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Das Kastell des ZuX # 13
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27.09.2002, 23:52 #51
Don-Esteban
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Das ließ sich der Don natürlich nicht zweimal sagen. Schnell tippte er sich an die im Gürtel befestigten Ruinen und beschwor schwarzes Licht auf die umliegenden Wände, welche daraufhin leicht zu glühen begannen und Wärme abstrahlten. Dies vertreib die Kälte für eine kurze Weile.
27.09.2002, 23:54 #52
GlutaeusMaximus
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Die seltsame, Äonen alte Magie hatte ihre Fühler ausgestreckt und nach den Amuletten der Schwarzmagier gegriffen. Schwarze Linien aus purer Magie verbanden die Amulette der Magier mit dem Dimensionstor.

Der Hohepriester hörte Schritte hinter sich. Jemand kam die Treppe herauf. Schnell griff er nach seinem Zauberstab und beschwor einen Steingolem. Dieser rannte sofort und ohne Rücksicht auf Verluste, die Treppe herab um dabei jeden mitzureißen, der ihm in die Quere kam.
27.09.2002, 23:55 #53
meditate
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als meditate das gepolter hörte und sah dass ein steingolem die treppe herunter kam, beschwor sie blitzschnell ein skelett.

"leg dich vor seine füße."

die magier pressten sich eng an die wand und das skelett befolgte den befehl. der golem konnte nicht mehr bremsen und da ein steingolem ein etwas schwerfälliges wesen ist, stürzte er über das skelett und begann die treppe unkontrolliert herabzustürzen. dabei zerschellte er schon auf den ersten stufen und eine gewaltige steinlawine polterte die wunderschönen treppen des kastells herunter, große teile der stufen und des geländers mit sich reißend.

die magier warteten die weitere entwicklung nicht ab, sondern stürzten entschlossen auf das dach.
27.09.2002, 23:57 #54
Don-Esteban
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Allerdings warf Don-Esteban noch einen verzweifeltebn blick auf die von dem stürzenden Golem verursachten Schäden. "Maximus, gib mir meine Architektur wieder." Dabei stieß er sich den Kopf an einem Türrahmen. Nach dieser historischen Remineszenz konnte es endlich weitergehen. Schnell folgte er meditate aufs Dach und war bereit für den heroischen Endkampf, der die Kuppel der Barriere magisch zum Leuchten bringen würde.
28.09.2002, 03:32 #55
GlutaeusMaximus
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Ein lautes Krachen deutet daraufhin, das der Steingolem etwas erwischt hatte. Hämisches Grinsen zeigte sich in seinem Gesicht. Doch die Schritte kamen immer näher. Noch immer vernahm der Hohepriester die Schrittgeräusche... Zumindest eine Person hatte den Angriff überstanden.

Schnell drehte er sich um und lud Beliars Hauch auf. Immer mehr Magie sammelte sich an der Spitze seines Zauberstabs und wartete darauf, dass sich ein Gesicht am Treppenende zeigte. Zusätzliche Energie floss durch seinen Körper. Das Portal war fast geöffnet. Das Ritual näherte sich seinem Ende. Die Luft war so voller Magie das sie flimmerte...

Dann tauchte der Kopf von Meditate und auf Maximus lies der aufgestauten Energie freien Lauf. Ein großer schwarzer Ball löste sich von seiner Hand und flog blitzschnell auf die Hüterin zu.
28.09.2002, 05:30 #56
meditate
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bei beliar, das war sein hauch. aber sie war auch seine hüterin. er würde sie nicht töten

"beliaaaar, hiiilf"

meditate schrie in ihrer verzweiflung laut auf.

und dann traf die schwarze kugel auf. das feuer umbrandete sie und hüllte die magierin vollends ein. dann erlosch es.

meditate stand mit geschlossenen augen da. was war passiert? sie hatte auf den tod gewartet und war völlig unversehrt? sie sah an sich herunter und entdeckte erstaunt, dass sich in dem kristall, den sie immer noch um den hals trug, ein schwarzes brodelndes feuer befand. hatte der kristall den hauch des beliar eingefangen? so musste es wohl sein.

triumphierend ging sie auf die abtrünnigen magier zu.
28.09.2002, 19:55 #57
PropheT
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Der Priester hatte sich von dem Lärm, der aus dem Treppenhaus in Richtung Dachebene quoll, von dem Ritual gelöst.

Als er sich umdreht, blickte er in die Augen der Hüterin. Ein eiskaltes und hämisches Grinsen zeichnete sich auf den Lippen des Magiers ab. Ein glänzender, haßerfüllter Ausdruck lag in den Augen des Priesters.

„......ich hoffte, du seiest von den Feuern des Unterreichs verschluckt worden. Nun gut, dann wirst du eben den Stahl meines Schwertes zu spüren bekommen........ich werde nun endgültig deine Präsenz aus meinen Memoiren streichen....stirb!“ brüllte PropheT mit einem wutentbrannten Tonfall in seiner Stimme und setzte mit gezogenem Schwert zu einem Sprung, in Richtung Meditate an.
28.09.2002, 20:01 #58
Don-Esteban
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Doch mitten im Sprung war der selbe auch schon wieder beendet. Ein Feuerdämon hatte sich plötzlich zwischen meditate und Prophet materialisiert. Zufrieden streckte der Don seine Finger und ließ die Knochen knacken. Der Dämon war wirklich gut gelungen. Mit einer Pranke hielt er das Schwert und den daran hängenden Prophet fest, dann nieste er leicht und der Priester löste sich von seinem Schwert, um unsanft auf dem Boden aufzuschlagen. Das Schwert viel klirrend zu Boden und Prophet rappelte sich wieder auf. Der Dämon schwebte immernoch schützend vor der Magierin. Hinter ihr stand der Don, der diesem Ungetüm seinen Willen aufzwängte. PropheT hatte mittlerweile seine Fassung wiedererlangt und musterte den Dämonen und die Magierin dahinter.
28.09.2002, 20:02 #59
PropheT
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.....PropheTs Augenmerk fiel auf den Feuerdämonen. Sein Zorn ging in eine Blinde Raserei auf. Das Amulett um seinen Hals, fing an zu glühen und zu pulsieren. Ein flimmernder Schatten umgab nun die Aura des Priesters und die Augen des Schwarzmagiers füllten sich mit einer tiefschwarzem, öligen Masse.
Seine Finger verformten sich, zogen sich im weiter in die Lange und mündeten in langen, spitzen Tentakeln, die auf den Feuerdämon zuschnellten.

Die Stränge bohrte sich tief in den Körper des Dämonen und rissen ihn, in wenige Augenblicken, in Stücke.

Selbstzufrieden gellte ein kühles Lachen in Richtung Don, doch zu seinem Entsetzen, bemerkte er, daß die Hüterin ihren schützenden Platz verlassen hatte.............
28.09.2002, 20:05 #60
meditate
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ein seltsames licht umfing die menschen auf diesem höchsten punkt des kastells. dieses seltsame eiskalte licht, das dem tor weit über dem turm des kastells entströmte und ungehindert durch die barriere brach, wurde reflektiert von dem stein in dem stirnreif des fremden magiers und brach sich tausendfach an den umliegenden mauerrändern des turms.

wie ein grünes prisma sandte es sein licht und meditate spürte, dass diese kälte, die aus dem dimensionstor strömte, die kälte eines fremden todes war. wenn ihr nicht sofort etwas einfiel, würde die welt an eine andere welt fallen.

plötzlich nahm sie an sich selbst ein eigenartiges blitzen wahr. war auch hier der kristall der schlüssel zum erfolg? das licht schien sich in ihrem kristall zu sammeln. vielleicht konnte sie es ja auf die gleiche weise unschädlich machen wie den mächtigen hauch des beliar?

es schien, als würde sich das licht in dem kristall bündeln. wo es vorhin schwarz gebrodelt hatte, wirbelten jetzt grüne lichter. der kristall schien alles grün in sich hinein zu saugen und leuchtete mit jedem moment stärker. dann begann er plötzlich zu vibrieren.

meditate riss sich das geschliffene artefakt vom hals und hielt es in beiden händen weit von sich. und auf einmal wusste sie es: es würde funktionieren.

sie hob den nun in einem hellen grün leuchtenden kristall hoch über ihren kopf in das grüne licht das der fremde magier aussandte. immer stärker vibrierte der kristall, immer mehr von dem licht sog er in sich hinein. meditate begann selbst mit dem kristall zu vibrieren und als sie es nicht mehr auszuhalten vermeinte, brach sich plötzlich aus dem winzigen, vormals klaren kristall ein grüner pfeil seine bahn.

der grüne lichtpfeil durchquerte in blitzesschnelle die entfernung zwischen der magierin und dem fremden hexer und bohrte sich in den stein in seinem stirnband.
28.09.2002, 20:06 #61
Vagnard
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Zu spät erkannte der Hexenmeister die Präsenz der Hüterin. Als er seine Blicke von der goldenen Pforte abgewandt hatte und sich zu seinen Jünger umdrehte, sah er in ein gleißendes, grünes Licht und bevor er realisieren konnte, was zwischenzeitlich geschehen war, bohrte sich ein gebündelter Lichtstrahl in die Stirn Vagnard.
Schmerzerfüllt verfluchte er die Hüterin und den Tag, an dem er dem unwürdigen Joch der Menschen, dieses uralte Wissen anvertraute, um seine Meister in diese Welt wieder auferstehen zu lassen.

„Verflucht sei Euer stinkendes und im Verfall begriffenes Fleisch und Euer armseliger Geist..............wenn die Zeit Euch schon längst vergessen hat, werden wir zurückkehren........Ihr bemitleidenswerten Narren habt nicht im geringsten erfaßt, womit Ihr es zu tun habt....unvollkommen und unwissend werdet ihr als ein belangloses Überbleibsel des Universums enden..............“ sprach der Warlock mit einer verzerrten und hallenden Stimme.

Die Kristalle in seinem Reif fingen unter dem Druck des Lichtstrahl langsam an Risse zu bilden und zu zerbersten.
Vereinzelt lösten sich kleine Kristallstücke aus der Fassung des Reifs und fielen auf den Steinboden des Turmplateaus.
Das Grün, das aus dem Kristall der Hüterin auf den Hexer getroffen war, überzog Stück für Stück den Körper Vagnards und hielt ihn in einem Feuer aus flackernden, züngelnden, grünen Feuer gefangen, das ihn langsam zu verzehren schien.
Der Reif fing an, sich unter der enormen Hitze zu verformen und zersprang am Hinterkopf des dunklen Magiers.
Ein lautes Klirre von Metall, das auf den rauhen Steinboden fiel, beendete Vagnards Existenz im Diesseits.

Aus den gesprungenen Kristallen erhob sich ein unförmiges, schattenhaftes Wesen, dessen Schrecken für den normalen menschlichen Verstand nicht greifbar war.
Tentakeln umschlungen die seltsame Gestalt und zogen sie in das pulsierende Tor zurück.
Die Dimensionspforte fiel in sich zusammen und das rote Glühen des Pulsars erlosch.
Nach und nach stachen wieder vereinzelt Sternenlichter durch das Himmelszelt, doch die Nacht war verstummt und lag in vollkommener Stille.
Der Wirtskörper der fremden Macht, zeigte nun sein wirkliches, von Jahrhunderten gezeichnetes Aussehen.
Ein undefinierbarer Überrest aus faulenden Knochen und verwestem Fleisch säumte den Boden der Turmspitze und im nächsten Augenblick zerfielen auch diese Überbleibsel zu Staub und wurden von eine aufkommenden Windböe, die aus den kalten Bergregionen über das Tal zog, in das Dunkel der Nacht getragen.

Der Körper Vagnards hatte nun endlich seine Ruhe gefunden und die unwirklich erscheinenden Ereignisse, glichen einem Erwachen aus einem unliebsamen Alptraum.
28.09.2002, 20:07 #62
PropheT
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Das Amulett um PropheTs Hals fing an zu glühen und zu dampfen bis es schließlich in einem Nichts verpuffte. Der Geruch von verbranntem Fleisch schwängerte die kühle Luft der Nacht.

Blut rann aus den Augen und den Mundwinkeln des Priesters und noch bevor er erkannte, was mit ihm die letzten Wochen und Monate geschehen war, fiel er auf seine Knie und sackte bewußtlos in sich zusammen...
28.09.2002, 20:09 #63
GlutaeusMaximus
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Auch die anderen Magier standen orientierungslos da. Aus den Roben von Zavalon, Alei, Rock und Maximus stieg grüner Rauch auf. Die Amulette verbrannten auf der Haut und teilweise mit der Haut. Die fünf Magier würden noch lange Narben auf der Brust tragen.

Während die anderen Vier schon zu Boden gegangen waren taumelte Maximus noch vorwärts. Irgendwie schaffte der Priester es sich auf den Beinen zu halten. Meditate und Don stoppten ihn nicht, als er an ihnen vorbei die Treppe runter wankte. In seinem Kopf herrschte absolutes Chaos. Der Hohepriester zweifelte seinen Geisteszustand, die Wirklichkeit und seine Erinnerungen an. Er hörte auf irgendwelchen Gedanken und Eindrücken wert zuzumessen. Nichts machte mehr Sinn...

Trotz alledem erreichte Maximus sein Zimmer im zweiten Stock und schaffte es auch irgendwie seinen Rucksack zu packen. Er packte Proviant und ein paar Kleinigkeiten ein. Dann überprüfte er noch mal ob er Schwert und Zauberstab noch hatte und verließ sein Zimmer und das Kastell...
29.09.2002, 00:48 #64
meditate
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meditate hatte sich plötzlich in dieser dunklen schwarzen wolke aus asche und staub befunden und war wie blind die treppe hinuntergetaumelt. sie hatte trotz des wahnsinnigen entsetzens, dass sie erfasst hatte mitbekommen, dass sich ein tor geschlossen hatte, dass der spuk vorbei war.

nun war nur zu hoffen, dass auch ihre magierkollegen wieder ganz normal würden und sie sich endlich wieder den wichtigen dingen zuwenden konnten.

aber zuerst musste sie in ihr zimmer und schlafen. die strapazen der unterwelt und dieses seltsamen rituals hatten sie total erschöpft. vorsichtig hangelte sie sich durch das zerstörte treppenhaus und war froh als sie ihr zimmer öffnen konnte. mit einem tiefen seufzer warf sie sich auf ihr wundervolles bett. dann schmiss sie ihre robe von sich und kuschelte sich in ihre kissen.

irgendwas war anders, irgendwas fehlte. ja - ein kissen! der zu hilfe gerufene schattendämon bedauerte, das hätte wohl der baal mitgenommen. sicher weil es in seinem tempel nichts vergleichbares gab.

auf die frage, ob er diesen vorfall als diebstahl betrachten solle mit allen konsequenzen für den baal, verneinte meditate. der hatte das kissen sicher nur versehntlich mitgenommen. sicher hatte er das für einen schlafteddy oder ähnliches gehalten.

meditate beauftragte den dämonen noch, sich des treppenhauses anzunehmen und dann sank sie in einen langen traumlosen schlaf.
29.09.2002, 17:33 #65
Don-Esteban
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Der Meister sah, daß die Gefahr abgewendet war, raffte seine Robe und folgte der Hüterin ins Innere des Kastells. Hier gab es nichts mehr zu tun. Die verführten Magier wachten alle aus einer Art Trance auf, wozu sicher auch der plötzliche Schmerz des verglühenden Amuletts auf der Haut beitrug. Don-Esteban überließ die Magier sich selbst und suchte sich wieder einen Weg nach unten. Sein Ziel war sein versiegeltes Labor. Da der Umschlag mit den Anweisungen aus seinem Zimemr verschwunden war, nahm er an, daß die Dinge in Drakia zum besten standen. Jetzt galt es, die Habseligkeiten des Labors zusammenzuräumen und zum Umzug fertig zu machen, bzw. machen zu lassen. Für soetwas waren die Dämonen da.

Nebenbei beschloß Don-Esteban, die Hüterin zu bitten, ihn in der Kunst der Heilung zu unterweisen. Die blutende Wunde am Ohr, die hoffentlich nur seine letzte Robe und nicht sein Gehör ruiniert hatte, war ihm nur zu gut in Erinnerung. Sowas mußte in Zukunft verhindert werden. Durch den plötzlichen Abgang, herbeigeführt durch die Kore, hatte er nichteinmal Zeit gehabt, das nötigste mitzunehmen. Nie wieder wollte er so abhängig von den Umständen sein.

Mit diesen Gedanken erreichte er sein Labor, betätigte den geheimen Verschlußmechanismus und hob danach die magische Versiegelung auf. Die Tür schwang auf. Dunkelheit. Der Magier beschwor eine Lichtkugel. Staub lag auf den Tischen und in den Regalen. Ruhige Schatten, die sich je nach Position des Lichts änderten, gaben dem Labor einen noch verlasseneren Anstrich. Das Labor hatte Zeit. Die Bibliothek rief. Auch etwas, was er vermisst hatte, wühlen in den Beständen der Bibliothek. Er verschloß das Labor wieder sorgfältig - die Dinge darin waren nicht für Uneingeweihte gedacht.
29.09.2002, 20:31 #66
Tomekk
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Die vier Templer, die die Trage trugen, erreichten endlich das Kastell und kamen an die Tür. Leise öffnete sie sich und ließ sie ein. Hinter ihnen schloss sie sich wieder und ein Dämon kam zu ihnen. "Ihr müßt eine Gabe in die Schale geben" Der Dämon zeigte auf eine Schale neben der Tür, während die Templer sich die Hände an den Kopf pressten, denn die Stimme des Dämonen brannte wie Feuer in ihren Köpfen.

Doch daran hatte niemand gedacht. Eine Gabe? Aber was denn? Sie durchwühlten ihre Taschen und brachten alles zu Tage, was darin verborgen lag. Zu guter Letzt hatten sie, nachdem sie auch die Taschen des Templerführers geleert hatten, 36 Traumruf und 96 Erzbrocken zusammen. Mehr hatten sie nicht, und so mußte das genügen.

Einer von ihnen legte alles zusammen in die Schale und wand sich danach wieder an den Dämonen. "Wir brauchen einen Heiler für Tomekk. Er ist schwer verletzt." Daraufhin entfernte sich der Dämon wieder.
29.09.2002, 20:46 #67
meditate
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meditate wurde von einem dämon geweckt, der unbeweglich neben ihrem bett schwebte. sie zu wecken, würde ein dämon nicht so einfach wagen, auf jeden fall nicht für irgend einen dahergelaufenen aus dem sumpf.

trotzdem hatte die magierin gemerkt, dass irgendwas in ihrem zimmer war. eigentlich wollte sie ja mindestens ein woche durchschlafen, aber jetzt hieß es wohl pause machen.

sie schlug also die augen auf und erfuhr, dass ihre heilkünste gebraucht wurden. schnell warf sie sich ein tuch über, denn zu ihrem erstaunen lag noch keine neue robe bereit. auf dem stuhl lag nur noch der seltsame kristall, der jetzt wieder in aller unschuld rein wie wasser aussah.

meditate eilte die treppe hinunter und sah unten schon die templer mit einem der ihren auf der trage.

"bringt ihn hinter mir her. ich seh schon was los ist."

sie ließ den templer in einen krankenraum bringen und schickte dann die anderen aus dem zimmer. dann untersuchte sie schnell und möglichst schonend, was von tomekk noch übrig war.

"he, kannst du mich hören? du musst ein paar tage hierbleiben. ich kann nicht alles auf einmal heilen. das geht nur schrittweise."

meditate ging in ihr labor und kam kurz darauf mit den verscheidensten tiegelchen und fläschchen wieder. dann begann sie mit hilfe zweier dämonen die wunden zu säubern und die erforderlichen heilsubstanzen aufzutragen.

"sei froh, dass es nur körperliche wunden sind. bösartige dämonen können dir noch ganz anders schaden. schäden im kopf sind wesentlich schwerer zu beheben. trotzdem gut, dass man dich so schnell hergebracht hat. wer weiß, ob du die nacht überlebt hättest."

nach einiger zeit sah der patient so aus, wie sie es sich vorgestellt hatte. zum schluss bekam er noch einen schlummertrunk und als tomekk schnell und nun auch schmerzlos hinwegdämmrte, verließ die hüterin wieder das zimmer. am bett blieb ein dämon als wache zurück.
29.09.2002, 22:09 #68
Don-Esteban
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Die Bibliothek lag seltsam still da. Kein Magier befand sich in ihr, niemand las in den Büchern, um sein Wissen zu vergrößern, seinen Horizont zu erweitern. Scheinbar hatte sich in den letzten Wochen, in denen die verführten Magier das Regime im Kastell übernommen hatten, ein seltsamer Schlendrian eingeschlichen. Morgen würde er olirie prüfen und den unter merkwürdigen Umständen ins Kastell gekommenen Alei als Lehrling aufnehmen. Entschlossen klappte er ein Buch zu, indem er oberflächlich geblättert hatte und eine Schicht Staub wurde aufgewirbelt.

Von einem Hustenreiz geschüttelt verließ er die Bibliothek und widmete sich noch einer speziellen Aufgabe. Schon in der Unterwelt war ihm ein Skelett, das wiederum von einem beschworenen Skelett getragen wurde, aufgefallen. Es handelte sich um einen Magier, Scabaeus, in der Unterwelt gestorben und bis auf die Knochen abgenagt. Seine letzte Ruhe sollten die Knochen nun am Kastelltor finden. Das Skelett folgte mit den Knochen dem Magier, der es heranwinkte.

Es hatte seit der Rückkehr der Gruppe aus der Unterwelt hier in der Eingangshalle gewartet. Jetzt war die Zeit gekommen, um den Auftrag zu beenden. Verwaist lag ein Torflügel da, das Skelett am anderen Flügel war stumm. Der Magier beschwor einen Steingolem, der höher hinauf reichte, als das von der Hüterin beschworene Skelett. Der Golem pappte die Überreste des Magiers mit ein paar gezielten Prankenhieben hoch oben an das Tor, das fast in neuem Glanz zu erstrahlen schien, jetzt, da es wieder vollständig war.
29.09.2002, 23:19 #69
olirie
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Endlich wieder im Kastell, ein Glücksgefühl durchströmte Olirie. Er war nicht mehr in der Unterwelt, die ihm nicht behagte, nein, er war wieder daheim im Kastell. Doch nun verspürte er auch wieder stärker Gefühle, wie Hunger und Müdigkeit. In der Unterwelt waren sie nicht so stark, dafür allerdings nun um so stärker. Desshalbging der Magier erstmal in Richtung Refektorium, um das Gefühl des Hungers zu stillen.

Im Refektorium setzte Olirie sich an einen Tisch, der vom Mond erhellt wurde. Draußen konnte man im Mondlicht die Wälder der Kolonie erblicken, die schauerliche Schatten warfen. Auf die Frage hin, was er essen wolle, dachte er sich nur, Egal, Hauptsache viel, schmackhaft und ohne Wolf. Der Dämon verstand, die Gedanken und brachte kurz darauf eine große PlatteScavengerrücken mit Salat und einer däftigen Fleischsoße. dazu trank er ein Glas Rotwein. Es war eine recht große Portion, doch Olirie aß das Tablett trotzdem leer. Gutgesättigt stand er nun von seinem Platz auf und machte sich auf den Weg in sein Zimmer, um der Stillung des anderen Bedürfnisses nachzugehen und sich auszuruhen.

In seinem Zimmer legte Olirie das Schwert ab , zog die Robe aus und legte sich in sein Bett, wo er auch schnell einschlief.
30.09.2002, 21:29 #70
Don-Esteban
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Nachdem das Kastelltor wieder den gewohnten Anblick bot, verschwanden die beschworenen Kreaturen und und der Don ging zufrieden ins Innere des Kastells. Die Bibliothek war noch einen weiteren Besuch wert. Mit geübten Handgriffen reinigte er seinen Arbeitsplatz vom Staub und sah sich die Bücher durch, die hier seit Monaten lagen. Unter anderem ein Exemplar der "renovatii studentus", ein Lehrwerk von eher zweifelhaftem Ruhm, daß sich mit den neuesten Betrafungsmethoden bei ungehorsamen Schülern beschäftigte.

Der Don stellte es unter der Rubrik Kuriositäten ab und erinnerte sich in diesem Zusammenhang dunkel daran, daß er doch noch Schüler der Magie hatte, zwei an der Zahl. Wie um seinem Gedächtnis auf die sprünge zu helfen, kam plötzlich der eine durch die Tür. olirie, einer derjenigen, die sich in der Unterwelt auf die Suche nach ihm begeben hatten.
"Ah, sehr gut. Ich vermute, du hast in den vergangenen Wochen und Monaten muß ich fast sagen, genügend Gelegenheit gehabt, deine magischen Fähigkeiten zu vervollkommnen?

Ich denke, wir sollten nun zur Prüfung schreiten, insofern du bereit bist." Noch während er dies sagte, gesellte sich der nächste hinzu. Nathano, sein zweiter Student. "Gut, daß ich dich treffe. Ich schlug gerade olirie vor, ihn jetzt zu prüfen, bist du auch zum Abschluß deiner Lehrzeit, die nun lange genug gedauert haben dürfte, bereit?" Das sah ganz danach aus, als ob es heute eine Doppelprüfung geben würde.
30.09.2002, 21:50 #71
olirie
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Etwas überrascht schaute Olirie Don-Esteban an. Er war gerade erst aufgestanden und dann wollte er ihn schon prüfen? Aber eigendlich war es ja auch der beste Moment, denn der Magier war nun ausgeschlafen. Und im grunde hatte er auch nichts dagegen, dann hatte er es wenigstens geschafft und könnte endlich Magie wirken. Desshalb bejahte er auch die Frage des Lehrmeisters, welcher über die Antwort zufrieden zu sein schien.
30.09.2002, 22:10 #72
{-NaThAnO-}
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Seit der Rückkehr aus der Unterwelt hatte Nathano sich einfach nur etwas Ruhe gegönnt und bemühte sich nichts schlechtes zu denken. Irgendwann in den letzten Tagen schien es einen Wechsel im Kastell gegeben zu haben, den der Hohe Schwarzmagier aber nicht einordnen konnte. Verwirrt hatte er einen Dämonen um Rat gefragt, der ihm zu seinem Vergnügen berichtete, dass die böse Macht, die einige Magier hier im Kastell erfasst hatte, gebannt war. Nun war also wieder alles normal - ZuXnormal...

In frischer Robe und auf hochglanz poliertem Gladius Morti verließ Nathano an diesem Abend sein Gemach und machte sich auf in das Refektorium. Auf dem Weg sah er Olirie, der in die Bibliothek ging. Da der Hunger Nathano´s nicht der größte war, beschloss er Olirie einen Besuch abzustatten und sich mal wieder zu unterhalten. Als der hohe Schwarzmagier und Einhandmeister die Bibliothek betrat, sah er unerwartet Don-Esteban und Olirie miteinender sprechen und gesellte sich zu ihnen. Das war das erste mal seit langem, dass Nathano mit dem Meister sprach.


"Natürlich bin ich bereit! Ich freue mich darauf, mich vor Euren geschulten Augen profilieren zu dürfen!" Nathano zwinkerte Olirie zu und die drei machten sich auf den Weg zu den Übungsräumen.
30.09.2002, 22:20 #73
Don-Esteban
Beiträge: 9.734

Dort angekommen, begann auch ohne Verzug die Prüfung. "Es ist recht dunkel hier drin. olirie wird uns etwas Licht machen, nehm ich an." Der Don wandte sich an Nathano. "während und dein Mitstudent mit einer unvergleichlichen lichtshow überraschen wird, kannst du ja ein paar Skelette beschwören, die vielleicht eine szene aus Schwanensee tanzen. Natürlich kanns auch etwas anderes sein. Eine Polka vielleicht?" Die Tür schloß sich und die drei Magier waren von Dunkelheit umgeben.

"Ihr dürft beginnen", ließ sich der Don in gnädigem Tonfall vernehmen. Seine Stimem kam aus einer Ecke, in der eine geheime Tür verborgen war. Dank dieser überaus sinnvollen Einrichtung hatten bei magischen Prüfungsunfällen die wichtigen Lehrmeister immer überlebt, was man von den weniger wichtigen Studenten dagegen leider nicht in dem Maße behaupten konnte. Doch in der letzten Zeit war es kaum noch zu solchen Unfällen gekommen. Das lag wohl an den fortschrittliochen Lehrmethoden, die mehr auf Eigenverantwortung, als auf die Vorgaben dieser ominösen "renovatii studentus" setzte.
30.09.2002, 22:38 #74
olirie
Beiträge: 1.642

Olirie war sich etwas unsicher, war doch, als er mit Zavalon den Lichtzauber geübt hatte, alles schief gegangen, was schief gehen konnte. Angespannt nahm der Magier die Rune und begann mit seinem Werk, er sollte eine Lichtkugel beschwören, die also auch gut aussieht und nicht nur Licht von sich gab. Über Olirie bildete sich langsam eine Kugel, die mit der Zeit immer meht licht spendete. Nach einiger Zeit begann sie auch, sich etwas im Kreise zu drehen. Der Magier verlagerte die Magische Energie in ihr so, dass sie an einigen Stellen heller wurde und an anderen nicht so hell, das hatte acuh zu folge, dass die Kugel nun in mehreren Farben erstrhlte, Blau, dort, wo wenig Energie war, weiß dort, wo normal viel Energie war und gelb dort, wo viel Energie war. Dann hatte er es geschafft, eiine sich drehende, blau, weiß und gelbe Kugel erstrahlte über Oliries Kopf. Dieser schaute zufrieden über sein Werk drein.
30.09.2002, 22:52 #75
{-NaThAnO-}
Beiträge: 729

Nathano war sichtlich überrascht, wie Olirie das hinbekommen hatte, freute sich aber für ihn. Dann wollte er dem Don mal zeigen, wie gut sein Rhytmusgefühl war. Er nahm sich grinsend die passende Rune und beschwor erst einmal mit übertriebenen Hand und Körperbewegungen drei Skelette. Aber keine gewöhnlichen Skelette. Eines hatte ein Multi-Instrument aufgesetzt, auf dem es nun einen tadellosen Foxtrott spielte. Sofort fingen die enderen beiden Skelette an, einen Disco-Foxtrott zu tanzen, der dem Don doch tatsächlich ein Grinsen auf die Lippen zauberte. Nathano stellte drei Stühle in eine Reihe vor das Spektakel und vorderte den Don und Olirie auf, sich zu setzen. Das war eine Prüfung der besonderen Art!
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