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Sador kam ins Alte Lager gehumpelt und schlug den Weg in Richtung Marktplatz ein. Dort angekommen nagelte er einen Zettel an eine Hüttenwand, gab dem Buddler 5 Erz dafür und machte sich wieder auf, um das Lager durch das Nordtor zu verlassen. Bald hatte er das Lager hinter sich gelassen.
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Nach langer Zeit kam Sador wieder an die Stätte seines jahrelangen Wirkens. Hier hatte er so manchen Gast übers Ohr gehauen, hier war so mancher Erzbrocken in seine Truhe geglitten. Eine einsame Träne rann über sein Gesicht und versickerte im dichten Bart, als er die verkohlten Überreste der Taverne sah. Hier und da ragte ein schwarzer gesplitterter Balken aus dem Haufen, die Mauern waren eingestürzt und alles bot einen überaus trostlosen Anblick. Dieser Ort war wirklich von den Göttern verlassen.
Beim Gedanken an den Urheber dieser Zerstörung kam ihm die kalte Wut hoch. Diesen Warman würde er nicht in die Taverne lassen. Nie wieder! Das war sicher. Er wäre ja dumm, wenn er nocheinmal so etwas zulassen würde. Audf die paar verlorenen Erzbrocken verzichtete Sador leuchten Herzens. Noch einen Einsturz würde er nicht überleben, aber das bisschen Erz, daß dieser Gardist in die Taverne brachte, konnte er leicht verschmerzen.
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"Jaja, was soll das Gebrüll. Willst du die ganzen Monster hierherlocken." So ein dummer Gardist, naja, eben Warman, von dem war auf der Strecke nicht viel zu erwarten. Dafür war er wohl ein besserer Kämpfer.
"Also alle Buddler packen erstmal an und räumen den Schutt weg, Holz auf den einen Haufen und Steine auf den anderen Haufen. Los los, vom Rumstehen werde ich bestimmt nicht reich!"
Die Buddler packten an und endlich geschah wieder etwas an der Tavernenruine. Bald stapelten sich ein Haufen Steine auf der einen Seite und ein Haufen aus Balken und Brettern auf der anderen Seite. Sador ging ab und zu nachschauen, ob denn nicht noch Kleinigkeiten unter den Trümmern wären, die es zu retten galt. Und tatsächlich fand er noch viele Dinge, die noch zu gebrauchen waren.
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In den letzten Tagen hatten die Buddler viel geschafft, die Trümmer waren weggeräumt und die neue Taverne nahm Gestalt an. Die Grundmauern waren gesetzt und das Erdgeschoß war schon mannshoch gemauert, Aussparungen für Fenster waren gelassen worden und abseits lag ein großer Haufen von Balken, Brettern und Bohlen, die für das Obergeschoß und den Innenausbau gedacht waren. Daneben lagen die Baumstämme, die den Blockhausoberbau bilden sollten, ein Haufen mit hölzernen Schindeln war auch schon entstanden.
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Und da kam er auch schon angehumpelt. "Ah, die Magierin, hattet Ihr nicht sonst eine andere Robe an? Mir scheint, Ihr seid jetzt bei den Dämoenbeschwörern untergekommen. Na, mir solls egal sein, solange ihr kein falsches Erz beschwört und hier damit bezahlen wollt."
Sador sah sich um, mittlerweile stand er schon recht sicher auf seinem Holzbein. "Die neue Taverne wird größer und schöner, als die alte. Es wird ein Prachtexemplar von Taverne!" Dann machte er einen betrübten Gesichtsausdruck. "Aber von dem Neubau werde ich bestimmt nicht reich." Im Hintergrund arbeiteten die Buddler und auch mehrere Novizen aus dem Sumpflager. Die Arbeiten machten gute Fortschritte. Mittlerweile wurde die Decke zum ersten Stock eingezogen und die Galerie aufgebaut. Nach diesem Schwätzchen verabschiedete sich meditate und machte sich auf den Weg zurück ins Kastell.
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"Hehe, du ungeduldiger Sumpfler." Sador mußte grinsen. Da hatte es ja einer ganz eilig. "Ende der Woche kann die Taverne wieder eröffnet werden, wenns weiter so gut geht mit dem Aufbau. Also pack schön an mein junger Freund leckerer Getränke." Sador humpelte weiter, um woanders nach dem Rechten zu sehen.
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Also ich bin auch gegen irgendeinen Chef. Sonst muß ich wohl noch Steuern an den zahlen. Soweit kommts noch! Wenn ich nen chef will, geh ich zu ner Gilde, ansonsten sprech ich für mich selber und muß keinen anderen vorschicken.
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Die Taverne war tatsächlich fast fertig. Heute wurde Richtfest gefeiert. Alle Buddler und Novizen, die mitgeholfen hatten, waren eingeladen und natürlich auch alle anderen, die zufällig des Wegs kamen. Sador hatte heute, ganz unüblich, mal seine Knausrigkeit überwunden und schenkte doch tatsächlich alles umsonst aus. Hoffentlich sprach sich das nicht herum. Vorerst feierten nur die unmittelbar am Bau Beteiligten. Und Sador mit seinem Holzbein mittendrin.
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Sador sah die Magierin und machte sich sofort auf, ihre Wünsche zu erfüllen. Er hatte tatsächlich etwas Feuerlikör gerettet. Leider war der fast alle und er fragte sich, ob blutfeuer nicht einmal wieder auftauchen wollte.
Für spritzig genug hielt er das Gebräu der Amazonen, das war überall begehrt. Mit beidem beladen kehrte er zu meditate zurück und schenkte ihr zwei Becher ein, sich nur einen mit Feuerlikör. "Jaja, die Taverne ist größer und schöner als zuvor. Und neuer." fügte er mit einem Grinsen hinzu. Dann sah er zu seinem Holzbein. "Naja, das ist auch nicht viel schlechter, als das kaputte Bein vorher. Ich gewöhn mich noch dran."
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"Oh gutgut." Sador rieb sich die Hände. Diesen geldbringenden Kunden hatte er gerne wieder in der Taverne. "Zimmer Nummer 7 ist immer für ihn frei."
Dann sah er an seinem Bein hinunter. Mit Branntwein tränken? Dazu war der doch viel zu schade. Und außerdem wurde er davon doch nicht reich! "Neenee, laßt mal, ich pflege mein Bein anders, da wird mir schon was einfallen." Verschmitzt goß er sich den Feuerlikör mit einem Zug hinter die Binde und hustete laut. Das Zeug war wirklich saustark. Wie das die Magierin nur aushielt. Aber das konnte ihm egal sein. Auf jeden Fall ging das Zeug weg, wie frische Scavengerkeule. Und er machte es schön teuer.
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Sador kam angehumpelt. "Ah was kann ich dem Herrn Sumpfler bringen? Will der ehrenwerte Guru etwas zum rauchen oder lieber einen Gehirnverdreher der flüssigen Sorte?" Sador lachte meckernd und wischte den Tisch, an dem Champ saß, während er auf die Bestellung des Sumpflers wartete mit einem schmierigen Tuch ab, das wohl den Brand der Taverne überstanden hatte. Womöglich waren selbst die Flamemn davor zurückgeschreckt.
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Sador war ganz verblüfft, zu dieser späten Stunde noch so viele Gäste. Er hörte schon das Erz in seinen Ohren klimpern und humpelte eifrig auf seinem Holzbein den neuen Gästen entgegen. "Was darfs denn sein? Bier, Schnaps oder Met? Ich hab alles, was die Barriere bieten kann." Dabei stellte er einen Krug mit Amazonenbräu vor Champ auf den Tisch. "Macht für Sumpfler 39 Erz (und dabei werde ich bestimmt nicht reich!)"
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"Ein Bier kommt sofort. Und Zeit hab ich immer für Gäste mit Bestellungen. Hehe." Sador grinste wieder und humpelte davon, um am Bierfaß einen Humpen zu zapfen. "Das Bier macht dann nur 2 Erz." meitne er, als er wiederkam und Harald den Humpen auf den Tisch knallte, daß es nur so spritze. Aber er hatte ja noch seinen Lieblingslappen, der zwar schon lange nichts mehr aufsaugte, aber nach viele Jahren Dienst schmiß man einen Lappen nicht einfach weg.
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Sador überlegte. "Also ich hab ihn als weißhaariges Alterchen in Erinnerung. Er wohnte eine zeitlang in der alten Taverne, bis diese, Innos sei's geklagt, abbrannte. Danach war er wohl im Kastell einquartiert. Er soll wohl noch eine Hütte im Neuen Lager besitzen, irgendwo über dem Lager." Sador zuckte mit den Schultern. "Manchmal schien er etwas verwirrt. Brabbelte komisches Zeug. Naja, ein alter Mann eben." Er steckte den Lappenn un endlich weg, mit dem er den anderen so lange vor der Nase herumgewedelt hatte und fragte: "Darfs noch was zu bechern sein? Ich hätte da einen Feuerlikör..." Sador verdrehte die Augen.
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Sador brachte das Gewünschte und sagte dann zu Maximus: "Betten, ja klar. Sind noch alle frei. Zimmer 1 bis 3 und Zimmer 5. Macht nur 15 Erz pro Nacht und Nase. Und damit werde ich bestimmt nicht reich."
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Da die anderen Gäste keine Anstalten machten, zu gehen, gab Sador ihnen allen Zimmer und knöpfte den Gästen gleich noch ihre 15 Erz ab. "Nur 15 Erz pro Zimmer und mit Kohlebecken zum Heizen nur 20 Erz das Zimmer und damit werde ich bestimmt nicht reich." fügte er im Brustton tiefster Überzeugung hinzu.
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Sador war recht zufrieden, heute brummte das Geschäft. Das Bier floß in Strömen und das Amazonengebräu auch. Ab und zu wischte er mit seinem Lieblingslappen über die Tische und tat so, als ob diese danach sauber seien oder lief so schnell es sein Holzbein erlaubte, durch die Schenke und bediente die Gäste.
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Sador war recht zufrieden, heute brummte das Geschäft. Das Bier floß in Strömen und das Amazonengebräu auch. Ab und zu wischte er mit seinem Lieblingslappen über die Tische und tat so, als ob diese danach sauber seien oder lief so schnell es sein Holzbein erlaubte, durch die Schenke und bediente die Gäste.
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Sador stand hinter der Theke und bewachte mit Argusaugen die Schenke. Diese blutfeuer hatte ihm schon viel Ärger gebracht. Allerdings hatte sie ihm tatsächlich die Kiste mit den Taverneneinnahmen wiedergebracht. Was doch recht komisch war. Er entschloß sich, ihr einen Krug Met zu spendieren, auch wenn er davon bestimmt nicht reich wurde. Außerdem brauchte er sowieso wieder Nachschub in Sachen Feuerlikör. Der nahm schneller ab, als es ihm lieb war, denn Sador trank heimlich auch davon. Der schmeckte einfach zu gut und nach ein paar Bechern waren alle Sorgen vertrieben.
Sador humpelte also auf seinem Holzbein in Richtung blutfeuer, in der einen Hand einen Krug Met, in der anderen zwei Becher.
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Sador zapfte das bestellte Bier und humpelte, nein tänzelte auf seinem Holzbein zu Maximus, um ihm seinen Humpen mit Bier zu bringen. "Das macht nur zwei Erz - fast geschenkt."
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Sador kam unwillig angehumpelt. "Was gibts?" Nebenbei wischte er mit seinem ehemaligen Lappen über den Tisch und verschmierte dabei ein paar Flecken, bis der Tisch gleichmäßig glänzte.
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Sador witterte ein Geschäft. "Zwei Krüge? Vom edelsten?" Er rieb sich die Hände. "Kommt sofort."
Nach erstaunlich kurzer Zeit kam er wieder mit zwei eher kleinen Krügen. "Bitteschön, Feuerlikör. Das macht nur 360 Erz. Und damit werde ich nun wirklich nicht reich." wagte er rotzfrech hintenan zufügen ohne auch nur ein bisschen rot zu werden.
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Sador wurde langsam sauer. "Sind wir hier auf dem Kamelmarkt oder was? Das ist ein ehrenwertes Gasthaus! Wenn ihr was bestellt, dann zahlt auch den ausgewiesenen Preis! Und überhaupt. Welcher Idiot trinkt eigentlich einen ganzen Krug mit Feuerlikör? Das Zeug tötet doch einen Schattenläufer. Wie wärs, wnen ihr wie alle anderen vernünftigen Leute zwei Becher davon bezahlt und euch damit begügt. Mehr vertragt ihr sowieso nicht. Das macht dann insgesamt 24 Erz. Und damit werde ich garantiert nicht reich." Grummelte er noch hinterher.
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"Das Zimmer kostet 15 Erz pro Nacht und Person." Sador hatte sich noch immer nicht beruhigt. Da kam doch so ein lausiger Bandit an und dachte, er könnte am Preis rumfeilschen. Wütend schrubbte Sador einen Tisch mit seinem sogenanten Lappen und kühlte sich nur langsam ab.
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Sador grummelte noch ein bisschen, als er das hörte und humpelte dann davon. Eigentlich hatte er ja genug eingenommen, er bräuchte wirklich bald Nachschub von dem Zeugs. Er überließ die Gäste sich selbst und machte sich in den Nebenräumen der Schenke zu schaffen.
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