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[GM] Abstieg in die Unterwelt #2
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23.01.2002, 16:10 #1
Don-Esteban
Beiträge: 9.734
[GM] Abstieg in die Unterwelt #2
Gamemaster ist meditate
23.01.2002, 17:27 #2
meditate
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meditate hatte ahram verlassen, da er tief und fest schlief. sie hatte ihn in der obhut der dienstbaren geister gelassen und wollte versuchen, wenigstens einen ihrer gefährten zu finden. plötzlich hörte sie schritte. vorsichtig verbarg sie sich hinter einer säule und harrte der dinge, die da kommen würden.
23.01.2002, 17:35 #3
Carthos
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na drak schritt langsam durch den grossen flur. seit zwei tagen, seit seinem kampf mit meditate hatte er sich von den anderen zurückgezogen um mehr über die neuen kräfte die er nun besass zu erfahren. nun wusste er zu was das schwert imstande war. nun wollte er es den anderen auch zeigen, mit ihnen als testobjekt.
als er den gang entlang schritt bemerkte er wie eine gestalt vorsichtig hinter einer säule hervorsah.
na kleine hast duc doch überlebt er hatte meditate zwar nicht richtig erkannt, aber wer sonst von dieser grösse sollte sich vor ihm verstecken.
ich glaube ich war noch zu nachgiebig. diesmal sorge ich dafür das du auch wirklich NIE MEHR AUFSTEHST die letzten worte brüllte er ihr entgegen. er zog seinen zweihänder und stürmte los.
23.01.2002, 17:41 #4
meditate
Beiträge: 6.868

meditate straffte sich. blitzschnell verwandelte sie sich in einen steingolem und schritt auf den baron zu. wie sollte sie es nur fertig bringen, ihn von seinem unheilvollen fluch zu erlösen, ohne ihn zu verletzen. er hatte dieses magische schwert, dass warscheinlich sogar stein zerteilen würde. aber es nutzte nichts. sie musste alles probieren. zum glück stand ihr ihre verloren gegangene magie des gestaltwandelns wieder zu vollen verfügung. mit einem aufschrei stürzte sie sich auf den baron.
23.01.2002, 17:52 #5
Carthos
Beiträge: 5.043

das schickimicki zeugs nützt dir auch nix. dann zerleg ich dich eben zu einem haufen steine anstatt zu einem haufen knochen und haut in diesem gang hatte er gegenüber dem grossen golem einen deutlichen vorteil was die beweglichkeit anging. er stürmte auf medi zu, holte dabei mit dem schwert aus und traf sie an ihrem linken arm. er drehte sich erneut um die eigene achse und traf sie mit voller wucht am oberkörper. steinbrocken flogen durch die luft und der golem wurde zurückgeworfen. na ich habs doch gesagt der steinhaufen nützt dir auch nix
23.01.2002, 18:03 #6
meditate
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meditate spürte die steinbrocken und im selben moment wurde ihr klar, dass das wohl nicht die richtige verwandlung war. blitzschnell verwandelte sie sich aus voller höhe in ein frettchen und schlüpfte hinten in die rüstung des barons. verzweifelt biss sie ihn möglichst tief in den rücken.

sie wollte ihn nicht mehr verletzten. sie brauchte ihn unbedingt zur befreiung der anderen. insgeheim betete sie, dass er doch eine schwäche zeigen möge.

"na drak, mein freund, gib bitte auf, ich brauche dich so sehr"
23.01.2002, 18:10 #7
Carthos
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autsch du kleines wiederliches biest verzieh dich
die bisse taten weh, obwohl sie nicht wirklich feste zugebissen hatte. er liess das schwert fallen, und begann die äusseren panzerplatten abzuschnallen.
na warte ich krieg dich und dann hilf auch dein flehen nix mehr
die platten verursachten als sie auf den steinboden geworfen wurden ein lautes scheppern das den gang erfüllte. auch der teil an dem der für eine erzbaronenrüstung typische pelz hing lag nun auf dem boden.
23.01.2002, 18:15 #8
meditate
Beiträge: 6.868

meditate sah ihre chance sofort. die schwertscheide lag am boden. blitzschnell verwandelte sie sich in einen wieselflinken goblin, sprang zu der schwertscheide, riss sie an sich und rannte so schnell sie konnte den gang entlang. verzückt sah sie, dass sich die schwertscheide langsam auflöste und in einem zarten weißen schleier verging. es war geschafft. jetzt müsste sie gefahrlos zum baron zurückkehren können.
23.01.2002, 18:33 #9
Carthos
Beiträge: 5.043

nun kam der erzbaron allmählich wieder zurück zu seinem wahren ich. der goblin der ihm eben noch die schertscheide geklaut hatte verwandelte sich vor seinen augen in meditate. sie stand nun einen meter vor ihm. langsam sah er an ihr hoch. die spuren von kämpfen waren äusserlich an ihr sichtbar. als er schliesslich in ihre braunen augen sah und sie ihm ein lächeln schenkte, schoss ihm wie ein blitz der kampf zwischen ihr und ihm durch den kopf. er errinerte sich daran wie er sie in die cke gestossen hatte und sein schwert eine tiefe wunde in ihrem körper hinterlassen hatte, wie sie halbtot in der ecke lag und das blut aus ihrem körper spritzte. na drak wurde kreidebleich als ihm bewusst wurde was er ihr angetan hatte.
seine augen wurden feucht und er fiel vor ihr auf die knie.
es...es tut mir so leid
23.01.2002, 18:48 #10
meditate
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meditate lief schnell auf ihn zu und fiel ebenfalls auf die knie. sie knieten sich jetzt beide gegenüber und meditate schossen die tränen in die augen.

"ich weiß doch na drak, wir waren beide in einem trugbild gefangen. wenn du dich nicht gewehrt hättest, wärst du jetzt tot. es war alles so richtig, sei nicht traurig mein lieber freund. es hatte alles seine richtigkeit."

es zerriß ihr fast das herz, den baron so traurig zu sehen. sie nahm sein gesicht in beide hände und küsste ihn vorsichtig auf den mund.

"vergiss diese zeit. sie war für uns alle eine schlimme erfahrung. ich habe wohl alle aus der gruppe versucht zu töten. du hast dir nichts vorzuwerfen. komm jetzt mit mir in mein zimmer. ich glaube, wir sollten ab jetzt zusammenbleiben und aufeinander acht geben."
23.01.2002, 18:58 #11
Carthos
Beiträge: 5.043

der erzbaron fasste sich wieder. das meditate ebenfalls vor ihm kniete zeigte, das es nicht nur ihm die erreignisse schwer zusetzten.
schnell schnallte er sich die platten der rüstung wieder an und half der magierin wieder auf die auf.
wir schaffen das schon er lächelte sie an. er nahm sein schwert vom boden auf und hielt es sicherheitshalber in seinen händen. gehen wir in dein zimmer, hier stehen wir auf dem präsentierteller die beiden gingen rasch zurück auf ihr zimmer, in dem ahram noch immer auf dem bett lag.
23.01.2002, 21:35 #12
meditate
Beiträge: 6.868

ahram hatte die augen geöffnet und sah die beiden ankömmlinge erfreut an. meditate überprüfte seine verbände und gab ihm von einem starken heiltrank.

"wir müssen uns besprechen. wir sind sie ersten, die aus dem griff der unheimlichen magie entkommen konnten. aber wir müssen alle zum tor mitnehmen. die prophezeiungen sind da ganz eindeutig. das bedeutet, wir müssen jeden von dem fluch befreien, der ihn befallen hat. wir werden morgen im kastell ausschwärmen und unsere freunde suchen. wenn es probleme gibt, dann besprechen wir uns wieder hier. jetzt aber sollten wir schlafen, damit wir morgen bei kräften sind."

die drei befreiten legten sich auf die ruhelager und schliefen ihren nächsten kämpfen entgegen.
24.01.2002, 03:22 #13
Don-Esteban
Beiträge: 9.734

An diesem Tag hatte Don-Esteban die restlichen Seiten des Buches gelesen und verarbeitet, allerdings nicht in der Art und Weise, wie sie vom Schöpfer des Werkes, wer auch immer dies gewesen sein mußte, vorgesehen war. Die Seiten im Buch folgten alle einer bestimmten Ordnung, deren Einhaltung unerläßlich für das Verständnis des auf den Seiten dargestellten Wissens war. Die einzelnen Seiten des Werkes waren sozusagen mit Wissen getränkt. - Leider waren durch den mißlungenen Versuch meditates, das Buch zu stehlen nun einige Seiten statt mit Wissen mit Wasser getränkt und die Tinte war, Beliar sei's geklagt, vollkommen zerlaufen. Wasserfeste Tinte war wohl nicht die Sache des Lehrers der Götter gewesen.

Heute probierte Don-Esteban als Krönung die Erschaffung lebender Kreaturen aus. Aus dem nichts entstand ein Skelett, langgezogen und seltsam verbogen und ineinander verdreht. Dann, plötzlich, bedeckte es sich mit Fleisch und Sehnen, Blut pulsierte durch Adern und durchströmte die Fasern, bis eine seltsam hornig-schuppige Haut das unförmige Wesen bedeckte. Ein zum Sterben verdammtes Wesen, so, wie alles, das lebte - außer den Göttern. Götter lebten ewig. Doch dieses Wesen nicht. Don-Esteban ließ die Schwerkraft auf die eben erschaffene Kreatur los und diese stürzte auf den Boden herab, in ihrer ganzen Länge von vielleicht 30 Klaftern. Den Aufprall überstanden die viel zu zarten Knochen nicht. Krachend barst das Skelett und rissen die Muskelstränge. Blut spritze heraus, so als ob Eimer mit Wasser ausgegossen würden, und ergoß sich in einem Schwall auf den Boden. Das Vieh jaulte noch kurz und war dann tot.

Don-Esteban hatte die teilweise Zerstörung des Buches durch die Wassermagierin nicht davon abhalten können, es trotzdem von vorn bis hinten durchzuarbeiten - oder von der Mitte zu den Enden? Oder von oben nach hinten und wieder nach vorn? So genau konnte das niemand sagen, denn die Reihenfolge der unseligerweise total durcheinandergekommenen Seiten war nicht wieder herzustellen. Seitenzahlen schienen zur Zeit der Herstellung des Buches noch nicht erfunden worden zu sein und die aus Bildern bestehenden Seiten folgten auch keiner inneren Ordnung.

Nach dem ersten Wesen machte sich Don-Esteban an die nächste Erfahrung. Erst Haut, dann Adern, nur teilweise unten aus Stein entwachsend, in Knochen übergehend, um nach oben hin, mit lebendem Fleisch bedeckt zu sein. Batzen fielen herab, wuchsen nach und fielen wieder. Lang, wie eine Ranke, erstreckte sich die Schöpfung in den Himmel, Keine Höhle, keine Halle, frei, das Universum stand zur Verfügung. Das perfekte Wesen, es vereinte alles. Die Ranke aus Fleisch wuchs ins Uferlose, verschwand im Himmel umwand sie Sterne und kehrte zurück. Unmöglich? Nichts war unmöglich! Alle was war, das war, denn es gab keine Wünsche, es gab nur Realität.

Don-Esteban las die Seiten nach Gutdünken. So, wie er es für richtig hielt. Er war ein Gott - Götter machten keine Fehler, seine Reihenfolge war die einzig richtige. Er verkörperte die Wahrheit. Mittlerweile hatte sich die Gestalt Don-Estebans erneut verändert. an Stelle der ausgefallenen Haare waren zwei große gedrehte Hörner aus seinem stark vergrößertem Kopf gewachsen. Zusätzlich hatte er ein weiteres Paar Arme bekommen, er konnte sich nach Belieben auch noch weitere Arme wachsen lassen. Er hatte die Kontrolle über seinen Körper. Die Beine waren zu mächtigen Säulen geworden, die Füße zu langgezogenen Sprunggelenken. An ihren Enden befanden sich Krallen, ellenlange, rasiermesserscharfe Krallen. Abnutzung? Nicht bei ihm. Er war ein Gott und konnte sie scharf lassen, solange es ihm gefiel. Länge, das war fließend in allen Dimensionen. Die Gestalt des Gottes veränderte sich in Sekundenbruchteilen und bleib doch immer gleich. Zeit? Unwichtig, kontrollierbar, faßbar. Gedanken waren Zeit, Gedanken waren Raum, Gedanken waren Realität.

Geburt von Welten, Sterben und Vergehen - ein Wimpernschlag, rasend vergangen. Und wieder von vorne. Von Vorne? Oder neu, war das nicht das Gleiche? Keine Fragen, alles bewußt - alles erdacht. Welten begannen von vorn. Immer wieder neu. Immer anders und doch schon alles gesehen, gewußt, bekannt. Nichts neues. Es waren Zyklen und doch keine Wiederholung. Der eigene Körper angespannt

Das nächste Wesen, Klauen zwischen Körpern und Köpfen, lange Auswüchse, göttliche Gedanken, Tentakeln hier und dort, der Gott in seinem Geist, Schnäbel waren immer gut, während Flügel wuchsen, verdrehte sich, alles was da war. Ausdehnung zappte zusammen, Zeit lief rückwärts - würde rückwärtts laufen, wenn dies geschehen würde. Die Zeit zersplitterte, alles drehte sich, nur er blieb ruhig oder umgekehrt zersprungener Gott, überall Zeit. Raum verging und pulsierte, Seiendes erdacht und vergessen, unwirklich. Leere, Stille, alles raste. Nur der Anfang. Jedes bis in Ewigkeit, alles war zu endlich, nichts entwand sich dem Zugriff. Gedanken, Gefühle, Gesetze, eins, dasselbe. Überall und zur selben Zeit in Nichts. Selbständig nur mit Führung. Alles auf einmal im Gott. Gott? GOTT?
GOTT?
Was ist wozu. Nichts fremdes - oder Eigenes.
GOTT!

Stille.

------

Irgendetwas platzte auf. Oder zerriß. Kein bekanntes Geräusch.
Nicht beschreibbar?
Nicht beschreibbar.
24.01.2002, 03:38 #14
Don-Esteban
Beiträge: 9.734

Dunkelheit.



Stille.



Kein Fühlen.



Doch Vorhandensein.



Ein Brüllen im Kopf. Kopf? Ja, da war etwas. Die Finger bewegten sich. Finger. Auch ein Arm? Ein vollständiger Körper. Unversehrt, menschlich. Ein endlicher Geist. Ein endliches Leben.

Die Göttlichkeit hatte ihn zurückgewiesen. Er war zu klein dafür gewesen. Nicht geschaffen dafür. Hybris. War alles Blendwerk gewesen? War ihm nicht versprochen worden, göttlich zu sein? Ja, er war es gewesen, er hatte über alles, was im Universum war, geherrscht. Alles verändert und doch alles gelassen, mit einem seiner Gedanken. Doch sie hatte ihm nicht gesagt, daß er nicht sich selbst kontrollieren konnte. Seinen Körper schon, sein Schicksal nicht, seine Dauer der Göttlichkeit. War er Äonen in diesem Zustand gewesen oder nur wenige Sekunden? Gab es ein höheres Sein, unfaßbar selbst für Götter?
Es war vorbei. Seine Zeit war abgelaufen. Langsam kam die Erinnerung wieder an all das, was vorher war. Als er das Buch in den Händen hielt, veränderte sich alles. Jetzt war das Buch wieder weg, würde sich jetzt alles wieder verändern, zurück verwandeln?

Der Don lag in der schwarzen Dunkelheit. Ein leerer Raum umgab ihn, kalter Steinboden, doch er fühlte ihn, begriff ihn als den kalten Steinboden, der er für Menschen war. Das war ein Anfang. Der Don war glücklich. Er wußte nicht, warum, aber es kam ihm richtig vor. Er lachte, lange und laut, immer lauter. Befreiend. Es war vorbei. Doch ob es ein Albtraum war oder ein Traum oder Wirklichkeit, schlimmer als schlimmste Träume, das konnte er nicht mehr sagen. Die Erinnerung verblaßte.
24.01.2002, 12:04 #15
Ahram
Beiträge: 612

Knack.

Das gebratene Fleisch verschwand in Ahrams Mund, ebendo wie das Knochenstück, an dem es eben noch gehangen hatte. Die starken Kiefer arbeiteten, dann ein Schlucken. Die schuppige Hand griff nach vorne, fasste in eine große Porzellanschüssel und zog eine weite knusprige Keule hervor, welche sich schon auf den Weg in Richtung der scharfen Zähne machte.

Der Exmagier hatte einen Bärenhunger. Als er heute morgen aufgewacht war hatte er sich gefühlt als wäre sein Magen nicht größer als eine trockene Pflaume, so er hätte einen ganzen Schattenläufer verspeisen können.

Knack.

Der Tisch bog sich unter der köstlichen Last, Schüssel drängte sich an Schüssel, gläserne Karaffen standen in kleinen Gruppen über die Holzplatte verteilt. Der Dämonenmensch ließ es sich schmecken, denn er hatte das gefühl dass er möglichst schnell zu Kräften kommen sollte.

Ihre Aufgabe hier war noch nie beendet, und er fühlte dass ihm das Schlimmste noch bevorstand.
24.01.2002, 13:24 #16
Burath
Beiträge: 3.896

Alles war still, total still. Nicht der kleinste Laut, nicht die kleinste Regung. Es waren erholsame Stunden, Stunden die wie eine Ewigkeit an ihm vorbeigingen. Ein Schlaf ohne Träume, keine quälenden Gedanken, nichts das ihn störte. Langsam schlug er die Augen auf.
Durch seine schläfrigen Augen erkannte er das große Bett in dem er lag, den zarten Schein der Fackeln und der wohlriechende Duft von Gebratenem. Er war gewaschen, alle Wunden waren verheilt. Stark und mächtig fühlte er sich, wieder bereit die Gefahr für das Schloss abzuwenden.

Langsam schleift er sich aus dem Bett, die Gedanken bereits wieder auf Rache an Meditate gerichtet. Sie sollte dafür büßen was sie ihm angetan hatte. Das tiefe schwarz in seinen Augen spiegelte die heiße Flamme des Kamins. Seine Rache würde grausam sein. Sogleich fand er die schwarze Rüstung fein säuberlich auf einen Stuhl gelegt, daneben die blank geputzten Waffen. Nach einigen Minuten die er für das Anlegen der Ausrüstung brauchte betrat er wieder das Vorzimmer. Ein Buffet, wohl gedeckt mit allerlei Leckerein stand nun vor ihm. Er ergriff eine Keule und lies das saftige Fleisch voller Genuss in seinen Mund gleiten.

Nach einigen weiteren Minuten schritt er nach draußen in den Gang und ging festen Schrittes und erhobenen Hauptes in die Richtung wo er seine Gegner vermutete. Die Zeit der rache war gekommen...
24.01.2002, 13:48 #17
Ahram
Beiträge: 612

Ahram öffnete die Lider. Eine vertraute Ausstrahlung hatte ihn aus seinem Verdauungsschlaf geweckt. Mit einer fließenden Bewegung war er auf den Beinen, sah sich im Raum um. Seine Gefährten schliefen, sie waren beide sehr erschöpft. Der Exmagier wollte sie nicht wecken.

Seine Augen wurden starr, als er in seinen Geist blickte. Die Aura war noch weit entfernt, der Dämonenmensch konnte sie noch nicht richtig zuordnen.

Hornkrallen schabten leise über Marmor als Ahram den Ruheraum verließ und auf den Korridor hinaustrat. Er sah sich aufmerksam in dem breiten Gang um, sein Blick schweifte über Säulen, Statuen und Pflanzenkübel. Dann spannten sich die Beinmuskeln und der schuppige Körper verschwand.
24.01.2002, 14:10 #18
Champ
Beiträge: 5.711

champ war inzwischen längst aufgewacht und mußte mit erschrecken feststellen, daß meditate verschwunden war. nur noch der knebel und die seile, mit denen sie gefesselt war, lagen am boden.
wie war die nur freigekommen ? auch die magischen wesen konnten darüber keine vernünftige auskunft geben.
eins war jedenfalls sicher, meditate würde wiederkommen um ihr werk zu vollenden. sie würde mit sicherheit nicht eher ruhen, bis champ tot war. notfalls auch mit hilfe der anderen. davon war champ felsenfest überzeugt. wenn sie es nicht mit gewalt schaffte, dann würde sie es auch mit list versuchen. champ konnte niemandem mehr vertrauen.
also traf er vorbereitungen.
mit hilfe der elfen und der tatsache, daß alle wünsche erfüllt wurden, baute champ sein zimmer in eine gigantische falle um. eine fallgrube direkt am zimmereingang, ein paar stacheln, die aus den wänden kamen und ein paar andere nette kleinigkeiten.
champ hatte sein kleines paradies jetzt zwar in eine höllengrube verwandelt, sodaß er selbst aufpassen mußte, wo er hintrat, aber das würde ja zum glück vorbei sein, wenn die gefahr meditate beseitigt war.
als alles fertig war, ließ champ die magische versiegelung des raumes aufheben.
champ setzte sich in die hinterste ecke der raumes und wartete, die tür fest im blick.
24.01.2002, 14:14 #19
Burath
Beiträge: 3.896

Die Schritte hallten laut durch den Gang bis der kalte Marmorboden von
einem roten Teppich überdeckt wurde und die Schritte abdämpfte. Der schwarze Umhang flatterte wild bei dem schnellen Schritt den Gnat an den Tag legte. Er hatte keine Eile, wollte diese Unruhestifter aber so schnell wie möglich loswerden. Zart tätschelte er den Griff seines Schwertes, Zorn durchzog seinen Körper und tödliche Wut stieg in ihm auf. Aufeinmal wurde der Gang breiter, an der Seite waren mehrere Säulen, Statuen und Pflanzenkübel. Die Nischen an der Decke waren dunkel, schienen irgendetwas zu verstecken. Seine Augen flackerten kurz rot auf, dann überzog ein dreckiges, dunkles Grinsen sein Gesicht. Langsam lehnte er sich an eine Wand und steckte sich eine Zigarette zwischen die Lippen. Komm her.. du glaubst wohl ich bemerke dich nicht rief er leise aber immer noch grinsend.
24.01.2002, 14:42 #20
Ahram
Beiträge: 612

Ein schwarzer Körper glitt von der Decke. Etwa Zehn Meter hinter Gnat streckte Ahram seine Glieder. Der Gardist hatte sich natürlich zu ihm umgedreht. Das Gesicht des Exmagiers war ganz ruhig, als er mit seiner inzwischen gewohnten, dunkel grollenden Stimme sprach.
-Besinn dich mein Freund. Ich bin nicht dein Gegner. Deine Waffe beherrscht dich, werf sie weg und du wirst es merken.

Der Dämonenmensch hatte keine großen Hoffnungen dass seine Worte den Krieger beeinflussen würden, seine Muskeln spannten sich, er war auf das Schlimmste vorbereitet. Noch einmal ließ er seinen Blick schnell durch den Korridor schweifen.

Der weiße Gang war breit, der rote Teppich wurde von Säulen, Vasen und Stauen flankiert. Ahram stand in einer Biegung, zu seiner Rechten endete der Korridor an einer großen Flügeltür, hinter der ein großer Speisesaal lag. Vor ihm stand Gnat, welcher nun die Tür zum Schlafgemach seiner Gefährten im Rücken hatte...
24.01.2002, 14:53 #21
Burath
Beiträge: 3.896

Du brauchst dich nicht zu verstecken .. deinen fauligen Gestank riecht man meilenweit. spottete Gnat und lachte finster. Nur einen kurzen Augenblick später schallte das klirrende Geräusch von Metall durch den Raum. Gnat stand da, das Schwert seitlich am Körper führend.

Wieso sollte ich mich euch ergeben? Hier geht es mir gut, hier fühle ich mich zu Hause. Ihr stört diese Ruhe und werdet nun sterben damit ich hier in Ruhe weiterleben kann, du und deine Freunde. Besonders deine Freundin Meditate wird mir eine riesige Freude bereiten haha. Wenn du dich nicht zur Wehr setzt dann verspreche ich dir einen schnellen, vielleicht quallosen Tod

Nochmal ein dreckiges Grinsen, dann umklammerte Gnat fest den Schwertgriff und stürmte auf die Bestie zu. Voller innerlicher Freude und mordlust rannte er auf Ahram zu, sah vor sich schon den Tod seiner Gegner und die Qualen die sie erleiden müssten.

Wild raste die Klinge auf den Dämonenmenschen zu ...
24.01.2002, 15:22 #22
Ahram
Beiträge: 612

...und zerschnitt knirschend die Marmorplatten, aus der die Wand bestand. Ahram hatte sich mit einer flinken Drehung aus der Gefahrenzone gebracht. Wieder katapultierte er sich nach hinten, die scharfe Klinge sirrte durch die Luft.

Der Gardist war schnell, immer wieder ließ er das Schwert tanzen, Stein splitterte, der rote Teppich wurde von Hornkrallen zerfetzt. Geschmeidig rollte der Exmagier hinter eine Statue, ohne zu überlegen hob er sie an und warf sie Richtung Gegner. Metall blitzte auf, und die Skulptur zerbarst in tausend Stücke.

Gnat preschte vor, sein Schwert hielt er seitlich von seinem Körper. Immer weiter wurde der Dämonenmensch zurückgedrängt, die stählerne Waffe zuckte wie ein Blitz, Ahram musste sich sehr konzentrieren um ihr auszuweichen.

Seine Füße berührten gerade den Boden, seine Knie knickten leicht ein, dann wurden sie durchgedrückt und Ahram sprang. Krachend durchbrach er die große Flügeltür, rollte sich ab und kam wieder auf die Füße. Die Reste der hölzernen Konstruktion wurden eingetreten und der schwarze Gardist trat in den Raum hinaus.

Der Saal war von nicht unerheblicher Größe, lange Tafeln waren hier errichtet worden, umrundet von hochlehnigen, gepolsterten Stühlen. Die gegenüberliegende Wand wies eine ganze Reihe bunter Fenster auf, der Saal wurde von Helligkeit geflutet. Schwere Kronleuchter hingen von der Decke, warfen ihr Licht auf blutrote Wandbehänge, goldbestickt und offenbar sehr schwer.

Ahrams Körper zuckte zur Seite, das Schwert stieß ins Leere. Fast tänzelnd wirbelte Gnat seine Waffe umher, ein selbstsicheres Grinsen lag auf seinem Gesicht. Der Exmagier sprang zurück, landete auf einem der Tische, seine Krallen schabten kleine Holzspähne aus der kostbaren Platte. Gnat kam heran, schwang sein Schwert, der Exmagier katapultierte sich mit einem Satz über den Kopf des Gardisten hinweg, landete in seinem Rücken, schoss sofort vor, rammte ihn mit voller Wucht. Die beiden Kämpfer flogen davon, kollidierten mit der Tafel, welche unter dem Aufprall zusammenbrach. Splitter flogen umher, ein lautes Bersten hallte duch den Raum.

Ahram hielt Gnat umklammert, doch dieser rammte dem Dämonenmensch seine Stiefel in den Leib, so dass der Exmagier zuruckgeworfen wurde. Der schuppige Körper kugelte sich, rollte über den Boden, in einer einzigen Bewegung kam er wieder auf die Füße. Auch der Gardist hatte sich erhoben, ließ sein Schwert um das Handgelenk schwingen.

Die Kontrahenten standen gute vier Meter voneinander entfernt. Beide bereiteten sie sich auf den nächsten Angriff vor. Noch war nichts entschieden....
24.01.2002, 15:45 #23
Lebendes Dunkel
Beiträge: 113

...dann explodierte eines der Fenster mit einem gigantischen Bersten in zig tausend bunte Scherben und überschüttete die beiden Kontahenten mit einem Regen aus scharfkantigen Splittern. Inmitten des schillernden Orkans aus Glas war ein wirbelnder, dunkler Schemen zu erkennen. Kurzzeitig blitzte blanker Stahl auf, der sich in dem Schein der Kronleuchter brach. Ein Mann in einem schwarzen Mantel landete hart auf dem Boden. Eine der weißen Marmorfliesen wurde eingedrückt und zersplitterte als ein mit schwarzen Panzerplatten bedecktes Knie auf sie traf. Der Mann kniete auf einem Knie inmitten eines Ozeans von bunten Glastrümmern, beide Hände am Heft eines bösartig blitzenden Schwertes. Unter dem Mantel konnte man ab und zu das matte Schwarz von Panzerplatten erkennen. Sein Gesicht wurde von einer Kapuze bedeckt, welche so weit ins Gesicht gezogen war, dass trotz des hellen Lichtes das Gesicht im Schatten lag. Trotz allem konnte man zwei zornig funkelnde Augen erkennen. Mit einer geschmeidigen Bewegung richtete der Krieger sich auf und deutete mit der Spitze des Schwertes auf Ahram.
"Nun ist es soweit. Ich habe euch lange genug beobachtet und auf den Augenblick gewartet an dem ihr euer wahres Gesicht zeigt. Ich werde euch zurück in Beliars Reich schicken, Dämon!"
Dann zog der Kämpfer sein Breitschwert nach hinten und rannte auf den Dämonenmenschen zu. Die Klinge bewegte sich dabei nur ein paar Millimeter über dem Boden.
24.01.2002, 16:10 #24
Ahram
Beiträge: 612

Mit einem erstaunten Aufbrüllen nahm Ahram die neue Gefahr wahr.
-Nein, wartet, ich...

Doch da war die schwarze Gestalt schon heran. Scharfes Metall zerteilte die Luft, Ahram musste zurückweichen um nicht zerfetzt zu werden. Der neue Feind griff mit aller Härte an, der Exmagier sah schwarze Panzerplatten aufblitzen, den Schuppen am Körper des Dämonenmenschen anscheinend nicht unähnlich.

Wieder sprang er zur Seite, katapultierte seinen Körper durch den Saal, weg von den beiden Schwertkämpfern. Seine Hände bekamen schweren Stoff zu fassen, mit einem weiteren Satz hing der Exmagier an einem der Kronleuchter, zog sich behende nach oben. Er sah auf seine Gagner herab.

-So hört doch, ich bin nicht euer Feind! Der Gardist ist besessen, ich will ihm helfen! So glaubt mir doch, er wird uns Beide töten wenn wir ihm nicht sein Schwert entreißen!
24.01.2002, 16:25 #25
Lebendes Dunkel
Beiträge: 113

Die Augen des Kämpfers blitzten eiskalt auf, wie um den Namen des Mannes zu verdeutlichen. "Ihr glaubt doch nicht wirklich, dass ich auf so einen billigen Trick hereinfalle. Ihr werdet diesen Raum nicht lebend verlassen. Kommt runter und sterbt wenigstens mit etwas Würde!"
Der Krieger begann langsam den Kronleuchter zu umkreisen, wobei er darauf achtete, nicht unter ihn zu gelangen. Mit aufmerksamen Blick suchte er nach einer Möglichkeit, den Dämonen von dort oben herunterzubekommen.
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