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[GM] Das Kastell des ZuX #3
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10.01.2002, 14:57 #326
Warman
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Stürmisch war's und kalt, aber Schatten kennen kein Hindernis. Der Bote erreichte das Kastell und schlug hart mit dem Schwertknauf an das Tor...
10.01.2002, 15:32 #327
Don-Esteban
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Ehe der Schatten ans Tor klopfen konnte, schwang es wie immer auf und ließ ihn herein. Der Schatten ging in die Vorhalle wo er auf den Don traf, der zufällig vorbei eilte.

"Was ist Euer Begehr?" fragte Don-Esteban kurz angebunden, denn eigentlich wollte er wieder zurück zu seinen Büchern.
10.01.2002, 15:36 #328
Warman
Beiträge: 3.259

Der Schatten atmete kurz durch:"Die Anführer haben sich morgen im AL einzufinden, wo eine Offensive gegen die heran stürmenden Untoten besprochen und geplant wird. Die Besprechung beginnt, sobald alle Anführer da sind. Also wenn ihr die Güte hättet eure staubigen Hintern aus euren Sesseln zu erheben und im Lager zu erscheinen...", er drehte sich um und rannte zurück zu AL...
10.01.2002, 16:06 #329
Don-Esteban
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'Was für ein unwürdiges Geschöpf' dachte der Don bei sich. 'Ein Lager, das solche Menschen hervorbringt, ist nicht wirklich vertrauenswürdig. Die Magier des ZuX haben sicher keinen Bedarf, sich mit solchen niederen Wesen abzugeben. Wenn wir niemanden schicken, wird das diese hohlköpfigen Wichtigtuer sicher nicht stören. Und der ZuX hält sich diese Leute vom Leibe. Damit haben beide Seiten etwas davon. Sollen sie doch alleine mit den Untoten fertig werden. Wir haben ganz andere Verbindungen zu Beliar und sind sicher nicht auf diese aufgeblasenen Schwertfuchteler aus dem Alten Lager angewiesen. Ich werde die Botschaft also für mich behalten.'

Mit diesen Gedanken schritt der Don wieder gen Bibliothek. Sein Streben war längst wieder auf die Bücher gerichtet, die angefüllt mit unglaublichem Wissen waren, daß es zu entdecken galt.
10.01.2002, 18:10 #330
Krigga
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das schwere Tor des Kastells öffnete sich und Krigga trat ein, sogleich schwebte ein Dämon zu ihm..Krigga meinte im vorbeigehen..
denk dir die Rüstung weg und nen Lendenschurz dazu und du weißt wer ich bin
Der Dämon verharrte kurz schwebte dann weiter.
Krigga sah sich um..vieleicht war Meditate ja in der Bibliothek.
10.01.2002, 18:24 #331
Krigga
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Krigga öffnete die Tür zur Bibliothek und trat ein. Er suchte nach Meditate sah aber nur einen Zuxler der in einem Buch stöberte.
Verzeihung wenn ich störe aber ist die Heilerin Meditate zur Zeit in diesem Kastell ?
10.01.2002, 18:40 #332
Don-Esteban
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Der don hob den Kopf. Wer wagte es, ihn zu stören?

"meditate? Die Heilerin aus dem Neuen Lager? Nein, soweit ich weiß, ist sie mit dem Dämonen in Menschengestalt oder besser dem Menschen in Dämonengestallt aufgebrochen.
Nein, ich weiß nicht, wohin sie gegangen sind und ich weiß auch nicht, wann und ob sie wiederkommt."

Nach diesen recht unhöflichen Worten vertiefte er sich erneut in seine Literatur, den Gast ignorierend. Es war immer noch das Elicere Inferorum Animas, welches einen unerschöplichen Vorrat an Wissen für den Don bereithielt.

Seine Begeisterung für die Bücher des ZuX hatten ihn wohl zu seinem Tonfall verleitet. Er wollte einfach nicht gestört werden. Wozu waren die Dämonen da? Sollten die sich um die Besucher kümmern, er war hier, um zu lernen.
10.01.2002, 19:00 #333
Krigga
Beiträge: 2.321

Krigga schmunzelte leicht.
Oh, ich hatte die Freundlichkeit der Zuxler vergessen, einfach unvergleichbar.
Krigga trat einen Schritt hervor und sprach die Wörtet:
Sitte und Andstand

aus.
Er nahm das Buch und legte es behutsam vor den Zuxler hin.

Das ist auch ein nettes Buch.

Dann verschwand Krigga auf sein Zimmer.
10.01.2002, 21:14 #334
meditate
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meditate und ahram kamen in der dunkelheit im kastell an. mit einem dunklen dröhnen öffneten sich beide türflügel und die gefährten traten ein. in der bibliothek brannte noch feuer im kamin und die beiden beschlossen, sich noch etwas an das feuer zu setzen. an einem der tische saß immer noch blutfeuer, an einem anderen don-esteban, beide in ihre bücher vertieft.
10.01.2002, 21:30 #335
Don-Esteban
Beiträge: 9.734

Don-Esteban sah auf. Wieder zwei Gäste. Der Dämonenmensch und die Heilerin. Da war doch was. Ja richtig.

Der Don trat an die beiden heran.
"Ein Waldläufer hat nach euch gefragt. Er ist noch im Kastell, soweit ich weiß."
Er sah meditate an.
"Was geht im Moment in der Barriere vor? Wie steht es um die Untoten, die umherstreifen? Gibt es irgendwelche neuen Erkenntnisse?"

Auch, wenn er sich nur ungern von seinem Buch trennte, so schien ihm der Besucheransturm zu dieser Stunde merkwürdig. Erst dieser unsymphatische, schmierige Schatten aus dem Alten Lager, dann der Waldläufer und nun noch die Heilerin des Neuen Lagers zusammen mit Ahram. Wer weiß, wer oder was noch käme.
10.01.2002, 21:53 #336
Nienor
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Der Don bekam noch mehr Gelegenheit, sich zu wundern, denn das Tor des Kastells öffnete sich abermals, um eine Amazone hereinzulassen. Hinter ihr blieb eine Eskorte zurück, die sie vom Alten Lager aus durch das Orkgebiet zum Kastell hinauf begleitet hatte.

Nachdem sich das Tor geschlossen hatte, war Nienor allein in der hohen, dunklen Eingangshalle. Aus der Ferne hörte sie Stimmen. Eigentlich war es nur eine Stimme, die in fragendem Tonfall an jemand anderen gerichtet war. Nienor ging dem Klang der Stimme nach und erreichte bald darauf die ehrwürdige Bibliothek des ZuX. In hohen Regalen, die sich im Dunkeln verloren, stapelten sich Bücher über Bücher. So viele Bücher hatte sie noch nie gesehen. Ganz erstaunt und fasziniert blieb sie an der Schwelle stehen. Sie wollte etwas sagen, aber die vergaß es einfach.

Dann bemerkte sie, daß ihr der Mund offenstand und sie fing sich wieder und ging zu der Gruppe von Leuten, die sich unterhielten. Doch was war das? Nienor schreckte zurück. Eine schreckliche Gestalt hatte sich in einen der Sessel geklemmt, die Beine seltsam angezogen, das Gesicht eine furchterregende Grimasse, die Hände und Füße gefährliche Klauen. Doch die anderen unterhielten sich mit ihm. Ein merkwürdiger Ort, wo sich Menschen mit Dämonen vertrugen.

Eingeschüchtert sagte sie: "Mein Name ist Nienor. Ich wurde von den Amazonen geschickt, um bei einer schwierigen Aufgabe zu helfen. Aber ich weiß nicht, was das für eine Aufgabe ist.
Woher kommen all die vielen Bücher?" setzte sie noch hinzu, ihre Neugier gewann wieder die Oberhand über den Schrecken und das Erstaunen. Doch vor dem Dämonen hatte sie ihre Furcht nicht verloren. Sie nahm all ihren Mut zusammen und blieb vor der Gruppe stehen.
10.01.2002, 22:10 #337
meditate
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meditate bat das mädchen zu ihnen zu kommen und bat auch den don, sich zu ihnen an den kamin zu gesellen.

"es ist gut, dass ihr alle hier seid. so muss ich morgen nicht mehr ins amazonenlager. ich hatte eine vision, ich hatte unterweisung vom dämon, ich habe gelernt und mit ahrams hilfe haben wir sogar den richtigen weg gefunden. wir müssen in die unterwelt. dort befindet sich ein tor, dass geöffnet wurde. es war jahrtausende versiegelt und wir müssen es wieder verschließen ...."

meditate erzählte den umstehenden ihre sicht der dinge, stellte ihnen ahram vor und als sie geendet hatte fragte sie die beiden

"kann ich auf euch zählen, werdet ihr uns begleiten?"
10.01.2002, 22:27 #338
Nienor
Beiträge: 631

Nienor trat vorsichtig heran.

"In die Unterwelt?" hauchte sie. "Nehmen wir den Dämon etwa mit?" Doch diese Frage bereute sie sofort. Sie verstummte und sah Ahram schuldbewußt an.
"Ja, ich werde mitkommen, aber das wird doch sicher gefährlich? Ich weiß nicht, wieso ich doert eine Hilfe bin."
10.01.2002, 22:41 #339
Don-Esteban
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Auch der Don horchte auf. In die Unterwelt? Da konnte er seine theoretischen Kenntnisse der Dinge gleich noch vertiefen. Er würde Pergament und eine Feder mitnehmen. Vielleicht würde er die Bibliothek des ZuX um eine eigenes Werk bereichern, daß seine realen Erfahrungen mit den Kreaturen der Hölle beschreiben würde, sozusagen in Natura beobachtet.

"Ich bin dabei, kann aber nur mit meinem Bogen dienen, nicht mit Magie. Noch nicht." fügte er stolz hinzu.
"Doch erzählt uns mehr über diese Reise, die uns bevorsteht. Kommt noch jemand mit? Etwa dieser Waldläufer von heute abend? Dann sollte ich mich wohl für meine harrschen Worte bei ihm entschuldigen."
10.01.2002, 23:02 #340
meditate
Beiträge: 6.868

"lass uns morgen weiter darüber reden. alle werden gebraucht, kleine nienor. ich bin auch nicht stark aber gemeinsam werden wir stark sein und gemeinsam werden wir uns beistehn. wir werden alle wieder heil zurück kehren."

meditate erhob sich und ging in ihr zimmer um die letzten vorbereitungen zu treffen. morgen sollte es los gehn.
11.01.2002, 02:47 #341
Don-Esteban
Beiträge: 9.734

Nach dieser Unterredung verließ der Don die Bibliothek und wanderte scheinbar ziellos durch das Kastell. Der mächtige Bau würde in tiefster Dunkelheit liegen, wenn nicht auf den umliegenden Bergen Schnee läge, der das blaße Licht des Mondes widerspiegeln würde. So ragten die schwarzen Mauern - gleich einer granitenen Klippe im Meer - aus dem Schnee empor, in Stille vereint mit den Bergspitzen hinter dem Kastell. Weit unterhalb, tief im Tal lag das Alte Lager. Lichtschein drang von der Burg dort unten herauf. Die Erzbarone feierten wohl noch die erfolgreiche Verschließung der Fokuspunkte oder den kommenden Krieg gegen die Untoten. Über allem blitzte dann und wann die Barriere auf und warf schattengleiche Reflexe aus unterschiedlich hellen, miteinander verschachtelten Linien auf den Schnee. Kurz darauf war alles wieder ruhig.

Durch die Gänge schlich der Don, eine Kerze in der Hand, die spärliches Licht spendete. Das Kastell dagegen lag in Dunkelheit. Aus keinem Fenster drang Lichtschein. Wenn man es nicht besser wüßte, so müßte man zu der Überzeugung kommen, daß das Kastell unbewohnt sei. Doch das wäre ein Trugschluß, denn im Inneren des majestätischen Baues ruhten Bewohner und Gäste, dazu streiften Schattendämonen umher, die die Aufgaben einer Dienerschaft übernahmen. Was im Inneren des Kastells ausgebrütet wurde, war schwer zu erraten, doch es hing sicher mit der derzeitigen Situation in der Barriere zusammen, mit der Explosion des Erzhaufens des neuen Lagers, mit den ganzen Untoten, die die Gegend unsicherer machten, als sie es jetzt schon war.

Durch die Gänge des Kastells ging der Don. Er schritt über weiche rote Teppiche, die den schwarz-weißen Marmorfußboden bedeckten. Ein Fußboden wie ein Schachbrett. Die Gänge, voller geheimnisvoller Artefakte, in Nischen angeordnet, seltsame Apparaturen, deren Zweck wohl niemand erklären konnte. Manchmal fehlten die Nischen, dafür hing dann als Ausgleich und zur Abwechslung ein merkwürdiges Bild an der glatten Wand, das nur ein krankes Hirn erschaffen haben konnte.

Der Don ging durch die Gänge, kam an Treppen vorbei und wählte dann und wann eine, um abzubiegen und in eine andere Etage zu gelangen. Scheinbar ziellos wanderte er so durch das Kastell. Er wußte nicht, wohin er ging, denn er war in Gedanken versunken. Wo führte das alles noch hin? Es standen Veränderungen an in der Barriere, soviel war gewiss. Von wo kamen diese Untoten, warum hörte man vom Neuen Lager so wenig und was wurde durch die Explosion des Erzhaufens ausgelöst? Viele Fragen und nur wenig Antworten.

Durch die Gänge schritt der Don, bis er scheinbar zufällig vor der Tür seines Quartiers stand und die Klinke niederdrückte. Er trat ein und stellte die Kerze auf den Tisch. Zufall? Gab es überhaupt einen Zufall? War es nicht viel mehr Bestimmung, was passierte? War nicht immer einer zur Stelle, wenn er gebraucht werden würde? Wie sonst sollte die Welt funktionieren. Aktion und Reaktion, war das nicht ein Grundprinzip des menschlichen Lebens? Dinge passierten und Entscheidungen wurden gefällt, Handlungen ausgeführt. Manchmal mit der Präzision eines dieser neumodischen mechanischen Uhrwerke und manchmal schlingernd, unsicher. Doch immer ging es weiter. So sicher auch jetzt.

In Gedanken lief der Don immer noch durch die Gänge. Doch er hatte die Kerze schon lange gelöscht und lag nun still in seinem Bett. Draußen wisperten die Bäume, diese Gabe des Hörens des Waldes hatte er seit seinem Unfall. Doch auch, wenn er es hörte, so verstand er es doch nicht. Komischerweise waren die Wutanfälle, seit er im Kastell war, nicht mehr aufgetreten. Vielleicht war die Aura, die das Kastell umgab und die magischer Natur war, dafür verantwortlich. Würden sie wieder kommen, wenn er morgen mit den anderen aufbrechen und aus dem Kastell heraustreten würde? Der Don fiel in einen unruhigen Schlaf.
11.01.2002, 06:35 #342
meditate
Beiträge: 6.868

meditate erwachte von einem ungewöhnlichen geräusch, das in ihren traum gedrungen war. sie schlug die augen auf und stellte fest, dass ihre tür offen stand. nie hatte sie sich in diesem kastell unsicher und bedroht gefühlt, so beunruhigte sie auch diese tatsache nicht. immer hatte alles seine bedeutung gehabt, nichts war zufällig gewesen. die tür war offen, also stand meditate auf und ging zu ihr. in der ferne sah sie ein licht und hatte das gefühl, dass sie diesem licht folgen sollte.

am ende des ganges führte eine treppe in einen der ausgedehnten kellergewölbe des kastells. plötzlich flammten neben meditate zwei kleine blaue lichter auf, die ihr offensichtlich einen weg wiesen. sie begann den lichtern zu folgen. immer weiter ging es gänge entlang, die wohl seit jahren oder jahrzehnten kein mensch mehr betreten hatte. immer wieder flammten vor ihr spinnengewebe auf, die von den blauen flämmchen in brand gesetzt, aufflammten und vergingen.

die gänge wurden niedriger und die luft wurde schwerer zu atmen. es sah hier aus, als hätte hier noch nie ein mensch einen fuß hingesetzt. die steine waren unbehauen und nass. auf dem boden konnte man an einem kleinen rinnsal ansehen, dass es noch immer weiter in den bauch der erde ging.

langsam überkam meditate doch ein etwas unbehagliches gefühl. wenn die lichter sie jetzt im stich ließen, würde sie nie zurück finden.

eine tür sprang auf und meditate trat in eine dunkle gruft, in der sich ein großer steinerner sarg befand. sein deckel war gesprungen und aus dem sarg drang ein schwacher lichtschein. die kleinen blauen flämmchen, ihre begleiter und wegweiser, blieben genau über dem sarg stehen.

meditate trat näher. durch den spalt konnte sie erkennen, dass der tote, der dort mumifiziert im sarg lag, einst einen hohen rang inne gehabt haben musste. er trug ein kostbares gewand und war mit schwerem schmuck behangen. an seiner knöchernen hand trug er einen siegelring, von dem das geheimnisvolle leuchten ausging. meditate hatte verstanden.

sie beugte sich über den sarg und warf die eine hälfte des deckels auf den boden. ein schauderhafter dunkler klang dröhnte durch die kellergewölbe. meditate war es, als würden die seelen vieler toter antworten. von allen seiten hörte sie klagen und stöhnen. oder war es nur ein echo?

behutsam zog sie dem toten den ring vom finger. und setzte ihn sich auf. ein plötzlicher schmerz ließ sie taumeln. der ring hatte etwas in ihren finger gebohrt - eine nadel? plötzlich hatte sie auch das gefühl, nicht mehr allein zu sein. die kleinen blauen flammen schienen sie zur eile zu drängen. sie flogen den rückweg nur so entlang. meditate musste sehr schnell laufen, um ihnen folgen zu können und sie nicht aus den augen zu verlieren.

und die ganze zeit folgte ihr etwas. sie versuchte, den ring von ihrem finger zu ziehen, aber es war nicht möglich. er saß wie festgewachsen. es hatte fast den anschein, als hätte der ring in ihr wurzeln geschlagen.

als meditate wieder den vertrauten gang des kastells erreicht hatte, fiel die tür in den geheimnisvollen keller hinter ihr zu. und als sie sich umsah, waren die flammen erloschen und an der stelle, wo vorher die tür war, befand sich nur noch nackter stein. als wäre hier nie eine tür gewesen. das einzige, was sie an ihren besuch in den kellergewölben erinnerte, war der ring an ihrem finger, der jetzt nicht mehr leuchtete.

es war ein schöner ring, der sich genau der größe ihres fingers angepasst hatte. er trug geheimnisvolle symbole und in der mitte einen schwarzen stein, in den ein siegel geschnitten war.

meditate ging in die küche und ließ sich etwas zu essen bringen. sicher würden auch bald andere in die küche kommen, um ihr gesellschaft zu leisten.
11.01.2002, 10:03 #343
Champ
Beiträge: 5.711

champ war die halbe nacht lang durch die barriere gewandert nd stand jetzt vor dem tor des alten kastells.
seine ankunft mußte von einem der dämonen bemerkt worden sein, das tor ging auf und champ trat ein.
da sonst keiner weiter zu sehen war, setzte er sich auf eine holzbank, die an der wand stand und machte die augen zu. etwas schlaf würde ihm jetzt guttun.
11.01.2002, 11:12 #344
Lim-Dûl
Beiträge: 117

Lim kam gegen Mittag ins Kastell und legte sich sogleich hin, um sich etwas auszuruhen.
11.01.2002, 14:10 #345
Ahram
Beiträge: 612

Dunkelheit umfing ihn. Nich ein Lichtstrahl drang in Ahram kleines Schlafgemach. Aufrecht stand der Exmagier in der Mitte des Raumes. Sein Geist war frei von Gedanken, eine reine Ansammlung von Emotionen Liebe, Mitleid, Freude, Trauer, Hass, Wut, alles war vertreten.

Der Dämonenmensch ging in sich. Er spürte das Blut durch seine Adern fließen, hörte sein übergroßes Herz ruhig und kraftvoll arbeiten. Langsam spannten sich einzelne Fasern der langen Muskelstränge, Finger zuckten und entspannten sich wieder.

Obwohl Ahram seine Augen geschlossen hatte, nahm er die Präsenz von mehreren Lebewesen wahr. Die starke Ausstrahlung eines Magiers kam aus der Richtung der Schlafsääle. Es waren noch einge andere Gäste im Kastell, doch vor allem fielen dem Exmagier die unverkennbaren Schwingungen seiner Gefährtin auf. Meditate war seit längerer Zeit wach.

Die Gedanken kehrten zurück, verdrängten die Emotionen in den Hintergrund, Ahram öffnete die Augen. Ohne Eile warf er seinen Mantel über die Schultern und verließ sein Zimmer. Er schritt zügig aus, das Kleidungsstück wurde von der Luft aufgebläht und wehte einige Zentiemeter über dem Boden hinter dem Exmagier her. Kurze Zeit später erreichte er die Küche. Seine klauenbewehrten Hände fassten nach dem Türgriff, schoben ihn geräuschlos auf.

Der Dämonenmensch trat ein, und setzte sich Meditate gegenüber. Während er sich Brot, Käse und Fleisch nahm sagte er

-Guten Morgen, Prinzessin. Ich hoffe du hast gut geruht.
11.01.2002, 15:59 #346
meditate
Beiträge: 6.868

meditate musste grinsen

"also zu ner prinzessin fehlt mir ja wohl doch ne ganze menge. lass mich mal lieber bleiben wie ich bin. das ist schon anstrengend genug. und wer weiß, ob mir mein hofstaat dann gestatten würde, mit so einem..."

meditate suchte eine weile nach dem richtigen wort, weil sie noch nicht einschätzen konnte, ob ahram seinen körper inzwischen akzeptiert hatte

"... einem unterweltwesen wie dir durch finstere glutgefüllte lavaröhren zu klettern und den teufel herauszufordern.

setz dich zu mir, wir werden heute noch aufbrechen. und dann gibt es sicher lange zeit keine normale mahlzeit."
11.01.2002, 16:22 #347
Ahram
Beiträge: 612

Ahram musste leicht grinsen als seine Begleiterin das Wort "Unterweltwesen" erwähnte. Die Zeit der Trauer um die Vergangenheit war vorbei, der Exmagier war nun gespannt was die Zukunft brachte. Der Jäger war besiegt, zersplittert in tausend Einzelteile, ankekettet in den tiefsten Dunkelheiten des Unterbewusstseins. Falls er sich jemals wieder erholen würde, so würde es zumindest nicht in der nächsten Zeit passieren.
-Sei unbesorgt, solange wir zusammen sind kann selbst der Teufel sein Heil nur in der Flucht suchen.

Die Beiden aßen gut und reichlich, die schweren Holztische wurden einfach nicht leerer, und so blieb noch genug übrig um die Proviantbeutel zu füllen. Zwischen den Bissen musste Ahram immer wieder zu der Magierin hinüberschauen, mit weichem Blick sah er ihr dabei zu wie sie kleine Käsestücke zwischen ihre Lippen schob, die weißen ebenen Zähne kurz zum Vorschein kamen.

Dem Exmagier wurde schon wieder ganz anders, und so versuchte er sich auf die Scheibe Brot in seiner Hand konzentrieren. Es gelang ihm nicht, wie üblich. Wieso schaffte es diese Frau sein Herz nur durch ihre bloße Gegenwart schneller schlagen zu lassen, seine Gedanken zu verwirren und seine Gefühle zu beflügeln? Er fand keine Antwort auf diese Frage, wollte sie auch garnicht finden, weil er die wohlige Wärme in seiner Brust und das leichte Kribbeln in der Magengegend genoß. Wenn doch nur...

Ahram presste die Augen kurz zusammen um sich auf den Boden der Realität zurückzuholen.
11.01.2002, 17:15 #348
meditate
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meditate erhob sich

"lass uns in die bibliothek gehen. ich bin sicher, die meisten werden schon da sein, es ist zeit aufzubrechen."

beide erhoben sich und verließen die küche. auf dem flur trafen sie bereits auf krigga, der sich ebenfalls auf dem weg in die bibliotehk befand.

drinnen war schon champ, der die harte holzbank gegen einige bequemere stühle in der bibliotehk eingetauscht hatte, die er sich zusammen geschoben hatte und auf denen er schlief oder meditierte. so genau konnte man das nicht erkennen.

die dämonen hatten solch frevelhaftes benehmen in den heiligen hallen der bibliothek seltsamerweise geduldet.

meditate, ahram und krigga setzten sich an den kamin und warteten. irgendwann mussten ja auch die leute aus dem alten lager eintreffen,
11.01.2002, 17:41 #349
Don-Esteban
Beiträge: 9.734

Doch stattdessen kam erstmal der Don in die Bibliothek. Er ging auf die Gruppe zu, sah dann Krigga und wandte sich mit folgenden Worten an ihn: "Verzeiht mir meine unfreundlichen Worte vom Vortag. Ich war in Gedanken bei einem interessanten Werk der schwarzen Magie und deshalb ärgerte mich jede Störung des Studiums dieses Buches. Wenn mein Tonfall zu scharf war, dann verzeiht ihn."

Dann sah er stirnrunzelnd, wie sich Champ hinflezte und setzte sich zu den anderen. "Ich bin bereit."
Er hatte seine schwarze Robe an, darüber den Umhang orphelias. Unter dem Umhang hing eine Tasche mit Spruchrollen, die er aus den Beständen des ZuX entliehen hatte. Vielleicht würde man die eine oder andere brauchen. Weiterhin befand sich in der Tasche einer der sehr starken Heiltränke orphelias, er hatte noch 7 weitere der ursprünglich 10 Flaschen, die er möglichst lange retten wollte. Außerdem befanden sich noch einige Nahrungsmittel darin, Brot, Käse, kaltes Fleisch. Als letztes waren einige Pergamentblätter, ein Tintenfaß und einige Federn in der Tasche. Im Stiefel steckte das von Gor na Jan gefertigte Messer mit dem Griff aus Schattenläuferhorn, auf dem Rücken hatte er seinen legendären Bogen "Tränenbringer" von Cavalorn mit Schnitzereien aus Schattenläuferhorn. An seinem Gürtel hing eine Flasche Wasser und der mit fünf Dutzend Pfeilen gefüllte Köcher aus Schattenläuferfell, auch von Cavalorn gefertigt.

"Wo ist eigentlich mein Seil?" fragte er plötzlich.
11.01.2002, 17:58 #350
meditate
Beiträge: 6.868

oh mann, an das seil hatten sie beide nicht mehr nach dem aufstieg gedacht. es war ja aber nicht zu erwarten, dass sich das seil jemand geholt hatte und die unterweltwesen brauchten kein seil als weg auf die erde.

"es ist dort, wo wir es brauchen werden als hilfe zum abstieg in die unterwelt. wir haben es gleich dort gelassen. ihm ist nichts passiert. wir werden es unbeschädigt vorfinden."

hoffentlich war dem kostbaren stück nichts passiert, sie könnte don nie wieder unter die augen treten
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