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> Rollenspiel [GM] Die Khorinischen Spiele |
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| 10.08.2003, 13:24 | #401 | |||||||
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Corruptor Beiträge: 170 |
Der Corruptor schritt durch die Menge, als ihm eine Gestalt auffiel. Es war der Söldner Taeris Steel. Der Mann, den er als Geisel genommen hatte und der seit damals einen unbändigen Hass dem Corruptor gegenüber verspürte. Über so viel Kleinlichkeit konnte Hans nur seinen Kopf schütteln. Hass war ebenso wie Liebe oder Mitleid ein Gefühl für Schwache. Der Corruptor verabscheute Menschen, die sich von solchen Gefühlen leiten liessen. Aber solche Menschen waren manchmal doch zu was nütze. Zum Beispiel zum Ausrauben. Bevor der Corruptor allerdings zu Taeris gelangen konnte, um ihn von seiner Geldbörse zu erleichtern, war der Söldner auch schon wieder im Getümmel der Menge verschwunden. Hans trauerte ihm nicht lange nach. Er konnte ihn jederzeit ausrauben, wusste er doch, wo der Mann lebte. Und immerhin gab es hier bei den Spielen genügend andere lohnenswerte Ziele. Zum Beispiel dieser Waffenknecht da vorne. Ohne besonderes Ziel, wie es schien, machte sich der Corruptor auf den Weg, der ihn unweigerlich an dem Waffenknecht vorbeiführen würde. Dieser stand mit einem andern Mann zusammen und beobachteten ein bisschen das Geschehen, dabei verursachten sie allerdings einen Stau in der Menge. Der Corruptor zwängte sich durch die Menschen, wurde ganz zufällig angerempelt, wodurch er nun seinerseits den Waffenknecht anrempelte, sich natürlich aber sofort dafür bei dem Hüter des Gesetzes entschuldigte. Dieser wedelte unwirsch mit der Hand und verscheuchte den, in seinen Augen, ungehobelten Bauernknecht. Der Corruptor verschwand in der Menge, auch wenn das wegen seiner Grösse nicht ganz so einfach war. Jedenfalls würde der Waffenknecht das nächste Mal, wenn er sich ein Bier kaufen wollte, sein blaues Wunder erleben, dachte sich Hans und verstaute den schweren, neu erworbenen Goldbeutel in seiner Tasche. Aber so, dass er seinerseits nicht auch von einem geschickten Taschendieb bestohlen werden konnte. Dann ging der Corruptor weiter, vielleicht fand sich ja noch ein lohnendes Ziel. |
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