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[Story]Gothic III: Die Story
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09.09.2003, 13:29 #1
König Rhobar II
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[Story]Gothic III: Die Story
Gothic III:

Kapitel 1: Gestrandet

Der Namenlose und seine Freunde waren geraden auf dem Weg zurück nach Khorinis, als ein Sturm aufkam. Das Schiff wurde von den riesigen Wellen hin und her geworfen, bis es aufgrund der Überladenen Frachträume kenterte. Der Held und seine Freunde konnten sich gerade noch von Bord retten, aber alle Sachen, die der Held besaß, lagen in der Truhe an Bord des Schiffes. Als der Sturm sich gelegt hatte, versuchten sie ihre Sachen zu bergen, als plötzlich eine orkische Kriegsgaleere auftauchte und das Schiff versenkte, als wäre es aus Papier. Die Orks stürmten zu den Beibooten und zogen den Helden und die anderen aufs Schiff. Der ohnehin schon geschwächte Held kämpfte verzweifelt gegen die Orks und schaffte es in letzter Sekunde von Bord zu springen.
Einige Zeit später wachte der Held an einem Strand auf, ohne Waffen und ohne Erinnerung an seine Fähigkeiten. Er war schwach und erschöpft, von den Andern fehlte jede Spur. Er sah sich um. Im Sand neben ihm glitzert etwas. Es war das Auge Innos. Nachdem er überlegt hatte, wie das Auge hierher gekommen war, kam er zu dem Schluss, dass die Truhe wohl aufgegangen war, und so einige Gegenstände weggespült worden sind.
Er sah sich nach weiteren Dingen um, die hier vielleicht gestrandet waren, aber er fand nur ein Stück Treibholz, welches ihm als Waffe dienen könnte.
Dann plötzlich sah er noch etwas. Die Dinge kamen ihm bekannt vor: eins davon war ein kleines Fläschchen, was anscheinend mit ziemlich altem Blut gefüllt war. Das zweite war eine große, weiße verwitterte Schuppe. Und da viel es ihm ein. Es war Drachenblut, und eine Drachenschuppe vom untoten Drachen. Nur die Dritte Sache die er fand machte ihn ratlos. Es war ein schwarz-weiß schimmernder Stein, mit einer glatten Oberfläche und so groß wie eine Faust.
Er hatte keine Ahnung was es war, und doch kam es ihm bekannt vor. Er hatte das Gefühl dass ihm dieser Stein noch nützen würde, aber er wusste nicht wie.
Und so machte er sich auf den Weg ins Landesinnere. Der Weg führte durch einen dichten Wald, in dem viele starke Gegner lauerten.
Schnell wurde dem namenlosen klar, dass er mit dem Ast als Waffe nicht lange überleben würde.
Aber schon nach der nächsten Biegung fand der Held ein Skelett, was ein paar interessante Sachen dabei hatte. Zum Einen 100 Goldstücke und zum anderen ein leicht angerostetes, aber dennoch gutes Schwert. Er ging den Weg weiter, bis er an eine Gabelung kam.
Der rechte Weg führte zu einem kleinen Dorf, was von hohen Holzpalisaden umgeben war.
Da die Tore geschlossen waren und er keine Möglichkeit sah hinein zu gelangen, nahm er den linken Weg weiter in den Wald. Nach kurzer Zeit jedoch, als der Wald so Dicht wurde und mit Dornengestrüpp überwuchert war, dass höchstens ein Kind ihn durchqueren könnte,
kam er an einen gut 6 Meter hohen Zaun, der von mindestens 20 Paladinen bewacht wurde.
„Halt, keinen Schritt weiter“, sagte einer von ihnen, „hinter diesem Zaun beginnt das von Orks besetzte Gebiet. Wir können niemanden durchlassen der nicht gegen die Orks ankommt.“
„Woher willst du wissen, dass ich nicht gegen Orks ankomme?“
„schau dich doch mal an! Mit den Lumpen die Du trägst kann dich ja eine Ratte problemlos töten. Und mit dem Schwert kriegst du nicht mal ne Fleischwanze klein.“
„Ich hab damit schon Schattenläufer erlegt.“
„Ach ja? Ok, bring mir ein Schattenläufer Horn, und ich lass dich durch.“
„Kein Problem“
Doch ein Problem, dachte der Held. Ein Snapper war schon schwer mit diesem Schwert, aber ein Schattenläufer?
Ich brauche eine bessere Waffe, ganz zu schweigen von einer Rüstung. Und dann muss ich auch noch wissen, wie ich das Horn entferne.
Er ging zurück zu dem Dorf. Als er ankam, sah er einen Soldaten vor dem Tor stehen.
„Wo bin ich hier?“, fragte er den Soldaten.
„Das ist Admaris . Aber du kommst hier nicht rein.
Niemand darf das Dorf betreten.“
„Was ist so besonders an einem kleinen Dorf?“
„Das geht dich nichts an! Verschwinde!“
„Ich muss hier rein. Ich... ich bin ein Magier des Feuers.“
„Das ich nicht lache, du Wicht. Kannst du das beweisen?“
„Ich habe hier das Auge Innos. Ist das Beweis genug?“
„Das Auge Innos? Aber... aber... Na gut du kannst rein.
Verzeih mir Meister, ich konnte ja nicht ahnen, dass...“
„Ja ja , schon gut. Wo bekomme ich hier bessere Ausrüstung?“
„Jonas, der Schmied macht die besten Waffen.
Rüstungen kannst du bei Hermann, den Kommandanten der Stadtwache kaufen, auch wenn du kein Soldat bist. Magischen Bedarf gibt’s bei dem Magier Claudius.“
„Danke“
Der Held ging erst mal zum Dorfplatz, wo ihn Marius, der Bürgermeister ansprach:
„Mir kam zu Ohren du seiest ein hoher Feuermagier. Darf ich fragen warum du keine Robe trägst?“
„Nun ja, ähm die liegt äh... am Grund des Meeres.“
„Dann bist du... Nein ich muss mich irren. Vergiss was ich gesagt habe.“
„Was ist hier eigentlich los?“
„Das geht dich nichts an“
„Ich bin ein Feuermagier.“
„Das hättest du wohl gerne. Als du sagtest, deine Robe liegt am Grund des Meeres dachte ich schon du wärst...“
„Ich wäre was?“
„Nichts. Ok wo du schon mal hier bist kannst du auch bleiben, aber mach keinen Unsinn.“
Als er sich im Dorf umsah, fand er sehr schnell die Kaserne.
Er sprach mit Hermann der ihm eine Rüstung aus doppelter Sumpfhaihaut anbot.
„Den Viechern, die in einem Sumpf hier in der nähe leben, macht sogar eine Orkaxt nicht viel aus. Deshalb kostet sie auch eine Kleinigkeit. Aber weil Krieg ist, ist jeder Mann gefragt, da können wir niemanden sterben lassen, weil er sich keine Rüstung leisten kann. Solange du ein paar Orks tötest, kannst du sie für 100 Goldmünzen haben“
Es dauerte auch nicht lange bis er Jonas gefunden hatte. Doch leider waren seine Waffen viel zu teuer für den namenlosen. Er beschloss im nördlich gelegenen Sumpf ein paar Sumpfhaie zu jagen um ich etwas Gold zu verdienen.
Moment mal, dachte er, als er am Sumpf ankam. Wenn die Viecher sogar mit Orkäxten schwer zu erlegen sind, was soll ich dann machen?
Er blickte auf sein rostiges Schwert und wollte gerade umkehren, als er etwas auf dem Boden liegen sah. Es war eine mittlere Orkaxt. Damit könnte ich ein paar von denen klein kriegen. Es könnte schwer werden, aber es wird gehen. Und so ging er weiter in den Sumpf, bis er auf einen Sumpfhai traf. Hermann hatte recht, die Viecher waren anders. Sie waren 4 Meter lang und ziemlich schlecht gelaunt.
Aber es gelang ihm drei von den Biestern zu töten. Er zog ihnen die Haut ab und ging zurück ins Dorf. Hermann war begeistert: „Das reicht für mindesten fünf Rüstungen“, sagte er „Was willst du dafür haben?“
„Eine bessere Waffe wär nicht schlecht.“
„Jonas soll dir die Beste Waffe geben die er auf Lager hat. Es ist zwar nicht die stärkste, aber für ein paar Orks reicht sie.“
„Wer kann mir hier beibringen, wie ich Schattenläufer Hörner nehmen kann?“
„hmm. Red mal mit Boris, er ist Jäger. Er müsste es dir beibringen können.“
Nachdem er gelernt hatte, wie er die Hörner nehmen kann, machte er sich auf den Weg in den Wald um Schattenläufer zu jagen.
Er fand gleich auf anhieb einen schlafenden Schattenläufer. Dieser wachte auf und griff an.
Mit dem neuen Schwert war es kein Problem für den Helden, den Schattenläufer zu besiegen.
Er ging zurück zu dem Zaun, an dem die Paladine standen.
„Ich habe das Schattenläufer Horn.“
„Zeig her. Tatsächlich, Na gut wir lassen dich durch aber pass auf dich auf. Geh aber bloß nicht nach Dukmar. Das wird von den Orks belagert. Nimm gleich den linken Weg nach Süden. Er führt nach Erebar, das ist die Stadt bei den königlichen Höfen. Einen größeren Bauernhof findest du nirgends. Wenn du in die Hauptstadt willst geh von da aus nach Süden weiter. Du kommst irgendwann am ,Geköpften Ork’ vorbei, einer Taverne. Dort schläfst du am Besten bis Mitternacht. Dann gehst du den Weg weiter, bis du das erste Orklager siehst. Die Stadt ist damit Umringt. Dort ist in Felsen mit Schriftzeichen drauf. Darunter befindet sich ein Geheimgang, der direkt hinter das Stadttor führt. Die Worte TZUI SHRU GIBOR
werden ihn öffnen. Viel Glück“
Die Paladine öffneten das Tor und der Held ging durch. In weiter ferne sah er Rauch aufsteigen. Er wandte sich nach Süden und kam bald an eine Stadt, Erebar.
Man ließ ihn hinein.
Er sah sich ein wenig um und traf unerwartet auf einen alten Bekannten: „Thorus?“
Fragte er „ bist du das?“
„Kenne ich dich? Moment... Du? Was machst du hier?“
„Ich bin auf dem Weg in die Hauptstadt, Und was machst du hier?“
„Als du aus dem Banditenlager weg warst, haben die Paladine mit dem Schiff die Piratenbucht entdeckt. Sie haben sie alle festgenommen. Die Magier im Tal brachten sie zu uns. Ich konnte Lord Hagen davon überzeugen, dass ein paar von den Jungs in Ordnung sind, also hat er mich und ein paar andere begnadigt. In der Hauptstadt schickte er uns nach Erebar, wo wir uns in der Kaserne melden mussten. Nun bin ich eine Stadtwache.“
„War schön dich zu sehen, aber ich muss jetzt weiter. Machs gut.“
Er verließ die Stadt Richtung Süden, bis er auf den , Geköpften Ork’ traf.
Wie der Paladin es gesagt hatte, nahm er sich ein Zimmer und schlief bis Mitternacht.
Es war schon 2 Uhr als er den Felsen Erreichte. „TZUI SHRU GIBOR“
Der Fels glitt beiseite, doch leider bekamen die Orks das mit. Vier Orks stürmten auf ihn ein, die er mit Mühe und Not gerade noch töten konnte. Als er dann sah dass die Halbe Orkarmee auf den Beinen war, kletterte erschnell in den Tunnel, der sich über ihm schloss.
09.09.2003, 13:30 #2
König Rhobar II
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Kapitel 2: Das Schwarze Schwert


Der namenlose hastete durch den Tunnel. Er wollte so schnell wie möglich in der Hauptstadt sein. Immer wieder drehte er sich um, als ob er fürchtete, die Orks seien noch hinter ihm her.
Im nächsten Moment lag er am Boden. In seiner Eile ist er über eine Wurzel gestolpert, und schlug mit dem Kopf auf einen am Boden liegenden Erzbrocken.
Stunden später kam er zu sich. Er rappelte sich auf, nahm den Erzbrocken mit und lief den Gang weiter. Als er den Tunnel verließ, war es bereits Tag. Er sah die ordentlich gepflasterten Straßen, die schön verzierten Häuser, und die großen schweren Stadttore, die sicherlich sogar einer Orkramme standhalten würden. Nachdem er sich das alles angesehen hatte, ging er die Straße entlang, die vom Tor in das Zentrum führte.
An der Straße waren viele Händler und Läden. Nach kurzer Zeit kam er an einen großen Platz, in dessen Mitte ein großer Baum stand. Hinter dem Baum sah er eine lange, hohe Brücke, die den gewaltigen Fluss Überspannte, der quer durch die Stadt ins Meer floss. An seinen Ufern war ein großer Hafen, an dem zur Zeit aber kein Schiff lag.
Er fragte sich wie die Schiffe wohl unter der Brücke durchpassten, als ein kleineres Handelsschiff aus einer flussaufwärts gelegenen Stadt Richtung Meer fuhr.
Der Mittelteil der Brücke klappte nach oben, sodass das Schiff durch fahren konnte.
Erst jetzt sah er die mächtigen Hafenmauern, die den Fluss, da wo er aus der Stadt herausfließt, zu zwei dritteln absperrte. Gerade wollte er die Brückenwache fragen, ob die Orks nicht mit Schiffen in die Stadt kommen könnten, als sich hinter dem Schiff zwei kolossale schwarze Tore schlossen. „Was sind das für Tore?“ ,fragte er die Wache.
„Diese Tore wurden vor vielen hundert Jahren von den Besten Schmieden der damaligen Zeit aus reinem magischem Erz geschmiedet.
Nicht mal die großen Kriegsgaleeren der Orks konnten jemals da durch brechen.“
„Wo finde ich einen Platz zum schlafen?“
Am anderen Ufer direkt am gegenüberliegendem Platz, neben dem hohen Kloster des Feuers.“
„Das hohe Kloster des Feuers?“
„Ja, dort sitzt der Oberste Rat der Feuermagie. Er besteht aus dem Obersten Feuermagier und sechs weiteren oberen Magiern.“
„Gibt es da auch ,normale’ Feuermagier?“
„Natürlich. Du kannst als Novize aufgenommen werden, wie in jedem anderen Kloster
auch.“
Der Held ging zum Kloster und klopfte an. Ein Novize öffnete.
„Was kann ich für dich tun?“
„Ich möchte ins Kloster. Ich will Feuermagier werden“
„Erst mal musst du ein Novize sein, bevor du Magier wirst. Ob du Aufgenommen wirst entscheidet Meister Melchior. Folge mir.“
Der Novize führte ihn durch das riesige Kloster in eine Kammer mit einem Sessel
Auf dem Sessel saß ein hoher Feuermagier.
„Meister, dieser Mann bittet darum, als Novize aufgenommen zu werden.“
„Gut ich werde ihn prüfen. Du kannst dich jetzt entfernen, Novize.
So du willst im Kloster aufgenommen werden. Warum?“
„Weil ich bereits Feuermagier bin. Meine Robe verlor ich als das Schiff, mit dem ich kam, kenterte.“
„WAS? Dann bist du... du...
Du musst sofort mit Filisolis sprechen. Er ist der Oberste Feuermagier.“
Und so brachte Melchior ihn zu Filisolis.
„Warum störst du mich?“
„Meister, dieser Mann hier muss der Erwählte sein. Die Beschreibung passt genau auf ihn.“
„Was? Kannst du das beweisen?“
„Ich habe das Auge Innos.“
„Das beweist gar nichts. Wenn das Schiff des Erwählten gesunken ist, kannst du das Auge auch am Strand gefunden haben. Aber ich weiß, wie wir das herausfinden.
Ich gebe dir eine Feuermagierrobe, falls du es tatsächlich sein solltest. Dann gehst du nach Admaris.“
„Warum?“
„Das wirst du sehen. Jetzt geh.“
„Aber...“
„Schweig!“
Melchior gab ihm eine normale Feuerrobe und verabschiedete sich von ihm.
Der Held machte sich auf den Langen Weg zurück nach Admaris, wobei er feststellte, dass immer mehr Orks die Straßen unsicher machen. Schließlich kam er am Tor an.
„Lasst mich rein“, rief er den Paladinen zu, „Ich bin wieder da.“
Sie öffneten das Tor. „Da bist du ja wieder. Anscheinend machen dir die Orks wirklich nicht viel aus. Hätte nicht gedacht, dass du lebend zurück kommst.“
Als er dann in Admaris ankam, sprach ihn gleich wieder Marius an.
„Also doch! Du bist der Auserwählte, von dem Meister Pyrokar sprach.“
„Pyrokar? Er ist hier?“
„Komm mit.“
Er führte den Helden ins Rathaus. Da, wo eigentlich der Schreibtisch des Bürgermeisters sein müsste war ein großes Loch, mit eine Flaschenzug, um die Arbeiter, Werkzeug und Erde zu transportieren.
„Endlich, ich fürchtete schon du seiest tot, als ich vom Schiffsunglück hörte." Pyrokar kam dem Helden entgegen und begrüsste ihn
"Hier, deine alte Robe. Wir haben sie geborgen.“
„Danke. Was machst du hier? Was ist hier los? Warum machen alle so einen Aufstand um dieses kleine Dorf zu schützen, während wichtige Städte nahezu ungeschützt sind?“
„Ausgrabungen“
„Ausgrabungen? Wonach sucht ihr?“
„Alles begann vor vielen Jahrhunderten. Beliar gab den Menschen, die ihm dienten eine schreckliche Waffe. Sein Blut. Damit schmiedeten die schwarzen Magier die wohl Mächtigste Waffe aller Zeiten. Das Schwarze Schwert „Die Macht Beliars“.
Diese Klinge hatte unglaubliche magische Kräfte. Etwa zur selben Zeit stieß ein geschickter Schmied aus Nordmar auf ein bisher Unbekanntes Metall. Keiner weiß was es war doch es war sehr Stabil. Dieser Schmied machte daraus ein Schwert, welches er mit magischem Erz überzog. Die Wirkung war erstaunlich. Das seltsame Metall verstärkte die Magie des Erzes ins Unermessliche. Diese Waffe richtete nicht nur normalen Waffenschaden an, sondern auch Magie- und Feuerschaden. Er taufte das Schwert „Uriziel“. Es kam zur Schlacht. Ein mächtiger Feldherr führte Uriziel im Krieg und war damit nahezu unbesiegbar, bis er auf das Schwarze Schwert traf. Mit einem Hieb konnte Die Macht Beliars Uriziels gesamte Macht in sich aufnehmen. Der Feldherr fiel, Uriziel wurde von Orks gestohlen. Hier, wo jetzt das Dorf steht, stand damals ein Tempel Beliars. Hier wurde das Schwert aufbewahrt. Und nun Suchen wir danach. Wir müssen das Schwert vernichten, bevor die Schwarzmagier es finden. Es gibt aber ein Problem.“
„Welches?“
„Hier ist nur eine Hälfte des Schwertes. Die andere Hälfte ist immer noch im Besitz der Schwarzmagier.“
„Aber wenn das Schwert zerbrochen ist, ist es doch zerstört.“
„Das Schwert schon, aber nicht seine Macht. Wenn die Schwarzmagier beide Hälften in die Finger bekommen, können sie es reparieren, und uns vernichten.“
„Warum reparieren wir es nicht und vernichten die Orkarmee damit?“
„Es ist zu mächtig. Jeder, der es anlegt verfällt auf ewig dem Bösen.“
„Und ich soll jetzt die zweite Hälfte holen?“
„Genau. Du musst deine Robe ausziehen, und so tun, als ob du Novize im Schwarzmagier Kloster werden willst. Nur so kannst du in Erfahrung bringen, wo die Hälfte steckt und sie den Magiern wegnehmen. Das Auge Innos bewahrt dich davor, dem Bösen zu verfallen.“
„Werden die nicht misstrauisch, wenn ich das Auge trage?“
„Nein, denn ich werde es so verzaubern, dass sie es nicht sehen werden.
Das Kloster befindet sich im Westen des Landes am Fuße eines Vulkans.
Am Besten gehst du erst in die Hauptstadt zurück, den der König wünscht dich zu sehen. Dann kauf dir eine Karte, damit du das Kloster überhaupt findest.
Wenn du das Schwert hast wird dich diese Rune ins hohe Kloster bringen.
Viel Glück.“
Am nächsten Tag war er wieder in der Hauptstadt, wo er gleich Filisolis aufsuchte.
„Dann bist du wirklich der Erwählte. Verzeih mir, dass ich dir nicht geglaubt habe.“
„Schon gut. Pyrokar sagte der König wolle mich sehen.“
„Ja, ich bat ihn dir das zu sagen. Der König wartet bereits.
„Pyrokar war hier?“
„Natürlich. Er ist der höchste Feuermagier von Khorinis. Geh jetzt zum Palast. Man wird dich zum König vorlassen.“
„Wo find ich den Palast?“
„Einfach der Breitesten Straße folgen, du kannst ihn nicht verfehlen.“
Der namenlose ging die Straße entlang, bis er zu einem großen Platz kam, gegenüber einer breiten Treppe, die zum hohen Schlossportal führte.
Die Wachen ließen ihn durch, als er ihnen sagte wer er ist. Einer brachte ihn direkt zum Thronsaal, wo der König wartete.
„Du bist also der Erwählte“, sagte König Rhobar II.
„Man sagte mir, ihr wolltet mich sehen, Majestät.
„Lord Hagen berichtete mir du hättest viel für die Expedition getan, und die Drachen getötet, die mein Reich bedrohten. Ich gewähre dir einen Wunsch, was immer es auch sei.“
„Ich möchte begnadigt werden. Ich war ein Gefangener in der Barriere. Ich war es der sie zu Fall brachte.“
„Du warst das? Du bist Schuld, dass ich kein Erz mehr aus Khorinis bekomme?
Nun ja, ich werde deinen Wunsch erfüllen. Du bist offiziell ein freier Mann.
Aber nun erzähle mir wie du die Barriere zerstört hast.“
Der Held erzählte dem König alles, von der Bruderschaft des Schläfers, bis zum Erzhaufen der Wassermagier, vom Einsturz der Alten Mine bis zur Verbannung des Schläfers.
„Das heißt ich hätte auch so kein Erz mehr bekommen, da die Mine einstützte?“
„So sieht es aus“
„Also hast du mein Reich sogar zwei Mal gerettet. Jetzt musst du es noch ein drittes Mal tun. Ich brauche Waffen für meine Soldaten. In Nordmar gibt es noch Erz und Magische Waffen. Nur leider führt der einzige Weg dorthin durch Dukmar, was von Orks umringt ist. Wir haben schon lange keinen Kontakt nach Nordmar. Keiner meiner Boten hat es bis dorthin geschafft. Du musst nach Nordmar und dem Stadthalter diesen Brief geben. Sie Müssen so viele Waffen und Rüstungen schmieden wie möglich und diese hierher bringen. Mit den Rüstungen wird es leicht sich durch die Orkreihen bis hierhin durchzuschlagen. Du musst den Brief übergeben, bevor Dukmar fällt, und die Orks Nordmar überrennen.“
„Das muss noch etwas warten.“
Er berichtete dem König vom Schwarzen Schwert.
„Gut, aber sobald das Schwert vernichtet ist, geh nach Nordmar.
Dieses Uriziel könnte nützlich sein. Wenn möglich sollen sie mehr solch Schwerter herstellen.“
Und so machte er sich auf den Weg zum Kloster der Schwarzmagier.
09.09.2003, 13:38 #3
König Rhobar II
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Kapitel 3: Das Kloster Beliars


Der Namenlose kaufte sich eine Karte bei einem Händler in der Hauptstraße.
Er verließ die Stadt durch das Westtor der Nordstadt. Nach einer Weile sah er in der Ferne, ein großes Gebirge, was sich von Norden nach Süden erstreckte, wo es mit einem anderem Gebirge zusammenstieß, welches sich nach Westen erstreckt.
Der Himmel wurde immer dunkler, denn dort, wo die Gebirgsketten aufeinander trafen, war ein Vulkan, größer als alle anderen Berge. Dicke, schwarze Rauchwolken strömten aus dem Krater in den Himmel und färbten ihn schwarz.
Er kam bald an eine Abzweigung, die Richtung Westen führte.
In engen Kurven wand sich der Weg den Berg hinauf, auf den Vulkan zu.
Als er auf dem niedrigerem südlichen Bergkamm stand, sah er ein Tal, in dem ein großes, schwarzes Gebäude stand, direkt am Vulkan in den Fels gebaut.
Der Held, der inzwischen wieder seine Sumpfhai Rüstung trug, ging ins Tal hinab, bis vor die Tore des Schwarzmagierklosters. Nicht die schon wieder, dachte er, als er sah, dass das Tor von zwei Suchenden bewacht wurde.
„Was willst du hier?“, sagte einer von ihnen in seiner unheimlichen Stimme.
„Du stehst hier vor den Pforten zum Kloster der Schwarzmagie.“
„Ich möchte die dunklen Künste studieren. Ich will im Kloster aufgenommen werden.
„ Wir können dich nicht hinein lassen, ohne einen Beweis, das du wirklich nur Beliar anbetest.“
„Ich werde zurückkommen, mit einem Beweis.“
Er ging bis zurück, bis er außer Sichtweite war. Er nahm die Feuermagierrobe, die ihm Melchior gegeben hatte, und tränkte sie mit dem Drachenblut. Nachdem es Nacht geworden war ging er wieder zum Kloster.
„Ich habe den Beweis. Ich habe einen Feuermagier aus dem hohen Kloster getötet.
Hier ist seine Robe.“
„Das ist tatsächlich eine Robe des hohen Klosters.
Warte hier, ich zeige sie einem der Magier.“
Etwas später kam ein Magier zu ihm.
„Du hast es tatsächlich geschafft einen Feuermagier zu töten. Einen wie dich nehmen wir hier mit Freude auf, Novize. Hier ist deine Novizenrobe. Ich werde dich nun im Kloster herumführen. Folge mir.“
„Ich habe gehört, dass ihr hier einige sehr wertvolle Artefakt habt.“
„Ja, wir sind im Besitz einer Hälfte des Schwarzen Schwertes.
Wir bewahren sie im inneren des Vulkans auf. Kein Sterblicher, der den richtigen Weg nicht kennt, wird bis zu den Artefakten vordringen können.
Hier ist deine Kammer, und dort hinten ist die Kirche.
Ich lasse dich nun allein. Morgen wirst du deine Aufgaben erfahren.“
Der namenlose betrat die Kammer und sah sich um. Auf einem Tisch lagen eine Teleportrune zum Kloster, und eine seltsame Spruchrolle. Er beschloss sie Pyrokar zu zeigen. Kurz vor Mitternacht teleportierte er sich ins hohe Kloster.
„Pyrokar war noch nicht da, aber Filisolis war wach, darum fragte er ihn, was das für ein Zauber ist.
„Hmm. Das scheint eine Art Sprengzauber zu sein. Ein Zauber, der eine magische Sprengung bewirkt, die andere magische Dinge zerstört. Allerdings keine festen Dinge, sondern nur andere Zauber oder beschworene Wesen.“
„Heißt das mit diesem Zauber hätte man die Barriere sprengen können?“
„Nein dazu wäre der Zauber zu schwach. Man bräuchte Unmengen von magischem Erz für so was, mehr als in der Barriere in all den Jahren geschürft wurde.
Eine kleinere Barriere, wie sie manchmal zum Schutz von Gegenständen einsetzt, könnte man auch mit einer geringen Menge Erz sprengen.
Ich denke die Magier haben sie versehentlich liegen lassen.
Jetzt geh zurück, bevor sie was merken.“
Er teleportierte sich ins Schwarzmagierkloster zurück.
Aber er kam an einer Stelle des Klosters an, die er nicht kannte.
Als er sich umsah, stieß er an eine ausgebrannte Fackel, woraufhin sich eine Geheimtür öffnete. Es war eine Nische in der Wand, wo außer ein paar Tränken nur ein alter Zettel lag. Es war eine Karte. Eine Karte, auf der, der Weg in den Vulkan eingezeichnet war.
Er begann hinter der großen Eichentür am Ende des Ganges. Der Held lief hin und versuchte die Tür zu öffnen, doch sie war zu. Etwa auf Augenhöhe war eine Inschrift, der ein paar Buchstaben fehlten. N R WER E NE SEELE EIN HA KOM T HINE N.
Das heißt wahrscheinlich, nur wer eine reine Seele hat oder so, dachte er. Aber was haben Schwarzmagier mit einer reinen Seele zu tun? Sein Blick fiel auf eine Faustgroße Öffnung unter der Inschrift. Seele ein, Seele ein.
Natürlich!
Er holte den seltsamen Stein aus der Tasche, den er am Strand gefunden hatte.
Ein Seelenstein! Das ist der Seelenstein des Untoten Drachen!
Er steckte den Stein in die Öffnung, und die Tür öffnete sich.
Es wahr, als ob er in einem Schmiedefeuer stehen würde. Er war im Krater des Vulkans.
Ein Labyrinth aus Wegen führte zu einem Podest in der Mitte des Kraters.
Rechts und links kamen meterhohe Stichflammen von der brodelnden Lava herauf.
Er sah die Karte an. Offenbar war nur ein Weg fest genug, dass man auf ihm gehen kann. Er ging langsam der Karte nach Richtung Podest. Einmal wäre er beinahe in die Lava gestürzt, als ein Stück Weg, was er betreten wollte unter ihm wegbrach.
Als er dann kurz vor dem Podest war brach der restliche Weg vor ihm komplett weg. Er musste springen. Er nahm viel Anlauf und sprang mit aller Kraft ab. Um Haaresbreite erwischte er das Podest.
Und da sah er es: Eine Hälfte des Schwarzen Schwertes. Es lag auf einem Altar, umgeben von einer Art kleinen magischen Barriere.
Der Held war ratlos. Wie sollte er lebend da wieder rauskommen?
Und da fiel es ihm ein. Die Spruchrolle. Er warf den Erzbrocken aus dem Geheimtunnel in die Barriere und sprach den Zauber. Ein ohrenbetäubender Knall und die Barriere war weg. Doch der Knall war wohl etwas zu laut. Scharenweise Schwarzmagier und Suchende strömten in den Krater. Er packte das Schwert und steckte es ein.
Doch die Magier waren nicht die einzigen, die durch den Knall wach wurden.
Die Erde bebte, die Lava stieg bedrohlich an. Der Vulkan würde jeden Moment ausbrechen. Die Schwarzmagier flohen, einige fielen in der Hast in den Krater.
Der namenlose holte die Rune hervor und wollte sich gerade Wegteleportieren, als der Vulkan erneut bebte. Die Rune glitt ihm aus den Fingern, und fiel in den Vulkan.
Voller Panik sah er wie sie in der Lava untertauchte. Er war verloren.
Der Vulkan bebte weiter. Plötzlich krachte ein großer Felsen von Kraterrand direkt auf die Lücke zwischen Podest und Weg. Er zögerte keine Sekunde, rannte über den Felsen, lief halb rennend, halb springend den Weg zur Tür zurück und hastete durch die Gänge des Klosters. Gerade, als er das Kloster verließ, brach der Vulkan Aus. Kochend heiße Lavaströme flossen vom Kraterrand auf das Kloster zu und begruben es. Es regnete glühende Steine und brennende Asche. In letzter Sekunde. Kam er aus dem Tal raus, bevor es sich komplett mit Lava füllte. Der Vulkan gab wieder etwas Ruhe. Der Held rannte weiter, und blieb erst stehen, als er an der Weggablung war. Dort brach er vor Erschöpfung zusammen.
Er erwachte. Über ihm standen Pyrokar und Filisolis.
Er war wieder im Kloster.
„Er kommt zu sich.“, sagte Pyrokar.
Der Held stand auf. Er befand sich in einem Feuermagier Gemach.
„Ich habe das Schwert.“, sagte er. „Der Vulkan ist ausgebrochen und die Rune fiel hinein. Wie komme ich hierher?“
„Wir fanden dich, als wir von den Ausgrabungen zurück kehrten.
Wir brachten dich hierher.“
„Ist das Schwert schon zerstört?“
„Es gibt da ein weiteres Problem. Wir haben die beiden Hälften zusammengesetzt, doch leider besitzt es immer noch Uriziels Macht. Solange es diese zusätzliche Kraft hat, ist es unzerstörbar.“
„Aber es war doch schon mal gespalten?“
„Ja, weil es mit der Macht Uriziels anfangs einfach überladen war. Inzwischen hält es sie aus. Es gibt nur einen Weg es zu schwächen. Wir müssen Uriziels Kraft wieder auf Uriziel übertragen. Nur dann können wir Die Macht Beliars ein für allemal zerstören.“
„Ich habe Uriziel mal gefunden.“
„Was? Das sind fantastische Neuigkeiten! Wo st es?“
„Wieder da, wo ich es gefunden habe. Im Tempel des Schläfers.“
Er erzählte alles von dem Missbrauch des Erzhaufens, bis zum Einsturz des Tempels.
„Verdammt! Dann ist es also verloren. Ich weiß nicht wie wir das Schwarze Schwert jetzt noch vernichten sollen.“
„Als ich den Eisdrachen tötete, fand ich einen Brief der Wassermagier. Sie wollten das Zentrum der Zerstörung aufsuchen, also den Tempel. Vielleicht wissen sie wo es ist oder zumindest, wie man in den Tempel gelangt.“
„Gut. Geh zu ihnen. Aber da ist noch was. Du sagtest Xardas hat einen Zauber entwickelt, mit dem man Uriziel aufladen kann. Die Energie, die du in Uriziel geleitet hast, war nur der Bruchteil der Energie, die es besaß. Darum wurde die Energie bei der Verbannung des Schläfers verbraucht. Das heißt der Zauber von Xardas ist nicht stark genug. Wir müssen auch ihn finden und einen neuen Zauber entwickeln. Aber geh erst mal zu den Wassermagiern. Ihr Kloster ist in den Bergen nord-östlich von hier, in der nähe der Küsste. Von Erebar führt ein Weg durch die Berge nach Khorinis. Dort gibt es einen Weg weiter in die Berge zum Kloster des Wassers. Aber du nimmst besser den direkten Weg nach Khorinis, der ist sicherer. Ich werde noch mal die Legende um das Schwert nachlesen.“
„Moment mal, hast du gesagt Khorinis?“
„Ja, diese Stadt heißt genauso. Sie wurde zur gleichen zeit gegründet, und sie liegen sich genau gegenüber. Beide Städte wurden nach den gleichen Plänen gebaut, nur, dass das Khorinis hier Spiegelverkehrt ist. Sonst sind sie genau gleich. Die Gründer waren Zwillinge und widmeten ihre Städte Innos und Adanos. Hier ist das Adanos geweihte Khorinis. Darum ist dort in dar nähe auch das Wasserkloster.
Aber jetzt geh, du musst mit den Wassermagiern sprechen.“
Er machte sich gleich, nachdem er seine Feuerrobe angezogen hatte, auf den Weg nach Khorinis. Dort angekommen, stellte er fest, dass diese Stadt tatsächlich aussah wie Khorinis. Er ging am Marktplatz vorbei und verließ die Stadt durch das Westtor. Nach einer Weile Sah er schon das Kloster vor sich aufragen. Er stieg den Weg hoch und klopfte an das Tor. Myxir öffnete. „Wir haben dich bereits erwartet.
Der Hohe Rat will dich sehen.“
„Der Hohe Rat?“
„Ja , Meister Chronos, Meister Saturas und Meister Vatras.“
„Vatras? Er ist hier?“
„Er kehrte vor einigen Wochen vom anderen Khorinis hierher zurück.“
Er führte den namenlosen durch das Kloster, was genauso aussah, wie das auf Khorinis.
Im hinteren Teil der Kirche, vor einer riesigen Adanosstatue, saßen Chronos, da wo sonst Serpentes sitzt, Saturas, auf Ulthars Platz, und Vatras, auf Pyrokars Platz.
„Da bist du ja“, sagte Vatras, „Wir haben bereits gewartet.“
„Woher wusstet ihr dass ich kommen werde?“
„Nachrichten verbreiten sich schnell in dieser Stadt.“, sagte Vatras lächelnd.
„Du suchst nach Uriziel.“, sagte Saturas, „ Wir waren im Schläfertempel, aber wir haben Uriziel nicht gefunden. Allerdings kennen wir einen Weg hinein.“
„Wie seid ihr da rein gekommen? Es ist doch alles verschüttet?“
„Du musst den Weg nehmen den auch Xardas damals genommen hat.“
„Woher wisst ihr, dass Xardas dort war?“
Vatras lächelte wieder.
„Verstehe. Und wie habt ihr herausgefunden wie er darein kam?“
„In seinem Turm waren Aufzeichnungen darüber. Die nützen dir aber nichts, den ein weiteres Erdbeben hat auch seinen zweiten Turm zerstört. Wir sagen dir wie es geht, aber du musst etwas für uns tun.“
„Was soll ich machen?“
„gehe nach Süden.“, sagte Chronos, „Dort ist ein dichtes Gebirge. Wir haben von Wanderern erfahren, dass sich dort seltsame Ding abgespielt haben.
Wir möchten, dass du nachsiehst, was da los war, und es uns berichtest.
Dann wirst du erfahren, wie du in den Tempel gelangst.“
Vatras lächelte wieder.
„Nun geh.“
Das passte überhaupt nicht zu Vatras, dachte er. Wieso sagen sie mir es nicht einfach?
Wieso lächelt Vatras immer so komisch? Die müssen doch wissen was da los ist, also wieso schicken die mich dahin? Irgendetwas ist dort, was ich erfahren soll. Irgendetwas oder irgendwer.
09.09.2003, 13:40 #4
König Rhobar II
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Kapitel 4: Xardas Rückkehr


„Warte!“ Der Magier, der ihm geöffnet hatte rannte hinter ihm her. „Nimm diese Rune, sie bringt dich nachher wieder hierhin.“
„Danke.“
Er ging den Weg zurück, den er gekommen war, bis er an eine Gabelung kam, von der ein Weg in das Gebirge führte. Es war ein harter und beschwerlicher Weg, bis er in einer engen Schlucht auf einen Steingolem traf. Kommt mir bekannt vor, dachte er und schlug den Golem nieder. Er ging den Weg weiter, als er schließlich einen Blick auf das Tal Mitten im Gebirge hatte. Ich hätte es wissen müssen, dachte er als sein Blick auf einen schwarzen Turm, mit hohen Zinnen fiel. Wer sonst baut sich immer wieder Türme, die er mit Dämonen füllt, und stellt Golems davor. Er ging hinein und fand Xardas im Obersten Zimmer, wo er gerade ein Buch las.
„Da bist du ja. Ich dacht mir schon das Vatras dich zu mir schickt. Ich nehme an du willst wissen wie du an Uriziel kommst.“
„Das auch, aber ich soll dich zu Pyrokar holen. Er will mit dir einen Zauber herstellen, um die Kraft der Macht Beliars wieder auf Uriziel zu übertragen.“
„Das Schwarze Schwert wurde gefunden?“
„Ja. Pyrokar will es ein für allemal vernichten. Dazu braucht er deine Hilfe.“
„Auf einmal kommt der alte Zausel angekrochen und bitten um die Hilfe von der Person, mit der er nicht zusammenarbeiten wollte. Na Gut, da es um das Schwarze Schwert geht werde ich seine Entschuldigung annehmen. Ich werde mich auf den Weg machen, sobald ich hier fertig bin. Du allerdings solltest dich darauf vorbereiten wieder in den Tempel des Schläfers zu gehen. Wenn es stimmt was Pyrokar sagt, musst du Uriziel finden, bevor der Feind es tut. Wenn Beliar erfahren hat was wir vorhaben, wird er einige Diener in den Tempel schicken um uns zuvor zukommen.
Wir haben nicht viel Zeit. Diese Rune hier wird dich von meinem alten Turm aus direkt in den Vorraum des Schläfers bringen.“
„Aber dein alter Turm ist zerstört. Es gab ein weites Erdbeben.“
„ Das macht nichts. Geh einfach dorthin, wo er stand.“
„Wie soll ich nach Khorinis kommen?“
„Das erklärt dir besser Pyrokar. Er kennt sich mit der Geschichte der
Khorinis-Zwillinge besser aus als ich.“
„Was haben die Gründer von Khorinis und Korinis damit zu tun?“
„Das wird dir Pyrokar erklären. Jetzt geh zu den Wassermagiern zurück und sage ihnen, dass die Feuermagier und ich ihre Hilfe benötigen werden, bei der Erschaffung des Zaubers. Alle Götter müssen dabei helfen.
Jetzt geh.“
Der Held teleportierte sich zu den Wassermagiern, und bat sie um Hilfe.
„Wir werden alle sofort aufbrechen. Wir brauchen jeden Magier den wir auftreiben können.“
„Auch mich?“
„Nein, du musst Uriziel finden, sonst ist alles umsonst. Nimm diese Rune, sie bringt dich zu Feuerkloster.“
„Woher wisst ihr, dass ich meine alte Rune verloren habe?“
Vatras lächelte.
Auch der Held lächelte jetzt.
Er teleportierte sich zurück zum Kloster.

Pyrokar kam gleich auf ihn zu.
„Da bist du ja. Was haben die Wassermagier gesagt? Haben sie Uriziel?“
„Nein, aber sie wissen, wie man in den Tempel kommt.“
„Haben sie es dir gesagt?“
„Nein. Ich sollte erst im südlichen Gebirge etwas erledigen. Dort fand ich Xardas, der mir eine Rune gab, die mich in den Tempel bringt. Er sagte, jeder verfügbare Magier muss helfen. Die Wassermagier werden jeden Moment hier sein, und Xardas kommt auch bald.“
„Das ist gut. Du musst sofort nach Khorinis aufbrechen.“
„Aber wie? Xardas meinte du kennst dich mit der Geschichte der Khorinis-Zwillinge besser aus. Was haben die damit zu tun?“
„Die Khorinis-Zwillinge? Aber was...
Natürlich! Die Leuchttürme!“
„Sagst du mir jetzt worum es geht oder soll ich schwimmen?“
“Die Gründer der beiden Städte Khorinis, waren, wie du weißt, Zwillinge.
Einer von ihnen war ein Wassermagier, der andere ein Feuermagier. Sie gründeten jeweils ein Kloster in der nähe ihrer Städte. Auch die Leuchttürme wurden von ihnen erbaut, aber nicht für die Schiffe. Wenn hier ein Wassermagier, und drüber ein Feuermagier im Leuchtturm steht, können sie eine magische Verbindung aufbauen, die es anderen Magiern ermöglicht, von einem Leuchtfeuer zu seinem Gegenstück zu reisen.
Eine Art öffentliche Teleportrune. Wenn ich die Magier des Feuerklosters auf Khorinis benachrichtigen kann, können wir dich so nach Khorinis schicken. Dieses alte Ritual, was dafür nötig ist, wurde seit dem Tod der Brüder nicht mehr durchgeführt.
Wir müssen es versuchen. Ich werde Ulthar damit beauftragen.“
„Wie willst du ihn erreichen?“
„Um uns mit einer Rune dorthin zu teleportieren, ist es zu weit weg. Aber wenn wir unsere Kräfte vereinen, müsste es gelingen ihm einen Brief zukommen zu lassen.
Lass dass unsere Sorge sein. Du gehst inzwischen zum Oberen Rat. Sie wollen dich sprechen. Danach geh nach Khorinis, zum Leuchtturm.“
Der Held ging in den Hinteren Teil der Gossen Kirche, wo sieben Obere Feuermagier saßen. Einer von ihnen war Filisolis.
Er stand auf.
„Wir haben uns beraten, und uns deine Taten vor Augen geführt. Wir sind der Meinung, dass du bereit bist für die Obere Robe der Feuermagie. Ich nehme dich nun auf in den Oberen Kreis. Du bist nun ein Oberer Feuermagier. Trage diese Robe mit stolz.“ Er reichte dem namenlosen eine Obere Feuermagierrobe.
Der Held konnte es kaum fassen. Er war nun ein Mitglied des Oberen Rates.
Er teleportierte sich zu den Wassermagiern, um von da aus nach Khorinis zu gehen. Die Wassermagier machten sich gerade auf den Weg in die Hauptstadt.
„Warte!“, rief er Vatras nach. „Wir brauchen vorher noch deine Hilfe.“
Er berichtete von dem Vorhaben, das alte Ritual wieder durchzuführen.
„Gut, ich begleite dich bis zum Leuchtturm, und werde die Verbindung aufbauen.
Aber wir können dich erst zurückholen, wenn der Zauber fertig ist. Aber ich weiß nicht wie lange das dauert. Das Beste wird sein, wenn du dich auf Khorinis nach einem anderen Weg umsiehst.“
Inzwischen waren sie in Khorinis angekommen. Sie gingen zum Leuchtturm, wo Pyrokar bereits wartete.
„Es hat geklappt. Ulthar ist bereit.
Vatras, bitte stelle jetzt die Verbindung her.“
„Vatras streute etwas aus einem Beutel ins Feuer des Leuchtturms und goss einen Schluck blaue Flüssigkeit aus einer alten Flasche hinterher.
Das Feuer färbte sich blau. Und obwohl der andere Turm meilenweit entfernt war, sah er deutlich ein rotes Feuer am Horizont.
Vatras fuhr mit dem Ritual fort. Er sprach einen Zauber, den der Held nicht kannte, als plötzlich eine blaue Stichflamme aus dem Feuer über das Meer schoss. Er sah eine rote Stichflamme von der anderen Seite entgegen kommen. Sie trafen sich und kurze Zeit später, verband ein violetter Strahl aus Feuer die Beiden Leuchttürme.
„Du musst diesen Zauber sprechen, und dich dann einfach in das Feuer stellen.“, sagte Pyrokar und reichte ihm eine Spruchrolle.
Der namenlose sprach den Zauber, und stellte sich in das Feuer, das nun ebenfalls violett war.
Er wurde von dem Strahl angesaugt. Mit unglaublicher Geschwindigkeit schoss er durch den Strahl violettem Feuers. Er spürte einen plötzlichen Ruck, und stand im Leuchtfeuer auf der Insel Khorinis.
Vor ihm standen Serpentes, der ihn begrüßte und Ulthar, der die Verbindung hielt. Er brach sie ab, als er sah, dass der Held da war. Der Strahl wurde wieder rot, und zog sich ins Leuchtfeuer zurück, was sich danach wieder orange färbte. Er sah wie auf der anderen Seite ein blauer Strahl wieder in das blaue Feuer zurück ging.
„Es hat geklappt.“, sagte Serpentes.
„pyrokar hat uns berichtet, was du vorhast.
Vor einiger Zeit war das Mienental fast schon ein friedlicher Ort, aber seit kurzem ist es dort schlimmer als je zuvor. Besonders im Süd-Westen, da, wo früher die Orkstadt war.
Du musst dich beeilen und aufpassen, dass der Feind dich nicht besessen macht.
Geh erst zum Kloster. Karras hat etwas gefunden, was er dir unbedingt zeigen will.
Was es ist, wollte er nicht sagen.“
Serpentes und Ulthar teteportierten sich zum Kloster, und der Held ging zu Fuß. Er beschloss sich später in der Stadt umzusehen, und ging direkt zum Kloster.
Als er dort ankam wartete Karras bereits auf ihn.
„Ah, da bist du ja.“
„Du wolltest mir was zeigen?“
„Ja. Wie Pyrokar dir sicher schon gesagt hat, haben wir einige Sachen vom Schiff geborgen. Ich habe einige Kreaturen herauf beschworen, die zum Schiff tauchten.
Ich habe hier ein paar Sachen, die dir sicher wieder nützen werden.“
Er gab ihm die Teleportrunen zum Kloster und zur Stadt, das Seelenruf Amulett und die Großer Feuerball-Rune.
„Pass dies mal aber besser drauf auf, ja? Pyrokar hätte dich am liebsten gegrillt, als er hörte, dass das Auge Innos und die göttlich Aura Innos auf dem Meeresgrund liegen.
Aber wir haben die Aura Innos auch bergen können. Jetzt geh ins Mienental. Du musst das Schwert finden.“
Er wollte gerade gehen, als: „Ach ja, warte. Hier, falls du dich erst ein wenig ausruhen willst.“
Karras gab ihm den Schlüssel für sei Zimmer zurück.
„Den habe ich auch gefunden.“
Kurz darauf machte sich der Held auf den Weg zu Pass.
Die Paladine waren wieder am Festland, sodass niemand das Tor bewachte.
Anscheinend ist noch ein Schiff hier angekommen, dachte er. Wie sonst sollten Pyrokar, die Paladine und die Söldner hier wegkommen?
Er war sich sicher, dass die Söldner auch weg sind, denn sonst hätte er bestimmt ein paar von ihnen in ihren aufgemotzten Drachenjägerrüstungen gesehen, wie sie den Pass vor wilden Tieren schützen.


Als er im Mienental ankam sah er, dass Serpentes recht hatte. Orks und Suchende hatten sich in der Burg, in der Felsenfestung, im ehemaligen Neuen Lager und in Lagern hinter der inzwischen gefallenen Orkpalissade. Jetzt sah man was dort war:
Zwei riesige Orklager und ein langer Steg, an dem orkische Kriegsgaleeren standen.
Selbst im Sumpflager hatten sich Orks breit gemacht. Die wenigen überlebenden Anhänger des Schläfers, die wie Angar und Lester nicht zu Suchenden wurden, waren die Sklaven der Orks. Er sah gerade, wie die Orks sie auf ihr Schiff brachten.
Einer von ihnen kam ihm bekannt vor. Auch ein paar Söldner waren dabei und...
Jetzt erkannte er sie: Es waren Diego, Milten, Lester, Gorn, Lee, Bennet, Wolf, Lares, Pedro, Angar, Jorgen und Girion, seine Freunde und seine Schiffscrew. Er rannte Feuerball schleudernd los, wild entschlossen seine Freunde zu retten, doch zu spät. Die Galeere fuhr los, seine Freunde mit ihm. Sie sahen ihn gerade noch hinter dem Schiff auf dem Steg herrennen. Er hatte es nicht geschafft. Was würden die Orks mit ihnen machen?
Würde er sie je wiedersehen?
Nachdem, was er wusste, leben die Orks in den Nordlanden, ein Kontinent nord-westlich von Myrtana. Sie hatten dort eine Art Gefangenen Insel, etwa so groß wie Khorinis.
Er ging weiter den Weg zu Xardas altem Turm. Nur noch eine Ruine stand da.
Da, wo früher der Dämon war, der ihm die Rune zu Xardas gab, war nur noch ein Haufen Schutt und Geröll. Doch da war noch was. Ein Buch, doch wovon es handelte konnte er nicht sagen, den es war magisch versiegelt. Er steckte es ein, und nahm die Rune von Xardas in die Hand. Er atmete noch einmal tief durch, dann teleportierte er sich in den Tempel.
Es war dunkel und stickig. Er war in der Vorhalle des Schläfers, auf dem Podest, auf dem Xardas durch den Schläfer einschlief. Nachdem er sich vergewissert hatte, dass ihn Niemand in den Rücken fällt, ging er in den Raum des Schläfers. Er war froh eine Stabilere Robe bekommen zu haben, denn er wusste, was hier für Gefahren lauern.
Dann kam das erste Hindernis. Kurz vor der Halle des Schläfers, war der Tunnel eingestürzt. Er versucht sich durchzugraben, schaffte es aber nicht. Plötzlich kam ihn eine Idee. Er sucht eine besonders dünne Stelle, in der Wand aus herabgestürztem Gestein, und schoss einen voll aufgeladenen Feuerball drauf. Es klappte. Der Weg war frei. In der alle angekommen, stellte er mit Entsetzen fest, dass eine Gruppe Suchende im Kreis um etwas glänzendes standen, und versuchten es zu zerstören. Er rannte mit gezogenem Schwert zwischen den Heruntergefallenen Felsen und den Umgekippten Säulen entlang, und tötete die Suchenden. Da lag Uriziel, halb zerstört, stark beschädigt, und nicht mehr in der Lage aufgeladen zu werden. Niedergeschlagen steckte er es ein, und sah sich nach weiteren Dingen um, die er hier verloren hatte. Er fand das Geld, was er damals gefunden hatte, was ihm aber nichts genützt hat. Es waren mindesten 18.000 Goldstücke. Auch sein Erz fand er, was ihm vielleicht jetzt mehr denn je nützten könnte.
Es war zuviel um es zu tragen also ließ er das meiste hier. Nur... wie sollte er wieder da rauskommen? Er sah auf Xardas Rune und stellte fest, dass sie sich verändert hatte. Er benutzte sie noch mal, und kam mitsamt dem Erz am Kloster an.
Das Erz lagerte er in seinem Zimmer, während er sich nach einer Möglichkeit umsah, wieder in die Hauptstadt zu kommen. In der Stadt hatte sich einiges verbessert. Den Leuten ging es wieder besser und der Bauernaufstand war, nach der Festnahme von Onar, beendet. Er ging zu Bosper, seinem alten Meister, um ihm die Felle zu verkaufen, die er in der letzten zeit gesammelt hatte.
„Hallo.“
„Du? Ich hätte nicht gedacht, dass du hier noch mal vorbeikommst. Hast du wenigsten ein paar Felle dabei?“
„Haufenweise. Hier.“
„Das bringt ne Menge. Gute Arbeit.“
„Es hat sich ja einiges verändert. Legen inzwischen wieder Schiffe an?“
„Du bist gut. Dazu müsste es doch erst mal Schiffe geben. Das einzige Schiff, dass ich nach dem Schiff der Paladine hier gesehen habe, war ein etwas kleineres Schiff, mit dem die Paladine und Söldner abgehauen sind. Ein Magier war auch dabei, sonst hätte sie die Söldner sicher nicht mitgenommen. Er wolle sie dabei haben. Dann war da noch so ein kleines Handelsschiff, was einmal Waren gebracht hat. Es kam nie wieder.
Sonst ist da nur Garvells Schiff. Es ist fast fertig. Vielleicht nimmt er dich mit.“
„Danke für den Tipp. Ich muss gehen.“
Er ging direkt zum Hafen, wo Garvell gerade das Schiff zu Wasser ließ.
„Wo fährst du hin?“
“In die Hauptstadt. Warum?“
„Nimmst du mich mit?“
“Natürlich. Es ist mir eine Ehre einen Oberen Feuermagier mitnehmen zu dürfen.
Ich fahre morgenfrüh los.“
„Ich werde Da sein. Ach noch was: ist auf dem Schiff noch genug Platz für einen Haufen Erz?“
„Das passt schon.“
Bis dahin beschloss er sich etwas auf der Insel umzusehen. Als er an Xardas Turm kam sah er Lichter in den Oberen Stockwerken. Er ging rauf um nachzusehen.
Da oben war Xardas.
„Was machst du denn hier?“, fragte er.
„Der Zauber macht keine Fortschritte. Wir wissen zu wenig über Uriziel. Auch damals, in der Kolonie, hätte ich Uriziel ganz aufladen können, hätte ich die Aufzeichnungen gehabt, die im versunkenen Turm sind. Ich kam her um sie zu holen.
Doch sie nützen mir nichts, denn die Aufzeichnungen aus dem zerstörten Turm sind verschwunden. Ich konnte sie nirgends finden.“
„Ich habe dort ein Buch gefunden. Könnten das die Aufzeichnungen sein?“
“Ja, das sind sie. Gut, dass du sie gefunden hast.“
„Wie bist du hierher gekommen?“
„Die Macht des untoten Drachen ermöglicht es mir sogar mit einer Rune vom Festland bis hierher zu reisen. Ich muss jetzt zurück. Wir sehen uns im Kloster.“
Er verschwand.
Am nächsten Morgen ging er zum Hafen zu Garvell.
„Ah, da bist du ja. Komm schnell, wir wollen los.“
Sie luden das Erz ins Schiff und legten ab.
Und so fuhren sie Richtung Festland.
09.09.2003, 13:43 #5
König Rhobar II
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Kapitel 5: Der Weg nach Nordmar


Nach einigen Tagen auf See, erreichten sie die Hauptstadt. Am Hafen wurde der namenlose gleich von ei paar Soldaten empfangen.
„Der König wünscht dich zu sehen.“
Er machte sich gleich auf den Weg zum König.
„Ihr wolltet mich sprechen?“
„Ja. Ich will erfahren wie die Suche nach Uriziel verlief.“
„Ich habe es gefunden, wenn auch zu spät. Der Feind hat es zerstört.“
“Das sind schlechte Nachrichten, die du mir bringst. Aber vielleicht können die Schmiede in Nordmar das wieder richten. Da das Schwarze Schwert unter diesen Umständen nicht vernichtet werden kann, wirst du sofort nach Nordmar aufbrechen, um deine Mission zu erfüllen. Es duldet keinen Aufschub mehr. Lange werden die Mauern von Dukmar nicht mehr halten. Du wirst Verstärkung brauchen um dich durch die Orks zu kämpfen. Ich kann keinen Paladin entbehren, bei der Verteidigung der Stadt. Du musst selber zusehen, wo du Verstärkung herbekommst.
Nun geh.“
„Einen Moment noch. Ich habe euch etwas aus Khorinis mitgebracht. Im Hafen liegt ein Schiff, was voll beladen ist mit reinem Erz.“
„Das ist fantastisch. Ich werde es sogleich in die Schmelzöfen bringen lassen.
Ach noch was.“
„Ja?“
„Es ist was passiert. Aber das erklären dir besser die Magier.“
Er ging zurück ins Kloster, wo die Feuer- und Wassermagier und Xardas damit beschäftigt waren, den Zauber zu entwickeln.
„Gut das du kommst.“, sagte Pyrokar. „Etwas schreckliches ist geschehen.“
„Ich hab auch nicht nur gute Nachrichten. Jetzt erzähl schon.“
„Filisolis. Er hat das Schwarze Schwert angelegt und ist dem Bösen verfallen.
Er hat das Schwert gestohlen und es den Schwarzmagiern zurück gegeben. Wenn sie es reparieren können, sind wir verloren.
Was hast du zu berichten?“
„Ich habe Uriziel gefunden. Die Suchenden haben es schwer beschädigt. Ich bin mir nicht sicher, ob es überhaupt noch zu reparieren ist. Ich werde im Auftrag des Königs nach Nordmar aufbrechen. Nur dort kann es vielleicht noch repariert werden.
Das war aber noch nicht alles. Ich habe Milten und meine anderen Freunde gesehen. Pedro war auch dabei. Sie sind in den Händen er Orks. Sie wurden auf eine Galeere gebracht, und fuhren fort.“
„WAS!! Das sind furchtbare Nachrichten! Jetzt haben wir nicht nur das Schwarze Schwert verloren, sondern auch Freunde und Verbündete, gute Kämpfer, Uriziel und den Krieg. Das war’s.“
„Noch nicht. Wir werden die anderen schon irgendwie retten. Ich habe aus Khorinis einen Haufen Erz mitgebracht. Den Krieg haben wir noch nicht verloren. Und was Uriziel und die Macht Beliars angeht: Sie werden sicher versuchen von einem Schmied aus Nordmar besitz zu ergreifen um das Schwert zu reparieren. Ich breche sofort auf.
Wo sind die Söldner hin, die auf Onar’s Hof waren? Ich könnte ihre Hilfe gebrauchen.“
„Sie haben sich auf den königlichen Höfen versteckt. Sie sind Verurteilte Gefangene, und das weiß jeder. Darum dürfen sie sich nicht in der Stadt blicken lassen. Der König erlaubte ihnen auf den Höfen zu bleiben, da er im Krieg jeden Mann braucht, der was von Kämpfen versteht. Geh erst zum oberen Rat. Sie wollen mit dir über die Sache mit Filisolis sprechen. Geh jetzt. Du hast nicht viel Zeit.“
Er machte sich auf den Weg in den Raum, in dem Der Obere Rat sitzt.
„Ah, da bist du ja. Du weißt inzwischen, dass Filisolis dem Bösen verfallen ist. Er hat das Schwarze Schwert angelegt und es gestohlen. Es gibt keine Entschuldigung für das, was er getan hat. Der Sinn des ganzen ist einfach. Du bist der Erwählte, ein oberer Magier Innos. Wir sind der Meinung, dass niemand anders besser geeignet wäre, Filisolis’ Nachfolger zu werden als du. Wir sind bereit,, dich zum höchsten aller Feuermagier zu machen. Bist du zu diesem Schritt bereit?“
„Ja, ich bin bereit.“
„Dann Nimm diese Rune, als Zeichen deines Ranges. Es ist eine spezial Teleportrune, die nur dem Höchsten Magier verliehen wird. Sie teleportiert dich in jede Stadt im Umkreis, in die du willst und in den Thronsaal des Königs. Aber jetzt solltet ihr euch auf den Weg machen, Meister.“
Er verließ das Kloster, und machte sich auf den Weg nach Nordmar. Er versuchte es mit der Rune, doch Nordmar war nicht zu erreichen, da es von Bergen umgeben ist, die einen Teleport unmöglich machen. Also teleportierte er sich nach Erebar, um die königlichen Höfe aufzusuchen. Sie waren in der Tat Riesig. Onar’s Hof war ein Witz dagegen, denn selbst auf einem Feld hätte Erebar zweimal Platz gehabt.
Er ging den Weg zwischen den Feldern entlang, bis er auf eine Ansammlung von Häusern und Scheunen traf. Dort fand er Torlof.
„Hallo. Lang nicht gesehen.“
„Wie, du lebst noch? Ich habe gehört das Schiff wär gesunken und dachte, du seist tot.“
„Noch nicht. Ich brauche eure Hilfe. Wir müssen nach Nordmar ein Schwert reparieren lassen und andere Dinge von kriegsentscheidender Wichtigkeit erledigen.“
„Nach Nordmar? Der einzige Weg führt durch Dukmar, und das ist von Orks belagert.
Warum sollten wir das tun?“
„Der König braucht Erz und...“
„Ach hör mir auf mit dem König. Das letzte mal, als er Erz brauchte landeten wir alle in der Barriere. Für den setzte ich nicht die Leben von mir und den anderen aufs Spiel. Soll er doch selber gehen.“
„Hör zu. Ich habe Wolf, Bennet, Gorn, Lares und Lee gesehen.“
„Lee? Wo ist er? Lebt er noch?“
„Das hoffe ich. Die Orks haben sie gefangen genommen, als das Schiff sank. Ich sah, wie sie im Mienental auf ein Orkschiff gebracht wurden.“
„Wir müssen sie retten! Sofort!“
„Nicht so schnell. Um sie zu retten müssen die Orks Weg. Dazu brauchen wir die Hilfe der Paladine und Soldaten des Königs. Und die brauchen Erz. Ohne das Erz und die Waffen aus Nordmar, sind Lee und die anderen verloren. Außerdem: Wenn es uns nicht gelingt dieses Schwert hier zu reparieren, und wenn es den Suchenden gelingt das Schwert zu reparieren, was sie haben, ist sowieso alles verloren. Also kommt ihr nun mit oder bleibt ihr hier und wartet auf den Tod?“
„Was sollen wir tun?“
„Wir müssen Dukmar von den Orks befreien, uns nach Nordmar kämpfen, ein paar Suchenden den Hintern versohlen, ein Schwert reparieren lassen, das Erz und die Waffen holen und uns wieder bis zur Hauptstadt durchschlagen.“
„Also ein Kinderspiel. Wie sollen wir es Schaffen Dukmar orkfrei zu machen?
Die Stadt ist von Lagern umgeben.?“
„Solange Dukmar noch nicht gefallen ist, können sie das Schwert nicht reparieren.
Das heißt wir haben so viel Zeit die Orks zu vertreiben, bis sie die Stadt besiegt haben. Und dann ,wenn die Schwarzmagier und Orks durch sind, haben wir es einfacher. Aber soweit darf es nicht kommen. Wir müssen uns was einfallen lassen.
Ich hab eine Idee. Wir warten bis es Nacht ist. Dann teleportiere ich mich in die Stadt und warne die Bevölkerung. Mit den Stadtwachen von Dukmar, müsste ein heimlicher Angriff auf eines der Lager gelingen. Wir schalten die Wachen aus und stürmen das Lager. Danach ziehen wir uns in die Stadt zurück. Ein paar von euch gehen mit mir nach Nordmar, der Rest versucht in der Zeit die anderen Lager zu säubern.“
„Das könnte klappen. Aber was machen wir auf dem Rückweg?“
„Da fällt uns schon was ein. Ich würde sagen, wir brechen jetzt besser auf.“
Sie zogen nach Westen Richtung Schwarzmagierkloster, und wandten sich dann nach Norden nach Dukmar.

Hintergrundwissen:
Nordmar liegt im großen Nordgebirge. Der einzige Weg dorthin führt durch ein schmales Tal. Dukmar versperrt das Tal an dessen Ende und ist damit das Tor nach Nordmar. Im Westen ist Dukmar direkt in den Fels der Gebirgskette, das vom Schwarzmagierkloster nach Norden kommt, eingebettet, im Osten liegt es am südlichsten Kamm des Nordgebirges. Kein anderer Weg, außer dem Seeweg, führt nach Nordmar. Es gab mal einen Weg, der von den Sümpfen nahe Admaris zu den nördlichen Werften führte, aber der wurde vor Jahren verschüttet. Die nördlichen Werften gehören zu den größten des Reiches, und sind eine der wenigen Werften, die die großen königlichen Kriegsgaleeren bauen können. Von den Werften führt ein weg zum Großen Erztal, nach Nordmar und von da aus zum Kleinen Erztal In diesen Tälern sind die größten Erzmienen Myrtanas.

Als sie ankamen, sahen sie, dass die Stadt von Orks Umgeben war. Es waren mehr, als im Mienental. Es war Nacht, als sie zu dem Lager schlichen, was direkt vor dem Südtor der Stadt lag. Die besten Schützen der Söldner machten sich bereit und warteten nur noch auf das Zeichen des namenlosen, der sich inzwischen mit seiner Rune in die Stadt teleportiert hat. Sie sahen wie sich Soldaten auf der Stadtmauer in Stellung begaben. Dann kam das Zeichen. Der namenlose schoss einen Pfeil in einen Baum in der nähe der Söldner. Es ging los. Die Söldner und Stadtwachen erschossen der Reihe nach die Wachen des Orklagers. Als diese alle tot waren gaben die Soldaten den Söldnern Feuerschutz, während sie das Lager auseinander nahmen.Gerade, als sie den letzten Ork getötet hatten, hörten sie, wie in den anderen Lagern Alarm geschlagen wurde. Sie rannte zu den Toren und wurden hinein gelassen. Da die Orks keine Kriegsmaschinen da hatten gaben sie vorerst auf.
„Die anderen Lager nehmen wir uns morgen vor.“, sagte Torlof.
„Wir übernachten hier und dann werden dich ein paar der Jungs mit nach Nordmar begleiten. Ich komme auch mit.“
Am nächste Tag brachen sie auf. In aller frühe verließen sie Dukmar durch das nord-westliche Tor, was nicht von Orks belagert war. Sie gingen das Tal entlang, was meilenlang, durch enge Windungen nach Nordmar führte.
Plötzlich hörten sie ein Grollen. Sie meinten Stimmen zu hören, doch sie waren sich sicher, dass das Einbildung war. Dann sahen sie es. Ein Erdrutsch. Tonnenweise Schutt und Geröll schütteten sich vor ihnen ins Tal und versperrten es. Dann wurde es ruhig.
„Hört ihr das?“, fragte der namenlose, „Trommeln.“
„Was ist hier eigentlich los?“ rief ein Söldner. Hunderte seltsam gekleidete Menschen, offenbar Eingeborene, stürmten von den Steilen Hängen herunter und umzingelten sie mit auf sie gerichtete Speeren. Sie waren zahlenmäßig weit überlegen und sahen sehr stark aus, deshalb hielten die Söldner sich zurück. Schnell war ihnen klar, dass der Erdrutsch kein Zufall war. Es war ein Hinterhalt. Einer der Eingeborenen ging auf den namenlosen zu.
„Was ihr wollen? Das unser Heimat. Wir nicht wollen ihr bauen Löcher in Berg.“
„Wir wollen hier keine Mienen bauen. Wir wollen nach Nordmar.“
„Ihr nicht gehen zu große Stadt mit rauchende Säulen. Menschen dort böse. Machen Berg kaputt. Bauen Löcher und graben in unsere Wohnhöhlen. Suchen lila Steine, aber Steine heilig. Dürfen nicht geraubt werden. Menschen machen Waffen aus Steine. Das machen Grachrak böse. Grachraks Bruder hat seine Wut an schwarzen Schamanen ausgelassen.“
„Wer ist Grachrak?“
„Grachrak seien Gott. Wohnen in brennendem Berg. Grachraks Bruder wohnen in brennendem Berg bei heiligem Haus von bösen Schamanen.“
„Ihr meint den Vulkan beim Schwarzmagierkloster? Ist hier noch ein Vulkan?“
„Bei große Tal in Norden. Menschen werfen Steine rein und roter Saft kommt raus. Menschen machen Waffen aus Saft. Saft wird wieder zu lila Stein, nur anders. Habe ich selbst gesehen. Das machen Grachrak wütend.“
„Die Menschen schmelzen das Erz in einem Vulkan? Interressant. Aber wir müssen nach Nordmar. Unser König braucht die lila Steine und die Waffen, sonst verlieren wir den Krieg. Die Orks werden vielleicht auch bald hierher kommen und nach Erz suchen, oder zumindest verhindern, das wir es holen. Im Süden st eine Stadt, sie das Tal versperrt. Sie beschütz euch vor den Orks. Wenn wir den Krieg verlieren werden sie kommen, und eure Berge schlimmer zerstören, als die Menschen es tun. Ihr müsst uns durchlassen.“
„Ork? Kommen bekannt vor. Ja, alte Legende. Kommt mit, ich lesen nach.“
Die Eingeborenen brachten sie in ein riesiges Höhlensystem. Überall waren Kammern, in denen tonnenweise Holz gelagert wurde. Schließlich kamen sie in die gigantische Haupthöhle. Die Stadt, die dort stand, wurde durch Schächte mit Luft und Licht versorgt. Der Häuptling führte sie in ein großes Gebäude, was anscheinend seit langer Zeit nicht mehr betreten wurde.
An den Wänden waren Zeichnungen, eine Art Höhlenmalerei. Sie erzählten eine Geschichte. Der Häuptling sah sie sich eine Weile an und sagte dann: „Ja. Wir kennen Orks. Vor vielen, vielen Wintern, bevor große Stadt war gebaut, hier lebten grüne Wesen, du nennen Orks. Sie fanden unser Volk und haben gemacht zu Sklaven. Nahmen mit nach Insel um zu bauen Tempel für ihre Gott Krushak. Wir wissen das Krushak böse. Dann kamen Menschen. Töten Orks und bauen Stadt. Wir gehen hin um sagen danke, doch sie nicht hören. Menschen jagen uns weg und machen Löcher in Berge.
Dann wir gehen los um retten Freunde auf Insel. Aber Weg zu von anderer Stadt. Wir gehen zu großer See und bauen Schiff. Menschen bauen auch Schiff. Wir lange gewesen unterwegs. Dann wir finden Insel. Wir bauen Stadt hinter Berge, große Stadt, mit Tempel für Grachrak und Adanos, Gott von große See. Viele Winter wir suchen Freunde. Dann wir finden. Waren in Tempel aber nix mehr Menschen. Waren tot und lebend waren laufende Knochen. Haben angegriffen. Wir fliehen. Dann Tempel zu. Unser Volk lange haben gelebt auf Insel, bis rote und blaue Schamanen kommen. Machen großes Krach und Kugel um Tal mit Menschen. Wir hatte Angst und gingen weg. Wieder zu Stadt hinter Berge. Dann Rhademes, Sohn von Krieger Quahodron wird Anführer von Kriegerkaste. Sein Schwert diente Gott von schwarzen Schamanen. Es gab Bürgerkrieg. Adanos nix gefallen, schickte große See zu machen kaputt Jharkendar, Stadt hinter Berg. Heiler und Gelehrte fliehen mit Überlebende und schließen Tor. Nehmen alte Schiff und fahren zurück zu alte Heimat. Wir kamen wieder hier an. Dann wir sehen große Löcher in Berg. Heimat weg. Wir gehen nach Süden und suchen neue Höhle und wir finden. Du sehen. Das waren vor vielen Wintern mit unserer Vorfahren. Wir kennen Orks. Orks schuld an langer Reise. Orks und Menschen. Aber Menschen konnte vertreiben Orks. Wenn Orks wieder kommen Menschen müssen helfen. Wir lassen durch und helfen.“
„Wir werden dafür sorgen, dass die Menschen euch in Ruhe lassen.“
Die Eingeborenen führten sie, nun etwas freundlicher, durch verschiedene Höhlen nach draußen. Sie standen auf einem Felsvorsprung mit Blick auf das ganze Tal. Links sahen sie das Kleine Erztal, mit sehr vielen Mienen und rechts war Nordmar. Zum Teil in den Berg hinein gebaut lag die Stadt an den Bergketten. Rechts von der Stadt war eine Schlucht zwischen den Bergen, die offenbar zum Meer und zum Großen Erztal führte, dessen Vulkan man weit hinter Nordmar rauchen sah. In der Stadt waren unzählige Schmieden und Schmelzöfen, die „rauchenden Säulen“, wie die Eingeborenen sie nannten. Als sie an die Tore kamen stellten sie erstaunt fest, dass die hohen Stadtmauern mit reinem Erz überzogen waren. Die Tore selbst waren aus purem Erz. Als man sie sah, öffnete man die Tore und ließ sie hinein. Sie machten sich auf den Weg zum Stadthalter und gaben ihm den Brief.
„Alles Erz und alle Waffen? Wie sollen wir sie in die Hauptstadt schaffen wenn überall Orks sind?“
„Lass das unsere Sorge sein. Sag deinen Leuten, sie sollen alle verfügbaren Waffen auf Karren verladen und am Markt bereit stellen. Mit dem Erz sollen sie solange magische Erzwaffen schmieden, bis wir aufbrechen. Den Rest nehmen wir mit.“
„Aber wie...“
„Uns wird was einfallen. Aber jetzt erzähl mir bitte, was du über den Schmied weißt, der Uriziel gemacht hat.“
„Da kann ich dir nichts sagen. Am besten gehst du zu der größten Schmiede hier. Dort arbeitet Harry, ein direkter Nachfahr des Schmieds.“
„Danke, ich gehe sofort zu ihm.“, sagte der namenlose, „Ihr helft am Besten beim Transport der Waffen. Wenn Uriziel fertig ist, brechen wir auf.“
Er ging zu der Schmiede und fand Harry auf einer Bank davor.
„Bist du Harry?“
„Ja, warum?“
„Es geht um Uriziel.“
„Uriziel? Das Schwert meines Vorfahren? Was ist damit?“
“Es wurde stark beschädigt. Kannst du es reparieren?“
“Das Geheimnis Uriziels wurde von Generation zu Generation immer an den Erstgeborenen weitergegeben. Aber ich muss dich enttäuschen. Mein älterer Bruder könnte dir vielleicht helfen, aber...“
„Aber was?“
„Er hatte vor Jahren einen Streit mit einem anderen Bürger. Das Ergebnis war, dass sie sich geprügelt haben. Mein Bruder war sehr stark und konnte seine Kraft nicht immer kontrollieren, sodass er zu fest zuschlug. Der Mann war sofort tot.
Sie haben Meinen Bruder, Horatio hieß er, in die Barriere geworfen. Seit dem hab ich nichts mehr von ihm gehört. Die Barriere soll ja gefallen sein, aber er kam nicht mehr zurück.“
„Ich kannte Horatio. Er half mir stärker zu werden. Also im Mienental ist er nicht mehr. Das Lager, dem er angehörte, war komplett zugefroren. Jetzt ist es wieder grün, aber wohnen kann da keiner. Zu viele Orks. Er muss in Khorinis sein oder er ist mit einem Schiff hergekommen.“
„Ja, das ist er.“
„Pyrokar? Was machst du hier?“
„Ich bin gekommen um dir eine schlechte Nachricht zu bringen. Dukmar wurde von den Orks besetzt.
Die Orks konnten durch. Die Paladine, die den großen Zaun bewachten, haben viele getötet, und Dukmar konnte bereits wieder etwas aufgebaut werden, aber viele Orks sind ins Wegtal gekommen. Und mit ihnen die Schwarzmagier. Sie haben die Höhlen der Bergmenschen überfallen und alle getötet. Dort lagern sie jetzt.“
„Das ist ja furchtbar. Was sollen wir tun?“, fragte Harry.
„Die Stadt scheint doch ganz gut befestigt zu sein. Wir werden sie aufhalten können.“, sagte der namenlose. „Erst mal müssen wir uns um Uriziel kümmern.
Du sagtest doch Horatio sei hier?“
„Ja, er ist in Erebar. Ich habe bereits ein paar Söldner geschickt um ihn zu holen.“
„Mein Bruder lebt? Das sind tolle Nachrichten. Aber was die Schwerter wie Uriziel angeht: Du sagtest der König wolle mehr solcher Schwerter? Dazu brauchen wir dieses Metall, was mein Vorfahr gefunden hat. In seinem Tagebuch könnte was dazu stehen.“
„Auch wie man das Schwert repariert?“
„Nein, das hat er nicht darein geschrieben. Das Buch ist in seiner Grabhöhle, im Kleinen Erztal. Ihr solltet keine Zeit verlieren.“
Sie machten sich gleich auf den Weg ins Kleine Erztal.
Die Grabhöhle des Schmieds lag ziemlich hoch in einem Berg im Norden des Tals.
Sie war versperrt.
„Was nun?“, fragte Pyrokar.
„Ich weiß was. Das hat schon mal geklappt.“
Und wie im Tempel des Schläfers, schoss er auch hier mit einem Feuerball ein Loch in die Wand. Sie gingen hinein.
Das Tagebuch lag auf seinem Sarg:

„Heute habe ich in der kleinen, verlassenen Miene im Kleinen Erztal ein seltsames Metall entdeckt. Es war nur wenig davon da, also nahm ich gleich alles mit. Es ist silbern, und strahlt eine eigenartige Wärme aus. Ich schmiedete daraus ein Schwert, was mir recht stabil vorkam. Ich werde mich morgen damit beschäftigen.

Ich habe das Schwert mit Erz überzogen und etwas erstaunliches passierte. Die beiden Metalle verbanden sich, und die Magie des Erzes wuchs ungemein. Ich werde das Schwert Uriziel nennen.

Der Erwählte Innos ist in der Stadt. Er bat mich um Ausrüstung, um den Erwählten Beliars zu vernichten. Ich schmiedete ihm eine Rüstung aus magischem Erz und gab ihm Uriziel als Waffe. Da Schwert gefiel ihm auf anhieb. Schon seltsam, einen Feuermagier, der eine Stadt samt Kloster gegründet hatte, in so einer Rüstung zu sehen.

Etwas grauenhaftes ist passiert. In dieser Nacht kamen Schwarzmagier in mein Haus.
Sie zwangen mich ihnen ein Schwert zu schmieden. Aus dem seltsamen Meltall. Es sah genauso aus wie Uriziel, doch obwohl es genauso gemacht wurde, war es pechschwarz und sehr viel mächtiger. Wie ich später erfuhr, mischten sie Beliars Blut in den Stahl.
Ich hoffe das eines Tages jemand Innos Blut in Uriziel einschmiedet, um den schwarzen Schwert Einhalt zu gebieten. Ich werde das Geheimnis der Herstellung an meinen Sohn weitergeben.

Ich habe das Metall Mythril genannt. Nachdem ich noch etwas Mythril gefunden hatte, kam der Bruder des Feuermagiers zu mir. Er sagte, das sein Bruder tot war, und das Uriziel seine Kraft verloren hatte. Aber das Schwarze Schwert war ebenfalls kaputt.
Ich denke, es wird eines Tages wiederkommen, deshalb habe ich dem Wassermagier ein weiteres Schwert geschmiedet. Uriziel und das schwarze Schwert werden gleichstark sein, wenn Uriziel mit dem Blut Innos getränkt wurde. Das Schwert, ich nenne es Mythriziel, wird den Kampf entscheiden, wie Adanos den Kampf zwischen Innos und Beliar entscheidet. Mythriziel ist nicht so stark geworden wie Uriziel, denn ich hatte kein Mythril mehr, doch es sollte ausreichen. Sollte jemals wieder Mythril gefunden werden, dann sollen so viele Schwerter daraus gemacht werden wie möglich.

Ich habe eine Flasche gefunden, die anscheinend Blut enthält. Sollte Innos meine Gebete erhört haben und hat mir eine Flasche mit seinem Blut gegeben? Ich werde sie verstecken.

Ich habe die Flasche“

„Verdammt! Die nächste Seite fehlt. So finden wir Mythriziel und das Blut nie.
Ich schlage vor, wir suchen erst mal nach Mythril.“
Sie fragten einen Mienenarbeiter, wo diese Miene ist.
„Dort drüben. Aber sie ist verschlossen. Da haben sich Minecrawler breitgemacht.“
„Ich hab schon mal ein Mincrawlernest auseinander genommen. Auch ein kleines Mincrawler Warrior Nest, wenn es diese Viecher seien sollten.“
„Mincrawler Warrior sind ein Witz gegen die Viecher die in diesem Gebirge hausen.
Das sind vier Meter Brocken, mit riesigen Zangen. Mit dem Sekret eines dieser Biester könnte man die magische Energie des ganzen hohen Klosters auffüllen.“
„Na gut, das könnte ein Problem sein. Am Besten hole ich die Söldner. Er ging zurück
und holte Torlof und die anderen. Sie gingen zur Miene und öffneten vorsichtig das erste Gitter. Schon hörten sie die Mincrawler, die offenbar bemerkt haben, dass jemand kommt. Als alle drin waren, schlossen sie das erste Tor und öffneten das zweite.
Sofort kam ein fast fünf Meter langes Vieh auf sie zu. Sie hatten Schwierigkeiten den großen Zangen auszuweichen, doch nach fünf Minuten harten Kampfes war es tot.
So kämpften sie sich durch die Miene, bis sie auf die Königen stießen. Sie war über 10 Meter lang und die aus der alten Miene war höchstens eine geschrumpfte Fleischwanze gegen das Vieh. Doch zum Glück war es nicht besonders schlau, denn es fand sie im Dunkeln nicht und so konnten sie es aus der Ferne töten.
Neben der Königin glitzerte etwas. Es war ein Schwert. Der Held hob es auf und sah die Gravur: Mythriziel
Unter dem Schwert lag eine kleine Flasche mit Blut. Das Blut Innos.
Das Schwert schien völlig intakt, und so war es kein Problem alle Minecrawler zu töten.
Schließlich fanden sie einen teilweise verschütteten Stollen, in dem Mythril von den Wänden glitzerte. Sie sagten es den Arbeitern, die sogleich mit dem Abbau begannen.
Inzwischen war auch Horatio angekommen. Als sie wieder in der Stadt waren sahen sie, wie er seinen Bruder umarmte.
„Schön dich wieder zu sehen.“, sagte der namenlose.
„Bist ja um einiges kräftiger geworden. Na ja dann zeig mal das Schwert her. Ah ja.
Das kann ich reparieren. Allerdings bräuchte ich dafür Mythril.“
„Wir haben eine Ader gefunden. Bald trifft die erste Lieferung ein.
Wie sieht es mit den Schwertern aus?“
„Wir haben bereits über dreitausend magische Erzklingen bereit liegen. Das restliche Erz haben wir auf hundert Wagen geladen. Wir schmieden noch ein paar Schwerter mehr.“, sagte Harry.
„Dreitausend? Wie habt ihr das denn geschafft?“
„Wir sind hier in Nordmar, die Hauptstadt der Schmiedekunst.“
Horatio begann gleich mit der Reparatur von Uriziel, aber das Blut schmiedete er noch nicht ein.
„Das Blut darf erst dazu, wenn Uriziel wieder aufgeladen ist.“, sagte Pyrokar.
Die Arbeiter holten im laufe der nächsten Tage Kistenweise Mythril aus der Miene, und Horatio schmiedete haufenweise Mythrilklingen für den König.
Am dritten Tag nach der Ankunft von Horatio waren neben den dreitausend Erzklingen, und den hundert Wagenladungen Erz, auch noch gut dreihundert Mythrilklingen und zweihundert Rüstungen aus magischem Erz bereit.
Für den Helden schmiedete Horatio aus dem letztem Mythril, was sie noch auf Lager hatten eine Rüstung, die er mit Erz überzog.
„Die hält jeder Waffe stand.“, sagte er, „Die wirst du brauchen können.“
„Wie bringen wir jetzt diese Sachen in die Hauptstadt?“, fragte Torlof, „Das passt ja nicht mal in das Schiff, was in Khorinis vor Anker lag. Da bräuchten wir schon mindestens zwei große Kriegsgaleeren des Königs.“
„Das bringt mich auf eine Idee. Im Osten sind die nördlichen Werften. Da können sie Kriegsgaleeren bauen. Das können sie sehrschnell, aber es gibt kein Holz.“, sagte Harry.
„Aber ich weiß wo es Holz gibt. In den Höhlen der Bergmenschen. Jetzt wo sie tot sind, brauchen sie es nicht mehr.“, sagte der Held.
„Aber da sind die Orks.“, entgegnete Torlof.
„Zu denen müssen wir sowieso. Die haben das Schwarze Schwert.“
„Ist nicht mehr nötig, da sind sie.“, sagte ein Söldner der am Tor Wache gehalten hat.
Die Orks hatten aus dem gesamten Holz Kriegsmaschinen gebaut. Sie griffen Nordmar an. Es war eine harte Schlacht. Die Stadt war gut geschützt, die Orks hätten es nie geschafft sie einzunehmen, aber sie waren Zahlenmäßig weit überlegen.
Der Kampf forderte viele Opfer der Menschen, aber noch mehr bei den Orks. Es sah schlecht aus. Doch plötzlich hörten sie rufe. Und dann sahen sie, wer da kam. Aus dem Wegtal kamen die Paladine und Söldner, begleitet von den Bergmenschen. Gemeinsam schafften sie es die Orks zu töten. Doch wo waren die Schwarzmagier?
Dem Held beschlich ein ungutes Gefühl. Er ging zurück zu den Schmieden und sah wie die Schwarzmagier das Schwarze Schwert wieder zusammen fügten.
Gerade als der Magier das Schwert vom aus dem Wassereimer nahm, schlug der Held zu, und es gelang ihm die Magier zu töten. Die Macht Beliars war wieder repariert, genau wie Uriziel. Jetzt stand dem Ritual nichts mehr im Weg. Doch das waren noch lange nicht alle überlebenden Schwarzmagier.
„Ich dachte ihr wäret tot.“, sagte der namenlose zum Häuptling der Bergmenschen..
„Nein, wir haben können fliehen, in versteckte Tunnel. Die Orks nicht haben gefunden diese.“
„Können wir das Holz behalten, was die Orks gestohlen haben? Wir brauchen es um Schiffe zu bauen.“
„Ihr es behalten dürft. Wir haben es aus große Wald in Süden wir können holen neues.
Wir jetzt gehen.“
Nachdem sie den Sieg gefeiert hatten, brachen sie mit der Wagenkolonne und dem Holz nach Osten auf.
Sie erreichten die nördlichen Werften gegen Abend. Sie berichteten dem Leiter der Werften alles, und nach einer Woche waren zwei Kriegsgaleeren fertig.
Sie verabschiedeten sich von Harry und Horatio, und sagten ihnen, sie sollen weitere
09.09.2003, 13:54 #6
König Rhobar II
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Kapitel 6: Die Schlacht um Myrtana


Dank der schnellen Schiffe, dauerte die Fahrt nicht lange. Pyrokar teleportierte sich schon mal in die Stadt, um ihre Ankunft vorzubereiten. Gerade Segelten sie an den Stränden nahe Admaris vorbei, an dem der Held zu sich kam. Offenbar hatte sich herum gesprochen, was sie gemacht haben, den ganz Admaris war am Strand versammelt und jubelte ihnen zu. Nach ein paar Stunden kamen sie an Khorinis vorbei. Hier war das gleiche los. Sie fuhren weiter, bis sie die Flussmündung erreicht. Westlich von ihnen lag das Südliche Gebirge, in dem Xardas Turm versteckt war. Es war noch ein ganzes Stück weg bis zur Hauptstadt, als es dämmerte. Mit der Dunkelheit kam auch der Nebel. Nichts war zu hören, außer den Wellen und dem Wind. Doch da war noch was. Kaum hörbar, aber trotzdem da. Es wurde lauter. Trommeln.
Ein Schatten näherte sich aus dem Nebel. Es waren nicht irgendwelche Trommeln, sondern die, einer orkischen Kriegsgaleere. Dann hörten sie die Ruder, die von Sklaven im Takt zu den Trommeln bewegt wurden.
Kurze Zeit später brach, begleitet von Kampfgeschrei, die Galeere durch den Nebel.
Die Orks enterten eines der Schiffe und begannen zu kämpfen. Ziemlich schnell aber, wurde den Orks klar, dass sie so nicht gewinnen würden. Die Galeere der Orks wendete, und fuhr ein Stück von den Schiffen weg. Dann wendete sie noch einmal und fuhr direkt auf sie zu. Schon einmal hatte der namenlose miterleben müssen, wie leicht die orkischen Galeeren andere Schiffe versenken können, doch er würde nicht zulassen, dass das noch einmal passiert.
„Was sollen wir tun?“, fragte ein Söldner.
„Torlof, du warst doch auf einer königlichen Galeere, oder?“, sagte der Held.
„Ja, warum?“
„Kannst du mit Kanonen umgehen?“
„Sicher, aber wir haben keine Munition.“
„Wie groß und wie schwer müsste etwas sein um damit das Schiff zu versenken?“
Das Gewicht ist dabei nicht so wichtig, solange es gut fliegt und groß genug ist. Mit genug Pulver, könnten wir sogar Holz verwenden, doch das würde verbrennen.“
„Meinst du das wird gehen?“, sagte der Held, und zog die Schuppe des Untoten Drachen aus der Tasche.
„Zeig mal her. Ja, wenn es nicht verbrennt, geht das.“
Sie füllten eine Kanone mit viel mehr Pulver als normal, legten die Schuppe so rein, dass sie möglichst wenig widerstand bot.
„Wir haben nur diesen einen Schuss“, sagte der Held, „er muss ein Volltreffer werden.
Torlof richtete die Kanone aus, und zündete sie. Alle, die an Bord waren, mussten sich dagegen stemmen.
Dann kam der Schuss. Alle flogen nach hinten. Die Schuppe flog direkt in den Rumpf der orkischen Galeere und schlug ein Loch hinein. Es versenkte sie nicht, aber verunsicherte die Orks, die daraufhin kehrt machten und flohen.
Am nächsten morgen liefen sie im Hafen der Hauptstadt ein.
Es war ein großer Empfang. Der König war persönlich gekommen um sie, oder vielmehr die Waffen und das Erz, in Empfang zu nehmen.
„Gute Arbeit.“, sagte der König, während die Waffen und das Erz abgeladen wurden.
„Wie ich sehe, hast du sogar Uriziels mitgebracht. Und sogar Erzrüstungen.“
„Es werden noch weiter geschmiedet. Sollten mehr benötigt werden, können sie abgeholt werden.“
„Wir sollten sofort damit beginnen, Uriziel wieder aufzuladen.“, sagte Pyrokar.
Sie gingen ins Kloster, wo die Wassermagier, die anderen Feuermagier und Xardas bereits warteten.
Xardas verteilte Spruchrollen an alle, und sie stellten sich im Kreis um Die Macht Beliars und Uriziel auf. Es gab einen großen Blitz, einen Knall, und Uriziels Edelstein schimmerte wieder bläulich, aber stärker, als das letzte mal. Der Stein von Der Macht Beliars schimmerte ebenfalls bläulich, aber nicht mehr so stark wie vorher, sondern etwas schwächer, aber immer noch stärker, als der Uriziels.
„Geschafft. Nun ist das Schwert wieder so stark wie vorher. Jetzt müssen wir das Blut Innos in Uriziel einschmieden, um das Schwarze Schwert zu vernichten.“, sagte Pyrokar.
„Aber wie machen wir das?“
„Ich weiß es nicht. Was stand noch mal im Tagebuch?“
„Was? Ach du meinst das mit Mythriziel. Vielleicht sollen wir Das Schwarze Schwert mit Uriziel und Mythriziel bekämpfen?“
„Möglich. Aber jetzt sollten wir zu den Schmieden gehen.“
Sie gingen zu den großen Schmieden gegenüber vom Kloster.
Ein Schmied, ein Nachfahr des Schmiedes, der bei den großen Hafenschleusen mit gemacht hatte, bot ihnen ihre Hilfe an. Er nahm Uriziel, legte es ins Feuer bis es glühte, und goss das Blut darüber. Uriziel erstrahlte hell, und kühlte schlagartig ab. Es leuchtete in einem strahlendem feuerrot. Nun waren beide Schwerter gleich mächtig.
Doch als sie wieder im Kloster waren:
„Filisolis! Er hat sich hier hin teleportiert, das Schwert genommen, und verschwand wieder.“, sagte ein aufgebrachter Novize.
„WAS?“, schrie Pyrokar. „Schon wieder? Passt hier denn niemand auf das Schwert auf?“
„Das ist noch nicht alles.“, sagte Xardas. „Die Orks haben die Belagerung aufgegeben. Wie wir gerade erfahren haben, sammeln sich alle Orks, die in Myrtana sind süd-westlich der Stadt. Sie haben das reparierte Schwert und werden angreifen. Der König zieht alle Paladine und Soldaten ein und rüstet sie mit den neuen Waffen und Rüstungen. Mit Uriziel solltest du kein Problem haben gleich ganze Kohorten orkischer Krieger zu töten. Nicht dass das reichen würde aber...
Na ja. Am besten du gehst zur großen Kaserne.“
Dort angekommen, sah der Held, Tausende von Stadtwachen, Milizen, Rittern und Paladinen, die sich mit den neuen Waffen ausrüsten ließen. Er sah, wie aus allen Städten fast alle Soldaten kamen, und wie immer wieder von den Schmieden neue Waffen Ladungen kamen. Thorus und Hermann waren auch da, aber sie hatten keine Zeit zum Reden. Als alle gerüstet waren, zogen sie aus dem Süd-West Tor vor sie Stadt. Am Horizont reihte sich eine Ork Kohorte an die nächste, soweit das Auge reichte.
Es waren doppelt so viele Soldaten, wie die des Königs. Der Held stand an vorderster Front. Dann ging es los. Die ersten Kohorten der Orks Stürmten vorwärts, allen voran ein Schwarzmagier, der ein großes schwarzes Schwert trug. Ein hieb genügte und 20 Stadtwachen, die vorrübergehend Ritterrüstungen trugen fielen tot um. Der Held rannte los und tötete doppelt so viele Orks. Dann standen sie sich gegenüber. Sie lieferten sich einen langen und harten Schwertkampf, den keiner gewinnen konnte. Zwischendurch zuckten Blitze aus einem der Schwerter in die gegnerische Armee und tötete jemanden. Alle schienen den Krieg vergessen zu haben. Menschen und Orks standen da und sahen dem Kampf zwischen Filisolis und dem namenlosen zu.
Ohne Mythriziel würde keiner gewinnen. Aber wo war es? Ein Gewitter zog herauf. Der Himmel verfinsterte sich und Blitze zuckten über den Himmel. Es regnete. Keiner glaubte, dass der Kampf jemals enden würde, als mit einen Knall Xardas erschien. Er hatte Mythriziel. Er schlug auf Die Macht Beliars ein. Es gab ein gewaltiges blitzen und krachen. Filisolis fiel tot um, das schwarze Schwert lag neben ihm. Es sprühte funken und blitzte. Dann quoll Blut aus dem Schwert. Mit einem entsetzlichen Schrei verdampfte das Blut und stieg in Form eine Schädels in den Himmel, wo es sich in nichts auflöste. Eine weile rührte sich keiner. Xardas verschwand wieder. Er nahm das Schwert, was jetzt nicht mehr schwarz war, sondern silbern, wie einst Uriziel.
Im Kloster angekommen zeigte Xardas es Pyrokar.
„Das kann jetzt wieder jeder anlegen. Es ist genau wie Uriziel vor der Vermischung mit Innos Blut.“
„Aber der Edelstein fehlt.“, sagte Pyrokar.
„Tatsächlich. Dann ist es nichts mehr Wert. Aber was mir mehr Sorgen macht, ist, dass die Schwarzmagier mit dem Stein eine Rune bauen können. Sie müssen das Schwert so verzaubert haben, dass der Stein sich zu ihnen teleportiert, kurz bevor das Schwert seine Macht verliert. Diese Rune ist genauso Stark wie das Schwert.“
„Das ist ja furchtbar. Hoffentlich können sie die Rune nicht bauen.“
Während dessen ging die Schlacht weiter. Der Held Kämpfte sich durch einen Haufen Orks, die ihn von hinten töten wollten, als ein Schwarzmagier hinter ihm auftauchte. Er sprach einen Zauber, der Held sah einen Schwarzen Blitz. Hätte er nicht die Mitrylrüstung angehabt, wäre er tot. Ihm wurde schwindelig. Er fiel zu Boden, Uriziel neben ihm. Alles wurde Dunkel. Er war bewusstlos.
Die Paladine in den Erzrüstungen, die die Mythrilklingel hatten konnten die Orks zurücktreiben
Die orkischen Armeen konnten fast komplett vernichtet werden, nur eine Kohorte konnte entkommen. Sie flohen mit einer Galeere zurück in die Nordlande. Die Meisten Soldaten, besonders die, die die Erzrüstungen trugen, überlebten, aber vom Helden fehlte jede Spur. Sie hatten die Schlacht gewonnen, aber den Krieg noch lange nicht. Denn was sie nicht wussten, war, dass in diesem Moment eine riesige Flotte orkischer Kriegsgaleeren mit Verstärkung unterwegs nach Myrtana war.
14.09.2003, 12:23 #7
König Rhobar II
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Zur besserern Orientierung beim lesen der Story habe ich hier eine Karte gezeichnet, die den Nordosten Myrtanas darstellt, in dem meine Story spielt.(Nordmar und umgebung sind nicht drauf, passten nicht mehr aufs Papier. Kommt vielleicht später noch.)
Der Nordosten Myrtanas
12.11.2003, 17:19 #8
König Rhobar II
Beiträge: 639

Die Story ist "aktualisiert" und wieder oben.
(dieser Post kann gelöscht werden)
26.04.2004, 16:53 #9
Diego | R@PC
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