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15.11.2003, 12:54 #201
Marquez
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Die Stadt Khorinis #22 -
Sie hatten die Verteidiger hingerichtet? Einfach so?
Das war doch zu grausam, um wahr zu sein.
Aber den Rest der Banditen schien es nicht zu stören.
Sie rannten, ohne mit der Wimper zu zucken, auf die Stadt los und ließen den verwüsteten Hof hinter sich. Einfach so...

Marquez stand noch eine Weile da und versuchte sein Gewissen zu beruhigen, doch dann lief auch er dem Trupp hinterher. Unterwegs gabelten sie noch einen Wegelagerer auf, der Hilfe holen sollte. Scheinbar stand es am Osttor immer schlechter für Aggressoren.

Als sie dann schließlich durch das Tor auf den Marktplatz stürmten, wurde Marquez überhaupt erst bewusst, was dieser Kampf für Grausamkeiten zu Tage gebracht hatte.
Der Markt brannte, es hagelte Pfeile und alle fünf Sekunden ging jemand zu Boden.
Marquez trank noch einen Schluck und lief dann ins Getümmel.
15.11.2003, 13:29 #202
Marquez
Beiträge: 370
Rund um Khorinis # 13 -
Der Einfall in die Stadt hatte nicht gerade lange gedauert, da waren sie auch schon wieder auf Akils Hof. Nun waren aber sie die Verteidiger.

Marquez verschanzte sich mit einigen weiteren Banditen im verbrannten, qualmgefüllten Schlafgemach Akils und blickte angespannt zur Treppe. Wenn die Miliz hochstürmen würde, würde wahrscheinlich wieder ein unkontrollierbares Gemetzel ausbrechen. Dazu kam noch, dass die Stadtwache aus zwei Richtungen einfallen konnte, nämlich auch aus dem Wald - und das war wesentlich gefährlicher für die Banditen.
Jetzt durfte nur niemand den Fehler begehen, die Gegner zu unterschätzen...

Marquez jedenfalls kramte wieder nach seiner Feldflasche und trank sie diesmal bis auf den Boden leer.
15.11.2003, 14:09 #203
Marquez
Beiträge: 370
Rund um Khorinis # 13 -
Es war alles so furchtbar schnell gegangen, und einer Ritter hatte sogar schon das Haus gestürmt und räumte fröhlich auf.
Aber Marquez war nicht bemerkt worden, denn er hatte sich unter dem Ehebett verkrochen und wartete auf einen geeigneten Moment, um sich aus dem Staub zu machen. Und da war der Moment. So robbte Marquez also an der kopflosen Leiche, die neben ihm zusammengesackt war, vorbei und bog sofort nach rechts ab, um hinter dem Haus zu verschwinden.

Als er in Sicherheit war, stand er auf und versuchte, sich zu Gjarons Gruppe durchzuschlagen, wobei er einem Milizen im Vorbeigehen noch den Schwertgriff in die Rippen gerammt hatte, um ihn aus dem Weg zu schaffen.
Doch dummerweise hielt ihn dieser mit den Beinen fest und streckte ihn so zu Boden.

Hektisch rappelte sich Marquez wieder auf und blickte dem Soldaten, der nun auch wieder stand und sich die Seite hielt, in seine zornerfüllten Augen.
15.11.2003, 14:31 #204
Marquez
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Rund um Khorinis # 13 -
»Grabstein? Ich dachte, ihr Milizen esst die Leichen eurer Feinde!«
Marquez wurde wütend. Was wollte dieser Penner von ihm?
Mit Kanonen auf Spatzen schießen?
Der Wegelagerer holte zu einem Seitwärtsschlag aus, den sein Gegner mühelos parierte, machte dann einen Satz zurück und schlug wieder zu.
Aber er kam einfach nicht durch.
Ganz im Gegenteil: Der Waffenknecht war ihm haushoch überlegen und heizte ihm mit zahlreichen Kombinationen ein, die er nur mit Mühe parieren konnte.
Marquez torkelte zurück.
»Schon gut, schon gut, ich sag dir meinen Namen ja. Aber nur, weil ich dich so lieb habe.« Er verbeugte sich und sprach im schleimigsten Tonfall, den er gerade aufbringen konnte. »Mein Name ist Marquez, edler Herr. So verratet mir nun Euren.«
15.11.2003, 14:59 #205
Marquez
Beiträge: 370
Rund um Khorinis # 13 -
»Na, wir schwächeln doch nicht etwa?«, pöbelte Marquez seinen Gegner an. »Was würdest du denn sagen, wenn ich dir erzählte, dass ich meine Ausbildung zum Einhandkämpfer erst vor 3 Tagen abgeschlossen habe?«
Jetzt drehte Marquez erst richtig auf.

Energisch rannte er auf Andor_Elyn zu, ließ seine Klinge erst frontal auf die des Waffenknechtes prallen und schlug dann noch je einmal von links und von rechts unten, um den Gegner zurückzutreiben.
Dieser stand jetzt mit dem Rücken an einem Heuballen und erwartete Marquez' nächsten Zug mit einem selbstsicheren Lächeln.

Fast hätte er den Wegelagerer sogar dazu verleitet, sich dem Übermut zu ergeben und anzugreifen. Aber Marquez bemerkte gerade in diesem Moment, dass sich die Banditen langsam aber sicher zur Brücke zurückzogen.
Er senkte das Schwert.
»Wiedersehen«, murmelte er leise und ausdruckslos und lief zu seinen Kameraden, ohne noch irgendetwas zu sagen oder zurückzublicken.
15.11.2003, 15:06 #206
Marquez
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Lets fetz -
Danke und Glückwunsch an alle Beteiligten!

Das war doch wirklich mal eine feine Aktion!
15.11.2003, 20:02 #207
Marquez
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Banditenburg #3 -
Träumend saß Marquez auf dem Brückengeländer und blickte hinunter über die Felder in die Ferne. So schön friedlich lagen sie da in der Dunkelheit, völlig unwissend darüber, was sich heute ereignet hatte. Völlig unwissend über dieses gnadenlose Blutbad.
Wie verfeindet mussten zwei Parteien bloß sein, um sich so rücksichtslos die Schädel einzuhauen und einander ohne Skrupel abzuschießen... Er konnte es nicht verstehen.
Vielleicht lag es daran, dass er einfach noch nicht lange genug hier war, aber selbst wenn, würde er dann genau so denken wie die anderen?

Aber genug davon. Marquez wollte nun lieber genießen, dass er noch lebte, anstatt noch weiter seine Zeit mit dieser unklärbaren Frage zu verschwenden.
So legte er sich flach auf den Rücken, schloss die Augen und lauschte den im Wind raschelnden Blättern.
15.11.2003, 21:59 #208
Marquez
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Banditenburg #3 -
Plötzlich stellte sich in der Burg ein lautes Singen, Lachen und Grölen ein - das klang ja geradezu nach feiernden Banditen! Jetzt um diese Tageszeit, da Marquez einfach nur seine Ruhe haben wollte!
Grummelnd setzte sich der Wegelagerer auf und betrachtete das Geschehen. Wie die Tiere drängelten sich seine Kameraden am Bierausschank, aber da Marquez kein Spielverderber sein wollte, beschloss er, sich auch mal ein Bierchen zu genehmigen, in der Hoffnung, es würde nicht so widerlich stinken wie das Paladiner aus der Taverne in der Unterstadt von Khorinis, das wirklich eine Beleidigung für die Sinne darstellte.
Gesagt getan, so nahm er sich einen Humpen, nachdem er die erste größere »Angriffswelle« abgewartet hatte, und nippte vorsichtig daran.
»Ja, doch...«, murmelte er und starrte zu Boden. »Gar nicht mal so übel...« Er nahm noch einen Schluck. »Nein, überhaupt nicht übel... Sogar ganz annehmbar...«
Doch noch während der Geschmacksprobe kreuzten ein paar Banditen im Freudentaumel seinen Weg und drückten ihm singend einen dieser eigenartigen weißen Stängel in die Hand, bevor sie weiter tänzelten.
»Seltsam...« Marquez beäugte dieses... Dings. »Was soll das sein?«
Fragend schaute er sich um, doch niemand schien ihn zu erhören, also probierte er es einfach mal. Vorsichtig roch er am Stängel, nahm dann einen herzhaften Bissen und kaute ihn gut durch.
»Hm, das schmeckt wie... wie... Ja, genau! Das schmeckt wie die Achselhöhle eines TROLLES!« Sofort spuckte er das Zeug wieder aus und spülte erzürnt mit einem Schluck Bier nach. So etwas ekelhaftes hatte er ja noch nie im Mund. Unglaublich, was man hier bei den Banditen alles aß. Aber bitte, wer’s mochte.

Auf der Suche nach einem bekannten Gesicht schritt er nun durchs Lager und wurde auch bald fündig. Denn Carras war gerade mit dem Aufbau irgendwelcher rätselhaften Apparaturen zugange.
Und so ging er mit dessen Schwert in der Hand auf ihn zu und sprach ihn an.
»Hey, Carras. Dich gibt’s ja auch noch. Hier hast du dein Schwert zurück. Und danke noch mal!«
15.11.2003, 22:35 #209
Marquez
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Banditenburg #3 -
»Öhm, cool.« Marquez blickte noch einmal zurück. »Ich glaube, der Typ hat zu viel Geld.«
Aber dann ging er weiter, um seine Aufgabe zu erfüllen und das Areal intensiv nach Barden zu durchsuchen, und marschierte mit gleichgültiger Miene von Mann zu Mann:
»Bist du ein Barde?« - »Nein.«
»Bist du ein Barde?« - »Nö, du?«
»Bist du ein Barde?« - »Hä?« - »Ach, vergiss es.«
»Bist du ein Barde?« - »Äh, glaub schon...« - »Mitkommen.«
»Bist du ein Barde?« - »Fresse, du Penner.«
»Bist du ein Barde?« - »Jep.« - »Fein.«
»Bist du ein Barde?« - RÜÜÜLPS – »Das heißt dann wohl nein...«
»Bist du ein Barde?« - »Na, aber sicher doch!« - »Guter Mann.«
»So, Carras, hier hab ich drei Stück«, rief er ihm zu und forderte die frischgecasteten Barden auf, zu ihm zu gehen.
15.11.2003, 23:28 #210
Marquez
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Banditenburg #3 -
Interessant. Jetzt hatte ihm Carras auch noch ein Juwel geschenkt.
Der Typ schien wirklich zu viel Geld zu haben...
Und er ließ nicht mal zu, dass Marquez sich richtig dafür bedanken konnte. Aber wenn er es so wollte, dann bitte schön.

Marquez aber hatte fürs erste genug die Sau rausgelassen und vollführte nach seinem dritten Bier einen diskreten Abgang, da der Anblick des rumgrölenden Teiles der Banditen langsam aber sicher nicht mehr schön war.
Er war einfach nicht der Typ dafür, sich an solch einer Massenverantstaltung zu erfreuen, und so schritt er über die Brücke und verschwand in der Dunkelheit.
17.11.2003, 17:56 #211
Marquez
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Onars Hof #13 -
Mit einem leise gepfiffenen Liedchen auf den Lippen schlenderte Marquez den Weg zum Hofe des Großbauern entlang und lauschte wie so oft dem sanften Abendwind, der friedlich in den Blättern säuselte.
Diesen und den ganzen letzten Tage war er bis an die entlegensten Orte des Tales gewandert und hatte sich ein wenig vom Stress der letzten Wochen entspannt.
Er hatte sogar ein Bad im eiskalten Wasser des Flusses im Norden des Hofes genommen, um sich endlich mal wieder so richtig im großen Stile Körper und Seele zu reinigen – um die Verspannungen und das Unwohlsein abzuwaschen, das mit der sporadischen Katzenwäsche zuvor einherging.
Doch nun trieb ihn der Hunger nach Hause zurück. Schließlich hatte er es sich noch nicht zugetraut, sich zu weit von den Wegen zu entfernen und jagen zu gehen. Wer weiß denn, was da so auf ihn gewartet hätte?

Aber da war der Hof auch schon. Marquez bog sofort nach links in die Taverne ab, setzte sich an einen Tisch und bestellte sich einen deftigen Eintopf, den er auch schon bald mit voller Begeisterung zu löffeln begann.
17.11.2003, 18:04 #212
Marquez
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Thekengespräche #10 -
quote:
Zitat von Ken Suyoko
über welche karten labert ihr denn eigentlich? oder darf ich das als Innosler nicht wissen?
Ich werde mich noch mal mit unserem Geheimdienst in Verbindung setzen, ob ich dir das verraten darf... :D
Nein, Quatsch, Unsinn, schau doch mal in den "Wer wohnt wo?"-Thread! ;)

Sind übrigens voll knorke, die Dinger.
@Faith und Kali/Kalle/Callmund oder wie auch immer: Mein Kompliment. :D
17.11.2003, 18:27 #213
Marquez
Beiträge: 370
Onars Hof #13 -
Ah, das war gut.
Mit einem lauten Klirren ließ Marquez den Löffel wieder in die Schüssel schnellen und lehnte sich satt und glücklich zurück. So einen leckeren Eintopf hatte er nicht mehr gegessen seit... seit... seit sehr lange...
Doch irgendwas hatte sich verändert, während er gegessen hatte.
Als ob eine weitere Person hinzugekommen wäre...
Ja, ganz klar!
Dieser Typ da in der merkwürdigen Rüstung, der an der Theke stand und in die Runde blickte.
Wirklich sehr seltsam...

Marquez beschloss der Sache nachzugehen und erhob sich von seinem Platz.
Ohne den Fremden aus den Augen zu lassen, schritt er zur Theke, lieferte die leere Schüssel ab und drückte der Bedienung acht Goldstücke in die Hand, woraufhin er den Unbekannten schließlich ansprach.
»Na?«, murmelte er, wobei er versuchte, so gelangweilt wie möglich zu wirken. »Was führt dich hierher, Fremder?«
17.11.2003, 19:35 #214
Marquez
Beiträge: 370
Onars Hof #14 -
»Öhm, na ja...«
Marquez schielte zur Decke. Warum konnte dieser Typ nicht einfach auf seine Frage antworten?
Nein, gleich erst einmal in Verlegenheit bringen...
Aber der würde sich noch wundern! Der würde gleich solch eine derartig forsche Antwort ins Gesicht bekommen, dass er sofort wieder weinend nach draußen... Ach, was sollte denn der Scheiß...
Der Kerl meinte es doch ernst.
Er sah zwar nicht allzu freundlich aus, aber er meinte es ernst, das war deutlich spürbar.

Also dachte Marquez noch einmal nach.
»Hm, Neues Gebiet...«, murmelte der Wegelagerer vor sich hin.
Klang ja nach einer ziemliche abenteuerlichen Entdeckungsreise...
Und waren die Abenteuer nicht genau das, was Marquez nach Khorinis gelockt hatte?
Ja, es war doch eigentlich gar nicht die Ausbildung zum Jäger.
Es war die Abenteuerlust.
Die Lust, ganze Landstriche auszukundschaften.
Die Lust, antike Bauwerke zu erforschen.
Die Lust, an Orte zu gehen, wo noch nie ein Mensch zuvor gewesen war...
Mit glänzenden Augen und einem strahlenden Lächeln schlug Marquez ein und schüttelte dem Fremden die Hand.
»Wann geht es los?«
18.11.2003, 14:04 #215
Marquez
Beiträge: 370
Lesen für Gothic2net.de (I-net addy für die Gilde Lees ) -
Also, prinzipiell hätte ich auch Lust. :)

Meine Qualitäten:
- rudimentäre HTML-Kenntnisse
- schnelles Lernvermögen :D
- ich Deutsch können
18.11.2003, 14:41 #216
Marquez
Beiträge: 370
Taverne "Zur toten Harpyie" #3 -
Den Kopf auf die aufgestellten Arme gestützt, saß Marquez in der Ecke der Taverne und blickte gelangweilt durch die Tür nach draußen.
Solch ein Sauwetter war das. Ekelhaft kalter Wind und Sprühregen waren eben noch nie eine allzu gute Mischung und schon gar keine wünschenswerten Umstände für eine Reise.
Hoffentlich würde es in der neuen Welt wenigstens ordentlich was zu sehen geben, ordentlich viele alte Gemäuer - und ordentlich viel Reichtum natürlich, so etwas war nie verkehrt.
Und hoffentlich würde Rovan, der Fremde von gestern Abend, bald einmal kommen...
Sie hatten sich nämlich hier verabredet und würden dann gleich aufbrechen...
18.11.2003, 15:22 #217
Marquez
Beiträge: 370
Taverne "Zur toten Harpyie" #3 -
»Wunderbar!«, stieß Marquez lächelnd aus und tastete sich den Körper ab, um zu überprüfen, ob seine Ausrüstung komplett war.
Und das war sie: Schwert und Rüstung saßen perfekt und auch der Rest war an seinem gewohnten Platz. Von ihm aus konnte es losgehen.
»Also, brechen wir auf?«, fragte er, wobei sein Herz immer stärker zu pochen begann.
Jetzt würde es endlich losgehen. Nur Rovan und er.
Ganz alleine. Zwei Pioniere auf Entdeckungsreise!
Rovan hatte indes ein Nicken von sich gegeben und trat nun zur Tür.
Sofort sprang auch Marquez auf und stellte sich neben ihn, um ihm ins Gesicht zu blicken.
Doch sein erwartungfrohes Lächeln war plötzlich verblasst. Für ein paar Sekunden war er in den giftgrünen Augen dieses Mannes regelrecht gefangen und brachte keinen Ton heraus, da sie auf unheimliche Weise Ernsthaftigkeit und Autorität zu vermitteln schienen, und das war ihm gerade erst jetzt aufgefallen. Rovan schien vorauszuahnen, was Marquez sagen würde, und erstickte allein mit seinem Blick jeden Versuch im Keim.
Schließlich brachte der Wegelagerer nur ein leises »Gehen wir.« über die Lippen und schritt nach draußen.
18.11.2003, 16:43 #218
Marquez
Beiträge: 370
Thekengespräche #10 -
quote:
Zitat von Ken Suyoko
*reinschleich*

So, ich bin gerade dabei eine Mission, also ne Kleine zu machen, um ein wenig Gold zu verdienen^^ also die Sache ist die: ein Banditäuber, ..... fälschen Spruchrolen, um diese Teuer uz verkaufen, wer hätte Lust dieser bandit zu sein? keine Angst, ich werde niemanden killen^^ ich muss nur dem magier sagen wer es gemacht hatt, und ihn dazu bringen mir eine zu verkaufen, geht das okay??

Also ich wusste nicht wo das reingehöhrt, daher hoffe ich das es hier richtig ist^^

PS: wenn es keiner machen will, oder doch, dan bitte ich um eine Rückmeldung bis spätestens Morgenabend, ist das okay? dann Poste ich am Mittwoch weiter und der jenige, kann paralell posten wie er erkt das ihm jmd. auf der spur ist, ......

Ich hoffe so einige Kontakte mit den Leelern^^ zu knüpfen also ich bin Anwärter, also noch keine bedrohung^^

Ich hoffe es findet sich jmd.

Darum, schätz ich mal. ;)
18.11.2003, 19:39 #219
Marquez
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Das Sumpflager #18 -
Na toll, was war das denn bloß für ein Lager, in das Marquez da geführt wurde?
In den abenteuerlichsten Holzkonstruktionen hatten sich die Bewohner hier ihre Wege und Häuser auf meterdickem grünen Schlick erbaut. Und nicht nur das, scheinbar wohnten auch einige von ihnen in großen abgestuften Pyramiden, die über die Baumwipfel ragten.
Dann trugen auch noch alle solche seltsamen Rüstungen und redeten die ganze Zeit irgend so ein Zeug von wegen »Schläfer« und »Erwache«.
Und sie rauchten.
Wie die Schlote rauchten sie diese weißen Stängel, die Marquez schon vor drei Tagen auf der Feier gesehen hatte.
Das war also ihr eigentlicher Zweck: Man musste sie rauchen. Hoch interessant...

Aber nun hatte wirklich keine Lust mehr dazu, sich noch weiter mit diesem Völkchen zu beschäftigen, und so war er recht glücklich, als Rovan und er das Tor zum Pass durchschritten, um endlich in die neue Welt zu gelangen.
18.11.2003, 19:57 #220
Marquez
Beiträge: 370
Lesen für Gothic2net.de (I-net addy für die Gilde Lees ) -
quote:
Zitat von .chr!S
Solltenhalt Leute sein, die wirkich nen plan von allen haben und nich nur die gängigen codes für die Foren können, da dass gentlich nix bringt.
*sich vermutlich zu Unrecht angesprochen fühl* :D
Ach, Gott, da geht man einmal auf eine Seite, wo die wichtigsten Befehle aufgelistet sind, stellt sich ein hübsches Muster zusammen, wie ein Newspost im Quelltext auszusehen hat und fertisch. Das wird nicht das Problem sein.
Zumal man das nach einer gewissen Zeit eigentlich auch aus dem FF beherrscht...
18.11.2003, 20:39 #221
Marquez
Beiträge: 370
Hinter den Bergen #2 -
Als sie die Schlucht verließen, stockte Marquez der Atem.
Der Anblick des Platzes, auf dem sie sich nun befanden, war wirklich beeindruckend. So unglaublich groß und so unglaublich leer. Und die Architektur war auch nach all den Jahrhunderten noch imposant - so viel mussten die Gebäude schon locker auf dem Buckel haben.
Wenn das nicht die perfekte Gegend sein würde, um Abenteuer zu erleben, was dann?
Wie ein Kleinkind auf der ersten Krabbeltour durch den Garten, hin- und hergerissen vom Gesehenen, schritt Marquez schließlich weiter und marschierte seinem Gefährten hinterher. Selbst Rovan war von diesen Bauten beeindruckt, so ließen zumindest seine hochgezogenen Mundwinkel vermuten, in Fachkreisen auch Lächeln genannt - und dieser Anblick hatte Seltenheitswert.

Um den Platz herum standen noch ein paar alte kleinere Steinhäuser, die wirklich erstaunlich gut erhalten waren, und so kam Marquez eine kühne Idee, die er Rovan auch gleich unterbreitete:
»Wie wäre es denn...«, begann er zögerlich. Sein Gefährte drehte sich sofort um und ließ ihn für einen Moment erstarren. Doch nach einer kurzen Pause fasste sich der Wegelagerer ein Herz und fuhr zwar noch etwas verlegen, aber dennoch mit einer gewissen Entschlossenheit fort.
»Wie wäre es denn, wenn wir uns in eine dieser alten Steinhütten zurückzögen und dort die Nacht verbrächten?
18.11.2003, 21:23 #222
Marquez
Beiträge: 370
Hinter den Bergen #2 -
»Öhm, danke.«
Zögerlich streckte Marquez die Hand nach dem Fell aus und nahm es entgegen.
Warum war der Kerl bloß auf einmal so höflich?
Heckte er vielleicht etwas aus?
War er etwa einer dieser hinterhältigen Räuber und Meuchelmörder, die ihre Opfer im Schlaf überfielen?

Beängstigt wich Marquez zurück. Überaus wachsam und misstrauisch legte er sich nun in die gegenüberliegende Ecke des Raumes und beobachtete Rovan, der sich gerade zur Ruhe legte.
So schnell würde Marquez bestimmt nichts dazu bewegen, einzuschlafen...
19.11.2003, 17:14 #223
Marquez
Beiträge: 370
Regeldiskussion # 12 -
Wenn ich mich als kleiner unwichtiger Wegelagerer mal zum Thema Wasserfaust beteiligen dürfte:

Ich finde, man sollte die Schadenswirkung dieses Zauberspruches (wo ja im Moment Unklarheiten zu sein scheinen) nicht einfach so im Vorhinein festlegen.
Die Wasserfaust ist doch im eigentlichen Sinne nichts anderes als Wasser (ja Applaus :D), das dem Opfer dumpf ins Gesicht geklatsch wird, ist also am ehesten mit einem Schlag durch ein Holzbrett oder - noch banaler - durch die eigene Faust zu vergleichen und nicht etwa mit sengenden Feuerbällen. Deshalb würde ich vorschlagen, dass die Wucht des Schlages mit der Wasserfaust vom jeweiligen Magier dosierbar sein sollte, dass er sozusagen regulieren kann, ob er nun sanfte Ohrfeigen oder gnadenlose Todesstöße verteilen will.

Das war es auch schon von mir.
19.11.2003, 17:58 #224
Marquez
Beiträge: 370
Regeldiskussion # 12 -
quote:
Zitat von Carras
Wenn es nur darum ginge wäre ne "Windfaust" [...] auch nur ein bisschen Wind. Wenn du eine bestimmte Menge Wasser mit ner grossen Geschwindigkeit irgend wohin kommt tuts auch ziemlich weh
Mir ging es jetzt ja auch nicht darum, den Zauberspruch zu einer niedlichen kleinen fliegenden Pfütze zu degradieren (das so ein Bauchklatscher vom 10er durchaus wehtun kann, ist, denk ich mal, klar). Ich wollte nur aufzeigen, dass es nicht nur die Kategorien "tödlich", "bewusstlos machend" und "harmlos" gibt, sondern dass auch noch etwas dazwischen liegen kann und auch sollte.
So würde das der Wasserfaust nämlich auch etwas mehr Charakter verleihen, wenn sie nicht bloß "noch 'ne Angriffstechnik" wäre, sondern man sie auch dazu verwenden könnte, Monster abzulenken oder anzulocken oder auch einfach nur eine brennende Fackel zu löschen. :D
Genau so könnte man doch auch die Windfaust regulieren (obwohl das, wie du bereits sagtest, vom Thema abweicht).
19.11.2003, 18:54 #225
Marquez
Beiträge: 370
Hinter den Bergen #2 -
Sanft strichen die Sonnenstrahlen, die durch die Tür nach innen drangen, über Marquez’ Gesicht und brachten ihm zum Blinzeln. Schön musste es draußen sein. Das Sauwetter von gestern war bestimmt wieder weg, wenn auch nur für einen kurzen Moment.
Aber das wollte Marquez in vollen Zügen genießen – und drehte sich um, um weiterzudösen.
Weiterdösen?
»Oh, Scheiße!«
Plötzlich fuhr er mit einem lauten Aufschrei auf und schaute sich entsetzt um, als wäre er gerade aus einem Alptraum erwacht.
Was zur Hölle war ihm eingefallen, einfach einzuschlafen? Er hätte jetzt tot sein können oder noch schlimmer! Hektisch tastete er an dem Platz, an dem er seine Wertsachen vermutete, herum, doch genau in dieser Tastbewegung schaute er zur Seite und bemerkte so, wie Rovan an der Wand saß und mit seinen giftgrünen Augen auf ihn einstarrte.
Marquez hielt inne und versuchte, diesen undeutbaren Blick zu deuten.
War das nun Spott, Zorn, Langeweile oder eine Forderung zur Disziplin?
Es war unerkennbar. Es war der gleiche vielsagende und doch ausdruckslose Blick wie immer.
Jedenfalls ließ der Wegelagerer nun seine Hand weitergleiten, bis er sich von der Anwesenheit seines Goldbeutels überzeugt hatte.
Binnen weniger Sekunden war er schließlich aufgesprungen, hatte sein Fell zusammengerollt und es Rovan in die Hand gedrückt und schritt nach draußen an das Tageslicht, ohne ein weiteres Wort an seinen Gefährten zu verlieren.
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