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28.02.2003, 06:37 #51
Corruptor
Beiträge: 170
Ihr seid mich nicht los! -
Was? Wie? Hab ich da nicht meinen Namen gehört...ah nein, da war die Rede von einem Corrupter...
Bloodflowers, wenn du wieder auf dem Hof bist, kannst du was erleben!
Halt, mir ist grad eingefallen, dass ich ja auch in Khorinis bin...

Und in dem Fall noch herzliches Zurück, Argos. Ich halts übrigens wie du, ich bin ganz alleine böse. ;)
01.03.2003, 21:37 #52
Corruptor
Beiträge: 170
Die Stadt Khorinis # 5 -
Der Corruptor spähte aus dem Dunkel zwischen zwei Schuppen und beobachtete das Geschehen. Die Skelette auf dem Schiff machten den menschlichen Kämpfern ganz schön zu schaffen, wobei weniger die Geschicklichkeit mit ihren Waffen als vielmehr die schiere Anzahl den Untoten einen grossen Vorteil verschafte. Und natürlich der Umstand, dass es Untote waren. Auch wenn ihnen ein paar Knochen abgeschlagen wurden, sie bedrängten die verzweifelnden Männer weiterhin aufs härteste. Als plötzlich zwei weitere Gestalten ins Geschehen eingriffen, war der Corruptor etwas überrascht. Er kannte diese beiden Männer. Es war zwar mitten in der Nacht und es herrschte ein ziemliches Durcheinander, aber Hans war sich sicher, zwei Männer von Onars Hof wiederzuerkennen. Was die wohl hier taten? Der Corruptor glaubte nicht, dass sie aus Nächstenliebe hierhergekommen waren, um die Stadt zu beschützen. Vielmehr vermutete er, dass sie aus ähnlichen Gründen wie er hier waren. Aber nun kämpften sie doch Seite an Seite mit den Rittern und Paladinen. Der Corruptor zuckte die Achseln und und schüttelte den Kopf. Anstatt ihre Feinde sterben zu lassen, halfen sie ihnen auch noch. Aber vielleicht war es auch gut so, man konnte ja nicht wissen, was die unheimlichen Skelette noch vor hatten. Vielleicht würden sie sich nicht mit der Stadt zufriedengeben...
Hans beobachtete, wie Bloodflowers vor einem Skelett flüchtete und den Mast erklomm. Von oben herab nahm der Bandit nun die Skelette aufs Korn. Auf dem Deck wogte der Kampf weiter hin und her.
Schliesslich befand der Corruptor, dass er für heute genug von diesem Schauspiel gesehen habe. Er wollte sich noch nach einem günstigen Opfer für ihn umsehen, deshalb warf er einen letzten Blick auf den Kampf bei dem Schiff, dann trat er einen Schritt zurück und verschmolz mit der Dunkelheit.
07.03.2003, 15:14 #53
Corruptor
Beiträge: 170
Nach genau 275 Tagen... -
Hirngeschädigter? Und darauf bist du auch noch stolz und machst einen Thread auf? Na mir solls egal sein, so komm ich meinen 100 eins näher... ;) :D
Achja, herzlichen Glückwunsch noch. :)
08.03.2003, 20:46 #54
Corruptor
Beiträge: 170
Die Stadt Khorinis # 6 -
Der Corruptor ging langsam durch die Gassen der grossen Stadt. Die Dunkelheit herrschte vor, auch wenn ab und zu einmal ein Licht durch die Fenster eines der Häuser drang. Hans machte das wenig aus. Mittlerweile kannte er sich in der Stadt gut genug aus, um auch in völliger Dunkelheit seinen Weg zu finden. Deshalb schritt er auch zielgerichtet durch die Gassen und blieb nirgends stehen, um sich zu orientieren. Schon bald erreichte er den Marktplatz, wo tagsüber ein reges Treiben herrschte. Zu dieser Stunde befanden sich aber nicht mehr viele Menschen auf dem Platz. Ohne die Anwesenden eines Blickes zu würdigen, ging der Corruptor weiter und blieb schliesslich vor dem Tor stehen. Die Wache beäugte den grossen Mann etwas misstrauisch und wollte schliesslich wissen, was er in dem Sack, den er über der Schulter trug, mitführte. Der Corruptor nahm den Sack runter und liess ihn auf den Boden gleiten. Dann erzählte er dem Wachmann, dass er als Bote arbeite und Sumpfkraut aus dem Lager der Sumpfler holen müsse. Dafür habe er dieses Gold dabei. Damit öffnete er den Sack und gewährte dem Soldaten einen Blick auf das Gold, das sich tatsächlich in dem Sack befand. Natürlich war es nicht für Sumpfkraut gedacht, sondern es handelte sich um die Diebesbeute, die Hans hier in der Stadt erbeutet hatte. Aber um seine Maskerade weiterhin glaubhaft zu spielen, zückte er einen Krautstengel und bot diesen der Wache an. Der Mann blicke sich kurz um, dann liess er den Stengel in einer Tasche verschwinden. "Ok, du kannst raus. Pass aber auf, dass du nicht überfallen wirst." sagte er zu Hans. Der Corruptor nickte, schulterte seinen Sack wieder und trat durch das Tor. Verächtlich dachte er sich, was diese Wache doch für ein Dumkopf war. Wäre er, der Corruptor, an seiner Stelle gewesen, er hätte niemanden mit einem Sack Gold einfach so rausspazieren lassen.
08.03.2003, 21:02 #55
Corruptor
Beiträge: 170
Rund um Khorinis # 4 -
Mit schnellen Schritten durchstreifte der Corruptor die nächtliche Dunkelheit. Er wollte Onars Hof so schnell wie möglich erreichen. Mit einem Sack voller Gold durch die Gegend zu streifen war nicht gerade sehr klug in diesen Zeiten. Und sollte Hans überfallen werden, konnte er sich wahrscheinlich nicht zur Wehr setzen. Mit einem oder zwei Räubern konnte er vielleicht noch fetig werden, aber mehr durften es sicher nicht sein. Aber der Corruptor vertraute sowieso viel mehr auf sein Glück und sein Geschick im Umgehen von Ärger. Gewalt war nur der letzte Ausweg, wenn auch manchmal kein schlechter. Wie es aussah, musste er sich heute aber mit niemandem herumschlagen. Auf dem Weg war er alleine und schon bald erreichte er die Taverne "Zur toten Harpyie". Leises Gemurmel drang durch die Tür und die Wände. Achtlos ging der Corruptor an dem Haus vorbei.
Nun musste er sich mehr in Acht nehmen. Die Söldner und Banditen hatten keine Skrupel, auch von ihren eigenen Leuten Ware zu "beschlagnahmen". Da würden sie sich nicht um die Einwände eines kleinen Schürfers kümmern. Hans beschloss, vom Weg abzuweichen und über die Felder weiter auf den Hof zuzugehen.
11.03.2003, 08:42 #56
Corruptor
Beiträge: 170
Onars Hof #3 -
Es war noch früh am Morgen. Der Corruptor schritt langsam über den Hof. Er hatte kein bestimmtes Ziel. Allerdings hatte er gehört, dass die beiden Einhandlehrmeister Tuan und Ceyx nicht auf dem Hof waren. Und das hiess, dass die Hütte der beiden leer und hoffentlich auch unbewacht war. Wie Hans aus Gesprächen in der Taverne herausgehört hatte, mussten die beiden Männer über ein nicht zu verachtendes Vermögen verfügen. Vor allem der Söldner Tuan. Immerhin hatte er es sich leisten können, den halben Hof eine Nacht lang in Schmoks Taverne zu verköstigen. Aber der Corruptor würde keine übereilten Dinger drehen. Vor allem jetzt nicht, da er ja in gewisser Weise zu den Männern gehörte. Schlussendlich unterstanden sie alle Lee. Und ausserdem hatte sich sein Ausflug nach Khorinis, von dem er vor zwei Tagen zurückgekehrt war, mehr als gelohnt. Rein praktisch gesehen konnte er eine Zeit lang auf der faulen Haut liegen und die Früchte seiner Arbeit geniessen. Doch wer stillstand, kam nicht vorwärts. Und das behagte dem Corruptor überhaupt nicht. Er würde die Sache ein bisschen auskundschaften...
Während seinen Überlegungen hatte Hans den Hof überquert. Er blieb stehen und blickte von seinem Platz aus dem Weg entlang über die Felder. Langsam zog sich der Winter zurück. Es war immer noch kalt, aber die Sonne schien nun wieder häufiger und sie hatte auch wieder mehr Kraft. Bald würde er nicht mehr auf leere Felder blicken, sondern auf arbeitende Männer und Frauen.
Apropos Arbeit, Hans fiel ein, dass er ja eigentlich oben bei der Banditenburg in der Mine arbeiten sollte. Aber das würde er gewiss nicht tun. Trotzdem wäre es vielleicht ratsam, mal wieder einen Besuch dort oben zu machen. Der Corruptor warf noch einen letzten Blick über die Felder, dachte nochmal kurz verächtlich an die arbeitenden Bauern und wandte sich dann um. Er machte sich auf den Weg zur Banditenburg.
11.03.2003, 20:49 #57
Corruptor
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Banditenburg -
Der Corruptor ging den ihm mittlerweile bekannten Pfad zur Banditenburg hoch. Dieses Mal wurde er nicht verfolgt. Warum sollte er auch? Auf dem Hof hatte sich der Corruptor in letzter Zeit zurückgehalten. Und bis einer der Milizen aus Khorinis hierher käme, würden die ersten Menschen auf dem Mond spazieren gehen.
Schon bald hatte Hans die Brücke über die Schlucht erreicht. Die Wache erinnerte sich nicht mehr an den grossen Mann. Vielleicht war es auch eine andere Wache. Auf jeden Fall musste der Corruptor nochmals erklären, dass er ein neuer Schürfer sei. Schliesslich liess ihn der Mann passieren.
Hans ging über den Platz vor der Burg und verschwand im Schürferhaus. Kurz darauf kam er mit einem kleinen Säckchen Gold in der Tasche wieder heraus und wandte sich zu der Taverne. Die auf Onars Hof war ja geschlossen. Aber der Corruptor brauchte mal wieder die neuesten Informationen. Und wo bekam man besser Informationen als in einer Taverne?
12.03.2003, 23:04 #58
Corruptor
Beiträge: 170
Banditenburg -
Der Corruptor staunte nicht schlecht über den neuen Schürfer. Er hatte aus den Schatten zwischen dem Schürferhaus und dem Banditenlager beobachtet, wie der Neue zu den Wachen gekommen war und diese sich dann fast an die Gurgel gesprungen waren. Dann, bei der zweiten Wache das selbe nochmals, nachdem ein weiterer Bandit dazugekommen war. Interessant. Wirklich interessant. Aber das war nichts unbekanntes hier oben, bei all den Banditen und Gaunern. Prügeleien standen hier auf der Tagesordnung.
Hans war viel eher darüber erstaunt, wie pflichtbewusst der Neue war. Noch keine fünf Minuten hier und schon packte er sich eine Spitzhacke und ging ab in die Mine, um zu dieser späten Stunde noch zu arbeiten. Der Mann war nicht ganz dicht, da gab es für den Corruptor, der seit seiner Aufnahme bei den Schürfern noch kein einziges Mal auch nur eine Spitzhacke berührt hatte, keinen Zweifel. Aber ihm konnte das ja egal sein, dann musste er weniger arbeiten. (Auch wenn er bis jetzt überhaupt noch nicht gearbeitet hatte...)
14.03.2003, 14:28 #59
Corruptor
Beiträge: 170
Wo bleibt Schmock? Das ist ein ganz persönlicher Spam-Thread von Medi -
Oh mein Schmok, ich hoffe, dass du so schnell wie möglich wieder ins I-net kommen kannst. :)
Ich will endlich schleichen bei dir lernen...
16.03.2003, 13:52 #60
Corruptor
Beiträge: 170
Banditenburg -
Der Corruptor schritt über den kleinen Platz der Banditenburg. Einige Schürfer, die am offenen Lagerfeuer sassen, blickten ihn misstrauisch an. Sie wussten, dass Hans ein neuer Schürfer war. Und ebenso wussten sie, dass er bis jetzt noch kein einziges Mal in der Mine gewesen war und nach dem Erz geschürft hatte. Aber er verfügte trotzdem immer über Gold. Da war es nur natürlich, dass sie ihn der unlauteren Betätigung, sprich des Diebstahls, bezichtigten. Der Corruptor lachte in sich hinein. Wie recht diese kleinen Würmer doch hatten. Aber nachweisen konnten sie ihm nichts.
Hans hatte vor, sich wieder einmal mit den neuesten Gerüchten einzudecken. Deshalb schritt er zur Taverne. Kurz vor ihm war schon jemand reingegangen. Abschätzend dachte der Corruptor an diesen jemand. Es war der Bogenschütze, den er damals als Geisel genommen hatte. Hans wusste, dass dieser Mann sein Feind war und wohl auch immer bleiben würde. Aber das war ihm egal. Er hatte schon viele Feinde gehabt und sie alle überlebt.
Dann hatte der Corruptor die Taverne erreicht. Er trat in den Türrahmen und seine mächtige Gestalt versperrte dem Licht den Durchgang in die Taverne, sodass das Taverneninnere sich noch mehr verdunkelte.
16.03.2003, 14:30 #61
Corruptor
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Banditenburg -
So hatte es eines Tages kommen müssen. Mit grimmiger Freude sah der Corruptor, wie der vor ihm stehende Bandit leicht erstaunt darüber war, dass er immer noch vor ihm stand. Auch die anderen Tavernengäste waren überrascht. Wenn Hans ehrlich war, tat ihm sein Kinn ziemlich weh. Vielleicht war auch ein Zahn gesplittert. Aber das zeigte er nicht. Es war alles eine Frage der Täuschung. Rein praktisch gesehen hatte er gegen die beiden Banditen keine Chance. Und wahrscheinlich würde es nicht nur bei den beiden Banditen bleiben. Überall wurden Stühle zurückgeschoben und Männer erhoben sich. Es war allerdings nicht klar, ob sie sich alle auf den Corruptor stürzen würden oder ob sie bloss zuschauen wollten oder ob sie vielleicht selbst mit irgendwem eine Prügelei anfangen würden. Auf jeden Fall musste Hans sich gegen Scorpion und Taeris behaupten. Bis jetzt hatte er noch nichts getan. Nur seinen abschätzenden Blick auf Scorpion ruhen lassen. Dann spürte er von hinten eine Bewegung. Seiner Körpergrösse zum Trotz wich er dem Schlag Taeris' geschickt aus. Schnell sprang er weg von der Theke. Scorpion machte ebenfalls einen Schritt zur Seite, um auf gleicher Höhe wie Hans zu bleiben. Doch Taeris trat vor den Corruptor, zwischen den Hünen und die Theke. Ein Fehler. Bevor der Bandit reagieren konnte, sprang Hans wieder Richtung Theke und rammte Taeris mit seinem ganzen Körpergewicht. Der Bandit prallte gegen die hölzerne Theke, flog vor lauter Wucht darüber hinaus und landete auf der anderen Seite wieder auf dem Boden. Währenddessen hatte Scorpion dem Corruptor zwei weitere Schläge in die Seite verpasst, die Hans grunzend hinnahm. Aber er wusste, viele solcher Treffer konnte er nicht einstecken. Scorpion war ganz klar der gefährlichere der beiden. Er wandte sich seinem Gegner zu. Mit einem Stöhnen erschien auch eine Hand von Taeris wieder auf der Theke und er zog sich langsam wieder in die Höhe.
16.03.2003, 19:24 #62
Corruptor
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Banditenburg -
Noch im Fallen griff Hans nach einem sich prügelnden Banditen und schleuderte diesen Scorpion entgegen. Der Bandit, schon ziemlich angeschlagen, ging sofort auf Scorpion los. Hauptsache, er konnte sich mit jemandem prügeln, wer, war völlig egal. Der Corruptor wusste, dass Scorpion sich von dem Mann nicht lange aufhalten lassen würde. Daher versuchte er, so schnell wie möglich wieder auf die Beine zu kommen. Er trat den Schürfer, über den er gestolpert war, zur Seite und stützte sich auf seinen linken Arm. In diesem Augenblick erreichte ihn Taeris Steel. Der Bandit holte aus und verpasste Hans einen Tritt in die Seite. Mittlerweile hatte Hans schon so viele Schläge und Tritte einkassiert, dass er die neuen kaum noch spürte. Er merkte nur, wie ihn seine Kräfte immer mehr verliessen. Nicht mehr lange und er konnte sich nicht mehr auf den Beinen halten. Ächzend stemmte sich der Schürfer auf, dabei erhielt er einen weiteren Tritt von Taeris. Durch einen raschen Blick durch die Taverne konnte der Corruptor sehen, dass die Massenschlägerei langsam am abklingen war. Die Banditen prügelten sich schnell, hörten aber auch schnell wieder auf. Nach einem blauen Auge hatten sie meistens genug. Hans aber wusste, dass Taeris und Scorpion erst aufhören würden, wenn sie ihn fertig gemacht hätten. Oder... dachte er sich sarkastisch lächelnd ...wenn ich sie fertig gemacht habe... Trotz des Blutes, das über das ganze Gesicht verschmiert war, sah Taeris das Lächeln. "Soso, du kannst also immer noch lächeln. Was gibt es denn so lustiges?" keuchte der auch schon recht angeschlagene Bandit und verpasste seinem Gegner einen weiteren Schlag. Mit einer letzten Kraftanstrengung steckte der Corruptor auch diesen Schlag weg und erhob sich zu seiner vollen Grösse. Dann packte er Taeris' Faust, mit der ihn der Bandit wieder hatte schlagen wollen, und drückte mit aller Kraft zu. Taeris verzog sein Gesicht zu einer Grimmasse. Rasch warf Hans einen Blick durch den Raum. Scorpion hatte den Banditen erledigt und stürmte wieder auf ihn zu. Immer noch Taeris' Faust im Schraubstock seines Griffes, drehte sich der Corruptor ein wenig zur Seite und beugte sich ganz nahe zu Taeris. Dann flüsterte er dem sich erfolglos wehrenden Banditen ins Ohr: "Was es zu lachen gibt?" Mit der anderen Hand fasste er Taeris' Kopf und drehte ihn so, dass sie sich genau in die Augen schauten. Währenddessen schlug Taeris mit der anderen Hand wie verzweifelt auf ihn ein und Scorpion hatte die beiden Kämpfenden fast erreicht. "Jetzt, mein Freund, wirst du wahren Schmerz kennen lernen..." flüsterte der Corruptor leise, mit einem fast fröhlichen Unterton in der Stimme. Taeris riss die Augen auf, als er dies hörte, und wollte sich losreissen. Scorpion holte zu einem vernichtenden Schlag aus, noch ein Schritt trennte ihn von Hans und Taeris. Doch der Corruptor wirbelte im letzten Augenblick herum, liess Taeris gegen Scorpion prallen, so dass die beiden zusammenstiessen und zurücktaumelten, und sammelte alle seine verbliebene Kraft für einen letzten Schlag. Er sprang vor und liess seine Faust in Taeris Magen krachen. Scorpion und Taeris wurden regelrecht zurückgeworfen und stürzten dann zu Boden. Taeris bewegte sich nicht mehr. Mühsam kämpfte sich Scorpion unter seinem Freund hervor, er hatte von dem Schlag nicht viel abbekommen, da ja Taeris die Wucht abgeblockt hatte. Der Corruptor grinste grimmig, warf einen letzten abschätzigen Blick auf den reglosen Taeris, dann gaben seine Beine nach und er stürzte auf die Knie. Scorpion war ausser sich vor Zorn und sprang Hans an, die Faust hoch erhoben. Des Corruptors letzter Gedanke war, dass er wenigstens nicht alleine untergegangen war...
17.03.2003, 08:02 #63
Corruptor
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neuer Nebenskill der Söldner -
Aber ich darf! Ätschibätschi! :D

Ich bin für Spezialisierung.
17.03.2003, 20:10 #64
Corruptor
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Happy Birthday Saleph -
Auch von mir alles Gute, Saleph. :) :D
17.03.2003, 20:50 #65
Corruptor
Beiträge: 170
Banditenburg -
Langsam ging der Corruptor Richtung Brücke. Er war ziemlich angeschlagen. Irgendwann in der letzten Nacht war er zu sich gekommen und hatte sich draussen in der Kälte vorgefunden. Schon halb erfroren, konnte er sich gerade noch ins Schürferhaus schleppen, bis er dort wieder zusammengebrochen war. Immer wieder war er während der folgenden Zeit kurz aufgewacht. Überall verspürte er Schmerzen, vor allem aber in der linken Seite, wo er einige heftige Schläge von Scorpion und auch Taeris empfangen hatte. Am Morgen schliesslich war er völlig zerschlagen (im wahrsten Sinne des Wortes) aufgewacht. Mühsam hatte er sich zuerst einmal in eine sitzende Position gebracht. So verharrte er einige Minuten und sammelte Kräfte. Dann hatte er sich ganz erhoben. Schmerz durchfuhr seinen ganzen Körper. Doch Hans zwang sich, ein paar Schritte zu tun und nach einigen Augenblicken ging es ihm auch minimal besser. Wenigstens musste er nicht mehr befürchten, sofort wieder auf die Knie zu fallen. Dann hatte er sich bei einem Wassertrog gewaschen und die Wunden etwas versorgt. Wirklich ernst war er, soweit er dies bestimmen konnte, nicht verletzt. Aber es würde noch einige Tage dauern, bis er wieder ganz in Ordnung war.
Egal... dachte sich der Corruptor mit einem abschätzigen Grinsen ...dafür, dass ich eigentlich schon ein alter Mann bin, hab ich es diesem Jungspund Taeris ganz schön gezeigt. Das Grinsen verging ihm, denn sein Gesicht war ziemlich übel zugerichtet. Scorpion hat einen ziemlichen Dampfhammer drauf. Aber das nächste Mal wird er keine Hilfe haben, dafür werde ich schon sorgen. Und dann... Hans malte sich diese Vorstellung aus und genoss sie. Er hatte nicht wirklich etwas gegen Scorpion oder auch nicht gegen Taeris. Mindere Gefühle wie Hass oder Liebe hatte der Corruptor schon vor langer Zeit abgetötet. Aber er konnte es sich nicht erlauben, sich vor seinen Gegner eine Blösse zu geben. Und auch wenn er sie nicht hasste, zumindest Taeris hasste ihn umso mehr. Aber das konnte dem Corruptor nur recht sein. So wusste er, mit was für einem Mann er es zu tun hatte. Dadurch war der Mann berechenbar. Und somit stellte er keine echte Gefahr dar.
Irgendwann hatte Hans es dann auch geschafft, etwas zu essen und zu trinken. Sein Magen rebellierte zwar, aber mit eisernem Willen behielt er alles bei sich.
Nun erreichte er die Brücke. Die Wache wollte ihn aufhalten. "He, Schürfer gehören in die Mine und nirgendwo sonst hin!" Der Corruptor blickte den Mann voller Verachtung an. Dann beugte er sich vor und flüsterte: "Willst du so enden wie deine beiden Banditenkumpels gestern?" Obwohl Hans fürchterlich aussah, erbleichte der Bandit und trat zur Seite. "Neinnein, kein Problem Mann... geh ruhig weiter...sorry..." Na also! Wenigstens hatte die Schlägerei gestern etwas gebracht. Nun fürchteten sie ihn. Oder zumindest waren sie eingeschüchtert. Natürlich nicht alle. Hans wusste, es gab immer solche, die nichts lernten. Aber das kümmerte ihn nicht. Wer nicht lernen will, muss fühlen...
Langsam und mühsam ging der Corruptor über die Brücke und machte sich an den Abstieg von der Banditenburg.
20.03.2003, 21:02 #66
Corruptor
Beiträge: 170
Onars Hof #3 -
Leise schlich sich der Corruptor durch die Nacht. Oder er versuchte es zumindest so leise wie möglich. Aber er hatte keine Angst, entdeckt zu werden. Und selbst wenn, jeder musste schliesslich einmal hinter die Büsche. Aber im Wald hinter Onars Hof hielten sich sowieso selten irgendwelche Menschen auf. Schon gar nicht um diese Zeit. Nur der Wegelagererboss Scorpion hatte weiter hinten im Wald sein Zelt. Aber Hans hatte beobachtet, wie der Bandit in sein Zelt gegangen war. Das war vor einiger Zeit. Mittlerweile schlief er bestimmt schon. Danach war noch jemand gekommen, hatte ein paar Äste gesammelt und war wieder verschwunden.
Der Corruptor schlich weiter seinem Ziel entgegen.
Und dann stand er davor. Vor der Hütte, in der die beiden Lehrmeister im Umgang mit dem einhändigen Schwert lebten. Nur waren zur Zeit beide nicht anwesend. Denn beide waren irgendwo unterwegs, hiess es. Auf Schatzsuche oder so. Ihm war das egal. Er wusste nur, dass sich beide schon längere Zeit nicht mehr auf dem Hof hatten blicken lassen.
Nachdem sich Hans von der Schlägerei mit Scorpion und Taeris Steel wieder einigermassen erholt hatte, hatte er sich entschieden, der Hütte der Lehrmeister einmal einen Besuch abzustatten.
Noch einmal blickte sich der Corruptor aufmerksam um. Er konnte niemanden sehen. Auf dem Platz vor Onars Haus hörte er ein paar Stimmen, aber da diejenigen von Ceyx und Tuan nicht darunter waren, kümmerte er sich nicht weiter darum. Dann ging er zur Tür. Natürlich war abgeschlossen, aber damit hatte Hans ja gerechnet. Schnell holte er seinen Dietrich hervor. Das Schloss bereitete ihm keine Mühe. Ein leises Klacken ertönte und die Tür war offen. Noch einmal ein schneller Blick über die Schulter, dann schlüpfte er hinein.

Nach einer Weile öffnete sich die Tür wieder einen Spaltbreit. Als niemand zu sehen war, stiess der Corruptor sie ganz auf und trat ins Freie. Er hatte einen kleinen Beutel über der Schulter. Schnell blickte er sich um, dann drückte er die Tür zu und wandte sich wieder Richtung Wald.
Während er zwischen den Bäumen hindurchging, überschlug Hans schnell seine Ausbeute. Bei Ceyx war fast nichts zu holen gewesen. Ein bisschen Gold, mehr nicht. Tuans Besitz war ergiebiger gewesen. Der Corruptor trug in seinem Sack über der Schulter etwa 500 Goldstücke sowie einige wertvolle Schmuckstücke. Er konnte eigentlich zufrieden sein. Aber Hans wusste, dass Tuan noch mehr besitzen musste. Anscheinend war der Söldner aber klug genug, nicht alles in seiner Hütte aufzubewahren.
Dann verschwand des Corruptors hohe Gestalt in der Dunkelheit.
24.03.2003, 06:59 #67
Corruptor
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Onars Hof #4 -
Der Corruptor hatte, da die Taverne nun endlich wieder geöffnet war, sofort die Gelegenheit genutzt und hatte sich in der Kneippe nach Neuigkeiten umgehört. Dabei war ihm schliesslich der Söldner Tuan aufgefallen. Er sprach längere Zeit mit dem Wirt. Hans begab sich unauffällig näher. Er wollte hören, um was es bei dem Gespräch der beiden ging. Vielleicht zog Tuan ja Erkundigungen wegen dem Diebstahl, der bei ihm begangen worden war, ein. Der Corruptor wusste, wer der Dieb war. Und er wusste auch, dass niemand anders wusste, wer der Dieb war. Er hatte nämlich dafür gesorgt, dass ihn niemand bei seinem Beutezug sah. Aber Tuan sprach nicht wegen dem Überfall mit dem Wirt. Es ging um eine Ausbildung. Schleichen... überlegte Hans ...lautloses Fortbewegen...könnte ich eigentlich auch gebrauchen... Er war zwar ziemlich geschickt, im Nicht-Gesehen-Zu-Werden, aber wenn er sich so bewegen könnte, dass ihn niemand hörte, dann hätte er noch weitaus weniger Probleme. Er musste über das Für und Wider dieser Möglichkeit nachdenken.
Als der Söldner Tuan sich dann schliesslich von Schmok verabschiedete, hatte Hans eine Entscheidung getroffen. Er stiess sich von der Theke ab und ging zu dem Wirt. Mit einem Wink machte er den Mann auf sich aufmerksam, dann beugte sich der Corruptor vor und meinte: "Ich habe gehört, ihr unterrichtet Leute in der Kunst des leisen Ganges. Diese Kunst würde ich auch gerne erlernen, wenn ihr versteht, was ich meine..." Hans sah, dass Schmok genau verstand, was er meinte. Aber der Wirt musterte ihn aufmerksam. Für einmal hoffte der Corruptor, dass ihm sein Ruf nicht voraus geeilt war. Wenn der Mann wusste, womit er zu seinem Gold kam, dann würde er ihn wahrscheinlich nicht ausbilden. Aber Schmok war einige Zeit nicht auf dem Hof gewesen. Wenn Hans Glück hatte, hatte der Wirt noch nichts Schlechtes von ihm gehört. Da fiel ihm ein, dass er Schmok ja sogar einmal geholfen hatte. Bei einer der zahlreichen Schlägereien auf dem Hof waren Schmok und Bullco dabei, sich gegenseitig umzubringen. Damals war der Corruptor hinzugekommen und hatte die beiden voneinander "getrennt". Auch wenn Bullco davon nicht mehr viel mitbekommen hatte...
Vielleicht konnte Hans ja diesen Umstand für sich ausnützen. Auf einen Versuch kam es allemal an...
25.03.2003, 13:24 #68
Corruptor
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Onars Hof #4 -
Der Corruptor ging mit einer düsteren Miene über den Hof. Was zum Teufel stellt sich Schmok denn vor, soll ich Gutes tun? fragte er sich seit gestern. Gutes tun, ausgerechnet er! Hans war sich ziemlich sicher, dass seine Auffassung von Gutes tun derjenigen von Schmok regelrecht widersprach. Gutes tun, pah! Abfällig dachte der Corruptor an all die Menschen, die das Gefühl hatten, Gutes tun zu müssen. Und was brachte es ihnen? Nichts. Schlussendlich starben sie alle auch, meistens sogar ärmer als die anderen, die sich nahmen, was sie wollten, ohne sich um andere zu kümmern. Und überhaupt, Gutes tun auf einem Hof, der nur noch so vor allerlei Gesindel wimmelte. Die Söldner selbst, die hier für den Schutz verantwortlich waren, prügelten sich ständig. Banditen und Wegelagerer gingen aus und ein auf dem Gelände. Hier sollte er Gutes tun?
Der Corruptor überlegte, was er wohl tun konnte. Einer alten Dame über die Strasse helfen? Keine gute Idee. Ihm fehlte die alte Dame - Onars "Alte" war noch ganz rüstig - und eine vielbefahrene Strasse konnte man den Weg zum und durch Onars Hof eigentlich auch nicht nennen. Also musste Hans etwas anderes finden. Obwohl es gegen seine Überzeugung ging, hatte er beschlossen, sich dieses eine Mal den Wünschen des Wirtes zu beugen. Er konnte das, was er nun an Gutem tat, nach seiner Ausbildung um ein Vielfaches wieder zurück bekommen oder besser, zurück holen. Und ausserdem, wer sagte denn, dass Gutes tun nur hiess, anderen zu helfen und dabei leer auszugehen? Der Corruptor war sich sicher, dass er auch hier noch auf seine Kosten kommen würde. Er musste es nur geschickt anstellen.
26.03.2003, 21:29 #69
Corruptor
Beiträge: 170
Cains Jubiläum! -
Na, in dem Fall Doppelgratulation, Cain und Linky. :D
29.03.2003, 22:21 #70
Corruptor
Beiträge: 170
min fatä isch e apizöllä -
Ähm...ja...haleluia... :D
31.03.2003, 12:54 #71
Corruptor
Beiträge: 170
UPDATEWÜNSCHE ZUR CHAR-LIST -
Bin nun Wegelagerer.

Und weshalb steht Dumak als gildenloser Einzelgänger bei uns Lees? Ich dachte, der sei nun ebenfalls Wegelagerer.
04.04.2003, 07:05 #72
Corruptor
Beiträge: 170
Neuer Name für den 6. Rang gesucht!!! -
Also, wenn ich das mal so sagen darf, bevor jemand anfängt zu klugscheissern, sollte er darauf achten, wie und was er selbst schreibt... :D

Und das mit Prätorianer des Lee oder Lees Prätorianer oder... könnte man ja auch so wie mit unserem Gildennamen halten. Da heissts ja auch einmal Jünger des Lee, dann wieder Lees Jünger usw.
04.04.2003, 07:14 #73
Corruptor
Beiträge: 170
Happy Birthday Scorp! -
Von mir nachträglich auch noch alles Gute, mein zukünftiger Boss. :D
Wers glaubt... *g*
04.04.2003, 07:48 #74
Corruptor
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Die Stadt Khorinis #9 -
Zu dieser Stunde herrschte noch nicht allzu viel Betrieb in der Handwerkergasse. Die feinen Herrschaften... dachte der Corruptor verächtlich ...haben es wohl nicht nötig, schon früh aufzustehen. Und weil hier niemand war, war es für Hans auch nicht interessant. Er konnte ja niemanden ausrauben, wenn niemand da war. Und so verrückt, in eines der Häuser der Handwerker einzubrechen, war er nun auch wieder nicht. Das Risiko war zu gross, hier, mitten in der Stadt, und der Ertrag zu gering. Wenn er ins obere Viertel hätte gelangen können, dann wäre er das Risiko, dort oben bei den reichen Säcken einzubrechen, sofort eingegangen. Aber hier lohnte es einach nicht. Deshalb wandte sich der Corruptor auch dem Hafenviertel zu. Dort herrschte um die Zeit schon mehr Geschäftigkeit.
Früher, als noch täglich grosse Handelsschiffe nach Khorinis gekommen waren, ging das Ganze wohl schon vor der Dämmerung los, Schiffe ab- und beladen, die Schiffe bereit zur Abfahrt machen etc. Nun standen nur einige arme Fischer schon früh am Morgen auf und fuhren aufs Meer hinaus, um mit ihren Netzen ein paar Fische zu fangen. Aber auch die restlichen Bewohner des Hafenviertels standen früher auf als die reicheren Einwohner von Khorinis. Oder zumindest die meisten. Es gab immer genug Alkoholleichen herumliegen. Das war dem Corruptor nur recht. Einfache Beute. So hatte er in den letzten Tagen auch schon einiges an Gold zusammen gebracht. Er hoffte, mit dem Gold den Wirt Schmok auf Onars Hof milde stimmen zu können, damit er endlich mit seiner Ausbildung beginnen konnte. Natürlich konnte er nicht einfach hingehen und dem Mann das Gold auf den Tisch knallen. Hans glaubte nicht, dass Schmok einfach so bestechlich war. Aber mit etwas Fingerspitzengefühl und Hinterlist liesse sich da schon etwas machen...
Schliesslich erreichte der Corruptor die Kaianlagen. Es standen tatsächlich schon ein paar Gestalten herum. Ein kurzer Blick zeigte Hans aber, dass kein lohnenswertes Opfer dabei war. Aber der Tag war ja noch lang. Es würde sich bestimmt ein passendes Opfer finden lassen...
04.04.2003, 10:14 #75
Corruptor
Beiträge: 170
Die Stadt Khorinis #9 -
Der Corruptor wandte sich vom Anblick des Meeres ab und wollte sich gerade nach einem möglichen Opfer umsehen, als er auch schon zwei Gestalten ausmachte. Zwei junge Frauen kamen dahergelaufen. Sie sahen irgendwie beide ein bisschen verloren aus, fand Hans. Und nicht sehr vermögend. Würde sich wahrscheinich auch nicht lohnen. Vor allem, wenn sie zu zweit waren, war auch das Risiko, erwischt zu werden, grösser. Wobei der Corruptor keine Angst hatte, dass er mit den beiden Frauen nicht fertig werden würde.
Täuschte er sich, oder kamen sie auf ihn zu?
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