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17.04.2004, 12:49 #26
Mitrandir
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Komplettlösung -
Bitte löschen
17.04.2004, 21:36 #27
Mitrandir
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Rund um Khorinis #18 -
Nach einiger Zeit waren die beiden mit ihrem verspäteten Mittagessen fertig und wollten eigentlich weiterziehen, aber Mitrandir hatte in der Richtung, aus der sie gekommen waren einen Weg entdeckt der sich in einer kleinen Schlucht an den Flußlauf schmiegte. Dort wollte er unbedingt vorher noch hin, was auch kein Problem gewesen wäre, wenn davor nicht ein Goblin mit Knüppel gestanden hätte...
17.04.2004, 21:54 #28
Mitrandir
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Rund um Khorinis #18 -
Gemeinsam stürmten sie auf den Goblin zu, Mitrandir hielt sich im Hintergrund, da er Thingol bei seinem indirekten Racheakt nich im Weg stehen wollte. In dem Moment kamen sie bei dem kleinen Giftzwerg an, der ihnen laut kreischend entgegen gesprungen kam.

Er war geübter als die Angreifer und schlug als erster...er traf Thingol am Knie, der sich jedoch nicht beirren ließ und mit dem Messer nach dem Goblin stach und verfehlte. Mitrandir näherte sich von der Seite und wollte dem Goblin seinen Dolch in die Seite rammen, doch Thingol nutzte die Verwirrtheit des Goblins über seinen schnellen Stich und schlug gleich nocheinmal zu - und traf den Goblin am Kopf. Der Kleine hatte nun eine Schnittwunde über die gesamte rechte Schädelhälfte. Er taumelte und gemeinsam brachten Mitrandir und Thingol den Kampf mit Stichen in den Bauch zu Ende - geschafft.

Auch wenn der Goblin eigentlich nur ein kleiner Gegner war, konnte man ein wenig Stolz in den Gesichtern der beiden sehen.
17.04.2004, 22:24 #29
Mitrandir
Beiträge: 56
Rund um Khorinis #18 -
Sich seines Lebens nicht ganz sicher willigte Mitrandir also ein und schritt vorsichtig auf den Eingang zu, nachdem er sich nochmal vergewissert hatte, daß Thingols Ast auch groß genug war und nahm seine Laute vom Rücken. Irgendwie demütigend, dachte er, hier vor einigen Goblins zu spielen... Mit den Gedanken stimmte er eine alte Waise aus seinem Dorf an und war sich alsbald nicht ganz sicher, ob er sich der Aufmerksamtkeit durch die Goblins freuen sollte. Kurz bevor sie schreiend aus der Höhle stürmten, sprang er zur Seite, tauschte seine Laute durch den Dolch ein und machte sich bereit, an der anderen Eingangsseite holte Thingol mit seinem Ast aus...
17.04.2004, 22:39 #30
Mitrandir
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Rund um Khorinis #18 -
Die Probleme waren geringer, als Thingol sie eingeschätzt hatte, er hatte zwei Goblins mit dem Ast erwischt, einen hatte er mit einem starken Tritt in den Bach geschleudert und zwei weitere hatte Mitrandir erstechen können, doch wegen des tiefen Stichs in seinem Bein wich Thingol zurück und Mitrandir kämpfte noch einige Zeit gegen den letzten Goblin, er hatte eine schwarze Färbung und schlug etwas fester zu, als die bisherigen. Doch auch ihn konnte er schlußendlich zurückdrängen und so hatten Mitrandir und Thingol jeweils drei Goblins auf dem Gewissen. Doch Thingols Verletzung sah schlimm aus und er schleppte sich erstmal ind den Schatten der Höhle.
18.04.2004, 10:03 #31
Mitrandir
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Gothic vs. Morrowind vs. KOTOR -
Ich meinte damit doch, daß Gothic I, Gothic II und DNdR bisher die besten Rollenspiele sind, daß Gothic III aber gute Chancen hat noch besser zu werden. Ok, ich gebe zu meine Formulierung ludt zu Mißverständnissen ein...
18.04.2004, 12:25 #32
Mitrandir
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Alligatoren und Panther??? - Alligatoren und Panther???
Auf diesem Link http://www.worldofgothic.de/gothic2...php?go=amonster sind alle Monster und Tiere aus Gothic II Die Nacht des Raben verzeichnet, darunter auch Panther und Alligatoren, ich habe im Spiel aber noch nie welche gesehen, kann mir da jemand helfen?
18.04.2004, 12:45 #33
Mitrandir
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Alligatoren und Panther??? -
Ja dacht ich mir, trotzdem danke
18.04.2004, 14:09 #34
Mitrandir
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Alligatoren und Panther??? -
Schade, Alligatoren wären mal was neues gewesen...
18.04.2004, 20:09 #35
Mitrandir
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Rund um Khorinis #18 -
Thingol lag ohnmächtig auf dem Heuhaufen, es sah aus als müsste Mitrandir eine Rettungsmöglichkeit finden. Er stand auf und schaute nach, was es in dem Ausläufer der Höhle, aus dem die meisten Goblins gekommen waren zu hohlen gab. Und tatsächlich, hier schien die Goblin Meute kleine Schätze aus Raubzügen zu lagern. Im Boden steckte ein rostiges Schwert, das für den schwarzen Goblin, den Mitrandir für den Anführer hielt, wohl zu groß gewesen war. Er dachte sich, es sei zwar sehr viel schlechter gearbeitet als sein Dolch, der ein Familienerbstück war und noch dazu verrostet, aber im Kampf wohl wegen seiner Größe sehr viel besser geeignet. So verstaute er den Dolch unter seinem Hemd im Gürtel und rüstete sich mit dem rostigen Schwert aus. Außerdem fand er eine rote Phiole, die er für einen Heiltrank hielt, einige Goldmünzen, einen unscheinbaren Ring mit der Inschrift „Sekob“, sowie einen Hut aus Leder mit einer weißen, etwas schmutzigen Feder. Den Hut setzte er sich auf, den Ring steckte er erst mal weg, um ihn später Thingol zu zeigen, die Münzen teilte er wie immer auf, sodass für jeden fünf übrig blieben und den Heiltrank wollte er nutzen um Thingol zu heilen.
19.04.2004, 13:27 #36
Mitrandir
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Rund um Khorinis #18 -
Auf den Stock und Mitrandir gestützt, konnte Thingol sich wieder bewegen und so verließen die beiden den Goblin Bau. Nach kurzer Zeit hatten sie auch den zerstörten Wagen hinter sich gelassen und konnten nun rechter Hand den Fluss nicht mehr sehen, da sich eine Erhebung vor ihn geschoben hatte und linker Hand senkte sich der Wald und verlief jetzt etwa 10m unterhalb des Weges.
19.04.2004, 14:04 #37
Mitrandir
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Rund um Khorinis #18 -
Mitrandir hustete vor Schreck als er die Frau sah: > Hust, ihh ist die hässlich, ähm ich meinte, Guten Tag junge Frau, was macht ihr hier? Also ähm ich will nicht unhöflich sein, aber warum seid ihr hier so abgeschieden von der Welt? < Sie erklärte, dass sie eine Naturheilerin sei und dass die Leute immer nur kämen, um sich heilen zu lassen. Thingol trat vor und zeigte ihr sein Bein. Sie antwortete, es sähe schlimm aus, machte sich aber trotzdem mit einer stinkenden Brühe an der Wunde zu schaffen und verband das ganze danach. Als sie fertig war sagte sie, dafür wolle sie aber auch eine Gegenleistung. Auf Sekobs Hof wüchsen zwischen dem Korn einige Heilpflanzen, die ihn bei der Ernte störten, die sie aber zur Heilung benötige. Leider habe sie aber keine Zeit sie von ihm abzuholen und bat die Gefährten darum. Thingol willigte sofort ein und beim Verlassen der Höhle fragte er Mitrandir, was er ihm zeigen wollte. Mitrandir holte den Ring aus der Goblin Höhle heraus. Thingol sah die Inschrift „Sekob“ und meinte, man könne Sekob den Ring bei dieser Gelegenheit auch gleich wiedergeben.
19.04.2004, 17:00 #38
Mitrandir
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Alligatoren und Panther??? -
Also ich dachte bis jetzt die Feuerteufel wären untote Schattenläufer. Naja ich werde es mal überprüfen.
20.04.2004, 15:03 #39
Mitrandir
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Alligatoren und Panther??? -
Schmutziger Cheater!
20.04.2004, 17:09 #40
Mitrandir
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Rund um Khorinis #18 -
Als sie sich etwas beruhigt hatten schaute Mitrandir sich um, sie waren nicht mehr auf dem Weg. Das konnte er sich nicht erklären, sie waren ihm doch immer gefolgt. Um ihn herum war es plötzlich totenstill, er hörte nur, wie Thingol mit dem Messer versuchte die Kerben in seinem Stock etwas zu kaschieren, als auch er es merkte und verstummte.


Es lief ihnen eiskalt den Rücken herunter und sie begannen zu frieren. Etwas Unheiliges war in der Nähe, das konnten sie spüren. Mitandir packte seinen Schwertknauf fester, obwohl er wusste, dass er sich damit niemals gegen einen solchen Schrecken verteidigen konnte. Er blickte um sich, - es wurde dunkel, aber obwohl sie sich auf einer Lichtung befanden und es eben noch ein herrliches Wetter gewesen war, war der Himmel nicht zu sehen, keine Wolken, keine Sterne, keine Sonne, kein Mond. Thingol flüsterte: > Sieh nur dort vorne, siehst du das auch? < Mitrandir schaute in die angedeutete Richtung. Von einem kleinen Fleck vor ihnen stiegen zähe Nebelfetzen auf. Schon nach kurzer Zeit verdichteten sie sich und verdeckten den ganzen Boden. Plötzlich hörten sie einen Schrei. Das war zu viel, Mitrandir und Thingol sprangen gleichzeitig auf und rannten, ohne zu wissen wohin, sie wollten einfach nur weg, weg von diesem unheimlichen Ort. Doch etwas schien sie zu verfolgen, etwas das man nicht in Worte fassen konnte. Sie rannten wie verrückt. Eisiger Schweiß rann ihnen von der Stirn, aber sie konnten nicht anhalten. Getrieben von einer unsichtbaren Kraft die ihnen auf den Fersen war schlugen sie sich durch den Wald, zerkratzten sich die Beine und schlugen sich die Knie an Felsbrocken auf. Nach einiger Zeit lichtete sich der Wald. Sie konnten wieder klar sehen und die Dunkelheit war weg. Die Sonne schaute gutmütig über einen Berg in der Ferne und ging langsam unter. Der Himmel war unbedeckt und die ersten Sterne zeigten ihr Antlitz; Mitrandir und Thingol waren am Ende. So etwas hatten sie noch nie erlebt. Zerschunden stürzten sie nieder, froh, endlich frei von diesem Wahn zu sein. Doch eine Tatsache konnten sie auch nachdem alles scheinbar vorbei war und sie im frischen Gras des späten Frühlings lagen nicht leugnen – Sie hatten sich verirrt...
20.04.2004, 17:39 #41
Mitrandir
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Rund um Khorinis #18 -
Sie suchten sich eine große Eiche in der Mitte der Wiese aus, die wie eine große Lichtung zwischen den beiden Waldabschnitten war. Mitrandir wollte aber kein Holz aus dem Wald nutzen, aus dem sie gekommen waren und er hielt sich von da an auch von ihm fern. Dieses Erlebnis war ihm eine Lehre gewesen, die Natur nicht zu unterschätzen. Sie arbeiteten auch in der Nacht noch weiter, um bald eine Bleibe zu haben.
20.04.2004, 18:25 #42
Mitrandir
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Rund um Khorinis #18 -
Sie entschieden sich, da sie absolut die Orientierung verloren hatten, das Baumhaus als Basis zu benutzen, tagsüber für Essen zu sorgen und über kurze Distanzen auf die Suche nach dem Weg zu gehen. Am dritten Tag streifte Thingol gerade durch den Wald gegenüber dem aus dem sie gekommen waren, als er sah, wie sich etwas langsam vor ihm zwischen den Bäumen bewegte. Er entschloß sich, noch etwas näher zu gehen und erkannte, dass es sich um eine Mühle handelte. Er lief zurück, erzählte Mitrandir davon und schon am nächsten Morgen wollten sie aufbrechen.
23.04.2004, 13:36 #43
Mitrandir
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Rund um Khorinis #18 -
Mitrandir und Thingol hatten sich bereits am nächsten Morgen auf den Weg zu der Mühle gemacht. Sie liefen über ein stark begrüntes Weidenplateau, das in der Mitte einen See hatte, der von zwei Wasserfällen gespeist wurde und seltsamerweise nicht überlief. Auf ihrem Weg in Richtung der Mühle, neben der sie inzwischen auch eine Scheune und ein Bauernhaus ausmachen konnten, trafen sie auf einige Keiler und eine große schwarze Statue, die Ähnlichkeit mit einem Innos Schrein hatte. Sie konnten sie allerdings nicht näher in Augenschein nehmen, da die Keiler im Weg standen und gegen diese wilden Biester wollten sie nicht kämpfen... So wanderten sie über das Plateau, als sie Bauern bemerkten, die trotz der erstaunlichen Hitze des Sommer Anfangs auf den Feldern waren und schufteten. Nach dieser anstrengenden Woche hatten sie keine große Lust zu reden und liefen an den Bauern vorbei, auf die Gebäude zu, als sie von einem der Arbeiter einen Flüsterton hörten: > Hey ihr da, ich werde hier festgehalten, könnt ihr mich nicht mitnehmen? < Der Mann sah ziemlich ausgehungert aus und schaute sie hoffnungsvoll an. Mitrandir schaute zu Thingol und als dieser mit den Schultern zuckte, sagte Mitrandir dem Fremden zu und forderte ihn auf, ihnen unauffällig zu folgen.
23.04.2004, 20:00 #44
Mitrandir
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Rund um Khorinis #18 -
Zu dritt schlichen sie sich an den Arbeitern vorbei ins Ungewisse, denn keiner von ihnen kannte diesen Teil der Insel. Sie glaubten, vor sich hinter dem See einen Weg ausmachen zu können der linker Hand zu einer Art Holztor im Felsen und rechter Hand über eine Brücke ins Innenland führte. Mitrandir und Thingol, die sich hier überhaupt nicht auskannten, schauten den Fremden erwartungsvoll an, sie hielten ihn für ortskundig.

Währenddessen war schon wieder ein Tag zur Hälfte vorbei und es wurde immer wärmer, die Felder waren ausgetrocknet und die Bauern beschwerten sich, mittlerweile waren die ersten Hilferufe zu den Magiern vorgedrungen, von denen jetzt einige nach eventuellen magischen Ursachen für die stetig wachsende Hitze suchten, doch die meisten interesseierten sich nicht für solch scheinbar weltliche Belange der Menschen.

Doch davon wußten die drei in diesem Moment nichts, sie standen vor einem viel größeren Problem, nämlich ob sie nach rechts oder nach links laufen sollten...
23.04.2004, 20:43 #45
Mitrandir
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Rund um Khorinis #18 -
Sie folgten dem angedeuteten Weg, der sie um eine langgezogene Kurve an einigen abgestorbenen Bäumchen vorbei führte. Am Ende der Kurve hielten sie kurz an und schauten sich um. Geradeaus ging es ähnlich dem bisherigen Weg weiter, nur dass es dort etwas dunkler wurde und dass Mitrandir glaubte dort einige sehr große Gestalten zu sehen. Als er sich umdrehte, sah er, dass hinter einigen alten Pflanzen eine kleine Höhle nach oben entlang der Schlucht führte. Um nicht zu den Gestalten zu müssen schlugen sie diesen Weg ein. Die drei Wanderer quetschten sich in den recht kleinen Höhleneingang und folgten dem Weg bis zum Ende. Sie waren jetzt wieder auf einem kleinen Hochplateau oberhalb der Schlucht. Vor ihnen lag eine natürliche Brücke, die scheinbar aus dem Fels gehauen war, doch eh sie diese überquerten, hielt Mitrandir an und sagte: > Hey, ihr habt uns noch nicht euren Namen verraten! <
23.04.2004, 20:59 #46
Mitrandir
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Rund um Khorinis #18 -
> Im Übrigen dutzen wir uns, also weiter! < beendete Mitrandir das Gespräch und wandte sich wieder dem Weg zu. Sie überquerten vorsichtig die Felsbrücke und bogen um einen Felsen, als sie vor sich ein wildes Knurren hörten. Drei noch recht jung und unerfahren wirkende Wölfe standen ihnen im Weg und waren offensichtlich nicht auf Konversation aus...
24.04.2004, 10:54 #47
Mitrandir
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Im Minental # 6 -
Die erste Woche in Khorinis wurde immer seltsamer, erst hatte Mitrandir mit Thingol einen unheimlichen Wald durchquert, hatte drei Tage in einem Baumhaus gelebt, einen dritten Freund gefunden und war mit ihm durch eine unscheinbare Höhle voller Gefahren gereist um letztendlich eine völlig andere Welt zu entdecken. Er wusste zwar, dass es auf Khorinis einen ganzen Landstrich gab, den man die Kolonie nannte, indem Verbrecher gefangengehalten wurden, aber, da war er sich sicher, die Magier hatten eine Möglichkeit gefunden, es den Kolonie Bewohnern unmöglich zu machen, diese zu verlassen, ihr jetziger Standort war also nicht die Kolonie der Gefangenen.

Es war spät am Vormittag und die drei standen, wieder einmal ratlos, am Ausgang der Höhle. Vor ihnen führte ein Weg gute zweihundert Meter in das riesige Tal hinab und rechts führte ein anderer durch ein halbzerstörtes Holztor an einem Hügel vorbei, sodass sie nicht sehen konnten, was dahinter war.

Diesmal entschied Thingol, er wollte erst wissen was sich hinter dem Hügel befand und so schritten sie vorsichtig, da man ja nie wissen konnte was hier auf sie lauerte, auf das Holztor zu. Als sie kurz davor angelangt waren, sahen sie, dass man, scheinbar in Eile, das Tor versperrt hatte. Über den Hügel konnten sie nicht, er war zu steil, sie mussten also entweder hinunter ins Tal oder zurück. Da Umkehren für niemanden in Frage kam, folgten sie dem Weg hinab in das wundersame Tal. Nach etwa 50 Schritten waren sie auf einer Art Zwischenplateau angekommen. Mitrandir, der schon früher ein guter Späher und Spurenleser gewesen war, erklärte den beiden anderen, dass hier wohl vor ungefähr einem Monat eine größere Menschenansammlung gerastet hatte, am Wegesrand sah man noch den verstaubten Stachel einer Blutfliege, wie sie auch in den Heimatlanden der drei vorgekommen waren. Mitrandir konnte sogar so weit eine Aussage treffen, dass die Menschen gut gerüstet waren, da er die Spuren von Eisenschuhen im steinigen Boden erkennen konnte. Dabei fiel ihm auf, dass es wohl auch hier seit langer Zeit nicht mehr richtig geregnet hatte. Es war zwar einige Grad kühler als in Khorinis, aber immer noch recht warm für die Zeit.

Nach dieser Erkenntnis blickten sie ins Tal und folgten dem Weg hinab.
24.04.2004, 12:58 #48
Mitrandir
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Im Minental # 6 -
> Ähm na ja, um ganz ehrlich zu sein, wir wussten bis eben überhaupt nicht wo wir hier sind, wir kamen aus Khorinis und gelangten über eine Höhle hierher. < entgegnete Mitrandir dem Mann im schweren Harnisch. Dieser schaute sie entgeistert an und sagte schlussendlich: > Wir haben das Tor nach draußen doch versperren lassen, nachdem sich die Orks trotz dem Tod der Drachen noch nicht verzogen hatten, wir kennen zwar auch Berichte, dass die verlassene Mine wieder frei ist, aber dass man sie einfach durchqueren kann, nunja, nachdem ihr trotz eurer lächerlichen Waffen und Rüstungen all das auf euch nehmen musstet, will ich euch nicht von der Burg verweisen. Ihr könnt euch hier, selbstverständlich nicht ohne Gold, mit Ausrüstung eindecken und in freien Betten in den Räumen der Knechte übernachten. < damit schien das Gespräch für den hochnäsigen Paladin beendet und so scheuchte er alle wieder auf ihre Posten und schritt von dannen. Da standen die drei Freunde und waren vollkommen verwirrt. Sie schlenderten über den Hof und sahen einigen Kämpfern beim Üben zu. Zum Mitmachen waren sie zu erschöpft und so sahen sie sich alles an. 0rion wollte sich einfach nur ausruhen, Thingol ging zu einem Händler um nachzusehen, ob er für seine 7 Goldmünzen etwas bekommen konnte und Mitrandir erklimmte die Wachtürme an den Seiten der Burg um das Tal zu überblicken und einen Plan für die nächsten Tage zu fassen. Am Abend trafen sie sich in den Zimmern der Knechte und fanden tatsächlich drei freie Betten direkt nebeneinander, in denen sie auch ohne ein Wort zu sagen sofort einschliefen.
24.04.2004, 15:28 #49
Mitrandir
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Im Minental # 6 -
Das Frühstück viel kärglich aus, denn die Drei wussten nicht wann sie ihre Vorräte wieder aufstocken können würden. So brach man pünktlich auf und bewegte sich entlang der Felswand nach oben. Hier war der Fels erstaunlich warm, obwohl die Sonne noch mit dem Erklimmen der Berge im Osten beschäftigt war. Mitrandir kümmerte sich in dem Moment aber nicht weiter darum, denn Thingol und 0rion waren ein paar Meter vor ihm zusammen gezuckt und hatten sich auf den Boden geworfen, er tat es ihnen überrascht gleich und schleppte sich zu ihnen. Jetzt konnte er es auch sehen, vor ihnen geschah etwas unglaubliches, zwei riesige Monster bekämpften sich. Sie waren beide mindestens drei Meter hoch und nicht viel minder breit, der Boden erzitterte unter ihrem Gewicht. Der eine war rot und schien aus brodelnder Lava zu bestehen, der andere war wie ein lebendiger Fels, kalt und grau. Letzterer stürmte auf das feurige Monster zu, wurde aber von Bällen aus Feuer gebremst die von seinem Kontrahenten geschleudert wurden. Mitrandir zwang seine Begleiter, sich von dem unglaublichen Schauspiel zu lösen und die Gelegenheit zu nutzen, sich an den Giganten vorbei zu stehlen und dem jetzt sichtbaren Weg weiter nach oben zu folgen. Er führte sie an einem alten, hölzernen Zaun scharf am Berg entlang, sodass man das Tal in der jetzt aufgegangenen Sonne erstrahlen sah. Unter ihnen tummelten sich klein wie Ameisen die Orks und suchten scheinbar nach ihnen, dachten aber nicht daran nach oben zu schauen. Auch wenn die Gruppe gerne angehalten und die Kulisse genossen hätte, hatten sie keine Zeit, denn der Gewinner des Duells der Monster von eben hätte ihnen folgen können. Sie waren jetzt an einer Kurve angelangt, die sie scheinbar langsam auf die Bergkuppe führte.
24.04.2004, 16:38 #50
Mitrandir
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Im Minental # 6 -
Nachdem die Drei das Skelett etwas näher in Augenschein genommen hatten, wollte Mitrandir den Rand des Berges erklimmen, um eine bessere Aussicht zu haben. Den anderen beiden fiel auf, dass er immer wissen wollte, was um ihn herum war um besser vorbereitet zu sein. Mitrandir kletterte vor und verschwand hinter einem Vorsprung. Nach kurzer Zeit hörten ihn Thingol und 0rion rufen: > Kommt schnell, das müsst ihr euch ansehen!!! < Als auch sie sich nach oben gezogen hatten, sahen sie Mitrandir vor sich stehen, er hatte eine Art Schatz entdeckt, 0rion stellte die Behauptung auf, es müsse sich um den Hort des toten Drachens handeln und Thingol untersuchte die Überreste des Haufens. Es war offensichtlich, dass sie nicht die ersten hier oben waren, der größte Teil war bereits weg und es waren nur noch einige Sachen von Wert zu finden. Ein goldener Ring, 33 Goldmünzen wie sich herausstellte, ein kleines Fernrohr mit Gravur, die sie allerdings nicht entziffern konnten und eine Lupe, die scheinbar zum Fernrohr gehörte, sie war ähnlich graviert. Das Gold teilten sie gerecht unter einander auf, sodass jeder 11 Münzen bekam, den Ring nahm sich Thingol, die Lupe 0rion und das Fernrohr Mitrandir, er probierte es sogleich aus und schaute sich die Umgebung näher an.
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