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25.11.2003, 02:35 #1
Seebär Boba
Beiträge: 8
NPC und Quest-Charaktere - Kajütenkoch & Seebär Boba
Name: Boba Narroska
Titel: Kajütenkoch & Seebär Boba

Alter: Schätzungsweise Mitte 50

Charakter: Freundlich, Gemütlich, Ehrlich,
Viel Erfahrung, Handelt aus dem Bauch heraus, Liebt Kinder

Skills:

Hauptskill: -
Nebenskill: Barbier,
Handwerker (Koch)


Erscheinungsbild: Der Kajütenkoch ist ein mit dunkel brauner Hautfarbe gekennzeichneter Mann, sein weißes kurzes unordentliches Haar und sein Seemannsbart weisen auf sein beträchtliches Alter. Mit großen Händen, kleinen schwarzen Augen und kleinen Bierbauch gezeichnet, so wirkt er jedoch zum Gegensatz seiner Kameraden friedfertig und freundlich, der sein Leben eigentlich schon gelebt hat und von einem Tag in den nächsten hinein lebt.

Biografie:

Über den alten Seemann wissen die meisten nichts, da niemand sich für seine Geschichte interessierte, sondern auf der Navaric stets der Koch blieb. Da Boba ein Schwarzer ist, glauben viele dass er aus den entfernten Südinseln kommen muss. Was viele nicht wissen, dass der redefreudige Mann in der Hauptstadt Myrthanas Geboren wurde und bereits große Kenntnisse als erfahrener Seemann besitzt.

Jedoch hatte das Leben als geborener Seemann seinen Preis, Boba Narroska blieb als unverheirateter Mann kinderlos, was ziemlich auf der Seele schmerzt, da er ein recht großes Herz für Kinder besitzt.

Boba war schon damals auf der Navaric als Koch tätig gewesen und mit Silvers Aufstand hatte es in seinem Leben keine sonderliche Wendung gegeben. Er schert sich recht wenig um die Anderen Freibeuter auf dem Schiff, doch pflegt er gern den Kontakt zu Jack, welcher ihm schon fast wie ein Sohn lieb ist.

Adanos Vermächtnis, Questaccount von Xalvina

zulassung vorerst abgelaufen
27.11.2003, 14:19 #2
Seebär Boba
Beiträge: 8
[GM] Adanos Vermächtnis -
In der Hafenkneipe schien der Schwaden des Zigarettenrauchs immer dichter zu werden, sodass der alte schwarzer Mann mit seinen wenigen weißen Haaren auf dem Kopf und Bart, welche sein Alter und Erfahrung preisgaben, immer mehr husten musste. Früher einmal hatte er jeden Tag auf hoher See in der Mannschaftskajüte den Rauch ertragen können, doch seine Lunge war nicht mehr die Beste, welche sie es noch zu seinen jungen Zeiten war. Große Falten zierten schon sein Gesicht, seine Augen waren müde und sein Körper hatte seine alte Stärke bereits verloren. Wo er noch früher als stärkster Mann auf dem Schiff galt, so war dies nun verblasst. Kämpfen konnte er nicht mehr, er fühlte sich zu alt dazu. Doch sein Handwerk beherrschte er immer noch gut.

Mit seiner großen rechten Hand hatte dieser die Türe nach draußen geöffnet und die einlullende ermüdende Wärme der Gastwirtschaft verschwand. Draußen umwehte ein kalter stürmischer Wind seine verkommende Kleidung. Selbst seine Küchenschürze war bereits unrein und hatte das natürliche Weiß verloren.

Ermüdet so sog der alte Seebär die frische Luft ein als er sich fast schwer tat, sich auf die kleine Bank nieder zu setzen, von dort er auf das Nebelige Meer hinaus blicken konnte.

Doch da erblickte er zum ersten Mal an diesen Morgen einen Menschen, der am Ufer stand und auf das Meer hinausblickte, als versuchte er zu verstehen, was geschehen ward. So überlegte der Alte ob er den Fremden ansprechen sollte, warnen vor dem tückischen Meere, welches seit Tagen alles fortnahm, wer hinausfuhr. Doch was hatte er zu befürchten?


„Traurig was?“
27.11.2003, 15:12 #3
Seebär Boba
Beiträge: 8
[GM] Adanos Vermächtnis -
„Nur ein alter Seebär.“

Der alte Mann hörte eine Frauenstimme, was er eigentlich bei einer solch dunklen schwarz ummantelten Gestalt nicht erwartet hatte, aber das Leben hatte ihn gelehrt, dass es voller Überraschungen ward.

„Ihr braucht euch nicht zu fürchten. Setzt euch ruhig zu mir, ich werde euch nichts tun. Im Regen muss es doch recht unbequem sein, besonders bei den toten Fischen.

Ach ja… die toten Fische.
Seit Tagen herrscht dieser verfluchte Nebel auf dem Meere, egal wo man sich versieht. So viele Jahre segle ich als Seemann auf dem Meer, die Ozeane kenne ich so gut wie meine Westentasche und noch nie habe ich ein einziges Mal das Meer so Trüb und Nebelig erlebt wie in den letzen Tagen, als seihe bei Adanos das Gefüge von Ithuria zerbrochen.
Egal wo du hinschaust:

Nebel.

Nur Nebel.

Seitdem der Nebel über dem Meeresspiegel zieht, werden Tagein und Tagaus nur tote Wasserlebewesen angespült. Egal ob Fische, Quallen, einfache Pflanzen oder große Meeressägetiere – nichts wird verschont. Aber das ist nicht unser Problem. Nun wo der Nebel da ist bleibt der Fischfang aus. Denn die Fischer sind alle verschwunden, wer dort hinaus fährt kommt nie wieder zurück und wenn, dann nur das Boot – entweder noch als Ganzes oder in mehrere Einzelteile. Doch die Menschen sind nie wieder zurückgekehrt.

Es ist ein Jammer…“

Behutsam legte der Seebär seine großen breiten Hände auf seine Oberschenkel, während er den Kopf senkte und kurz in seine Welt versank.
27.11.2003, 16:49 #4
Seebär Boba
Beiträge: 8
[GM] Adanos Vermächtnis -
Kurzweilig hatte der Alte auf seine großen Handflächen geschaut, die von Falten übersäht waren. Eine lange Narbe zog sich über die linke Handoberfläche, welcher sich einst als Junger Mann bei einem Gefecht geholt hatte. Ja das war Vergangenheit.

Erst die Stimme der jungen Frau weckte ihn aus seinen Erzählungen, die bereits in einem nuschelndem Gemurmel untergegangen war. Kurz blickte er zur Seite und entdeckte die Dame, welche sich neben ihm gesetzt hat. Sie war seltsam und hatte eine mittelländische Hautfarbe, wie man sie sonst nicht in diesen Regionen hier fand. Doch waren es ihre seltsamen schimmernden Augen die sie unheimlich wirken ließen, als seihe sie nicht von dieser Welt.


„Ach.. ach … ja.

Ich bin Koch. Ein guter Koch. Und Seemann. Ein guter Seemann – zumindest das war ich mal, aber als Koch lässt es sich leben. Die Jungen Leute metzeln sich doch heutzutage ständig mit ihren Schwertern nieder, nur weil sie Glauben, sie stehen für das Richtige…

Was soll ich sagen mein Kind? Ich als Seebär gehöre nun mal auf die See.
Aber seitdem dieser Nebel da ist, kann unser Kaptain nicht mit uns mehr fortsegeln,
weiß auch nicht warum. Vielleicht weil bisher alle die, die es versucht haben nimma zurückgekehrt sind.

Seitdem sitzen wir auf dieser Insel fest und drehen allesamt in der Hafenkneipe Däumchen, solange bis der Nebel halt wieder verschwunden ist.“
27.11.2003, 20:14 #5
Seebär Boba
Beiträge: 8
Gruppensitzung der Schwarzmagier [OT] #6 -
Niemand.
Aber trotzdem ist es nicht die feine Art. Das bringt dir keinen Respekt sondern eher das Gegenteil.

(Xalvina)
27.11.2003, 20:22 #6
Seebär Boba
Beiträge: 8
[GM] Adanos Vermächtnis -
Noch eben hatte der Schwarze sich an seinem Bart gekratzt und wieder mit seinen traurigen Augen auf das Meer geschaut, was im Nebel fast gar nicht erkennbar war, als er wieder merkte, dass er einfach so weitergeredet hatte. Nochmals blickte er in die zauberhaften fremdartigen Augen dieser jungen Schönheit, die man als Seemann nicht alle Tage sah.
Leicht abgelenkt, so zupfte er ein weiteres Mal an seinen Bart als er wieder antwortete.


„Der Kapitän?“

Kurz überlegte er, was er antworten sollte. Der Kapitän war meistens auf seinem Schiff auf seiner Kajüte. Ja. Nein. Jetzt war er ja in der Hafenkneipe und trank seinen Rum. Zumindest glaubte er das. War er wirklich in der Kneipe? Nein. Doch. Der Kapitän hatte ja zum Schluss gerufen, er solle das Maul halten. Auch hier?

„Der sitzt in der Kneipe wenn er nicht beim Schiff schon ist. Nein er trinkt noch also sitzt er noch in der Hafenkneipe hier Vorne. Unser Schiff? Die Navaric steht neben der Galeere der Paladine, eigentlich nicht zu übersehen.

Aber halt, warte noch. Sag dem Kapitän nicht woher du weißt, dass er hier gestrandet ist oder sein Schiff die Navaric ist. Silver hat gesagt ich sollte die Klappe halten.
Das würdest du doch für mich tun oder?
Sonst bekomme ich wieder Ärger.
Denn der Kapitän sagt, dass es besser ist, dass niemand weiß, dass er hier auf Khorinis gestrandet ist. Besonders bei den Paladinen nicht, er – na ja… okay?“

Man merkte, dass er sich vor seinem Kapitän fürchtete und er hatte Grund zu. Doch diesen Grund konnte er nicht nennen, denn das war die goldene Schweigeregel Nummer 1, die er einzuhalten hatte. Schließlich war seine eigene Existenz daran genagelt…
07.12.2003, 16:21 #7
Seebär Boba
Beiträge: 8
[GM] Adanos Vermächtnis -
Das hatte der alte Seebär jetzt nicht gewollt. Er mochte Silver und seine Arrogante Art nicht, aber wollte er jetzt wirklich ihn – den Koch, welcher schon viel zu alt zum kämpfen geworden war – hier im Lager ganz alleine lassen? Natürlich, wie konnte es auch anders sein. Er war immer derjenige, auf den der Kapitän herumhacken musste. Er war wieder mal der Idiot der sich alles anhören musste und zum Gespött der Mannschaft wurde. Nur wenn es ums Essen ging, dann war Boba plötzlich aller Manns Freund.
Wie immer.

Inzwischen kannte er dieses Situation zu genüge, dass er immer der Trottel war auf dem herumgehackt musste, nur weil er ein wenig ängstlich war. Seufzend schaute er noch einmal zurück zu den Männern, die sich um Silver scharrten, während sich der Koch nun auf eine Holzkiste neben einem Zelt niedersetzte.

Silver.

Silver war doch ein arroganter Mann. Er nutzte doch alle aus nur für sein eigenes Wohl, das ihm wichtig ward als alles andere. Er bekam immer das Beste, er erbeutete jeden Menschen aus, und wen er nicht mehr brauchte, der verstarb ganz urplötzlich. Boba kannte schon längst die Intrigen dieses Seemanns. Nein kein Seemann. Er war ein Pirat. Der gefürchtete Pirat Westmyrthanas – das wussten alle, nur die Gäste nicht. Denn sie waren auch nur Spielzeug des Kapitäns die er ausnutzte. Aber das war nicht seine größte Sorge. Es war einfach traurig oder fast ärgerlich, dass der junge Jack noch von Silver soviel hielt. Der Junge merkte nicht einmal wie der Kapitän sein Vertrauen ausnutzte – er war viel zu überzeugt von dieser Freundschaft, die in Wirklichkeit keine war.

Irgendwann zerstreute sich die Mannschaft und jeder suchte noch schnell seine Sachen, während Silver bereits mit den wenigen bereits fertigen Männern schon hinauf ging. Naja zumindest musste er jetzt nicht noch in diesen Tempel hinein – wer weiß was dort für Gefahren waren. Plötzlich sah der Schwarze alte Koch Jack, der eben an ihm vorbei gerannt kam – vielleicht noch eben seine Tasche und Mantel zu holen, den er immer mitnahm. So hielt er den Jungen am Ärmel fest, als dieser bei ihm vorbei kam und Boba blickte mit seinen müden traurigen Augen in seine jungen entschlossenen.


„Mein Junge, pass auf dich auf.
Nehme dich vor Silver in Acht, sonst könntest du untergehen.
Er ist gefährlich…“

Fassungslos starrte ihn Jack an, doch er gab keine Antwort, da er schier zu beschäftig schien schnell seine Sachen zu holen. Und da rannte der Junge auch schon davon, durch die Scharren der maulenden Männer hindurch zu Silver. Hoffentlich würde Boba den Jungen noch einmal wieder sehen…
07.01.2004, 14:45 #8
Seebär Boba
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[GM] Adanos Vermächtnis #2 -
Der alte Seebär war erfreut über Jacks – welchen er wie einen Sohn liebte – Rückkehr aus diesen seltsamen faszinierenden Gemäuern und doch war er verwirrt. Silver hatte diese Reise nicht überlebt. Doch hatte es denn die Mannschaft so derbe erwischt, dass fast niemand überlebt hatte außer Jack und zwei Seemänner, die bei Boba gewesen waren? Irgendwas war dort in diesem Tempel geschehen, da war sich der Kajütenkoch sicher. Denn in den Augen des jungen Jacks schien sich etwas Fremdes wiederzuspiegeln. Eine Veränderung. Jack wirkte nicht mehr so naiv und dumm, er schien plötzlich Älter und Erfahrener – abgesehen von seinem recht dürftigen Zustand. Der Junge musste dort wirklich hart ran genommen sein und obwohl sich Boba noch immer fragte was geschehen war, so erriet er in den Augen seines Gegenübers, dass Jack ihm diese Geschichte wohl nicht erzählen würde.
Boba wusste nicht so recht, ob es jetzt besser war Silver und seine meisten der treuen Anhänger nun tot waren – aber es schien, dass die berüchtigte Navaric nun in andere Hände über kommen musste. In Jacks. Jemand anderes kam ihm nicht in den Sinn.

Grinsend so zwinkerte er kopf nickend freundlich zu, dass ein Fest wohl eine Gute Idee war. Endlich hatte auch er selbst etwas zu feiern, denn nun wusste er dass sein neuer Kapitän ein guter und gerechter war. So klopfte er Jack auf den Rücken als er sich von ihm lossagte und in Richtung der Kajüten verschwinden wollte.


„Jaja, es wird alles gekocht was ich in den Speichern der Navaric aufzufinden gibt. Dann muss ich ja gleich anfangen, sonst werde ich ja nie fertig. Du weist wo du mich findest – in der Ausschenke.“

Mit diesen Worten kratzte sich der schwarzhäutige Mann an seinem weißem Seemannsbart als er zufrieden wankend sich wieder unter Deck verzog in Richtung Küche und dem Gemeinschaftsraum der Mannschaft, wo üblich auch das Essen ausgeteilt wurde.
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