World of Gothic Archiv Alle Beiträge von Yrch |
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10.02.2004, 22:05 | #26 | |||
Yrch Beiträge: 37 |
Onars Hof # 15 -
Ungläubig starrte Yrch erst die drei Schamanen, dann den magischen Wall, die Menschlinge dahinter und schliesslich den Kriegsherren an. Sie hatten sich zurückziehen müssen! Und nicht nur das, eine verteufelte Magie der Schamanen bewahrte sie davor, dass jeder einzelne von ihnen abgeschlachtet wurde. Es waren zwar viele Menschlinge gestorben und die Orkkrieger hatten an diesem Abend Ruhm erlangt. Doch auch viele Brüder hatten den Weg zu den Ahnen beschritten. Und würde sie jetzt nicht diese Wand schützen... Yrch mochte gar nicht daran denken. Von den schwächlichen Menschlingen in die Flucht geschlagen und beinahe aufgerieben. Aber die Menschlinge auf diesem Hof waren eben nicht so schwächlich gewesen. Überhaupt nicht. Sein letzter Gegner hatte ihn verwundet. Und überlebt. Zwar war es nur ein Kratzer, aber er hatte ihn verwundet. Und der Menschling lebte noch immer und war jetzt in dieser magischen Barriere gefangen. Die drei Schamanen und der Kriegsherr waren in ein lautstarkes Streitgespräch vertieft. Anscheinend ging es darum, wie sie nun weiter vorgehen sollten. Über die Hälfte ihres Trupps hatte ihr Leben bei diesem Überfall gelassen. Die meisten Überlebenden waren irgendwie verletzt. Würden sie ihre Mission aufgeben und mit dem, was sie auf dem ersten Hof erbeutet hatten, ins Lager zurückkehren? |
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11.02.2004, 21:34 | #27 | |||
Yrch Beiträge: 37 |
Onars Hof # 15 -
Yrch grunzte. Er kratzte sich an dem kleinen Schnitt, den ihm dieser Menschling gestern zugefügt hatte. Nicht viel mehr als ein Kratzer. Die anderen überlebenden Orks waren teilweise viel stärker verwundet als er, bluteten einen Verband nach dem andern voll... Und er jammerte wegen dieses kleinen Schnittchens. Aber es war ja weniger der Schmerz, der ihn dazu trieb. Die Schmach, von einem schwachen Menschling getroffen zu werden, und ihn nicht getötet zu haben, gerade wo die Verletzung nur so mickrig war, wog ungleich mehr. Aber wenigstens konnten sich die Menschlinge nicht über ihren gestrigen Sieg freuen. Sie sassen, zusammengepfercht wie Schlachttiere, auf ihrem Hof fest, gefangen von der mächtigen Magie der Orkschamanen. Was aber würden die Orks nun tun? Sie konnten nicht einfach hier sitzen und zuschauen, wie die Menschlinge langsam verhungerten. Die Gefahr, von anderen Menschlingen im Rücken angegriffen zu werden, war viel zu gross. Der Trupp war zu klein, eine grössere Streitmacht aufzuhalten. Würden sie abziehen und die Menschlinge ihrem Schicksal überlassen? Sich einem anderen Hof zuwenden und dort rauben und plündern? |
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12.02.2004, 08:54 | #28 | |||
Yrch Beiträge: 37 |
Onars Hof # 15 -
Die Dämmerung eines neuen Morgens brach an. Yrch reckte und streckte sich, brüllte seinen Groll den ersten zaghaften Strahlen der aufgehenden Sonne entgegen. Gestern in der Nacht, nach der Zusammenkunft der Orks, hatten sie zwei Krieger auserwählt, die sich auf den Weg zurück ins Minental, ins grosse Orklager, machen sollten. Es waren zwei Krieger gewesen, die zu stark verletzt waren, um noch gross kämpfen zu können, aber dennoch stark genug waren, um schnell den Weg zum Heer der Orks hinter sich bringen zu können. Irgendwann heute würden sie aufbrechen. Die magische Barriere der Schamanen hielt die Menschlinge nach wie vor gefangen, aber anscheinend wussten die Schamanen selbst nicht genau, wie lange sie diese mächtige Magie aufrechterhalten konnten. Bis die Verstärkung aus dem Heer angekommen war oder der magische Wall zusammenbrach, würden die verbliebenen Orks die Schamanen mit ihrem Leben beschützen. Entweder machte sich danach eine grosse und kampfstarke Truppe wilder Orks an die Eroberung und Zerstörung dieses Hofes und aller Menschlinge, oder der kleine Trupp würde sein Leben so teuer wie möglich verkaufen, wenn der Wall brach und die Krieger der Menschlinge über sie herfielen. So oder so, bis dahin hiess es nun warten und auf der Hut sein. Die grösste Gefahr bestand jetzt darin, dass andere Menschlinge auf das Geschehen hier aufmerksam wurden und den dezimierten Trupp angriffen. Deshalb waren nur wenige Blicke auf die Barriere und den Hof gerichtet, die Schamanen würden sich schon bemerkbar machen, wenn damit etwas nicht stimmte. Es galt, die Umgebung nach möglichen anderen Feinden zu erkunden. |
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12.02.2004, 12:43 | #29 | |||
Yrch Beiträge: 37 |
ein Geburtstagsveteran -
quote: Ich machs jetzt einfach mal wie der liebe Claw... vor allem der letzte Teil... ;) :D |
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13.02.2004, 22:15 | #30 | |||
Yrch Beiträge: 37 |
Onars Hof # 15 -
Yrch war beunruhigt. Diese Menschlinge heckten doch irgendwas aus. Zwar waren sie noch immer durch die magische Barriere der drei Orkschamanen gefangen, aber dennoch, irgend etwas ging da auf diesem Hof vor sich. Und mit dem plötzlichen Tod von Urk war ihr kleiner Trupp noch weiter geschrumpft, auch wenn der Ork mit dem amputierten Bein wahrscheinlich sowieso nicht allzu gut hätte mitkämpfen können. Jedenfalls hoffte Yrch, dass die Verstärkung bald hier war und sie diesen elenden Hof mit allen Menschlingen endlich dem Erdboden gleich machen konnten. Es behagte ihm überhaupt nicht, einfach so hier auf dem Präsentierteller zu warten. Sie waren zwar immer noch Orks, wilde und gefürchtete Krieger, aber dennoch, sie befanden sich nicht im Minental, sondern mitten im Herrschaftsgebiet der Menschlinge. Fast schon war es unglaublich, dass sie noch immer nicht von anderen Menschlingen entdeckt worden waren. |
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14.02.2004, 21:19 | #31 | |||
Yrch Beiträge: 37 |
Onars Hof # 16 -
Mürrisch schritt Yrch vor der magischen Barriere auf und ab. Immer wieder warf er einen Blick nach innerhalb der Barriere, um zu sehen, was die gefangenen Menschlinge so taten. Und dann blickte er wieder in die entgegengesetzte Richtung, einerseits um den Schamanen zuzuschauen, andererseits, um nach der angeforderten Verstärkung Ausschau zu halten. Eigentlich müsste sie langsam da sein. Selbst wenn ein grosses Heer zur Unterstützung entsandt wurde, die Zeit zur Mobilmachung und der Marsch hierher hätten nicht so lange gedauert. Wollten sie den kleinen Trupp etwa einfach seinem Schicksal überlassen? Oder war den beiden Orks T'hgurke und Kragi etwa auf dem Weg zum Orklager etwas zugestossen? Eine Patrouille der Menschlinge? Dann konnten sie noch ewig und drei Tage auf die Verstärkung warten. Vielleicht kamen sie auch bloss nicht so schnell vorwärts, immerhin wurde einem der beiden ein Fuss amputiert... So oder so, Yrch gefiel es überhaupt nicht, hier warten zu müssen. |
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15.02.2004, 17:31 | #32 | |||
Yrch Beiträge: 37 |
Onars Hof # 16 -
Misstrauisch verfolgte Yrch, wie die Menschlinge, die Krieger, nach ihren Rüstungen zu schliessen, aus dem grossen Haus strömten. Zuerst verschwanden sie alle darin, dann kamen sie wieder heraus. Vielleicht gab es da allgemeine Futterausgabe. Oder es war der Stützpunkt ihres Kommandanten und sie schmiedeten Pläne, wie sie sich aus ihrer misslichen Lage befreien konnten. Sie waren zwar gefangen, aber so bedacht ging es ihnen noch nicht allzu schlecht. Nahrung hatten sie wahrscheinlich mehr als genug in ihren Vorratslagern, die ja miteingeschlossen waren. Und früher oder später würden andere Menschlinge die Orks entdecken. Wo steckte bloss die angeforderte Verstärkung? Langsam machte sich Yrch wirklich Sorgen, dass die Oberkommandanten des Heeres beschlossen hatten, den kleinen Trupp seinem Schicksal zu überlassen. |
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15.02.2004, 19:39 | #33 | |||
Yrch Beiträge: 37 |
Wer Wohnt Wo??? -
Wies ausschaut gibts ja eh bald "Umbauten"... |
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15.02.2004, 19:45 | #34 | |||
Yrch Beiträge: 37 |
Onars Hof # 16 -
Die Orks starrten wie gebannt auf das Geschehen auf dem Hof. Während der Dämmerung waren plötzlich zwei verhüllte Gestalten aufgetaucht. Sie sahen aus wie die Schamanen der Menschlinge. Und sie handelten auch so. Ein mystischer Singsang ging von den beiden Gestalten aus und sie vollführten mit ihren Händen beschwörende Gesten. Die restlichen Menschlinge auf dem Hof wichen ihnen respektvoll aus und machten Platz, man mochte meinen, sie fürchteten die zwei Gestalten. Da erhob sich plötzlich Rauch aus dem Nichts und schlängelte sich langsam in die Höhe. Was sollte das? |
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15.02.2004, 20:48 | #35 | |||
Yrch Beiträge: 37 |
Onars Hof # 16 -
Plötzlich standen mitten in dem Rauch Dämonen, von den Schamanen der Menschlinge beschwört. Und diese Ausgeburten der Hölle durchschritten die magische Barriere einfach so, nichts passierte. Yrch stellte sich mit den andern Orks in einer Reihe auf, er hatte geschworen, die drei Schamanen so lange wie möglich zu beschützen. Doch schon bald zeigte sich, dass sie gegen diese Dämonen, auch wenn sie in der Unterzahl waren, kaum etwas ausrichten konnten. Sie schienen unverwundbar durch die Waffen der Orks, selbst jedoch wüteten sie furchtbar. Zwei der übersinnlichen Wesen kämpften sich durch die Reihe der Orks und drangen auf die Schamanen und ihre Bewacher ein. Mit Entsetzen verfolgte Yrch, wie zwei der Schamanen ohne Probleme getötet wurden. Er musste den letzten verteidigen. Todesmutig sprang er in den Hieb, der den dritten Schamanen töten sollte. Seine Axt parierte die Waffe des Dämons, doch entglitt sie fast den Händen des Orks. Was für eine Kraft diese Dämonen besassen. Nun wandte sich die Bestie Yrch zu. Der Ork schluckte, doch dann reckte er seine Axt empor und fletschte seine Zähne. Auch er war ein Geschöpf Beliars! Sie sollten seinen Zorn spüren. |
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15.02.2004, 21:24 | #36 | |||
Yrch Beiträge: 37 |
Onars Hof # 16 -
Yrch schrie auf. Er fasste mit seiner gesunden Hand an den Stumpf seines ehemaligen zweiten Arms. Doch dann musste er sofort dem nächsten Hieb des Dämons ausweichen, nur knapp verfehlte dessen Axt Yrchs Kopf. Seine Waffe war zerbrochen, seine Hand abgeschlagen, aber er wäre kein Ork, wenn er sich geschlagen geben würde. Zwei Schritte sprang er zurück, zur Leiche eines der Schamanen. Der Dämon folgte ihm langsam, er glaubte wohl, nun leichtes Spiel mit dem verletzten Ork zu haben. Aber Yrch war ein kol-isha, ein Ork, ein Krieger. Er würde dieser Ausgeburt der Hölle zeigen, zu was er fähig war. Der Dämon hob seine Axt und holte zum vernichtenden Schlag aus, in dem Moment griff Yrch blitzschnell nach der Waffe des getöteten Schamanen. Mit einem Brüllen sprang er auf und parierte den Hieb des Dämons. Mit dem Stumpf seiner Hand schlug er nach dem Gesicht des Monsters, als er traf, schrie er vor Schmerzen auf. Doch der Dämon konnte wegen all des Blutes für einen Moment nichts sehen und Yrch riss seine Waffe zurück. Er schlug so kräftig er konnte zu, traf den Dämon wiederum am Kopf... und trennte ihm eines seiner Hörner ab! Yrch wollte schon triumphierend brüllen, doch es verging ihm im Ansatz, denn der Dämon zeigte sich kein bisschen gerührt von dem Verlust seines Horns. Für einen Moment verharrte er reglos, dann wischte er sich das Blut aus dem Gesicht und trat wieder auf den Ork zu. |
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22.02.2004, 22:10 | #37 | |||
Yrch Beiträge: 37 |
Die Orkgilde #2 -
Also ich hätt ganz gern wieder zwei Arme. Mit nur einem wirds schwieriger, ne Zweihandaxt zu schwingen, wenn ich denn mal die Skills dazu hab... ;) :D |
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