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Die Sumpfbruderschaft # 10
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20.05.2002, 15:55 #401
Elessar
Beiträge: 495

Elessar lächelte zufrieden, die Holzfigur war ihm nicht schlecht gelungen, jemand anderes hätte vielleicht darüber gelacht, schliesslich erinnerte es nur entfernt an eine reale Person. Man konnte eine Art Gesicht erkennen, auch ein Oberkörper war vorhanden, wie auch Ärme, nur die Beine fehlten. Das Holzstück wollte nichts darstellen, es kam einfach so, ohne besondere Absicht...
Der Gildenlose packte die wenige Zentimeter grosse Figur in eine Tasche und erhob sich.

Rasch packte er seine sieben Sachen zusammen, nickte kurz zu dem freundlichen Kiffer, der ihn behandelt und untergebracht hatte und murmelte einige Worte des Dankes. Als er aus dem Lager trat, bemerkte er, dass die Sonne den Höhepunkt schon lange hinter sich gelassen hatte, die Zeit rückte schnell voran. Doch was spielte Zeit für eine Rolle, Zeit war wenig wert, vorallem innerhalb eines Gefängniss, die Gedanken an die Barriere betrübten ihn und sofort versuchte er sie wieder zu verdrängen.

Die grün-schwarze Gestalt spazierte auf den Torbogen zu und liess ihn hinter sich. Ein Gildenloser, ein Wanderer, ein Waldstreicher konnte nicht lange an einem Ort bleiben, zumindest nicht an einem menschenreichen Ort...
20.05.2002, 15:58 #402
Scatty
Beiträge: 1.335

Scatty hatte heute lange geschlafen. Zu lange. Als die Sonnenstrahlen, die durch die halbgeöffnete Tür seiner Hütte fielen, Scatty´s Gesicht kitzelten, schlug dieser mürrisch die Augen auf. Er hatte die Tür doch extra so weit aufgemacht, dass die Morgensonne ihn nicht wecken konnte. Seinen Kater, den er noch nach dem Abend in der Taverne hatte, hätte das sicherlich nicht gefreut. Erst als Scatty den leicht roten Stich in den glänzenden Strahlen erkannte, wurde ihm klar, dass er bis zum frühen Abend geschlafen hatte. Gähnend setzte er sich auf. Als seine Füsse den kalten Holzboden berührten, lief ihm ein kleiner Schauer über den Rücken. Noch einige Minuten sass er da, bis er beschloss, den unguten Geschmack in seinem Mund mit einem frischen Wasser hinunterzuspülen. Seine Truhe klappte knarrend auf, und begierig frickelte er eine Flasche Wasser heraus, die er dann auch gleich mit ein paar schnellen Zügen vernichtete. Die Trockenheit in seinem Mund war einem Wasserbauch gewichen. Als der Barbier aufstand gluckste es fröhlich in seinem Bauch. Verdammt, er war mal wieder zu hastig gewesen.

Schnell zog er sich an und begann seinen täglichen Rundgang durchs Lager, die Ohren und Augen offen, immer bereit neue Reize entgegenzunehmen. Vielleicht begegnete er mal wieder jemandem bekanntes...
20.05.2002, 16:07 #403
Kiina
Beiträge: 208

Kiina bekam Angst. Sie wußte in der Tat, wie er darüber dachte, oder glaubte es zumindest. Der Gedanke, gleich verletzt zu werden war unerträglich. Sie schaute zu Gnat auf, der nun mit einem eiskalten Blick näher kam und seinen Dolch gezückt hatte.
Kiina wurde mit jedem seiner Schritte zusehends nervöser und selbst Frost hielt gebannt die Luft an. Beide wußten nicht genau, wie sie Gnats Blick deuten sollten. Würde er sich daran halten, sie nur leicht zu verletzen?

Der Blick des Gardisten fesselte ihren. Er war sehr wütend aber gleichzeitig spiegelte sich eine Eiseskälte in seinen Augen wieder. Kiina wäre am liebsten aufgesprungen und hätte sich schützend hinter Frost gestellt, aber sie selber hatte es ja nicht anders gewollt.
Mittlerweile war ihr sicherlich sämtliche Farbe aus dem Gesicht gewichen und sie spürte, wie ihre Handflächen feucht wurden, als Frost, der wortlos hinter sie getreten war, die ihre in seine nahm, damit sie nicht vielleicht auf dumme Gedanken kam.

Das kalte Metall auf ihrem Oberschenkel fühlte sich merkwürdig an, fast schon nicht real, als wäre das ein schlechter Traum. Kiina mußte all ihren Willen und Konzentration aufbringen, um nicht mit Zittern anzufangen oder gar doch noch aufzuspringen.
Sie war Gnat allerdings dafür dankbar, dass er sie nicht sehen ließ, was er dort tat. Der Stofffetzen verdeckte ihr vollkommen die Sicht.

Kiina schaute noch immer in die kalten Augen des Gardisten und plötzlich spürte sie einen Schmerz, der ihr durch und durch ging. Tränen schoßen ihr in die Augen und ihre Hände verkrampften sich um Frosts. Sie wußte auch so, ohne den Blick von Gnat zu nehmen, dass er einen sauberen länglichen Schnitt getätigt hatte.
Er ließ nun den Stofffetzen fallen und wandte sich ab, ohne sich sein Werk auch nur ein einziges Mal anzusehen. Mit dem Rücken zu Kiina und Frost, der sie nun beruhigend an der Schulter gefaßt hatte, stand er nur reglos da und schaute auf seinen Dolch.

Der Amazone liefen die Tränen nun heiß die Wange herab, aber sie sagte keinen Ton, nicht ein Laut kam über ihre Lippen. Sie machte gnat keinen Vorwurf, er hatte nur das getan, was sie ja unbedingt gewollt hatte. Sie war eher wütend auf sich selber, dass sie ihn genötigt hatte, so etwas zu tun. Es war ihm mehr als deutlich anzusehen, dass es ihm zu schaffen machte, auch wenn sie nur seinen Rücken sehen konnte.

Frost griff der Amazone helfend unter die Arme und sie stand auf. Sofort spürte sie wieder ein unangenehmes Ziehen in ihrem Oberschenkel, aber es war erträglich, es mußte erträglich sein. Das Blut lief nun in warm an ihrem Bein hinab und Kiina wurde übel. Sie begann leicht zu taumeln, da sie ihr eigenes Blut nicht sehen konnte.
Frost hielt sie standhaft fest und nachdem sie tief ein- und ausgeamtet hatte, deutete er ihr, nun die Positionen einzunehmen.

Mit zittrigen Knien watete sie nun durch das flache Wasser auf die besagte Position zu und dort erklärte ihr Frost nochmals alles genau. Er schärfte ihr ein, nicht leichtsinnig zu sein und sich schnell aus dem Staub zu machen, sobald das Monster erscheinen würde.
Kiina hatte verstanden und nickte nur stumm. In ihrem Hals saß ein großer Kloß fest und sie schaute nochmal zu Gnat herüber und bereute, wozu sie ihn genötigt hatte.
Das Wasser ging ihr nun fast bis an die Knie und wusch ein wenig von dem herabgelaufenem Blut fort. Kiina blieb tapfer stehen.
20.05.2002, 16:30 #404
Adonis
Beiträge: 1.646

Umhüllt mit der blauen Aura des langsam abklingenden Zaubers erschien Adonis auf dem Tempelvorplatz des Sumpflagers. Dank der Teleportrune des Baals Champ konnte er sich den elendigen Weg durch die Landschaft sparen und seinen Freunden im Sumpflager den versprochenen Besuch abstatten.
Er packte seine Rune wieder in den Rucksack, nahm den schon fast zur Gewohnheit gewordenen Stab zur Hand und schlenderte durch das Lager.
20.05.2002, 16:36 #405
Diego | R@PC
Beiträge: 3.525

DIego spürte, das sich eine weitere magische Aura in seiner Nähe bildete... also musste sich soeben ein Magier hierher teleportiert haben.
Vielleicht dieser vermaledeite Runenmagier... murmelte der Feuermagier.

Als er sah was sich dort materialisiert hatte, wurde er zornig... Immer noch kein Runenmagier! Dafür jedoch...

Meister Adonis! Was führt euch her? sprach Diego, auf Adonis zuschreitend...
20.05.2002, 16:44 #406
Adonis
Beiträge: 1.646

Magie zu Ehren Bruder Diego.
Eigentlich bin ich nur hier um ein paar alte Bekannte zu treffen und um mich mal wieder ein bißchen umzuschauen, mit einer Rune nur ein Katzensprung. Was aber treibt dich dazu, den beschwerlichen Fußmarsch auf dich zu nehmen?
20.05.2002, 16:48 #407
Diego | R@PC
Beiträge: 3.525

Bei den Worten "Weg" und "warum" verzog Diego das Gesicht.

Ja, er war beschwerlich... Und: Als ob er das nicht wüsste...

Ich kam her, um eine Teleportrune zu erstehen, um eben diesen Weg nicht noch einmal zurücklegen zu müssen. Aber anscheinend ist Baal Hundder, der besagte Magier, nicht im Lager oder er ist im Tempel. So oder so habe ich keinen Grund länger hier zu verweilen. Es sei denn, ihr habt etwas vor.
20.05.2002, 16:52 #408
Adonis
Beiträge: 1.646

Ich suchte eigentlich Champ, meinen kleinen Lieblingsbaal, oder Tomekk, der Gott mit dem Schwert. Dieser lässt sich aber auch nicht blicken.
Weißt du vielleicht, wo ich stattdessen ein wenig Sumpfkraut erstehen könnte?
20.05.2002, 16:57 #409
Diego | R@PC
Beiträge: 3.525

Nun das Aulando-Imperium führt so ziemlich alles, was es... er unterbrach sich... da war doch was.

Am besten ihr geht zum Händler dort hinten. Dort bekomme ich meine Zigaretten her. Spezialanfertigung...

Er wies Adonis einen Weg, den sie zu zweit beschritten...
20.05.2002, 17:05 #410
Adonis
Beiträge: 1.646

Adonis ging mit Diego, der sich in diesem Lager recht gut auszukennen schien, den gezeigten Weg bis zum besagten Händler entlang. Schnell waren die benötigten Waren eingekauft und im Rucksack verstaut.
Adonis veraschiedete sich von Diego und ging ein Stück zur Seite, wo er seine Rune aktivieren wollte. Es war zwar schade, dass er weder Hunnder, noch Tomekk oder Champ antreffen konnte, doch er würde die Tage bestmmt noch einmal vorbei schauen.
Die Rune in der rechten, seinen Stab in der linken Hand verschwand er abermals aus der Landschaft um im AL seine neu erworbenen Güter genüsslich zu konsumieren.
20.05.2002, 17:06 #411
Scatty
Beiträge: 1.335

Auf seinem Streifzug durch das Lager begegneten Scatty zwei mysteriöse Gestalten. Einen konnte er als den Feuermagier erkennen, der bei der Zerstörung von Tak´s Hütte dabeigewesen war. Freundlich grüsste er die beiden Magier.
"Seid mir gegrüsst, ehrenwerte Magier des Feuers. Was führt euch hierher?"
20.05.2002, 17:07 #412
Lebendes Dunkel
Beiträge: 113

Lange Zeit war vergangen, seitdem die Torengh ihr letztes Mahl gehabt hatte. Es war schwer geworden, ein geeignetes Opfer zu finden, da die Lager nun besser darauf Acht gaben, dass kein ungewollter Gast sich in ihre Mauern schlich. Der Hunger machte die Torengh wild und fast rasend. Wieder einmal war sie in den Sumpf gekommen, da dort die Wachen noch am unaufmerksamsten waren und der stinkende Morast ihr genügend Schutz versprach. Mit ihrer üblichen, gebückten Haltung schlich sie durch das brackige Gewässer. Plötzlich stieg ihr der vertraute Geruch von Blut in die Nase...menschlichem Blut. Sofort reckte sich das aschfahle Haupt nach oben um besser Witterung aufnehmen zu können. Dieser Geruch kam ihr vertraut vor...die Menschenfrau die ihr einst entkommen war!
Geschmeidig wie ein Aal glitt die Torengh zwischen den knorrigen Bäumen hindurch auf ihr Ziel zu. Blitzschnell krallte sie sich in einem der Baumstämme fest und kletterte an diesem nach oben. Da stand sie, die Amazone, mitten im sumpfigen Gewässer und mit einer Wunde am Bein, welche wohl der Ursprung des Geruchs war. Dieses Mal würde sie ihr nicht entkommen....
Mit einem gewaltigen Sprung setzte die Torengh über sechs Meter hinweg und schnellte auf ihr Opfer zu....
20.05.2002, 17:16 #413
Cole
Beiträge: 2.773

Der thread hat schon weit über 400 post
champ hat einen neuen aufgemacht
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