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> Rollenspiel [GM] Die Visionen vom Vater |
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19.04.2003, 01:25 | #201 | |||||||
manmouse Beiträge: 6.742 |
Illusionen. Die ganze Reise hatte aus Illusionen bestanden. Esteron blickte sich um. Jeder der Gefährten hatte das Ende, den Tod von Albus, anders erlebt. Am schlimmsten musste es Rock erlebt haben. Was hatte der junge Magier nur erlebt? Horaxedus fand am schnellsten zurück in die Realität. Eilig schritt er zu dem bewusstlosen Rock, hob ihn hoch und setzte ihn vor einfachen Stuhl ab, den Esteron eben noch als Thron ausgemacht hatte. “ Kommt Freunde. Lasst uns Albus begraben und dann nicht wie weg hier.“ Die Gefährten nickten nieder geschlagen und machten sich an die Arbeit. Albus die letzte Ehre zu erweisen. Einer der Schwarzmagier hatte, einen Dämon beschworen, der sich an die Arbeit machte vor der Hütte ein Grab zu schaufeln. Die Leblose Hülle des Albus musste unter die Erde. Rock bekam von alledem nichts mit. Er lag immer noch bewusstlos an den Stuhl im Haus gelehnt. Wahrscheinlich war es besser so. Nach einer Weile, war Albus unter die Erde gebracht worden. Horaxedus schnappte sich den Rock, legte ihn sich über die Schulter und so machte sich die Gruppe daran den Heimweg zurück zum Kastell zu nehmen. Die Kameraden stapften bei Mondschein durch den Wald. Keine Illusionen mehr. Keine Monster. Keine Höhle. Nichts. Es gab nur den ruhigen Wald. Esteron grübelte. Die Gruppe war tagelang unterwegs gewesen. Hatten sie das alles nur geträumt? Wie lange waren sie im Wald umher geirrt? Wie hatte es der Albus geschafft, mit seinem schwachen Körper, so eine starke Illusion die ganze Zeit aufrecht zu erhalten? Fragen auf die der Wanderer wohl nie eine Antwort bekommen würde. Die Gruppe stapfte weiter. Jeder der Männer hing seinen eigenen Gedanken hinterher. Jeder war sich im klaren darüber, was dieses Abenteuer, für jeden einzelnen gebracht hatte. Jeder einzelne von ihnen war an seine Grenzen gestoßen. An die körperlichen und besonders an die geistlichen Grenzen. Doch die gesammelten Erfahrungen machten alles erlebte weg. Esteron war im nachhinein dankbar. Dankbar das er an diesem Abenteuer teilhaben durfte. Ja er dankte Innos. Innos hat sein Schicksal gelenkt. Innos hatte den Wanderer in den Pass zum Minental laufen lassen. Es war sein Schicksal gewesen. Er hatte neue Seiten an Maximus, den Mörder kennen gelernt. Mit dem Hohen Schwarzmagier würde sich Esteron noch einmal auseinander setzten, das war gewiss. Nach einigen Stunden der Wanderung erreichte die Gruppe unbehelligt den Pass zum Minental. Bald waren sie daheim. Daheim im Kastell. Und Esteron wieder alleine auf sich gestellt. |
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19.04.2003, 09:30 | #202 | |||||||
TheRock Beiträge: 611 |
Auf ihrem Weg nach Hause war Rock die meiste Zeit bewusstlos, er konnte sich an keine Reise oder Ähnliches erinnern, doch als sie fast schon vor dem Kastell standen, war der Hohe Schwerzmagier wieder aufgewacht, und stellte fest, dass seine Kollegen noch einmal an den Toten körper seinens Vaters herangekommen sein mussten, er trug alle Ringe, Ketten und Utensilien seines Vaters in seinen Taschen und einem Beutel bei sich. Wärend seiner Bewusslosigkeit hatte er den Geist seines Vaters gesehen, wie er aus seiner alten Hülle hinausgestiegen und zu ihm geschwebt kam. Der Geist war der alte Vater Rocks den er noch aus seiner Kindheit kannte, ein guter Mensch.. Er dankte ihm, von ganzem Herzen dass er ihn erlöst hatte.. und endlich seine Ruhe finden würde. Kurz bevor er in der Unendlichkeit dieser bewusslosen Dimension verschwand übergab er Rock eine Gabe, oder sein Wissen, der Hohe Schwarzmagier konnte es in seinem jetzigen Zustand nicht beurteilen.. dann war er fort, und Rock wachte vor dem Kastell, auf den Schultern von Horaxedus hengend auf. Sie waren zu Hause, vor den Toren des Kastells... |
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19.04.2003, 13:50 | #203 | |||||||
shark1259 Beiträge: 1.033 |
Die Reise war ihm nicht mehr annähernd so weit vorgekommen wie der Weg hin zum Minental. Sie waren alle recht zügig gegangen, obwohl sie natürlich vollkommen erschöpft und ausgelaugt waren. Zahlreiche Wunden klafften an allen auch an shark. Seine Hand war mit vertrocknetem Blut voll und sein Rücken schmerzte sehr. Doch ihn wie alle anderen trieb der Gedanke wieder lebend ins Kastell zu kommen und dort zu Baden und in ihren warmen Betten zu schlafen an und so war der Weg nicht besonders anstrengend gewesen. Rock hatte kaum etwas mitbekommen, was auch gut war, für ihn war die ganze Sache sicherlich am härtesten auszustehen, schließlich war es sein Vater den er da getötet hatte. Doch wenigstens war das Ende mehr oder weniger erfreulich gewesen und sie hatten es alle überlebt. Sogar der Wanderer. shark Blick war immer und immer wieder zu ihm hin gewandert und hatte ihn beobachtet. Irgendwie schien er erleichtert, was aber auch kein Wunder war. Und doch tat er ihm irgendwie leid. Sie würden jetzt in ihr zu Hause zurück gehen und was sollte er machen. Er würde wieder vollkommen auf sich allein gestellt durch die Wildnis wandern. Nunja, es war seine Entscheidung und die konnte ihm keiner abnehmen. Als sie nun kurz vor dem Kastell waren verabschiedeten sie sich noch einmal von einandner. Auf jeden Fall hatten sie jetzt etwas das sie verband und Esteron sprach ganz zuversichtlich. "Wir werden uns schon wieder mal über den Weg laufen. Seit ohne Sorge." Somit verließ er sie. Die Schwarzmagier aber streiften durch den Tunnel und endlich, nach so langer Zeit betraten sie wieder die Hallen ihres geliebten Kastells. |
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19.04.2003, 18:07 | #204 | |||||||
manmouse Beiträge: 6.742 |
Esteron hatte den Schwarzmagiern noch hinterher gesehen. Beobachtet wie sie hinter dem Tor mit den daran hängenden Skeletten verschwanden. Dann war er wieder alleine. Alleine auf sich gestellt. Er war froh darüber, die nächsten Tage würde der Wanderer sicher genießen. Esteron zog richtete seine Klamotten, das Kettenhemd was ihn Rock hinterlassen hatte sowie den Stumpfen Einhänder. Dann machte sich der junge Mann auf den Weg den Bereich um das Kastell zu verlassen. Denn er fühlte sich hier nicht wohl. An dem Ort wo er gegen seinen Willen wieder geboren wurde. Schnell verschwand der Wanderer. |
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