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[Story]Schatten
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08.06.2003, 22:21 #1
Herek
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[Story]Schatten
Nun endlich ist mein Werk fertig. Jeder, der diese Geschichte ließt wird nacher was zum Nachdenken haben. Lies die Geschichte nicht jetzt, sondern druck sie dir aus und lies sie vorm Schlafengehen durch.


Schatten

Es herrscht Krieg im Königreich Myrtana. Scharen von Orks fallen vom Norden über das ganze Land her. Die Königstruppen können diese Invasion nicht aufhalten. Städte fallen, Dörfer brennen,…nirgendwo ist man von den Orks sicher. Es sieht so aus, als würden die Menschen diesen Krieg verlieren. König Rhobar hat einen Plan. Eine riesige Mauer soll die Orkarmeen aufhalten den Rest des Landes zu vernichten. Diese Mauer aus Holz, soll quer durch das ganze Land verlaufen und keinen Ork durchlassen. Sofort werden alle Holzfäller losgeschickt um Bäume zu fällen. Um die Arbeit schneller voranzutreiben setzte der König Sträflinge in den Holzfällergebieten ein. Ich war einer der Gefangenen…
Nachdem ich Jahre lang in einem dunklen Loch verbrachte kam ich endlich wieder ans Tageslicht. Der König versprach allen Gefangenen, sie nach drei Monaten harter Arbeit frei zu lassen. Da ich ja noch einige Jahre zu sitzen hatte war das eine Erlösung. „Herek“ rief einer der Milizen. Herek, das war mein Name. „Steig in diesen Wagon!“ Ich wurde mit 3 anderen Sträflingen eingeteilt in der nähe der Stadt Clifton und Konstantin zu arbeiten. Konstantin war eine große Hafenstadt von einer großen Mauer umgeben, nur fünf Kilometer davon entfernt stand die Stadt Clifton. Unser Holzfällerlager war zwei Kilometer von Clifton entfernt. Das Lager gleichte in keinster Weise einem Gefängnis, im Gegenteil, wir wurden nicht eingezäunt. Denn wer würde schon so blöd sein und weglaufen, wenn er nur noch drei Monate arbeiten muss um ein freier Mann zu sein. Die Aufseher waren zwei Milizen, Thorben und Magaius. „10 Bäume pro Tag, wenn ihr das nicht einhalten könnt, dann geht’s zurück in die Zelle!“ Mit diesem Worten wurden wir im Lager begrüßt. Vor der Arbeit mussten wir uns alle Vorstellen. „Herek, seit sechs Jahren Gefangener und freue mich, endlich was anderes als Gitterstäbe zu sehen.“ „Lester, Gefangener seit ein paar Jahren, ich hoffe, dass das nicht so bleibt.“ „Nennt mich Der Ranger, wenn ihr mir nicht zu nahe tretet passiert euch nichts.“ „Mein Name ist Malak, ich war mein ganzes Leben in einer Zelle. Ich schlage vor wir bringen diese Arbeit auf friedlichstem Wege zu Ende, damit wir endlich frei sind.“
Thorben der Miliz reichte uns allen eine Axt und zeigte uns das Gebiet. „Das ist ein schöner Baum“, sagte Lester und streichelte über seine Rinde. Na dann los, ich holte mit der Axt aus und schlug gegen den Stamm des Baumes. Meine Hand zitterte, ich hatte schon lange kein Werkzeug in der Hand gehalten. Malak und „Der Ranger“ waren die kräftigsten, sie fällten die Bäume, während ich und Lester die Äste speizten (Holzfällerbegriff für das abschlagen der Äste). Das Laub rasselte und Wusch, der Baum lag am Boden und Blätter flogen durch die Luft, es war ein Traum. Langsam wie eine Feder schwebten die Blätter durch die Luft bevor sie am Moosbedeckten Waldboden sanft landeten. Ich packte den Griff der Axt kräftig an und schlug Ast für Ast vom Stamm herunter. Zehn Bäume, das wäre geschafft. Ich spürte meine Arme nicht mehr, mein Rücken schmerzte und meine Beine waren wie gelähmt. Das war der erste Arbeitstag. Am Abend saßen wir uns an einer Feuerstelle, wo wir Fleisch braten ließen und Wacholder tranken, die Verpflegung war Klasse. „Hey Ranger“, rief Lester. „Bist du wirklich Der Ranger?“ „Was denkst du?“ antwortete er. Lester grinste und nahm den kräftigen Schluck Wacholder. „Der Ranger?“ fragte ich. „Einer der berüchtigtsten Diebe von ganz Myrtana und du fragst mich danach?“ „Lester, warum wurdest du verhaftet?“ fragte ich. „Mord“ war seine Antwort. Malak konnte die Steuern nicht bezahlen, dann kam die Frage vor der ich die ganze Zeit Angst hatte. „Herek was ist mit dir?“ „Wir, also ich und meine Freunde, wurden von ein paar Banditen überfallen, doch das ganze endete……endete in einem Blutbad. Man gab mir die Schuld“ Danach waren alle eine Weile still, man konnte nur eine Eule durch die Baumgipfel schreien hören. Unschuldig sind wir doch alle, spottete der Ranger und unterdrückte das Lachen. „Findet hier ein Begräbnis statt oder was?“ Thorben und Magaius setzten sich zu uns ans Lagerfeuer und tranken mit uns den Schnaps, der nach jedem Schluck wie Feuer auf der Zunge brannte. „Ich komme aus Clifton“ erzählte Thorben. „Es ist eine schöne Stadt, überall Blumen. Viele Marktstände, die frisches Obst anbieten. Dort lässt es sich leben, keine Stadt ist so schön wie Clifton.“ Nachts ging jeder von uns in seine Hütte,
08.06.2003, 22:22 #2
Herek
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diese bestanden aus ein paar alten Brettern und das Dach war mit Ästen und Moos ausgekleidet. Am Boden lagen Schafs und Wolfsfelle auf denen ich’s mir gemütlich machte. Die Nacht war still, man konnte nur eine Eule hören und das leise rascheln der Äste. Die Luft duftete nach Moosen, Blättern und Farnen, so gut hatte ich eine Ewigkeit nicht mehr geschlafen. Am nächsten Tag wurde ich durch das zwitschern der Vögel geweckt. Ich verließ das Zelt und schaute mich um, zuerst dachte ich es brennt, aber das war nur die Glut an der Feuerstelle. Alle anderen schliefen noch, ich schaute mich ein wenig um. Ein paar Meter südlich des Lagers war eine große Waldlichtung auf der die Reste einer Holzfällerhütte standen. Nördlich des Lagers wurde es immer steiler, dort befand sich wahrscheinlich ein Berg. „Los alle aus den Federn“, schrie Thorben. Und wieder derselbe Tagesablauf. Ranger und Malak fällten die Bäume und ich und Lester erledigten den Rest. Während der Arbeit unterhielt ich mich mit Lester. „Was hällst du von der ganzen Sache hier?“ „Ich finde es toll, bald sind wir frei wie die Vögel, aber eines beunruhigt mich, wofür brauch der König so viel Holz. Du hast gesehen, wie viele Sträflinge sie aus dem Kerker geholt haben und sag jetzt nicht er will seine Ofen einheizen. Irgendetwas stimmt nicht.“ Lester hatte recht, daran habe ich noch nicht gedacht. „Achtung“ schrie Ranger. Der Baum fiel direkt vor meiner Nase hin, um ein Haar hätte er mich erwischt. „Nicht schlafen“ schrie er mir lachend zu. Am Abend saßen wir wieder alle am Lagerfeuer. Ich konnte nicht anders, ich musste Thorben einfach fragen wofür wir das machen. Er erklärte uns, dass die Orks schon fast das ganze Land in Besitz genommen haben und die Königstruppen sie nicht aufhalten können. Es lief mir eiskalt den Rücken hinunter. Wofür arbeiten, um freigelassen zu werden? Frei? Zu den Orks? Doch dann erzählte er uns von der großen Mauer, die die Orks aufhalten soll. „Wenn die Orks kommen donnert es.“ Sprach Lester. Eine Weile war es still, alle schauten ihn fragend an. „Was?“ fragte ich. Er antwortete: „Ich war General in der Armee des Königs. Ich Meine Truppe und ich musste eine Stadt verteidigen, doch ich habe versagt, deshalb antwortete ich auf deine Frage, warum ich hier bin mit Mord. Wir haben die Stadt wirklich gut verteidigt, doch in der Nacht vor dem Angriff, es begann zu donnern. Dieses grauenhafte Donnern, ich werde es meinen Lebtag nicht mehr vergessen. Es wurde immer lauter, ich verließ die Stadt durch einen Geheimweg. Ich sah von der Ferne aus nur noch das Feuer, das die Stadt zerstörte. Die Orks kommen nicht etwa wie die meisten denken mit Trommeln oder lautem Geschrei, sondern mit einem Donnern.“ Danach waren wir alle still, wir dachten nach, was ist wenn die Mauer die Orks nicht aufhalten wird? Das Feuer knisterte. Das Schaf, das wir grillten war schon angebrannt, deshalb riss Thorben ein großes Stück Fleisch herunter und fragte: „Hat noch jemand Hunger?“ Danach begannen wir zu lachen, Thorben konnte uns immer wieder aufheitern. Wenn mir jemand vor einer Woche gesagt hätte, dass die Milizen blutrünstige Bestien sind hätte ich es ihm geglaubt. Plötzlich gab es einen lauten krach, Magaius hat seine Flasche Wacholder so gegen dem Baumstamm, auf den er saß geknallt, dass sie zerbrach. Er stand auf mit den Worten: „Wenn die Orks hier her kommen, dann bekommen sie es mit mir zu tun.“ Danach fiel er zu Boden und begann zu schnarchen. Wieder lachten alle, mir ist gar nicht aufgefallen, dass er so viel gesoffen hat.
Die restlichen Tage verliefen wie geplant, zehn Baumstämme pro Tag und einen saftigen Braten am Abend. Mir gefiel nur nicht, dass Ranger Herrschaftsgedanken bekam. Er stellte sich beim Holzfällen immer über uns, so wie ein Chef. Ob das gut gehen wird…
Ein Monat war vergangen und wir hatten viele der Baumstämme aufeinander gestapelt. Abends an der Feuerstelle: „Morgen kommt die Ablösung“ sagte Thorben. „Dann werden…“ er konnte diesen Satz nicht zu Ende sprechen, denn es begann zu Donnern. Man hörte in der Ferne ein immer lauter werdendes Donnern. Keiner sagte mehr ein Wort, wir lauschten nur diesem fürchterlichen Geräusch. Man spürte wie die Erde zitterte, mein Herz begann zu rasen. Wir gingen langsam in unsere Hütten und legten uns hin. Mitten in der Nacht hörte das Donnern auf. Was war nur geschehen?
Am nächsten Morgen kamen schon unsere neuen Aufseher mit ein paar Arbeitern. Wir halfen ihnen dabei die Baumstämme auf alte Holzwägen zu laden. Sie mussten mehrmals fahren, da wir viele Bäume gefällt hatten. Die neuen Aufseher waren Kliff und Shrike. „Jetzt geht’s nach Hause!“ rief Thorben und packte Magaius freundlich an der Schulter. Kliff, ein stark gebauter Miliz mit kahlem Haupt, stellte sich vor die beiden. „Wohin denn? Clifton ist hin.“ Shrike fiel ihm ins Wort: „Orks, ich habe noch nie so viele Orks gesehen. Sie haben Clifton überrannt. Gott sei Dank konnten wir den Angriff auf Konstantin abwehren. Der Rest der Orks hat sich dorthin zurückgezogen wo gestern noch Clifton stand.“ Thorben brach zusammen. „NEIN!“ dieser laute Schrei erschrak die Vögel in der Gegend so, dass sie aufgeregt wegflogen. „Geht nach Konstantin, der König will noch eine Fuhre Holz haben, einen Monat müssen wir die Stadt noch verteidigen.“ sagte Shrike. Thorben sagte kein Wort mehr, er setzte sich auf den Wagen und fuhr mit den Arbeitern zur Stadt. Er hat sich nicht mal verabschiedet. Wir wechselten das Lager und bauten es ein paar Kilometer weiter östlich wieder auf. „Na dann, an die Arbeit“ rief Ranger zu mir und warf mir meine Axt zu. Die Arbeit verlief normal weiter. Allerdings waren alle ein wenig aufgeregt. „Noch einen Monat die Stadt verteidigen, das schaffen die nie.“ sprach Lester zu mir. „Zuerst stürmen die Orks die Stadt und danach die vier Holzfällerlager. Ich war in der Armee, ich weiß wie schnell die Orks Verstärkung kriegen. In einer Woche liegt die Stadt in Schutt und Asche.“ „Neben der Arbeit wird nicht geplaudert!“ schrie Kliff und starrte uns mit tödlichen Blicken an. An diesem Tag sprach keiner mehr mit dem anderen, wir dachten, dass Kliff sich schon noch beruhigen wird. Wie jeden Abend saßen wir beim Lagerfeuer und hängten ein Schaf auf den Grill, doch dann änderte sich alles. „Was glaubt ihr denn wer ihr seid?“ schrie Kliff uns an. „Ihr seid Gefangene, Sträflinge, ein Stück Dreck!“ Shrike kicherte im Hintergrund. „Zwei Laib Brote und eine Flasche Wasser gibt es ab Morgen. Und jetzt ab in eure Hütten, wir Milizen müssen noch zu Abend essen!“ Ranger stand zornig auf und blickte Kliff direkt in seine Augen. „Und wenn ich nicht gehe?“ Kliff grinste, danach ging er auf Ranger zu. „Dann…“ Er schlug ihm mit voller Wucht in den Bauch. Ranger fiel zu Boden und schnaubte nach Luft. Danach spukte er Blut. Kliff befeuchtete mit der Zunge seine Hand und streichelte sich über seine Glatze, dabei hatte er einen hinterlistigen Blick. Malak trug ihn in sein Zelt. Lester und ich wollten uns da nicht einmischen, deshalb gingen wir auch in unsere Hütten. Am nächsten Morgen begann es zu regnen. Es war der erste Regen in unserer Arbeitszeit. Die Arbeit war schwieriger als sonst, da das Holz durch den Regen nass und glitschig war. „Wie wäre es mit dem hier?“ rief Ranger und deutete auf einen großen Buchenbaum. „Hau ihn um.“ antwortete ich. Ranger holte zum Schlag aus, doch als die Axt auf das Holz prallte rutschte sie ab und fiel ihm aus der Hand. Sie fiel in eine der Lacken, die sich durch den Regen gebildet haben. Unsere Klamotten waren schon alle völlig durchnässt. Ranger tastete in der Lacke herum, er fand seine Axt und holte sie völlig vom Schlamm überzogen heraus. Mit seiner Hand versuchte er die Axt zu säubern, doch dann löste sich der Holzgriff. Wütend warf Ranger die zwei Teile, die einmal eine Axt waren weg. „Herek, übernimm du heute meinen Job.“ sprach er zu mir. Ich schlug meine Axt mit ganzer Kraft gegen den Baumstamm, bis der Baum sich leicht nach rechts neigte. „Nein, nicht nach rechts!“ schrie ich. Der Baum sollte gerade hinaus fallen. Wir drückten den Baumstamm in die andere Richtung, doch er fiel nach rechts, knallte gegen einen Morschen beim, der wie ein Ei zerbrach. Danach krachte der Baum zu Boden und hunderte Blätter flogen mir entgegen. Es war schwer an diesem Tag zu Arbeiten, durch den Regen flogen wir alle mehrmals auf die Nase und eine Axt war im Eimer, deshalb konnten wir leider nur sechs Bäume fällen. Am Abend verkrochen wir uns in unsere Hütten und aßen unsere Brote. Es war leicht in dieser Nacht einzuschlafen. Es war stockdunkel, man konnte nur das Geräusch des Regen hören. Es war wunderbar dem Regen zu lauschen, wie Musik, die mich langsam in den Schlaf wiegte. Doch mitten in der Nacht hörte ich seltsame laute. Ich konnte von meiner Hütte aus Fackeln sehen. „Sechs Bäume?“ rief Kliff voll besoffen. „Kommt raus, wo versteckt ihr euch?“ Ich verließ meine Hütte, es regnete noch immer. Auch
08.06.2003, 22:24 #3
Herek
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die anderen kamen aus ihren Hütten. Kliff reichte jeden von uns eine Fackel. „An die Arbeit!“ Malak antwortete: „Äh, Kliff?“ „An die Arbeit!“ schrie er und zog sein Schwert. Müde stapften wir im matschigen Laubboden tiefer in den Wald. „Ich kann nicht mehr.“ sagte Lester. Völlig übermüdet schlug Ranger mit seiner neuen Axt gegen den Baum. Er gähnte und seine Axt fiel ihm aus der Hand. Der Baum hatte nicht mal einen Kratzer. Plötzlich wurde es dunkler, der Regen hatte Malaks Fackel gelöscht. Rund um uns war Dunkelheit, wir hatten nur noch drei Fackeln. Die Bäume waren wie Schatten, Schatten die uns umschlagen. Schatten, die uns verschlingen wollen. Diese Nacht war gruselig. Der Regen löschte noch eine Fackel. Die Schatten rückten näher. Ich griff nach meiner Axt und schlug gegen einen alten Baum. Nach einer Weile flog der Baum Gott sei Dank um. Er krachte laut gegen den matschigen Boden und zerbrach danach in mehrere Teile. Er war hohl im inneren. Inzwischen hatten wir nur noch eine Fackel. Ich stapfte müde zur Baumkrone, dort riss ich mit meiner Hand langsam die dünnen Äste runter. Lester konnte seine Augen kaum noch offen halten. Malak und Ranger schliefen schon am kalten nassen Waldboden. Ich und Lester versuchten noch die Äste vom Baumstamm zu lösen, doch dann geschah es. Die letzte Fackel erlöschte. Es war totenstill. Die Schatten stürmten auf uns ein. „Malak!“ rief ich. Wir weckten die anderen und tasteten uns zum Lager. Ich trug Ranger auf meiner Schulter, er war nicht wach zu kriegen. Der Wald war wie ein Labyrinth, überall Bäume, die auf uns wie Schatten wirkten. Zum Glück fanden wir das Lager. Kliff und Shrike lagen beide in ihren Betten. Doch kaum hatten wir uns niedergelegt folgte der nächste Lärm. „Ihr Schweine wollt nicht arbeiten!“ Kliff kroch auf allen vieren aus seiner Hütte. Er hob einen Ast und warf ihn gegen die Hütte von Ranger. Danach trat er des Öfteren dagegen, bis die Hütte einstürzte. „Das Schwein mach ich kalt!“ rief Ranger. Er befreite sich aus den Trümmern und schlug Kliff mit der bloßen Faust ins Gesicht. Kliff lag am Boden. Er grinste Ranger an und zog darauf sein Schwert. Ranger wollte weglaufen, doch Kliff bohrte es in seinen Rücken. Danach steckte er wieder das blutige Schwert in die Scheide. Ranger lag am Boden, er presste seine Hand auf die Wunde. Das Blut verteilte sich auf dem nassen Waldboden. Nachdem Kliff wieder in seine Hütte ging schlich Malak zu Ranger und trug ihn in seine Hütte. Dort wickelte er ein Wolfsfell um seinen Bauch um die Blutung zu stillen. Was war das nur für eine grauenhafte Nacht?
Der Morgen darauf war nebelig. Der Regen war vorüber, doch es war bitterkalt. „Ihr Schweine!“ dieser Satz hallte wie ein Echo durch den ganzen Wald und riss uns aus dem Schlaf. „Was habt ihr mit Shrike gemacht?“ Shrike lag nicht mehr in seiner Hütte. Kliff war schon betrunken, er hielt eine leere Flasche Wacholder in der Hand. „Ich hab euch was gefragt! Was habt ihr mit Shrike gemacht?“ Lester ließ sein Unterkiefer hängen und schaute ihn zornig an. „Vielleicht hat er es mit dir nicht mehr ausgehalten.“ antwortete er. Kliff ging auf Lester zu. Er lächelte ihn an und sprach:“ Nur ein Stück Dreck.“ Darauf zog er sein Schwert und holte zum Schlag aus. Doch Lester stoppte das Schwert mit der bloßen Hand und trat Kliff zurück. Nun hatte er sein Schwert. Schreiend stürmte Kliff auf Lester zu. Dabei bohrte Lester das Schwert in Kliffs Brust. Kliff fiel zu Boden. Keiner der anderen sagte ein Wort, sie starrten alle auf Lester. Doch plötzlich stand Kliff wieder auf, er zog das Schwert vorsichtig aus der Brust und ging auf Lester zu. „Ein Stück Scheiße!“ rief er. Lester griff nach einem dicken Ast der am Boden lag und parierte Kliffs Angriff. Darauf fiel Kliff das Schwert aus der Hand. Kliff begann zu lachen. Er sprang auf Lester und biss ihm ins Gesicht. Ich versetzte Kliff einen Tritt, doch er ließ nicht los. Er riss Lester ein Stück Fleisch aus der Wange und schluckte es hinunter. Lester versetzte Kliff einen Fußtritt, so dass er zurück fiel. Nun lag er am Boden, diese Bestie. Lester griff nach Kliffs Schwert und bohrte es in Kliffs Brust, dabei schrie er:“ STIRB!“ Kliff lächelte ihn an. „Du kannst mich nicht töten.“ Lesters war von oben bis unten mit Blut verschmiert, die Wunde im Gesicht, sein Gewand war voll mit Blut verschmiert, seine Haare klebten vor lauter Blut zusammen. Kliff öffnete noch mal den Mund: „Ich bin Gott!“ Lester drehte das Schwert um die Wunde zu vergrößern, danach starb Kliff. Lester fiel neben ihm zu Boden, ich trug ihn in seine Hütte. Wie saßen alle den Rest des Tages in Lesters Hütte. „Was machen wir jetzt?“ fragte Malak. „Ich weiß es nicht“ Ich wusste es wirklich nicht… Wir hatten keine Aufseher mehr. Vielleicht sollten wir nach Konstantin gehen, aber wer sagt, dass die Stadt noch steht?
Lester wird’s überstehen, Ranger konnte auch wieder normal stehen, seine Wunde war nicht so groß. Nach ein paar Stunden kam Lester wieder zu sich. „Ist er tot?“ fragte er. „Ja, er hat auch nichts anderes verdient!“ antwortete Malak. Wo ist Ranger? Ich ging aus dem Zelt und sah, wie Ranger die Leiche des Milizen mit einem Strick gegen einen Baum band. „Was machst du da?“ „Das Schwein soll hängen!“ schrie er. Haben wir wirklich alle den Verstand verloren. Sie werden uns wieder einsperren, dachte ich. Sie werden uns töten. Ich ging wieder zu den anderen in die Hütte. Entweder zurück in die Stadt, oder wir hauen ab nach Nirgendwo. Wir mussten uns entscheiden. Aber zuerst mal drüber schlafen, wir können uns morgen noch entscheiden.
Am nächsten Morgen kam die Sonne wieder zum Vorschein, ihre Strahlen kämpften sich durch die vielen Blätter und Zweige, bis sie den Waldboden erreichten. Es war ein herrlicher Tag, wer konnte schon ahnen, was am Vortag in diesem wunderschönen Waldstück passiert ist. Ich ging zu Lester ins Zelt, er war schon wach. „Wir bleiben hier.“ sagte er. Ich stimmte ihm zu, denn keiner von uns kennt den genauen Weg nach Konstantin und womöglich laufen wir noch einer Orkpatroullie in die Arme. Ranger kam zu uns in die Hütte. „Ist Malak hier?“ „Nein.“ „Ich dachte er wäre bei euch. Wo steckt er dann?“ Er rannte aus der Hütte und rief draußen nach Malak, doch niemand antwortete. Ich half Lester beim aufstehen und wir gingen auch nach draußen. Wir beteiligten uns an der Suche. Malak war nicht mehr im Lager. Wir schauten uns in der Nähe des Lagers um, doch wir fanden nichts. „Malak!“ diese Rufe konnte man durch den ganzen Wald hören. „Der Typ ist getürmt!“ flüsterte Lester mir zu. Vielleicht ist er das wirklich, er war am Tag davor schon dafür abzuhauen. Seltsam fand ich allerdings, dass er uns vorher nicht informiert hatte. Doch meine Gedanken wurden durch einen lauten Schrei unterbrochen. „Das kam von da!“ rief Lester. Wir rannten in die Richtung, aus der wir den Schrei vernommen haben. Wir kamen an der Lichtung an, auf der die alte Holzfällerhütte stand. Ranger stand dort im hohen Gras. „Was ist?“ fragte ich. Er reagierte nicht. Als wir näher kamen stockte mir der Atem. Das hohe Gras war an mehreren Stellen geknickt und mit Blut verschmiert, als hätte hier vor kurzen ein gewaltiger Kampf stattgefunden. Es war ein schrecklicher Anblick, überall Blut, als ich ein paar Schritte vor ging erblickte ich Malak. Er lag am Boden, ich will hier nicht genauer ausformulieren was das für ein Anblick war, aber es war grauenhaft. Ranger holte ein Wolfsfell aus dem Lager, danach verscheuchte er die fliegen von Malaks Körper und legte das Fell über ihn. Ranger wischte mit der Hand die Tränen von seinem Gesicht. Wir gingen wieder zurück ins Lager. Lester setzte sich an die Feuerstelle. „Verfluchte Orks!“ brüllte er. Ich setzte mich zu ihm. „Orks? Das war kein Ork.“ „Was dann?“ „Ich weiß es nicht, aber ein Ork könnte einen Menschen nicht so zurichten. Irgendetwas war in der Nacht im Lager, es betrat Malaks Hütte und schleppte ihn hinaus ohne das Ranger etwas davon merkte.“ Vielleicht Wölfe?“ fragte Lester. „Nein die würden sich nicht ins Lager trauen, die haben Angst vorm Feuer.“ Ranger setzte sich zu uns an die Feuerstelle und schaute uns mit verdutztem Blick an. Lester sprach: „Wir müssen hier weg.“ „Nein.“ fiel ihm Ranger ins Wort. Wir werden das Vieh töten!“ Ich sprang vom Baumstamm, auf dem ich saß: „Was, hast du nicht gesehen, was das Vieh mit Malak angerichtet hat willst du, dass wir die nächsten sind?“ ich stand noch unter Schock und konnte mich deshalb nicht richtig kontrollieren. Ich trat mit meinem Fuß gegen eine leere Flasche Wacholder, die da stand, dass sie durch die Luft flog. „Ich werde es töten verschwindet ruhig, wenn ihr es für richtig haltet, aber ich bleibe.“ Sprach Ranger mit selbstbewusster Stimme. Danach stand er auf. „Ihr habt doch die Bisswunden gesehen, zwei Spitze Eckzähne auf beiden Kieferseiten. Die Wunden waren ungefähr so tief, wie ein Dolch und die Kratzspuren deuten auch alle auf ein Vieh hin.“ Lester kratzte sich am Kopf: „Und das wäre.“ Ranger ging auf ihm zu und
08.06.2003, 22:25 #4
Herek
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starrte direkt in seine Augen. „Eine riesige Bestie, schwarzes Fell, große gelbe Augen, lange Zähne und ein Horn auf der Schnauze. Dieses Tier ist bekannt als ein „Schattenläufer“.
Ein Schattenläufer, ich wusste nicht, dass es hierzulande welche gibt. Ich hab solche Bestien bis her nur tot gesehen und selbst tot sehen sie noch immer beängstigend aus. „Hast du schon mal so ein Tier erlegt?“ fragte ich. „Einmal“, antwortete er. „Das war in einem Waldstück in der nähe der Stadt Warrington, ich war mit vier anderen Jägern unterwegs, ich war der einzige, der Lebend zurückkam. Glaub mir, wenn du denkst diese Bestie zu verstehen, dann irrst du dich. Das sind keine Tiere, das sind Höllenkraturen.“ „Dann lass uns zusehen, dass wir von hier verschwinden“ sagte ich. “Wie schon gesagt, ihr könnt ja gehen, ich bleibe.“ „Das ist Selbstmord!“ schrie ich ihn an. Lester stellte sich neben Ranger und versuchte mich zu überreden: „Komm, wir töten das Vieh und danach verschwinden wir, das sind wir Malak schuldig.“ Ich versuchte noch einmal die Vernunft in Ranger zu wecken: „Worum geht es dir, doch nicht etwa um das blöde Fell oder das Horn.“ Es geht hier um Rache!“ antwortete er. „Hast du schon einen Plan?“ „Ich wusste, dass ich auch dich zählen kann. Hört zu, als wir das Lager gewechselt haben sind wir vermutlich in das Revier dieser Bestie eingedrungen. Denkt ihr etwa Shrike ist abgehauen? Nein! Diese Bestie hat ihn auch erwischt genau wie Malak und wir sind die nächsten. Schattenläufer haben eine sehr dicke Haut und fressen alles was nicht schnell genug ist, es gibt nur etwas wo vor sie sich fürchten. Feuer.“ „Willst du das Tier anzünden?“ „Erraten!“ Gegen Abend schauten wir uns auf der Lichtung um. Ich riskierte mal einen Blick in das alte Holzfällerhaus, ich fand einen alten rostigen Dolch, den ich mir für alle Fälle einsteckte. Aber dann erblickte ich noch etwas: „Ein Netz, ich habe hier ein Netz gefunden.“ Wahrscheinlich nutzte der Holzfäller dieses Netz um Junge Fichten einzuwickeln um sie Transportfähiger zu machen. „Mit diesem Netz fangen wir die Bestie.“ Ranger lief zu einer alten Buche und kletterte hinauf. „Hier, hier wird einer euch uns sitzen. Ich locke das Biest unter dem Baum durch. Einer von euch wirft das Netz auf das Vieh und wenn es sich verfangen hat zünden wir es an ehe es sich wieder befreien kann.“
Wir mussten es noch an diesem Tag durchziehen, ansonsten würden wir den nächsten Tag nicht erleben. Als es dunkel wurde setzte ich mich auf den Ast mit dem Netz in meiner Hand, wie wir es besprochen hatten. Lester versteckte sich in einem Gebüsch nahe dem Baum mit einer Fackel in der Hand und Ranger streifte auf der Waldlichtung umher. Nach einer Weile betrat er den Wald gegenüber der Lichtung. „Was macht der Schwachkopf, er sollte doch auf der Lichtung bleiben.“ Redete ich vor mich hin. Es war still im Wald, man konnte nur noch eine Eule schreien hören und die Fackel von Lester knisterte im Hintergrund. Ein leiser kaum spürbarer Wind wehte durch den Wald, ich konnte es am hohen Gras auf der Lichtung vor mir erkennen. Es lag eine gewisse Spannung in der Luft, der Wald um mich war zwar friedlich, aber ich konnte nur noch auf den anderen Waldrand starren. Ich riskierte keinen Blick zurück und gab keinen Mucks von mir. „Was macht Ranger so lange? Wird er zurückkommen? Was ist wenn diese Bestie ihn schon erwischt hat?“ Solche Gedanken zogen durch meinen Kopf.
Ich wischte mir die Schweißperlen von der Stirn, diese Eule machte mich schon langsam verrückt mit ihrem Geschrei. Meine Hand begann schon zu zittern, auf einmal fiel mir das Netz aus der Hand und landete im Laub unter mir. In meiner Panik wagte ich keine Bewegung mehr, ich wusste dass das Vieh gleich angerannt kommt. „Hier.“ Sagte Lester mit ruhiger Stimme: „Wir schaffen das schon.“ Er reichte mir das Netz und ging zurück in sein Versteck. Alles wird gut, alles wird gut.“ Versuchte ich mir einzureden. Um mich zu beruhigen holte ich den alten Dolch, den ich in der Holzfällerhütte gefunden habe, aus dem Hosensack. Ich versuchte meinen Namen in den Ast auf dem ich saß einzugravieren. Langsam begann ich mit dem „H“, der Dolch war für sein Alter noch relativ Spitz. So geschafft, HEREK. Plötzlich wurde es still, die Eule hörte auf zu schreien. Eine tiefe Angst durchzog meinen ganzen Körper. Danach begann es im Wald auf der anderen Seite der Lichtung zu rascheln. Dieses Rascheln wurde immer lauter, so als käme es immer näher. Schnell breitete ich das Netz auf dem Ast aus. Ranger sprang dort aus dem Wald und lief in meiner Richtung, er schrie dabei laut: „Alarm!“. Er wurde verfolgt von einem riesigen Tier, es war schwarz wie ein Schatten, ich konnte nur die Augen im Mondlicht glühen sehen. Sie liefen direkt auf den Baum zu, auf dem ich saß. Ranger rannte so schnell er konnte unter dem Ast durch und sprang ins Gebüsch. Schnell ließ ich das Netz herunterhängen. Der Schattenläufer rannte genau in das Netz. Er verhedderte sich und konnte nicht mehr rennen. Lester kam aus dem Gebüsch um das Vieh anzuzünden, doch als es das Feuer erblickte zerriss es das Netz und lief auf Lester zu. Er sprang zu Seite. Danach stand es genau unter meinen Ast. Ich fasste meinen ganzen Mut zusammen und sprang auf die Bestien. Ich hielt mich am schwarzen im Mondlicht schimmernden Fell fest. Die Bestie begann zu springen, sie wurde immer wilder. Nach einer Weile konnte ich mich nicht mehr halten und ich wurde vom Körper der Bestie geschleudert. Ich prallte hart gegen einen Baum, durch den Schmerz konnte ich mich nicht mehr richtig bewegen. Nun stand es vor mir. Mit glühenden Augen kam es langsam auf mich zu. Es öffnete sein Maul, Speichel tropfte von seinen riesigen Zähnen herunter. Plötzlich sprang Ranger wie aus dem Nichts mit einer Fackel auf das Tier. Er drückte die Fackel gegen den Rücken der Bestie. Der Schattenläufer begann zu brüllen und sprang wieder herum. Ranger fiel von der Bestie herunter, schnell sprang er wieder auf und starrte mich mit einem verdutzten Gesichtsausdruck an. Schnell, wie ein Schatten packte das Vieh Ranger und lief auf die Lichtung zu. An Rangers Gesichtszügen konnte man erkennen, wie tief die Bestie ihre Zähne in Ranger gebohrt hatte. Danach verschwand es mit Ranger im Maul wieder im Wald. Wie ein Schatten, als wäre er nie da gewesen. „Nein!“ schrie Lester und rannte in die Richtung, wo das Vieh verschwand. Ich verfolgte ihn und sprang auf ihn, so dass wir zu Boden fielen. „Was ist?“ „Ranger ist schon längst tot.“ „Nein ist er nicht, ich hohle ihn zurück.“ Es gab noch eine Hoffnung, also zogen wir gemeinsam los. Es war dunkel im Wald, man konnte nichts hören, wirklich nichts. Es war so dunkel im Wald, wir konnten nur zwei Meter voraus schauen. Die Bestie hat riesige Spuren hinterlassen, denen wir folgten. Nach einer Weile hielten wir an. Man konnte lautes schnauben hören. Langsam schlich Lester vor, ich zögerte kurz, doch danach folgte ich ihm. Vor uns lag eine riesige Höhle. Als wir die Höhle betraten kam uns ein grausamer Gestank entgegen. Es roch nach Leichen und altem Blut, ich musste mich fast übergeben. In der Höhle konnte ich gar nichts sehen, ich musste mit meinen Händen die Wand abtasten, um nicht dagegen zu laufen. Ich kam mir vor wie in der Hölle. Plötzlich hörte ich kein schnauben mehr, es war still. Ich wagte keinen Schritt mehr nach vor. Ich spürte mein Herz, wie es pochte, es kam mir so vor als würde es aus der Brust brechen. Dann hörte ich, wie Lester seinen Dolch zog Danach hallten die Geräusche eines Kampfes durch die Höhle, ich wusste nicht wie weit ich vom Geschehen entfernt war.
Ohne auch nur eine Sekunde nachzudenken rannte ich wieder aus der Höhle, draußen stolperte ich über eine Wurzel,die aus dem Boden ragte und fiel auf die Schnauze. Aaahhh, ich bog meine Nase wieder zurecht, danach flog der Kopf eines Schattenläufers vor mein Gesicht. Lester stand vor mir und begann zu lachen. „Nimm die Trophäe“, sagte er. „Was ist mit Ranger?“ „Ich konnte ihn in der Höhle nicht finden, wahrscheinlich ist er…“
Wir kehrten ins Lager zurück. Gemeinsam setzten wir uns zur Feuerstelle und begannen zu plaudern. Kurz bevor wir schlafen gingen drehte Lester sich noch mal zu mir und sagte: „Wenn das alles vorbei ist, dann eröffnen wir eine Bar, du weißt schon mit einer großen Theke. Ich teile die Getränke aus während du den Türsteher spielst, alle Leute drängen hinein.“
Es war wie in der ersten Nacht, dieser Geruch von Moos, Blättern und Farnen. Wie im Paradies. Am nächsten Morgen war es kühl und nebelig. Ich verließ meine Hütte und mir stockte der Atem. Überall lag Blut und dort neben der Feuerstelle lag Lester. Das kann doch nicht sein, Lester war tot, ich konnte das nicht begreifen. Er hat das Vieh doch getötet. Es war schrecklich, ich konnte sein Gehirn sehen. Ich bekam die Panik, ich wollte weglaufen, doch dann erblickte ich die Bestie. Dort stand sie mit blutverschmierter Schnauze und einer Brandwunde auf dem Rücken. Lester hat den falschen getötet. Ich zog meinen alten Dolch
08.06.2003, 22:26 #5
Herek
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und blickte direkt in die schwarzen Augen der Bestie. Sie begann zu knurren, danach lief sie blitzschnell auf mich zu. Ich wollte zur Seite sprangen, doch sie packte mich am Arm und zog mich mit. Die Zähne bohrten sich tief in mein Fleisch, es war unerträglich. Ich stach mit dem Dolch mehrmals zu, doch der Schattenläufer nahm nicht mal Notiz davon. Ich nahm noch mal meine ganze Kraft zusammen und stach den Dolch in das große schwarze Auge. Er ließ mich los und rannte schreiend und schnell wie ein Schatten davon. Nun lag ich da, blutverschmiert im Wald. Ich schleppte mich zurück ins Lager, dort standen zwei Milizen herum. „Was ist denn hier passiert?“ ich antwortete: „Ein Schattenläufer, ein einziger Schattenläufer.“
Der Miliz starrte mich mit großen Augen an und sagte: „Schnell auf den Wagen, wir dürfen keine Zeit verlieren.“ In Konstantin wurde ich auf ein großes Schiff gebracht, in Windeseile verließ es den Hafen. Ich konnte nur noch sehen, wie die Orks die Stadt stürmten…

…mit einem Donnern.
26.04.2004, 16:20 #6
Joni Odin von Hassenstein
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Liebe User des Story-Forums,

Das Story-Forum ist zusammen mit World of Gothic auf einen anderen Server umgezogen. Wenn ihr also eure Geschichten dort wieder posten und vielleicht auch weiterführen wollt, kopiert euch hier den von euch geposteten Text, speichert ihn auf eurem PC, und fügt ihn in unserem neuen Forum dann in euren neuen Thread ein.

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