World of Gothic Archiv
> Gilde Lees ---> Lehrmeister und Ihre Schüler |
|
21.07.2002, 23:34 | #1 | ||
manmouse Beiträge: 6.742 |
---> Lehrmeister und Ihre Schüler
Übersicht über die Lehrmeister im Neuem Lager: Lehrmeister für Einhandwaffen: X_Blade_X Derzeitige Schüler 1. Gruppe:
Warteliste:
Trainingsbeginn der 1. Gruppe Montag,22.Juli 22 Uhr. Da es geplant ist die Schüler in Gruppen zu unterichten, weil es
Wie das die anderen Lehrmeister halten ist mir persöhnlich egal. Lehrmeister für's Schleichen: Übergangsweise Zeriachon, danach Superfly Derzeitige Schüler:
Warteliste: Lehrmeister für Bogen: Argos Derzeitige Schüler:
Warteliste: Lehrmeister für Zweihandaxt: Zeriachon Derzeitige Schüler: Warteliste: Lehrmeister für Jagd: Übergangsweise X_Blade_X / Zeriachon, danach Raven the 4th Derzeitige Schüler: Raven the 4th Warteliste: Schülergesuche bitte per PM an den jeweiligen Lehrmeister. Außerdem hätte ich gerne eine genaue Auflistung von den Lehrmeistern, wen sie gerade unterrichten, und wenn sich Neue Lehrgangsteilnehmer bei Ihnen anmelden. Damit ich die Liste immer aktuell halten kann. Dies soll zu einer besseren Übersicht für Euch und mich dienen. ---------------------------------------------------------© des Listendesigns by Don-Esteban |
||
02.08.2002, 23:08 | #2 | ||
manmouse Beiträge: 6.742 |
Die Grundtechniken für das Schwert: Teil 1 Vorbemerkungen: Wir trainieren mit einem Partner, nicht mit einem Gegner. Behandelt euren Partner schonend – die Beschaffung des Nachschubes könnte sich als schwierig erweisen. Seid nett zueinander. Zwerg, Ochs, Eber, Dach Die Grundpartien Eures Gegners, das Sogenannte Zwerg-, Ochs-, Eber-, Dach-Eck. Hierauf beruht der gesamte Kampf. Richtet Eure Augen auf das Ziel und verliert es nicht aus den Augen. Zwerg :Der Zwerg ist ein horizontaler Hau (Schlag, Schwertstreich). Von der Körpermitte aus wird er 90° bis 130° weit ausgeholt und entsprechend weit bis auf die andere Seite horizontal geführt. Dabei sollten die Arme gestreckt sein, um die Reichweite zu erhöhen. Näheres ist den Bildern zu entnehmen. Bei jedem Schlag geht man während des Schlagens einen Schritt vorwärts. Zwergparade: Man wehrt das gegnerische Schwert mit der Schmalseite der Klinge ab. Dabei sollte die eigene Klingenspizet etwas nach vorne zeigen, damit sie bei einem kräftigen Schlag nicht bis auf den Kopf des Verteidigers zurückschlagen kann. Die Arme sind auch hier wieder gestreckt. Ein tiefer Stand ist bei allen Paraden und Angriffen gut für die eigene Stabilität. Ochs: Der Ochs ist ein Schwertstreich, der von schräg oben „diagonal spaltend“ auf die gegenüberliegende untere Seite geführt wird. Er zielt auf das Schlüsselbein und hat eine angenommene „Austrittsstelle“ bei der gegenüberliegenden untersten Rippe. Der Streich wird über dem Kopfe ausgeholt. Dabei sollte das Schwert „nicht nach hinten fallen“. Es wird wieder mit gestreckten Armen geschlagen (vgl. Bild). Ochsparade: Das eigene Schwert sollte das gegnerisch Schwert in einem 90° Winkel treffen. Die Schwertspitze muß erheblich höher gehalten werden als der Griff, damit eine Neigung entsteht, auf der das Schwert des Angreifers bis auf die Parierstange abgleiten kann. Dies erhöht die Kontrolle über das Schwert des Angreifers. Achtung: Hoch parieren (besser für den Kopf...). Vor dem Körper parieren (besser für das Gesicht...). |
||
02.08.2002, 23:09 | #3 | ||
manmouse Beiträge: 6.742 |
Die Grundtechniken für das Schwert: Teil 2 Eber: Der Eber ist die gegenläufige Bewegung zum Ochsen. Eintritts- und Austrittsstelle sind gedanklich vertauscht. Der Eber kann auch tiefer gezogen werden. Eberparade: Das eigene Schwert sollte das gegnerische Schwert in 90° abwehren. Mit einem Schritt zurück sichert man die angegriffene Seite. Gestreckte Arme sind wichtig um die nötige Reichweite zu erzeugen! Dach: Beim Dachschlag wird das Schwert über dem Kopf ausgeholt und sollte, wie beim Ochsen, nicht zu weit nach hinten geführt werden. Die Trefferregion ist das Schädeldach und soll den Gegner spalten. Bei diesem Schlag sollte man besonders gut auf seinen Trainingspartner achtgeben. Dachparade: Die Dachparade gleicht weitgehend der Ochsparade. Es ist verstärkt darauf zu achten, daß die Klinge Kopf und Schulterbereich deckt. Ein häufiger Fehler: Die Hände wandern beim üben immer weiter zur Mitte... Das ist nicht gut für die Finger! Schaut es Euch gut an, denn danach werdet Ihr unterrichtet.
Die Grundlegenden Arten werden sowohl mit 1 Händer ausgeführt als auch für 2 Händer. Für 2 Händer wendet Euch bitte an den anderen dementsprechenden Lehrmeister. |
||
02.08.2002, 23:16 | #4 | ||
manmouse Beiträge: 6.742 |
Diese Techniken beruhen fast alle darauf, daß eine normale Technik pariert und mit einer besonderes effektiven Kombination gekontert wird. Entsprechende Vorsicht ist angebracht! Technik 1: Durchgänige Dachparade: Einen gegnerischen Dachschlag abgleiten lassen: Es ist nur entscheidend, nicht getroffen zu werden. Bei dieser Parade geht man einen Schritt zur Seite hinaus und schützt sich gegen den Schlag mit der zur Seite gehaltenen Klinge, an der das gegnerische Schwert abgleitet. Im optimalen Fall müßte man sich nicht einmal durch das Schwert decken – der Streich soll ins Leere gehen. Nun steht man in einer Position, die man leicht in eine Ochsposition überführen kann. Der Konter ist extrem schnell. Vorsicht!!! Technik 2: EinhändigeZwergparade: Ein Zwergschlag wird pariert, indem man die Parade einhändig durchführt. Die rechte Hand bleibt am Schwertgriff. Kommt die gegnerische Klinge von links, wird wie gesagt eindhändig pariert. Anschließend wird die gegnerische Klinge mit Hilfe der eigenen Parierstange nach oben geführt mit dem Ende des eigenen Schwertgriffes über den eigenen Kopf hinweggeführt. Nun steht die eigene Schwertspitze in einer optimalen Position für einen Stich oder einen Riß. Kommt der Schwertstreich von der rechten Seite, führt man die gegnerische Klinge wiederum über das eigene Haupt. Nun steht der eigene Schwertknauf in einer optimalen Position, einen Knaufschlag ausführen zu können. Technik 3: Einhändige Dachparade: Der gegnerische Dachschlag wird einhändig pariert. Die gegnerische Klinge kann nun zur Seite weggeschlagen werden. Hierbei führt man mit der Parierstange. Auch hier kann man jetzt einen Knaufschlag anschließen. Achtung: Die Durchführung der beschriebenen Techniken geschieht auf eigene Verantwortung! |
||
02.08.2002, 23:18 | #5 | ||
manmouse Beiträge: 6.742 |
Ausgangsstellungen (Huten) Nicht immer macht es Sinn einem Gegner mit leicht erhobenem Schwert majestätisch entgegen zu treten. Ein zum Schlag erhobenes Schwert läßt manch einen sich nähernden Gegner langsamer werden. Man braucht sich nur hinstellen und warten. Kommt er zu nahe, schlägt man zu. Sticht er, so kann man aus dieser Position heraus sehr gut mit einem abwärts gerichteten Schlag blocken. Außerdem sind zwei sich nähernde und sich umschleichende Gegner meist nicht statisch. Die Bewegungen fließen. Eine Veränderung in der Stellung des Gegners fordert eine Reaktion meinerseits. Folglich darf eine "Ausgangsstellung" nicht statisch, sondern nur dynamisch gesehen werden. |
||
02.08.2002, 23:29 | #6 | ||
manmouse Beiträge: 6.742 |
Strategien Ein leicht überlegener Gegner kann durch einen Bluff getäuscht und entmutigt werden. Biete man seinem Gegner zum Beispiel an, er dürfe sich einen seiner Freunde zu Hilfe holen, (man würde auch auf ihn warten,) so kann dies zu dessen erheblichen Verunsicherung führen. Eventuell kann man sogar mit diesem Bluff den Kampf vermeiden. Und in vielen Situationen ist ein nicht geführter Kampf ein gewonnener Kampf sein. Wer um des Kampfes Willen kämpft ist häufig ein extrem guter Krieger (der durch seine großen Fähigkeiten mit dem Gegner „spielen“ kann) oder er ist mit mäßiger Intelligenz gesegnet. Letzteres dürfte der häufigere Fall sein. Saulaufen (c) Stressi Das Saulaufen besticht durch eine gute Fitness des Gegners. Wenn der Gegener anstatt zu kämpfen einfach einige Runden, um seinen Gegner umher läuft. Dies führt a.) Zu einer Verwirrung b.) Zu einer leichten Verunsicherung, weil man glaubt das einen der Gegner verarschen will. Sollte Euch so ein Gegner gegenübertreten , bitte absolute Ruhe bewahren, und sich nicht verunsichern lassen. Jeder Kampf ist auch Psychologie Lautes aggressives Schreien und Knurren wirkt psychologisch ähnlich wie ein Bluff. Der Nachteil dabei ist, daß hier der Kampf bereits begonnen hat. Außerdem ist darauf zu achten, sich in keinem Kampf dem Konzept des Gegners zu unterwerfen. Organisiere das Spiel nach deinen eigenen Regeln. Auch hier ist hohe Vorsicht angebracht! Ein Kämpfer steht mehreren Gegnern gegenüber. In dieser Situation ist ein Kampf fast immer aussichtslos. Die Kontrahenten werden ihn früher oder später umringen und gefangen nehmen oder töten. Hieraus ergibt sich eine Möglichkeit, die mit der schlichten Flucht beginnt. Wenn sich das Feld der Verfolger auseinander zieht, kann sich der Verfolgte zum Kampf stellen und mit etwas Glück den ersten Verfolger verwunden oder töten, bevor seine Kumpanen ihm zur Hilfe eilen können: einer weniger. Nun wenn das nichts nutzt heißt es rennen! Clements, John: "Medieval Swardsmanship" Hills, Hans-Peter: "Meister Johann Liechtenauers Kunst des langen Schwertes" |
||
|