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Das Kastell des ZuX # 13
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24.09.2002, 01:26 #1
tor zum kastell
Beiträge: 108
Das Kastell des ZuX # 13
der weg war mühsam, und nun schau!
dort auf dem höchstem fels zu sehn,
die hohe burg, der finstre bau.
bleib vor dem dunklen tore stehn

__________an der hohen felsenwand
__________der alte turm und das kastell
__________leuchten weithin übers land
__________flieh nun wandrer, laufe schnell

gehoben wie von geisterhand
schmiegen sich der leichen glieder
hoch an des kastelltor's wand
und ließen sich für immer nieder

__________genagelt an des tores holz
__________weit die arme ausgebreitet
__________künden sie vom hohen stolz
__________der des kastelles willen leitet

märtyrern gleich ans kreuz gebunden
sank auf die brust ihr kopf herab
mit efeu war der fuß umwunden
des eingangs bogen war ihr grab

__________an jedem flügel einer hing
__________brüder noch im tod sie waren
__________'ne krähe sich ein auge fing
__________bald kamen sie in ganzen scharen

die haut in fetzen hing vom schädel
gebleichte knochen überall
ehdem der körper stark und edel
so war der tod sein tiefer fall

__________das fleisch verdorrt und abgenagt
__________skelette hell im mondenschein
__________dies mahl den raben wohl behagt
__________hier mußte keiner hungrig sein

die schädel blank im mondenschein,
die knochen hell im lichte leuchten
der anblick fährt durch mark und bein
betrachtern sie lebendig deuchten.

__________als warnung an den wandersmann
__________war'n die toten auserkoren
__________kam er nur als narr hier an
__________nichts er hatte hier verloren

so sollte es nun jedem geh'n
der hierher kam aus übermut
vor diesem tor blieb jeder steh'n
hier war man besser auf der hut.

__________in demut kam man zum kastell
__________um zu bitten, nicht zu fordern
__________nur, wes geist war klar und hell
__________konnt' hoffen, beliar zu ordern.

war die hilfe erst gewährt
war sie ein versprechen
und dies gelübde nie verjährt
sonst würds das tore rächen.
24.09.2002, 01:41 #2
PropheT
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In den Tiefen der Katakomben
Eine mächtige Welle aus Energie, die jenseits der menschlichen Erfassens lag, durchdrang die Körper der Magier und paralysierte sie in einer Stasis aus Pein und unbegreiflicher Furcht, die sich bis aufs Mark der Gefährten fraß.

Unfähig sich zu bewegen und von einer manipulativen Angst beseelt, die einen dunklen Schleier der Desorientierung über den Geist der Magier verbreitete, wanden sie sich in unvorstellbaren Schmerzen auf dem glatten Steinboden.

PropheTs Körper schienen Flammen des Schmerzes zu verzehren. Immer weiter breitete sich das unheilvolle Feuer, fußaufwärts in Richtung Torso, aus.

Die letzte Möglichkeit dem Tod und dem Vergessen zu entgehen, lag in seinem Katana, das festumklammert in seiner rechten Hand verharrte.
Unter einem schmerzverzerrtem Aufschrei, sammelte Prophet seine letzten Energiereserven, bäumte sich auf und schleuderte sein Schwert in Richtung des funkelnden Blaus................
24.09.2002, 01:45 #3
Machina Mortis
Beiträge: 3
In den Tiefen der Katakomben
......der gefaltete Stahl bohrte sich tief in das gläserne Herz der Maschine. Unter einem dumpfen Knirschen bröckelten vereinzelt hauchfeine Glassplitter auf den Steinboden.
Der Körper der Maschine fing an zu beben, unter zitternden Bewegungen schlug das Schwert in rotierende Bahnen aus.
Energieentladungen zogen in Form von feinen Blitzen an der Klinge des Katanas entlang. In den schneeweißen Augen des mit Metallplättchen überzogenen Gesicht, stachen langsam blutüberfüllte Adern in Richtung der Iris.
Die einst wachsamen Blicke der organischen Maschine starrten nun orientierungslos und verloren im Raum umher.
Die Maschine fing immer stärker an zu beben und die Mechanik schien sich langsam von ihren organischen Komponenten zu lösen.
Schrauben und Schienen brach unaufhaltsam aus dem rosigen Fleisch. Knochen zerbarsten und bohrten sich von ihnen durch den Torso. Fetzen aus Organischem und Metall sprengten sich unter enormen Druck vom Korpus ab und wurden in die Weiten der Halle geschleudert.

Immer mehr Energie floß aus dem blauen Glasherz und ergoß sich mit vernichtender Kraft über die Oberfläche der Maschine.
Das Fleisch fing an zu Kochen, Blasen bildeten sich unter Abfallen von immer größeren Bronzeplatten und platzen unter eine blutigen Fontäne auf.
In der Halle legte sich bald ein beißender Geruch von verkohlten , organischen Überresten nieder. Muskelfasern verschmolzen mit den darüberliegenden Bronzestücken und brannten einen Ausdruck der Lähmung und der Hilflosigkeit in das Angesicht der Maschine und vom nächsten Augenblick zum anderen , riß der Torso unter ein ohrenbetäubenden Explosion auf.

Was die Magier nun erblickten, ließ sie vor Erstaunen versteinern. Die Blicke richteten sich nun auf die riesige klaffende Wunde, hinter der ein blaues Flimmern lag, das sich unter seltsamen Geräuschen gen Decke erhob.

Wenn man sich das Spektakel näher ansah, so schien es , konnte man in dem blauen, aufsteigenden Nebel, Schemen von Gesichtern erkennen und die seltsamen Geräusche sollten sich als Stimmen entpuppen.

Regungslos prangte die Maschine an ihrem selbsterwählten Kreuz- die Lider waren nun geschlossen und Rinnsale aus Blut bahnten sich ihren Weg durch die verkohlten Gesichtsfurchen......die Maschine war erloschen.
24.09.2002, 04:25 #4
tor zum kastell
Beiträge: 108
Auf einem Turm des Kastells...
„Wie? Fallen lassen?“ Der Wasserspeier hatte gerade angefangen den Baal näher zu untersuchen. Gleich nach dem er herausgefunden hatte wo oben war, entdeckte er auch die Vorderseite. Dort war ein Gesicht mit Mund, Augen, Nase und Ohren. Nur mit Haaren sah es knapp aus. Zu sprechen hat er noch nicht angefangen. Auch die Augen waren zu.

Von unten kam schon wieder ein Schrei: „Las ihn endlich los!“ - „OK, dabei ist mir doch immer so langweilig...“

Der Wasserspeier lies Champ los. Der Baal rutschte rasant die Mauer herab, bis zur nächsten Statue. Die ihn professionell ihn etwas fing, das wir in - Ermangelung eines passenderen Wortes - Klaue nennen wollen.
24.09.2002, 08:13 #5
tor zum kastell
Beiträge: 108

"kannst du dir vorstellen, wie das da runterkommt? oder wird das das nächste gerippe?"

"durchaus möglich, es ist ziemlich dekorativ. ich weiß, dass die hüterin so was liebt. sie hat so eine makabre vorliebe für solcherart raumschmuck. immerhin sind wir auch ihr opfer. wir könnten friedlich in einem dunklen grab liegen, dabei dienen wir hier als torwächter."

"die vorstellung hat was! der da oben als gerippe am wasserspeier! der könnte dann schon von weitem sehen, wer sich dem kastell nähert und könnte die leute sogar rufen. er könnte auch wie ein wetterhahn die tageszeit verkünden."

"also im moment ist er ja noch nicht tot, wenn ich das richtig sehe. ich würd sagen, er zappelt noch."

"das wird sich aber schnell ändern. der wasserspeier wird ihn nicht mehr fortlassen. und den rest erledigen dann die raben."

"wird er, wenn er tot ist auch mit uns reden können?"

"ganz sicher. wir sind wächter einer magischen kastells und meditate wird sich die chance nicht entgehen lassen. du kennst doch ihre morbiden vorlieben."

"stimmt, die ist ja verrückter als wir. aber sie ist im moment nicht da."

"das macht nichts. bis dahin ist der kerl mumifiziert. sie wird das sicher entzückend finden, unser neues maskottchen am wasserspeier."

"wollen wir ihm was vorsingen? damit die zeit bis zum ableben nicht so langweilig wird?"

"du kommst ja auf ideen. meinst du, dass ihm das gefällt?"

"na klar, jeder mag lieder."

"aber nicht, wenn du sie singst, das ist selbst für ein gerippe wie mich folter. meeeeditate, hol mich hier weg. ich bin ein rechtschaffender torwächter, aber doch kein folteropfer. und das sogar nach dem tod!"
24.09.2002, 08:16 #6
tor zum kastell
Beiträge: 108

"siehst du die fahne dort im wind?
das ist ein baal mein banges kind
ein baal, der zappte sich durch land
bis seine fahrt ein ende fand

gebeine leuchten jetzt am turm
sie flattern hell im wintersturm
und wenn der sturm die knochen packt
hört man das klappern und es knackt."

"das war ja eine spitzenleistung. wenn die hüterin wieder da ist, verlange ich meine ablösung. und wenn sie nicht will, dann verliere ich meine gebeine. dann entspreche ich nicht mehr ihrem schönheitsempfinden und sie wird mich austauschen.
24.09.2002, 08:17 #7
blutfeuer
Beiträge: 5.016

blutfeuer stapfte missmutig durch das kastell. sie hatte noch nie das kastell so menschenleer gesehen. kein dämon und kein dämonenbeschwörer hatte sich sehen gelassen, es war ganz still. mit einiger mühe hatte sie dann doch ihr gästezimmer gefunden.

eingentlich war sie ja der festen überzeugung gewesen, dass sich ihr zimmer beim letzten mal auf der linken seite des ganges befand, aber nun war es auf der rechten. eigentlich konnte ihr das auch egal sein, hatte das kastell eben mal wieder aufgeräumt und seine zimmer neu geordnet. das machte es manchmal, davon hatte blutfeuer schon gehört.

nach einer kurzen nacht mache sie sich nochmals auf die suche nach der hüterin. irgendwer musste doch da sein? zum glück funktionierte wenigstens das refektorium. sie setzte sich an einen der tische und stellte sich ein ausgiebiges frühstück vor und wenige sekunden später stand es vor ihr. mal sehn, ob sich nach dem frühstück jemand finden ließe.
24.09.2002, 10:36 #8
Champ
Beiträge: 5.711

nach einer furchtbar unangenehmen nacht, über die er mit sicherheit niemals mit einer menschenseele jemals reden würde, hatte der baal wieder genügend magische energie gesammelt, um zaubern zu können. dummerweise war ihm der beutel mit all seinen runen heruntergefallen, während er zappelnd am wasserspeier hing. er konnte ihn zwar von hier oben sehen, aber das nützte ihm hier oben garnichts. wenn ihm nicht schnell was vernünftiges einfiel, entdeckte ihn doch noch irgendjemand in dieser höchst peinlichen situation.
da kam ihm der rettende gedanke. die spruchrollen waren ja in seiner robe in einer tasche. vorsichtig angelte er mit einer hand in seinen taschen und zog eine rolle nach der anderen heraus, bis er die richtige in der hand hielt. sah aus, als hätte er noch diese eine einzige teleportrolle zum zux. war zwar totale verschwendung, sich diese paar meter zu teleportieren, aber was sollte er machen ?
kurze zeit später stand er auf dem pentagramm in der eingangshalle und überprüfte den zustand seiner robe. die war zum glück noch heil. sicher wäre jetzt auch die garantie von diego dafür abgelaufen gewesen.
schnell, aber ohne zu rennen lief champ zum ausgangstor des kastells, um seine draussen liegenden runen zu holen. ohne die fühlte er sich irgendwie nackt und wehrlos.
mit einem gewaltigem ruck, der noch aus der wut über die missglückte teleportation der letzten nacht herrührte, stieß der baal die eine seitentür des tores auf, so dass sie an die kastellmauer knallte.
ein seltsames knirschen, ein kurzes klappern alter gebeine und eins der gerippe lag in einzelteilen auf dem boden. der baal kümmerte sich nicht darum sondern lief die alten mauern des kastells entlang, die augen auf den boden gerichtet um seinen beutel mit den runen zu finden.
erst nach einer ganzen weile des suchens fand er ihn zwischen einigen wild wachsenden sträuchern und hob ihn auf. jetzt war er hungrig, und was lag näher als die kostenlose kantine der schwarzmagier ?
24.09.2002, 13:04 #9
blutfeuer
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blutfeuer hatte noch lange nicht fertig gegessen, als auf einmal der Baal Champ durch die tür kam.

"he, was machst du denn hier? hast du dich auch hier ins kastell gezappt? ich bin hierher, weil ich einen der schwarzmagier suche, damit sie dem general und dem admiral helfen. aber ich finde niemanden. hier ist es so unheimlich still. wenn das essen hier nicht auf meinem tisch erschienen wäre, würde ich denken, ich hab mich in eine andere dimension teleportiert. so still hab ich das kastell noch nie gesehen."
24.09.2002, 13:46 #10
Champ
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champ setzte sich zu blutfeuer und bediente sich von dem essen, dass bf bereits bestellt hatte. beim kauen sagte er zu ihr:
"Ja sicher hab ich mich herteleportiert. Musst ich ja, der Admiral wollte wohl keine Zuschauer."
dann lauschte er ein wenig. stimmte, aus dem kastell war kein geräusch zu hören. nur wenn man ganz genau hinhörte, war ein leises schnarchen von asmodean zu hören.

"Du hast recht, es ist verdächtig still hier. Wir sollten uns vielleicht mal umsehen. Wenn wir Glück haben, finden wir sogar ein paar wertvolle Sachen, die keiner mehr braucht. So eine Gelegenheit sollten wir uns nicht entgehen lassen. Aber lass mich zuerst noch etwas essen, ok ?"
24.09.2002, 14:19 #11
blutfeuer
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"kannst du dir nicht allein was kommen lassen? das ist mein essen! ich hab nicht die absicht dir was abzugeben."

blutfeuer umschloss ihren teller mit ihren armen und blitzte den baal finster an.

"du musst dir doch nur was wünschen, dann macht es zauber-zauber und das essen steht auf dem tisch, als ob es echt wäre. woraus diese dämonen allerdings das essen machen, werden sie dir nicht verraten. wünsch dir doch mal was ganz exotisches! wirst sehen, die servieren dir, was du willst. und du kannst mir doch nicht erzählen, dass die die zutaten alle vorrätig haben. ich denk mal, sie stellen alles aus spinnen, asseln und ein bisschen hexerei her. mir macht das ja nix aus, ich bin harte kost gewohnt, aber ob dein magen mit dem chitinpanzer von feuerkäfern fertig wird wage ich sehr zu bezweifeln. du machst mir eher den eindruck, ziemlich empfindlich zu sein."

blutfeuers augen begannen gefährlich zu funkeln. sie hatte gerade bemerkt, dass dem baal dieses gespräch irgendwie auf den magen schlug. und das gefiel ihr außerordentlich. in der wunde konnte man doch ruhig noch ein bisschen herumstochern.
24.09.2002, 14:30 #12
Champ
Beiträge: 5.711

ganz plötzlich hatte champ keinerlei hunger mehr. das bisschen, was er bereits im mund hatte, schluckte er zwar noch hinunter, unterliess es jedoch, etwas neues zu bestellen. der rauch von einem traumruf reichte sicher auch, um den magen von den informationen blutfeuers abzulenken. genüsslich zündete er sich einen an und stieß die qualmwolke in richtung blutfeuer wieder aus.
er überlegte einen winzig kleinen augenblick, ob er nicht nach lilly rufen sollte. die wollte blutfeuer auch mal kennen lernen.
aber das war im moment keine gute idee und er lies es bleiben.

"Iss du dann eben alleine. Ich werd mich dann schon mal alleine hier umkucken."
24.09.2002, 14:43 #13
blutfeuer
Beiträge: 5.016

"achwas, so war das ja nun auch nicht gemeint. ich kann dich doch nicht allein hier rumlaufen lassen. dafür ist dieser alte bau einfach zu gefährlich. hast du für mich einen klitzekleinen traumruf? ich hab schon so lange nicht mehr geraucht."

champ kramte eine weile in seiner tasche und reichte ihr dann einen halbzerdrückten, aus dem die hälfte des tabaks schon rausgerieselt war. wieder warf ihm blutfeuer einen ihrer finster-funkel-blicke zu, der sich erst verflüchtigte als sie die ersten züge hinter sich hatte.

eine weile saßen die beiden und rauchten schweigend vor sich hin. dann erhoben sie sich und gingen auf die suche. zuerst war die bibliothek dran, in der es stockfinster war. hier saß mit sicherheit derzei niemand, sonst wäre wenigstens eine der seltsamen blauen lampen an.

dann durchsuchten sie alle anderen zugänglichen räume im erdgeschoss und ließen auch den hof nicht aus. nirgends war eine lebende seele zu sehen. an der tür zu den kellerräumen verharrten sie kurz und gingen dann einige stufen nach unten. hier war es ja noch unheimlicher als oben. im keller wehte ein undefinierbarer wind, der die fackeln schnell zum erlöschen brachte. und als aus der tiefe unter ihnen ein unheimliches fernes heulen zu hören war, verließen die beiden fluchtartig wieder den keller.

"wollen wir es mal ein stockwerk höher versuchen? meditate hat es zwar mal ausdrücklich verboten, da hoch zu kommen, aber ungewöhnliche situationen verlangen nach ungewöhnlichen mitteln. ich würd es einfach riskieren. machst du mit?"
24.09.2002, 17:26 #14
GlutaeusMaximus
Beiträge: 4.745
Derweil unter dem Kastell in Vagnards Turm...
Die Ghoule verloren ihr kollektives Bewusstsein. Sie waren nur noch einzelne Kämpfer. Ihre geistigen Fähigkeiten lagen nun unter denen eines Molerats. Unkoordiniert griffen die Monster alles an was sich in ihre Nähe bewegte und so mussten sich die Schwarzmagier nur an den Rand stellen und einzelne Gegner abwehren. Die Ghoule metzelten sich selber nieder. Und ohne ihre erstaunlichen Regenerationsfähigkeiten waren sie schwache Gegner...

Die Schwarzmagier warteten am Rande der Halle auf das Ende der sinnlosen Schlacht. Als der letzte Ghoul zuckend zu Boden fiel durchsuchte Maximus das Schlachtfeld nach überlebenden Gegnern . Doch die Ghoule waren alle tot. Die Quelle ihrer Lebensenergie war versiegt...

Die Gruppe suchte sich ein von Leichen freies Eck und schlug dort ein kleines Lager auf. Es war Zeit, neue Kräfte zu sammeln für den letzten Schritt der Mission. Das Ziel war nah...
24.09.2002, 19:55 #15
Champ
Beiträge: 5.711
Im Kastell (auf Schatzsuche *g*)
"Klar, ich bin dabei. Geh du vor, du kennst dich hier besser aus"
mit einem zwinkern in den augen schob champ blutfeuer mit einer hand vor sich her, die treppe rauf. insgeheim hielt er aber seine teleportrune griffbereit, sicher ist sicher. falls es hier fallen gab im kastell, und damit musste man rechnen, reichte es ja wohl, wenn blutfeuer alleine hinein geriet. und falls er doch mit in eine fallgrube oder ähnliches geraten sollte, würde er sich teleportieren.
blutfeuer war also doch ganz nützlich.
24.09.2002, 20:20 #16
Zavalon
Beiträge: 1.025

Keuchend setzte sich Zavalon in den kleinen Kreis der SChwarzmagier. Er hatte Pech gehabt und befand sich den Kampf über in der Mitte, von Ghoulen umzingelt. Nun wischte er sich sein Blut aus dem Gesicht. Dann packte er seine Essensration aus und biss in ein Stück Molerat. Sein Schwert war blutverschmiert... Zavalon fand diese Farbe schön, besonders auf Schwertern, nur war das getrocknete so schwer wegzukriegen. Langsam begann er sein Schwert zu putzen
24.09.2002, 22:30 #17
blutfeuer
Beiträge: 5.016

schritt für schritt ging die jägerin die stufen hinauf, alle sinne aufs äußerste geschärft. hier war der gegner nicht ein waran oder ein troll, hier ging es gegen dämonen und ihre gemeinen tricks.

immer wieder hielt sie die hand hoch, wenn champ lieber warten sollte, aber die treppe passierten sie ohne probleme. nun erstreckte sich links und rechts ein langer spärlich beleuchteter gang, der lediglich von den steinernen skulpturen bewacht schien, die sich in den vielen nischen befanden. auch die alten ölschinken sahen irgendwie merkwürdig aus. ob sie den beiden hinterherblickten? auf jeden fall wurde blutfeuer das gefühl nicht los, dass sie beobachtet wurden.

blutfeuer konnte sich noch an den weg zu meditate erinnern und hoffte ihn in wenigen schritten zurück legen zu können. also ließ sie für einen moment jede vorsicht außer acht, denn bei ihrem letzten besuch, war hier auch alles ganz harmlos gewesen.

"komm schnell, gleich die nächste tür ist es. aber beweg dich ein bisschen, damit uns die dämonen nicht am a**** kriegen."

noch während sie sprach und sich dabei halb zu dem champ umgedreht hatte, spürte sie plötzlich, dass der boden unter ihren füßen sich auflöste.

aaaaahh! blutfeuer stürzte ins bodenlose.

das letzte was sie noch sehen konnte, war das entsetzte gesicht des baals.
24.09.2002, 22:54 #18
PropheT
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Katakomben........
Der Geruch von Tod lag in der Luft und hatte den Magier dazu veranlaßt seinen Schlaf auf das Nötigste zu reduzieren. Achtungslos stieg der Magier die gefallenen Gegner und schritt in Richtung der Maschine.

Die Tränen aus Blut waren mittlerweile geronnen und eine dicke Kruste Blut versiegelte die Lieder der Maschine.
Die Feinde waren besiegt, das Ziel in greifbarer Nähe doch der Weg dorthin schien sich der Gruppe nicht zu offenbaren.

Mißmutig betrachtete der Priester die verkohlten Überreste, in Erwartung, ein Zeichen für ihr Weiterkommen zu entdecken.
24.09.2002, 23:16 #19
Champ
Beiträge: 5.711

schon sehr schnell hatte champ sich von dem schreck erholt. eigentlich hatte er auch genau das erwartet. vorsichtig bewegt er sich an das loch, in dem blutfeuer verschwunden war und blickte hinab. leider war durch die dunkelheit dort unten nichts zu erkennen.
auch ein zauber brachte kein echtes licht in die angelegenheit.
tja, machs gut blutfeuer, dachte er so bei sich und warf ihr einen traumruf hinterher. vielleicht war er ihr dort unten nützlich. und wenn es nur zum vertreiben der langeweile war.
was sagte die amazone eben noch ? gleich das nächste zimmer.
vorsichtig setzte der baal einen fuss vor den anderen und lief so um das frisch entstandene loch herum. hoffentlich gab der boden nicht noch einmal nach.
kurz darauf stand champ vor der von einem der dämonen frisch reparierten zimmertür, von der er annahm, dass es meditates war. er trat ins leere zimmer und sah sich um. so ein wundervoll eingerichtetet zimmer hatte er in seinem ganzen leben noch nicht gesehen.
seine aufmerksamkeit fiel schon sehr bald auf ein großes bett, dass von allen vier seiten mit tüchern umgeben war. das ding musste mit sicherheit unglaublich weich und bequem sein. der verlockung, nach wochen endlich mal wieder in einem richtigen bett zu schlafen war einfach zu groß, also zog er sich seine schuhe aus und legte sich hinein.
es war genau so, wie er es sich vorgestellt hatte. er streckte arme und beine weit auseinander und lies seinen ganzen körper langsam entspannen.
24.09.2002, 23:16 #20
GlutaeusMaximus
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Erholt wachte Maximus auf und das erste was er bemerkte, war der widerliche Geruch in der Luft. Er rümpfte die Nase und erhob sich. Langsam stieg er über die Massen von Leichen. Er hatte nicht erwartet, das es so weit unten solche Mengen von Fliegen gab... In Horden schwirrten sie von den toten Überresten des Kampfes auf...

Der Hohepriester stellte sich neben PropheT und sprach:

„Und wie geht’s weiter? Hast du noch keine Lösung in deinen Aufzeichnungen gefunden? Und wo ist eigentlich der Blutdämon? Er wäre uns gestern eine große Hilfe gewesen...“
24.09.2002, 23:33 #21
PropheT
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"Der Weg muß hinter dieser verdammten Maschine liegen. Ich sehe momentan sonst keine andere Möglichkeit" antwortete der Magier an Maximus gerichtet und zog ein Bündel aus Pergamenten aus seiner Robe.

Nach einigen wutentbrannten Fußtritten in Richtung Maschine und einigen Falten mehr auf PropheTs Stirn, wandte sich der Priester an Maximus:

"Hmm.......ich denke, daß uns vielleicht diese Passage weiterhelfen könnte - Wenn das letzte was menschlich, eingebettet in Metall, erlöschen ist, wird das, was Namenlos ist, hinter die Fenster der Seele blicken und die letzte Pforte öffnen- Das sind die letzten Aufzeichnungen, mehr geben die Schriften nicht preis."
24.09.2002, 23:52 #22
blutfeuer
Beiträge: 5.016

mit einer ungeheuren atemberaubenden geschwindigkeit raste blutfeuer durch irgendeine dunkle röhre. immer wieder prallte sie gegen eine wand, was ihr sicher ziemliche blaue flecken bescheren würde. irgendwann folgte dann von oben auch noch ein traumruf, aber ein grund zur freude war das in dieser situation sicher nicht.

da hatte das kastell sie also in einer falle gefangen und sicher würde sie jetzt irgendwo bei dem blöden gott der dämonenbeschwörer landen. ein gutes hatte die sache allerdings doch. im ersten moment hatte sie noch befürchtet, dass champ auch ein opfer der falle geworden wäre, dann wäre er mit sicherheit irgendwann auf ihrem kopf gelandet und das wär sicher nicht angenehm gewesen. dieser baal war schon um einiges schwerer und würde sich dem erdmittelpunkt schneller annähern.

aber so schloss blutfeuer nach einer weile die augen. aufhalten konnte sie die rutschparty eh nicht und sich über den eigenen tod aufregen, wenn man noch nicht mal tot war, brachte auch nicht wirklich was.

und dann platschte sie in irgendein wasser. das kam so unerwartet, dass sie vor schreck erst mal eine ordentliche portion wasser schluckte und entsetzt die augen aufriss. um sie herum war sprudelndes helles wasser, das wild herumwirbelten. nach einer endlos scheinenden zeitspanne erreichte blutfeuer die wasseroberfläche und schaute sich um. sie war irgendwo am fuß des berges zum kastell, nass., durchkühlt, mit etlichen blauen flecken - aber lebendig und durchaus noch tatendurstig.

blutfeuer schwamm ans ufer und legte sich ins gras um sich erst mal zu erholen. dann schlief sie vor erschöpfung ein.
25.09.2002, 01:02 #23
GlutaeusMaximus
Beiträge: 4.745

„Dann lasst uns mal die Rückseite dieses Gerätes untersuchen!“ Maximus kletterte voraus. Jetzt wo die Maschine tot war befürchtete er auch keine Entladungen der seltsamen Energie mehr. PropheT kletterte dicht hinter ihm her. Vorsichtig wichen die Priester dem getrockneten Blut und dem verbrannten Fleisch aus... Die Magier erreichten den höchsten Punkt der Maschine und erspähten einen blanke schwarze Wand, mehr nicht.

„Blutdämon erscheine!!!“ befahl Maximus und der Diener erschien direkt über ihm. „Ihr wisst wie es hier weitergeht, also betätigt den geheimen Mechanismus, der hier irgendwo verborgen liegen muss!“

„ICH MAG ES NICHT WIE IHR MIR BEFEHLE ERTEILT!!!“

Doch er gehorchte, dem Dämon war klar was er für seinen wahren Herren tun musste und welche Rolle diese Sterblichen zu spielen hatten... Der Dämon schwebte auf den toten Kopf der Maschine zu und drückte seinen Klauen in die beiden nun blinden Augen.

Mit einem lautem Knirschen öffnete sich ein dünnen Gang, der direkt hinter dem einstigen Kopf dieses Apparates begann. Der Gang war nur drei Fuß breit und sieben hoch. Auch er war aus dem gleichen schwarzen Gestein, doch fehlten hier jegliche Verzierungen.

Maximus rief den Rest der Gruppe, der mühselig die Maschine erklomm. Zavalon trat dabei einmal ein loses Stück Metall und schlug mit dem Gesicht gegen die Überreste des Apparates. Zum Glück wurde sein Aufprall etwas durch einen großen Batzen Blut gefedert. Zavalon hatte die Farbe, die ihm an seinem Schwert so gut gefiel jetzt im Gesicht und an der Robe...

Die Gruppe stieg hinab und betrat hintereinander den schmalen Gang...
25.09.2002, 01:23 #24
PropheT
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Der Gang mündete in einem kreisrunden, kleinen Raum, in dessen Mitte eine flache, ebenfalls runde Erhebung lag.

Die Oberfläche war mit einer eigenartigen, wabenden Masse überzogen, deren graublaues Flimmern, zitternde Schatten an die Wände warf.

Wie auch der passierte Gang, war der Raum völlig schmucklos.

Die letzte Hürde zu Vagnard übergehend, tauche ein Magier nach dem anderen in das pulsierende Blaugrau.
25.09.2002, 02:53 #25
PropheT
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Die Gruppe manifestierte sich in eine schwachbeleuchteten Kammer wieder.
Die Umrisse wurden nur geringfügig von den spärlich verteilten Fackeln abgezeichnet.

In der Mitte des Raums konnte der Priester die Konturen einer Gestalt erkennen, die regungslos auf einem pechschwarzen Thron saß, der mit den Schatten der Kammer zu verschmelzen schien.

Langsam erhob sich nun die Gestalt und die einst dunkelgrauen Schemen wurden in ein flackerndes Rot getaucht, je näher sich die Figur auf die, im Schein der Fackeln verharrenden Magier, zubewegte.

Einige Schritte vor den Gefährten hielt die Gestalt inne.
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