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04.04.2003, 13:23 #1
Tillman
Beiträge: 12
Vorstellungen: Neulinge (Rang Bürger) - Vorstellung von Tillman
:!!: Zweitaccount von Linky :!!:


-:-: persönliche Daten :-:-

Name:
Tillman [eigentlich Dieter Tillman, aber er wird meistens nur Tillman genannt]

Alter:
43

Geburtsort:
Marthis

Lebensstand:
Verheiratet und zwei Kinder

Erscheinungsbild:
Klein gebaut | Halbglatze mit dunklem Haar, halbkreisförmig angesetzt | kräftiges Erscheinungsbild

Eigenschaften:
positive
:- lehnt jegliche Art von Drogen ab
:- kann Gewalt nicht ausstehen
:- ist stets strebsam und sehr zuverlässig
:- regelt alles mit Worten und seiner Vernunft
negative
:- manchmal etwas eingebildet
:- lebt für seine Arbeit und seine Familie


-:-: Inventar :-:-

Nahkampfwaffe:
-: keine :-

Fernkampfwaffe:
-: keine :-

Skills:
Hauptskills
-: keine :-
Nebenskills
:- Handwerker

anderes Inventar:
:- sein Lieblingsbuch "Der rote Smaragd"
:- 14 Goldmünzen
:- einen selbstgestrickten Pullover, der allerdings seiner Tochter gehört


-:-: Geschichte :-:-

"Hallo Schatz! Wie geht es dir denn heute?", sprach Tillman, während er die Holztüre hinter sich zu schloss, "was hast du uns denn heute schönes gezaubert?" "Na rate mal! Einen leckeren Eintopf mit viel leckerem Gemüse! Und natürlich ohne Fleisch", antwortete Hilda und empfang ihren Ehemann mit einer herzlichen Umarmung. Tillman, der eigentlich Dieter hieß aber von allen nach seinem Nachnamen genannt wurde, lächelte freundlich zurück und ging dann ins Wohnzimmer. Unter ihm quietschte der modrige Holzboden und fad schimmerte die Lampe auf dem Tischlein. "Hallo Vati!", wurde der zweifache Familienvater von seinen beiden Töchtern empfangen. "Wir haben heute gestrickt, Mami hat es uns gezeigt!" - "Na das will ich sehen! Was habt ihr denn gestrickt?" Hell begeistert verschwanden die beiden niedlichen Mädchen wieder in ihrem Kinderzimmer und kamen mit zwei süßen, selbstgestrickten Pullovern zurück. Aufgeregt schilderten die Mädchen ihrem Vater, wie sie diese beiden Werke hinbekommen hatten.

Eigentlich führte Dieter Tillman ein ganz normales Leben - wie jeder andere Bürger des kleinen Dorfes in der Nähe vom Marthis. Dort weilte er sein Dasein als Sektretär eines angesehenen Staatsmannes. Auch sein Lohn war nicht gering und zusammen mit seiner Familie war sein Leben ein einziger Segen. So sollte es auch vorläufig bleiben, doch eines Abends schlug sich das Leben des Gewaltfeindes und Innostreuen schlagartig um.

"Gepriesen sei Innos", murmelte der Priester und fuhr mit dem Blick zur Gemeinde fort: "Denn nur er weiß die Wahrheit zu schätzen, die Strebsamkeit zu löhnen und die Treue zu erkennen!" Die letzten Worte rief er fast durch die finstere Nacht. Ehrfürchtig blickte die Gemeinde zu dem Priester hinauf. Und nicht weniger ehrfürchtig blickte der Diener Innos auf die Gemeinde hinab. Eine Totenstille herrschte nun auf dem Tempelplatz, kein Vogel wagte es, diese Stille zu brechen. Die meisten hier auf dem Platz kannten den Priester nur zu gut und wussten, dass er aus jeder Predigt eine große Show machte. Manchmal fuchtete er wie wild mit seinen Zaubern herum und hatte dabei schon einmal fast ein Schaf getötet. Und diese Stille - das war auch eine seiner Spezialitäten. Er meinte, dass die Gemeindemitglieder dabei in sich fahren würden und Innos preisen würden. Die wenigstens taten das, bis auf Tillman. Er diskutierte wie wild mit seinem innerlichen Geist über Innos. Plötzlich durchzuckte ein lauter Schrei die Gassen des Dorfes bis zum Tempelvorplatz: "Ann-Sophie! NEIN!!! Hilfe!!!" Tillman wusste sofort, dass da irgendwas mit seiner Tochter Ann-Sophie sein musste. Wie vom Stier getreten rannte er los. Das Dorf war sehr verzweigt und er musste so manche enge Gasse durchqueren und manche tiefe Pfütze überspringen, bis er endlich vor seinem Haus stand. Völlig außer Atem starrten seine Augen in das hell erleuchtete Haus. Vor der Tür stand ein schwer bewaffneter Kerl, in dem Haus tummelten sich mehrere gleich gekleidete Männer herum. Tillman reagierte blitzgartig: "Wachen!! Wachen!!" Jene mussten aber gar nicht gerufen werden, der ohrenbetäubende Schrei hatte sie schon aus ihren Bettern gerissen. Es waren mindestens drei Milizen, die da mit gezogener Waffe auf das Haus zu stürmten. Doch ehe die drei Männer dem Haus zu nahe kamen, wurden sie mit einem Pfeilhagel bespickt. Blutspritzend sanken die drei Stadtwachen zu Boden. Tillmanschaute schnell woanders hin und suchte flink mit seinen Augen die Herkunft dieser Geschosse. Rasch wurde er fündig: Gut ein halbes Dutzend Schützen lagen flach auf dem Dach seines Hauses und spähten nach Wachen und dergleichen. Den harmlos aussehenden Tillman schienen sie für keine Gefahr zu halten. Jener rannte auf den Dieb zu, der vor dem Haus stand und sprach hastig: "Was in Innos Namen habe ich euch getan? Was wollt ihr? Nehmt mein Gold - aber lasst meine Familie in Ruhe!!!" Der Dieb schwenkte seinen Blick nach oben. Im selben Augenblick rotzte er Tillman verachtlich ins Gesicht. Dann fügte er ruhig und gelassen hinzu: "Halt dein verdammtes Maul oder ich stopfe es dir. Ohh - K?" Schweren Herzens kehrte Tillman dann wieder zurück. Er hatte erkannt, dass er machtlos war. Was diese Horde von Banditen in seinem Haus wollte war ihm aber immer noch ein Rätsel. Als der Mann hinter dem nächsten Haus verschwand und somit außer Sichtweite von den Banditen, erblickte er auch schon einige seiner Freunde. Sie machtem ihm klar, dass er nicht sprechen sollte. "Man behauptet, die königlichen Paladine seien in der Nähe von Marthis, direkt bei unserem Dorf. Der Priester ist losgelaufen um sie zu holen", wurde ihm zugeflüstert. Tillman nickte nur und schaute sich besorgt um. Hoffentlich waren die Paladine wirklich in der Nähe.
Nach einer unendlich lang erscheinenden Weile wurde die sehnlichste Erwartung Tillmans zur Realität. Ein beachtlicher Trupp an Paladinen kam direkt auf die Stadt zu. Und genauso überraschen machte irgendwer urplötzlich höllischen Lärm auf einem trompetenartigen Instrument. Sofort verließen die Diebe Tillmans Haus. Damit Tillman besser sehen konnte, ob seine Frau und die Kinder unter den Flüchtenden waren, kroch er hurtig hinter dem Haus hervor. Dabei wurde er von einem der Banditen gesehen. Das war sein Fehler. "Du warst das - dafür wirst du bezahlen!", rief der Bandit, spannte seinen Bogen und ließ einen Pfeil geradewegs auf Tillman zusausen. Der konnte Milisekunde für Milisekunde sehen, wie der Pfeil sich rasant seinem Köfper näherte und schließlich traf. Schreiend sank er zu Boden und das letzte was er bemerkte, war, dass er weggeschliffen wurde - doch von wem und vor allem: WO - HIN?


zugelassen
04.04.2003, 13:23 #2
Tillman
Beiträge: 12
Vorstellungen: ewig Inaktive - Vorstellung von Tillman
:!!: Zweitaccount von Linky :!!:


-:-: persönliche Daten :-:-

Name:
Tillman [eigentlich Dieter Tillman, aber er wird meistens nur Tillman genannt]

Alter:
43

Geburtsort:
Marthis

Lebensstand:
Verheiratet und zwei Kinder

Erscheinungsbild:
Klein gebaut | Halbglatze mit dunklem Haar, halbkreisförmig angesetzt | kräftiges Erscheinungsbild

Eigenschaften:
positive
:- lehnt jegliche Art von Drogen ab
:- kann Gewalt nicht ausstehen
:- ist stets strebsam und sehr zuverlässig
:- regelt alles mit Worten und seiner Vernunft
negative
:- manchmal etwas eingebildet
:- lebt für seine Arbeit und seine Familie


-:-: Inventar :-:-

Nahkampfwaffe:
-: keine :-

Fernkampfwaffe:
-: keine :-

Skills:
Hauptskills
-: keine :-
Nebenskills
:- Barde

anderes Inventar:
:- sein Lieblingsbuch "Der rote Smaragd"
:- 14 Goldmünzen
:- einen selbstgestrickten Pullover, der allerdings seiner Tochter gehört


-:-: Geschichte :-:-

"Hallo Schatz! Wie geht es dir denn heute?", sprach Tillman, während er die Holztüre hinter sich zu schloss, "was hast du uns denn heute schönes gezaubert?" "Na rate mal! Einen leckeren Eintopf mit viel leckerem Gemüse! Und natürlich ohne Fleisch", antwortete Hilda und empfang ihren Ehemann mit einer herzlichen Umarmung. Tillman, der eigentlich Dieter hieß aber von allen nach seinem Nachnamen genannt wurde, lächelte freundlich zurück und ging dann ins Wohnzimmer. Unter ihm quietschte der modrige Holzboden und fad schimmerte die Lampe auf dem Tischlein. "Hallo Vati!", wurde der zweifache Familienvater von seinen beiden Töchtern empfangen. "Wir haben heute gestrickt, Mami hat es uns gezeigt!" - "Na das will ich sehen! Was habt ihr denn gestrickt?" Hell begeistert verschwanden die beiden niedlichen Mädchen wieder in ihrem Kinderzimmer und kamen mit zwei süßen, selbstgestrickten Pullovern zurück. Aufgeregt schilderten die Mädchen ihrem Vater, wie sie diese beiden Werke hinbekommen hatten.

Eigentlich führte Dieter Tillman ein ganz normales Leben - wie jeder andere Bürger des kleinen Dorfes in der Nähe vom Marthis. Dort weilte er sein Dasein als Sektretär eines angesehenen Staatsmannes. Auch sein Lohn war nicht gering und zusammen mit seiner Familie war sein Leben ein einziger Segen. So sollte es auch vorläufig bleiben, doch eines Abends schlug sich das Leben des Gewaltfeindes und Innostreuen schlagartig um.

"Gepriesen sei Innos", murmelte der Priester und fuhr mit dem Blick zur Gemeinde fort: "Denn nur er weiß die Wahrheit zu schätzen, die Strebsamkeit zu löhnen und die Treue zu erkennen!" Die letzten Worte rief er fast durch die finstere Nacht. Ehrfürchtig blickte die Gemeinde zu dem Priester hinauf. Und nicht weniger ehrfürchtig blickte der Diener Innos auf die Gemeinde hinab. Eine Totenstille herrschte nun auf dem Tempelplatz, kein Vogel wagte es, diese Stille zu brechen. Die meisten hier auf dem Platz kannten den Priester nur zu gut und wussten, dass er aus jeder Predigt eine große Show machte. Manchmal fuchtete er wie wild mit seinen Zaubern herum und hatte dabei schon einmal fast ein Schaf getötet. Und diese Stille - das war auch eine seiner Spezialitäten. Er meinte, dass die Gemeindemitglieder dabei in sich fahren würden und Innos preisen würden. Die wenigstens taten das, bis auf Tillman. Er diskutierte wie wild mit seinem innerlichen Geist über Innos. Plötzlich durchzuckte ein lauter Schrei die Gassen des Dorfes bis zum Tempelvorplatz: "Ann-Sophie! NEIN!!! Hilfe!!!" Tillman wusste sofort, dass da irgendwas mit seiner Tochter Ann-Sophie sein musste. Wie vom Stier getreten rannte er los. Das Dorf war sehr verzweigt und er musste so manche enge Gasse durchqueren und manche tiefe Pfütze überspringen, bis er endlich vor seinem Haus stand. Völlig außer Atem starrten seine Augen in das hell erleuchtete Haus. Vor der Tür stand ein schwer bewaffneter Kerl, in dem Haus tummelten sich mehrere gleich gekleidete Männer herum. Tillman reagierte blitzgartig: "Wachen!! Wachen!!" Jene mussten aber gar nicht gerufen werden, der ohrenbetäubende Schrei hatte sie schon aus ihren Bettern gerissen. Es waren mindestens drei Milizen, die da mit gezogener Waffe auf das Haus zu stürmten. Doch ehe die drei Männer dem Haus zu nahe kamen, wurden sie mit einem Pfeilhagel bespickt. Blutspritzend sanken die drei Stadtwachen zu Boden. Tillmanschaute schnell woanders hin und suchte flink mit seinen Augen die Herkunft dieser Geschosse. Rasch wurde er fündig: Gut ein halbes Dutzend Schützen lagen flach auf dem Dach seines Hauses und spähten nach Wachen und dergleichen. Den harmlos aussehenden Tillman schienen sie für keine Gefahr zu halten. Jener rannte auf den Dieb zu, der vor dem Haus stand und sprach hastig: "Was in Innos Namen habe ich euch getan? Was wollt ihr? Nehmt mein Gold - aber lasst meine Familie in Ruhe!!!" Der Dieb schwenkte seinen Blick nach oben. Im selben Augenblick rotzte er Tillman verachtlich ins Gesicht. Dann fügte er ruhig und gelassen hinzu: "Halt dein verdammtes Maul oder ich stopfe es dir. Ohh - K?" Schweren Herzens kehrte Tillman dann wieder zurück. Er hatte erkannt, dass er machtlos war. Was diese Horde von Banditen in seinem Haus wollte war ihm aber immer noch ein Rätsel. Als der Mann hinter dem nächsten Haus verschwand und somit außer Sichtweite von den Banditen, erblickte er auch schon einige seiner Freunde. Sie machtem ihm klar, dass er nicht sprechen sollte. "Man behauptet, die königlichen Paladine seien in der Nähe von Marthis, direkt bei unserem Dorf. Der Priester ist losgelaufen um sie zu holen", wurde ihm zugeflüstert. Tillman nickte nur und schaute sich besorgt um. Hoffentlich waren die Paladine wirklich in der Nähe.
Nach einer unendlich lang erscheinenden Weile wurde die sehnlichste Erwartung Tillmans zur Realität. Ein beachtlicher Trupp an Paladinen kam direkt auf die Stadt zu. Und genauso überraschen machte irgendwer urplötzlich höllischen Lärm auf einem trompetenartigen Instrument. Sofort verließen die Diebe Tillmans Haus. Damit Tillman besser sehen konnte, ob seine Frau und die Kinder unter den Flüchtenden waren, kroch er hurtig hinter dem Haus hervor. Dabei wurde er von einem der Banditen gesehen. Das war sein Fehler. "Du warst das - dafür wirst du bezahlen!", rief der Bandit, spannte seinen Bogen und ließ einen Pfeil geradewegs auf Tillman zusausen. Der konnte Milisekunde für Milisekunde sehen, wie der Pfeil sich rasant seinem Köfper näherte und schließlich traf. Schreiend sank er zu Boden und das letzte was er bemerkte, war, dass er weggeschliffen wurde - doch von wem und vor allem: WO - HIN?


zugelassen
04.04.2003, 18:45 #3
Tillman
Beiträge: 12
Rund um Khorinis #5 -
Ein furchtbarer Geruch von Blut lag in der Luft, Bilder des Schreckens blitzen immer wieder in seinen Gedanken auf. Und dazu bohrten sich noch unertragbare Schmerzen durch seinen Körper. Langsam öffnete Tillman seine Augen, eine Ewigkeit dauerte es, bis sich seine Lider einen Milimeter weiter öffneten. Doch auch mit offenen Augen konnte er nur vage und ungenau seine Umgebung erkennen. Es waren Anzeichen eines Baumes zu erkennen. Kräftig und dick erhob sich der Stamm des Baumes aus dem Erdboden, nahm nach oben hin ab und teilte sich dann in unzählbar viele kleine Unteräste aus, die jeweils mit vielen kleinen Nebenästen bespickt waren. An diesen Ästen wiederum wuchsen viele kleine Knospen, die nur auf einen lichtspendenden Sonnenstrahl warteten, um dann wohl aufzuknospen. All dies nahmen Tillmans Augen nur verschwommen, wenn überhaupt, wahr. Er vermochte nicht einmal die farbenprächtigen Knospen zu erkennen, alles drehte und biegte sich. Als er langsam seinen Kopf und somit auch seine Augen bewegte, durchzuckte ein stechender Schmerz seine Augenhöhlen. Rasch schloss er sie wieder. Tillman wusste wirklich nicht, wo er hier war, wer ihn hier hin gebracht hatte und was er jetzt machen sollte! Er konnte sich ja kaum bewegen, geschweige denn aufstehen oder gehen. Seinem Schicksal unterlegen blieb er also eine Weile dort liegen. Seine Augen hielt er fest geschlossen und seine Gliedmaßen ließ er locker und reglos auf dem kalten Erdboden verweilen. Der Schmerz in den Augen und um die Gliedmaßen verschwand, aber der unendlich große Schmerz in seiner Brust blieb. Am liebsten hätte Tillman aufgeschrien, jedoch wollte er kein unnötiges Risiko eingehen und wohlmöglich sein Leben riskieren. Er war in einer schier auswegslosen Lage und diese mit Schlaf zu mildern war auch nicht möglich. Der Schmerz in der Brustgegend ließ ihm einfach keinen Augenblick Ruhe. Hilflos und ratslos lag er da - aber seinen Lebenswillen hatte er nicht verloren. Dieser Mann war ein Kämpfer, zwar ohne Waffen, aber mit seinem Geist...
21.04.2003, 13:32 #4
Tillman
Beiträge: 12
Rund um Khorinis # 6 -
Wie viel Schmerz konnte ein Mensch vertragen? Keuchend lag der Mann auf dem nassen Boden. Wie lange, wusste er nicht. Er wusste nur, dass seiner Tochter etwas passiert sein muss. Banditen hatten sie geraubt. Es war so schrecklich mit anzusehen, wie sie von diesen stupiden Leuten entführt worden war. Langsam, ganz langsam richtete er seinen Köfper auf. Seine Muskeln waren vom Herumliegen völlig geschwächt und er konnte kaum seine Arme bewegen. "Verdammt, wo bin ich!!!", schrie Tillman und verfolgte verzweifelt das Echo im endlosen Wald. Jetzt hatte er auch noch geflucht! Was in Innos Namen war mit ihm passiert? Wackelig, wie er auf seinen beiden Beinen stand, bückte er sich und nahm zwei Steine hoch. Blitzschnell rieb er sie aneinander und die Funken, welche dadurch entstanden, benutzte er zum Anzünden einer Fackel. Anschließend hielt er die Fackel unmittelbar vor sein schweißgetränktes Gesicht und murmelte ein kurzes Vergebungsgebet. Dem Ritual folgend steckte er dann die Fackel in den matschigen Erdboden, kehrte ihr den Rücken und sprach: "Ich bin dessen nicht würdig. Nimm es und verteile es an die Würdigen - INNOS!" Das Wort Innos untermalte er mit einem kräftigen Donnern in der Stimme. Im selben Augenblick nahm er all sein Gold, 14 Münzen an der Zahl, und warf es über seinen Schädel hinweg. Dieses Vergebungsritual forderte zwar eine hohe Summe, man musste nämlich sein gesamtes Gold opfern. Aber so konnte man wieder mit reiner Seele leben. Schon oft hatte Tillman so um Vergebung gebeten, mit nicht immer geringen Geldmengen. Wieder mit reinem Gewissen verließ er also den Platz des Vergebungsritual und begann ein aussichtsloses Streifen durch die Wälder. Weder Ziel noch Zeit hatte er festgelegt. Er wollte nur endlich wieder zu seiner Tochter und wissen, was mit ihr geschehen ist.
22.04.2003, 11:50 #5
Tillman
Beiträge: 12
Rund um Khorinis # 6 -
Stundenlang war Tillman durch den dunklen Wald marschiert. Und selbst nach diesem halben Tag schien sein Weg immer noch kein Ende zu nehmen. Immer das gleiche Spiel. Sobald Tillman ein Ungetier sah, machte er einen riesigen Bogen um es. Er wollte keinen Kampf auslösen und erst recht nicht ein Geschöpf Innos auf dem Gewissen haben. Nicht auszumalen, Innos würde das ihm nie verzeihen. So vervierfachte er also die Zeit des Wanderns und seine Geduld fand sich immer mehr am Rande einer steilen Klippe. Manchmal dachte er es sich und manchmal sagte er es leise vor sich hin: "Innos, was machst du nur mit mir?" Was hatte er getan? Hatte er jemals gesündigt? Und wenn er mal gesündigt hat, um Vergebung hat er immer gebeten! War er denn kein frommer Mensch? Hätte er öfter als 10 Mal pro Tag zu Innos beten müssen?! WAS HATTE ER FALSCH GEMACHT! Tillman atmete auf. Zum Glück hatte er nicht geflucht.
Da - ein Weg schnitt den endlos langen Wald und auf ihm entdeckte er einen Wanderer! Wie vom Feuer gejagt rannte Tillman auf den ersten Menschen, den er seit zu langer Zeit gesehen hatte, zu. "H...h...h...h...h...allo! Kannst du mir sagen, wo ich bin?", stotterte der Mann in seiner Aufregung vor sich hin. "Wir sind hier auf der Insel Khorinis. Und ich bin auf dem Weg nach Khorinis, der Stadt. Und tschüss...", brummte der Wanderer genervt und kehrte Tillman den Rücken. Wie in Innos Namen kam er denn nach Khorinis? Er hatte so viele Fragen und keiner wollte sie ihm beantworten. Hatte Innos ihn den verlassen?
Voller Verzweiflung ging Tillman weiter. Er passierte viele Höhen und Tiefen, große Bäume taten sich rechts und links des Weges auf. Hier und da blühten die ersten Blumen und der herrliche Duft der Waldluft lag ihm in der Nase. Was wäre der Tag doch so harmonisch gewesen, würde neben ihm seine aller liebste Frau stehen und vor ihm seine zwei süßen Töchterchen herumhüpfen...
23.04.2003, 11:17 #6
Tillman
Beiträge: 12
Rund um Khorinis # 6 -
Blasse Sonnenstrahlen kitzelten Tillman aus seinen Träumen. Langsam schoben sich seine Augenlider nach oben und er erblickte einen wunderschönen Wald. Eins musste man diesem unwegsamen und unendlichen Wäldchen schon noch nachsagen: Es verbreitete eine tolle Atmosphäre.
Gemächlich erhob sich der Mann und verschaffte sich schnell einen Überblick. Er hatte unweit des Weges genächtigt, im sicheren Schutze eines Buschwerks und wollte jetzt seinen Weg fortsetzen.
Er war voller Lebenskraft und Energie. Nein, Tillman war kein Mensch, der Sachen so schnell aufgab. Wenn er sich etwas vorgenommen hatte, zog er das durch - ob er wollte oder nicht.
Plötzlich erfüllte sich Tillmans Seele voller Kraft, seine Gehirn traute den Augen nicht und umgekehrt. Ein Leuchtturm! "Halleluja!", posaunte Tillman heraus und rannte ohne nachzudenken auf das Bauwerk zu. Es war Wochen her, als er das letzte mal ein zivilisiertes Bauwerk bestaunen durfte! Es musste sich für ihn so anfühlen, als schwebe er in Wolke sieben. Voller Freude rannte er auf den Turm hinzu und wurde auch gleich von einem serh gastfreundlichen Grüppchen "freundlich" empfangen". "Dich machen wir kalt!", schrie einer von denen und spannte sogleich seinen Bogen. Mit einem Male wandelte sich Tillmans Freude in Furcht um und kehrte mit einem eleganten "Scheiße!" sofort wieder um. Er sah schon zwei Pfeile sehr knapp an sich vorbeifliegen, als er in einem unglaublichen Tempo umkehrte. Aber Tillman rannte, er rannte wie noch nie! In der Angst, sein Leben zu verlieren kannte er keine Grenzen, Rekorde waren nichts, Bestzeiten nebensächlich. Der Mann rannte, als würde ihn Beliar persönlich verfolgen, was in gewissem Maße ja auch stimmte. Und da geschah es - Tillman steuerte in die Richtung eines bergab führenden Weges und - stolperte - und - fiel!
Es mussten tausende von Metern sein, die er da stürzte. Keine Gedanken, keine Gefühle, kein Gesehenes spielte mehr eine Rolle. Nur noch die Angst, die keinen Sinn kannte...
26.04.2003, 20:17 #7
Tillman
Beiträge: 12
Rund um Khorinis # 6 -
Tillman hatte Pech, einfach nur Pech. Erst wachte er irgendwo auf der Insel Khorinis auf und dann fiel er auch noch 10 Meter in die Tiefe. Etwas sehr weiches musste den Sturz aufgefangen haben und dem frommen Mann sein Leben gerettet haben.
Jetzt lag er völlig durchnässt auf dem pitschnassen Waldboden und hustete mit seinem Leben um die Wette. Körperteil für Körperteil erhob er seinen Körper und blickte sich, wie so oft schon in dieser schrecklichen Zeit, kurz um. Er sah eine Stadtmauer, gar nicht so weit entfernt von dieser Stelle hier. Ein weiterer Lichtblick am Horizonte Tillmans. Mit neuer Hoffnung erfüllt marschierte er auf die Stadt zu. Er hatte keinerlei Vorstellungen, was ihn innerhalb der mächtigen Mauern erwarten würde. Aber würde es dort zivilisiertes Leben geben, würde er einfach zum Stadtvorsteher gehen, ihm sein Leiden berichten und mit dem nächsten Schiff ans Festland fahren. Es waren nur noch wenige Schritte bis zum Tor, wenige Schritte bis zur geborgenen Sicherheit und wenige Schritte bis zum baldigen Ende dieses unvorstellbaren, schrecklichen Abenteuers.
"Halt! Im Namen des Königs von Myrthana! Wer bist du und warum in Innos Namen soll ich dich gewähren lassen?", sprach eine der beiden Torwachen und regte dabei kein Glied. Stramm und selbstbewusst standen die beiden Wachen vor dem eher kleinen Eingang in die Stadt. Auch die Worte, die aus dem Mund des Milizen kamen, wirkten nicht sonderlich überzeugend sondern eher so, als wären sie auswendig gelernt. "Was ich in der Stadt will? Ich will zum Stadtvorsteher! Gestatten, mein Name ist Tillman, Dieter Tillman. Sekretär des angesehenen Staatsmannes..."[i]", gerade wollte Tillman weiterreden, da unterbrach ihn die Stadtwache: "[i]Selbst wenn jede einzelne Silbe, die aus deinem Mund kommt, erlogen und erstunken ist: Passiere. Du siehst nicht aus wie ein gemein gefährliches Söldner oder wie ein heimtückischer Dieb. Eher bist du ein dümmlicher Landstreicher, der nicht weiß, wo sein zu Hause ist." Zutiefst gekränkt wollte Tillman schon wiedersprechen, befand es aber als nicht nützlich. Er konnte es ja nur noch vermasseln. Deshalb passierte er stumm und ohne jede Regung. Hauptsache er war endlich in dieser Stadt!
26.04.2003, 20:32 #8
Tillman
Beiträge: 12
Die Stadt Khorinis #11 -
Endlich erblickten Tillmans ermüdete Augen wieder Funken der Zivilisation, Sprossen der Menschlichkeit und blühende Zweige der Geborgenheit. Der fromme Mann konnte noch Bücher solcher Vergleiche vollschreiben, ließ es aber. Das hier musste wohl ein Marktplatz sein, der Aufteilung zu Folge. Zu dieser Tageszeit war ja leider nicht mehr viel davon zu erkennen. Aber jetzt, wo er in der Stadt war, vergrößerte sich ein anderes Interesse. Er wollte nach langer Zeit mal wieder in einem gemütlichen Bett schlafen. Eine ahnungslose Stadtwache bot sich zum Fragen an: "Seid gegrüßt! Könnt ihr mir sagen, wo ich nächtigen kann?" - "Ja, guck ma da. Ist ein Hotel. Ist sogar umsonst." - "Vielen Dank. Innos möge dir gut gesonnen sein." Keine überschüssige Freundlichkeit, aber wenigstens eine kompetente Antwort - komisch diese Stadtwachen.
Wie ihm die Miliz erklärt hatte, musste sich in diesem Haus ein Hotel befinden. Wenige Augenblicke später war Tillman auch schon im inneren des Hauses. "Guten Tag, ich bin Hanna, Halterin dieses Hotels. Wir wünschen Ihnen eine gute Nacht", stöhnte die Frau hinter der Rezeption geradezu heraus und verwies mit ihrem Zeigefinger auf die Treppe. "Vielen Dank." Nun stieg Tillman also diese Treppe hinauf. Viele Betten waren belegt, aber eines in der hintersten Ecke fiel Tillman ins Auge. Schnurstracks ging der Mann auf das Bett zu und legte sich hinein. Dann kramte er sich sein Buch "Der rote Smaragd" heraus und stöberte noch ein wenig darin herum. Er war Kapitel 29 "Die Hallen der Finsterniss". Ziemlich spannend...
27.04.2003, 13:27 #9
Tillman
Beiträge: 12
Die Stadt Khorinis #11 -
"Guten Morgen du wunderbare Welt!", sprach Tillman und öffnete seine Augen. Hier war es ziemlich dunkel. Er konnte nur erkennen, dass sein Buch "Der rote Smaragd" aufgeschlagen auf dem Boden lag. Wahrscheinlich war er gestern Abend während dem Lesen eingeschlafen.
Volle Vorfreude auf diesen herrlichen Tag verließ er sein Bett und tastete sich Schritt für Schritt aus diesem übergroßen Massenhotelzimmer heraus. Spätestens als Tillman die Treppe saltoähnlich hinuntergestolpert war, bemerkte er selbige. Im Erdgeschoss war auch schon mehr Licht zu sehen. "Guten Morgen", brummte diese stets höfliche Hoteldame Hanna und ließ sich sofort wieder in ihren Stuhl fallen. "Sie sollten früher in Bett gehen", bemerkte Tillman noch überfreundlicg und verließ dann das Hotel.
Draußen war wunderschönes Wetter in der recht belebten Stadt. Nachdem er einige Milizsoldaten ausgelöchert hatte, wusste er auch, wo er den Herr der Stadt finden konnte. Lord Hagen hieß der anscheinend. Spöttisch hatten ihm die Stadtwachen zwar deutlich gemacht, dass ein solcher abgerissener Bürger wie Tillman niemals ins obere Viertel kommen würde, aber der stets zuversichtliche Mann ließ sich die Laune durch nichts verderben. Zielstrebig marschierte er also den beschriebenen Weg. Erst am Freibierstand vorbei, dann durch die Unterführung unter den Häusern und dann einfach geradeaus - unmittelbar ins Hafenviertel hinein. Tillman wunderte sich zwar, dass der Stadtvorsteher im Hafenviertel zu finden war, zweifelte aber nicht an der Glaubwürdigkeit der Innostreuen.
"Orks, Orks!!!!!!!!!!", schrie Tillman plötzlich. Alle Welt ließ die Arbeit liegen und zückte auf der Stelle Schwert und Gehstock. Als diese "alle Welt" aber merkte, dass Tillman etwas voreilig gehandelt hatte, ging sie wieder ihrer Tätigkeit nach. Ein Trupp Milizen und dergleichen marschierte mit vier Orks direkt in das Hafenviertel. Tillman konnte sich den Beweggrund dafür zwar nicht denken, folgte aber neugierig wie er nun mal war, dem Menschenpulk.
27.04.2003, 14:27 #10
Tillman
Beiträge: 12
Die Stadt Khorinis #11 -
Oh Gott, wie brutal. Das war doch abstößig, vor all diesen Bürgern gegen einen Ork zu kämpfen. Waren diese Tiere durch ihre Gefangenschaft nicht genug gedemütigt worden? Musste man sie auch noch vor dem gemeinen Volk niedermachen.
Erst wollte Tillman wieder umkehren, doch dann umschwang ihn irgendwie dieses reizvolle Gefühl. Er wollte schon wissen, was die königlichen Garden den Orks so entgegenzusetzen hatten. Mittlerweile hatte sich eine betrachtliche Menschenmenge um die kreisartige Absperrung von Milizsoldaten gestellt. Tillman hatte sich zum Glück relativ früh einen gut gelegenen Platz auf einer Kiste gesichert und beobachtete alles genau.
Noch schienen die Kämpfer wohl etwas ängstlich, aber diese erste Furcht würde sich schon lösen.
Gespannt saß Tillman auf seinem Ausguck und erwartete ein Beginnen der Kämpfe...
01.05.2003, 14:35 #11
Tillman
Beiträge: 12
Die Stadt Khorinis #11 -
"Guten Tag, ehrenwehrter Paladin. Währet ihr so nett und würdet mich zu Lord Hagen, dem Herren über diese Stadt, vorbeilassen!"
Tillman schaute die Wache vor der Oberstadt mit seinen hündischten Augen an, aber der Paladin blieb hart.
"Ehe du in die Oberstadt kommst, trete ich den Söldnern bei!"
"Was für Söldner? Ich kenne keine Söldner, also kann ich meine Chancen, in diesen Teil Khorinis zu kommen, gar nicht ausrechnen, edler Paladin."
Erstaunt wurde er von dem Paladin angeguckt. Anscheinend waren die Söldner hier etwas alltägliches wie das Abendgebet vor dem Schlafen gehen oder vergleichbar.
"Du kennst die Söldner nicht?! Wo lebst du? Onar, der Großbauer, hat einen Haufen nichtsnütziger Haudrauf Söldner angeheuert und leistet so der Stadt und somit dem König Widerstand. Wenn es nach mir ginge, hätten wir das Gehöft schon längst dem Erdboden gleich gemacht, aber Lord Hagen ist mal wieder auf "Erst Reden, dann Kloppen" Tour..."
Tillman hörte interessiert zu. Irgendwie musste er von dieser Insel hier wegkommen. Vielleicht sollte er aber noch ein wenig mehr über diese Insel erfahren, noch kannte er nur den Hof von Onar (nur vom Erzählen her) und diese Stadt hier, die er in den letzten Tagen mehr als genug erkundet hatte. Jetzt war es höchste Zeit, wieder nach Marthis zurückzukehren.
"Wehrter Paladin, könnt ihr mir mehr über die Insel Khorinis erzählen? Ich wurde von gemeinen Räubern gefangen genommen und hier auf diese Insel verschleppt. Doch wie ich sie wieder verlassen soll - ich habe keinen Plan!"
"Soso, verschleppt. Hast du das schon Lord Andre gemeldet? Den findest du in der Kaserne, gegenüber vom Hotel. Verstehst du?"
Tillman nickte und so fuhr der Paladin fort:
"Also früher war auf dieserInsel hier die Minenkolonie. Dreckige Diebe und Verbrecher wurden dort hineingeworfen und haben dort Erz für den König geschürft. Wenn du Genaueres dazu wissen willst, kannst du andere Paladine fragen, die dort auch gefangen waren - jedoch zu unrecht. Jedenfals ist diese magische Kuppel gefallen und viele Gefangene strömten heraus..."
Der Paladin erzählte mindestens eine halbe Stunde, aber jetzt war der fromme Tillman wenigstens schlauer...
23.05.2003, 19:39 #12
Tillman
Beiträge: 12
Die Stadt Khorinis # 12 -
In Gedanken versunken saß Tillman auf der Mauer und betrachtete sich den eigens von seiner Tochter gestrickten Pullover. Seine Farbe war knallrot und auf dem Brustbereich war ein großes, weißes A für Ann-Sophie drauf gestickt. Tillman schwebten die Erinnerungen vor dem geistigen Auge und am liebsten hätte er es wahr gemacht. Doch er saß nun mal auf dieser verdammten Insel fest und ein Weg hinfort schien ihm nicht in die Hände zu fallen. Er musste sich wohl oder Übel sein Gold verdienen und so vielleicht eine Rückreise finanzieren.
Lustlos sprang Tillman von der niedrigen Mauer hinunter und schlenderte ziellos durch die unendlichen Gassen von Khorinis. Irgendetwas musste er doch tun. Der Weg führte den jungen Mann von den ordentlich gepflegten Wegen der Unterstadt direkt in die dreckige Gegend der Hafenstadt. Auch hier führte ihn seine Nase vorbei an jeder noch so schiefwinklige Häuserecke. Plötzlich fiel es Tillman wie Schuppen von den Augen. Drei blöckende Schafe wackelten unsicher auf ihren vier Beinen herum und glotzten Tillamn blöde an.
Er wollte Schneider werden.
Das Stricken, Schneidern und Herumwurschteln an Kleidern aller Art hatte es ihm schon immer angetan und hier vor ihm stand der Hauptproduzent.
"Ähm, hallo, Schäfer. Verkaufst du mir eins von deienn Schafen?", begann Tillman vorsichtig.
"Die Schafe gehören nicht mir. Geh auf einen Bauernhof, da bekommst du eher was. Die Tiere hier gehören jedenfalls der Stadt", raunte der Mann zurück und führte seine Schlachtarbeit fort.
"Vielen Dank."
Gespielt lächelte Tillman zu dem Mann und kehrte ihm dann den Rücken. Warum hatte er ihn eigentlich gefragt, Tillman besaß ja sowieso kein Gold.
Nachdenklich über den weiteren Verbleib setzte Tillman seinen Weg durch Khorinis fort...
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