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25.01.2003, 16:50 #1
Kruhm Kach
Beiträge: 9
Vorstellungen: Die Orks -
Name: Kruhm Kach
Alter: 45 Winter
Rang: Krieger
Rüstung:
Waffe:
Skills: Hauptskills:
_______Einhand (Stufe 2)
_______Jagen (Stufe 1)
(insgesamt 3/7)
Eigenschaften: Loyal, erfahren im Kampf, gutmütig, wenn man bei einem Ork überhaupt von Gutmütigkeit sprechen kann. Seine Mannschaft liebt ihn.
Geschichte: Geboren als Sohn eines armen Bauern, der zur Kharama* des großen Lor’Khul-da gehörte, haßte er von seiner frühesten Jugend an die Feldarbeit. Ständig beschwerte er sich darüber, daß von dem, was seine Eltern aus dem „Dreck“, wie er die Erde nannte, rausholten, ja doch nichts werden würde. Lor’Khul-da hatte seine Aufpasser überall und das Netz der Tributsammelstellen funktionierte tadellos. So kam die Familie Kruhm’Kachs nie auf einen grünen Zweig. Das hatte der junge Kach erkannt. Heimlich verließ er den Grund und Boden seiner Eltern, was streng verboten war. Die Söhne waren per Dekret an die Scholle des Vaters gebunden. So sollte die Stadtflucht unterbunden werden. Doch Kruhm Kach entkam den Häschern, die ihn aufspüren, zurückbringen und auspeitschen sollten. Er entfloh auf abenteuerliche Weise und landete auf einem Schiff, daß einem der zahlreichen Freibeuter gehörte, die auf eigene Faust aurbeiteten. Noch heute erzählt er gerne bei einem Krug Met von den teils haarsträubenden Abenteuern, die er damals erlebte.
Kruhm Kach diente sich nun hoch, vom jungen Handlanger auf dem Schiff bis zum Kapitän. Es war eine lange, harte Schule, doch jetzt war er derjenige, der den Kurs angab. Und das war, bei Kruschak, ein gutes Gefühl. Kruhm Kach war zufrieden. Er hatte sich der Flotte von Hosh Dhar’Khor angeschlossen. Manchmal war ihm der Khagan zwar eine Spur zu blutrünstig, aber bei Hordokh, die Menschlinge hatten es nicht anders verdient, wenn man genauer drüber nachdachte. Auf jeden Fall stand ihm die Fumakhara, was Silberglanz bedeutete, (ja, auch Orks haben Sinn für Poesie!) treu zur Seite, wenn sie durch die Meere kreuzten, immer auf der Suche nach Schiffen der Menschlinge, um sie zu jagen und zur Strecke zu bringen. Das war Kruhm Kachs Leben. Bis zur Schlacht von Gul Borador, wo auch er sein Schiff in den Fluten untergehen sah, und mit Schimpf und Schande von einem der Schiffe aufgelesen wurde, denen die Flucht gelang. Jetzt sinnt er auf Gelegenheit, seine auf dem Schlachtfeld verlorengegangene Ehre wiederherzustellen. Und das Minental soll sie ihm bieten.

*Lehnsbesitz der großen Clans mit tributpflichtigen Bauern, teilweise Leibeigene


zugelassen
ZA von Don-Esteban
25.01.2003, 16:50 #2
Kruhm Kach
Beiträge: 9
Vorstellungen: ewig Inaktive -
Name: Kruhm Kach
Alter: 45 Winter
Rang: Krieger
Rüstung:
Waffe:
Skills: Hauptskills:
_______Einhand (Stufe 2)
_______Jagen (Stufe 1)
(insgesamt 3/7)
Eigenschaften: Loyal, erfahren im Kampf, gutmütig, wenn man bei einem Ork überhaupt von Gutmütigkeit sprechen kann. Seine Mannschaft liebt ihn.
Geschichte: Geboren als Sohn eines armen Bauern, der zur Kharama* des großen Lor’Khul-da gehörte, haßte er von seiner frühesten Jugend an die Feldarbeit. Ständig beschwerte er sich darüber, daß von dem, was seine Eltern aus dem „Dreck“, wie er die Erde nannte, rausholten, ja doch nichts werden würde. Lor’Khul-da hatte seine Aufpasser überall und das Netz der Tributsammelstellen funktionierte tadellos. So kam die Familie Kruhm’Kachs nie auf einen grünen Zweig. Das hatte der junge Kach erkannt. Heimlich verließ er den Grund und Boden seiner Eltern, was streng verboten war. Die Söhne waren per Dekret an die Scholle des Vaters gebunden. So sollte die Stadtflucht unterbunden werden. Doch Kruhm Kach entkam den Häschern, die ihn aufspüren, zurückbringen und auspeitschen sollten. Er entfloh auf abenteuerliche Weise und landete auf einem Schiff, daß einem der zahlreichen Freibeuter gehörte, die auf eigene Faust aurbeiteten. Noch heute erzählt er gerne bei einem Krug Met von den teils haarsträubenden Abenteuern, die er damals erlebte.
Kruhm Kach diente sich nun hoch, vom jungen Handlanger auf dem Schiff bis zum Kapitän. Es war eine lange, harte Schule, doch jetzt war er derjenige, der den Kurs angab. Und das war, bei Kruschak, ein gutes Gefühl. Kruhm Kach war zufrieden. Er hatte sich der Flotte von Hosh Dhar’Khor angeschlossen. Manchmal war ihm der Khagan zwar eine Spur zu blutrünstig, aber bei Hordokh, die Menschlinge hatten es nicht anders verdient, wenn man genauer drüber nachdachte. Auf jeden Fall stand ihm die Fumakhara, was Silberglanz bedeutete, (ja, auch Orks haben Sinn für Poesie!) treu zur Seite, wenn sie durch die Meere kreuzten, immer auf der Suche nach Schiffen der Menschlinge, um sie zu jagen und zur Strecke zu bringen. Das war Kruhm Kachs Leben. Bis zur Schlacht von Gul Borador, wo auch er sein Schiff in den Fluten untergehen sah, und mit Schimpf und Schande von einem der Schiffe aufgelesen wurde, denen die Flucht gelang. Jetzt sinnt er auf Gelegenheit, seine auf dem Schlachtfeld verlorengegangene Ehre wiederherzustellen. Und das Minental soll sie ihm bieten.

*Lehnsbesitz der großen Clans mit tributpflichtigen Bauern, teilweise Leibeigene


zugelassen
ZA von Don-Esteban
20.04.2003, 21:19 #3
Kruhm Kach
Beiträge: 9
Das Sumpflager im Pyramidental # 7 -
Endlich. Jetzt war wieder die Zeit gekommen, die er so lange vermisst hatte. Auge in Auge (oder zumindest Auge in Glatzenrundung) würde er den feindlichen Kriegern gegenüberstehen, den schweren Krush Agash schwingend auf sie eindringen und den Ruhm der Orks mehren. In Erwartung dieser Dinge strich sich der erfahrene Krieger über den Bart am Kinn, prüfte noch einmal die Schärfe seiner Schneide und machte sich dann bereit für den Sturm auf die Siedlung der Feinde.
Und dann stürmte er los. Mitten in eienr Gruppe Krieger, die auf die hölzernen Barrieren zurannten, um sie zu stürmen. Unter dem Feuer der Feinde näherten sie sich dem Hindernis und hieben mit ihren Waffen drauf ein.
Doch was war das? Die Baals hatten irgendwas gemacht. Die Klingen sprangen einfach zurück, als ob sie gegen Stein geschleudert worden waren. Kein Spalt, kein Riß im Holz der Hindernisse. Jedesmal, wenn einer seine Waffe dagegen hieb, blitzte es blau auf, ein tiefes Summen erklang und kreisförmige Linien breiteten sich wellenartig auf der Oberfläche aus. Verwundert standen einige Orks da und vergaßen ganz, sich vor den Pfeilen der Verteidiger zu schützen. So fielen denn einige der Krieger, als sie sich wieder auf den Rückzug zur restlichen Armee machten, um die Vorgänge am Eingang zu berichten und neue Befehle zu erwarten.
20.06.2003, 17:44 #4
Kruhm Kach
Beiträge: 9
[GM] Hinter der Orkpalisade -
Doch da legte sich eine Hand schwer auf seine Schulter.
"Laß sein, du brauchst deine Kraft für den Kampf. Den wahren Kampf. Und wer weiß, den dort drüben" er nickte in Richtung des vermeintlichen Angaffers von D Kelá brauchen wir vielleicht auch in der Schlacht. Also töte ihn nicht voreilig."
Kruhm Kach, der alte Krieger hatte weise gesprochen, er hatte recht. Pak Lorak grummelte noch etwas von D Kelá hätte es ihm gesagt und dergleichen, doch Kach ließ keine Widerworte gelten.
"Nimm nicht alles so ernst, was sie sagt. Sie kann auf sich alleine aufpassen - wäre sie sonst Kriegerin?"
Alle schwiegen nun und hörten dem Anführer zu, der den Kriegsplan erläuterte. Es sollte irgendwo in den Nordteil der Insel gehen. Ein dunkles Gebäude auf einem Berg. Und ganz ohne Wachen. Der Schamane hatte die Götter befragt und die hatten gesagt, es sei ein leichtes Eindringen, da die Bewohner nicht in der Lage seien, sich zu verteidigen. Kuttenträger, die Bücher lasen und anderen Unfug trieben. Krieg war nicht ihre Sache. Ein leichter Sieg also.
Kruhm Kach dachte an die letzten angeblich so leichten Siege nach, die mit dem Rückzug der Armee und vielen toten Kämpfern geendet hatten, doch viel Zeit blieb ihm dazu nicht, denn es ging los. Ein paar Schiffe wurden mit Kämpfern beladen und sollten sich dann in Bewegung setzen, um zum Nordteil der Insel zu fahren.
21.06.2003, 02:14 #5
Kruhm Kach
Beiträge: 9
Das Kastell des ZuX # 19 -
Die erste Abteilung rückte vor. Und Kruhm Kach führte sie an. Nach den Erfahrungen der letzten Kriegszüge waren die Orks jetzt vorsichtiger geworden. Erstmal wurde nur ein Spähtrupp zusammengestellt, der den Eingangsbereich erkunden sollte. Langsam bewegte sich die Abteilung den steinigen Weg, hinauf zur Spitze des Berges entlang.
Das Tor kam in Sicht. Kruhm Kach hob das Schwert.

"Was ist das hier für ein Bau, wo Skelette am Tor hängen? Was ist hier los. Sind dort etwa alle tot?
Weiter"
Er winkte mit dem Schwert und setzte sich wieder in Bewegung. Die Truppe folgte ihm. Bald standen sie am Fuße des gewaltigen Tores. Die beiden menschlichen Skelette sahen mit erstauntem Ausdruck, soweit man das ewige Grinsen der Kieferknochen als Erstaunen umdeuten konnte, auf die grüngesichtigen Angreifer hinab.
"Aufbrechen"
Von hinten wurde eine Ramme geholt und nach vorne getragen. Die Orks machten Platz für die Mannschaft, die den Rammbaum trug. Für mehr war keine Zeit gewesen. Außerdem gab das Gelände den bislang siegreichen Angreifern keine Gelegenheit zum Aufbau einer großartigen hölzernen Ramme, die man gegen das Tor schieben konnte. So mußte ein eilig gefällter Baumstamm ausreichen. Hier und da ragte noch ein kleiner Ast aus der ansonsten von allem Wuchs befreiten Ramme hervor und ein paar einsame blätter, die schon am welken waren hingen traurig an diesen herab.
"Uuuuund los"
Wie in so vielen Schlachten und Belagerungen vorher kommandierte Kruhm Kach die Krieger an der Ramme. Staub wehte davon, als die schweren Stiefel der Krieger sich tief in den Weg bohrten, um Anlauf zu nehmen. Und schon rannten sie los, zehn Mann an dem Rammbaum. Plötzlich ein großer Rumms, das welke Laub an der Ramme erzitterte und weiter vorne splitterte Holz. In hohem Bogen spritzten die Splitter auseinander und übersäten die Truppe mit Spänen. Die Knochen der leblosen Skelette fielen ab vom Tor und schlugen im Dreck auf, die Schädel zerplatzten mit einem hellen Knirschen auf der Kante der Schwelle.
Langsam hoben sich die Köpfe wieder empor, die zum Schutz unwillkürlich eingezogen worden waren. Auf einmal kippte der linke Torflügel ganz langsam nach außen und neigte sich immer weiter. Starr standen zwei der Orks noch an ihrer Ramme und vergaßen glatt, aus dem Weg des Tores zu verschwinden. Alle anderen hatten schon die Beine in die Hand genommen und waren einige Schritte weit zurückgewichen. Der zweite Torflügel knarrte laut und bedrohlich. Jetzt wachten die beiden Tölpel ganz vorn an der Ramme auf, ließen sie auch los und machten, daß sie wegkamen - keinen Augenblick zu früh.
Donnernd schlug der Flügel auf dem Boden auf, genau da, wo eben noch die Orks gestanden hatten. Mit ohrenbetäubendem Krachen zersplitterte das Holz, kam jedoch nicht zur Ruhe, weil in diesem Moment die zweite Hälfte des Tores auf die Reste der ersten aufschlug. Wieder ein lautes Krachen, Knacken und Splittern. Endlich, als sich die Splitter gelegt hatten und der restliche Staub vom Wind davongeweht worden war, trauten sich die Angreifer weiter. Vorsichtig und in geschlossener Formation stapften sie durch den langen Gang, der in die Eingangshalle führte.

"Was ist das nur für ein komischer Bau der Menschen?", flüsterte einer der Orks.
21.06.2003, 15:55 #6
Kruhm Kach
Beiträge: 9
Das Kastell des ZuX # 19 -
Der Orktrupp war mittlerweile weiter vorgedrungen. Der Gang, der vom zerstörten Tor in das Gebäude führte, endete plötzlich in einer großen Halle. Der Spähtrupp blieb stehen.
"Was für ein häßlicher Bau. Wir sollten ihn einreißen", meinte einer der Krieger.
Kruhm Kach sah ihn an.
"Wir sind hier nicht zum einreißen hergekommen, jedenfalls nicht, bevor nicht alle Feinde hier tot sind. Du bist zum kämpfen gekommen! Klar!"
Der Ork zog den Kopf ein und knurrte nur noch irgendwas unverständliches. Kruhm Kach hörte schon nicht mehr hin. Er betrachtete die Halle. hoch türmte sich Säule auf Säule, kantige Wesen waren in den Stein gehauen und bevölkerten die Simse und Kapitelle. So lebensecht, daß man meinte, sie würden gleich losfliegen oder losspringen, um sich auf den Betrachter zu stürzen. Die Truppe ergriff für einen Moment ein mulmiges Gefühl. Doch dann riß die Stimme ihres Anführers sie aus ihren Gedanken.
"Los, weiter, diesen Mist könnt ihr auch noch später anglotzen. Das ist doch bloß dem lächerlichen Hirn dieser dummen Menschen entsprungen."
"Menschen haben auch Hirn?", wunderte sich einer der Orks.
"Klappe dahinten. Wenn sie keins hätten, wären wir schon längst die Herren der Erde."
Ein paar Orks brachen in Gelächter aus, das tiefe Grunzen der Laute durchdrang die Stille des Saals und hallte schauerlich von den Wänden wider. Sofort waren sie alle stumm.
"D Kelá. Du nimmst den rechten Gang. Nur auskundschaften, nicht in Kämpfe verwickeln lassen. Los!"
21.06.2003, 15:58 #7
Kruhm Kach
Beiträge: 9
Das Kastell des ZuX # 19 -
"Was hast du herausgefunden?", fragte Kruhm Kach die herannahende D Kelá.
"Am Ende des Ganges befindet sich ein großer Saal mit vielen Büchern, nichts als Büchern. Die brennen bestimmt gut." Sie lachte ein kehliges Lachen. Einige der einfacher gestrickten Orks fielen mit ein, bis sie sich einen strengen Blick von Kruhm Kach einfingen. "Schnauze, weiter mit dem Bericht."
"Als ich in den Raum gehen wollte, tauchte plötzlich einer dieser Menschlinge auf. Ich wollte ihn umpusten, doch er zauberte irgendwas."
"Was zauberte er?"
"So eine dämliche unsichtbare Wand. Ich hieb ein paar mal mit meinem Schwert dagegen, doch sie war undurchdringlich. Aber er machte einen sehr verängstigten Eindruck. Wir werden leichtes Spiel mit den Moleratsöhnen hier drin haben."
Ein paar Orks hämmerten zustimmend mit ihren Schwertern auf ihre Brustpanzer und grunzten dazu.
"Schweigt, ihr Narren!", donnerte Kruhm Kach.
"Sie haben also Magie. Die Menschenmagie ist anders als unsrige. Wir haben genug gesehen. Wir kehren zurück ins Lager und geben Bericht. Der Schamane soll uns mehr erzählen über die Magie der Menschen. Wenn jemand Bescheid weiß, dann er."
Das Vorauskommando verließ das Kastell und kehrte zum Lager zurück. Man hatte vorerst genug erfahren. Bald würde der Angriff beginnen.
23.06.2003, 22:27 #8
Kruhm Kach
Beiträge: 9
Das Kastell des ZuX # 19 -
Ein paar Orks versuchten in der Eingangshalle, der großen Statue den Kopf abzuschlagen. Sie überboten sich dabei gegenseitig an Erfindungsreichtum, was den bestplaziertesten Schlag anging. Den dämlichen Teller, den diese hässliche Statue vorstreckte, hatten sie vorhin schon abgeschlagen. Derjenige, der es geschafft hatte, war nun auch eifrig mit dabei, den Kopf abzubekommen. Er galt dem Rest als Experte in Abbrucharbeiten. Doch bislang hatten seine eben erworbenen Fachkenntnisse noch nicht ausgereicht, auch den mit einer in kunstvollem Faltenwurf drapierten Kapuze bedeckten Kopf vom Rumpf zu trennen. Schon machte sich Ärger breit, die Orks schrien durcheinander und fuchtelten wild mit ihren Schwertern und Keulen umher. Einer kam gar mit einem langen Balken an, den er als besonders effektive Keule verwenden wollte. Die anderen zeigten ihm, was sie von dieser Idee hielten, in dem sie scih mit dem Finger an die Stirn tippten. Doch nun wurde der Wettkampf „Hol den Kopf“ plötzlich unterbrochen. In der Eingangshalle entstanden plötzlich Wirbel und Krümmungen, wo vorher nichts gewesen war. Ein paar der Orks, die weiterhin mit ihren Keulen versuchten, den Kopf von der Statue abzuschlagen und sich dabei selbst überboten in kraftvollen Schlägen, drehten sich um, als sie knisternde Entladungen aus dem Nichts trafen. Dann sahen sie, wie der Raum zerschnitten wurde und plötzlich wurde eine große Kugel hereingepresst. Das alles geschah in nur wenigen Augenblicken. Die Krieger wichen zurück, faßten ihre Waffen fester und trauten ihren Augen nicht.
Dann war die seltsame Kugel verschwunden. Ein paar Blitze leckten, Zungen gleich, über den Boden und grapschten nach den Stiefeln der Orks. Die sprangen unwillkürlich zurück. Dann war Ruhe. Doch auf diesem roten fünfeckigen Ding stand plötzlich jemand. Wo kam der denn her.

„Angriff!“ Der Wachhabende Offizier brüllte den Befehl und die Kämpfer, gewohnt, Befehle auszuführen, setzten sich in Bewegung. Es war nur ein kleiner, schwacher Mensch. Und er stand ganz ruhig da und murmelte nur irgendwas. Wahrscheinlich wimmerte er vor Angst, denn jetzt war der letzte Augenblick seines Lebens angebrochen.
Doch was war das. Ein helles Licht blendete die Krieger. Wie ein Riß in einer Stoffbahn, aus der helle, grellend helle Strahlen hervortraten. Doch mitten im Raum. Von nirgendwoher öffnete sich dieser Riß immer weiter und hervor kam eine Gestalt in Flammen,. Der Mensch schrie ihm irgendwas zu und das Flammenwesen drehte sich um. Entsetzt schauten die Orks auf den Dämon.

„Es ist ein Feuergeist, ein Feuergeist!“
Wild rannten sie durcheinander, rempelten sich gegenseitig um, alarmierten mit ihrem lauten Geschrei andere Krieger, die nun ebenfalls aus den umliegenden Gängen, wo sie mit den für Plünderer üblichen Handlungen beschäftigt gewesen waren, hervorgestürmt kamen und dann sofort jäh abbremsten, als sie sahen, was der Grund des Aufruhrs war. Wären sie doch lieber dort geblieben, wo sie eben noch so fleißig am Zerstören und Plündern waren. Die meisten Räume waren aufgebrochen und deren Inventar in alle Winde zerstreut, zertrampelt, besudelt, angezündet, zerbrochen und beschmiert. Wenn Türen sich nicht sogleich öffnen ließen, waren die nimmermüden Beutesammler der Meinung, daß sich hier etwas besonders wertvolles vor ihnen verbergen mußte. Und so wurden eiligst alle möglichen Gegenstände herangeschafft, die sich mal mehr, mal weniger zum aufbrechen von Türen eigneten. Als besonders geeignet erwiesen sich diese nutzlosen Schrotthaufen, die in zahllosen Wandnischen umherstanden. Ein paar von ihnen hatten eine längliche Form und ein zwei Griffe zum anpacken fanden sich immer an den aus vielerlei Teilen bestehenden Eisenmonstern. So hallte denn bis eben ein ständiges Hämmern und Pochen durch die Gänge des Kastells, das von den vielen kleinen Gruppen von Orks herrührte, die sich jede ihre eigene Beutetür ausgesucht hatten. Diejenigen, deren Türen und Rahmen die prächtigsten Verziehrungen aufwiesen, schätzten sich am glücklichsten, weil sie sich ausmalten, daß hinter solchen Türen die größten schärte liegen müßten. Efersüchtig wurde jede Tür von der jeweiligen Gruppe von Orks bewacht, nicht, daß ein anderer Trupp diese Tür wegnahm und selber aufbrach.
Doch als der Schreckensschrei aus der Eingangshalle kam, stürzten diejenigen, die ihn hörten, ohne noch lange über den Verlust ihrer heißgeliebten Tür zur vermeintlichen Schatzkammer nachzudenken, an den Ursprung des Rufes und wurden nun des flammenden Feindes gewahr.
27.06.2003, 01:46 #9
Kruhm Kach
Beiträge: 9
Das Kastell des ZuX # 19 -
"Ein Mensch! Da! Auf ihn!"
Die Orks in der Eingangshalle sprangen auf. Die Statue war mittlerweile in viele Steinsplitter zersprungen, die alle auf dem marmornem Boden ausgebreitet lagen. Jetzt langweilte sich die Orkwache in der großen Halle. Einige hatten versucht, den großen Kronleuchter, der von der Decke hing, zu erreichen, indem sie auf die schulter eines Kameraden stiegen, aber er hing zu hoch. Ein paar andere hatten noch nicht genug und schlugen gerade von den Treppensimsen, den Geländern und den Kapitellen der säulen allen figürlichen Schmuck ab, den sie erreichen konnte. Ab und an krachte es und ein splitterregen ergoß sich in die Halle. Doch nun herrschte helle Aufregung.
"Kreist ihn ein!"
Der Befehlshaber gab seine Kommandos, alle sprangen auf. Die ersten Kämpfer hatten den Magier schon erreicht. Laut brüllend hoben siei hre waffen und wollten sie auf den vermeintlichen Magier niederschmettern. Doch was war das? Ein Klirren und der Magier hatte mit einem Zweihänder ausgeholt und dem ersten Ork die Rübe abgeschlagen. Und dann holte er weit aus, ließ das schwere Schwert erneut niedersausen und es gegen die schnell zur Abwehr erhobenen Waffen von zwei Orks klirren. Dabei fiel auf einmal die Robe von ihm ab. Irgendwie sah er sehr mager aus. Sein Mund war zu einem breiten Grinsen verzogen und... man konnte durch den Brustkorb schauen.
"Ein Skelett – ein verdammtes Skelett, bei Hordokh! Was ist das für ein Zauber?"
Wütend drangen die Orks auf den Gegner ein. Das skelett holte noch ein paar mal aus und ließ das Schwert in der Schar der Feinde tanzen, dann zerbarst der schädel unter einem Keulentreffer von hinten. Das kopflose Skelett rannte hierhin und dorthin, fuchtelte mit dem schweren Zweihänder herum. Die Orks sprangen nun alle rechtzzeitig zur Seite, stießen es von hinten an und machten ihre Späße damit. Zum Schluß stellte ihm einer ein Bein und der Knochenmann fiel der Länge nach hin. Jetzt hieb jeder, der in der Nähe stand, noch einmal darauf ein und bald waren nur noch kleine Knochensplitter, die sich mit den Splittern der abgeheuenen Figuren und der zerstörten Statue mischten, von dem Skelett übrig.
Die Orks kehrten wieder an ihre Posten zurück. Zwei ihrer Leute lagen in ihrem Blut. Einer kopflos – sein Haupt war weggerollt und lag einige Schritt neben ihm, der andere starrte mit glasigen Augen gen Decke. Sein aufgeschlitzter Bauch hatte ihn das Leben gekostet. Jemand griff nach dem einsamen Kopf, er war direkt zwischen die Füße der geschundenen Statue gerollt und packte ihn an den Haaren, die zum üblichen Kriegerknoten zusammengewunden worden waren. Achtlos warf er den Kopf neben die Leiche. Sie würde sicher bald abgeholt werden.
Die restlichen Orks diskutierten, ob das nun ein Magier war, der sich in ein Skelett verwandelt hatte oder ob die Magier in diesem Gebäude sowieso nur aus Skeletten bestanden. Auf jeden Fall müßte Meldung gemacht werden.
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