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[GM] Adanos Vermächtnis #2
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09.01.2004, 23:01 #101
Cain
Beiträge: 3.358

So trennen sich unsere Wege wieder.. doch ich glaube das war nicht das letzte mal.... er lächelte Xalvina und Fisk nochmal an und winkte zum Abschied. Dann erschien dieser blaue Strudel um ihn herum und Cain schwebte in der Luft.
Von einer Sekunde auf die andere verschwand er dann mit den Worten
Lebet denn wohl... und alles wurde schwarz um ihn.
SO wollte er auf schnellsten wege zurück zum Kloster...
09.01.2004, 23:01 #102
Cain
Beiträge: 3.358

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09.01.2004, 23:02 #103
Taurodir
Beiträge: 3.553

Der Paladin musste erneut grinsen. Dieser Anblick, es erfreute ihn irgendwie nur. Der Millizsoldat.
So musste er es zugeben, hatte dessen Verhalten ihn sehr überrascht, doch nachdem er in Berührung mit ihm kam, und dessen Atme roch, hatte es Taurodir besser verstehen können. Sein Freund hatte sich zu viel von den Getränken dieses Schiffes gegönnt. Nun lag er dort, still, zugegebenerweise nicht wirklich still, denn ein lautes Schnarchen war zu hören, was die Lippen des Kriegers Innos nur noch mehr in die breite zog. Doch schlief er, und dies nicht kurz.
Aber würde er hier draußen noch erfrieren. Mit ein wenig Mühe zog Taurodir den Körper von Jabasch auf die Bank, und legte danach seinen Umhang ab, um den jungen Mann, der vor ihm dort lag, damit zu bedecken. Dieser Umhang aus Drakia, dessen Stoff zu merkwürdig war, würde ihn vor der Kälte, obwohl es nicht wirklich kalt war, dennoch schützen.

Den Augen von Taurodir entgingen jedoch die Lichter in der Ferne nicht. Bekannte Lichter.
Für eine weile hielt das Grinsen auf seinem Gesicht an, und er selbst blickte nun ernst hin zum jenen Ort, nachdem er sich sehnte. Die Stadt dort war sie, doch es war nicht wirklich dieser Ort, wohin er gehörte. Er gehörte woanders hin.
Doch so fielen dem Paladin beinahe Tränen aus den Augen. Und es waren keine Tränen der Trauer, Tränen der Freude. Ja, er durfte sich freuen, nein, alle die sich hier auf dem Schiff, der Navaric befanden, sollten sich freuen. Sie waren zurück, doch die Menschen, die sie am frühen Morgen ersehen würden, wüssten nicht einen Funken davon, was sie alle erlitten hatten, und wofür sie gekämpft hatten. Die Bewohner von Khorinis wüssten nicht, was sie geleistet hatten. Was geschehen war, und dies war auch besser so..
Wenn sie den Kommandanten sehen würden, und dessen Kratzer auf dem Gesicht, würden sie es nur wieder für ein langes Abenteuer halten, was dieser Mann nun abermals hinter sich hatte. Doch dies hier war nicht nur ein einfaches Abenteuer gewesen.. Es war viel mehr gewesen..
Schweigsam stand er weiterhin dort, die rechte Hand am Knauf seines Schwertes, mit einem Lächeln, welches sich auf seinem Gesicht kennzeichnete. Bald würde er sie hoffentlich sehen, sie riechen, und sie spüren. Wie sehr er sich nach seiner Geliebten sehnte. Wie sehr er sie nun schon gern in den Armen halten würde. Das Bild, welches die Magierin und der Drachenjäger in seinen Augen erzeugten, brachten schöne Erinnerungen in seinen Sinn..
Noch waren die Lichter, die Stadt, klein, doch schon bald würden sie größer werden. Schon bald wäre diese Reise für immer vorbei. Doch nie würde man dies vergessen. Sie waren alle Teil von einer Sache geworden.
Würde die Zeit kommen, Aradreon, sein Schwert zu ziehen, so würde er es für die Magierin wieder tuen. Sie sollte sich auf sein Wort verlassen.
Und während die Lichter der Stadt immer näher rückten, so begann der Paladin, der dort stand, und zur Insel blickte, wieder das Lied zu singen..

"Die Lichter der Stadt beginnen zu brennen
Mann, Frau und Kind schreiten ins Haus,

Die Angsthasen würden in den Dunklen Gassen flennen
Doch die mutigen, die Krieger, schreiten hinaus,

In ihren Rüstungen strahlen sie Kraft, und Mut
Jedes Kind möcht beim Anblick auch ein Krieger sein,

Ein Kleiner Bauer hat einen Traum, und zieht sich über seinen Hut,
Denn auch er möcht solch eine schöne Rüstung von Kopf bis zu Bein,

Hinaus gehen sie alle aus der Stadt,
und niemand weiß wohin, denn sie alle schlafen im Bett ohne
Verdacht.."

Für eine weile verstummte seine Stimme, doch dann, so fiel es ihm ein, wie es weiterging. Denn, als junger Mann, hatte ihn schon einmal Telma daran erinnert, wie es weiterging. So fuhr er fort zu singen...

„Doch irgendwann, so wird auch für den Träumer die Zeit kommen,
wenn all die edlen Männer aus der Stadt gehen,

Die Zeit, selbst eine erwünschte Ehre zu bekommen,
doch dieser Träumer wird mehr haben, denn die Liebe wird ihm bis zum Ende,
zur Seite stehen...“

Und so endete auch das Lied, und ob es erst vor einem Tag gewesen wäre, als ihm seine Geliebte in die Augen blickte, bei diesen Worten, so fühlte es sich hier auch an, als sich seine Augen weiterhin zur Stadt wandten. Doch nicht für immer, denn so wandten sie sich ab, als sie im Himmel eine rote leuchtende Lichtkugel sahen. Was dies jedoch war, sollte er jetzt noch nicht erfahren...
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