World of Gothic Archiv Alle Beiträge von Corruptor |
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01.01.2003, 12:42 | #1 | |||||||
Corruptor Beiträge: 170 |
der Fall der Barriere -
Naja, es sind fast alle über die Austauschstelle reingekommen... Aber wenn man doch da reingekommen ist, finde ich es nur logisch, wenn man auch versucht, da rauszukommen. Und der Pass selbst ist ja nun wirklich kein versteckter Durchgang oder so. |
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19.01.2003, 20:28 | #2 | |||||||
Corruptor Beiträge: 170 |
Leute, ich bin durch Gothic 1 durch :-) -
Na dann herzliche Gratulation! Hast du gut gemacht. Wirklich. Bravo. Echt. |
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19.01.2003, 20:43 | #3 | |||||||
Corruptor Beiträge: 170 |
Leute, ich bin durch Gothic 1 durch :-) -
Nur 85%? Dafür haben einige das Game mehrfach durchgespielt. Also ich bin für mindestens 137%.:D |
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23.01.2003, 20:24 | #4 | |||||||
Corruptor Beiträge: 170 |
Vorstellungen: Jünger des Lee -
Name: Hans Alter: 37 Rang: Söldner Skills: Dieb, Schleichen 2 Hans ist gross. So um die 1.90. Und fest gebaut. Deshalb halten ihn viele Leute für einen dumpfen, blöden Raufbold und Schläger. Allerdings ist dies ein fataler Irrtum. Denn Hans ist alles andere als dumm. Er intrigiert, wo er nur kann, natürlich mit dem Ziel, sich selbst zu bereichern. Ausserdem ist er ein geschickter Dieb, was ihm wegen seiner Körpergrösse auch nicht viele zutrauen würden. Hans hat sich selbst den Namen "Corruptor" gegeben. Das Wort stammt aus einer alten Sprache und widerspiegelt den Charakter von Hans aufs genaueste. Lebenslauf: Vor nunmehr 37 Jahren erblickte neben vielen anderen Kindern auch der kleine Hans das Licht der Welt. Er war ein relativ normales Kind und tat all die Dinge, die man als kleines Kind halt so tut. Nur in zwei Dingen war er nicht normal. Seine Körpermasse (mit langem a *g*) lagen weit über dem Durchschnitt. Schon als dreijähriger Knabe hatte er seinen zwei Jahre älteren Bruder an Körpergrösse überholt, ebenso wurde er immer fülliger. Und er war ausserordentlich intelligent. Wo andere gleichaltrige Kinder noch lächerliche Kinderreime lernten, hätte Hans schon ohne Mühe Zaubersprüche lernen können, wenn er denn die Gelegenheit dazu gehabt hätte. Aber da es in der Nachbarschaft keine Magier oder ein Kloster gegeben hatte, verpasste er diese Chance. Hier sollte vielleicht noch angemerkt werden, dass Hans in ärmlichen Verhältnissen lebte. Zusammen mit Vater, Mutter, Grossmutter und allen sieben Geschwistern bewohnte er ein nicht gerade kleines, aber doch auch nicht sehr grosses Bauernhaus. Sein Vater rackerte von morgens bis abends auf dem Feld, nach Abgabe aller Steuern blieb gerade noch genug übrig, um knapp über die Runden zu kommen. Da ist es nicht verwunderlich, dass Hans bald schon beschloss, nicht so zu enden wie sein Vater. Aber er war noch viel zu jung und hatte keine Hoffnungen, dass jemand per Zufall seine überaus grosse Intelligenz entdecken würde. Also blieb der junge Hans auf dem Hof seiner Eltern und half bei der Arbeit. Aber soviel er konnte, begab er sich in die Nachbarsstadt. Zwar nur ein kleines Städtchen, aber für den jungen Hans reichte es vorläufig. Dort lauschte er den fahrenden Geschichtenerzählern und sammelte so viel Wissen, wie er nur konnte. Wegen seiner Grösse wurde er oft in Prügeleien verwickelt, aus denen er meistens als Sieger hervorging. Mit der Zeit erlernte Hans auch, wie man als geschickter Dieb Reisende und unachtsame Händler um verschiedene Dinge erleichterte. Und dann kam eines Tages seine grosse Stunde. Er tat einmal in seinem ganzen bisherigen Leben etwas gutes, ganz ohne Hintergedanken. Ein Pferd, das vor einen Händlerwagen gespannt war, drehte durch und galoppierte durch die Strassen der Stadt. Hans kam gerade aus einer dunklen Gasse, in der er die Beute seines letzten Raubzuges gezählt hatte, als er sah, wie das Pferd auf einen Jungen, etwas älter als Hans, aber kleiner, zugaloppierte. Schnell packte er den Jungen und riss ihn zurück in die dunkle Gasse. Das Pferd raste vorbei und der Junge war gerettet. Wie sich herausstellte, war es der Sohn des hiesigen Diebesgildeanführer. Und nach einer kurzen Probezeit wurde Hans mit allen Ehren in der Diebesgilde willkommen geheissen. Dort verbesserte er seine Diebesfertigkeiten und lernte die Winkelzüge der Intrige und Spionage kennen. Bald hatte Hans eine hervorragende Stellung innerhalb der Gilde. Aber er war nie wirklich zufrieden. Sein Intellekt wurde nie ausgeschöpft, alles war immer viel zu leicht. Deshalb begann Hans, eigene Geschäfte aufzuziehen. Heiklere, riskantere als die, welche die Diebesgilde jemals auch nur davon träumte. Lange Zeit ging alles gut, doch Hans wurde immer wagemutiger, bis eines Tages ein Grossteil seiner verbrecherischen Machenschaften aufflog. Da blieb ihm nichts anderes übrig, als das Weite zu suchen... Seit jenem Tag vor mittlerweile zwölf Jahren hatte Hans ein Mal versucht, nach Hause zurückzukehren. Aber er wurde erkannt und konnte nur mit knapper Not seinen wütenden Feinden und ehemaligen Geschäftspartnern entkommen. In verschiedenen anderen Städten versuchte er, Fuss zu fassen, es gelang ihm aber nirgends richtig. Dann hörte er schliesslich von Khorinis. Dort sollte reger Handel getrieben werden und eine Diebesgilde sollte es auch geben. Allerdings kam dann der Krieg mit den Orks und die Errichtung der Barriere um das Minental. So schob Hans seinen Besuch in dieser Stadt hinaus. Als aber die ersten Gerüchte über die Zerstörung der magischen Barriere in Umlauf kamen, machte sich Hans auf den Weg nach Khorinis. Allerdings gestaltete sich die Reise schwieriger als erwartet. Denn aufgrund des immer noch währenden Krieges mit den Orks fand Hans keine Passage zur Insel. Nach langem Suchen konnte er sich auf einem Walfänger einschiffen, der nahe genug an der Insel vorbeikam, um Hans mit einer kleinen Schaluppe auszusetzen. Nach einem halben Tag anstrengenden Ruderns erreichte Hans schliesslich die Vorläufer der Insel Khorinis... zugelassen |
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23.01.2003, 20:24 | #5 | |||||||
Corruptor Beiträge: 170 |
Vorstellungen: Jünger des Lee -
Name: Hans Alter: 37 Rang: Bandit Skills: Dieb, Schleichen 1 Waffe: Dolch Rüstung: leichte Lederrüstung Hans ist gross. So um die 1.90. Und fest gebaut. Deshalb halten ihn viele Leute für einen dumpfen, blöden Raufbold und Schläger. Allerdings ist dies ein fataler Irrtum. Denn Hans ist alles andere als dumm. Er intrigiert, wo er nur kann, natürlich mit dem Ziel, sich selbst zu bereichern. Ausserdem ist er ein geschickter Dieb, was ihm wegen seiner Körpergrösse auch nicht viele zutrauen würden. Hans hat sich selbst den Namen "Corruptor" gegeben. Das Wort stammt aus einer alten Sprache und widerspiegelt den Charakter von Hans aufs genaueste. Lebenslauf: Vor nunmehr 37 Jahren erblickte neben vielen anderen Kindern auch der kleine Hans das Licht der Welt. Er war ein relativ normales Kind und tat all die Dinge, die man als kleines Kind halt so tut. Nur in zwei Dingen war er nicht normal. Seine Körpermasse (mit langem a *g*) lagen weit über dem Durchschnitt. Schon als dreijähriger Knabe hatte er seinen zwei Jahre älteren Bruder an Körpergrösse überholt, ebenso wurde er immer fülliger. Und er war ausserordentlich intelligent. Wo andere gleichaltrige Kinder noch lächerliche Kinderreime lernten, hätte Hans schon ohne Mühe Zaubersprüche lernen können, wenn er denn die Gelegenheit dazu gehabt hätte. Aber da es in der Nachbarschaft keine Magier oder ein Kloster gegeben hatte, verpasste er diese Chance. Hier sollte vielleicht noch angemerkt werden, dass Hans in ärmlichen Verhältnissen lebte. Zusammen mit Vater, Mutter, Grossmutter und allen sieben Geschwistern bewohnte er ein nicht gerade kleines, aber doch auch nicht sehr grosses Bauernhaus. Sein Vater rackerte von morgens bis abends auf dem Feld, nach Abgabe aller Steuern blieb gerade noch genug übrig, um knapp über die Runden zu kommen. Da ist es nicht verwunderlich, dass Hans bald schon beschloss, nicht so zu enden wie sein Vater. Aber er war noch viel zu jung und hatte keine Hoffnungen, dass jemand per Zufall seine überaus grosse Intelligenz entdecken würde. Also blieb der junge Hans auf dem Hof seiner Eltern und half bei der Arbeit. Aber soviel er konnte, begab er sich in die Nachbarsstadt. Zwar nur ein kleines Städtchen, aber für den jungen Hans reichte es vorläufig. Dort lauschte er den fahrenden Geschichtenerzählern und sammelte so viel Wissen, wie er nur konnte. Wegen seiner Grösse wurde er oft in Prügeleien verwickelt, aus denen er meistens als Sieger hervorging. Mit der Zeit erlernte Hans auch, wie man als geschickter Dieb Reisende und unachtsame Händler um verschiedene Dinge erleichterte. Und dann kam eines Tages seine grosse Stunde. Er tat einmal in seinem ganzen bisherigen Leben etwas gutes, ganz ohne Hintergedanken. Ein Pferd, das vor einen Händlerwagen gespannt war, drehte durch und galoppierte durch die Strassen der Stadt. Hans kam gerade aus einer dunklen Gasse, in der er die Beute seines letzten Raubzuges gezählt hatte, als er sah, wie das Pferd auf einen Jungen, etwas älter als Hans, aber kleiner, zugaloppierte. Schnell packte er den Jungen und riss ihn zurück in die dunkle Gasse. Das Pferd raste vorbei und der Junge war gerettet. Wie sich herausstellte, war es der Sohn des hiesigen Diebesgildeanführer. Und nach einer kurzen Probezeit wurde Hans mit allen Ehren in der Diebesgilde willkommen geheissen. Dort verbesserte er seine Diebesfertigkeiten und lernte die Winkelzüge der Intrige und Spionage kennen. Bald hatte Hans eine hervorragende Stellung innerhalb der Gilde. Aber er war nie wirklich zufrieden. Sein Intellekt wurde nie ausgeschöpft, alles war immer viel zu leicht. Deshalb begann Hans, eigene Geschäfte aufzuziehen. Heiklere, riskantere als die, welche die Diebesgilde jemals auch nur davon träumte. Lange Zeit ging alles gut, doch Hans wurde immer wagemutiger, bis eines Tages ein Grossteil seiner verbrecherischen Machenschaften aufflog. Da blieb ihm nichts anderes übrig, als das Weite zu suchen... Seit jenem Tag vor mittlerweile zwölf Jahren hatte Hans ein Mal versucht, nach Hause zurückzukehren. Aber er wurde erkannt und konnte nur mit knapper Not seinen wütenden Feinden und ehemaligen Geschäftspartnern entkommen. In verschiedenen anderen Städten versuchte er, Fuss zu fassen, es gelang ihm aber nirgends richtig. Dann hörte er schliesslich von Khorinis. Dort sollte reger Handel getrieben werden und eine Diebesgilde sollte es auch geben. Allerdings kam dann der Krieg mit den Orks und die Errichtung der Barriere um das Minental. So schob Hans seinen Besuch in dieser Stadt hinaus. Als aber die ersten Gerüchte über die Zerstörung der magischen Barriere in Umlauf kamen, machte sich Hans auf den Weg nach Khorinis. Allerdings gestaltete sich die Reise schwieriger als erwartet. Denn aufgrund des immer noch währenden Krieges mit den Orks fand Hans keine Passage zur Insel. Nach langem Suchen konnte er sich auf einem Walfänger einschiffen, der nahe genug an der Insel vorbeikam, um Hans mit einer kleinen Schaluppe auszusetzen. Nach einem halben Tag anstrengenden Ruderns erreichte Hans schliesslich die Vorläufer der Insel Khorinis... zugelassen |
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24.01.2003, 06:31 | #6 | |||||||
Corruptor Beiträge: 170 |
Die Stadt Khorinis # 2 -
Hans schlich leise durch eine der dunklen Gassen. Hätte ihn jemand gesehen, hätte sich dieser jemand zweifelsohne gefragt, ob ein Riese aus der Unterwelt hervorgekommen sei. Aber ausser dem Corruptor war noch niemand unterwegs. Und das konnte ihm nur recht sein. Er war zwar erst gerade in dieser Stadt angekommen, aber seinem früheren Tagewerk - oder besser Nachtwerk - ging er trotzdem schon wieder nach. Von irgendwas musste er ja auch leben... Allerdings kannte er sich hier überhaupt noch nicht aus, er hatte keine Ahnung, wo sich das Einsteigen lohnte und wo nicht. Seit seiner Ankunft hatte er sich im Hafen herumgetrieben und ein paar Informationen gesammelt. Wie er erfahren hatte, war das Hafenviertel für Leute wie ihn. Dann sollte es ein weiteres Viertel für Handwerker und Bürger geben. Und was für Hans am interessantesten war, ein Viertel für die Reichen gab es auch. Allerdings wurde dieses Viertel anscheinend streng bewacht, so dass es nicht ganz einfach werden würde, seiner Arbeit nachzukommen. Aber Hans war noch immer an sein Ziel gekommen, nicht umsonst nannte er sich selbst "den Corruptor"... Vorläufig versuchte er aber, so wenig Aufmerksamkeit wie möglich auf sich zu ziehen und so viele Informationen wie möglich zu ergattern. Und dann konnte er vielleicht gross in das Geschäft einsteigen... |
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24.01.2003, 20:03 | #7 | |||||||
Corruptor Beiträge: 170 |
Nur vier Dinge noch... (jedenfalls im Moment, könnten aber auch noch mehr werden) -
Öhm...hat da wer was gesagt? Ich glaub ich hör Stimmen aus dem Jenseits... Denn sind nicht so ziemlich alle Buddler beim Einsturz der alten Mine draufgegangen? Oder nachher, als der namenlose Held sich am bösen Alten Lager gerächt hat? Oder zu guter Letzt, wie schon jemand bemerkt hat, spätestens beim Drachen- und andere Monsterangriff? |
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24.01.2003, 20:57 | #8 | |||||||
Corruptor Beiträge: 170 |
Die Stadt Khorinis # 2 -
Hans schritt durch das Hafenviertel mit dem Ziel, endlich in einer Taverne etwas zu Abend zu essen. Sein Magen knurrte und er verspürte ein starkes Hungergefühl. An einer Kreuzung blieb der Hühne stehen und schaute sich um. Dann wandte er sich zielgerichtet nach links. Es bedeutete für Hans keine Anstrengung, sich an die ziemlich verworrene Wegbeschreibung des Bettlers zu erinnern, den er nach dem Weg zu einer Taverne gefragt hatte. Manch anderer hätte die wirre Beschreibung schon bald wieder vergessen gehabt, aber nicht so der Corruptor. Ohne Mühe hatte er die Informationen gespeichert und konnte sie nun nach Wunsch abrufen. So fand er sich innerhalb kürzester Zeit vor der angegebenen Taverne wieder. Ein rauher Bursche stand vor dem Eingang, es schien, als sei er sowas wie der Türsteher. Als er aber Hans auf sich zukommen sah, hatte er plötzlich etwas sehr interessantes auf dem Boden gefunden, das er mit höchster Konzentration betrachten musste. Der Corruptor lächelte. Er kannte die Reaktionen, die sein Auftauchen auslösten. Entweder hatten sie vor seiner Grösse Angst oder sie wollten sich mit ihm messen. Alles Narren... dachte der Hühne - nicht zum ersten Mal - abschätzig. Ob er wohl irgendwann in seinem Leben noch auf einen Gleichgesinnten, einen echten Konkurrenten treffen würde? Er bezweifelte es. Die Taverne verdiente diesen Namen eigentlich kaum, es war eine typische Hafenspelunke. Zwielichtige Gestalten sassen an den Tischen und alles war voller Rauch. Genau das, was Hans gefiel. Hier liessen sich am besten die Art von Geschäfte abschliessen, auf die er sich spezialisiert hatte. Aber heute wollte er vorläufig nur seinen Hunger stillen. Also schritt er an einen Tisch in einer Ecke. Die beiden Säufer, die vor ihm dort gesessen hatten, machten sich schnell aus dem Staub, als sie den drohenden Schatten des Hühnen auf sich fallen sahen. Mit einem abschätzigen Lächeln liess sich Hans in einen Stuhl fallen. Kurz darauf kam ein schmutziger, nervöser Mann und wollte wissen, was Hans wolle. Der Corruptor bestellte sich zu Essen und eine Flasche Wasser. Für einen kurzen Moment sah er es in den Augen des Wirtes aufblitzen, dann war der Mann schon wieder verschwunden. Hans wusste, dass sich die Leute immer fragten, warum er keinen Alkohol trank. Aber es war ihm egal. Schon früh hatte er gelernt, dass es besser ist, wenn man nüchtern ist. Ein nüchterner Mann kann immer noch vortäuschen, betrunken zu sein, aber ein Betrunkener wurde normalerweise nicht mehr so schnell nüchtern. Und Hans musste bei seiner Tätigkeit immer einen klaren Kopf bewahren. Wobei er nicht daran zweifelte, dass er selbst betrunken noch viel intelligenter war als andere... Das Essen kam, Hans fing an zu essen und schmiedete Pläne für seine Zukunft. |
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25.01.2003, 14:28 | #9 | |||||||
Corruptor Beiträge: 170 |
Die Stadt Khorinis # 3 -
Das ist ja interessant... Der Corruptor fuhr sich mit der Hand über seinen Bart. Er hatte soeben erfahren, dass die Stadt etwas unter Druck stand. Einige der Bauern hatten sich anscheinend vom König losgesagt und verweigerten der Stadt jetzt ihre Ernteerträge. Dadurch wurden die Lebensmittel irgendwann sicherlich knapp. Hans zweifelte nicht daran, dass es vorläufig noch genug Vorräte gab, aber wenn die Nahrungsmittellieferungen weiterhin ausblieben, konnte und würde sich das irgendwann ändern. Daraus liess sich doch sicher irgendwie Kapital schlagen. Er musste es nur geschickt anstellen... Am besten würde es sein, wenn er sich selbst einmal bei den Bauern umhören würde. Eventuell würde er ein bisschen Schwierigkeiten dabei bekommen, denn er hatte auch gehört, dass sich die Bauern, vor allem Onar, der Grossbauer, einige Söldner angeheurt hatten. Aber der Corruptor wusste, wie man mit solchen Leuten umgehen musste. Und im unbewaffneten Kampf würde er wohl noch so ziemlich jeden Gegner besiegen können. Vielleicht ergab sich bald eine Gelegenheit, den Bauern einen Besuch abzustatten. Aber vorläufig wollte sich Hans zuerst mit der Stadt noch vertrauter machen. Es konnte lebenswichtig sein, sich in den Strassen und Gassen auszukennen... Als erstes musste sich der Corruptor allerdings Gedanken darüber machen, wie er zu Gold kam. Er hatte zwar noch einiges übrig, aber vom nichtstun würde es sich sicherlich nicht vermehren. Am besten würde er sich einmal im Hafenviertel nach einem Hehler umhören, bei dem er jeweils sein Diebesgut verkaufen konnte. Also machte sich der Corruptor auf ins Hafenviertel. |
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25.01.2003, 17:08 | #10 | |||||||
Corruptor Beiträge: 170 |
Die Stadt Khorinis # 3 -
Langsam schlenderte Hans über das Dock. Einige Gestalten lungerten herum, aber allzu viel los war nicht. Es kamen ja keine Schiffe mehr in den Hafen gefahren. Da gabs auch nicht so viel zu tun. Als der Corruptor um einen Stapel Kisten schritt, erblickte er dahinter eine kleine Bank. Er steuerte darauf zu und liess sich darauf nieder. Von hier aus hatte er eine gute Aussicht über den Hafen und das Meer. Einen Hehler hatte er bis jetzt noch nicht ausfindig machen können, aber er würde schon noch einen finden. In jeder Stadt gab es Hehler. Man musste nur mit den richtigen Leuten reden... Als Hans seinen Blick über das weite Meer schweifen liess, fragte er sich, ob es die richtige Entscheidung gewesen war, hierher zu kommen. Es wurde nicht mehr über das Meer Handel getrieben, die Bauern streikten, im Minental sollte anscheinend eine Armee von Orks lagern, ganz zu schweigen von den Gerüchten über die Drachen. Aber was wollte er, er war hier und musste das beste daraus machen. Und das würde er auch. Es war keine Frage ob, sondern wie. Das war momentan das Problem. Aber der Corruptor hatte noch immer seine Ziele erreicht, er würde es auch weiterhin tun. Unauffällig beobachtete Hans nun den Hafen ein bisschen. Durch beobachten konnte man immer viel in Erfahrung bringen. Vielleicht würde sich auch noch eine Gelegenheit für ihn ergeben... |
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25.01.2003, 18:35 | #11 | |||||||
Corruptor Beiträge: 170 |
[GM]Scorp`s Beute -
Was ging denn da vor? Von seiner Bank am Kai, halb verdeckt durch einen Stapel Kisten, konnte der Corruptor sehen, wie eine kleine Gruppe Männer vom Händlerviertel der Stadt her zu den Kaianlagen schritt. Eigentlich nichts ungewöhnliches, aber Hans war sich ziemlich sicher, dass diese Männer nicht aus der Stadt kamen. Einige trugen dunkle Mäntel, um sich zu bedecken, alle trugen Rüstungen und mindestens eine Waffe. Das war wirklich interessant. Und noch interessanter wurde es, als die Gruppe stehen blieb, kurz etwas besprach und sich dann trennte. Jede der beiden Gruppen ging zu einem der Boote hin und bestieg es. Dann lösten sie die Boote und ruderten davon. Als Hans schon das Interesse zu verlieren drohte, registrierte er aus den Augenwinkeln eine Bewegung. Eine Gestalt verschwand in einer der Gassen und kehrte kurz darauf mit weiteren Männern zurück. Diese Männer waren ganz klar aus der Stadt. Es waren Männer aus dem Hafenviertel, rauhe Burschen, die schon manches Verbrechen begangen hatten. Auch diese Gruppe beriet sich schnell, dann gingen auch sie zu den Booten und stachen in See. Der Corruptor erhob sich. Auch er ging zu den Booten. Er suchte sich ein kleines aus, stieg hinein, löste das Seil und stiess sich ab. Dann griff er nach den Rudern und folgte den beiden Gruppen vor ihm in einigem Abstand. |
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25.01.2003, 19:42 | #12 | |||||||
Corruptor Beiträge: 170 |
[GM]Scorp`s Beute -
Langsam wurde es immer schwieriger, die Männer im Boot zu verfolgen. Die Wellen waren hier draussen höher und durch die Dunkelheit konnte Hans sie nicht immer sehen. Zum Glück sprachen sie leise miteinander. Auf dem Meer wurden die Geräusche viel weiter getragen als an Land, so konnte der Corruptor sich an den Stimmen orientieren. Auch wenn das nicht immer ganz einfach war. Plötzlich hörte er die Stimmen ganz nah. Schnell verlangsamte er das Boot so gut er konnte. Er schwappte auf den Wellen auf und ab. Irgendwo vor ihm mussten sie sein. Da, vor ihm dümpelte das Boot auf dem Meer. Sie hatten auch gestoppt. Jetzt waren sie wieder weg, eine Welle versperrte die Sicht. Und schon waren sie wieder da. Es schien, als ob sie etwas an Land beobachteten... Der Corruptor lauschte angestrengt. Er hörte das leise Plätschern der Wellen am Rumpf seines Bootes, das lautere Brechen der Wellen, die an Land schlugen, die Stimmen der Männer vor ihm im Boot. Und dann hörte er einen Schrei. Ganz leise nur, aber doch zu laut, um blosse Einbildung zu sein. Es war ein Schmerzensschrei. Irgendwo war jemand verletzt. Ob das jemand aus der ersten Gruppe war? Dann war nichts mehr zu hören ausser den Wellen... |
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25.01.2003, 21:09 | #13 | |||||||
Corruptor Beiträge: 170 |
[GM]Scorp`s Beute -
Vorsichtig setzte Hans an Land an. In der Dunkelheit konnte er hinter der nächsten Düne Feuerschein entdecken. Und er hörte Kampfeslärm. Anscheinend kämpften die beiden Gruppen gegeneinander. Vielleicht war aber auch die erste gar nicht hier und der Kampf fand zwischen anderen Parteien statt. Dem Corruptor war das egal. Wenn sie sich selbst umbrachten, konnte ihm das nur recht sein, dann hatte er weniger zu tun. Auch auf dem Strandabschnitt, auf dem er sich nun befand, war anscheinend gekämpft worden. Es lagen Kadaver von Waranen auf dem Strand. Sie waren noch nicht lange tot. Wahrscheinlich stammte von diesem Kampf der Schmerzensschrei, den er auf dem Boot gehört hatte. Leise schlich sich der Corruptor dem Feuerschein entgegen. Er liess sich auf den Bauch fallen und kroch die Düne hinauf. Von dort aus sah er ein Zelt und eine Feuerstelle. Etwas weiter weg brannten die Überreste eines gestrandeten Schiffes und ein paar Männer lagen auf dem Strand. Pfeile steckten in ihren Leibern, ob sie noch lebten oder tot waren konnte Hans nicht sagen. Doch, da, einer bewegte sich noch. In seinem Oberschenkel steckte ein abgebrochener Pfeil. Langsam kroch der Mann weg von dem Feuer. Hinter einer andern Düne konnte Hans im gespenstischen Licht des brennenden Wracks einige Männer ausmachen, die sich besprachen. Sie zeigten immer wieder auf das Schlachtfeld und in Richtung einer kleinen Höhle. Anscheinend mussten die anderen Männer in der Höhle verschwunden sein. Der Corruptor beschloss, an Ort und Stelle zu bleiben und abzuwarten, wie sich die Dinge weiter entwickelten. |
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25.01.2003, 21:56 | #14 | |||||||
Corruptor Beiträge: 170 |
Nur vier Dinge noch... (jedenfalls im Moment, könnten aber auch noch mehr werden) -
Wie ging das nochmals Wut ablassen??? Zu kurz gekommen??? Stimmt!!! Ich brauch ein Opfer!!! *opfersuch* *glenfind* *oho* *glenmitschneeflockenbewerfbisertotist* Ah! Hat das gut getan. |
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25.01.2003, 22:34 | #15 | |||||||
Corruptor Beiträge: 170 |
[GM]Scorp`s Beute -
Mit einem kräftigen Ruck stiess Hans das Boot ins Wasser. Die Räuber, die er vorhin hinter der Düne beobachtet hatte, waren also alle tot. Und die Männer der ersten Gruppe lebten noch alle. Sogar der alte Mann. Das wollte was heissen... Nachdem die Räuber einige Zeit diskutiert hatten, waren sie leise in die Höhle geschlichen. Einige Zeit herrschte Stille, dann waren schwache Kampfgeräusche aus der Höhle zu vernehmen gewesen. Zwar waren sie verzerrt, aber eindeutig der Lärm eines Kampfes. Dann hatte wieder Stille geherrscht. Die Geduld des Corruptors wurde auf eine harte Probe gestellt. Dann hatte er endlich zwei Umrisse im Höhleneingang erblickt, die wieder verschwanden. Schiesslich waren die Männer schwer beladen aus der Höhle gekommen und hatten all das Zeugs auf ihre Boote verladen. Der Corruptor hatte gewusst, dass es sich lohnen würde, ihnen zu folgen. Nachdem sie weggefahren waren, in die entgegengesetzte Richtung aus der sie gekommen waren, hatte er sich einen brennenden Ast geholt und war in der Höhle verschwunden. Drinnen war er zuerst auf ein paar tote Riesenratten gestossen. Und etwas später auf die Leichen der anderen Räuber. Eine schnelle Durchsuchung hatte ein bisschen Gold zum Vorschein gebracht. Die Waffen waren von minderer Qualität, ausserdem hätte Hans damit eh nichts anzufangen gewusst. Also war er weiter in die Höhle eingedrungen. Bis er schliesslich an eine halb offene Tür gelangte. Dahinter verbarg sich eine Kammer. Die Truhen, die die anderen abtransportiert hatten, stammten wahrscheinlich von hier. In einer Ecke hatte der Corruptor etwas aufblitzen sehen. Er leuchtete mit der improvisierten Fackel die Ecke aus und pfiff leise durch die Zähne. Was dort im Staub lag war ein Amulett. Und ein ziemlich wertvolles noch dazu. Es war sicher übersehen worden, als sie die Truhen weggeschaft hatten. Zufrieden steckte Hans das Amulett ein und verliess darauf die Höhle wieder. Und nun sass er wieder in dem Boot und versuchte, die Spur der Männer wieder zu finden. |
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25.01.2003, 23:34 | #16 | |||||||
Corruptor Beiträge: 170 |
[GM]Scorp`s Beute -
Das war knapp gewesen. Hans war so auf die Suche nach den Booten fixiert gewesen, dass er überhaupt nicht auf den Strand geachtet hatte. Ein unverzeihlicher Fehler. Wie hatte ihm sowas nur passieren können? Aber es war zum Glück nochmals gut gegangen. Sie hatten ihn nicht entdeckt. Nun war es auf dem Flecken Strand wieder dunkel, nur oben auf der Klippe konnte man den schwachen Schein eines Feuers und einiger Fackeln sehen. Der Corruptor ging an Land und blickte sich in der Dunkelheit um. Er erspähte einen Umriss. Es musste sich um eine Art Hütte handeln. Leise schlich er darauf zu. Tatsächlich, eine alte Hütte. Sie war zwar alles andere als gut, aber für die Nacht würde es wohl reichen. Hans hatte nämlich nicht vor, heute noch die Klippen hochzuklettern. Sollte er es tatsächlich schaffen, lief er Gefahr, oben den Männern in die Arme zu laufen. Da blieb er doch lieber hier unten und schlief sich bis morgen aus. Mit all ihrer Ware konnten die Unbekannten sowieso nicht spurlos verschwinden, er lief also keine Gefahr, sie zu verlieren. Das Bett in der Hütte war vermodert, er musste sich auf den Boden legen. Aber wenigstens hatte er ein Dach über dem Kopf. Und morgen würde er dann weitersehen... |
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26.01.2003, 08:57 | #17 | |||||||
Corruptor Beiträge: 170 |
[GM]Scorp`s Beute -
Im ersten Licht des neuen Morgens erhob sich der Corruptor von seiner unbequemen Liegestatt. Er lugte zuerst vorsichtig aus der alten Hütte, als er niemanden sehen konnte, ging er an Meer hinunter. Dort wusch er sich mit dem salzigen Meerwasser schnell das Gesicht. Danach wandte er sich der Steilklippe zu. Er schaute an der Felswand hoch, neben dem kaputten Lastenaufzug stehend. Anerkennend musste er feststellen, dass die beiden Männer, die gestern Nacht hier hinaufgeklettert waren, wirklich etwas unglaubliches vollbracht hatten. Selbst jetzt im Licht des beginnenden Tages hätte Hans vermutlich keine Chance gehabt, da hoch zu kommen. Aber als er seinen Blick schweifen liess, sah er, dass dies auch gar nicht nötig war. Denn der Lastenaufzug war an der Stelle, wo er am besten eingesetzt werden konnte, errichtet worden. Aber nicht an der Stelle, wo es am einfachsten war, die Klippe zu erklimmen. Weiter rechts nämlich, dort, wo die Klippen schon fast ins Meer ragten, war es weniger steil. Und vor allem hatte es viele kleine Spalten. Dort würde der Corruptor hinaufklettern können. Es würde zwar immer noch anstrengend werden, aber durchaus machbar. Gedacht, getan. Kurze Zeit später hing Hans mitten in der Felsklippe. Er ruhte sich gerade einen Moment aus, denn er hatte soeben ein schwieriges Stück hinter sich gebracht. Nach der kurzen Atempause kämpfte er sich weiter die Felswand hoch. Es gab nochmals zwei kritische Stellen, bei denen er kaum Halt finden konnte, doch dank seiner Grösse und seiner Kraft konnte er auch diese beiden Hindernisse bewältigen. Und gerade, als die Sonne über dem Horizont aufging und den Himmel entflammen liess, erreichte der Corruptor das obere Ende der Klippen. Dort verschnaufte er erst einmal und verschaffte sich einen Überblick. Also dort hinten ist der Lastenaufzug...dann müssen die anderen dort hinaufgekommen sein... überlegte er im Stillen. Nach einigen weiteren Augenblicken entschloss er sich, sich so nahe wie möglich ans obere Ende des Lastenaufzuges zu schleichen. Vielleicht waren sie ja noch da, vielleicht aber auch nicht. Aber er musste sie so oder so wiederfinden. Also machte er sich auf den Weg, zuerst zügigen Schrittes, dann, als er näher an den Lastenaufzug kam, immer langsamer und vorsichtiger, so leise es ihm möglich war. Und dann sah er, dass seine Vorsicht durchaus begründet gewesen war. Sie lagerten noch immer dort. Und sie hatten Wachen aufgestellt. Leise wich der Corruptor ein Stückchen zurück und suchte sich ein Versteck, von dem aus der das weitere Vorgehen der Männer gut beobachten konnte. |
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26.01.2003, 10:30 | #18 | |||||||
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[GM]Scorp`s Beute -
Die Sache wurde immer interessanter. Schon wieder war der Corruptor nicht der einzige, der die Gruppe von Männern beobachtete. Von seinem Versteck aus konnte er sehen, wie eine Gruppe verhüllter Gestalten sich durch den Wald Richtung Lager schlich. Es handelte sich anscheinend um irgendwelche Räuber. So, wie sie vorgingen, verstanden sie ihr Handwerk auf jeden Fall besser als die Banditen, die gestern aus Khorinis gekommen und gestorben waren. Aber sie waren wohl nicht geschickt genug, den plötzlich gruppierten sich die Unbekannten um ihr Feuer und besprachen sich kurz. Daraufhin verschwanden zwei mit eiligen Schritten im Wald, in der entgegengesetzten Richtung, aus der die Räuber kamen. Hatten sie hier irgendwo Verstärkung? Der Corruptor wartete weiterhin ab. |
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26.01.2003, 11:05 | #19 | |||||||
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Nun hatte der Corruptor lange genug untätig zugesehen. Die Räuber waren klar im Vorteil. Ihre Überzahl war etwa drei zu eins. Und das hiess, sollten sie gewinnen, musste sich der Corruptor um mehr Leute kümmern. Und das lag überhaupt nicht in seinem Interesse. Leise erhob er sich aus seinem Versteck und schlich sich an einen der Räuber an, der sich in seiner Nähe befand. Es war einer der Bogenschützen. Er war so auf die Männer hinter den Felsen konzentriert, dass er Hans überhaupt nicht wahrnahm. Und dann war es schon zu spät. Die starke Hand des Corruptors umklammerte seine Brust und mit einem schnellen Schnitt seines Dolches durchtrennte er die Kehle des Mannes. Ein leises Gurgeln war zu vernehmen, dann war der Mann still. Für immer. Der Corruptor liess den toten Körper leise zu Boden gleiten und schaute sich um. Niemand hatte ihn bemerkt. Er verschwand wieder im Unterholz und suchte sich sein nächstes Opfer. |
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26.01.2003, 12:55 | #20 | |||||||
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[GM]Scorp`s Beute -
Der Corruptor trat hinter dem Baum hervor, seine Hand schloss sich um den Oberkörper des Mannes vor ihm. Der Mann, der einen Bogen trug, wehrte sich, doch als er die Spitze eines Dolches an seiner Kehle spürte, erstarrte er. Die anderen drehten sich alle zu ihnen um. Sechs Männer, allesamt höchst gefährlich, wie der Corruptor selbst gesehen hatte. Ihre Augen verengten sich, als sie die neue Situation erkannten. Der alte Mann, anscheinend ein Magier, hob seine rechte Hand und es erschien ein blauer Ball auf der Handfläche. "Das würde ich schön bleiben lassen" sagte Hans mit leiser, aber drohender Stimme. "Sonst ist euer Freund hier schneller tot, als ihr B sagen könnt." Nach einem Augenblick senkte der Magier seine Hand wieder. Der Corruptor liess seinen Blick über die Männer schweifen. Dann nickte er und löste den linken Arm von der Brust des Mannes, den er umklammert hielt. Mit der rechten Hand hielt er noch immer den Dolch an die Kehle des Mannes, so dass er sich nicht bewegte. Leicht erhöhte er den Druck auf die Kehle. Dann griff Hans mit seiner Linken in eine Tasche seiner Hose. Er nahm etwas daraus hervor und streckte die Hand aus. Dann öffnete er sie, das Amulett, dass er in der Höhle gefunden hatte, kam zum Vorschein. "Ich glaube, dass ihr noch mehr solcher Dinge habt. Ich hätte gerne etwas davon..." |
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26.01.2003, 13:42 | #21 | |||||||
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[GM]Scorp`s Beute -
Er schmeckte Blut und Staub in seinem Mund. Die Schmerzen waren zu ertragen. Wer Schmerzen hatte, lebte noch. Nicht zu ertragen war es, von dem Bogenschützen und seinem Freund überrumpelt worden zu sein. Dass diese Ratten ihn überwältigen konnten, war ein harter Schlag für sein Ego. Aber der Corruptor hatte schon viel schlimmeres erlebt. Was dich nicht umbringt, macht dich stärker. Immer noch im Staub liegend beobachtete er die Männer bei ihrer Sammelaktion. Anscheinend hielten sie ihn für keine Gefahr mehr. Wenn sie sich da nur nicht täuschten. Er hatte noch immer seinen Dolch. Aber Hans war klug genug, vorläufig nichts zu unternehmen. Er wusste, dass er gegen alle keine Chance gehabt hätte. Also verhielt er sich weiter ruhig. Unterdessen hatten die Männer, die sich Lees Anhänger nannten, die Räuber alle durchsucht und berieten ihr weiteres Vorgehen. Lees Anhänger...Lee... Der Corruptor hatte diesen Namen schon gehört. Und dann viel es ihm wieder ein. Die Gerüchte besagten, dass der Anführer der Söldner, die für Onar arbeiteten, Lee hiess. Der Corruptor hatte sich also mit den Söldnern angelegt... |
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26.01.2003, 14:29 | #22 | |||||||
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[GM]Scorp`s Beute -
Nun hiess es aufpassen. Er konnte diese Situation immer noch für sich entscheiden. So verbannte er seinen verachtungsvollen Blick und zeigte keine Emotion auf seinem Gesicht. Mit ebenso tonloser Stimme begann er: "Ich habe euch überhaupt nicht angegriffen. Ich habe euch sogar geholfen." Die Männer machten ein verdutztes Gesicht. Innerlich lachte der Corruptor über diese Männer. Äusserlich blieb er ruhig und fuhr fort: "Seht da hinten im Wald nach. Es waren noch mehr Angreifer. Fünf, um genau zu sein." Ceyx verschwand nach einem Blick mit Tuan in der angegebenen Richtung. Unterdessen fuhr Hans fort: "Er wird fünf Leichen entdecken. Alle mit durchgeschnittener Kehle." Gespannt warteten sie auf die Rückkehr von Ceyx. Als er schliesslich zurückkam, sagte er: "Unglaublich, da hinten liegen tatsächlich fünf Männer. Allen wurde die Kehle durchgeschnitten." Der Corruptor gestattete sich ein Lächeln. Alle Augen richteten sich auf ihn. Nun sahen sie ihn ganz anders an. Wo vorher nur Wut gewesen war, blitzte jetzt auch Vorsicht, Erstaunen auf. Der Mann, der ihn als erstes angesprochen hatte, nickte und meinte dann: "Gut, du hast uns also fünf Angreifer vom Hals geschafft. Aber was sollte die Aktion mit Taeris?" Der Corruptor blickte den Bogenschützen, der anscheinend Taeris hiess, an, dann sagte er: "Überleg doch mal. Hättet ihr mir freiwillig etwas von eurem Schatz abgegeben?" |
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26.01.2003, 15:23 | #23 | |||||||
Corruptor Beiträge: 170 |
[GM]Scorp`s Beute -
Langsam schritt der Corruptor hinter dem Wagen her. Seine zwei Bewacher kümmerten ihn nicht. Sie amüsierten ihn eher. Obwohl sie ziemlich gefährlich waren. Der eine, Tuan hiess er, glaubte Hans zu wissen, konnte verdammt gut mit seinem Schwert umgehen. Auch der andere war nicht ungefährlich. Aber der Corruptor hatte nicht vor, sich zu wehren oder gar einen Fluchtversuch zu unternehmen. Er hatte doch erst vor kurzem nach einer Gelegenheit gesucht, die Bauern zu besuchen. Jetzt hatte er eine. Und sogar noch mit Geleitschutz. Während sie so durch den Wald liefen, musterte er die Männer unauffällig. Mittlerweile glaubte Hans nicht mehr, dass alle Männer Söldner waren. Der eine, mit seiner schicken Rüstung bestimmt, dann vielleicht noch zwei oder drei andere. Aber nach den Rüstungen zu schliessen waren die anderen niederer gestellt. Das gab es viel, dass man sich zuerst beweisen musste und dann erst von den erfahrenen Söldnern anerkannt wurde. Auch die Waffen deuteten darauf hin. Zwar waren es ausgezeichnete Schwerter, soweit der Corruptor dies beurteilen konnte, aber es waren alles einhändig geführte Waffen. Normalerweise trugen Söldner schwere Zweihänder, die einen Mann direkt zweiteilen konnten. Aber vielleicht hatten diese Männer hier auch einfach eine Vorliebe für Einhänder. Er würde noch früh genug mehr Informationen erhalten... |
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26.01.2003, 18:03 | #24 | |||||||
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Onars Hof # 2 -
Das also war der General Lee, der Anführer der Söldner hier... Der Corruptor ging schweigend neben dem Mann namens Tuan her. Er fragte sich, was Tuan nun mit ihm machen würde. Dieser Mann schien ihm ein ganz vernünftiger Kerl zu sein. Vielleicht konnte er sich mit ihm arrangieren. Sollte er sich aber mit den anderen der Gruppe beraten, hatte Hans keine guten Chancen. Der Bogenschütze würde ihn sicher gerne tot sehen. Und die andern höchstwahrscheinlich auch... Tuan blieb stehen und überlegte kurze Zeit. Dann wandte er sich an den Corruptor: "Also gut, ich lasse dich frei. Aber komm auf keine dummen Gedanken. Wie du selbst sehen kannst, wimmelt es hier nur so von Söldnern. Du hättest keine Chance." Der Corruptor nickte. Da stimmte er Tuan vollkommen zu. Aber eigentlich hatte er auch nichts dummes vor. Noch nicht. Es war ja besser verlaufen, als er sich gedacht hatte. Tuan blickte ihm nochmals in die Augen, dann drehte er sich um und verschwand in einem Haus. Wahrscheinlich der Taverne, von der sie vorhin geredet hatten. Der Corruptor sah sich auf dem Hof um. Was sollte er als nächstes tun? |
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28.01.2003, 15:11 | #25 | |||||||
Corruptor Beiträge: 170 |
Onars Hof # 2 -
Der Corruptor beendete sein Gespräch mit dem Söldner. Er hatte die letzten Tage hier auf dem Hof verbracht, nachdem ihn der Bandit Namens Tuan wieder frei gelassen hatte. Die ganze Zeit über hatte sich der Corruptor schlau gemacht und so viele Informationen wie möglich gesammelt, wie er es schon in der Stadt Khorinis getan hatte und wie er es vorher in jeder Stadt getan hatte, in die er gekommen war. Nun wusste Hans ungefähr Bescheid, wie das ganze hier auf dem Hof so ablief. Onar, dem Grossgrundbesitzer, gehörte das ganze Land hier. Er hatte einen Teil an andere Bauern verpachtet, die nun für ihn arbeiteten. Dann hatte er auf seinem eigenen Hof, auf dem sich der Corruptor ja befand, Knechte und Arbeiter angestellt, die für ihn die Felder bestellten und alle anderen Arbeiten erledigten. Und seid er sich gegen den König gestellt hatte, trieben sich hier auch eine Menge Söldner herum. Sie bekamen von Onar täglich ihren Sold und mussten dafür den Hof vor den Milizen und anderen möglichen Bedrohungen schützen. Den Bauern durften sie aber nicht ein Haar krümmen. Zumindest nicht denen, die für Onar arbeiteten... Einer der Anführer war Lee. Den hatte Hans ja schon selbst kennen gelernt. Er war mit seinen Anhängern aus der alten Minenkolonie geflohen, als die magische Barriere zerstört worden war. Lee führte eigentlich alle Söldner. Allerdings gab es da noch diesen Sylvio. Er hatte mit seiner Schar irgendwo Orks gejagt, bevor er sich von Onar anheuern liess. Anscheinend war dieser Sylvio scharf auf Lees Platz... All das hatte Hans also erfahren. Ein bisschen war er auch seiner Tätigkeit nachgegangen und hatte an die 80 Goldstücke "gesammelt". Allerdings wurmte ihn immer noch der Verlust seines Dolches. Als er gefangen genommen wurde, wurde seine Waffe weggeworfen und er hatte keine Möglichkeit, sie zurückzubekommen. Entweder lag sie immer noch im Dreck oder, was viel wahrscheinlicher war, irgend ein schmieriger Halunke hatte sie gefunden, als er die Leichen der Räuber fledderte. Mit einem Schwert konnte der Corruptor nicht umgehen, das nützte ihm also nichts. Aber er hätte gerne wieder einen Dolch gehabt. Vielleicht konnte er ja dem Händler Linky oder dem Schmied Gorr eine gute Waffe entwenden... |
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