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in der nähe der bergfeste
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05.02.2002, 10:43 #1
blutfeuer
Beiträge: 5.016
in der nähe der bergfeste
blutfeuer betrat nach langer zeit mal wieder das gebirge in der nähe der bergfeste. hier waren die felsen erheblich steiler und schroffer als in anderen regionen der barriere. außerdem war es viel kälter als unten im tal und der himmel hatte sich wieder bezogen. leichtes schneetreiben hatte eingesetzt und der schnee bedeckte noch einmal in diesem jahr alles was sich schon auf den frühling vorbereitet hatte.

hier oben herrschte eine majestätische stille und blutfeuer genoss es ganz für sich. allerdings fand sich auch hier kein getier zum schießen und blutfeuer wunderte sich. hier in den felsen lebten eigentlich harpyien, die zwar nicht schmeckten, aber immerhin eine lohnenswerte beute abgaben, wenn man von fisch die nase voll hatte.
05.02.2002, 12:27 #2
Lord_Xardas - N
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Eine Melodie erklang aus Neks Flöte...
Langsam wanderte er den Weg entlang in gedanken versunken lief er über den Pass. Doch er nahm nicht den Weg in richtung Orkgebiet sondern einen anderen Pass in richtung Bergfestung...
Die Melodie verstummte als sich Nek umsah. Die Gegend war ihm unbekannt. Doch auf einmal sah er eine alte bekannte nicht weit von ihm weg umherhuschen. Blutfeuer war nicht weit von ihm und schaute sich die Felswände an...
Nek ging langsam weiter und fing wieder an auf seiner Flöte zu spielen. Sofort drehte sie sich um und schaute ihn wohl etwas verwundert an.

Seid gegrüßt.
Nek grinste Blutfeuer an...
Was machst du hier oben?
05.02.2002, 12:45 #3
blutfeuer
Beiträge: 5.016

blutfeuer freute sich, ihren lehrer zu sehen. sie hatte zwar die einsamkeit gesucht, aber nek war ja noch einer der angenehmeren zeitgenossen, obwohl er mit dieser zicke von königin was hatte.

eigentlich wollte sie mit allem, was das amazonenlager anging, ne weile nichts zu tun haben, aber für ihren lehrer würde sie mal ne ausnahme machen. außerdem, was konnte der dafür, dass die weiber in dieser zickenkommune alle durchdrehten.

"ich grüße dich, das ist ja eine überraschung. ich wollte hier ein bisschen jagen und mit meinem bogen üben und was treibt dich in diese unfreundlichen höhen?

du siehst schon seit längerer zeit nicht mehr so aus, als wolltest du das bett deiner königin überhaupt noch mal verlassen. ich würd sogar sagen, wenn man genau hinsieht, kann man einen ersten bauchansatz bei dir erkennen. aber vielleicht liegts ja auch am flötenspiel und nur deine lunge ist ein bisschen nach vorn gewachsen, damit du mehr luft bekommst."

blutfeuer grinste breit und pflanzte sich vor nek auf.
05.02.2002, 13:05 #4
Lord_Xardas - N
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Nek lachte, ja das war Blutfeuer...
Einen Bauch siehst du?
Aber stimmt ich habe mich in letzter Zeit mal etwas entspannt.
Es ist schade das du nicht mehr bei uns im Lager bist, ich hätte gerne wieder mit dir Trainiert...
Dir gehts hoffentlich gut wo immer du auch bist?
05.02.2002, 13:28 #5
blutfeuer
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"ach weißt du, ich denke, dieses lager war ohnehin nicht das richtige für mich. ich bin keine mensch der sich gern unterordnet.

ich kann es nicht ertragen, wenn mir einer vorschreiben will, was ich zu tun und zu lassen habe. und deine königin ist eine meisterin im bestimmen. sie läßt einem kaum luft zum atmen. jede meiner ideen wurde verworfen, weil die idee nicht von ihr kam. das muss ich nicht ertragen. das land hier ist groß genug und es gibt viele nette leute.

die letzten nächte habe ich zuerst im alten lager und dann im neuen lager verbracht, also wie du siehst, es ist nicht schwer, hier gut zu leben. für mich jedenfalls nicht. und wenn es mal knapp wird, dann stell ich eben wieder feuerlikör her und verdiene mir mein brot selber.

ich werde keiner gilde mehr beitreten. mal sehn, vielleicht gründe ich mir eines tages meine eigene gilde. eine blutfeuergilde sozusagen.

in der nächsten zeit wollte ich erst aml ein bisschen wandern um mir die neuen territorien anzusehn. schade nur, dass es nicht schon ein bisschen wärmer ist. jetzt hat es sogar wieder angefangen zu schneien.

wollen wir uns ein bisschen hier vorn an die felskante setzten? hier kann man bis aufs meer sehn. das ist sehr schön."
05.02.2002, 13:43 #6
Lord_Xardas - N
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Nek blickte hinab, wirklich es war ein Traumhafter ausblick.
Gerne, ich bin froh das es dir gut geht. Ich habe mir schon sorgen gemacht als du weggegangen bist.
Aber wenn ich mir das anhöre gehts dir ja noch gut das ist schön.
Sein blick wanderte zum Himmel, hier oben war es kälter und einige Schneeflocken flogen vom Himmel her hinab.
Die zwei setzten sich an die Felswand und Nek nahm seine Flöte wieder heraus. Er spielte eine leise und angenehme Melodie...
05.02.2002, 13:53 #7
blutfeuer
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blutfeuer sah in die ferne über das meer und einen kleinen moment zog so etwas wie sanftmut in ihr herz, etwas, was sich blutfeuer nie eingestehen würde!

vom himmel tanzten einzelne flocken und sie fing eine mit ihrer hand auf. der filigrane stern war aber nur einen moment zu sehn, dann zerfloß er in einen kleinen wassertropfen, der auf ihrer hand lag wie eine träne.

in der ferne öffnete sich ein winziger spalt in der schweren wolkendecke, durch den die sonne plötzlich ein flammendes schwert über die wasseroberfläche schickte. das ganze wasser flammte in einem einzigen goldrausch auf, funkelte und stahlte und überzog alles umher mit einem goldzauber.

aber das ganze wunder war nach ein paar sekunden schon wieder vorbei.

"kannst du dich erinnern, dass ich dir mal ein lied versprochen habe? wenn du deine flötenversuche mal einen moment einstellst, dann singe ich dir etwas vor."
05.02.2002, 13:57 #8
Lord_Xardas - N
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Ruckartig stoppte die Melodie...
Singen?
Aber sicher kann ich mich erinnern, gerne. Ich lausche deiner Stimme.
Nek drehte sich zu Blutglanz und lauschte...
05.02.2002, 13:58 #9
blutfeuer
Beiträge: 5.016

dass ich eine schneeflocke wär
irgendwo da rings um dich her
tanzte ich so wunderschön
bis du bliebst stehn.

dein weib will dich weiterzieh
"lass sie tanzen, lass sie verblühn"
aber dir fällt etwas sein
"geh weib, lass sein -

will sie fangen mit der stirm
sie erinnert mich an irgendwas
will nicht mehr als herz und hirn
soll mir sagen wie, wann, wo, war was"

aber er erinnert sich nicht mehr,
kinderzeit ist lange her
und das schneehaus, das wir uns gebaut,
seit zehn jahren fortgetaut.

dass ich eine schneeflocke wär,
käm ich auf die stirn dir so schwer,
dass die wärme deiner haut
mich aufgetaut.

und ich fließ durch dein gesicht -
tränengleich und wie ein spiegel klar.
weißt du denn noch immer nicht
immer noch nicht, was ich dir mal war

aber er erinnert sich nicht mehr,
kinderzeit ist lange her
und das schneehaus, das wir uns gebaut,
seit zehn jahren fortgetaut.
05.02.2002, 14:03 #10
Lord_Xardas - N
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Sie hatte eine wundervolle Stimme...
Du hast eine sehr schöne Stimme. Und das ist ein sehr schönes lied passt irgendwie zu den Schneeflocken.
Nek lächelte und lehnte sich etwas zurück...
Hast du noch ein Lied?
05.02.2002, 14:09 #11
blutfeuer
Beiträge: 5.016

naja, du weißt ja, dass ich mit einer fahrenden truppe unterwegs war, bevor es mich in diese blöde kuppel verschlagen hat, da lernt man schon ein paar lieder.

eins kann ich dir ja noch vorsingen:

als die feuer meiner liebe lohten
waren sie zu hell für deine augen
waren sie zu heiß für deine arme
und du hast dich freundlich umgedreht

als die feuer meiner liebe brannten
störte dich das knistern ihrer flammen
zauste dir ihr wind zu sehr die haare
und du sahst nicht was für dich verbrennt

als die feuer meiner liebe strahlten
hattest du das licht in deinem rücken
und den wald mit seinem holz vor augen
und du gabst nicht auf die feuer acht

langsam sind die feuer klein geworden
und es fröstelt dich an deinen armen
und es kommt dir asche in die augen
wenn du traurig in die gluten bläst
05.02.2002, 14:15 #12
Lord_Xardas - N
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Alles lieder über die Liebe.
Sehr schön, du hättest damals auf dem Fest auch singen sollen. Du hast eine sehr schöne Stimme.
Nek nahm seine Flöte wieder hervor...
Wie wäre es wenn ich Flöte spiele und du singst dazu was?
05.02.2002, 14:24 #13
blutfeuer
Beiträge: 5.016

"also mal ehrlich, jetzt übertreibst du aber wirklich. das waren jetzt genug schmachtfetzen."

blutfeuer sprang auf und es hatte den anschein, als wolle sie alles, was irgendwie verletzlich aussehen könnte, abschütteln.

"eigentlich liegen mir solche bleischweren sentimentalen sachen gar nicht. ich weiß wirklich nicht was eben in mich gefahren war. muss die dünne luft hier oben sein. ich bin eigentlich der spezialist für die fröhlichen ausgelassenen tanzlieder, aber da fehlts hier einfach an der richtigen begleitung. nur mit bogen und schwert lassen sich diese lieder nicht richtig in szene setzen.

aber mal was ganz anderes, ist dir schon aufgefallen, dass um diese felsen keine einzige harpyie mehr fliegt? früher war hier alles voll. du siehst ja, dass die felsen ganz vollgekotet sind. wo sind die ganzen viecher hin? hast du eine erklärung?"

blutfeuer musterte aufmerksam die umgebung.

"der krieg kann sie doch unmöglich alle vertrieben haben. die kommen doch auch nicht hier heraus. wo sind sie alle geblieben?
05.02.2002, 14:30 #14
Lord_Xardas - N
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Nek schüttelte den Kopf, nah toll jetzt war die tolle stimmung hin...
Ähm, aber trotzdem kannst du schön singen.

Harpyien, hmmm eine gute Frage. An der Bergfestung waren früher auch immer haufen von denen. Aber irgendwie sind die weg oder so.

Nek erinnerte sich, als sie damals die alte Kolonie von untoten befreit haben war etwas an den Felswänden. Er glaubte Augen geshene zu haben. Blitzschnell zog Nek seine Armbrust.

Und ich glaube ich weiß auch wieder das da was war...
Etwas großes, böses und schnelles...
05.02.2002, 14:49 #15
blutfeuer
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blutfeuer trat an die felsenkante, die an dieser stelle hundert oder mehr meter ins meer abfiel und beobachtete von dort aus die felsen. keine harpyie, nur ganz oben auf den felsspitzen die verlassenen nester. seltsam.

dann drehte sich blutfeuer zu nek um und sagte

"natürlich würde ich gern weiter von dir unterrichtet werden. und da ich es so gewählt habe, werde ich mich deinen anordnungen auch unterwerfen, bis ich dich überzeugt habe, dass ich dir nicht nachstehe mit meinen schwertfähigkeiten.

vorausgesetzt natürlich, du bringst mir auch wirklich bei was du kannst und enthältst mir nichts vor. ich möchte unbedingt so viel können wie du kannst, damit mir irgendwann mal keiner mehr dumm kommen kann.

nebenbei will ich noch weiter am bogen trainieren. das ist mir sehr wichtig. denn deine körperliche kraft werde ich sicher nie erreichen, also muss ich mich an einer fernwaffe ausbilden.

manche sachen darf man eben gar nicht so dicht an sich ranlassen."

beide waren so in ihr gespräch vertieft, dass keiner den kreisenden dunklen schatten über ihren köpfen erblickte,
05.02.2002, 14:56 #16
Lord_Xardas - N
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Trainieren? Es wäre mir eine Ehre.
Es gibt zu wenige die den Kampfstil nutzen wie ich ihn nutzen.
Und Frauen sind dafür sowieso viel besser geschaffen. Ihr seid beweglicher.
Nek lächelte. Blutfeuer musste noch in Akrobatik unterrichtet werden. Dann wäre sie perfekt.
Ich werde dir alles beibringen was ich weiß und dazu brauchst du sicherlich nicht viel Körperkraft...
05.02.2002, 15:13 #17
blutfeuer
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plötzlich war es über ihr.

blutfeuer sah nur noch zwei grüne boshaft leutende augen, dann trafen sie schwarze lederartige schwingen und sehr scharfe klauen. das vieh überragte das mädchen um eine halbe körperlänge und hielt es mit seinen klauen gepackt. die flügel schlugen erbarmungslos und sollten sie offensichtlich bewegungslos machen. das würde auch bald der fall sein, denn blutfeuer fühlte die ersten knochen knacken - ihre eigenen knochen.

panik erfaßte sie. was war das für ein vieh. noch nie hatte sie etwas derart großes fliegendes gesehn. das tier war offensichtlich schwarz, hatte einen körper mit vier gliedmaßen und lederartige große schwingen - und verfügte über gewaltige körperkräfte.

es hielt blutfeuer am oberkörper gepackt, so dass sie ihre arme nicht benutzen konnte und dann hob es ab. es flog.

blutfeuer schlug verzweifelt mit den beinen um sich, aber das riesenhafte tier hob trotzdem mit leichtigkeit vom boden ab. sie sah noch, wie nek verzweifelt seine zuerst das tier mit dem schwert bearbeitete und dann nach seienr armbrust griff. einen bolzen sah sie sich in die brust des tieres senken. daraufhin ließ das tier sie einen moment los und blutfeuer sah sich schon stürzen.

inzwischen waren sie aber schon mindestens 100 meter über dem boden, so dass das hätte übel ausgehen können. alledings faßte das tier noch einmal nach und die langen spitzen klauen gruben sich in blutfeuers fleisch.

verzweifelt versuchte sie jetzt selbst, sich an dem tier festzuhalten. dabei entglitt ihr zuerst das schwert und dann fiel auch noch der bogen, weil die sehne gerissen war. beides fiel ins bodenlose und landete irgendwo am meeresufer in den klippen.
05.02.2002, 15:28 #18
Lord_Xardas - N
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Nek legte nahm seine Armbrust bei seite. Es hatte keinen zweck weiter auf das Vieh zu feuern. Er beobachtete wie es hinauf zu einem sehr steilen Felsen flog. Nek folgte ihm.
Doch kurz darauf war das vieh verschwunden. Wahrscheinlich auf dem Felsen gelandet. Nek kurbelte einen weiteren Bolzen in die Armbrust. Falls das ding zurück kommen sollte würde es nicht überleben.
Nur ein schrei war zu vernehmen, ob das Blutfeuer war? Auf jeden fall waren sie dort oben und Nek musste dort hoch. Doch die Felswand war zu steil zum klettern. Es war unmöglich dort einfach so hochzuklettern.
Nek lief einige Schritte weiter uns suchte die Felswand ab. Nichts zu machen und fliegen konnte er nicht. Obwohl es mal etwas neues schöne wäre. Fliegen was ein Traum... Aber keine Zeit für Träume. Nek musste dort hoch!
05.02.2002, 15:54 #19
Lord_Xardas - N
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Erinnerungen kamen hoch. Nek erinnerte sich an den Turm der Orks den er damals erklimmen musste. Ein griff auf seinen Rücken folgte, was ein glück das er mit seiner Ausrüstung losmaschiert war. Er hatte seine kleine Einhandaxt zur verfügung, einen haufen Bolzen sowie die dazugehörige Armbrust, sein Schwert, eine Fackel, und mist, ein Seil fehlte ihm. Nicht weit von hier war die Bergfestung vielleicht würde er dort etwas finden.
Nek nahm alles wieder auf und rannte so schnell es ging zur Bergfestung.
Das letzte stück rutschte er hinab und landete auf der zerstörten Plattform hinter der Bergfestung. Von dort kletterte Nek hinab und lief durch den Eingang in die Halle in der Käfige an Ketten aufgehängt waren. Da hatte wohl einer seine Gefangene vergessen? Auf jeden fall würden ihm die ketten sicherlich gute dienste erweisen.
Nek lies die Käfige von der decke herab und nahm die Ketten an sich. Es waren zwei sehr lange Ketten und eine kürzere....
Er lies die Käfie am Boden stehen und nahm sich nur das was er brauchte, damit verschwand er weiter hinten in der Bibleothek. Das war sehr interessant hier war eine Tür die Halb offen war. Sie führte zu einem Labor. Sah ziemlich geplündert aus, aber dennoch sah Nek dort Heiltränke stehen. Die wurden gleich eingesackt. Dann befestige er die eine Kette an einem Bolzen und verschwand wieder nach draußen.
Nun hies es klettern...
Bald darauf war er wieder an der Stelle an dem sich die Fellswand hoch vor ihm erhob, dort oben war Blutfeuer mit diesen komischen viechern...
05.02.2002, 17:27 #20
Lord_Xardas - N
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Die Kette war mit dem Bolzen verbunden und hielt anscheinend auch. Jetzt musste dieser nur noch in die Armbrust. Nek legte ihn ein und kurbelte, nach der anwendung von etwas feingefühl war der Bolzen eingehämmert. Er befestigte alles andere irgendwo an sich und suchte eine Stelle an der man doch noch irgendwie den Bolzen in den Felsen treiben konnte und daran hinauf klettern ohne das man sofort wieder runter fällt.
Nach kurzer suche hatte Nek auch eine stelle gefunden. Er ging in schussstellung und drückte ab ... Der Bolzen zischte durch die Luft und drang tief in die Felswand ein. Nek zog ein paar mal an der Kette. Anscheinend hielt die Kette. Nek hielt sich daran fest und fing an daran hoch zu klettern.
Doch er hatte die rechnung ohne den Berg gemacht. Erst brkcelten nur ein paar kleinere Steinchen ab. Und dann rutschte ein größerer Stein heraus der den Bolzen mit nach unten riss.
Nek war inzwischen ca 2 Meter hochgeklettert als an ihm der Bolzen vorbei wieder auf den Erdboden zustürzte...
Und so landete er nach dem ersten Versuch auf seinem edelsten Teil unten auf dem harten Steinboden...
05.02.2002, 19:08 #21
blutfeuer
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sie hing in den klauen des riesenviehs und hatte inzwischen mehr angst davor herauszufallen oder dass das vieh loslassen könnte, als von dem vieh verspeist zu werden.

durch das lockern des griffes nach dem schuss von nek, hing blutfeuer jetzt kopfunter und der feste griff schnürte ihr fast die luft ab. trotzdem lösten sich in ihrem kopf die verschiedensten fluchtszenarien ab. wie konnte sie diesem vieh nur entkommen?

zuerst einmal was aber dafür zu sorgen, dass sie nicht doch noch aus versehen abstürzen konnte. also umklammerte sie mit ihren armen zusätzlich die gewaltigen klauen des tieres oder des dämons oder was das auch immer war.

inzwischen flog das vieh dicht an der kuppeldecke entlang, so dass sie das seltsame magische feld in jedem ihrer haare spürte. es war wie ein knistern in der luft. vielleicht konnte das vieh die barrieredecke ja sogar unbeschadet durchqueren? schließlich sah es nicht unbedingt menschlich und schon gar nicht so aus, als wäre es überhaupt von dieser welt.

die klauen an beiden und armen ähnelten überhaupt keinen von lebenden geschöpfen. auf zeichnungen von drachen in kinderbüchern hatte blutfeuer so etwas schon gesehen. außerdem hatte das vieh einen schwanz, der widerum dem eines reptils ähnelte. insgesamt war es mit einem dichten schwarzen fell bewachsen und auf seinem rücken spannte sich mächtige, schwarzbraune flügel, die wiederum wie die einer fledermaus aussahen. ob das vieh auch schlief wie eine fledermaus? vielleicht in einer höhle?

dann würde es ja sicher irgendwo landen, und wenn blutfeuer erst mal wieder festen boden unter den füßen fühlen könnte, dann würde ihr sicher auch ein weg zur flucht einfallen.
05.02.2002, 21:05 #22
Lord_Xardas - N
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Inzwischen hatte es Nek geschaft einen Bolzen an der richtigen Stell in den Fels zu treiben. Aber es ging nur langsam aufwärts da die Fellswand sehr steil war und zusätzlich sehr hoch. In einer Hand hatte Nek die Kette an der er sich noch hinauf ziehen könnte und in der anderen hand hielt er seine Axt. Diese rammte er des öfteren in die Wand um sich besseren halt zu verschaffen. Der Aufstieg würde wohl noch länger dauern...
05.02.2002, 21:48 #23
blutfeuer
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der blick über den fjord, das meer und die lager unter ihr wäre sicher atemberaubend gewesen, wenn das vieh ihr nicht langsam die luft abschnüren würde. blutfeuer konnte förmlich sehen, wie sie sich langsam rot und blau verfärbte. so konnte sie nicht einmal aufatmen als sie spürte, dass das vieh langsam kreisend tiefer ging.

und was war das ziel?

na wunderbar!

ein felsen, der steil wie eine felsnadel aus dem gebirge aufstieg. rundum fiel der fels hunderte von metern steil in die tiefe. von hier zu entkommen war nur möglich, wenn ihr selbst flügel wüchsen.

allerdings hatte blutfeuer schon als kleines kind gelernt, dass aufgaben nacheinander zu lösen sind, in der reihenfolge, in der sie sich stellen. also hieß es jetzt erst mal, heil zu landen und zu überleben.

der gar (und um einen solchen handelte es sich - obwohl blutfeuer das natürlich nicht wissen konnte) kreiste einige male über der felsnadel und setzte dann zur landung an.
05.02.2002, 21:56 #24
blutfeuer
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entsetzt musste blutfeuer registrieren, dass sie auch nicht mehr zu zweit waren. auf der spitze der felsnadel befand sich ein nest. ein nest mit drei allerliebsten, wollig weißen flauschigen garjungen, die beim anblick von blutfeuer vor entzücken und begeisterung anfingen, übereinander purzelnd nach ihr zu springen um sich einen möglichst großen happen zu sichern.

dass sie hier als festmahl vorgesehen war, daran hegte blutfeuer keinen zweifel mehr.

das große tier setzte blutfeuer genau zwischen die jungen und sie sprng so schnell sie konnte auf den nestrand. wunderbar - ihr schwert war weg, der bogen verloren und nur die pfeile hatte sie noch im köcher. also zog sie welche mit metallspitze hervor und begann wie mit einer stricknadel nach den jungen zu piecken.

die kleinen tiere waren grad hüftgroß, mit denen würde sie schon fertig werden, aber was würde die mami dazu sagen, wenn sie aus ihren kinderchen strickmuster machen würde?

blutfeuer fand ihr lager ziemlich aussichtslos. plötzlich sah sie, dass unter dem nest ein kleiner hohlraum war, in den sie durchaus reinpassen könnte, ohne dass das große tier an sie herankommen könnte.

mit einem satz war sie über den nestrand und versteckte sich dort. wütend versuchte das große tier eine ganze weile, sie dort hervorzupolken, als das aber alles nichts nutzte, flog der große gar plötzlich auf, drehte eine runde über dem nest und verschwand dann.
05.02.2002, 22:15 #25
blutfeuer
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in dieser kleinen höhle sollte sie es schon aushalten, aber was würde es ihr nützen? sie musste runter von diesem felsen und abwärts gabs nur einen weg und der führte irgendwie nach unten.

also schwang sich blutfeuer wieder über den nestrand und stand den drei jungen gegenüber, in jeder hand einen pfeil.

die niedlichen kleinen begannen sofort, sich auf ihre mahlzeit zu stürzen. die mäuler waren zwar noch nicht so groß wie bei dem großen, aber hübsche spitze zähne hatten sie in zwei blendenden zahnreihen durchaus schon.

blutfeuer wartete nicht, bis sich die kleinen eine strategie ausgedacht hatten, wie sie ihre beute zerlegen könnten. mit einem aufschrei stürzte sie sich auf das erste untier und kippte es mit gekonntem schwung über den nestrand. und damit waren es nur noch zwei.

dem nächsten kleinen, der sich schon in eins ihrer beine verbissen hatte, jagte sie einen ihrer pfeile durch den kopf. dann packte sie den pfeil und warf den garspieß so wie er war ebenfalls über den nestrand.

nun standen sich nur noch garchen nummer 1 und blutfeuer gegenüber. den letzten sollte sie nicht so einfach umbringen. könnte sein, dass mamachen das gar nicht gut finden würde.

also zog blutfeuer aus dem nest ein stück seil, dass die alten irgendwie mit als baumaterial benutzt hatten, und packte den kleinen an einem seiner beine. vergeblich schlug der kleine gar mit flügeln, armen und beinen um sich. blutfeuer war in diesem fall locker die stärkere. sie fesselte das kleine untier und wartete auf die mama.

sie hatte zwar keinen plan, aber mit sicherheit mussten ihr die unholde irgendwie helfen, wieder auf die erde zu kommen. denn flügel würden ihr auch hier im nest nicht wachsen.
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