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[GM] Bruder und Schwester
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23.12.2003, 00:41 #101
Heimdallr
Beiträge: 12.421

Und so gingen sie wieder zurück, zurück in das Dorf, zurück zu den Menschen. Sie ließen das Minental hinter sich und auch die Einsamkeit. Sie brachten eine Menge zurück, sie hatten einen großen Schatz gefunden. Doch war es kein Gold, keine Juwelen und nicht mal Materie konnten sie ihren Fund betiteln, sie hatten viel mehr auf ihrer Suche gefunden, sie kamen reich davon zurück.
Die Reise hatte ihnen viel beigebracht, die Reise hatte ihnen viel gelehrt, aber auch sie hatten angefangen zu lehren, nicht mehr nur zu lehren. Sie durften Dinge sehen, die wenigen vorbehalten waren, doch sie gaben auch einiges zurück, einiges von ihrer Fund. Das Schicksal hätte auch anders ausgehen können, doch sie hatten sich beide entschieden, beide wählten denselben Weg, ob es die richtige oder die falsche Wahl war, das konnte man nicht sagen. Überhaupt war alles noch so offen. Es war wie ein belegtes Brot. Zwar dachte die Butter, dass sie das Brot beherrschte, doch eigentlich war die Wurst oder auch der Käse der wirkliche Herrscher. So konnte man es auch hier sagen, zwar glaubten gewiße Mächte, dass das Schicksal von Rociel und Isabell nun entschieden war, doch eigentlich wurden sie nur getäuscht, getäuscht von einer wahren Macht, einer Macht, die sich aus ihren Fund und einer anderen Komponente zusammen setzte.

So hatten es auch die beiden gesehen, Pator und Tarugie, im Dienste des einzig wahren Gottes hatten sie ihre Rolle als Beschützer aber auch als Weiser der beiden vorbildlich eingenommen und auch ihr Schicksal war noch längst nicht entschieden, obwohl es fast den Anschein hatte.

"Ich bin wirklich überrascht von dir Pator. Ich habe selten so etwas von dir gesehen."

"Von was redest du denn jetzt schon wieder Tarugie?"

"Na deine Rolle während des Gesprächs mit Rociel. Du hast dem Jungen klar gemacht, was du tun musstest, doch du warst nicht wie sonst, nicht so kalt und genau."

"Du kennst unsere Rollen, wieso sollte sich daran etwas ändern? Wie ich bin ist doch vollkommen egal, hauptsache ich erfülle unser Schicksal."

"Weißt du, vielleicht ist unser Schicksal ja auch anders als bisher gedacht. Vielleicht sind die beiden ja der Schlüssel. Hast du es eigentlich gemerkt? Ich hatte Recht."

"Womit hattest du Recht"

"Na das die beiden nicht nur Geschwister sind."

"Ach das meinst du. Ja, ja du hattest Recht. Ich hoffe nur, dass es sich nicht negativ auf sie aufwirken wird, das es ihnen zum Verhängnis wird. Egal was ich mir auch wünsche, unsere Aufgabe besteht darin den Schicksalsboten und die Schicksalsrichterin auf ihre kommenden Aufgaben vorzubereiten. Es ist wichtig, dass sie es schaffen. Nur der Tod kann sie noch auf der Erde aufhalten, aber das müssen wir verhindern. Wenn sich die Prophezeiungen nicht erfüllen, dann..."

"Dann haben wir versagt, ich weiß. Wir dürfen nicht an ein Versagen denken, wir sind zwar hier und sie sind da unten und immer wenn wir sie sehen, dann wirken sie so hilflos, so wie kleine Kinder, die man beschützen muss, aber glaub mir Pator, die beiden sind nicht zu unterschätzen, Spürst du sie denn nicht ihre Macht? Sie reicht schon beinahe an die Hiperphondien heran und von denen bis zu uns ist es auch nicht mehr weit und vergiß nicht, sie sind immer noch Menschen."

"Menschen mit Dämonenblut und dem Geschenk das uns auch zugegen ist."

"Hm...ich finde, dass wir ihnen vertrauen können. Sieh sie dir doch nur an. Ich denke nicht, dass uns Rociel und Isabell enttäuschen werden, dafür ist es zu spät. Man hätte sie früher manipulieren müssen, jetzt aber tragen sie die ganzen Peitschenhiebe an ihrem Körper, von denen werden sie nie loskommen. Ich denke mal, dass ihr Wille unbrechbar ist. Ich wünsche es mir. Ich wünsche es auch ihnen."

"Wir werden sehen liebe Tarugie, wir werden sehen...sie haben ein Ziel erreicht, doch was die Zukunft bringen wird, das weiß niemand...


.................................Ende

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