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> Die Plauderecke Geschichte für den Aufstieg |
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25.09.2003, 13:25 | #1 | ||
AYREON Beiträge: 1.230 |
Geschichte für den Aufstieg
Der Junker und der dreiköpfige Drache Eines kalten, stürmischen Winterabend im Jahre des Herrn 1062, erzählte ein alter Ritter seinen Enkeln eine Geschichte am Kamin: Ein junger Junker namens Kunibert. Stattlich, furchtlos und unerfahren, wie es im Buche stand. Eines heißen Sommertag entschied er sich für ein kühles Bad im Flusse zu nehmen. Doch seine Mutter warnte ihn davor: "Des Flusses erste Welle speit Feuer. Des zweiten Welle bringt Funken und der dritten Welle entspringt Dampf." Aber Kunibert lachte nur, stieg auf sein Pferd und ritt von dannen. Bald darauf erreichte er den Fluss. Doch die gnadenlos brennende sonne ließ ihndie warnenden sätze seiner mutter vergessen.. Entledigete sich seiner Rüstung und kleidung. Schritt langsam in die Fluten des Flusses. Als er schwamm, fiel ihm die Warnung wieder ein. Der Fluss war stiller als ein weiher. Aber in diesem Augenblick wurde der Himmel schwärzer als die Nacht. Ohne eine Wolke zu sehen. Ein Drache flog daher. Gar scheußlich war sein Ansehen. Ein Untier mit drei Köpfen. Flammen zündelten aus seinen Mäulern, die gelben Augen funkelten und schwerer Dapf entwich seinen nüstern. Er hatte eiserne Klauen und die Luft um hin war gesättigt mit Schwefelgeruch. Er sah den badenden Junker und grollte mit furchtbarer Stimme: "Eine alte Prophezeichung sagt voraus, das eines Tages ein Junker mich erschlagen würde", er laute dann laut, "aber dies ist falsch. Lasse Dich heute mein Mahl sein". Kunibert schwamm schnell ans Ufer um sein Schwert zu ergreifen. Doch sein Pferd nahm reiß aus. Näher und näher kam der Drache. Kunibert spürte den heißen Atem auf seiner Haut. Er ergriff seinen Helm, füllte ihn mit Steinen und schleuderte ihn gegen einen der Köpfe des Drachen. Er ward so überrascht des Junkers Gegenwehr. Aber bevor Kunibert ein Gegenstand fand um auf die anderen Köpfe einzuschlagen, erhob sich der Drache und flatterte in Richtung der Stadt Porrentruy. Wie auch immer, der Drache hatte nichts Besseres zu tun und raubte des Grafen Götz von Benningen die wunderschöne Tochter Sieglinde. Unser Junker hatte inzwischen wieder seinen verängstigten Gaul eingefangen und wollte sich auf den Heimritt machen. Er ärgerte sich im nach hinein über die ignoriete Warnung seiner Mutter. Auf dem Weg zur elternlichen Burg erfuhr er von einem wandernden Händler die Nachricht über den dreisten Raub der Grafentocher. Er wendete und ritt schnellen Hufes zum Grafen. Dort fand er die Familie und Freunde des Grafen in Trauer und Wut über den Verlust der Jungfrau Sieglinde. Keiner der Anwesenden erwähnte einen Plan zu ihrer Errettung von dem Untier. Einer der Freunde hatte zuvor den Kampf von Kunibert und den Drachen beobachtet. So wurde unser Junker vom Grafen Götz zur Errettung der lieblichen Jungfrau bestimmt. Unglücklich und stinksauer ritt er nach Hause. Seine Mutter erwartete ihn schon. Er berichtete von seiner aufgezwungenen Aufgabe die Tochter des Grafen zu retten. Am nächsten Morgen rüstete er sich voll aus. Seines verstorbenen Vaters Rüstung, seine Lanze und dessen Drachentöter, der nie einen Drachen gesehen hatte. Er nahm noch das alte, erfahrende Schlachtross seines Vater und ritt in die Berge, wo der Drache seine Behausung hatte. Der Aufstieg in die Berge war unheimlich. Er führte zwischen schroffen Felsen und tiefe Abgründe. Überall lagen die Überreste von wackeren Kämpfern. Plötzlich hörte ein Rufen hinter sich, er solle inne halten. Er stoppte, drehte sich und sah einen Ritter in prunktvoller Rüstung. Er strahlte in der Sonne wie eine Bordelltür. Frisch aus der Schmiede. Er kam näher und sah unseren Helden. "Nun mein Junge, ich glaube du machst Dich wieder auf deinen Acker. Dies ist meine Sache, die Maid zu retten". Er überholte ihn und stürmte mit wehenden "Fahnen" in Richtung der Drachenhöhle. Kurz darauf hörte man Waffengeklirr und donnerdes Gebrüll. Dann Totenstille. Er ritt vorsichtig weiter. Ihm kam das Pferd des Ritter entgegen. Wo war der Ritter? Das Pferd wurde unruhig, aber verweigerte nicht den Weiterritt. Am Eingang zur Höhle fand er die verteilten Überreste des "Schönlings". Vom dreiköpfigen Drachen oder Maid keine Spur. Er stieg vonm Pferd und schritt langsam in die Höhle. Je weiter er eindrang wurde der Dampf und Schwefelgestank stärker. In fast jeder Ecke menschliche Überreste. Komischerweise die meisten ohne Rüstung. Ihm kamen grausame Gedanken, dass der Drache sich von Menschen ernähren könnte. Je weiter er in den Höhlengang folgte, umso voller wurde die Hose. Plötzlich er hörte er ein Wimmern. Er folgte diesem und fand in einen der Gänge einen größeren Raum mit mehreren Käfigen. In einem dieser, war ein Mädchen eingeschlossen. Es war Sieglinde. Die anderen offen und leer. Vom Drachen keine Spur. Kunibert näherte sich langsam dem Käfig. Sie erschrak und zitterte am ganzen Leibe. "Bitte möge er sich schnell verstecken. Er kommt gleich wieder". Kunibert hörte das ankommende Untier aus einem der Gängen. Schnell versteckte er sich hinter den Käfig mit der Maid. Da kam er. Anscheinend bemerkte er Kuniberts Anwesenheit nicht. Er schritt zum Käfig, öffnete ihn und griff die Maid mit seiner furchtbaren Pranke. Sie schrie fürchterlich und bettelte um ihr Leben. Er führte sie langsam zu einem seiner Köpfen und öffnete dessen Maul. Der Speichel tropfte herunter. Kunibert sah dieses schreckliche Szenarium. Er fasste seinen ganzen Mut zusammen. Zog sein Schwert und stürmte aus seiner Deckung hervor. Mit einem Mutschrei schlug er dem Drachen eins in die Flanke. Der Hieb zeigte Wirkung. Der Drache ließ das Mädchen fallen und drehte sich dem Angreifer zu. Sofort stieß er einen Feuerstoß gegen Kunibert aus. Er konnte sich gerade noch hinter eien Käfig in Deckung werfen. Der Drachen kam näher und wollte hinter den Käfig greifen. Kunibert wich aus und hechtete hinter den Käfig daneben. Zum Glück sah der Drache dessen Sprung zu spät. Kunibert kam hinter ihn und schlug mit aller Kraft gegen einen der Hälse. Er durchtrennte ihn nur zur Hälfte. der Drache brüllte entsetzlich vor Schmerzen. In seinem Schmerz stießen seine Köpfe unkontrolliert Feuerstöße in aller Richtungen aus und setzten alles in Brand. Im Feuerschein sah Kunibert seine Chance und schlug nochmals auf den halbdurchtrennten Hals. Mit einem furchtbaren Gebrüll fiel er ab. Der Drache tobte. Mit seinen Schwanz schlug er auf alles ein, was in die Nähe kam. Der Höhlenraum bebte. Die Beiden liefen so schnell wie möglich in Richtung Ausgang. Hinter ihnen stürtzte der Höhlengang ein. Sie erreichten glücklich mit ein paar Schrammen den Ausgang. Sie stiegen auf sein Pferd und ritten den Berg hinab. Der Berg bebte. Lautes Getöse von den zusammenstürtzenden Höhlen erfüllte die Gegend. In der Ferne hörte man den Schmerzenschrei des Drachen, der sich aus der Höhle befreite und flog davon. Kunibert brachte die Maid Sieglinde zu ihrem Vater. Kurz darauf erschallten die Hochzeitglocken durch das Land. Dies war die Geschichte von Kunibert. Ein Enkel fragte seinen Großvater nach der Geschichte. "Opa, kam der Drache wieder"? "Nein. Ich und deine Großmutter sahen ihn nie wieder. |
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25.09.2003, 13:51 | #2 | ||
Chris Beiträge: 2.122 |
Nette Geschichte würde aber besser ins RPG Forum passen ! |
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25.09.2003, 14:31 | #3 | ||
Foley Beiträge: 1.766 |
quote: Ne ich glaub eher in den DSV :D tja diese Knöpfe sind echt nahe aneinander. |
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25.09.2003, 14:47 | #4 | ||
AYREON Beiträge: 1.230 |
Schwere Panne
Die Story gehört wirklich ins DSV. Schwere Panne meinerseits. Gebe mir jetzt die Kugel. Wo sind meine Fererros? |
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