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13.04.2004, 22:06 #1
Ponder Stibbons
Beiträge: 13
Vorstellungen: Neulinge (Rang Bürger) - Dem Ponder seine Geschichte
Name = Ponder Stibbons
Alter = 21
Beruf/ung = Barde
Waffe = keine Waffe
Rüstung = keine Rüstung bzw. Lederfetzen + Fellumhang

Eigenschaften=

Zu seinem Inneren Aussehen ist erst eimal so viel zu sagen: Ponder ist an sich ein guter Mensch. Er strengt sich an
immer allen Anforderungen die im gestellt werden zu genügen, was er doch leider nicht immer hinbekommt. Nun er ist vielleicht ein bischen
einfältig und da sind auch noch diese Blackouts, aber dazu kommen wir
später, denn wennn er sich anstrengt ist auch sein Gehirn zu
Höchstleistung fähig (glaubt es wenigstens zu wissen). Nun einige
Verbindungen in seinem Gehirn schein nicht so gut zu funktionieren,
weshalb er öfters (auch ohne Komabiereinfluss) an Orten wiederfindet,
die er nie betreten hat, jedenfalls nicht bewußt.
Er hat trotz seiner schweren Vergeangenheit seinen lebensmut nicht verloren und strotz von Heiterkeit. Als Barde weiß er es auch diese Freude an sein Publikum weiter zu geben. Wobei dieses Publikum bisher nur ein alter, schwerhöriger Mann und die Bäume (selten auch die Tiere) des Waldes waren.


Geschichte =

Nun ja zur Geschichte von Ponder, der von seinen Eltern immer
nur Klein Stibbons genannt wurde, ist wenig Erfreuliches zu sagen.
Zunächst einmal ist wenig von seinen Eltern bekannt, da sie ihn
verlassen müssten als er noch Mama und Papa zu ihnen sagte, und ihre
Namen nicht kannte. Er erinnert sich nicht gerne und zum Glück auch
nicht sehr gut an die Ereignisse die damals geschahen, doch jedes Mal
wenn er davon erzählt, meint man einen Schatten über sein Gesicht
gleiten zu sehen und dem lebenslustigen Ponder weicht ein viel älterer Mann, der schon viel zu früh schreckliches gesehen hat. Ein Kind gehört zu seinen Eltern und sollte sich nicht alleine in der Wildnis herumschlagen.
Nun es ist nun schon länger her doch an einiges kann er sich erinnern.
Er weiß noch wie er freudig nach Hause kam. Er hatte seinen ersten Fisch mit seinen Händen gefangen. Es war kein sehr großer aber für eine halbe Mahlzeit hätte er gereicht. Seltsam an was man sich erinnert, er hatte das Gefühl gehabt, der Fisch hatte in während des Heimwegs anklagend angesehen. Doch als er nach Hause kam, tanzten Flammen über der kleinen Holzhütte, die sie zu dritt bewohnt hatten. Er erinnert sich haute noch an das Geruchgemisch von verbranntem Holz, verbrannter Haut und dem letzten Hauch einer liebevoll zubereiteten Mahlzeit, die seine Mutter aus dem Wild gemacht haben mochte, das sein Vater am Tag zuvor erlegt hatte. Voller Angst auf den Anblick, der ihn erwarten sollte, stürmte Klein Stibbons in die lodernde Hütte. In der Hitze der Flammen sah er seinen Vater. Er versuchte seine Mutter zu entdecken, doch er fand sie nicht. Als er seinen Vater aus dem Feuer zu befreien versuchte, erlitt er an seiner linken Hand so starke Verletzungen, dass er sich noch am selben Tag zwei Finger amputieren musste. Diese Ereignisse beendete seine sorglose Kindheit viel zu früh. Am nächsten Tag, nachdem er sich vom seinem alten zu Hause verabschiedet hatte, schlug er sich in den Wald, mit dem Gedanken der Rache in seinem Kopf. Außerdem wollte er seine Mutter suchen, die noch irgendwo sein musste. Nachdem er sich einige Monate im Wald von Beeren und Wurzeln ernährt hatte. Fand ihn eine Gruppe rauer Gestalten, die sich ihm als Jäger vorstellten. Aus dieser Zeit sind in seiner Erinnerung nur Bruchstücke erhalten. Doch er weiß noch, dass sie oft betrunken waren. Als er ein Jahr bei ihnen war, brachen sie auf um sich mit dem Rest der Gruppe an ihrer Höhle zu treffen. Hier wartete eine weitere Grausamkeit auf ihn. Als die Gruppe besoffen am Feuer saß erzählten sie von früheren Jagden. Nun stellte sich für Ponder früh heraus, dass sie nicht nur Jagd auf Tiere gemacht hatten. Seine Beschützer hatten oft aus Spaß kleine Hütten überfallen und auch die Hütte seiner Eltern hatten sie wahrscheinlich auf dem Gewissen. Als er einem der Burschen, den Schlüssel stahl und mit dem eine der Vorratsräume weiter hinten in der Höhle öffnete kam er grade rechtzeitig um eine Mutter in den Armen ihres Sohnes sterben zu sehen.
Nach diesem Schicksalsschlag, lief er fort und dachte im Wald über seine Rache nach. Als er die Höhle beobachten wollte, war sie leer. Die Feuerstellen hatten lange Zeit nicht mehr gebrannt. Nachdem er ein weiteres halbes Jahr in der Wildnis verbracht hatte, fand er die Höhle eines alten Mannes der dort einfach lebte und seine Lieder in die Nacht tönen ließ. Hier kam er unter und lernte die Hohe Kunst der Musik und, was noch viel wichtiger war, die Kunst das Leben so hinzunehmen wie es kam und nicht aufzugeben.
Wie sein alter Mentor immer gesagt hatte: "Wenn du bis zum Hals in der Scheiße steckst solltest du nicht den Kopf hängen lassen!"
Die Lieder die ihm der alte Mann beigebracht hatte, singt er noch heute gerne. Eines Tages beschloss er mit neuer Lebensfreude, sein Glück als Sänger in Khorinis zu machen. So brach er auf, seinen Horizont zu erweitern und ein reicher und berühmter Mann, immer mit einem munteren Liedchen auf den Lippen, zu werden.

Ach ja und E-mail= der_lennart@gmx.de

/edit
Ach ja und tadaa Zweiter Post bei Post Zähler auf der 1 ist da nich was merkwürdig? Ich bin voll der Hacker nich? Wieso tut GW mir sowas an?

Weil das Forum manchmal rumspinnt. ;)zugelassen

[edit medi]dafür haste jetzt 0 posts. das kommt vom meckern ;)

/edit by me na supa aber dafür wenigstens den Einmalposterstatus!
werd mich dann morgen ans Posten machen.
15.04.2004, 15:00 #2
Ponder Stibbons
Beiträge: 13
Die Stadt Khorinis #32 -
Zusammen mit dem Frühnebel, der sich über die ganze Stadt gelegt hatte, hatte Ponder Stibbons heute in der Frühe die Stadt, deren Zinnen und beflaggten Türme weithin sichtbar waren, betreten. Die noch schläfrigen Wachen hatten gerade die großen, eichenen Stadttore geöffnet. Deshalb hatten sie auch nicht auf die gebeugte Gestalt geachtet, die dort in der zerfetzten Lederkleidung den Burggraben überschritt.
Ah…. Endlich in der Stadt…..

Die Schreie einer in der Nähe grasenden Scavengerherde hatten Ponder an diesem Morgen geweckt, noch bevor die ersten Strahlen der Sonne über den Horizont gekrochen waren. Auf dem Baum sitzend unter dem er sein Nachtlager auf geschlagen hatte, hatte er sich in diesem, ihm noch unbekannten Landstrich umgesehen. Die Kadaver der Scavenger waren gerade von den Wölfen vertilgt worden und im Westen war ein zartes Rosa erschienen. Größtenteils vom Nebel verborgen hatte die Stadt gelegen, durch die er nun immer noch mit erstauntem Blick wandelte. Nachdem er seine Morgentoilette erledigt hatte und einige aufgewärmte Wurzeln gegessen hatte, hatte er die Laute geschultert, die ihm sein alter Mentor zum Abschied überlassen hatte und machte sich auf um in der Stadt sein Glück zu suchen.

Die alten Steine der Stadthäuser strahlten eine ehrfurchtsgebietene Stimmung aus und die Fahnen auf den Türmen und auf einigen der prachtvollen Gebäude flatterten im Wind. Am oberen Ende einer Treppe, die der erstaunte Barde erblickt hatte, stand ein Ritter in der prachtvollsten Rüstung, die Stibbons je gesehen hatte (nun ja die Vergleichsmöglichkeiten waren nicht groß, denn was ist schon eine Milizrüstung im Vergleich mit einer frisch polierten Rüstung eines Paladins im Dienste des Königs?).

Die Händler hatten ihre Stände aufgebaut und versuchten die Konkurrenten mit lauten Angeboten zu übertönen. Die Frauen Khorinis’ drängten sich vor den Ständen und versuchten die letzten „delikaten Schafswürste, direkt vom Bauern, frisch geschlachtet, drei zum Preis von zwei“ zu ergattern oder vor der Nachbarin an die „hochwertigen Bürsten, Restbestände aus den Lagern, echt importiert vom Festland, geeignet für den ganzen Haushalt heute drei Goldstücke billiger“ zu gelangen. Das ganze wurde von einigen der rotgekleideten Stadtwachen beobachtet. Stibbons konnte einige der Wortfetzen aufschnappen, doch er verstand wenig. Sie schienen sich über einen gewissen „Onar“ lustig zu machen. Dann verspotteten sie einen gewissen „Lee“. Sie lachten über die „Sektenspinner“ und wunderten sich über die „Spinner von Dämonenbeschwörern. Sie hatten anscheinend wenig anderes zu tun als über andere Leute, die Stibbons nicht kannte, lustig zu machen. Mit seinem Fellumhang und den zerrissenen Lederfetzen, die er trug, begann er neugierige Blick auf sich zu ziehen. Also verließ er den wühligen Marktplatz doch nicht ohne noch einen Blick auf das Gasthaus zu werfen, das den Marktplatz überschattete. In großen Lettern prangten die Worte „Zum schlafenden Geldsack" über dem Eingang, die Stibbons jedoch nicht entziffern konnte. Auf einem Anschlag an der Wand wäre für jemanden, der der hohen Kunst des Lesens kundig war zu lesen gewesen, dass die Paladine für jegliche Kosten für die Unterbringung von Reisenden und Händlern aufkämen. Ponder Stibbons jedoch sollte dies erst in einigen Tagen erfahren, wenn er besoffen in einem der Gasthausbetten aufwacht erfahren, doch davon später.

Nachdem er einen Freibierstand und einen Tabakhändler passiert hatte, gelangte der Stadtbesucher in eine Straße, von der der größte Lärm ausging, der von einer Straße, die nicht gerade von Orks oder Söldner oder anderem Gesocks überfallen wird, ausgehen kann (Naja ein Marktplatz ist auch sehr laut oder zwei befreundete Hausfrauen die sich beim kochen unterhalten müssen ). Hier waren sämtliche Handwerker der Stadt Khorinis versammelt. Die Handwerksmeister und ihre Lehrlinge versuchten sich gegenseitig in der Lautstärke zu überbieten. Vielleicht gab es ja einen geheimen Handwerkerkodex, der denjenigen als besten Handwerker benannte, der am lautesten schaffte. So bog Ponder schnell in eine andere Straße ab und versuchte dem Lärm zu entkommen. Während er durch die Straßen hechtete, bemerkte er nicht die veränderung die um ihn herum geschah. Als er auf sah waren den stattlichen Fachwerkbauten, die die sorgfältig gepflasterte Straße säumten, niedrige, provisorisch zusammengezimmerte Holzhütten gewichen. Bohlen waren von einigen der Hütten zu anderen gelegt und dem Matsch zu entgehen, der von einigen vielleicht als Straße bezeichnet wurde. Ein Gestank, der einem die Schleihäute wegätzte ging von undefinierbaren Dreckhaufen an den Häuserwänden aus, in denen die Hunde und Ratten nach fressbaren suchten. Katzen jagten die Ratten und ließen sich von den Hunden verfolgen. Ein Bettler zog an Stibbons Umhang und aus den Hütten tönte Kindergeschrei. Vereinzelte Straßenhändler versuchten ihren Lebensunterhalt durch den Verkauf von Diebesgut oder Schmuggelware zu verdienen und in den Schatten machten Sumpfkrauthändler finstere Geschäfte.

Zurück im Händlerviertel versuchte Stibbons sein heutiges Essen durch ein paar muntere Lieder zu verdienen.

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/edit scho wieder 1. Post... (bitte für das kl. OT nich haun....)
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15.04.2004, 18:35 #3
Ponder Stibbons
Beiträge: 13
Die Stadt Khorinis #32 -
Die letzten Lieder verklangen in der Nacht, als der einsame Barde, der bis in die Dämmerung hinein in die Seiten seiner Laute gegriffen und mit seinem tiefen Bass Lieder von der Ferne, der Liebe und des Wanderns gesungen hatte, seine Laute auf den Rücken band.

Genug gespielt für heute sagte er zu der Meise, die ihm bei einigen Liedern begleitet hatte. Er sammelte die Goldmünzen auf, die einige der Städter ihm für sein spielen gezahlt hatten auf und machte sich auf, für dieses Geld etwas zu essen zu kaufen. Es klimperte schön in dem Beutel aus Hasenfell, den er sich genäht hatte und in dem auch seine Lieblingssteine ruhten (den Rest der Sammlung hatte er leider bei seinem Freund und Lehrmeister lassen müssen, der ihn darauf hingewiesen hatte, dass eine Steinsammlung nicht das passenste sei, das man auf eine Wanderung in ein Großstadt mitnehmen kann). Er hatte das Gefühl nun der reichste Mann der Welt zu sein, doch das Lachen des Wirtes, dem er das Geld für viiieel zu Essen anbot belehrte ihn eines besseren. Trotzdem gesättigt aber ohne Restgeld in der Tasche legt sich Ponder außerhalb der Stadt im Gebüsch schlafen, da ihm ein Milizsoldat belehrt hatte, dass man in der Stadt nicht auf der Straße zu schlafen hat.
16.04.2004, 14:09 #4
Ponder Stibbons
Beiträge: 13
Die Stadt Khorinis #32 -
Ponder strich sich die Zweige und Blätter aus seinen Haaren und aus der Kleidung. Ohne besseres Wissen hatte er sich vor der Stadt schlafen gelegt, nachdem eine Miliz ihn belehrt hatte, dass er auf der Straße nicht zu schlafen hat. Er wusste es nicht, doch hätte er lesen gelernt, so hätte er die Nacht im „Geldsack“ verbringen können, der dort auf Kosten der Paladine Logis anbot.

Doch so musste er halt einen verspannten Rücken in Kauf nehmen. Er streckte sich so lange bis ein lautes Knacken in seiner Wirbelsäule ertönte, das die Vögel, die in den Bäumen sangen, erschreckt in alle Richtungen davon stieben lies.

Die drei Torwachen, die das Osttor bewachten, ließen ihn passieren und so gelangte er wieder auf den Marktplatz. Ein Gaukler führte sein Können vor. Keulen und schließlich Messer und Fackel flogen so schnell durch die Luft das Stibbons Augen kaum mit kamen. Der Gaukler ließ ein Ei hinter seinem Ohr verschwinden und es in der Taschen einer Oberstädterin wieder auftauchen. Aus einem Tuch wurden drei dann zwei dann eine Kette von zehn aneinander geketteten Tüchern, die sich in Luft auflöste als er sie in die geballte Faust steckte. Unverknotet tauchten die Tücher alsbald in den Taschen der ehrenwerten Herren und Damen auf, die jedoch gleichzeitig merken, dass ihre Geldkatzen und Schmuckstücke ebenso wie der höchsttalentierte Gaukler verschwunden waren. Es entstand große Aufregung und der Tumult konnte erst von 5 Rotröcken wieder aufgelöst werden, die auch heute wieder allgegenwärtig waren.

Mit dem Ziel die Stadt weiter zu erkunden verließ Ponder den Marktplatz in Richtung Handwerkerstraße. Der Schmied hielt in seinen rußgeschwärzten Händen den schweren Schmiedehammer, den er immer wieder auf das glühende Stück Eisen niederfielen lies. An der Wand hingen einige Prachtstücke von Waffen. Eine mächtige Bartaxt mit kunstvollen Ornamenten entlang der Klinge hing neben gewöhnlichen Kurzschwertern, wie die Miliz sie gerne zu benutzen pflegte, da sie einfach zu bedienen und billig herzustellen waren. Doch auch perfekt ausbalancierte Degen, Rapiere und Langschwerter hatte der fleißige Eisenbearbeiter schon angefertigt. Es wurderte ihn, wie aus einem rohen Stück besseren Gesteins, das man aus dem Berg holte schließlich, nur durch Hitze und sehr harte, scheinbar willkürlich groben Schlägen, solch feine Kunstwerke geschaffen werden konnten. Doch als er an den Tod seines Vaters dachte, fiel ihm wieder ein für was diese scheinbaren Kunstwerke gefertigt wurden. Er nahm sich vor, seine Laute als einzige Waffe zu gebrauchen, obwohl er die dunkle Vorahnung hatte, dieses Versprechen nicht einhalten zu können.
Doch zurück zum Geschehen auf der Straße: Auch viele der anderen Handwerker arbeiteten auf der befestigten Straße um sich von den Strahlen der Frühlingssonne wärmen zu lassen.

Und wieder wurde das ganze Geschehen von einem der Milizionäre überwacht, die den Paladinen, des Königs, die unter dem Befehl von einem gewissen Lord Hagen standen, zur Hand gingen.

Ja Ponder hatte viel über das Leben hier und einige der wichtigsten Dinge und Geschehnisse, die man zu wissen hat, durch aufgefangene Gesprächsfetzen und ab und zu gezielten Nachfragen in Erfahrung bringen können. Keiner wusste warum, aber diese „Blechbüxen“, wie man sie in den Schatten des Hafenviertels nannte, waren auf einmal mit dem prächtigsten Schiff, das einige der Stadtbewohner je gesehen hatten, in Khorinis angekommen. Nur ältere Stadtbewohner erzählten sich von größeren, schnelleren und mächtigeren Schiffen auf denen einst die damals noch stattliche Armee des Königs das Land Adanos’ besegelte. Heute befand sich Myrthana im Krieg mit den gefürchteten Truppen der Ork. Auch in Khorinis war dieser Krieg zu spüren, denn unweit von hier lag das Minental in dem das magische Erz abgebaut werden konnte, das Khorinis über die Landesgrenzen bekannt gemacht hatte.

Doch wir schweifen ab, Fakt ist, dass der Protagonist dieses kleinen Abschnittes in der großen Geschichte Khorinis nun über große Teile dieser Geschichte bescheid wusste, so auch von den verschiedenen Gruppen wusste, über die sich die Stadtwachen unterhalten hatten.
In einem Kloster im Nordosten von hier studierten Magier alte Schriften und übten ihre Wasser- und Feuerzauber.
Ein Kreis von abtrünnigen Schwarzmagiern hat sich unter dem Dämonenbeschwörer Xardas in einem Kastell verschworen.
Ein Bauer, der Großbauer Onar, hatte es satt gehabt sich von den Milizen der Stadt die Ernte rauben zu lassen, und deshalb einen charismatischen, beim Königin Ungnade gefallenen Kriegsheld beauftragt mit einigen rauen Gesellen den Hof zu schützen. Doch die Söldner sahen es auch als Pflicht, die umliegenden Kleinbauern mit zu schützen, oft ohne Einverständnis der jeweiligen Bauern. So war diese Armee von rebellischen Raufbolden bald zur ernsthaften Gefahr für die Stadt geworden.
Keine der Parteien wagte einen offenen Angriff, doch kleine Scharmützel machten das Leben der Landbevölkerung zur Hölle. Hatten sie ihre, von der Miliz dezimierte, Schafszucht gerade wieder aufgebaut, brannte eine Horde von plündernden Söldnern die Scheune ab. War diese aufgebaut, erschoss ein Bogenschütze der Miliz „aus Versehen“ den Bauersohn. Beim nächsten Raubzug der Söldner wurde dann die Tochter entführt.
Die Händler wurden von den fast täglichen Überfällen durch die immer dreisteren Banditen schwer gestraft.
Von allen heimlich ausgelacht, doch trotzdem sehr glücklich, wohl vor allen Dingen wegen des beliebten Sumpfkraut, verehrte noch eine Gruppe im Sumpf einen toten Erzdämon. Doch diese Geschichten waren aus Gesprächsfetzen zusammengeflickt also muss dieser Flickenteppich nicht den tatsächlichen Gegebenheiten auf der Erzinsel entsprechen. Die Gerüchte von Drachen im Minental und von Piraten in einem angeblich vollständig neu entdeckten Gebiet im Norden sind bei der Zusammenfassung auf Grund der Unprüfbarkeit der Indizien außen vor gelassen worden.

Die mittlerweile schon über den Zenit hinausgewanderte Sonne blinkte in den paar Münzen, die sich Ponder durch sein Spiel verdient hatte um sich zu verplegen sowohl mit Essen, als auch mit Wasser oder edlerem Tropfen, falls die Börsen der Kaufleute und Städter weiterhin so offen waren für den mittellosen Barden.
16.04.2004, 16:09 #5
Ponder Stibbons
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Die Stadt Khorinis #32 -
Während seiner Streifzüge durch die Stadt wehten die klaren Klänge einer Flöte zum ihm her rüber. Er horchte kurz nach der vertraut klingenden Melodie, doch kaum glaubte er sie zu erkennen, setzte das Spiel aus. Enttäuscht lies Stibbons die Schultern sinken, bis plötzlich die Luft von einer wundervollen Stimme erfüllt war, sie sang eine unbekannte Strophe zu einem in seinen Grundzügen bekannten Lied, welches leicht abgewandelt war. Während er sich den Weg durch die Maßen am Marktplatz suchte ohne dabei seine Laute zu verletzen, die dabei ihre brillante Akustik verlieren könnte, setzte die Flötenmelodie wieder ein, doch diesmal schneller. Die Geschwindigkeit steigerte sich bis sie in einem großen Ritardando auslief. Als er an der Stelle ankam, von wo er meinte die Melodie gehört zu haben, verliefen sich die Menschen schon in die Stadt. Eilig sah er in den Gassen nach ob ein Barde dort in einer Hauserecke verschwand, doch die Suche bleib erfolglos. Schließlich setzte er sich an den Straßenrand und begleitete sich, als er seine Stimme erhob um eine kleine Melodie zu singen, selbst auf seiner Laute.
16.04.2004, 17:17 #6
Ponder Stibbons
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Die Stadt Khorinis #32 -
Der Mann der ihn beim spielen seiner Laute gestört hatte, schien der Barde zu sein, dessen Flötenspiel er zu verfolgen versucht hatte, denn er konnte eine Flöte erkennen, die ein wahrhaft wertvolles Instrument sein musste. Sie schien von innen zu glänzen und die Verzierungen waren schön anzuschauen.
Man nennt mich Stibbons, Ponder Stibbons und ich bin erst vor kurzen in dieser Stadt eingetroffen. Ihr vermögt wahrlich trefflich mit eurem Instrument umzugehen. Sagt ihr mir wo ihr gelernt habt so zu spielen? Ach ja und zur Einkehr in ein Wirtshaus ist meine Geldkatze leider nicht voll genug!
16.04.2004, 17:22 #7
Ponder Stibbons
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Jobbörse #2 -
Meld!

Aber
1. Wo bist denn du
2. ich bin in der Stadt
3. Wie gelang ich dahin
4. Wie erfahr ich davon
5. Warum?
16.04.2004, 18:21 #8
Ponder Stibbons
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Die Stadt Khorinis #32 -
Dieser Barde war des Lesens mächtig! Ponder betrachtete ihn noch einmal von Kopf bis Fuß. Unter der viel geflickten und an einigen Stellen zerrissenen Bauernkleidung verbarg Deaddreamer einen kräftigen Körper, den er wohl von der harten Arbeit in der Mine bekommen haben mochte. Lange schwarze Haare fielen auf einen braungefärbten Umhang. Das Gesicht war schon faltig, obwohl die Gestalt noch jung wirkte. Aus den grünen Augen schaute einen der junge Mann an der er noch war, doch in einigen Momenten glaubte man große Altersweisheit in ihnen zu entdecken.

Nahe dem Marktplatz, zwischen dem Freibierstand und dem Tabakhändler, genossen noch viele Bürger die letzten Sonnenstrahlen der untergehenden Sonne. Innos Scheibe tauchte den Platz in ein Licht, das ideal war um mit schönen Melodien, den aufgedunsenen Städtern die Geldbörse zu öffnen.

Ponder fing also an die Töne anzuschlagen. Er began mit einem kleinen melodischen Vorspiel auf der Laute um Deaddreamer Anhaltspunkte zu bieten. Als er Deaddreamer den Einsatz gab, ging er zu einer akordischen Begleitung über, die die wunderbare Melodie, die nun aus der filigranen Flöte seines neu gewonnenen Freundes tönte, schön ergänzte. Als er der Schönheit des Zusammenspiels lauschte, vergriff er sich, was jedoch keiner der Zuhörer zu bemerken schien.
16.04.2004, 20:24 #9
Ponder Stibbons
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Die Stadt Khorinis #32 -
Ihr habt schon Grundkenntnisse im Lautespiel erworben?
Und ja ich kann nicht lesen, doch ich weiß nicht von vielen Leuten, die von der Kunst der Gelehrten wissen.


Doch die Abmachung sah in Stibbons Augen bzw. eher in seinen Ohren, wobei es da weniger ums sehen geht, nach einem guten Angebot aus. Und so streckte er seinem neuen Freund die Hand aus und besiegelte so sowohl den Deal als auch die Freundschaft. Nachdem dem für beide erfreulichen Duett begossen sie den Erfolg und die Freundschaft in der Taverne. Nach einigen Bier und anderem an das er sich nicht mehr erinnern wollte konnte Stonder Pibbons zwar gerade noch gehen, doch drehte man zwei der Worte um so ergäbe der Satz in diesem Fall nicht die Wahrheit wieder. Also begab sich Ponder in das Gasthaus wo ihm Hannah, die Wirtin, die Betten zeigte.
17.04.2004, 11:53 #10
Ponder Stibbons
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Jobbörse #2 -
Aso hab grad erst aufs Datum geschaut....
19.04.2004, 16:49 #11
Ponder Stibbons
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Die Stadt Khorinis #32 -
Ponder trat aus dem Schatten in dem er sich während dem Monolog seines Freundes verborgen hatte um ihn nicht von seinem Text abzubringen oder ihn zu verunsichern. Er ging zu ihm nach dem er ihm noch ein wenig Zeit gelassen hatte um seine Belohnung zu erfassen und sich an ihr zu erfreuen und Machte dann auf sich aufmerksam.

Trefflich vorgetragen, Freund. Ich vermag es nicht solch Worte zu ersinnen und sie auf so wunderbare Weise hervor zu bringen wie ihr es zu tun scheint. Doch lasst uns etwas Fröhliches spielen, die Schwere der Sinnestrunkenen Worte lastet doch nun gar schwer auf meinen Schultern.

Alsbald ertönte der volle Klang der Laute zu den klaren Tönen der Flöte. Viele Leute, die dem Gedicht des Barden gelauscht hatten, waren weiter gegangen, doch das muntere Zusammenspiel der Instrumente lockte das einfache Volk an, das mit einem Gedicht viel weniger anfangen konnte als mit den lustigen Melodien der beiden Spielleute. Das Publikum bewegte sich zu der Musik und klatschte fröhlich im Takt. Doch als das Spiel der Musikanten verklang waren wenige der ärmeren Bürger bereit für das Spiel zu bezahlen. Etwas enttäuscht, dachte der Lautenspieler um sich zu trösten, dass er doch gar nicht gespielt habe um seinen Geldbeutel schöner klingen zu lassen, sondern um sein Gemüt aufzuwärmen und das waren ihm und seinem Spielmannsfreund gelungen.

Doch die Geldkatze des Barden war schon fast versiegt und der Magen knurrte schon wieder. Deaddreamer vernahm wohl das Geräusch, welches von Stibbons Verdauungsorgan ausging, denn er überließ dem fröhlichen Saitenzupfer seinen Anteil, der sich auf 7 Goldstücke belief.

Nach dem Spiel ist vor dem Spiel
dachte Stibbons so bei sich und versuchte sich im Gasthof auf einige Stücke zu kondensieren (immer diese Fremdwörter), die sein geheimnisvoller Freund ihm beigebracht hatte.

Als er des Übens überdrüssig wurde, wanderte er ziellos durch die Stadt, die in der Nachmittagsonne glänzte. Kam er an einem Schild, beispielsweise der Aushang am Gasthof oder den Holzschildern an den Handwerkshäusern, vorbei, so war er sofort fasziniert von den Buchstaben, von denen er nun schon einige kannte. Als „*aeglich f*i*che B**e*che*“ konnte er die Zeichen am Haus des Bäckers identifizieren. Als er versuchte die Worte laut zu lesen, gelangte er an die ersten Schwierigkeiten. Denn versuchte er die Stimmlaute, die die jeweiligen Worte nach seinem Lehrmeister verursachen mussten, an die entsprechenden Stellen zu setzen, so ergab das Gesprochene keine sprechbaren Worte. Auch das Fehlen bestimmter Buchstaben wegen Unkenntnis auf Seiten des Lesenden konnte diese Merkwürdigkeiten nicht erklären, denn wie sollte man beispielsweise ein C vor einem H aussprechen.

Er nahm sich vor sein Problem an seinen Lehrer zu tragen, der musste wissen wie es zu lösen sei.
20.04.2004, 19:45 #12
Ponder Stibbons
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OT-Thread fürs RPG -
Bin mir ziemlich sicher, dass keine Gilden mehr gegründet werden dürfen, weshalb die Wassermagier und die Piraten ja auch in andere Gilden integriert wurden....
20.04.2004, 21:46 #13
Ponder Stibbons
Beiträge: 13
Die Stadt Khorinis #32 -
Das Sonnenrad tauchte schon in die weite des Meeres ein um sich für den nächsten Tag auszuruhen, als der Barde, der den ganzen Tag für das Volk, das über den Marktplatz flanierte, seine Laute schulterte um sich ins Gasthaus zu setzen. Nicht ohne die Buchstaben zu entziffern die über dem Eingang prangten, trat der Spielmann über die Schwelle der Wirtsstube. Ein schäumendes in der rechten Hand balancierend, begab er sich zu seinem Platz.
Den Boden des ersten Kruges konnte man bald sehen und schon stand ein zweites Hopfengetränk vor dem Musikanten. Nachdem sich die Geldbörse von Ponder zusehens geleert hatte und sich der Inhalt seines Magens antiproportional dazu verhielt, hob er an zu singen. Akkorde, von den der ein oder andere auch schon mal richtig war, ertönten von den Finger die in die Saiten griffen und seine Bassstimme versuchte dazu die richtigen Töne zu treffen. Die Gäste der Gaststätte lauschten gebannt seinem Spiel. Er sangein Lied, das sein Lehrer von einer Musikantengruppe gelernt hatte, die damals durch die Lande gezogen waren.

Schäume nur, mein wildes Herz
In des Zornes Wehen
Bin aus leichtem Stoff gemacht
Muss wie Luft vergehen
Ohne Schiffer treibt mein Kahn
Auf des Meeres Spiegel
Niemals fesselt mich ein Band
Riegelt mich ein Riegel
Suchte meinesgleichen
Fand nur Sünder ohne Zügel

Zeigt der Sinn so wie ich wirklich bin
Lenkt der Sturm mich stets woanders hin
Trügt der Schein, ich kehre niemals heim
Am festen Band und bin dann doch allein

In der Schenke sink ich einst
Gern im Tode nieder
Und im Becher spiegelt sich
Noch mein Antlitz wieder
Mit der …

Plötzlich machten sich die Bierfluten auch in seiner Blase bemerkbar. Unter lautem Gelächter eilte Stibbons aus der Taverne um sich in einer dunklen Straßenecke auf einem Unrat Haufen zu erleichtern. Wieder in der Taverne, hob erneut an um seine Künste zu zeigen, doch nach kurzer Zeit musste er das Spiel für eine kleine Pause erneut unterbrechen.

Später am Abend wurden etliche Gäste in Hannahs Herberge von einem Lärm geweckt, den ein später Heimkehrer verursachte, der wohl einen über den Durst getrunken hatte.
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