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24.10.2003, 17:42 #8776
Heimdallr
Beiträge: 12.421
Canthar -
Ähm, biste schon im 3. Kap?
Steht ja leider nicht da, aber wenn es so ist, kannste es gar nicht ändern und cheaten nützt an der Stelle eh nichs.
24.10.2003, 17:54 #8777
Heimdallr
Beiträge: 12.421
*SPOILER* Wer hat das Ende verstanden? *SPOILER* -
Ohne indiskret zu sein, aber ich weise jetzt zum letzten Mal darauf hin, dass dies in die Diskussion gehört (Link ist oben) und nicht hier in die Hilfe, also stellt mal eure Gespräche ein. ;)
24.10.2003, 17:55 #8778
Heimdallr
Beiträge: 12.421
lester? -
Dann kannste dir entweder eins aus deinen eigenen hochladen oder eins ausm Internet.

gute (vorgefertigte) Ava gibts bei
www.avatarpage.de
www.avatarus.de

Das Ava darf nicht größer als 100x100 und 25000 Bytes sein.
24.10.2003, 17:57 #8779
Heimdallr
Beiträge: 12.421
Ork quest.. -
In Kapitel 6 gehen, dann ist der Quest weg. ;)
24.10.2003, 17:58 #8780
Heimdallr
Beiträge: 12.421
runen würdig -
Die Heilrune bekommste nur vom Orkoberst und den Kampfspruch gibts vom Schattenlord Archol auf Irdorath. ;)
24.10.2003, 17:59 #8781
Heimdallr
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Ork quest.. -
Du hast ihn doch schon normal gelöst, wenn du alle Ringe gefunden hast, sobald Ingmar das sagt (was du oben geschrieben hast) ist fertig, dann haste alle gefunden.
24.10.2003, 18:02 #8782
Heimdallr
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runen würdig -
quote:
Kann man dann keine mehr von albrecht bekommen???
und von welchem orkoberst???
dem in khorinis oder von dem auf irdorath


Nein, die IIIer gibt er dir nicht
Den auf Khorinis. ;)
Nein von Hagen bekommt man das Schiff nicht.
24.10.2003, 18:06 #8783
Heimdallr
Beiträge: 12.421
Canthar -
Das mit Pablo tritt nur auf, wenn man bei ihm nachhakt, wer die Banditen denn sein.
Das mit Canthar und Sarah ist nur, wenn man seinen Auftrag nicht annimmt oder sich am besten gar nicht ansprechen lässt.
Oder es ist mal wieder was neues rund um Canthar...
24.10.2003, 18:10 #8784
Heimdallr
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Xardas will nicht -
Wie wärs wenn dus nochmal probierst, wenn Vatras wieder in der Stadt ist?;)
24.10.2003, 18:32 #8785
Heimdallr
Beiträge: 12.421
Rund um Khorinis # 13 -
Er war zu Boden gesunken, auf den Knien war er ja schon, doch nun sank auch sein Haupt zu Boden, er fühlte sich schlecht, richtig schlecht, er wusste genau, was er getan hatte, eine Sünde, er hatte sich wieder einmal schuldig gemacht, doch rückgängig machen, konnte er es auch nicht...

Das Blitzen seiner Augen war weg, sein Gesicht, bleich und fahl, wie ein jämmerliches Wesen lag er da, doch bald ging es wieder, es war hart und auch ein schwerer Kampf, doch so war das Leben, wenn er sich jetzt noch ewig drüber Gedanken machen würde, dann würde er nur wieder an sich selbst verzweifeln, er war eben ein fühlender Mensch und er war nicht dazu fähig, fühlende Wesen einfach so niederzumetzeln, das konnte er von Natur aus nicht, aber gänzlich verzichten konnte er darauf auch nicht, er war Jäger und da musste man eben töten, so war der Kreislauf des Lebens, töten und getötet werden, das war das Risiko.

Er stellte sich wieder auf, fühlte über sein Gesicht, dass kalt und blass zu sein schien, er spürte es sogar innerlich, doch dann nahm er wieder seine Waffe auf, sah das rote Blut, dass schon etwas getrocknet war, Erdbrocken hingen daran, kleinde Nadeln und Dreckpartikel....

Er nahm sein frisch gewaschenes Tuch und striff vorsichtig über die Klinge, eine stolze Klinge, eine schöne Klinge, sie hatte es nicht verdient so barbarisch behandelt zu werden. Immer heftiger wurden die Bewegungen, immer mehr glitzerte es wieder, solange, bis es rein war, bis es keinen Dreck und Blutpartikel mehr inne hatte.

Er ging zu dem Wolf, der Dolch stckte wirklich tief im Bauch, bis zum Griff war alles versteckt und er brauchte eine große Kraftanstrengung, bis er den wieder draußen hatte, doch auch das musste ja irgendwie gelingen und dann wurde auch diese Waffe des Grauens gereinigt, wie in einer Hypnose, gar nicht mehr so richtig die Umwelt wahrnehmend, gar nicht merkend, dass es dunkel wurde und ein Wind aufzog, der seinen Umhang wieder zu dem brachte, für den er bestimmt war, alles so gleichgültig, so egal,....
Die Waffe war auch rein, kam wieder in die Stiefelscheide und auch das Schwert landete in seinem Zuhause, nun waren nur noch die Kadaver da, sie waren es noch wert, ausgebeutet zu werden, er holte sein Messer raus und in dem Moment trat er auch wieder zurück aus der Hypnose, es musste einfach weitergehen, es half ja nichts, aber er musste sich zügeln, alles andere war indiskutabel.
24.10.2003, 18:36 #8786
Heimdallr
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Ork quest.. -
Lothar ist ab Kap. 3 nicht mehr da, das da oben war sicher nur ein Scheibfehler, von Lothar gibts keine Quests. ;)
24.10.2003, 20:11 #8787
Heimdallr
Beiträge: 12.421
Angus und Hank und 20 Grogies -
Ja Brandon will von diesem schnellen Hering ne Flasche, aber sonst ist es zu nichts zu gebrauchen.
24.10.2003, 20:12 #8788
Heimdallr
Beiträge: 12.421
Sammelfragen-thread -
Das selbe findest du aber auch in der Diebesgilde, musst aber Jespers Schlüssel haben und Schlösser knacken können.
25.10.2003, 12:50 #8789
Heimdallr
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Almanach -
Ist doch ganz einfach, die Rüstung ist ne normale Paladinrüstung, wie sie Hagen oder Ingmar tragen.
Wenn es die von Archol wäre, müsste es eine alte Ritterrüstung sein.
25.10.2003, 13:09 #8790
Heimdallr
Beiträge: 12.421
Rund um Khorinis # 13 -
Zwei Wolfskadaver lagen vor ihm, wieder hatte er getötet, wieder hatte er Leben ausgelöscht, doch diesmal war es nicht aus Lust, diesmal ging es wirklich nur um das Jagdtraining, er hatte sich gestern Abend besinnt, hatte noch den Scavenger um seine Krallen erleichtert und der Wolf wurde auch ausgeschlachtet, doch danach war er wieder zu dem See zurückgekehrt, wo er schon die letzte Nacht verbracht hatte, doch nun war er wieder auf Achse, war im Morgenschein aufgewacht und hatte sich aufgemacht, wieder ein paar Trainingsobjekte zu fangen.

Nach dem kurzen Kampf, der schnell zu Ende ging, war er wieder vor ihnen gekniet, die Opfer sollten noch einmal herhalten, er nahm sein Tuch, reinigte die Klinge und steckte sie weg, dann aber zog er sein Rasiermesser und machte sich an zu schneiden.
Die Bauchseite des Wolfes wurde vorsichtig bearbeitet, die Bauchseite löste sich, das Fell glitt ab, danach traten wieder die Probleme an den Schenkeln auf, doch er nahm nur das Messer und scharte sie wie in Trance ab, schnelle Züge, Muskeln zerrißen, Blut glitt in weniger Dosierung über seine kühlen Fingerkuppen, dann löste sich das Fell, dasselbe noch ein zweites Mal, danach ließ er es sein, er brauchte seine Kraft noch, denn nachdem die zwei Felle sehr gut aussahen und er sich bereit fühlte, wollte er endlich dieses Kapitel beenden, er entschloss sich nun zu Khorûl zu gehen, seine Abschlussprüfung zu fordern, damit er dann wieder frei war, frei um zu machen, was er wollte, er wollte nicht an bestimmte Personen gefesselt sein, er brauchte seine Freiheit und vorallem...er wollte zurück nach Gorthar, er war lang genug in Khorinis gewesen, Gorthar würde ihn wieder heilen, und dann war da ja auch noch Isabell, auch zu ihr wollte er mal wieder, sein Versprechen einhalten und sie besuchen, zu sehen, was sie in Drakia vollbracht hatte.
Mit diesen Gedanken erhob er sich, ließ die Wölfe sammt Fell dort liegen, wo sie jetzt waren und trat aus dem Wald, sein Ziel war nun die Stadt, Khorinis...
25.10.2003, 13:30 #8791
Heimdallr
Beiträge: 12.421
Lares geht nicht mit mir zu den WM -
Das selbe Problem hatten schon viele, dass ist leider ein neuer Bug...:(
25.10.2003, 14:05 #8792
Heimdallr
Beiträge: 12.421
Rund um Khorinis # 13 -
Die Bäume lichteten sich, er trat aus dem Wald, die Nadeln auf dem Boden änderten sich in weiche Erde und bald war auch der Himmel über ihn wieder sichtbar. Sonne strahlte heraus und es war ein schöner Tag, doch das würde sich noch zeigen, schließlich war der Tag noch jung.
Das große Gebäude, dass vor seinem Auge eintrat, die Taverne, das wurde vollkommen ignoriert, er ging einfach daran vorbei auf den Weg, der ihn sicher zur Stadt bringen sollte.
Die Wege waren schon so bekannt, dass er sie schon wie im Schlaf konnte, er wusste genau, dass er nun zu einer Brücke kam, die Natursteinbrücke war wie immer ruhig und schien in der Gegend zu schweben, als er unter ihr durch ging, war es nicht mehr weit zur Stadt. Weiter ging es, vorbei an Büschen und Sträuchern, die nun alle im Herbst ihr schönes, prächtiges Sommergrün verloren, auch ein paar Bäume waren zu sehen, ihr Geäst war kahl und hatte keine Blätter mehr, es war so wie es sein musste, der Herbst verwandelte alles in ein monotones Grau und bereitete alles für den noch grauernen Winter vor. Die steinernen Treppen von Akils Hof sah er, als er nach rechts blickte und ein paar Meter weiter konnte man ohne Mühe erste Mauerstücke erkennen.
Noch eine kurze Abzweigung, dann waren es nur noch wenige Meter, diese fielen ihm nicht leicht, denn die Stadt war schon lange nicht mehr sein Zuhause gewesen, die Stadt...in der sich sein Jagdlehrmeister aus dem Sumpf jetzt hoffentlich aufhielt.
Das Stadttor kam nun näher und näher, er trat vor und erntete die prüfenden Blicke der Stadtwachen, die ihn aber durchließen, heute hatte er keine blutigen Hände, trug keine blutverschmierten Waffebn, doch auch das war nur Zufall....
25.10.2003, 14:22 #8793
Heimdallr
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Die Stadt Khorinis #20 -
Der Schatten durchschritt die Schwelle und befand sich dann also wieder dort, wo er eigentlich nicht hinwollte, sein Meister ihn aber keine Wahl ließ. Was machte der hier eigentlich, das fragte er sich noch immer, ein Sumpfbruder in der Stadt war wirklich ungewöhnlich, andererseits hatte er schon lange keine Ahnung mehr, was diese beiden Lager anging, genau so wenig wie er von den Söldnern Bescheid wusste oder gar von den Kastellbewohnern. Er wusste eigentlich gar nichts, nur konnte er sich nicht vorstellen, dass die Stadtmilizen so begeistert von Sumpfkraut rauchenden Schläferdienern war, schließlich sollten die Stadtwachen und Paladine wenigstens so tun, als ob Innos ihr Gott wäre, diese ganzen verlogenen Heuchler...

Er sah sich etwas um, also auf dem Marktplatz war der Mann nicht zu finden, also weiter, nicht jedoch, bevor er sich nicht etwas zu essen gekauft hatte, er bemerkte erst, als er an einem Stand mit den köstlichsten Schlemmereien vorbeikam, dass er schon lange nichts mehr gegessen hatte, daraufhin musste er sich erst mal eine saftige Moleratkeule gönnen, das Ding war fast zwei Kilo pures Fleisch, war zwar verdammt fettig, dafür aber sehhhhhrrrrr sättigend, genau das, was er jetzt brauchte.

Weiter ging sein Gang durch die Stadt, Vatras wollte er heute nicht besuchen, der Besuch im Innoskloster war vorerst genug, außerdem wäre der Priester sicher nicht so begeistert davon, dass er gleich auf eine Jagd gehen wollte, obwohl es daran was den Glauben anging nichts auszusetzen gab, doch es war besser so...

Jetzt war er schon fast überall gewesen, fehlte nur noch die Kaserne und das Hafenviertel, doch er glaubte kaum, dass Khorûl sich so hinablassen würde und dort sich aufhalten würde, wenn es nichts geschäftliches zu erledigen gab, doch da er ausdrücklich meinte, dass er in die Stadt kommen soll, wenn er sich bereit fühlte, konnte er nicht im Hafenviertel warten, denn theoretisch konnte er ja noch Monate üben.

Die Kaserne lag ruhig da, es war ein ruhiger Tag, ein paar Milizen hämmerten mit ihren Schwertern, sie übten und andere saßen oder standen da, um sich zu unterhalten, heute schien der Lenz hier Einzug gehalten zu haben, keiner schien so richtig motiviert.
Doch wenigstens gab es eine gute Nachricht, sein Meister stand an einer Ecke und unterhielt sich mit einer Stadtwache.

Ganz ungeniert trat er hervor und mischte sich in das Gespräch ein, denn er hatte nicht vor hier zu warten.

So Khorûl, ihr habt gemeint ich soll in die Stadt kommen, wenn ich mich bereit fühle, nun, nach einigen Erlebnissen in naher Vergangenheit fühle ich mich bereit, stellt mich auf die Probe. Ach und erlaubt mir die Frage, aber was macht ihr in der Stadt?
25.10.2003, 14:28 #8794
Heimdallr
Beiträge: 12.421
Gaan ist tot -
quote:
aber gaan ist nicht bei der zeremonie dabei.


Du hast ja den Patch, aber in Version 2.5 ist Gaan 100% dabei.

@ TheMadman: Du musst eigentlich nur mit Lares sprechen, alle anderen kann man nicht ansprechen, aber Lares schon und der nimmt dich auf.
25.10.2003, 14:49 #8795
Heimdallr
Beiträge: 12.421
Die Stadt Khorinis #20 -
Der Schatten nickte und blieb gelassen, doch innerlich bebte er geradezu, der Meister hatte eine Menge verlangt, zwar waren es alles zu besiegende Gegner, sprich er brauchte sich keine Sorgen um sein Leben machen, wenn er sich nicht leichtsinniger Weise in Gefahr bringen würde, doch dennoch war es eine gewaltige Tat, achtzehn Seelen sollten erledigt werden, achtzehn Mal sollte der Tod kommen und achtzehn Mal müsste er den Richter spielen, eine ungeheuerliche Tat für einen Diener Innos, diese Masse konnte er nicht einfach so erledigen, sein Blutrausch würde wieder kommen, er würde wieder Amok laufen, er musste zu Vatras, obwohl er es nicht vorhatte, warf er seine Pläne um, ohne seine weisen Worte konnte er diese Aufgabe nicht bewältigen.

Schnell waren die Treppen zur Kaserne wieder hinter sich gelassen und der Schatten befand sich auf dem Marktplatz, schnell war er dann auf dem Platz vor dem Adanostempel und sah den alten, weisen Priester, dessen Rat er zu schätzen wusste und auch auf ihn hörte, er redete zwar mit jemand anderem, doch scheinbar musste er heute laufend Gespräche unterbrechen, es half nichts, er stand unter Zeitnot, schließlich hatte er nur noch Zeit bis heute Abend.

Oh Vatras,
verzeiht mir, dass ich euer Gespräch unterbreche, aber ich brauche euren Rat und zwar schnell.
-Was begehrt euch mein Sohn?
-Es ist so, ich soll achtzehn Tiere töten, bis heute Abend, doch diese Masse verstört mich, es ist so viel,...so viele Seelen. Sagt mir, was ich tun soll?
-Warum müsst ihr die Tiere töten?
-Es ist eine Prüfung, eine Prüfung meines Jagdlehrmeisters.
-Verstehe, nun, natürlich ist das eine Menge, und ich als Hüter des Gleichgewichts kann dies auch nicht gut heißen, aber wenn ihr schwört, dass dies nicht zur Regelmäßigkeit wird, dann sollte es in Ordnung gehen.
-Gut...danke....dann werde ich mal wieder


Der Schatten verließ den Tempelplatz, leicht verwirrt und nicht ganz wohl fühlend, aber wenn Vatras nichts dagegen hatte, dann musste es doch gehen. Er verließ die Stadt wieder auf dem Weg, aus dem er gekommen war und blieb dann stehen, er brauchte noch einen Helfer, für die ganzen Felle, andererseits sollte er diese Aufgabe alleine schaffen, also musste er auch dies allein schaffen...was für eine Aufgabe....
25.10.2003, 14:51 #8796
Heimdallr
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Angus & Hank -
Sobald du Juan getötet hast, kannst du das Bill berichten, danach ist der Quest beendet. ;)
25.10.2003, 15:12 #8797
Heimdallr
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Rund um Khorinis # 13 -
Nun war er wieder draußen, der Aufenthalt in der Stadt war also nur von kurzer Dauer gewesen, was das einzig positive war, doch nun stand er vor einer fast unlösbaren Aufgabe, er brauchte soviele Tiere, er war sich nicht mal sicher, ob es soviele überhaupt gab, doch er musste sie einfach finden, da er gerade von der Taverne, also von rechts kam, entschied er sich nun nach links, Richtung Leuchtturm zu gehen.

Der Wald war hier genau so dicht, wie auch in der anderen Seite, vielleicht war er sogar noch dicher, denn hier war kein Weg für Wanderer, der Leuchtturm war das einzig menschliche, was es hier gab, doch sonst war hier nichts als Wald zu holen. Eigentlich die idealen Bedingungen für ihn. Tiefer ging es, bis zu dem Aufgang zum Leuchttum, kurz davor, sein erstes Glück, zwei Scavenger, das war das erste positive, die beiden sollten seine ersten Opfer sein, doch damit er nicht wieder in seinen Blutrausch, in den Amokzustand verfiel, versuchte er seine Lust zu töten so weit wie möglich zu unterdrücken, seine Finger gingen klappernd zum Schwertgriff, doch dann ließ er ab, bückte sich und zog die beiden Dolche hervor, sie waren die einzigen, bei denen er nur auf seine Fähigkeiten vertraute, das Schwert war ihm nicht mehr geheuer, zumindest nicht immer, also war dies nun eine gute Alternative und solange es nur zwei leichte Opfer wie diese waren, konnte er sich das auch leisten.

Der erste Dolch flog durch die Luft, perfekt geworfen, perfekt gemacht und er schlug auch perfekt im Kopf des Vogels ein, so dass dieser keine Chance hatte, selbst der Todesschrei wurde ihm verwehrt, Blut spritzte zu allen Seiten und er hatte Mühe seine Gier zu unterdrücken, der rote Lebenssaft schien eine entfesselnde Wirkung auf ihn zu haben, doch er war sich sicher, dass Rexx diesmal nichts damit zu tun hatte, denn er wusste, dass der Schatten seine Drohung von gestern ernst gemeint hatte, der Schädel war klug genug, doch wenn er es nicht war, dann hatte er also wirklich eine unglaubliche mächtige Sucht auf Blut, wie schrecklich...
Der zweite Vogel war natürlich sofort aufgeschreckt, eilte nun wild kreischend auf ihn zu, doch wie oft hatte er dieses Bild von wilden Scavengern in den letzten Tagen gesehen, zu oft...fast alle starben, nur einer nicht.
Doch dieser hatte kein Glück, seine Gier blieb noch fern, seine Sucht nach dem Blut jedoch nicht, er befand sich wieder in der Hypnose, er konnte so am besten die Gier zurück halten, und so konnte er auch am besten auf Angriffe reagieren, doch jetzt war er es, der den Dolch warf.....

Die schöne, geschmeidige Waffe flog, sie überwand alle Gesetze der Physik und flog, bis sie auf den Hals des Vogels traf, der sich in einer unglaublichen Symphonie des Grauens senkte und in einem Kleid von Rot zu Ruhe gebettet wurde, ein unglaublich schönes Schauspiel.

...Lecker....argggggghhhh

Er kämpfte mit sich, noch hatte er die Gier unter Kontrolle...noch....

Die Dolche wurden herausgezogen, gereiningt und wohl in ihrer Schönheit zurück in ihr ledernes Gefängnis oder Zuhause gesteckt, das Rasiermesser trat in die kalten Hände, er zitterte, und das bei schönsten Sonnenschein, sein Körper war geschockt, von all den Gefühlszuständen...

*Knack*

*Knack*

Die Krallen wurden wie im Schlaf entfernt, tief unter ihrem zusammengewachsenen Fleisch löste sich das Objekt der Begierde, alle Krallen waren entfernt, die sechs Stück hatte er zusammen, das war kein Problem, nun musste er nur noch die Wölfe finden, die Blutfliegen und den Lurker, er bemerkte erst jetzt, als er wieder langsam normal wurde und sich von den Blutlachen entfernt hatte, dass er damit schon alle Scavenger hatte, er brauchte nicht vier weitere, bei den anderen war die Rechnung aber leider so wie sie war, noch zwölf Seelen...und er hatte nur noch wenig Zeit, jetzt war es später Nachmittag, noch vier, maximal fünf Stunden.
25.10.2003, 16:02 #8798
Heimdallr
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Rund um Khorinis # 13 -
Er bemerkte nun, dass es hier, im Gebiet unter dem Leuchtturm nichts mehr zu holen gab, also verließ er es und stieg den schmalen Pfad Richtung Leuchtturm hinauf, oben angekommen hätte er gerne einmal einen Blick in das imposante Gebäude geworfen, dass hier als letzte menschliche Bastion stand, doch dafür hatte er keine Zeit. Hier wurden einst die Seefahrer vor Gefahren und Klippen gewarnt, die vielen Schiffe, die Khorinis zu dem machten, was es heute war, doch das war schon lange her, lange kamen keine Schiffe mehr und der Leuchtturm hatte keine Verwendung mehr, doch hier war trotzdem noch ein unvergleichlicher Ausblick, auf dem Klippen von der khorinischen Insel zu blicken....doch die Zeit rannte herunter, er hatte keine Zeit mehr...er musste sich beeilen.

Er bog nun nach rechts und stieß weiter in den Wald, das hieß...Wald kontne man das eigentlich nicht nennen, es war lediglich eine Lichtung, die von einigen Bäumen eingezäunt war, einige waren kahl und hatten ihre Blätter verloren, man erkannte noch dicke Haufen unter ihnen, andere wurde weggeweht. Doch einige Blätter hatten ihr Blätterkleid noch, sie blühten nicht mehr in grün, doch dafür in rot, gelb, braun, orange, die Herbstfarben eben, so wunderschön, dass er ins schwärmen gerat, es war so unglaublich betörend, so schön....die Natur hatte wahrlich eine Menge zu bieten und der Anblick entschädigte für vieles, ließ sogar für einen Moment seine Gedanken an den Tot und die Jagd verschwinden.

Überhaupt hatte er schon immer eine sehr enge Bindung zum Herbst gehabt. Was für andere Menschen der Sommer mit der Sonne und Wärme war, dass war für ihn der Herbst, mit seinen schönen unvergänglichen Farben und seinem unglaublich monotonen Grau, diese beiden Gegensätze liebte er so sehr, dass er am liebsten immer Herbst gehabt hätte, jetzt hatte er ihn ja. Er ging einige Schritte weiter in die Lichtung und hob ein paar bunte Blätter auf, da bemerkte er ein paar sich bewegende Schatten, noch waren es erst Umriße, doch als er näher kam, erkannte er die Blutfliegen, sie flogen dort herum und als er näher kam versperrte der Strauch nicht mehr den Anblick, ein toter Scavenger lag vor ihnen, hatte das Jäger Syndrom wieder zugeschlagen, doch diesmal war er nicht dran Schuld gewesen.

Es half aber alles nichts, er musste wieder handeln, wenn er seine Prüfung bestehen wollte, schließlich hatte er nicht ewig Zeit, also zog er wieder die frisch geputzten Dolche und ging näher, die Blutfliegen sollten ihn sehen, ihn wahrnehmen, so dass er besser zielen konnte. Schnell bemerkten die hochsensiblen Tiere, dass wieder jemand in ihrer Nähe war, er wartete keine Sekunde, wieder wurde die Luft zerschnitten und wieder spritzte Blut, wieder stieg die Gier nach mehr in ihm hoch und wieder war danach ein Opfer weniger da, nun musste er nur noch die zweite treffen.
Seine Augen schärften sich, nahmen den Körper ins Visier, gleichzeitig ging seine rechte Wurfhand in die linke und übernahm Todeszyklus dann streckte sich die Hand, fiel zurück und ließ den Todesboten in die Luft, Sekunden später war schon alles vorbei...so hatte er es sich gedacht, doch dem war nicht so, als er schon fast erleichtert auf die Kadaver zuging, drangen die Geräusche an sein Ohr, Geräusche von Blutfliegen, urplötzlich und ohne Warnung tauchten zwei weitere Fliegen vor ihm auf und griffen an...

Sein Schwert, nun musste er es ergreifen, doch er konnte nicht...nicht ohne in den totalen Blutrausch zu verfallen, also musste die schwierige Lösung her, schnell tauchte er unter den ersten Angriffen ab und hechtete zu seiner Waffe, doch die Fliegen kamen schon, er ließ sich zu Boden fallen, Zentimeter verfehlten die Stachel seinen Rücken, dann aber bekam er seinen Dolch zu fassen, schnell nahm er die blutüberströmte Waffe an sich und gerade noch rechtzeitig konnte er die Waffe schützend vor sich halten, so dass der spitze Stachel abblockte. Das gab ihm die Zeit an den zweiten Dolch zu kommen und als er den in seiner schwächeren linken Hand hatte, konnte der Kampf von vorne beginnen.
Synchron griffen die beiden anderen an, doch nun wagte er es....stürmend lief er ihnen entgegen, während sie die Stacheln bereithielten, umklammerten die knochrigen Hände die Griffe, dann geschah es, die Fliegen stachen wieder hervor, doch da sprang er in die Lüfte und postierte mit größtem Druck die Dolche in den Oberkörpern, die Stacheln berührten gleichzeitig seine Rüstung, dann sanken alle drei zu Boden, die Fliegen waren tot, er hielt gleichzeitig mit dem Dolchgriff zwei aufgespießte Kadaver an den Händen, doch seine Rüstung hatte ihn vor den Stacheln geschützt.

Erschöpft und erleichtert setzte er sich kurz hin, nur eine kurze Pause, dann musste es schon wieder weitergehen....er hatte keine Zeit mehr....
25.10.2003, 16:04 #8799
Heimdallr
Beiträge: 12.421
Spruchrollen -
Hinter Xardas Turm
Beim magischen Steingolem
Beim Fundort der leichten Armbrust
Bei Niclas, oben auf dem Hügel wo der Manaring liegt

Und bei Händlern:

Zuris, Isgaroth, Iganz, Cronos. ;)
25.10.2003, 18:43 #8800
Heimdallr
Beiträge: 12.421
Rund um Khorinis # 13 -
Nur zehn Minuten Pause gönnte er sich, dann ging es weiter, ohne Rücksicht auf Verluste und dem Raubbau, den er an seinem eigenen Körper betrieb, ging es weiter, doch zuerst einmal musste er die vier Fliegen ihrer Beute erleichtern. Seine Dolche, er hatte die Griffe nun nicht mehr in der Hand, hatte sie losgelassen und sie waren mit den Fliegen zu Boden gefallen, nun entfernte er sie wieder aus den Körpern, sie waren wieder voller Blut, sein Tuch kam nun kaum mehr nach mit putzen, zwar gelang es, sie wieder blutunverschmiert zu reinigen, doch danach war sein Tuch wieder so voll Blut, dass es nun gewaschen werden musste, wenn er nicht ein neues benutzen wollte, also musste er zu einem Gewässer...da fiel ihm nur eines ein, der See an dem er die letzten Tage gepennt hatte, das sollte nun sein nächstes Ziel sein. Aber zuerst traten die Dolche wieder dahin, wo sie mittlerweile immer hinkamen und das ziemlich oft, danach kam das Rasiermesser wieder in seine zittrigen Hände, die sich dann aber wieder besannen und still hielten.

Die Blutfliegen, eine Art für sich, die Flügel waren so leicht, mit denen fing er an, er nahm das Messer, setzte am oberen Punkt des Flügelwuchses an und schnitt an der Flügellinie entlang, durchtrennte die so porösen Halterungen und hatte schnell alle acht Flügel bei sich, die Flügelanzahl hatte er jetzt schon überschritten, er brauchte ja nur sechs, aber Stacheln hatte jede Fliege leider nur einen, von daher brauchte er dennoch noch zwei von ihnen.

Jetzt aber musste er sich erst mal den Stacheln widmen, hier zitterten seine Hände noch mehr, obwohl er sich wirklich bemühte ruhig zu halten. Der Schnitt ging dann aber ohne Probleme, genau am Ansatz der Stachel, so vermied er den Fehler, den er am Anfang oft gemacht hatte, nämlich dem auslaufen der Flüssigkeit, wenn er so genau arbeitete, konnte er eine dünne Schutzwand zwischen dem Gift und dem Ausgang lassen, so dass die Stacheln wertvoll blieben. Das ganz wiederholte er noch dreimal, dann war es vollbracht, nun fehlten nur noch die Wölfe, die zwei Blufliegen und der Lurker, hoffentlich fand er die am See, er hatte nur noch wenige Stunden, maximal zwei Stück...
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