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16.05.2003, 15:19 | #2076 | ||||||||||||
Tomekk Beiträge: 2.456 |
Das Sumpflager # 9 -
Der Baal wanderte wieder durch das Lager und suchte nach einem Opfer für seine Versuche. Schon bald fand er eine Gruppe von Novizen, die nichts besseres zu tun hatten als auf dem Boden zu sitzen und zu reden. Die waren ja selbst Schuld, wenn sie sich freiwillig zur Verfügung stellten. Tomekk holte die Angstrune hervor und konzentrierte sich, sowohl auf die Rune, als auch auf einen der Novizen, nähmlich diesen einen in der Mitte, der ständig so laut lachte. Eine Weile geschah gar nichts, doch dann spürte er, dass der Zauber wirkte, und die Rune begann zu glühen. Schon ging von ihr der Lichtstrahl aus, denn er schon einmal gesehen hatte... aber das war die falsche Richtung! Tomekk drehte sich um und sah, wie ein anderer Novize von dem grünen Nebel eingehüllt wurde. Mit einem Mal bemerkte er, dass es Fortuno selbst war, der von seinem Zauber getroffen worden war. Schon begann er zu zittern und schrie auf, als ein Mann ihn ansprach, um etwas Kraut zu kaufen. Mist, konnte man den Zauber nicht wieder aufheben? Langsam kam Tomekk auf Fortuno zu und versuchte, unbemerkt hinter diesen zu kommen. Doch zu spät, er hatte es gemerkt, und ergriff die Flucht. Im letzten Moment bekam der Baal noch einen Zipfel des Novizenrockes des Krautverkäufers zu fassen und hielt diesen so auf. Fortuno wehrte sich heftigst, und schaffte es so immer weiter, sich Tomekks Griff zu entziehen. Dann endlich war er frei und rannte... und blieb nach drei Schritten wieder stehen. Der Zauber hatte endlich seine Wirkung verloren. Fortuno schüttelte den Kopf, sah sich um und ging dann wieder zurück an seinen Verkaufsstand. Tomekk verließ nun diesen Ort und begab sich zurück auf den Tempelvorplatz. Es waren wohl noch einige Zielübungen nötig, bevor er sich einbilden konnte, den Zauber unter Kontrolle zu haben. |
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16.05.2003, 20:24 | #2077 | ||||||||||||
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Das Sumpflager # 9 -
Zielübungen waren also angesagt. Tomekk schritt über den Tempelvorplatz und wies den nächstbesten Bruder an, ihm zu folgen. Sie schritten über die Holzstege, wobei der Bruder darauf achtete, immer ein gutes Stück hinter dem Baal zu bleiben, und bald erreichten sie ein kleines Stück Land, dass früher wohl ein Hügel gewesen war und somit nicht überflutet war. Tomekk blieb dort stehen und wand sich dem Bruder zu, welcher irritiert in Richtung Lager zurückblickte. "Dir wird die ehrenvolle Aufgabe zuteil, mir bei der Verbesserung meiner magischen Fähigkeiten zu helfen", sprach Tomekk, doch der Bruder schien nicht wirklich stolz oder begeistert, sondern unsicher. "Du mußt einfach nur dort stehen bleiben, der Rest ergibt sich von selbst." Der Bruder sah sich unruhig um, blieb aber an seinem Platz stehen, wie Tomekk im geheißen hatte, und harrte der Dinge, die da kommen mochten. Tomekk hingegen entfernte sich langsam ein Stück von ihm und wand sich ihm dann zu, während er die Rune hervorholte, welche Schrecken in die Herzen seiner Feinde bringen konnte. Er konzentrierte alle spirituelle Macht in sich auf diesen Punkt in seiner Hand, und hatte gleichzeitig sein Ziel, den jungen Bruder, vor seinem inneren Auge. Als er die Augen wieder öffnete, sah er... nichts. Diesmal hatte er es nichtmal geschafft, die Rune auszulösen. Fluchend und schimpfend starrte er die Rune in seiner Hand an, aber es war nicht die kleinste Spur des grünen Nebels zu sehen, den er herbeirufen wollte. Was war falsch gelaufen? Unterdes schien sich die Vermutung des Bruders bestätigt zu haben (Dieser Baal war wirklich verrückt geworden), und er versuchte, sich davon zu schleichen. "Hey, bleib, wo du bist. Ich bin noch nicht fertig!" Der junge Mann blieb wie zur Salzsäule erstarrt stehen und wagte es kaum, zu atmen. Womit hatte er das nur verdient? |
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17.05.2003, 19:27 | #2078 | ||||||||||||
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Das Sumpflager # 9 -
Neuer Tag, neues Glück. Wieder hatte Tomekk sich einen Bruder gekrallt und war mit diesem zu seiner Trainingsstelle aufgebrochen. Wieder einmal machte es große Mühe, den Typen überhaupt dazu zu bringen, still an seiner Stelle stehen zu bleiben und nicht schon vor dem Zauber die Flucht zu ergreifen. Erst, als er mit dem ewigen Zorn des Schläfers drohte, hielt der gläubige Mann still und harrte der Dinge, die da kommen mochten. Tomekk trat wieder einige Schritte zurück und konzentrierte sich auf die Rune, sowie auf sein Ziel, den kleinen Bruder. Eigentlich dürfte der Zauber sowieso nicht wirken, so viel Angst, wie sein Gegenüber schon hatte. Trotzdem spürte er schon bald, dass der Zauber begann, sich aufzubauen. Er öffnete die Augen und sah, wie der grüne Nebel ein Wesen einhüllte. Als er genauer hinsah, bemerkte er jedoch, dass es nicht der Bruder war, den er getroffen hatte, sondern einen Sumpfhai, der sich leise angeschlichen hatte. Von seinem eigentlichen Ziel war unterdes schon nichts mehr zu sehen. War der Feigling doch geflohen. Der Nebel ballte sich um den Sumpfhai und schloss diesen vollkommen ein. Schon stieß dieser helle Laute aus und drehte um, hin zu dem Menschenr, der ihm so seltsame Schmerzen zufügte Der Zauber konnte an diesem nicht mit Vernunft und Phantasie ausgestatteten Wesen nicht erfolgreich sein. Der Sumpfhai wurde nur aggressier und fühlte sich veralbert. Verärgert schnappte er nach einer Blutfliege die jetzt zu Tode erschreckt war. Unzufrieden mit sich machte sich Tomekk auf, um zurück ins Lager zu gehen, und diesen Feigling von einem Bruder zu suchen. Einfach zu fliehen, das mußte bestraft werden. |
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17.05.2003, 20:34 | #2079 | ||||||||||||
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Das Sumpflager # 9 -
Tomekk hatte den Bruder inzwischen gerichtet, indem er ihn kurzerhand mit einer Windfaust von den Füßen und ins Wasser gerissen, wo bereits einige Sumpfhaie auf eine Mahlzeit gewartet hatten. Trotzdem war der Mann unversehrt geblieben, denn es ist unglaublich, wie schnell ein Mensch rennen kann, wenn sein Leben davon abhängt. Sichtlich besser gelaunt ging Tomekk den Weg in Richtung Tempelvorplatz zurück. Dort angekommen fand er einen Ring von Novizen vor, die gerade zum Schläfer beteten. Eine Weile blieb der Baal am Rande des Platzes stehen und sah ihnen zu, als er merkte, dass zwei von ihnen munter miteinander redeten, während sie eigentlich beten sollten. Langsam umrundete Tomekk die Novizengruppe, bis er hinter den beiden Störenfrieden stand, und holte seine Angstrune hervor. Hoffentlich würde er diesmal auch gut treffen. Er baute seine Konzentration auf und lenkte mit ihr die Macht der Rune zu einem der beiden Störenfriede, bis diese ihn traf. Langsam legte sich der grüne Nebel um ihn und drang in ihn ein. Mit einem Mal sprang der Novize auf und rannte schreiend weg. Alle anderen Novizen unterbrachen ihr Gebet und sahen verduzt hinter dem Flüchtling her, dann zu Tomekk. "Ich hoffe, das ist eine Lehre. Wenn ihr betet, dann betet ihr und tut nichts anderes." Nach und nach nahmen die Novizen ihre Gebete wieder auf, und auch der andere Störenfried begann zu beten. Das schien gewirkt zu haben. Fröhlich ging Tomekk nun die Stufen hinauf zurück in den Tempel. |
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17.05.2003, 20:40 | #2080 | ||||||||||||
Tomekk Beiträge: 2.456 |
Die Sumpfbruderschaft #9 -
Herzlichen Glückwunsch, MM :) Hättest mir ja ruhig mal was sagen können ;) |
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18.05.2003, 14:16 | #2081 | ||||||||||||
Tomekk Beiträge: 2.456 |
Der Pyramidentempel -
Tomekk erwachte und erhob sich von seiner Schlafstätte. Wie spät es war, konnte er nicht sagen, denn die Pyramide besass keine Fenster. Schnell kleidete er sich an und verließ dann seine Gemächer, denn er war fest entschlossen, heute den Angstzauber zu meistern. Er freute sich schon darauf, einen weiteren Zauber zu lernen, aber vorher mußte er die Angstrune fehlerfrei einsetzen können. Also begab er sich in die Räume, in denen Stressis Traumfänger hingen, und hoffte, dort den Traumgeist anzutreffen. Und wirklich, als er den Raum betrat, fand er dort den gesuchten Geist auch vor. Er ging auf ihn zu. "Sei mir gegrüßt, werter Geist. Ich hoffte, du könntest mir Rat geben in Sachen der Magie." Der Geist wand sich dem Baal zu und sah diesen streng an. "Du willst Rat von mir? Vielleicht überlege ich es mir. Worum geht es denn?" Tomekk öffnete den Beutel an seiner Seite und holte die Rune hervor, die ihm noch immer solche Probleme bereitete. "Ich bin zur Zeit damit beschäftigt, zu lernen, wie man diese Rune benutzt. Es ist die Rune der Angst. Aber es gelingt mir nicht, den Zauber zuverlässig und gezielt zu verwenden." Der Geist kam näher und sah sich die Rune näher an. "Ah ja, sehr interessant." Tomekks Augen leuchteten auf. "Also kannst du mir helfen?" Der Geist schwebte wieder etwas höher und weg von Tomekk. "Hmmm wenn ich es mir recht überlege... Nein, dir nicht." Der Geist lachte und schwebte in den hinteren Teil des Raumes und beachtete Tomekk nicht weiter. "Na warte", flüsterte der Baal. Leise baute er seine Konzentration auf und lenkte diese auf die Rune in seiner Hand. Er beherrschte den Zauber vielleicht noch nicht richtig, aber vielleicht traf er ja trotzdem. Und wirklich, der Nebel, der von der Rune ausging, umhüllte den Geist und schon bald begann dieser zu zittern und zu wimmern. Tomekk baute sich nun über diesem auf und machte ein böses Gesicht. "Willst du mir nun sagen, was du weißt, oder soll ich böse werden?" Der Geist kauerte sich noch mehr zusammen. "Nein, nicht böse werden. Du konzentrierst dich zu sehr auf die Rune selbst. Stell dir lieber das Gefühl vor, dass du in deinem Gegner auslösen möchtest. Stell dir unbändige Furcht vor, und wie dein Gegenüber darauf reagieren wird. Die Rune weiß dann, was sie tun soll." Kaum hatte der Geist dies gesprochen, da verschwand er auch schon einfach. Tomekk wollte ihm folgen, ließ es dann aber doch. Die Wirkung des Zaubers würde bald verfliegen und er hatte alles bekommen, was er wollte. Aber war es wirklich so einfach oder hatte der Geist gelogen? Es gab nur eine Möglichkeit, dies herrauszufinden, und so verließ der Baal den Tempel erneut für seine "Feldstudien". |
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18.05.2003, 14:23 | #2082 | ||||||||||||
Tomekk Beiträge: 2.456 |
Sammy's Hörnchenwald -
Hehe PropheT *5* Das war erstklassig. Ich darf sowas zwar nicht mehr, aber ich darf noch immer drüber lachen (oder? ) |
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18.05.2003, 14:36 | #2083 | ||||||||||||
Tomekk Beiträge: 2.456 |
Das Sumpflager # 9 -
Tomekk verließ den Tempel und stieg die Treppe herab. Aud dem großen Platz blieb er stehen. Wo könnte er am besten testen, ob der Geist die Wahrheit gesprochen hatte? Hier im Lager hatte er schon genug Chaos gestiftet. Viele Brüder und Novizen sahen schon Angsterfüllt auf seinen Runenbeutel. So konnte das nicht weitergehen. Dann hatte er die Idee. In Khorinis selbst würde er bestimmt genug Möglichkeiten finden, seine Magie zu testen. Er hatte eh vorgehabt, sich dort mal umzusehen. Diesen Entschluß fassend, überquerte er den Platz und schritt über die Holzstege, die zum Teil noch immer wenig vertrauenswürdig aussahen, und verließ bald das große Tal, in dem die Bruderschaft lebte. |
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18.05.2003, 14:50 | #2084 | ||||||||||||
Tomekk Beiträge: 2.456 |
Rund um Khorinis # 7 -
Tomekk verließ das Tal der Bruderschaft und folgte dem Weg durch den angrenzenden Wald. Er schritt so einher, als plötzlich ein Wolf aus dem Dickicht rechts von ihm sprang und ihm den Weg verstellte. Der Wolf schien festentschlossen, Tomekks Leben zu beenden, und dieser schien nicht einmal bewaffnet. Aber natürlich hatte das Tier die Rechnung ohne die Macht des Schläfers gemacht. Tomekk mußte sich nur einen Moment konzentrieren, und schon blies dem Wolf ein Wind um die Ohren, wie das Tier ihn noch nie gesehen hatte. Schon verlor es den Boden unter den Füßen und landete im Baum hinter sich, allerdings in etwa fünf Metern Höhe und mit dem kopf voran. Kurzum, das Tier würde erstmal ein wenig schlafen und danach wieder vom Baum runterkommen müßen, bevor es wieder einen friedfertigen Wanderer angreifen konnte. Tomekk ging weiter und kam bald an der Taverne rechts des Weges vorbei. Er ging weiter geradeaus und überquerte eine steinerne Brücke, nachdem er den Molerat, der diese Brücke wohl sein Eigen nannte, in einen tiefen magischen Schlaf geschickt hatte. Kurz hinter der Brücke mußte er eine Treppe hinab, wie ihm ein Schild verriet, und dann weiter dem Weg folgen. Schon bald erreichte er so das Tor der Stadt. |
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18.05.2003, 15:46 | #2085 | ||||||||||||
Tomekk Beiträge: 2.456 |
Die Stadt Khorinis # 12 -
Tomekk betrat die Stadt und schlenderte ein wenig umher, während er sich alles ansah. Diese Stadt wirkte wie ein riesiger grauer Klotz mitten in der Natur. Nicht so wie das Sumpflager im Einverständnis mit der Natur, sondern eher die Natur verdrängend. Es gefiel ihm überhaupt nicht. Tomekk schüttelte den Kopf und ging weiter. Bald kam er auf eine Strasse, die hinunter zum Hafen führte. Hier gefiel es ihm schon besser. Die meisten Häuser waren aus Holz gefertigt und der Geruch von Sumpfkraut lag in der Luft. Nur das Wasser war zu blau, zu rein. Plötzlich tippte ihm jemand auf die Schulter. "Hey du, willst du vielleicht was zu rauchen kaufen?" Tomekk drehte sich um und vor ihm stand ein herruntergekommener Mann mit glasigem Blick. Er hatte nur noch wenige Zähne, ein Anzeichen dafür, dass er mal Seemann gewesen war, und schien seit Wochen kein Wasser mehr berührt zu haben, obwohl es hier so viel gab. "Ähm nein danke, ich habe genug." Der glasige Blick erklärte wohl am besten, warum dieser Mann nicht realisierte, dass Tomekk von der Bruderschaft des Schläfers war. "Ach komm, davon kann man gar nicht genug haben." Inzwischen mußte die Bruderschaft doch auch schon hier bekannt sein, oder? "Nein, wirklich nicht. Versuch es bei jemand anderem." Doch der Mann ließ sich nicht abwimmeln und zog sein Schwert. "Wenn du mir nichts abkaufen willst, werde ich mir dein Geld halt so nehmen." Jetzt reichte es aber. Bis eben hatte ihm dieser Teil der Stadt noch gefallen. "Davon würde ich dir abraten." Doch der Mann hob sein Schwert und schlug zu, wobei der Schlag jedoch so langsam kam, dass Tomekk ihm spielend ausweichen konnte. "Du willst es ja nicht anders." Schon stieg grünes Nebel um die beiden auf und drang in den Mann ein. Dieser ließ das Schwert fallen und rannte weg. "Pass auf, da ist das..." Weiter kam er nicht mehr, bevor der Mann in heller Panik ins Hafenbecken fiel. Wenigstens würde das gegen seinen Gestank helfen. Tomekk hob das Schwert auf, dass der Mann fallengelassen hatte und hielt plötzlich inne. Hatte er eben wirklich den Angstzauber ohne Fehler gewirkt? Der Geist hatte also nicht gelogen. Wahrscheinlich war er einfach zu verängstigt gewesen, um etwas anderes als die Wahrheit zu sprechen. Endlich hatte er es geschafft. Triumphierend ging Tomekk weiter und sah sich noch ein wenig am Hafen um, während man den heruntergekommenen Mann wieder aus dem Wasser kommen sehen konnte. |
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18.05.2003, 16:37 | #2086 | ||||||||||||
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Die Stadt Khorinis # 12 -
Tomekk hatte dem Mann sein Schwert zurückgegeben, woraufhin dieser sich vorsichtig zurückgezogen hatte. Er hatte wahrscheinlich nicht wirklich verstanden, was passiert war, aber das konnte Tomekk nur Recht sein. Ein wenig vorsichtiger Respekt hatte noch nie geschadet. Unterdes hatte Tomekk genug gesehen von dieser Stadt. Langsam schritt er wieder hinauf zum Tor, schlug das Angebot eines anderen Mannes aus, sich Gold zu leihen, und erreichte bald das Tor. Dort wurde er erneut von einer Wache aufgehalten. "Mir ist zu Ohren gekommen, du hättest einen Stadtbewohner angegriffen." Tomekk schüttelte den Kopf. "Ich habe ihn nichtmal berührt. Ich glaube, er hatte Angst vor mir." Die Wache begann schallend zu lachen und wollte erneut etwas zu Tomekk sagen, doch da war dieser schon lange weg. |
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18.05.2003, 16:45 | #2087 | ||||||||||||
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Rund um Khorinis # 7 -
Tomekk verließ die Stadt und machte sich auf den Heimweg. Endlich vom beklemmenden grau in grau befreit, atmete der Baal auf und schritt schneller einher. Auf seinem Weg entdeckte er eine Blutfliege, die zwar weder seinen Weg blockierte, noch Anstalten machte, ihn anzugreifen, doch er wollte seine neuerschlossene Macht testen und versetzte sie in Angst. Daraufhin flog sie wie wild umher und fiel letzten Endes einem Wolf zum Opfer. Nun ging Tomekk weiter und ließ sich auch nicht mehr aufhalten, denn er wollte endlich wieder in sein geliebtes Lager zurück. Schon bald passierte er die Taverne und das alte Jagdlager. Dann kamen die Templerwachen in sein Blickfeld, die er mit einem Nicken grüßte und passierte, um wieder das Tal zu betreten, dass seine Heimat geworden war. |
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18.05.2003, 16:47 | #2088 | ||||||||||||
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Die Bruderschaft im RPG -
@Garos: Mach doch bitte immer deine Sig im Rollenspiel aus. Danke |
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18.05.2003, 16:57 | #2089 | ||||||||||||
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Das Sumpflager # 9 -
Tomekk betrat das Tal wieder, sehr zufrieden mit sich selbst. Er überquerte zahlreiche Stege und erreichte zu guter Letzt die Taverne. Er öffnete die Tür und sofort schlug ihm heiße Luft entgegen. Naja, man war es ja gewohnt und so trat Tomekk ein und schloß die Tür hinter sich wieder, bevor frische Luft hereinkommen konnte. An einem Tisch sitzend fand er Angroth vor, der gerade Essen in sich hineinstopfte, dass es schon unmöglich schien, wie man zumindest von den Essensresten auf dem Teller vor ihm schließen konnte. Entweder er hatte einen Magen wie ein Schattenläufer, oder er hatte bereits begonnen, das Essen in diversen anderen Körperhöhlen zu lagern, bis wieder Platz im Magen war. Tomekk setzte sich ihm einfach gegenüber und wartete, denn Angroth unterhielt sich gerade mit einem anderen Novizen. |
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18.05.2003, 17:30 | #2090 | ||||||||||||
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Das Sumpflager # 9 -
Tomekk erhob sich wieder. Dies schien ein wichtiges Gespräch zwischen Meister und Schüler zu sein, und so wollte er nicht weiter stören. "Angroth, ich treffe dich nachher nochmal. Ich habe noch etwas anderes zu erledigen. Bis nachher.", verabschiedete sich der Baal und verließ dann die Taverne wieder. Nun ging er auf direktem Wege zum Tempel, und betrat diesen. Vielleicht konnte er den Meister dazu überreden, ihm bereits eine Rune der Telekinese zu geben. |
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19.05.2003, 15:12 | #2091 | ||||||||||||
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Der Pyramidentempel -
Tomekk erwachte und kleidete sich sofort an. Heute war es soweit, ein weiterer Zauber würde ihm von seinem Meister überreicht werden. Er verließ sein Zimmer und machte sich sofort auf den Weg zum Meister. Wahrscheinlich hielt dieser sich wieder in der Haupthalle auf, um zu meditieren. Und wirklich, da war er auch, auf dem Boden sitzend und regungslos, wie man es von ihm gewohnt war. "Meister, ich bin gekommen, um von euch das Geheimnis der Telekinese zu erfahren. Ich habe den Angstzauber, den ihr mir gabt, gemeistert." Doch Hundder reagierte nicht. Wahrscheinlich war er so tief in seine Meditation versunken, dass er nichts mehr von seiner Umgebung wahrnahm, oder er schlief einfach. Eigentlich war es aber egal, dann er fand ein Stück Pergament zu den Füßen seines Meisters liegend vor, hob es auf und las es durch. Darin stand, dass sich Hundder durchaus der Fortschritte seines Schülers bewußt war. Unter dem Pergament fand er eine Zauberrune, es war die der Telekinese. Ohne seinen Meister weiter zu stören, verließ er nun die Tempelpyramide, um seine neue Rune zu testen. Er war schon gespannt, wie lange er brauchen würde, um diesen Zauber zu meistern. |
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19.05.2003, 19:02 | #2092 | ||||||||||||
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Das Sumpflager # 9 -
Tomekk durch das hohe Tor des Tempels an den Tempelwachen vorbei ins Freie. Wo würde er am besten üben können? Natürlich, unweit der Templerhöhlen lagen doch genug Felsbrocken, die nur danach trachteten, von ihm gehoben und bewegt zu werden. Also begab er sich dorthin. Die Templer auf dem Übungsplatz sahen ihn zwar etwas merkwürdig an, denn was konnte schon ein Baal auf dem Übungsplatz für den Schwertkampf wollen? Tomekk ignorierte sie einfach und holte seine Telekineserune heraus. Gespannt, was geschehen würde, suchte er einen Stein aus, der nur wenige Meter von ihm entfernt im Wasser lag, und lenkte danach seine volle Konzentration auf die Rune in seiner Hand. Zunächst geschah nichts, doch nach ein paar Minuten angestrengter Konzentration spürte er, wie die Rune wärmer wurde. Ein grünes Licht ging von ihr aus und erfasste einen Stein, aber es war der falsche. Dieser Stein war viel größer als der ausgesuchte und wog sicherlich vier Zentner. Zunächst erzitterte der Stein nur. Tomekk machte sich keine Sorgen, denn eigentlich war es unmöglich, einen solch großen Stein per Telekinese zu bewegen. Dies lies der Zauber normalerweise nicht zu. Schweben hätte dieser Stein auch nicht können, aber wer sprach auch davon? Der Stein erzitterte noch einige Mal, dann plötzlich flog er auf Tomekk zu, so als wäre unter ihm etwas explodiert. Der Baal ließ sich instinktiv fallen und wurde so nicht von dem Stein erschlagen. Als nächstes vernahm er überraschte Rufe der Templer hinter ihm. Sie hatten wohl auch alle Mühe, dem Stein auszuweichen. Weniger als eine Sekunde später stürzte der Stein auf der anderen Seite des Platzes wieder ins Wasser und durchnäßte jeden, der sich auf dem Übungsplatz aufhielt. Tomekk erhob sich wieder und versuchte, zumindest Teile seiner Robe auszuwringen. Der Erfolg blieb mässig, und so beließ er es mit einem Achselzucken dabei. Hinter ihm hörte er, wie sich Streit unter den Templern einstellte. Es gab zwar keinen Grund, dass sie sich gegenseitig anschrien, aber das schien ihnen im Moment egal zu sein. Schnell verließ der junge Baal den Übungsplatz und ging zurück in Richtung Tempel. Er hatte genug Schaden für heute angerichtet. Als er den Tempelvorplatz erreichte, wollte er sich kurz niederlassen, um zu beten, doch als er sich gerade niedergekniet hatte, sah er, dass es Angroth war, der neben ihm betete. "Hey Angroth, du auch hier? Hast du jetzt vielleicht Zeit? Ich muß dir mal was zeigen." |
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19.05.2003, 19:23 | #2093 | ||||||||||||
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Das Sumpflager # 9 -
Tomekk schmunzelte, als er bemerkte, dass Angroth ihn nicht erkannt hatte. "Warte, ich hole eben meine alte Templerrüstung, vielleicht willst du ja dann mit mir sprechen." Tomekk lachte und fing sich einen unfreundlichen Blick des Baals ein, der gerade auf der Treppe der Pyramide stand und ein wenig Selbstinszenierung übte. "Ich denke, wir sollten uns woanders hinbegeben. Es sieht nicht so aus, als wäre es besonders gern gesehen, dass wir uns hier unterhalten." In der Tat hatten einige der anderen Novizen ihr Gebet unterbrochen und sahen sie ungeduldig an. Wahrscheinlich wäre es ihnen auch recht gewesen, wenn jetzt der Blitz in Angroth und Tomekk eingeschlagen hätte. Hauptsache, sie waren ruhig. |
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19.05.2003, 20:14 | #2094 | ||||||||||||
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Rund um Khorinis # 7 -
Tomekk und Angroth verließen Das Tal der Bruderschaft und gingen langsam den Weg entlang, der früher oder später zur Harpye führen mußte. Der Himmel war noch immer mit tiefhängenden Wolken bedeckt, wenngleich es auch im Moment nicht regnete. Ein kühler Wind bließ, nun, da sie das Tal verlassen hatten, und Tomekk wünschte sich insgeheim, er hätte seine Felle mitgenommen. Tomekk nahm den Schwarzer Weiser von Angroth entgegen und entzündete ihn an einer Fackel, die jemand am Wegesrand liegengelassen hatte, warum auch immer. "Sag mal, was willst du eigentlich in der Harpye?", fragte er seinen Gefährten. |
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19.05.2003, 20:42 | #2095 | ||||||||||||
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Rund um Khorinis # 7 -
Tomekk sah hinab und hatte irgendwie keine Lust auf klettern. Also sprang er kurzerhand hinab, und, um unnötige Verletzungen zu unterbinden, wirkte eine Windfaust kurz bevor er den Boden erreichte und bremste so seinen Fall ab. Angroth sah etwas merkwürdig aus, das hatte er wohl nicht erwartet. "Das hier ist aber schon ziemlich abgelegen. Wie willst du dafür sorgen, dass dein Schüler hier auch auftaucht?" Tomekk sah sich um. Sie waren wirklich schon recht weit in den Wald gekommen. Den Waldrand konnte man von hieraus nicht sehen und allgemein sah diese Gegend nicht so aus, als würden hier oft Menschen langgehen. |
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19.05.2003, 20:54 | #2096 | ||||||||||||
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Rund um Khorinis # 7 -
Tomekk überlegte kurz. "Ich bin zwar noch in der Ausbildung, aber das kann ich sicher für dich tun. Ich kann ihn zum Beispiel darauf testen, ob er gegen seine eigene Angst ankommen kann. Diesen Zauber habe ich gerade erst erlernt. Oder ich kann ihm Gegenstände entgegen schleudern, denen er ausweichen müßte. Auf jeden Fall würde es sehr überraschend für ihn sein. Aber als guter Schwertkämpfer muß man mit solchen Dingen fertig werden." So ganz behagte es ihm nicht, um was ihn Angroth dort bat. Andererseits gab es keine bessere Möglichkeit, um zu zeigen, dass er seine Magie wirklich unter Kontrolle hatte. |
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19.05.2003, 21:25 | #2097 | ||||||||||||
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Rund um Khorinis # 7 -
Tomekk nickte. Er spürte, dass sie nicht mehr alleine waren. Der Baal lauschte kurz, konnte aber nichts hören. Oder hatte da gerade ein Ast geknackt? Ja, da schon wieder. Tomekk baute bereits seine Konzentration auf, als ein Rudel Wölfe aus dem Unterholz auf sie zusprang. Sie schienen zu denken, dass sie hier leichte Beute machen konnten. Sie sollten sich täuschen. Der erste Wolf, der sich den beiden näherte, flog im hohen Bogen davon. Zum Glück hatte Angroth seine Klinge dabei und wußte, wie man sie zu führen hatte. Kurz darauf flüchteten die letzten Wölfe, die ihre "leichte Beute" überlebt hatten. Angroth und Tomekk machten sich wieder auf den Heimweg und erreichten ohne größere Zwischenfälle das Tal, in dem die große Pyramide stand. |
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19.05.2003, 21:33 | #2098 | ||||||||||||
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Das Sumpflager # 9 -
Angroth und Tomekk betraten wieder das Tal und verabschiedeten sich voneinander. Er hatte zwar keine Ahnung, was Angroth noch vor hatte, aber es schien wichtig zu sein, so eilig, wie es der junge Novize hatte. Tomekk hingegen ging quer durch das Tal und suchte sich dort einen ruhigen und einigermaßen trockenen Fleck Erde, wo er weiter mit der Telekineserune üben konnte. Für die morgige Prüfung, bei der er Angroth helfen wollte, mußte er sie zumindest teilweise beherrschen. Und so flogen auch schon bald Äste und kleinere Steine unkontrolliert durch die Luft. Und mit jedem Fehlschlag lernte Tomekk etwas hinzu. |
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20.05.2003, 14:17 | #2099 | ||||||||||||
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Das Sumpflager # 9 -
Tomekk verließ den Tempel und begab sich wie immer an seinen Trainigsplatz, wo er ungestört für die Prüfung, bei der er Angroth helfen sollte, üben konnte. Zunächst brauchte er einen Baumstamm, was hier im Sumpf wirklich kein Problem war. Zuerst versuchte er es mit der Telekinese, doch er schaffte es noch immer nicht, den Baumstamm kontrolliert zu bewegen. Zu guter Letzt holte er sich einige Novizen, die ihm das Ding an die richtige Stelle schleppten. Als die Novizen, nachdem sie sich lautstark über Rückenschmerzen beschwert hatten, wieder gegangen waren, legte Tomekk faustgroße Steine auf den Baumstamm und versuchte dann, diese gezielt und schnell per Telekinese auf ein Ziel zu schießen. Als dieses gründlich misslang (Er bekam einen der Steine direkt in die Magengrube, was seine Stimmung immens verschlechterte), versuchte er es mit der Windfaust, und zu seiner Überraschung funktionierte dies direkt auf Anhieb. Jeder einzelne Stein traf sein Ziel, welches jedoch nur in seiner Fantasie existierte. Zumindest, bis sich einer der Sumpfhaie nähertraute und so ein hervorragendes Ziel abgab. Drei, vier Steine trafen das Tier gleichzeitig mit dem Angstzauber und das Tier flüchtete in heller Panik. WIrklich, wenn Burrez das überstehen würde, würde er sich den Respekt seines Meisters verdient haben, dachte sich Tomekk. So setzte er das Training fort, schließlich wollte er heute Abend Angroths Schüler nur testen, nicht töten. |
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20.05.2003, 14:58 | #2100 | ||||||||||||
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Khorinische Spiele -
@Todesfürst: Seit wann geht es darum, zu gewinnen? Ich habe schon oft gekämpft, obwohl ich vorher wußte, dass ich verlieren würde. Es geht nicht ums gewinnen, sondern es geht um den Spass dabei, und der ist unabhängig vom Sieg. Zumindest bei denen, die das RPG richtig verstanden haben. |
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