World of Gothic Archiv Alle Beiträge von Mitrandir |
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25.04.2004, 11:13 | #51 | ||||
Mitrandir Beiträge: 56 |
Im Minental # 6 -
Außer Mitrandir wollte niemand zum schiefen Turm, denn er stand im Wasser und dessen graue, unbewegte Oberfläche mochte Geheimnisse verbergen, die lieber unentdeckt blieben. Da 0rion keinen Plan hatte, zogen die Gefährten bald weiter über eine Brücke zur Burgruine, doch vorher nahm Mitrandir sie noch mal mit dem Fernrohr in Augenschein und konnte erkennen, dass nachträglich an der Spitze der Festung ein Loch in den Berg gehauen worden war, welches offenbar eine Art Höhle verbarg. Die Brücke war alt, aber gut gebaut und trug die Gruppe ohne Probleme. Auf der anderen Seite wehte plötzlich starker Wind, sodass eine schaurige Atmosphäre entstand. Ringsherum lagen einige Steinhaufen, die scheinbar von irgendetwas vom Berg abgeschlagen worden waren. In dem Moment verschluckte sich Thingol und deutete auf einen der Steinhaufen, der sich plötzlich bewegte. Nach kurzer Zeit war aus ihm ein riesiges Monster aus Stein geworden, es sah genauso aus wie das, was sie im Kampf gegen das Feuermonster gesehen hatten, doch diesmal war es klar hinter ihnen her.... |
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25.04.2004, 13:22 | #52 | ||||
Mitrandir Beiträge: 56 |
Im Minental # 6 -
Erstaunt über die Kürze des Kampfes betraten die Drei das riesige Portal der Ruine, sie beschlossen, sie Bergfestung zu nennen. Drinnen war es totenstill. Nichts bewegte sich. Ihnen lief ein Schauer über den Rücken. Links konnte man einen Raum mit verstaubten Möbeln sehen. Rechts war ein völlig zerstörtes Zimmer, das aber einen Aufgang nach oben besaß. Ohne sich viel weiter in diesem Geisterhaus umzusehen kletterten sie die Leiter nach oben hoch. Sie führte in den ersten Stock eines Turms. Die gesamt Front war herausgebrochen, wovon, wollten die Drei in dem Moment gar nicht wissen. Der hier aufsteigende Nebel war schon schlimm genug. So machte man sich auf in die Räume vom Turm aus rechter Hand. Sie waren scheinbar alle bereits geplündert worden und einige Harpyien Skelette lagen auf dem Boden. Eine stark verstaubte Truhe fiel Mitrandir auf, der ein Auge fürs Detail hatte. Sie war den Plünderern wohl nicht aufgefallen. So machte man sich daran sie aufzubrechen. Nach gut fünf Minuten standen sie verschwitzt da und schauten in die Truhe. Sie enthielt ein paar Fackeln und einen Zettel. Er war blutbeschmiert und schien eine Art Tagebuch zu sein, darauf stand: 7.1. Tagebuch Forgart Ich habe mir heute den Weg in die Festung freigekämpft. Die anderen Drachenjäger werden staunen wenn ich mit dem Schädel des grauen Drachens auf meinem Rücken ins Lager zurück komme. Nur diese dummen Harpyien machen mir zu schaffen, wenn sie um mich herum kreisen kann ich nicht richtig ausholen. Ich habe am ganzen Körper Wunden von ihren Klauen. Wo immer ich bin höre ich ihr böses Kreischen, das macht mich noch verrückt. Zum Glück habe ich den Weg außen herum um den zerstörten Turm entdeckt. Ich werde meine Wunden versorgen und dann den Drachen angreifen. Ich werde siegreich sein und... An der Stelle endete der Eintrag und verkrustete Blutflecken machten den Rest unleserlich, aber jetzt wusste die Gruppe, wo der Weg zur Spitze der Festung war und wie sie zur Höhle kommen konnten, die Mitrandir mit dem Fernrohr gesehen hatte. Keiner von ihnen wollte länger in diesen Räumen bleiben, der Gestank des Todes war überall. So brachen sie auf und folgten dem im Tagebuch beschriebenen Weg. Bald waren sie oberhalb der Feste und standen auf einem Plateau aus Steinen, das durch eine Lawine entstanden sein musste. In der Mitte war ein großes Loch im Felsen und als sie hindurch blickten sahen sie.......eine riesige Höhle von mindestens 200 Metern Länge. An deren Ende lag ein Skelett das, wie sie bald feststellten, genauso aussah wie das auf dem erloschenen Vulkan. Dahinter war wieder der Hort des Drachen, doch auch er war schon geplündert und diesmal lagen nur noch Goldmünzen auf dem Boden, die den Plünderern wohl heruntergefallen waren, wenigstens waren es etwas mehr als beim letzten Hort, insgesamt 45, für jeden 15. Mitrandir hatte jetzt mit 33 Münzen am meisten zusammen. Davon wollte er sich bei nächster Gelegenheit neue Ausrüstung kaufen. Nach den Erlebnissen mit den Drachen Skeletten war sich Thingol sicher, es müsse noch mehr solche Orte geben, sodass man vielleicht noch etwas mehr Wertgegenstände finden könnte. Allerdings waren sich die Gefährten nicht sicher, wo sie die Suche beginnen sollten. Letztendlich einigten sie sich, mit Mitrandir’s Fernrohr die Landschaft genauer in Augenschein zu nehmen und auffällige Orte zu suchen. |
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25.04.2004, 17:50 | #53 | ||||
Mitrandir Beiträge: 56 |
Im Minental # 6 -
Nachdem sie die Nacht in den Bauten der Menschen, die hier mal wohnten, verbracht hatten, stellte sich Mitrandir auf den höchsten Punkt des Gebäudes und überblickte die Gegend. Es sah so aus, als wäre der zugefrorene See zu seiner Rechten mal ein Stausee gewesen. In seiner Mitte stand ein Gebäude, das einen großen Eingang hatte und einer Taverne ähnelte. Doch was Mitrandirs Blick auf sich lenkte war eine monströse Höhle direkt vor ihm, er konnte nicht verstehen warum sie diese am Tag vorher nicht gesehen hatten. In ihr sah er es überall glitzern, es war wie in einer der sagenumwobenen Hallen der Zwerge aus Kristall. Leider reichte das Licht nicht ganz aus, um zu sehen was sich am Ende der Höhle befand. Mitrandir fiel noch auf, dass an der Seite der Höhle ein kleiner Bach aus Schmelzwasser entstanden war, der auf den Stausee führte und auf die nur noch sehr dünne Eisschicht lief. Ein lautes Krachen lenkte Mitrandir ab, er führte den Fokus seines Fernrohrs in dessen Richtung und sah einen Mann, der im Eis eingebrochen war, er war ihm vorher gar nicht aufgefallen. Sofort rief Mitrandir die anderen beiden und vorsichtig rannten sie zum Verunglückten. Sie hatten sich eine Leiter mitgenommen, um nicht mit einzubrechen. Die Drei schoben sie zu dem Mann der sie kurz vor der Erschöpfung packte und sich rausziehen lies. Sie brachten ihn in eines der Zimmer und legten ihn auf ein altes Bett. Nachdem er seine nassen Sachen ausgezogen hatte und in eine Decke eingewickelt war, stellte er sich vor. Sein Name war Pendror und er hatte vorgehabt den Drachenhort auf Überreste des Schatzes zu überprüfen, sie hatten also richtig entschieden. Er berichtete weiterhin, dass vor ungefähr einem Monat ein Mann hier gewesen sei, dessen Namen niemand wusste und dieser habe alle vier Drachen alleine besiegt. Außerdem wusste er, dass sich der letzte Drachenhort im Sumpf befand. Er wollte allerdings nichts mehr von ihm stehlen, das habe ihm bis jetzt nur Unglück gebracht. Er wollte sich noch etwas ausruhen und sich dann zur Burg durchschlagen. Die Gefährten wünschten ihm noch viel Glück und machten sich auf zum Hort in der schmelzenden Eishöhle. |
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25.04.2004, 19:03 | #54 | ||||
Mitrandir Beiträge: 56 |
Im Minental # 6 -
Stolz auf seine Späher Ausrüstung ging Mitrandir voran und so marschierten sie durch die schmelzende Landschaft, bis sie wieder am unteren Holztor angekommen waren. Dahinter wurde es immer wärmer, sie folgten dem Weg linker Hand entlang des Berges, bis sie zu einer Brücke kamen. Diese überquerten sie, weil sie in Erinnerung zu haben glaubten, dass hier der Sumpf war. Nach ungefähr 20 Minuten zu Fuß waren sie, diesmal unbeschadet, bei einer Hütte angekommen, die sie für eine ehemalige Jäger Behausung hielten. Dahinter gab es eine kleine Höhle in deren Ecke etwas funkelte. Thingol war davon wie magisch angezogen und rannte hin. Es handelte sich um einen kleinen blau-violett schimmernden Brocken. 0rion glaubte zu wissen, dass es sich dabei um Erz handele. Thingol steckte ihn ein und verlangte eine Mittagspause. Gesagt getan setzten sie sich auf die ehemalige Veranda der Hütte und aßen etwas von den Vorräten der Paladine, die sie hatten mitgehen lassen, und von dem Schinken aus Khorinis. Währenddessen schnitzte Thingol weiter an seinem Wanderstab und hatte die Kerben bald komplett kaschiert. Er hatte etwas Erfahrung mit dem Schnitzen, das hatte er in seiner Tischler Lehre gelernt. Kurz nach Mittag brachen die Drei auf und schlugen die Richtung des Sumpfes ein, der schon etwas eingetrocknet war. |
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26.04.2004, 12:57 | #55 | ||||
Mitrandir Beiträge: 56 |
Im Minental # 6 -
Mitten in der Nacht schreckte Mitrandir aus dem Schlaf hoch. Ein lauter Ruf hatte ihn geweckt. Draußen vor der Jäger Hütte hörte er Füße vorbei trampeln. Leise weckte er 0rion und Thingol. Gemeinsam schlichen sie über die Holzbohlen und lugten um die Ecke. In ca. 10m Entfernung war eine große Menge Orks versammelt. Sie hatten Fackeln dabei und wollten scheinbar den Sumpf oder das was von ihm übrig war in Beschlag nehmen. Doch eine Herde furchtbar aussehender Monster, ähnlich den Snappern aus Khorinis, doch sehr viel bedrohlicher und mit Hörnen und anderer Hautfarbe, hatte sich ihnen in den Weg gestellt. Ein schrecklicher Kampf entbrannte und 0rion sagte, es sei ihm in diesem Tal einfach zu gefährlich, er wollte die Gelegenheit nutzen um an den Orks vorbei wieder zurück nach Khorinis zu kommen. Gesagt getan stahlen sie sich an den Orks vorbei und wollten auf dem schnellsten Weg zur Höhle nach Khorinis. |
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26.04.2004, 20:27 | #56 | ||||
Mitrandir Beiträge: 56 |
Rund um Khorinis #18 -
Nachdem 0rion Thingol’s Bein verbunden und mit Heilkräutern bearbeitet hatte, tranken sie noch alle einen Schluck und machten sich dann auf. Es war Vormittag und die Sonne schien mit aller Kraft auf die Gruppe herab. Es war schon wieder fast so heiß wie an dem Mittag, an dem Thingol und Mitrandir zu Bengars Hof gekommen waren und 0rion gerettet hatten. Da fiel Mitrandir ein, dass 0rion ja eigentlich nur vom Feld wegwollte, jetzt war er aber mit ihnen durch das Tal gezogen und hatte viele Gefahren mit ihnen bestanden. Mitrandir fragte, was 0rion als nächstes tun wolle, er wusste es aber nicht. So wanderten sie mit großer Vorsicht über das Plateau, um im Westen nicht von Lurkern angegriffen zu werden und im Osten nicht vom Bauern gesehen zu werden. Doch diesmal war das Glück auf ihrer Seite und sie kamen unbeschadet zur Taverne. Doch auch hier konnten sie sich wegen Thingol nicht mehr sehen lassen, sodass sie schnell an ihr vorbei gingen und auf einen Weg kamen, der sie erst zwischen einem Berg und einem Fels hindurch und dann zu einer Art kleinem Tempel führte. |
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