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Olirie und Saleph erreichten nach einem langem Marsch die Pforten des Neuen Lagers. Saleph vermutete, dass Olirie das erste Mal hier war, denn der junge Mann aus dem Kastell besah sich das Neue Lager, die Menschen, die Reisfelder, sowie andere interessante Sachen an.
Saleph grüßte Jarvis mit einem Kopfnicken während sie durch das große hölzerne Tor schritten. Die beiden bogen scharf nach rechts ab, in Richtung See. Blade war dort gerade mit ein paar Schülern zu Gange, doch das sollte Saleph und Olirie wenig stören, denn die beiden würden sich ja mehr im Wasser tummeln, als auf der Wiese.
Warte kurz hier, ich werde den Blasebalg aus meiner Hütte holen. Er ist zwar nur fürs Kaminfeuer gedacht, aber er sollte uns reichen. Warte hier kurz. Saleph lief hinauf zur Magierebene, schloss die Tür seines Hauses auf, nahm den Blasebalg, der neben dem Kaminsims stand und machte sich dann wieder auf den Weg zum See. Olirie hatte mittlerweile die Schläuche ausgerollt. Nun konnte es los gehen. Während der angehende Schwarzmagier die Schläuche mit dem Blasebalg vereinte, zog sich Saleph bis auf die Unterhosen aus. Es waren ja eh nur Männer hier, so dachte der Magier. Dann sprang Saleph in den Stausee. Olirie warf ihm den Schlauch zu.
Auf gehts murmelte Saleph, steckte dann den Schlauch in den Mund und tauchte dann ab.
Mit dem Mund atmete Saleph durch den Schlauch ein, während er durch die Nase ausatmete. Olirie pumpte stetig mit dem Blasebalg neue Luft in den Schlauch, damit Saleph dort unten nicht den Löffel abgab.
Saleph stellte zwei Dinge fest:
1. sah er nichts unter Wasser, alles war verschwommen
und 2. wurde er immer wieder nach oben getrieben.
Der Magier kletterte aus dem Wasser, gab Olirie das Schlauchende und legte sich dann auf einen warmen, von der Mittagssonne erhitzten Stein. Das Wasser ist doch kälter als ich dachte. meinte Saleph, als er sich mit einem Handtuch abtrocknete. Also, ich habe da unten 2 Probleme. Nummer 1 ist, ich treibe immer wieder nach oben. Das können wir lösen, indem ich einen Stein in die Hand nehme oder so. Problem Nummer 2 wäre, das ich da unten nichts sehen Kann. Es ist irgendwie alles verschwommen. Fällt dir was ein?
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Ja, als ich unter Wasser war, sah alles viel verschwommener aus. Ich hab von da unten ja mal hinauf zu einem Stein geschaut, der war ziemlich verzerrt. Wenn man jetzt so draufschaut, ist der Stein nicht verzerrt. An deiner Theorie, dass die Augen Luft zum Sehen brauchen, könnte durchaus etwas dran sein. Aber wie willst du den Luftraum vor die Augen bringen? wollte Saleph wissen, der in Gedanken versunken auf die Wasseroberfläche starrte.
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Nun gut Olirie, began Saleph Ich denke, für heute soll es reichen. Oben auf der Magierebene sind noch ein paar Hütten frei, dort werdet ihr nächtigen. Hier gibt es keinen Koch, also seid ihr auf euch allein gestellt. Die beiden Männer gingen eleganten Schrittes in Richtung Magierebene. Durch Zufall erspähte Saleph die dunkl Löwenmähne, der Reisbauerin Marion.
Ich...ähm...geht schonmal vor, ich werde vermutlich...später nachkommen. Olirie ging in Begleitung von Cronos auf die Magierebene, lies sich eine Hütte zuweisen und verschwand in ihr. Saleph stolzierte zu Marions Hütte, wo er an die Tür klopfte und rief: Öffnet mir holde Magd.
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Ich glaube nicht, dass ihr daran Freude haben werdet. sprach der Magier. Mit dem Handrücken drückte er die Klinge beiseite.
Darf ich eintreten? fragte Saleph, der eine freundliche Miene aufgesetzt hatte.
Mit den Tauchtests war der Magier sehr zufrieden. Hoffentlich würden sie die nächsten Tage genausolche rieisgen Fortschritte machen.
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Nein danke erwiderte Saleph, der sich an den Tisch gesetzt hatte.
Nun, ich will nicht wissen wofür ihr soviel Erz brauchtet, diese Frage steht mir nicht zu. Nur meine Erzbrocken möchte ich wieder haben, sonst sitze ich morgen mit leerem Magen und ebenso vollem Geldbeutel in meiner Hütte auf der Magierebene.
Saleph musterte die junge Frau. Er gab sich alle Mühe, damit es nicht so aussah, als ob er sie in Gedanken ausziehen würde.
Sie war hübsch. Und ihr Kleid war viel zu eng. Genau! Das Kleid.
Erzählt mir doch, wie ihr an dieses Kleid gekommen seid, doch bevor ihr das tut, nennt mir nochmal euren Namen, er ist mir seit dem letztem Male entfallen.
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Wie ist er nur an meine Truhe rangekommen und wie hat er sie aufbekommen? Achja, stimmt! Als ich hier her kam fehlte das Schloss an meiner Truhe und die Tür war nicht abgeschlossen.
Zeriachon hat sich sicher eines Dietriches bedient um in mein Haus zu kommen. Dann hat er das Schloss abgeschlagen, das Kleid rausgenommen und ist dann abgehauen. Hätte er ein neues Schloss rangehängt und die Tür wieder verriegelt, hätte ich es nicht gemerkt, überlegte Saleph.
Sprecht weiter. forderte er freundlich die junge Frau auf, weiterzureden.
Vielleicht würde sie einen über den Durst trinken, sodass sich ihre Zunge löste.
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Saleph schaute aus Protest weg. Er wollte sich nicht einwickeln lassen. Dann schaute er Marion direk in die Augen und sagte:
Ich brauche das Erz aber! Ich bin geneigt euch noch 2 Tage Zeit zu geben. Natürlich nicht um sonst.
Saleph verkniff sich das Grinsen und schaute weiterhin recht ernst drein.
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Nun ja, vielleicht könnten wir mal zusammen essen? schlug Saleph vor. Sein Blick schweifte über das Bett, die junge Bäuerin und das Richtschwert, welches sie in Händen hielt.
Der Magier erhob sich
Ich werde nun zu Bett gehen. Schlaft gut
sagte Saleph, während er sich auf die Tür zubewegte
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ich kapier gar nich was du uns damit sagen willst
nochmal für alle:
Ich hab damals mit Tak nen Vertrag gemacht
Er bekommt 15 Söldner, er zahlt pro Söldner 20 Erzbrocken pro Woche
Tak sorgt für Unterkunft, Verpflegung und alles was die Söldner brauchen
Falls einer der Söldner stirbt, muss Tak für diesen 350 Erzbrocken löhnen, als Schadensersatz
da nun alle 15 sterben werden, muss er für jeden Söldner die Summe zahlen
15x350=5250
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Am Vormittag pochte Saleph an Oliries Tür.
Der oberste Wassermagier war schon eine ganze Weile wach und überlegte, wie man einen Luftraum vor den Augen erzeugen könnte. Erst jetzt aber ging Saleph zu Olirie, da er ihn nicht zu früher Stunde wecken wollte. Die Sonne stand schon fast senkrecht am Himmel. Es war ein wundervoller Tag. Keine einzige Wolke war zu sehen. Die Vögel zwitscherten und Salephs Gemüt erhellte sich, als ein bunter Schmetterling an ihm vorbeiflog, welchem er voller Freude nachlächelte. Als sich nach einer Weile immer noch kein Lebenszeichen von Olirie bemerkbar machte, ging Saleph zurück in seine Hütte, beschrieb flüchtig ein Stück Pergament und heftete dieses Dann an Oliries Tür. Darauf stand geschrieben
Guten morgen Olirie
ich bin schonmal zum See vorgegangen. Komm nach, sobald du munter bist
Gruß
Saleph
Auf dem Weg nach unten, in den Wohnkessel, kam Saleph eine Idee.
Er blieb stehen und überlegte weiter.
Wenn man...dann könnte....vielleicht....ja doch....nein...oder....so müsste....es gehen! murmelte der Magier vor sich hin. Plötzlich rannte er wie von der Tarantel gestochen hoch zur Magierebene und hämmerte an Crowners Tür.
Hey Crowner, wach auf. Ich brauch was von dir, is unheimlich wichtig! rief der Magier und pochte weiter an der hölzernen Tür.
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Ich brauche einen Helm, der wasserdicht ist, eine Scheibe vorne hat und oben drauf ein kleines Loch für einen Schlauch ist. Ich hab dir den Schlauch hier mitgebracht, damit du maßnehmen kannst. Antwortete Saleph
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Ich bräuchte diesen Helm, so schnell wie es irgend geht.
Mit dem Helm gehe ich dann tauchen. Dann kann ich lange unter Wasser sein.
Und mit der Scheibe kann ich dann sogar sehen, wie der Grund unseres See's aussieht. Denn wenn man normal taucht, sieht man alles nur verschwommen. erklärte Saleph, der in Gedanken schon in der Unterwasserwelt schwebte.
Also du kriegst das hin ja? Gut, und wie viel willst du dafür?
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Ich werds erstmal mit dem kleinen Blasebalg versuchen. Wenn ich da unten zu wenig Luft habe, werd ichs ja merken. Ich werd mir dein Angebot im Hinterstübchen behalten, danke.
Ich werd dann mal wieder gehen, muss noch ein bisschen ausprobieren. sagte Saleph und ging dann eiligen Schrittes zum See. Die Taverne war wieder brechend voll. Die Söldner taten ihren Dienst und spielten in den Pausen Karten oder erzählten sich ihre Geschichten.
Als Saleph am anderen Ende des Sees war, suchte er zwei große Steine.
Den einen Stein legte er so auf den Schlauch, das dieser nicht wegrutschte und das noch Luft hindurch kam.
Dann zog sich Saleph bis auf die Unterwäsche aus, nahm das Ende des Schlauches in die eine Hand und den Großen Stein in die andere. Der Stein war recht schwer, doch als Saleph ihn ins Wasser geschleppt hatte, verlor er sein Gewicht. Saleph nahm den Schlauch in den Mund und ging immer tiefer in den See hinein, bis er bald mit dem Kopf unter Wasser war. Mit dem Stein in der Hand, konnte Saleph am Grund entlang gehen. Doch mit jedem Schritt, den er hinabsank, wurde ein seltsamer Druck in seinen Ohren bemerkbar. Saleph ging noch ein paar Schritte, dann wurde aus dem Druck ein Schmerz. Saleph rüttelte mit dem kleinen Finger am Ohr, doch der Schmerz ging nicht weg. Mittlerweile tat es so weh, das Saleph vor Schmerzen den Unterkiefer hin und her schob. Doch was war das?! Der Schmerz ging weg! Saleph ging ein paar Schritt weiter nach unten, bis er wieder den Druck verspührte. Wieder bewegte er den Unterkiefer hin und her. Der Druck verschwand. Saleph hatte das Problem des Druckausgleichs in den Ohren unbewusst gelöst, sodass er nun immer tiefer tauchen konnte. Plötzlich fiel der Grund steil ab. Der Magier sah dies nicht, denn ohne diesen speziellen Helm konnte er unter der Wasseroberfläche nur verzogene Schemen erkennen. Und dann war es passiert! Saleph tat den Schritt zu viel und sank mit unglaublicher Geschindigkeit in Richtung Grund. Der Magier konnte seine Kiefer nicht so schnell bewegen, wie sich der Druck vergrößerte. Und auf einmal wurde das atmen schwerer. Immer schwerer, bis schließlich keine Luft, sonder nur noch Wasser kam. Saleph verschluckte sich, lies den Stein los, hielt das Ende des Schlauches fest und versuchte den körperlichen Mechanismus zu stoppen, der ihn zwingen wollte, nach der Hustattacke wieder einzuatmen. Doch das wäre fatal gewesen! Saleph stieg so schnell auf, das er, als er aus dem Wasser schoss, kurz in der Luft war, wie als würde er aus einem Katapult herausgeschossen werden. Natürlich flog er nur eine halbe Handbreite, doch das reichte dem Magier schon. Schnell schwam er ans Ufer und legte sich erschöpft ins Gras.
Scheiße! keuchte Saleph Beinahe wäre ich draufgegangen. Ich werd ab jetzt nur noch zu zweit tauchen gehen. Ouf
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Ich weiß nicht ob das Rätsel gelöst ist, ich habe allerdings eine Vermutung. Ich habe Crowner beauftragt einen Wasserdichten Helm, mit einer Scheibe aus gepressten durchsichtigem Erz und einem Loch an der Oberseite, für den Schlauch, zu schmieden. Ich hoffe, das wir so den Luftraum erzeugen könnten. Aber mal sehn, erst muss das Ding fertig sein und getestet werden. sprach der Magier
Saleph räkelte sich in der warmen Mittagssonne und lies ihre wärmenden Strahlen in sein Herz scheinen.
Er dachte zwar noch an Saturas, doch jetzt wo er eine Aufgabe hatte, war der Verlust leichter zu beweltigen.
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Ich hätte aber auch gerne mein Geld
wenn ich meine Kohle hab kannst du mit ihm machen was du willst
@Tak
wir haben dir viele Möglichkeiten geboten deinen Kopf aus der Schlinge zu ziehen
du wolltest nicht, jetzt musst du zahlen
selber schuld
und bring keine weiteren Möglichkeiten das du nicht zahlen müsstest, wir machen die Leichen so haltbar, das sie die Barriere überleben werden!
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Ende der Probezeit!
Nun darf sich Superfly auch zu den vollwertigen Reisbauern zählen.
Das heißt:
-härter schuften
-längere Arbeitszeiten
-weniger Bier
-weniger Freizeit
-weniger Lust am Leben
viel Spaß :D ;)
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Ende der Probezeit!
Nun darf sich Superfly auch zu den vollwertigen Reisbauern zählen.
Das heißt:
-härter schuften
-längere Arbeitszeiten
-weniger Bier
-weniger Freizeit
-weniger Lust am Leben
viel Spaß :D ;)
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Ich habe vorhin einiges festgestellt. Wenn du tauchst entsteht ein Druck in den Ohren, frag mich nicht wieso. Auf jedenfall, je tiefer du tauchst, desto größer wird dieser Druck. Du musst dann deinen Unterkiefer hin und her schieben, dann geht er weg.
Das zweite wäre, falls du unter Wasser Probleme bekommen solltest, wirf einfach das Gewicht, also den Stein weg. Noch bevor du die Augen zumachen kannst bist du oben! Is mir vorhin passiert, das is das Schlauchende ins Wasser gerutscht und ich hab keine Luft mehr gekriegt. Da hab ich den Stein weggeworfen. Im nächsten moment war ich wieder oben. Man steigt schneller auf, als ein Bluthund rennt. erklärte Saleph mit voller Begeißterung. Tauchen war etwas ganz besonderes!
Lass uns mal zu Crowner gehen, vielleicht is der Helm schon fertig.
Olirie und Saleph marschierten rauf zu Crowners Schmiede.
Hallo Crowner. Ich wollte mal nachfragen wie weit du mit dem Helm bist.
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Ja, wir werden ihn jetzt mal testen. Du bist herzlichst eingeladen bei der Einweihung deines neuen Helmes. Und wenn das Ding nix taugt, bist du der nächste oberste Wassermagier hehehe.
Galgenhumor! Saleph mochte ihn nicht, aber manchmal musste er einfach sein.
Die drei Magier, besser gesagt, die zwei Wassermagier und der angehende Schwarzmagier, machten sich auf den Weg hinunter zum See.
Crowner und Saleph trugen den Helm der Einfachheit halber gemeinsam.
Am See angekommen, streifte Saleph die Robe ab, während Olirie und Crowner den Helm vorbereiteten.
Puuuh! Der is verdammt schwer! keuchte Saleph, als er den Helm aufgesetzt bekam. Olirie half Saleph den Helm zu tragen, bis dieser im Wasser war. Es war ein wunderbar entlastendes Gefühl, als Saleph im Wasser war. Der Helm ersetzte den Stein als Zusatzgewicht.
Das einzigste was Saleph noch mit ins Wasser nahm, war die Lichtrune.
Ein letztes Mal winkte er noch, dann ging der Magier am Grund entlang, immer tiefer in das klare Wasser des Stausees.
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Saleph tauchte immer tiefer in die dunkle Unterwasserwelt ab. Als er auf dem Grund ankam, zog er zweimal kurz an dem Seil, als Zeichen dafür, dass er heil unten angekommen war.
Die drei Männer hatten vor dem Tauchgang die Zeichen für Notfälle festgelegt. Einmal am Seil ziehen hieß: Holt mich sofort rauf
Zweimal am Seil ziehen hieß: Bin unten angekommen
und dreimal am Seil ziehen bedeutete: Habe was gefunden
Die magische Lichtkugel über Salephs Kopf erhellte die Umgebung etwa 15 Schritt weit. Es kam Saleph so vor, als ob der Ball über ihm gar nicht leuchtete. Doch als er endlich in Sichtweite zum Grund kam, sah er wie weit der Lichtzauber erstrahlte.
Saleph setzte auf dem Boden auf und eine kleine Wolke aus feinsten Schlammpartikeln umgab seine Füße. Es sah aus, wie als wäre der Boden explodiert. Bei jedem Schritt, den Saleph tat, entstand eine kleine Schlammwolke. Nach einer Weile kümmerte er sich gar nicht mehr darum und began die Umgebung zu erkunden. Eine seltsame Pflanze, mit vielen roten Blättern erweckte Salephs aufmerksamkeit. Anscheinend gab es unter Wasser Pflanzen, die es sonst nirgends auf der Oberfläche gab.
Ein großer Fisch, etwa 2 Ellen lang, schwomm an Saleph vorbei. Der Magier staunte nicht schlecht, als er die Vielfalt und den Artenreichtum des Stausees entdeckte. Hier mussten sich viele Mineralien angesammelt haben, da der Boden sehr fruchtbar schien und fast überall etwas wuchs. Wahrscheinlich tat der Bergbau auch seinen Teil dazu, denn an manchen Stellen schimmerte das bläuliche Erz aus dem Grund heraus. Einige Hütten standen auf dem Grund und der Magier beschloss sich diese näher zu beschauen. Am Eingang der zweiten Hütte lag eine Truhe im Schmodder.
Ein Schatz! dachte Saleph und ging darauf zu.
Auf einmal schoss ein Tentakel aus dem Dunkel der Hütte und packte Saleph am Bein. Ein widerlicher grüner Greifarm hatte ihn am Bein gepackt. Saleph spührte wie der Arm versuchte den Magier auszusaugen. Die Haut riss an manchen Stellen und Blut quoll hervor, welches sich auf der Stelle mit dem Wasser vermischte.
Mit der einen Hand riss Saleph kräftig an dem Seil, während er mit der anderen Hand panisch versuchte den Tentakel loszuwerden.
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um was wolln wir wetten das es morgen wieder nen Forencrash gibt, der alles bis zum 5.6. ausradiert? :D
Wenns wirklich so kommt, bedank dich bei Vaböhnchen harharhar
Glückwunsch zum 2000sten ;)
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Oben auf der Magierebene kümmerte sich Riordian um Salephs Verletzungen. Der hohe Magier sah Saleph erstaunt an, nachdem er die Wunden gesehen hatte:
Bei Adanos! Was ist euch denn wiederfahren?
Von der Mitte des Oberschenkels, bis unterhalb des Knies waren Striemen und breite Druckstellen zu sehen. Die Striemen waren immer am Rand der Druckstellen, wie als wäre eine Walze mit scharfen Kanten über Salephs Bein gefahren. Das seltsamste an den Druckstellen, die sich um das Bein schlängelten, war, dass in regelmäßigen Abständen runde Blutergüsse zu sehen waren.
Saleph antwortete Riordian: Ich weiß es nicht Riordian. Es war unten auf dem Grund des Stausees. Es hat mich mit einem langen glibberigen Greifarm gepackt, der die Kraft von drei Pferden gehabt haben musste. Ich spührte einen merkwürdigen reißenden Schmerz an manchen Stellen, wie als würd es versuchen mich aufzusaugen.
Riordian verrieb eben eine heilende Tinktur auf den Wunden, als er Saleph einen schiefen Blick zuwarf: Ihr wollt mich veralbern Saleph oder? Wie wollt ihr denn auf den Grund des Sees gelangt sein? fragte Riordian skeptisch.
Ihr wollt mir also unterstellen das ich lüge? Nun gut, ich kann es euch nicht verübeln, da es wohl wirklich eine unglaubliche Geschichte ist. Aber ich weiß was ich gesehen habe und die Wunden geben mir Recht. Wie ich auf den Grund des Stausees gelangt bin, erkläre ich euch ein ander mal. Vielen Dank für die Behandlung, ich werd mich nun in mein Bett begeben. Ich wünsche euch eine geruhsame Nacht. entgegnete Saleph. Warum waren Rachestahl und Saturas weg? Mit den beiden konnte er immer ganz normal reden, ohne dieses Magiergeschleime, was Saleph wirklich nicht mochte. Hoffentlich würde er bald jemandem begegnen, mit dem er im gewöhnlichen Umgangston reden konnte.
Das eiserne Schloss knackte, als Saleph den Messingschlüssel darin herumdrehte. Die Türklinke quitschte, als sie vom obersten Wassermagier heruntergedrückt und die Tür aufgestoßen wurde.
Saleph machte sich bettfertig und zog sich um.
Der Lattenrost quitschte, als Saleph sich in sein weiches Bett legte. Quitschte in dieser Bruchbude denn alles? Saleph wartete noch auf den Tag, an dem er anfangen würde zu quitschen.
Der Magier machte sich noch seine Gedanken über das Ungetüm vom See und fiel dann in einen unruhigen Schlaf.
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Saleph wachte schweißgebadet und mit schreckverzerrtem Gesicht auf.
Fürchterliche Albträume quälten ihn. Jedesmal, wenn er die Augen schloss, sah er diesen grünen Fangarm. Verschiedene Versionen des Traumes waren bis jetzt durch sein Unterbewusstsein gelaufen. Manchmal starb Saleph, manchmal wurde er sehr schwer verletzt, ihm wurden von diesem Greifarm andere Gemeinheiten angetan, aber immer war er es, der mit Wunden oder gar nur mit dem Tod davon kam.
Saleph fuhr sich mit der Hand durch die schwarzen Haare und versuchte sich zu beruhigen. Der Magier streifte seine Robe über und nahm die Kugelblitzrune, das war Salephs lieblings Zauber, mit.
Durch die Stille der Nacht drang das Tapsen von Salephs Füßen, der über die Magierebene hinunter in den Wohnkessel schritt, immer den Blick in Richtung See gewandt. Alles schlief, nur die Söldner die Wachdienst hatten waren noch munter. Saleph wollte nicht in der dunklen Wohnhöhle sitzen, so beschloss er, zum Damm zu gehen.
Homer, der den Damm baute und fast immer bewachte, war auch schon im Bett, sodass Saleph niemanden zum Unterhalten hatte. Der Magier setzte sich auf die Brüstung des Damm, mit der Rune im Schoß. Saleph stützte den Kopf auf die Hände und schaute auf die Reisfelder, die vom Mond in ein seltsames Licht getaucht wurden.
Neben an waren Jarvis und 2 weitere Söldner, sodass Saleph das Gefühl hatte, nicht alleine zu sein, falls doch etwas passieren würde. Es behagte ihm nicht, so nah am See zu sitzen, aber es war einfach ein schöner Platz hier und er musste das Risiko in Kauf nehmen.
Vielleicht passierte ja heute Nacht noch etwas.
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Bis zum Mittag saß Saleph auf den Damm. Mittlerweile waren schon ein paar Leute hier vorbeigekommen, doch Saleph hatte niemanden registriert. Lag vielleicht daran das er schlief. Als Homer ihn antippte, fiel Saleph fast vor Schreck vom Damm.
Oh man, hast du mich erschreckt. schnaufte Saleph
Tut mir leid, ich wollte nur verhindern das ihr vom Damm fallt.
Saleph klopfte Homer anerkennend auf die Schulter: Danke
Der Magier ging durch die Wohnhöhle. Eine seltsame Gestalt im roten Umhang stand dort herum. War es Rotkäppchen? Oder doch nur ein Schatten? Egal, keiner von beiden würde hier einen angenehmen aufenthalt erleben.
Der Magier ging hinauf zur Magierebene und nahm sämtliche Angriffsrunen mit.
Ich muss testen ob ich unter Wasser damit angreifen kann, falls dieses Viech wiederkommt. murmelte der Magier, während er alle seine Runen einsteckte. Abermals ging Saleph hinunter in die Wohnhöhle. Seltsamerweise war die rote Figur noch am Leben. Vielleicht noch ganz normal, aber das Kuriose war, das alle Söldner und Banditen einen gewissen Sicherheitsabstand hielten.
Saleph fragte sich, wer das wohl war. Leider hatte er keine Zeit um es herauszufinden. Er ging weiter zum See, mit einem der Stoffschläuche. Dort angekommen legte er erstmal sein Zeug ab, zog sich aus und band sich einen Gürtel um. Der Ledergürtel hatte viele Taschen, sodass Saleph die Runen dort hineinstecken konnte.
Das Ende des Schlauches wurde um einen Baum gebunden, aber nicht zu fest, denn man musste noch leicht die Luft hindurchbekommen.
Saleph wollte zwar nicht nochmal alleine tauchen, aber er wollte die Wirkung der Runen unter Wasser unbedingt testen.
Also sprang Saleph ins Wasser, mit dem Schlauch im Mund, den Runen am Gürtel und einem Stein, der an seinem Bein festgebunden war, um Saleph das nötige Gewicht zum Sinken zu geben.
Der Magier kam mit seinen Füßen am Grund auf und eine Schlammwolke entstand im Wasser.
Als erstes war der Eispfeil dran. Saleph dachte sich die Formel für den Zauber. In seiner Hand entstand eine kleine Eiskugel. Der Magier warf den Ball, doch das war gar nicht so leicht, da das Wasser einen starken Widerstand bietete. Ehe die Kugel zum Pfeil werden konnte, trieb sie schon an der Oberfläche.
Hmm die Eiszauber kann ich hier unten vergessen. dachte Saleph.
Denn Lichtzauber testete er nicht, da er ihn ja schon gestern mit Erfolg eingesetzt hatte.
Jetzt kam der Kugelblitz an die Reihe. Saleph nahm die entsprechende Rune aus der Gürteltasche, dachte sich die Formel und in seiner rechten Hand bildete sich ein kleiner dunkelblauer Ball, der manchmal von lila farbenen Blitzen durchzogen wurde. Immer mehr geistige Kraft floss in den Ball, der Sekunde um Sekunde größer wurde. Schlißlich war er so groß wie ein Kopf. Saleph zog die rechte Hand nach hinten, wie wenn er jemanden mit der Faust schlagen würde. Dann schnellte die Hand mit dem Blitz nach vorne und das tödliche Geschoss fraß sich durchs Wasser. Nach etwa 20 Schritt explodierte der Blitz und eine Wasserfontäne schoss aus dem See. Saleph wurde von der Druckwelle ein Stück nach hinten gedrängt. Er resümierte das Ergebniss des Kugelblitztests: Der Blitz erhitzt das Wasser in seiner näheren Umgebung, er ist wesentlich langsamer, dafür ist die Eplosion und die daraus resultierende Druckwelle viel stärker als an der Oberfläche. Saleph teste den Eisblock gar nicht, da dieser eh wieder an der Oberfläche treiben würde, genauso wie die Eiswelle.
Also war der Blitz der letzte Testzauber.
Als Saleph die Rune aus der Lasche zog, spührte er die unglaubliche Kraft dieses Zaubers.
Er stellte sich breitbeinig hin, hielt beide Hände mit der Rune nach vorne, die Arme waren ausgestreckt. Saleph atmete noch einmal tief durch, sprach in Gedanken die Formel für den mächtigen Zauber und lies dann seine geistige Kraft in die Runde fließen. Kurze Zeit später glühte die Rune. Saleph zog die Hände zur Brust, um sie im nächsten Augenblick wieder nach vorne schnellen zu lassen. Seine Erwartungen wurdem von dem Blitz weit übertroffen.
Der Blitz unter Wasser war so breit, wie drei Blitze an der Oberfläche. Es erstreckten sich viele Seitenarme aus dem Blitzkanal, das Wasser schien zu kochen und der magische Blitz zischte mit unbändiger Geschwindigkeit durchs Wasser. Als er am Grund auftraf, setzte die Explosion eine gigantische Schlammwolke frei. Der Magier war äußerst zufrieden, band den Stein vom Fuß los und tauchte dann wieder auf.
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Als die Sonnenstrahlen Salephs Körper getrocknet hatten, zog er sich seine Robe an, packte die Runen ein, rollte den Schlauch zusammen und ging dann wieder. Das kühle Wasser hatte ihn komplett wach gemacht und das Sonnenbad danach war erfrischend für die geschundene Seele.
Im Wohnkessel angelangt, traute Saleph seinen Augen nicht. Rotkäpchen stand immer noch da!
Is ja nich war murmelte Saleph ging ging kopfschüttelnd auf die Gestalt zu. Ein kleine Gruppe Söldner stand in einem großen Abstand von der roten Gestalt, tuschelten und warfen ab und zu einen Blick hinüber.
Was seid ihr nur für Weicheier. motzte Saleph und schubste einen Söldner beiseite
Selbstbewusst ging Saleph auf die rote Gestalt zu.
Saleph packte die Gestalt heftig an der Schulter
Was lungerst du hier rum!
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