 -
Alles Gute zur Beförderung. :) |
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15.03.2004, 22:50 | #492 | |||||||||
Aylen Beiträge: 527 |
Olirie: seit 2 Jahren im Zirkel -
Zwei Jahre schon, das ist wirklich eine reife Leistung. Weiter so und hoffentlich wirst du auch bald wieder aktiver dabei sein. ;) |
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16.03.2004, 16:16 | #493 | |||||||||
Aylen Beiträge: 527 |
Gruppensitzung der Schwarzmagier [OT] #9 -
Flügel rauchen? Dann kannst mit denen aber nicht mehr weit fliegen. |
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17.03.2004, 23:09 | #494 | |||||||||
Aylen Beiträge: 527 |
Vorschlag (nur für Mitglieder [heutzutage muß man sowas ja extra sagen^^]) -
Ich glaube nicht dass es bereits angewendet wird, sonst würde der Vorschlag nicht hier stehen. Es soll doch ausgemistet werden wenn ich mich nicht verlesen habe. Ich finde übrigens nichts dabei, andere Gilden machen sowas ja auch. Wer sich nicht im RPG beteiligt und nur zum Glückwünschen im Gildenforum auftaucht, kann auch nicht wissen was los ist. Also ist es nur logisch dass er nicht wählen kann, weil er die Leute und die Situation kaum kennt. Vielleicht kann man einen Mindestzeitraum festlegen, damit sich manche nicht benachteiligt fühlen, aber für länger von Fall zu Fall unterscheiden. |
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18.03.2004, 09:08 | #495 | |||||||||
Aylen Beiträge: 527 |
Vorschlag (nur für Mitglieder [heutzutage muß man sowas ja extra sagen^^]) -
(Ich glaub da steht nicht umsonst dick und fett nur für Mitglieder. ) @Alei: Gut, dann wird es schon angewendet. Ich meinte nur es gibt auf der Mitgliederliste einige die man wirklich schon sehr lange kaum sieht, außer in Glückwunschthreads, und das kann es doch eigentlich nicht sein. Deshalb dachte ich es wird noch nicht angewandt. ;) |
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21.03.2004, 18:11 | #496 | |||||||||
Aylen Beiträge: 527 |
Gruppensitzung der Schwarzmagier [OT] #9 -
Der ist schon seit einigen Monaten verschollen, leider. |
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21.03.2004, 21:52 | #497 | |||||||||
Aylen Beiträge: 527 |
Die Stadt Khorinis #30 -
Eine Runde nach der anderen schwappte das Bier vor ihr im Kreis. Der Schaum war schon fast verschwunden und nur noch die nackte, gelbliche Flüssigkeit des eigentlichen Gerstensaftes war übrig geblieben. Manch einer mochte das Bier schon leicht abgestanden nennen, doch die junge Frau, deren sanfte Finger den Krug umschlossen, störte das wenig. Sie war versunken in tiefe Gedanken, während sie nun den Krug anhob und zu ihrem bleichen Lippen führte. Mit einem langen Zug hatte sie den Krug geleert und schob ihn dem Wirt über die Theke. "Einen Doppelten noch", murmelte Aylen und fixierte dann mit ihren dunklen Augen den Wolfskopf an der Wand. Sie war nach dem Angriff auf die Stadt einige Zeit im Hafenviertel untergetaucht. Sie hatte es für das beste gehalten, da nach solchen Ereignissen die Kontrollen oft viel stärker waren und jede fremde Gestalt sogleich mißtrauisch beäugt wurde. Und ihre dunkle Robe war nun wirklich nicht zu übersehen. Man hätte sie sogleich rausgewunken und ausgefragt. "Probleme?", der Wirt hatte die Bestellung fertig und schob das kleine Gläschen mit klarem Inhalt zu der jungen Magierin über den Tresen. Aylen schaute kurz auf und zuckte mit den Schultern. "Nicht mehr als sonst auch." Der Wirt murmelte eine Zustimmung und machte sich dann wieder daran Krüge abzuwaschen. Es war fast schon ein Ritual geworden. Viele Abende hatte sie schon hier in dieser kleinen Hafenkneipe verbracht. Zuerst war sie komisch angestarrt worden, doch inzwischen beachteten die Arbeiter und Halunken sie schon gar nicht mehr oder sie grüssten freundlich. Es war ein gewohntes Bild geworden, die junge Schwarzmagierin in dieser Hafenkneipe anzutreffen. Aylen fragte sich was sie nun anstellen sollte. Sie war in der Stadt, hatte sich lange genug versteckt und könnte eigentlich einen Ausbruch wagen. Ihre Taschen waren leer, das letzte Gold hatte sie an den vielen langen Abenden ausgegeben, die sie hier gesessen und nachgedacht hatte. Es wurde Zeit ihren hungernden Goldbeutel wieder ordentlich mit Gold zu füttern. Sie trank den Klaren in einem Zug herunter und erhob sich dann. Bestimmt trat sie zu einem Tisch hinüber, an dem zwei finstere Gestalten hockten. Ohne ein Wort setzte sie sich zu ihnen und zog ihre verwunderten Blicke auf sich. Aylen schaute sie der Reihe nach an. "Ich brauche Gold", begann sie ohne Umschweife. "Wo lohnt es sich heute Nacht?" Die beiden Männer schauten sie verdutzt an, doch die Schwarzmagierin schien nicht so als mache sie Scherze. Ein paar Momente des Überlegens vergingen, als der grössere von beiden sich leicht zu ihr herüberlehnte. "Das Oberviertel ist stets prall gefüllt", sagte er mit gedämpfter Stimme und fing dann an zu lachen. Sein Kumpel stimmte ein. Aylen jedoch lächelte nur. "Das trifft sich gut. Ich wollte sowieso mal dorthin." Die beiden Männer hörten auf zu lachen. Ungläubigkeit mischte sich in ihre Blicke und sie schauten die junge Diebin an als hätte sie eine Reise zum Mond vorgeschlagen. "Es ist gut bewacht. Keiner kommt ungesehen hinein." Aylen zuckte mit den Schultern. "Keiner, aber ich." Der grössere der beiden Halunken kniff ein Auge zusammen. Sein Kumpel lehnte sich neugierig vor. "Ach, das will ich sehn." "Könnt ihr, in ein paar Tagen wird die ganze Stadt davon reden." Aylen zwinkerte und stand dann auf. Selbstbewußt steuerte sie den Ausgang an und ließ die beiden Männer verdutzt am Tisch sitzen. Sie hatte Arbeit vor sich. Es war fast stockdunkel draußen, als die junge Frau durch die Strasse ging. Kaum ein Mensch war noch draußen, außer den Stadtwachen, die hier und dort an den Ecken standen. Doch es gab ein System. Von Zeit zu Zeit wechselten sie ihre Positionen und verließen für kurze Zeit ihren Standort. Diese Gelegenheit musste sie abwarten. Aylen schlenderte hinüber zum kleinen Tempel und lehnte sich daneben an die Mauer. Die Wache schaute mißtrauisch herüber, ließ jedoch wieder ab als Aylen keine Anstalten machte sich weiterzubewegen. Es schien als schliefe die junge Frau gehockt vor der Mauer. Jetzt fehlte ihr nur noch ein guter Plan. Scheinbar Stunden später schien es zu sein, als die junge Frau an der Mauer endlich einen Einfall hatte. Sie musste es vorsichtig angehen. Sicher hatten die beiden Männer in der Hafenkneipe nicht übertrieben, ein Schatz wurde stets gut bewacht. Doch es wäre keine Herausforderung gewesen, wenn sie einfach so hätte hineinspazieren können. Die Schwierigkeit machte es so spannend und reizvoll. Es trieb ihr regelrecht die Gier ins Blut. Aylen erhob sich und streckte die inzwischen steifen Glieder. Heute Nacht noch nicht, aber morgen vielleicht. Bis dahin jedoch hatte sie noch einiges zutun. Ob sich eine Gelegenheit bieten würde? Es musste einfach. Die junge Frau schlenderte weiter, stets kritisch beäugt von dem scharfen Blick der Stadtwache. Erst als sie hinter einem Haus verschwunden war, fühlte sich Aylen wieder besser. Was hatten sie auch solch stechende Blicke, diese Wachen. Ein Graus für jeden Langfinger. Stand ihr ihre Leidenschaft etwa auf die Stirn geschrieben? Vielleicht schaute der Mann aber auch immer so, war durchaus nicht auszuschließen. Ihre Schritte beschleunigten sich, als sie zwischen die Häuser zwischen Unterstadt und Hafenviertel trat. Hier war sie von den Stadtwachen sicher und hatte gleichzeitig eine reele Chance auf eine erfolgversprechende Begegnung. Nicht lange musste die junge Schwarzmagierin warten, als ein entsprechendes Opfer ihres Weges kam. Ein Milizsoldat, sichtlich angetrunken und mit glühenden Wangen nach einem ausführlichen Besuch in gewissen Etablissements des Hafenviertels. Sein Schritt war schon nicht mehr so sicher und sein Körper wankte mit jedem Fußtritt mehr. Aylen grinste und trat dann unvermittelt vor ihm aus dem Schatten. "Deine Rüstung, aber zackig!", befahl sie barsch und durchbohrte den angetrunkenen Mann fast mit ihrem Blick. Der Milizsoldat schaute sie irritiert an und grinste dann deppisch. "S-ss-schöne F-frau..." Aylen verdrehte die schönen Augen und beschloss die Sache zu beschleunigen. Alleine würde er das wohl heute nicht mehr auf die Reihe bekommen. Es war ganz einfach. Sie hatte noch nicht einmal ihre Runen oder das Schwert zur Hilfe nehmen müssen, ein einfacher Schlag mit einem Holzbrett auf den Kopf ließen den angetrunkenen Soldaten bewußtlos zusammensinken. Aylen hatte ihre Mühe, ihn aus dieser engen Rüstung zu befreien, doch nach einiger Zeit hatte sie es geschafft. Sie bemühte sich nicht auf das zu blicken was die Rüstung freilegte, obgleich es ein gar nicht schlechter Anblick war. Doch deswegen war sie nicht hier. Schnell nahm sie die Rüstung an sich und verschwand damit in der Dunkelheit. Der erste Teil ihres Planes hatte geklappt. Und für den Rest war sie ebenso zuversichtlich. |
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25.03.2004, 16:07 | #498 | |||||||||
Aylen Beiträge: 527 |
Die Stadt Khorinis #30 -
Es zwickte und kniff an allen Ecken und Enden. Kein Wunder, war das Blechding doch auch für eine etwas andere Statur gebaut worden als die ihrige. Aylen hielt die Luft an und hoffte dass sie bis zum Oberviertel durchhielt. Sie hatte es tatsächlich mit viel Mühe und Zerren geschafft, die gestohlene Milizrüstung anzulegen. Doch besonders obenherum drückte sie entsetzlich und die junge Frau zählte die Momente, bis sie dieses Ding wieder loswerden konnte. Es war helligter Tag, doch das machte nichts. Sie hatte endlich eine passende Rüstung und damit würde man sie überall hinlassen. Das erhoffte sie sich zumindest. Sie hatte extra noch ihren dunklen Umhang über die Rüstung gezogen, sodass sie ihren Kopf und ihr Gesicht unter der weiten Kapuze verbergen konnte. Vorn hatte sie den Umhang offen gelassen, damit man die blanke Milizrüstung im Sonnenlicht gut erkennen konnte. Zielsicher steuerte sie jetzt die Treppen zum Oberviertel an. Die ersten Stufen hatte sie hinter sich, als sie bereits die Blicke der Wachen auf sich spürte. Sie sah nicht auf, versteckte ihr Gesicht und die Haare unter ihrer Kapuze. Lediglich die Rüstung blitzte auf. Doch schon wenige Stufen später hörte sie bereits die harsche Stimme eines Mannes. "Was suchst du hier? Du weißt doch genau dass nur hohen Mitgliedern der Zugang gestattet ist!" Hatte sie etwas übersehen? In Aylens Kopf wirbelten die Gedanken, während sie mit einem kurzen Nicken automatisch umkehrte und ebenso langsam die Stufen wieder hinabstieg. So ging das nicht. Sie hatte eine falsche Rüstung erwischt. Während sie ärgerlich einen Ausweg suchte, lief sie auf die Kaserne zu. Dort würde sie reinkommen. Und vielleicht fand sie dort auch eine Lösung ihres Problems. Einen Versuch war es wert. |
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25.03.2004, 16:29 | #499 | |||||||||
Aylen Beiträge: 527 |
Die Stadt Khorinis #30 -
Sie hatte die Kaserne erreicht. Unschlüssig blieb die junge Schwarzmagierin in der Milizrüstung vor dem wuchtigen Bau stehen und schaute hinauf. Hier sollte sie ohne Weiteres hineinkommen, die Frage war nur, was es ihr brachte. Sie brauchte einen Grund um ins Oberviertel gelassen zu werden, vielleicht sogar eine neue Rüstung. Ihre jetzige schien nicht den Anforderungen zu entsprechen. Sie stieg langsam die Treppe hinauf und schaute sich um. Geradeaus ging es ohne Zweifel direkt ins Innenleben des Gebäudes. Ein paar Männer übten mit ihren Schwertern auf dem Innenhof. Aylen entschied sich jedoch für den linken Seitengang, der eindeutig weniger belebt war als das Innere. Vielleicht konnte man von hinten noch irgendwie hineinkommen. Als sie um die Ecke bog traute sie ihren Augen nicht. Beliar musste es heute gut mit ihr meinen, denn genau vor ihr lag auf der Mauer eine fein säuberlich gestapelte Rüstung. Sie glänzte bläulich im Licht der Sonne, so wie sie es bei den hochrangigen Offizieren gesehen hatte. Und zu allem Glück bemerkte sie auch noch, dass der obere Teil passend ausgebeult war. Eine Frauenrüstung. Fast hätte Aylen einen Freudenschrei ausgestoßen, als sie Stimmen hörte. Sie kamen von zwei Leuten, die etwas entfernt auf einer Wiese saßen und sich unterhielten. Schnell duckte sich die junge Frau hinter die Mauer und tastete mit den Händen nach der Rüstung. Ein Teil nach dem anderen verschwand in die Tiefe und bald hatte Aylen die ganze Rüstung in den Händen. Fröhlich schlich sie sich damit wieder weg und sprang in ein Gebüsch hinab, das unter der Mauer verlief. Sie zog sich um und machte sich in ihrem neuen Aussehen auf den Weg ins Oberviertel. |
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25.03.2004, 17:41 | #500 | |||||||||
Aylen Beiträge: 527 |
Die Oberstadt # 3 -
Endlich hatte sie eine Rüstung, die bequem war. Sie bekam wieder Luft und ihr Oberkörper fühlte sich auch nicht mehr an, als hätte man ihn in eine Konservenbüchse gesteckt. Sie hatte Platz und das verdankte sie ganz allein dem glücklichen Umstand, dass diese Frauenrüstung in der Kaserne herumgelegen hatte. Aylen schlug sich den Umhang über und setzte die Kapuze auf. Ein weiteres Mal stand sie vor den Treppen zum Oberviertel und diesmal erreichte sie den obersten Absatz ohne Zwischenfall. Als sie die beiden Wachen erreicht hatte, wurde sie sogar noch freundlich begrüsst. "Guten Abend, Lady Samantha", sagte einer von ihnen und neigte leicht den Kopf. Aylen kam sich gleich viel wichtiger vor und schritt majestätisch an ihnen vorüber. Drinnen angekommen, blieb sie stehen und schaute sich um. Kaum zu glauben, sie war tatsächlich im Oberviertel. Und so wie es aussah hielten sie alle für eine gewisse Lady Samantha. Wer auch immer das sein mochte, diese Frau war jetzt ohne Rüstung. Aylen musste lachen. Dann aber wurde sie wieder ernst. Sie hatte es geschafft, sie war im Oberviertel, ohne erkannt zu werden. Und jetzt? Es war helligter Tag und überall liefen Wachen herum, ein ungesehener Einbruch ein Ding der Unmöglichkeit. Warum hatte sie das nicht bedacht bei ihrem Plan? Sie war so überglücklich gewesen, dass alles so einfach geklappt hatte, dass sie die Tageszeit gar nicht bedacht hatte. Sie war die dämlichste Diebin der sie je begegnet war. Das bedeutete wohl warten. Der Abend brach bereits herein und wenn sie sich lange genug unauffällig verhalten konnte, hatte sie vielleicht noch eine Chance. |
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