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26.08.2003, 20:21 #1
Shav´oul
Beiträge: 6
NPC und Quest-Charaktere -
Name: Shav´oul
Beruf: Zauberer, Musiker, Gaukler, dunkler Magier, Zirkus-Direktor

Erscheinung: Shav´oul hat blasse, fast weiße Haut und grüne Haare. Sein Gesicht ist immer wie das eines Clowns geschminkt. Niemand hat ihn bisher ohne Schminke im Gesicht gesehen. Oder es einfach nur nicht überlebt...
Er ist meist in feine Seidenanzüge gewandet und achtet stets darauf, dass diese nicht beschmutzt werden.
Innen ist Shav´oul ein durch und durch geheimnisvoller Mann mit zwei Gesichtern. Den Besuchern seiner Unterhaltungs-Schau ist er immer höflich, entgegenkommend und liest ihnen jeden Wunsch von den Augen ab. Doch seine "Mitarbeiter" wissen es besser. Den eigentlich ist Shav´oul ein sadistischer Magier der dunklen Künste, der nur auf Profit aus ist und dazu über Leichen geht. Er beherrscht eine seltsame magische Kunst, mit der er alle Menschen bis zur Unkenntlichkeit verändern kann. Das Ergebnis dieser Verwandlung ist meist fast vorhersehbar. Denn in 9 von 10 Fällen verwandelt sich das Opfer in Etwas, dass es bisher immer gefürchtet, gehasst, oder einfach nur gemieden hat. So gesehen also besonders fies, da das Opfer in sich selbst mit allen Ängsten, Unsympathien und Phobien konfrontiert wird.
Questchar von Bloody und Schmok
zugelassen als Questchar
01.09.2003, 21:06 #2
Shav´oul
Beiträge: 6
Onars Hof # 11 -
Mit einem Ächzer bückte sich der Magier und Direktor diese kleines Ensembles Shav´oul unter dem Vorhang der Tür zu den „Mitarbeiter-Aufenthaltsräumen“ hindurch. Hier, in einem eigens vom Rest des großen Zeltes abgesäumten Raumes, standen die Käfige, in denen Shav´ouls grässliche Geschöpfe eingepfercht waren. Shav´oul ging ein paar Schritte in den Raum hinein und zählte, so wie immer alle nach. Hinter ihm kam ein weiterer namenloser Helfer in den Raum, der eine große Kiste trug. "Alles klar - sie sind vollzählig, du kannst ihnen ihr Essen geben."

Holk bekam sein Essen wie immer zuerst. Er war zur Zeit Shav´ouls Liebling. Noch, wohlgemerkt. Denn im Moment waren die Besucher Shav´ouls Show immer noch am Begeistertsten vom Holk. Denn wann sah man schon mal ein großes grünes Monster, akrobatisch wie muskulös begabt, dass Kunststückchen vollführte?
Nicht sehr oft, es sei denn ein Paladin leidete an einer Lebensmittelvergiftung, lief grün an, kotzte das Rathaus und sich selbst voll und purzelte danach vor Schwäche der Nase lang hin. Aber sowas kam ja zum Glück nur sehr sehr selten vor.

Der Gecko aß sein Essen wie immer gleich aus der Hand des Helfers, indem er seine Zunge nutzte um das Mahl schon von weitem zu verputzen.
Benson&Hedges dagegen, stritten sich wiedermal ums Essen:
"Das ist meine Keule!"
"Nein, meine!"
"Stimmt nicht, er hat sie mir gegeben!"
"Na und... das ist schliesslich auch meine Hand!"
"Nun ist gut, jeder kriegt eine Keule, ich bin ja nicht so!"
funkte der Direktor dazwischen und beendete den Streit, er hätte allerdings auch andere Mittel gehabt die beiden zum Schweigen zu bringen. Aber noch nicht, erstmal die Aufführungen hier und in Khorinis abwarten. Wenn's nicht lief konnte er die 'zwei' dann immer noch entsorgen!

Und so aß jeder der Monströsitäten sein Essen mehr oder weniger laut. Einzig Holk hockte in der Ecke seines Käfig's und rührte sein Essen nicht an. Shav´oul trat näher an den Käfig heran. Lag seiner Hauptattraktion irgendwas auf dem Herzen?
Nicht das es den Direktor ernsthaft interessieren würde, aber die Vorbereitungen waren fast fertig, bald würden die Aufführungen beginnen, so einen Ausfall konnte er sich da nicht leisten.
"Was hast du?" fragte er den Holk.
Doch die arme Kreatur reagierte nicht, man sah nur die dunklen Umrisse seiner monströsen Gestalt in der hinteren Ecke des Käfig's. Kurz nur funkelten seine Augen den Direktor böse an, ja sie leuchteten fast gelblich auf. So als wäre Holk eine Bestie, ein Raubtier was töten wollte.
Dann drehte Holk dem Direktor den Rücken zu, und aß endlich seine Fleischkeule.

Etwas verwirrt verliess Shav´oul das Zelt der Monster und koordinierte die abschliessenden Aufbauarbeiten. Dabei bemerkte er eine Magd die auf einem der Feldwege stand. Etwas schüchtern hielt die Frau die Arme vor der Brust zusammen. Mit einem charmanten Lächeln lief Shav´oul auf die junge Frau zu:
"Einen wunderschönen guten Tag, schönes Kind! Interessiert ihr euch für die Aufführungen?" schmeichelte der Mann.
"Ja... nein... ich meine, Verzeihung ich war nur neugierig!"
"Ihr braucht euch nicht zu entschuldigen, wisst ihr, ich will die Leute unterhalten. Ihnen Spass schenken in einer ansonsten trostlosen Welt und wie es aussieht wollt ihr diesen Spass haben. Nehmt einfach diese Freikarten und besucht unsere Ausstellungen!"
er holte flink ein paar Karten aus seiner Jackentasche und reichte sie der Magd.
"Danke!" sagte die junge Frau leise.
"Es war mir ein Vergnügen schönes Kind!" mit einem Handkuss und einer Verbeugung verabschiedete sich der aalglatte Shav´oul und schlenderte zurück in sein Zelt.

Zurück blieb eine beeindruckte Magd, einen so charmanten Mann hatte das Bauernmädchen noch nie getroffen. Kein Wunder, wenn man sich nurmal die Söldner anschaute die hier hausten. Die waren in der Entwicklung noch vor dem Neanderthaler stehen geblieben. ...
Bloody
05.09.2003, 19:05 #3
Shav´oul
Beiträge: 6
Onars Hof # 11 -
Irgendwo hier mussten sie doch sein. Sie konnten nicht weit gekommen sein. Immerhin war das Festgelände nicht sonderlich groß gewesen. Mal sehen, dacht Shav´oul, Hier gab es vier Zelte. Im Ersten, dem Probenzelt, hatte er gerade erst die beiden Söldner bringen. Nicht mal solche Idioten wären blöd genug, geradewegs dahin zurückzurennen, wo sie herkamen. Obwohl, eigentlich... egal, gehen wir einfach mal nicht davon aus! Das zweite Zelt wäre das Vorstellungszelt, da Shav´oul gerade davor stand, sollte dies auch nicht der Fall sein. Als Nächstes wäre da das Privatgemach Shav´ouls. Wenn sie da hineingegangen wären, hätten sie schon gemerkt, was sie davon gehabt hätten...
Bliebe also nur noch das „Mitarbeitergemach“. Wieso eigentlich?

Also setzte sich Shav´oul in Bewegung, das schwarze Zelt stand direkt neben dem Festzelt. Sicherlich hatten sie sich dort in irgendwelchen dunklen Ecken versteckt und arteten geradezu auf ihren Henker. Der Magier ließ schon mal seine Finger knacken, die schon mit einem seltsamen grünen Schimmern leuchteten. Shav´oul schob den Eingangs-Vorhang zur Seite und rief: „Kommt sofort raus, sonst wird ich richtig ungemütlich und werde euch...“. Weiter kam Shav´oul nicht, denn etwas großes Grünes rannte ihn über den Haufen, hinaus unter den freien Himmel. Das war doch nicht etwa...!?
Blitzschnell drehte sich Shav´oul um und verfolgte den schnellen Schatten mit den Augen. Dieser hüpfte und sprang noch ein paar Mal durch die Gegend und setzte sich dann auf einen Stützpfeiler des Festezeltes. Tatsächlich – es war Holk! „Komm da sofort runter, Holker! Zurück in den Käfig! Aber ein bisschen plötzlich!“. Die grüne Gestalt sah Shav´oul nur dumm an und fragte: „Was sonst?“ – „Sonst... sonst... werd ich dir etwas sehr Hässliches antun!“. Holk lachte kurz auf und streckte dem Magier die Hand frontal entgegen und antwortete gelangweilt: „Red mit der Hand! Der Kopf hört nicht mehr zu...“. Dann sah sich Holk kurz um und sprang mit einem beachtlichen Satz auf den Lattenzaun und von da aus in die Freiheit.

Shav´oul konnte es nicht fassen... Seine beste Attraktion... einfach fort! Jemand musste dafür büßen... und zwar schnell! Und Shav´oul wusste auch schon wer!
Mit schnellen Schritten ging er ins das Zelt, in dem seine Kreaturen auf die Vorstellung warteten. Ebenso schnell führten ihn seine Schritte zum Käfig des Holk. Doch wider Erwarten war der Käfig nicht leer - die beiden Gesuchten saßen darin! Über Shav´ouls Gesicht zauberte sich ein entmenschtes Grinsen...

Der Eine, stämmigere sprach, gelangweilt mit den Händen klatschend zu seinem Freund; „Ja super! Von wegen tolles Versteck!“. Dann verpasste er ihm noch eine Pocke und Shav´oul konnte sprechen: „Ihr macht es mir wirklich sehr einfach. Was ich versäumte holt ihr jetzt nach? Sehr schön! Dann lasst uns anfangen!“

Unter den verwunderten Gesichtern der Lees begann Shav´oul mit seinen grün leuchtenden Fingern in der Luft zu malen. Seinen Fingern folgte ein langer grüner Schweif, der damit kryptische Zeichen in der Luft malte, die immer grüner wurden, bis Schmok und Bloodflowers, so geblendet waren, dass sie die Augen schließen mussten. Der Schimmer verschwand und die Lees öffneten verängstigt aneinander gedrängt wieder ihre Augen.

...und Shav´oul öffnete unter den verdutzten Blicken der Beiden die Käfigtore: „Jetzt seid ihr frei!“
01.01.2004, 21:08 #4
Shav´oul
Beiträge: 6
Absprachen fürs RPG #4 [SFZ] -
Schon ok Kleener!

Komm in meine Show, ich lad dich ein.:D;)
01.01.2004, 21:22 #5
Shav´oul
Beiträge: 6
Onars Hof #14 -
Der elegante grosse Mann betrachtete seinen feinen Seidenanzug. Wunderbar geschnitten, natürlich Maßanfertigung, und den Glanz den dieser Anzug verströmte, überdeckte teilweise(besonders bei ungebildeten Bauerntölpel[nix gegen die Hofbewohner]) seine schwarze Seele. Doch wann immer er unbeobachtet war, verliess das charmante Lächeln das Gesicht des Direktors und verwandelte sich in ein breites, arrogantes Grinsen.
Bin gespannt wann die zwei Nichtsnutze mir meine Hauptattraktion wieder bringen, ohne Holk kann ich nicht nach Khorinis. Meine Ausstellung würde in der Stadt keinen Erfolg haben.

Das war ein weiteres Merkmal dieses Direktors. Sein Reichtum bedeutete ihm alles, tausendmal mehr als das Wohlergehen seiner Arbeiter und millionenmal mehr als das Wohl seiner Kreaturen. Die Veranstaltungen hier auf dem Hof liefen ganz gut, doch nach der langen Zeit hatte sich das Spektakel, das Neue, das Einzigartige, einfach abgenutzt. Es kamen weniger Hofbewohner und bald schon würden gar keine mehr kommen. Aber da gab es ja noch die Stadt. Ja das würde ein Bombengeschäft werden. Mehr Leute gab es in Khorinis, vor allem reichere.
Shav´oul rieb sich die Hände und rief seinen Diener:
"rogI, zu mir!"
Ein buckliger kleiner Gnom mit einer riesigen Nase betrat das Privatzelt des Direktors.
"Ja Meister?"
"Bring mir mein teuerstes Parfüm! Ich werd bald so reich sein das ich darin baden kann!"
"Jawohl Herr!"
"Ach und übrigens, ein Bad würde dir auch gut tun, Rogi!" verächtlich rümpfte der Direktor seine Nase und wartete bis sein buckliger kleiner Kriecher das gewünschte aus dem Regal gebracht hatte.
"Hier Meister, ihr wollt wohl wieder so ein junges Ding für heute Nacht klarmachen nicht wahr?" der Gnom mit der Skischanze auf dem Rücken lachte dreckig.
"Was verstehst du schon davon? Dich würden doch sogar die Schafe auf diesem Hof verschmähen!" Shav´oul hatte sich mal wieder als absolutes Scheusal gezeigt, doch dieser Rogi hatte es ja auch nicht besser verdient. Der Direktor sprühte sich mit dem Rosenwasser ein und verliess das Zelt.
Mal schauen welche der dummen Gänse heute das Glück hat in meinem Bett zu schlafen.

Das schlimme war, das Shav´oul vermutlich sogar Erfolg haben würde. Die Mägde hier waren eben zum Grossteil wirklich dumme Gänse und liessen sich blenden. ...
07.02.2004, 21:18 #6
Shav´oul
Beiträge: 6
Onars Hof # 15 -
Benommen und irritiert waberten Shav´ouls Gedanken umher. Was war passiert? Nun, was passiert war, wusste Shav ganz genau, nur wollte er es wohl eigentlich gar nicht wahr haben. So viele Jahre hatte er Andere damit gequält, sie in etwas zu verwandeln, was sie so sehr verabscheuten. Etwas, dass ihre Furcht und ihre Angst widerspiegelt. Ihren schlimmsten Albtraum.

Das realisierend, sprang Shav´oul auf. Zwar war er noch ein wenig benommen, doch ängstlich starrte er die beiden Söldner-Tölpel an. Shav´oul erwartete Schlimmes. Doch die Angst, das Erstaunen und der Schrecken in den Augen der Söldner und Holkers ließ Shav viel Schlimmeres erwarten. Was war passiert? Der Glatzkopf schrie sogar kurz auf, während ihnen der blanke Angstschweiß die Stirn hinunter tropfte. Der Anblick musste schrecklich sein!

Angsterfüllt tastete der Magier sein Gesicht ab. Oh Nein! Sein markantes Männer-Kinn war einem Doppel-… Nein einem Dreifach-Kinn gewichen. Sein Bauch hatte plötzlich eine hässliche Auswülstung über dem Gürtel und schwabbelte bei jeder Bewegung. Seine wunderschönen, gepflegten Haare waren plötzlich fettig und hingen ihm in Strähnen ins Gesicht. Sie waren ungekämmt und stanken. Obwohl, nicht die Haare stanken, sein ganzer Körper stank!

Der Ohnmacht nahe, schrie er Holk an: „Was hast du getan?“. Doch dieser war zu paralysiert, um zu antworten, seine Augen blickten gerade dem hässlichsten Wesen ins Gesicht, das er je sah.
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