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15.06.2003, 14:38 | #701 | ||||||||||||
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[Q] Das Land Gorthar (Südland) # 5 -
Krieger hockte vor einem Toten und entnahm ihm den Köcher, der immer noch am Rücken heftete. Ein schneller Tod hatte ihn ereilt. Er war nicht mal im Stande gewesen 2 seiner kostbaren Pfeile zu verballern. Auf jeden Fall wechselte die hölzerne Ware gerade den Besitzer. „Wozu braucht ein Toter den noch seine Pfeile?“ Kriegers Köcher füllte sich. Ein Stängel trat aus der Tasche hervor, schnipste in den Mund des Templers und entzündete sich sogleich. Ruhig lehnte er sich gegen einen Baum und beobachtet was von statten ging. Gardiff war mal wieder Herr der Lage. Ohne jegliche Anzeichen von Übelkeit, packte er die Toten, warf sie auf einen Haufen und verbrannte sie. Der junge Mann, ich glaube Leon war sein Name, vergnügte sich mit einem Blinden. Bösartig hoch zehn kam es Krieger vor. Wieso lässt man ihm noch am Leben, wenn ihm im Jenseits das Paradies erwartet? „Hey Leon, wenn wir ihn nicht töten, wird ihn der nächst beste Schattenläufer den Gar aus machen und das sicher nicht so zart wie wir!“, rief er dem Dieb zu. Langsamen schritt er auf den geschändete Mann zu, riss ihm wieder den Verband vom Kopf und drehte das geblendete Gesicht brutal auf Leon. Dann fragte er in die Runde, „wolltet ihr so leben?“ |
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15.06.2003, 15:35 | #702 | ||||||||||||
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[Q] Das Land Gorthar (Südland) # 5 -
Krieger nickte Leon zu. „Gute Idee! Wenn er fletschende Zähne vor sich hört, wird er sich bestimmt überlegen, ob er sich oder das Biest mit dem Dolch angreift!“ Der Templer ließ den Banditen daraufhin aus der Mangel und gab ihn einen Klaps auf den Po, „lauf, lauf in dein Verderben mein Junge!“ Krieger musste lachen. Der Bandit war über einen Stein geflogen und nun zierten der porösen Bodendreck das Gesicht. Der Blinde spuckte und versuchte mit den Fingern den Dreck von der Zunge zu putzen. Leider waren auch seine Finger dreckig. „Seht ihr! Das meine ich.“, gab Krieger noch von sich. „Komm, ich helf dir auf!“, lachte Krieger, zog den Geschändeten nach oben und schubste ihn fort. „Tschüßi!“ Der Bandit sprach gar nichts. Er schien in seiner Würde zu tiefst verletzt zu sein. Hatte er ja auch verdient. Nach diesem kleinen lustigen Schauspiel wurden die Aufräumarbeiten fort gesetzt. Krieger wusch seine blutigen Hände, wollte er ja keine Geruchsspuren für die bösen Kreaturen hinterlassen, dann säuberte er sein Schwert. „Wollen wir weitergehen? Ich hab irgendwie keine Lust zu schlafen!“, fragte Krieger die Runde und zündete sich einen weiteren Stängel an. „Ach ja, will jemand nen Stängel?“ |
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15.06.2003, 18:28 | #703 | ||||||||||||
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[Q] Das Land Gorthar (Südland) # 5 -
Mittlerweile waren schon mehrere Stunden verstrichen. Das Wolkenmeer am Himmel färbte sich nun in einem wunderschönen rot, denn von weither sagte die Sonne „Tschüß“ und brachte ein paar ihre freudigen Strahlen nachträglich über die Ebene. Licht brach sich und ein riesiger und deutlich auszumachender Regenbogen entstand. Krieger wandte sich nach hinten, sah auf all die betrübten Gesichter und wandte sich dann an Gardiff, „irgendwie gefällt mir das hier nicht!“ Keine Antwort kam. Es wurde zur Kenntnis genommen und Krieger hatte ehrlich gesagt auch nichts anderes erwartet. Stängel rauchen war leider Gottes bei dem Regen nicht möglich, zumal die nassen Haare an Kriegers Kopf klebten, wie Honig am Brot oder der eine Frosch auf dem Anderen bei der Paarung. Doch die Sonne brachte Hoffnung und Krieger musste schmunzeln. Wenigstens war er gut drauf, die anderen würden ihm die Laune ganz bestimmt nicht verderben! Ein Wald näherte sich, hinter diesem verschwand auch das eine Ende des Regenbogens. „Lasst uns nach dem Schatz suchen gehen!“, zwinkerte er der Frau, die neben ihm erschien zu. Sie schaute ihn aus fragenden Augen an. Hatte sie denn noch nie die Legenden vom Ende des Regenbogens gehört? Dieses Defizit gilt es wettzumachen! Doch nicht gleich. „Kommt, wir machen ein Wettrennen, wer als erster am Waldrand ist!“, rief Krieger der jungen Dame zu und lief schon los. Die anderen schienen es gar nicht zu merken und trotteten in ihrem Trott weiter, ohne ihr trottiges Tempo zu verändern. Ganz und gar nicht trottig waren die Amazone und der Templer, den sie kämpften gerade um jedes einzelne Km/h. Beide waren mittlerweile gleich auf. Krieger hatte heftig mit seinem Gepäck zu tun, denn die Glühwürmchen und die Drachenhaut waren schon nicht ohne und dann auch noch der nasse Mantel! Er hätte ihn mal mit irgendeinem Schmalz einreiben sollen. ... ... Egal, das einzige was gerade zählte war der Sieg, weshalb er die Gedanken von sich streifte und noch einmal an Tempo zu legte. Die Amazone verlor kostbare Zentimeter und sie waren schon fast am Waldrand. Plötzlich, Krieger hätte eigentlich damit rechnen müssen, denn er kannte Amazonen zu genüge, schnellte das Bein Satura nach vorn und hackte sich in seine. Er stürzte, landete im Matsch und schlitterte weiter. Nun musste er der Amazone nach sehen, wie sie als erstes durchs Ziel ran. Sich aufrappelnd rief er ihr zu, „sehr lustig, wirklich sehr lustig!“ und wischte sich den Dreck ab. Beide stampften nun in den Wald, fanden eine sonderbare Lichtung mit einem umgestürzten Baum. Krieger sprang hinauf und rief, „HIER BIN ICH WALD!“ Nichts regte sich. Nur ein ängstlicher Vogel flog durchs Geäst und verschwand am Himmel. „Keiner da! Gut, dann können wir hie rasten.“, grinste er Satura an. „Ich kann besonderen Tee machen!“, fügte er noch hinzu und beförderte einen Kessel ans Tageslicht... |
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15.06.2003, 19:11 | #704 | ||||||||||||
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[Q] Das Land Gorthar (Südland) # 5 -
Vorsichtig bröselte Krieger den Inhalt eines Stängels in das kochende Wasser. Die kleinen Sumpfkrautstückchen führten einen lustigen Tanz mit dem brodelnden Wasser, flogen von hier nach da, tauchten mal und stiegen dann wieder mit einer Luftblase auf. Wohliger Duft verbreitete sich in der Runde, brachte Entspannung und Wärme mit sich. „Nun müssen wir bis Dreihundert zählen, dann ist der Tee fertig! Bringt schon mal eure Becher an den Start!“, teilte er der Gruppe mit. „Also dann, 1 ... 2 ... 3...“ und die Zeit verging und Krieger wurde immer unruhiger, stupste aus Langeweile Satura in die Seite und bewarf Leon mit kleinen Steinchen, kam dabei aus dem Takt und der Tee wurde viel schneller fertig. „ 255 ... 278 ... 299 ... 344“. Fix goss er die Flüssigkeit durch ein kleines Tuch in die Becher. „mh riecht das lecker!“, brachte Krieger noch von sich und nahm einen vorsichtigen Schluck, um sich nicht die Lippen zu verbrennen. „Endlich mal wieder Wärme die von innen kommt, nicht wahr Leon?“ ... |
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15.06.2003, 19:30 | #705 | ||||||||||||
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[Q] Das Land Gorthar (Südland) # 5 -
Krieger schaute verdutzt auf den Mann, der sich Leon nannte. „Du, ich glaube die Natur sieht das nicht gerne. Kann man den Schlauch nicht wieder auffüllen?“ Krieger kratzte sich am Kopf. Irgendwie war der Typ ihm ein Rätsel. Wieso benahm der sich so komisch? „Ach ja, nur wenn es dir nichts ausmacht:“, sprach Krieger Leon noch mals an, „wenn du den Tee nicht trinkst darf ich ihn dann haben? Wenn man das Brot nämlich darein tunkt, schmeckt das echt klasse!“ Hoffentlich wirkte das jetzt nicht frech! Krieger wollte keines Falls irgendetwas schlimmes auslösen. |
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15.06.2003, 19:34 | #706 | ||||||||||||
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Die Sumpfbruderschaft #10 -
wenn ich den sinn hunders worte richtig verstanden hab: (echt cool ausgedrückt) krass aussage, gefällt mir:D |
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15.06.2003, 21:34 | #707 | ||||||||||||
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[Q] Das Land Gorthar (Südland) # 5 -
Krieger nippte nun nicht mehr, sondern schlürfte laut. Der wohlig warme Tee sickerte ins Innere und machte alles schön warm. War ja auch dringend nötig bei dem Sauwetter. Man hörte immer noch, wie der Regen gegen das Blätterdach regnete. Ein Trommel, eigentlich schön, denn es glich sanfter ruhiger Musik. Passte auch irgendwie zum Tee. Währenddessen hatte sich Leon wieder zu Satura gesetzt. ‚Wird ja auch mal Zeit’, dachte sich Krieger, der die Anspannung zwischen den Beiden bemerkt hatte. Irgendwie hatte er das Gefühl sie in Ruhe lassen zu sollen und rutschte deswegen auf Leons alten Platz neben Gardiff. Dort nahm er die Knie in die Arme und schaukelte ein bisschen. Bis auf das Geflüster der Beiden war nicht viel zu hören. Zwischendrin hörte man nur laute Ausrufe Esterons. Der schien irgendwie trotz seiner Antiteestimmung komisch drauf zu sein. Was hatten die eigentlich gegen Kriegers Tee? Der brachte doch nichts verwirrendes mit sich. Alles Anfänger. Krieger zuckte mit den Schultern. ‚Mir doch egal, bleibt mehr da für meine Kehle’ dachte er und schüttete einen weiteren Becher voll. |
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16.06.2003, 07:55 | #708 | ||||||||||||
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[Q] Das Land Gorthar (Südland) # 5 -
Zwei kugelrunde braune Augen tauchten plötzlich in dem leicht mit Licht durchsetzten Wald auf. Es war früh am Morgen, als Krieger erwachte. An einem Baum gelehnte, sah er jedoch keinen Grund aufzustehen. Sein Mantel hielt ihn so kuschelig warm, er wäre am liebsten für immer dagesessen. Die Glut des einst so hoch lodernden Feuers glimmte nur noch schwach vor sich hin, kaum zu glauben, dass dort einmal eine Naturgewalt tobte, die die Wanderer wärmte. Kriegers Blicke schweiften über die Gruppe. Da war Gardiff, der Gildenlose. Irgendwie hatte er sich verändert. Seine besonderen Merkmale stehen wohl in seinem Pass, an den Grenzen ließ man ihm passieren und wenn es regnete würde er wohl nicht nass werden. Ein typischer Außenseiter, bei Feiern abseits sitzend, wird ihn wohl keiner vermissen, wenn er mal nicht ist. Das Leben schlabbert an seinen Arm hinunter, durch die klaffende Wunde, tropft es hinaus aus ihm. Er sollte sie schließen. Die beiden Anderen, Leon und Satura, ruhten ebenfalls nebeneinander. Schwierige zwischenmenschliche Beziehungen quälten sie wohl, saugten Kraft aus ihnen, vor allem aus Leon. Er würde wohl später mal einer der alten Menschen werden, die kleine Kinder anmeckern, weil sie über den Rasen ihres Vorgartens gehen. Wenn Satura nicht aufpasse würde sie vielleicht auch so werden, oder endete depressiv bei irgendeinem Irren, um vor sich dahinzuvegetieren. Kriegers Blick sank zu Boden. Wirklich enttäuschend hier. Vielleicht sollte er gehen! Vielleicht sollte er alle mit ihren Problemen versauern lassen, damit er nicht selbst verbittert wird. Rein eigennütziges Denken brachte einen wohl eher voran. Das Leben ist nicht unendlich, weshalb man es nicht mit so etwas verplempern sollte. Viel zu Schade. Das sollten Esteron und Lehna auch mal sehen und ihre Liebe nicht andauernd über ein hartes Brett, gespickt mit spitzen Stacheln, ziehen. Apropo, wo waren sie eigentlich? Die hatten sich doch nicht ins Zweisiedlerleben gestürzt oder? Krieger erhob sich und schritt auf deren Schlafplatz zu, musterte besorgt die beiden Spuren, die zu sehen waren. Beide führten in unterschiedliche Richtungen. Hatten sie sich gezankt? Alleine herumlaufen ist vielleicht nicht das Wahre in den Wäldern hier! Besorgt löschte Krieger die Glut und weckte die restlichen Gruppenmitglieder, um ihnen von Esteron und Lehna zu erzählen. Wenn Esteron nun in Schwierigkeiten war, konnte er noch nicht gehen. Er musste so wohl gezwungener Maßen hier verweilen. Einen Freund im Stich lassen; Nein danke! So sammelte er seinen sieben Sachen zusammen, packte sie in den Rucksack, zog sich seinen Mantel fester um und schaute noch einmal, ob die Waffen locker saßen. Der Tau des Morgens lag noch sanft auf allen Kleidern. Das Leben kommt mal wieder voll von vorn und beschert neue Proben, hoffentlich verlangen diese nicht ihren Preis. Nein, bitte nicht. Krieger senkte den Kopf und wartete auf die Anderen. „Wohin werden wir gehen? Die eine Spur hat kleinere Fußabdrücke, also eher Lenas, dann gehört die andere wohl eher zu Esteron! Teilen wir uns oder suchen wir zusammen erst den einen oder den anderen?“ Krieger fischte im Trüben, er wusste wirklich nicht, was er machen solle... |
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16.06.2003, 23:21 | #709 | ||||||||||||
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[Q] Das Land Gorthar (Südland) # 5 -
„Pfui!“, schrie Krieger auf. Tausende Male schienen seine Worte im finstren Wald zu hin und her zu hallen und komischerweise drehte sich auch alle Gruppenmitglieder nach ihm um. „Ähm, isch hab da noch schon blödesch ding im mund. Schuldigung!“, antwortete er verlegen auf die bösen Blicke, die sich auf ihn gerichtet hatten, während er sich mit dem Zeigefinger in den Mund vor und das Schleimstück herauspulte. Dann warf es weg und fragte sogleich, ob ihn irgendjemand einen Schluck Wasser geben könnte. Keine Antwort. Wer weiß was da noch alles in dem Mund steckte! So Dämonen waren nicht gerade die leckersten Viecher. Achselzuckend sprach Krieger, „dann eben nicht!“ und gönnte sich einen Schluck des restlichen Tees. Denn wollten jetzt bestimmt noch weniger Leute trinken. Na ja, wenigstens war er leer und Kriegers Mund wieder ausgespült. Nichts desto Trotz, lauerte die Gefahr eines weiteren Angriffs hinter jeder Ecke, hinter jedem Halm, hinter jedem Baum, unter jedem Stück Moos und natürlich auch in der Luft! So fasst sich der Templer wieder und schritt vorsichtig voran. Die Hand hob sich, mahnte die Gruppe still stehen zu bleiben. Krieges Zeigefinger wanderte an den Mund. Dann spähte er vorsichtig zwischen ein paar Ästen hindurch. Flüsternd gab er von sich, „da vorn sind die Biester, an irgend so ner kleinen Kuhle. Macht euch bereit!“ Anspannung beherrschte nun die Situation. Krieger spannte seinen Bogen, die Anderen zogen die ihrigen Waffen. Noch einen Moment Stille, dann zischte ein Pfeil durch die Luft, zerschnitt Fleisch und bohrte sich gleich durch zwei Körper. Kurz darauf waren die anderen Kämpfer im Getümmel ... |
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17.06.2003, 18:44 | #710 | ||||||||||||
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[Q] Das Land Gorthar (Südland) # 5 -
Krieger blickte starr und ungläubig auf die Wunde in Lehnas Körper. Kaum zu glauben, dass dort drinnen so ein Wesen war! Und nun war da ... überall ... Blut. Schwärze legte sich vor die Augen des Templer; der Boden tauschte den Platz mit den Himmel, weshalb Krieger nun auf den Himmel flog und die Besinnung verlor. Dämonen: OK; Drachen: auch noch so halbwegs; Echsenmenschen: hm, na ja; kleine Insektenviecher: Alles bloß das nicht! Nach einer Weile weiteten sich die Augen wieder. Licht drang ein und das Bild der allgemeinen Situation wurde wieder sichtbar. Krieger konnte es nicht fassen. War wirklich er da gerade umgekippt? Er schlug sich auf die Wange. Hoffentlich hatte es keiner bemerkt. Lehna lag jeden Falls noch da und fantasierte herum. „Esteron“ Der Name hallte Tausende im Kopfe des Templers. Was hockten sie denn hier überhaupt rum? Wieso waren sie hier überhaupt über Nacht geblieben, an dem Ort, wo die Dämonen genau wussten, dass sie da seien können! Krieger rätselte. Ein Entschluss musste her! Das Ding wurde aus dem Arm Lehna’s befreit. Gut. Dann konnten sie ja weiter! „Gut gemacht Satura! Ich glaube ohne dich wäre das Ding schon im inneren ihres Kopfes. Doch uns bleibt keine Zeit! Wir müssen weiter! Nimm du meinen Beutel, ich trage Lehna. Sie muss da jetzt durch.“ Der Templer reichte der Amazone den Beutel und packte dann Lehna, um sie sich auf den Rücken zu werfen. „Geht’s so?“. Nur ein Stöhnen kam als Antwort. „gut! Los geht’s.“ Die Gruppe hatte wieder alles zusammengesammelt und zog nun weiter durch den Wald, diesmal nur mit höherer Aufmerksamkeit. Krieger schritt mal wieder mit Gardiff voran. „Zurück zum Ausgangspunkt! Dort folgen wir Esterons Spuren!“, schlug der Waldstreicher vor. Alle nickten, was sollten sie auch sonst tun... |
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17.06.2003, 22:46 | #711 | ||||||||||||
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[Q] Das Land Gorthar (Südland) # 5 -
Erschöpft ließ Krieger das Mädchen von seinen Schultern, lehnte sie gegen den großen Baumstamm, an dem sie letztens schon gesessen hatten und legte ihr seinen Mantel um. So hauch dünn, wie sie bekleidet war, war das auch dringend nötig. Des Kriegers Blick sah den beiden Nahrungssuchern noch lange nach. „Hatten wir nicht gesagt, dass wir zusammenbleiben?“, wandte er sich zu Gardiff. Diese zuckte aber nur ratlos mit den Schultern. „Was solls, nich mein Problem! Ich kann auf mich aufpassen.“, sagte sich Krieger und hockte sich auf einen Baumstumpf. Ein Stängel schrie geradezu danach geraucht zu werden. Aufglimmend, knisternd durch den mit Stille durchsetzten Wald schreiend, stieg Rauch gen Himmel und verflüchtigte sich in der endlos vorhanden seienden Luft. Die Frage was nun zu tun sein soll, beschäftigte Krieger arg. Feuer konnte nicht gelegt werden, denn auf die Biester war er nicht scharf. Doch musste er frieren, hatte Lehna ja seinen Mantel und er saß nur in der leichten Templerrüstung da. Gedanken des Sumpfes schwebten wie die mit Rauch behangene Tavernenluft des Sumpfes über ihn. Wie lange war er jetzt schon nicht mehr dort? Ein Monat, zwei? Er hatte keine Ahnung. Nur noch wage waren Erinnerungen an sein Bett vorhanden, an seine Schmiede, an sein Zuhaus. Wie lang hatte er den Hammer nicht mehr in der Hand gehabt oder das warme Offenfeuer gespürt. Was war mit dem Pyramidentaler Starkgebräu oder dem Apfelstrudel. Ob es das noch gab? Gab es noch die Sumpfschlachten? Die Haie, die Frösche, die Stege, Fortuno, Samantha, Angroth, Shadak, Arti und die Pyramide? Eine Träne, dem Sumpf gewidmet, seiner Heimat! Kann der Schläfer ihn nicht kurz dahinführen? Nur für einen Augenblick? NEIN Denn das Stöhnen Lenas ließ die Sehnsucht zerplatzen wie eine Seifenblase. „Verflucht“, Krieger dachte nach. „Wieso verdreht sie Esteron so den Kopf? Sie sollte den armen Mann nicht so quälen!“ Krieger fatschte sich eine, „Sie ist die Freundin deines Freundes! Hilf ihr gefälligst!“ Wiederwillig riss sich Krieger ein Stück Stoff vom Hemd und tunkte dieses in Wasser, um damit Lehnas Schweißperlen von der Stirn zu wischen. „Beruhig dich Kind! Esteron ist bald wieder bei dir! Ich verspreche es dir!“ Ob sie ihn hören konnte? Ob sie ihn hören wollte? Egal, alles was zählte war der Wille. Wenn es nicht ist, dann ist es halt nicht. Soll sie für immer in Angst leben. Krieger fatschte sich wieder eine. „An was denkst du da! Jetzt fass dich wieder!“ Verbittert sah er auf die Frau. Ihr Gesicht war vollkommen verspannt. Würde sie weiter so machen, wäre es bald ein einziger Muskelklumpen. Nicht gerade schön. Gardiff stupste Krieger plötzlich in die Seite, „verdammt wo bleiben die nur?“ Krieger konnte auch nur mit einem Achselzucken antworten. Entschloßen nahm er das Wort an sich, „Weißt du was! Wir machen jetzt ein Feuer! Mir ist urigst Kalt und ich brauch was warmes in mir! Zudem finden uns die beiden dann besser wieder.“ Gardiff sah nur wiederwillig auf Krieger, „wenn die Viecher kommen ...“ Krieger fiel ihm ins Wort, „machen wir sie platt! Scheiß drauf.“ Krieger stöhnte und graste den Boden nach Holz ab. „Wenns nach mir ginge, würden wir weiter gehen und Esteron suchen, aber dieser Ballast hier,“ er zeigte auf Lena, „nervt. Wir müssen ihn erst mal wieder aufpepeln.“ Nach einer Weile züngelten auch schon ein paar kleine Flammen gen Himmel und brachten Wärme mit sich. Die zitternden Hände daran haltend stöhnte Krieger erleichtert auf. „Jetzt fehlen nur noch die Amazone und der komische Typ!“ ... |
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17.06.2003, 23:15 | #712 | ||||||||||||
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Ein Hoch auf Shadak ! -
ein LIED für dich Spitze (Hier ein schönes Lied, eine Melodie, schön mit langen Tönen.) Was fällt ihnen alles zum Thema Sport ein? (Achtung, konzentrier‘n, dalli dalli!) Hammerwerfen - Trikot tauschen - Handball spielen - 100 m Laufen - Ski fahr’n-Startbahn - Rudern - Schwimmen - Helmut Rahn, Fair Play - nee, ich wär gekommen, Radfahr’n-Ping-Pong Eisstockschießen - Rollen schwingen - Fische angeln - Hymnen singen - äh - Tanzen - Olli Kahn-nee, nee nicht Olli Kahn! -weiter, weiter, weiter-K.O. schlagen - vom Feld tragen - Maradona (Sie sind der Meinung das war...) Sie sind der Meinung das war, sie sind der Meinung das war, sie sind der Meinung das war, sie sind der Meinung das war... Was fällt ihnen alles zum Thema Freunde ein? (So jetzt woll’n wir mal richtig einsteigen, 15 Sekunden Zeit, dalli dalli) Kohle borgen - Briefe schreiben - Pläne schmieden - treu bleiben - austeilen - einstecken - äh...Zeit verbringen - vom 10er springen - und vor allen Dingen... - ...cool sein - alright vereisen - träumen - Unterricht versäumen - Panini tauschen - Harmonie - sich berauschen - Euphorie - ausgehen - fernsehen - lachen - streiten - drüberstehen - und sich immer immer wieder sehen - gute Freunde kann niemand trennen (Donnerwetter! Sie sind der Meinung das war...) Sie sind der Meinung das war, sie sind der Meinung das war, sie sind der Meinung das war, sie sind der Meinung das war... Spitze!-Spitze! Spitze!-Spitze! (es geht jetzt los) was meint die juri? - Ja wir ziehn nur einen ab, Wir sind auch da großzügig 36730- mal 12- 7452 – das warn 23 – ja 2 müß ma abziehen – 3 müß ma abziehen – also 20 , dann haben wir ein ergebniss! 4400 mark gewonnen! Sie sind der Meinung das war, sie sind der Meinung das war, sie sind der Meinung das war, sie sind der Meinung das war... Spitze!-Spitze! Spitze!-Spitze! Spitze!-Spitze! Spitze!-Spitze! LASS ES KRACHEN MEIN BIG FAT TEMPLER SHADAK!!!!!!!! in love Krieger |
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17.06.2003, 23:19 | #713 | ||||||||||||
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Die Sumpfbruderschaft #10 -
ähm ja, ich bin wohl noch ein bissl in gothar. @trulli ich hab zwar nich so n schönen laden, aber schon massig bestellungen. weiß gar net wie ich die abernten soll *g* @sammy du bekommst ne besondere rüstung wenn du artig bist und das hörnchen nich ärgerst :D das mit dem anklagen lass ich jetzt doch, hab keinen nerv dafür |
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18.06.2003, 08:49 | #714 | ||||||||||||
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[Q] Das Land Gorthar (Südland) # 5 -
Leichter, nieseliger Regen fiel vom Himmel, plätscherte Krieger ins Gesicht und öffnete ihm die Augen. Noch lange blieb er liegen, trotz des Regens. Ein Atemzug, stand der Dinge: „Ich liege hier, Esteron liegt weit weg. Beide sind wir wichtig. Doch endloser Raum scheint und zu trennen; Freund. Nicht zu verstehen, die Ironie. Angekettet an Gothar, an die Inquistition und Lehna und doch Frei.“ Krieger schloss seine Augen, atmete aus, spannte sich, hart hervorstehende Kaumuskeln, dicke Arme stemmten den großen Templer hoch. War er nicht früher der Schlappschwanz gewesen? War er nicht derjenige, der nie was hinbekam. Kann sein. Hätte er aufgepasst, wäre Esteron nicht weg oder in die Arme dieses Pech bringenden Mädchens geflogen. Doch Krieger war nicht da. Sein gesenktes Haub musterte den Boden. Nass, Schlammig. In den schützenden umgefallenen und hohlen Baum lugend, sah er, dass der Rest noch schlief. Auch Lehna lag sichtlich entspannter da. Krieger nickte zufrieden. Dann entledigte er sich seiner Rüstung und Sachen. Nur noch der Novizenrock zierte seine Lenden, wehte leicht im Wind. Haut, eine schweißige Aura, fettige Haare flatterten im Regenwind. Die natürliche Wäsche war hier doch zu schwach. Krieger wusste was zutun war. Ein paar Hände packten einen kräftigen Ast, zogen den Templerkörper hinauf und haschten gleich nach dem nächsten. Mit Regentropfen belegte Blätter rieben am Körper, undendliche viele Nerven kitzelten, verursachten Gänsehaut. Dreck brökelte ab. Schlamm, Blutkrusten. Im Wind wogen sich die Bäume, ebenso Krieger. Kleiner Junge, doch schon ein Mann. Ausgelaugt voller Lebensfreude. Glücklich unglücklich. Traurig fröhlich. Einen Knoten galt es zu lösen. Esteron. Verdammt noch mal, wieso lag Krieger so viel an dem Blondschopf. Eigentlich so oberflächlich. Doch Oberflächigkeit ist schön. Wie Glühwürmchen im Eis. Wieder Ironie, die Krieger kennengelernt hatte. Die Baumkrone bog sich krächzend unter dem Gewicht des Templers. Strahlend sauber ist er oben angekommen, sitzt nun auf dem Rücken der ältesten Geschöpfe. Die weite weite Welt überblickend, sah er, wo Esterons Schritte hingeführt hätten. Ein kleines Plateau ragte hinter dem Wald hervor, wurde jedoch klar eingeschränkt durch den dahinterliegenden Berg. Erste Sonnenstrahlen lugten bereits über die Erdhalbkugel, suchten sich ihren Weg über den Wald und erhellten in voller roter Pracht das Plateau. „Halt“, stieß Krieger hervor. „War da nicht was?“ Krieger kniff die Augen zusammen. Ein blendender Schein. Reflektiertes Licht, funkelte in der Ferne. Schwerter? Egal, vielleicht sitzt Esteron da. Oder liegt er? Das musste herausgefunden werden. Schnell wie der Wind hangelte sich Krieger vom Baum und landete mit einem lauten Platsch unten im Matsch. „Mist, schon wieder dreckig. Beim Schläfer, wieso nur?“ Noch eine kurze Säuberung folgte, dann begab er sich zum Baumstumpf. „Leute, steht auf! Wir müssen los, nach dort“, Krieger zeigte mit dem Zeigefinger in die Richtung, „in Richtung der Berge. Los, raus aus dem Baum!“, schrie er fast, während er in seine Sachen schlüpfte. Die Kälte von gestern Nacht war noch da, doch nicht so intensiv und so durchsetzend. Krieger war startklar, doch die Meisten blinzelten ihn nur ungläubig an. „Die Sonne is noch nicht mal da! Also beruhig dich.“ „Doch doch, sie ist da, wartete nur noch auf dich! Los raus da, ab an die frische Luft.“ Das Ziel war klar. Krieger war bereit. War es Lehna auch? Er sah nach ihr. Noch immer geschwächt sah sie aus, doch schon besser als Gestern. Sofort packte der Templer nach dem in seinem Mantel eingekullerten Mädchen und warf es sich auf den Rücken. „Los geht’s“ ... |
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18.06.2003, 14:01 | #715 | ||||||||||||
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[Q] Das Land Gorthar (Südland) # 5 -
Zu Gardiff gewandt, sprach Krieger geschwant, „halt das mal bitte!“ und überreichte Lehna. Dann ließ er sich ein Stück zurück fallen, packte Satura am Arm und zerrte sie von Leon weg. Nun wieder schnell nach vorne gehend, übernahmen die Beiden die Spitze der Gruppe. „Ich muß dir was sagen!“, sprach Krieger ernst. Seine braunen Augen starrten hart in ihr Gesicht. Das Haar aus dem Gesicht fischend, sprach er weiter, „es geht um dich und Leon!“ Krieger machte eine Pause, dann fuhr er fort. „Ich habe vorhins eine schlechte Vermutung gehabt. Wenn das, was ich gesehen habe wirklich Waffen gewesen sind, könnte es doch diese Inquisition sein. Ist nur eine Vermutung.“ Krieger stockte wieder, sog einen tiefen Zug aus seinem Stängel. Wieder durchdringend auf sie schauend, faste er sie fest bei der Hand. „Hör zu Mädchen“, kurze Stille, „geht!“ Wieder Stille. Satura sagte nichts. Wirklich, absolut nichts. „Ich will nicht, dass so was passiert wie mit Lehna und Esteron. Also geht lieber! Haut ab von hier und verkriecht euch in Khorinis! Dieser Leon scheint auch nicht der größte Kämpfer zu sein, ist also nur eine Last!“ Krieger sah zurück zu Gardiff, der Lehna trug. „noch eine Last können wir wirklich nicht gebrauchen!“ Seine Blicke wandten sich wieder zu Boden. Hoffentlich war das jetzt nicht zu hart, doch meinte er es nur gut. Sollten sich die beiden ins Amazonenlager verdrücken oder sonst wo hin, Hauptsache nicht hier. Gardiff war ein Meister im Schwertkampf, Krieger ebenso in Schwert und Bogen. Anfänger und vor allem abgelenkte Liebespaare würden nur im Weg stehen. Dieses Risiko kann man nicht eingehen. Nein, wirklich nicht! Lehna war ja schon schlimm mit ihren Ohmmachtsattacken und Fieberträumen. Nicht schön die Fekalien eines Anderen zu beseitigen! „Ich hoffe du verstehst mich! Geh wieder zu Leon, sprich mit ihm darüber!“ Schon war der Templer wieder bei Gardiff. „Soll ich dir das abnehmen?“ ... |
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18.06.2003, 23:36 | #716 | ||||||||||||
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[Q] Das Land Gorthar (Südland) # 5 - bei den spinnern, die esteron weh tun
Laute Kampfgeräusche sausten im Wald umher, kreischende Dämonen flogen durch die Luft und das zischen von Schwertern war zu hören. Ein Parasit legte sich auf Krieges Nase, woraufhin sich seine Hand der Sache annahm und voll dagegen schlug. Ein lautes Jodeln entstand. „Scheiße, sie haben uns bemerkt!“ flüsterte Gardiff und zückte sein Schwert. Krieger schluckte den Schmerz hinunter und zückte seinen Bogen. Plötzlich stieß ihn jemand von hinten an. Satura hatte wohl im Dunklen nichts gesehen. Auf jeden Fall schoss der Pfeil nach vorn und bohrte sich in einen der Kämpfer bohrte. „Ups“, brachte Krieger nur hervor, als er den im Todeskampf seienden Mann sah, „Das tut mir jetzt leid!“, rief er. „Das war ein Versehen! Tschuldigung!“ Ein harter Ellenbogen Kick folgte, „Krieger, das ist die Inquisition!“, zischte Gardiff. „Oh!“ Krieger wurde blass... |
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19.06.2003, 19:06 | #717 | ||||||||||||
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[Q] Das Land Gorthar (Südland) # 5 - in der höhle beim verletzten esteron, der besessenen lehna und den schlafenden andere
Krieger hatte vor der Höhle wache gehalten und einen Stängel geraucht, doch das Geschluchze von innen war kaum auszuhalten. „Verflucht, wer heult den hier rum?!“, polterte Krieger in tiefen Tönen. Sein Kopf streckte sich ins Innere und sah das Lehnabündel am Boden umherwackel. „Verdammt, wenn das Esteron sieht!“, fluchte er weiter und befreite das Mädchen, hielt sie jedoch fest, da sie sich sogleich auf Esteron stürzen wollte. „Grutzifix, wenn du dich auf ihn schmeißt krepiert er dir weg, also beherrsch dich!“, mahnte er sie. Plötzlich nuschelte Esteron irgendwelche Worte wie „tötet mich“ und so weiter. „Ja hallejulia, bist du noch bei Trost?“, plärrte Krieger. Irgendwie ging ihm das hier alles auf die Nerven. „Krötenkacke, die drei da drüben pennen ja noch!“, fluchte Krieger schon wieder. Mit Lehna im Arm, schlich er in gebückter Haltung zu Satura, Leon und Gardiff und rüttelte jeden an. „Blaseninhalt ausleeren, zähne putzen und dann aber abi! Kann ja nich sein, das ihr um die Zeit noch schlaft, beim Schläfer!“ Krieger schritt wieder zurück zu Esteron, der weiterhin komisch fantasierte. „Ochsenkacke, du brauchst dringend einen Arzt! Ich denke wir müssen nach Gothar zurück!“ Krieger wandte sich zu den sich waschenden Personen hin, „könnt ihr eine Trage bauen? Wäre vielleicht ganz praktisch für Esteron. Lehna hier kann man ja wieder auf die Schultern packen. Ist ja nicht viel dran an dem Mädchen!“ Müde Augen betrachteten den Templer. Was wohl grade in ihnen vorging? |
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19.06.2003, 20:20 | #718 | ||||||||||||
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[Q] Das Land Gorthar (Südland) # 5 - bei lehna, esteron, gardiff, satura und leon
Der Templer sah mitfühlend auf Lehna hinab. Er wäre auch gerne bei seiner Geliebten. Bei Vettel, konnte jedoch nicht! Trotzdem schluchzte er nicht, hielt sich wacker. In diesem Land durfte man keine Schwächen zeigen. Ganz und gar nicht! „Lehna hör mir zu! Wenn du Esteron auch nur umarmst, brichst du ihm den Brustkorb. Dann hast du nicht mehr viel von ihm! Zu dem ist er mal wieder im Delirium! Er labert nur Mist, also nimm das um Himmelswillen nicht Ernst. Du kennst ihn doch. Du weißt doch, dass er dich liebt! Und du liebst ihn auch, also reis dich bitte ihm zuliebe zusammen! In Ordnung?“ Das Mädchen nickte nur schüchtern. Wieder einmal hatte Krieger gesprochen. „Ach ja, und jeder ist mal besessen! Also gib dir nicht die Schuld.“ Ob dieser Satz aufmunternd wirkte? Krieger hoffte es, denn nun ließ er das Mädchen los. Man sollte sie schließlich langsam wieder wie einen Menschen behandeln. „bitte geh ganz ruhig neben mir her und mach keine Faxen!“, mahnte er sie noch. „Hier ein nimm einen Schluck Wasser!“ Die Reise ging weiter ... |
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19.06.2003, 23:03 | #719 | ||||||||||||
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[Q] Das Land Gorthar (Südland) # 5 - in der Kapelle der Stadt Gothar
Kriegers Arme fielen gleich ab. „Los Gardiff, ich kann gleich nicht mehr! Ich glaube Esteron wird immer fetter!“ Mittlerweile als Eilpost fungierend, rasten die beiden Freunde so schnell wie möglich in die Kapelle. Niemand war zu sehen, nur der lange und hohe Saal, in dem ein paar kümmerliche Holzbänke fristeten, und vorne ein kleiner Altar, um den tausende von kleinen Kerzen standen, die im verursachten Wind flackerten. Esterons Trage wurde auf dem Altar abgelegt. In dem Licht hatte der vom Schicksal gebeutelte Mann irgendetwas heiliges an sich. Das schmerzerfüllte Gesicht wirkte so anklagend, auf die Welt, auf die Götter, auf die Menschen. Ein einfacher Mann, dessen Ziel die Liebe ist, wird verfolgt, bestraft, gefoltert, ausgenutzt und geschändet. Die Liebe war wohl wirklich das Einzige was ihm blieb. En Seufzer entrann Kriegers Lippen. Esteron sein Freund hatte das alles nicht verdient! Auch Lehna betrat nun die Kapelle. Doch sie schien nicht normal zu sein! Irgendetwas regte sich in ihr. Ihre Augen funkelten immer mehr, je näher sie dem Altar kam und dem darüber hängenden Grutzifix! Zu beiden Seiten des Altars säumten mannshohe Innosstatuen das äußere, gaben allem den heiligen Segen des Gottes. „Innos, pah, wer glaubt schon an Innos!“, stieß Krieger hervor und zündete sich einen Traumruf an. Ob rauchen in den heiligen Städten verboten war? Egal, war ja nur Innos! Hinter einer Säule trat plötzlich ein alter glatzköpfiger Mann hervor. Eine rote Robe hing lang an seinem schlafen Körper hinab. Tiefe Falten hingen von seinem Gesicht gen Boden und zeugten vom hohen Alter des Mannes. Die Stirn ähnelte einem Waschbrett. Sie wurde wohl jahrelanger ununterbrochener Belastung ausgesetzt und dies alles nur für Innos. „Was musste ich da grade hören?“, brachte ein Greisenstimme, s zerbrechlich wirkend wie dessen Körper, hervor. Dunkle Augenhöhlen ließen kaum auf den Gemütszustand des Mannes schließen. Erschrocken heilt Krieger den Stängel hinter dem Rücken und hustete „Nichts“, während er versuchte den Rauch im Mund zu behalten. Grünlich wäre wohl der beste Ausdruck für seinen Kopf. Mit flehenden Blicken sah er die Amazone an... |
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21.06.2003, 20:33 | #720 | ||||||||||||
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Die Sumpfbruderschaft #10 -
mmh, ich bin noch ingothar, aber bestimmt bald wieda da und dann grauts mich schon vor dem ganzen zeug, dass ich machen muß *brr* aber wenn dich die preise interessieren schau mal hier KLICK ;) |
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21.06.2003, 21:41 | #721 | ||||||||||||
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Die Sumpfbruderschaft #10 -
dhank jou vari mutch trulli jo, überlegs dir und pinne das dann an meine tür ;) |
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21.06.2003, 22:53 | #722 | ||||||||||||
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[Q] Das Land Gorthar (Südland) # 5 -
Knirschend rieben die Zähne des Templers aufeinander. Zwischen ihnen zischte es hervor, „Lehna, kannst du deinen Schoßhund nicht wegschicken?“, doch diese sah ihn nur verbittert an. Krieger ging in die Hocke, reichte der Amazone noch ihren Waffengurt; viel zu gutgläubig war er; und machte sich bereit. In ihm verinnerlichte sich der Glauben zu einer undurchdringlichen Mauer an Willenskraft, sein Können sammelte sich in den winzigsten Nervchen und sein Geist ... der stellte sich ab. Ein furchteinflößender Laut kam aus dem Gebüsch mit den roten Augen hervor, prallte jedoch an der Glaubensmauer ab und reflektierte in Form eines Schreies von Krieger. Der Templer war wütend, denn Lust auf einen Kampf hatte er kein bisschen! Ein kurzes Zähnefletschen beider Kontrahenten, dann schossen beide nach vorn. Unaufhaltsam bohrten sich die glühend roten Augen in die dunklen braunen Augen. Ein Kampf zwischen Böse und Mittelgut! Krachend schlug das Nebelschwert auf den muskelbepackten Körper vor sich und ritzte sich durch Fell und Fleisch. Kriegers Füße hoben vom Boden ab, ein Schrei, durch alle Wälder der Welt hallend, löste sich aus seinem tiefsten Inneren und gab ihm die Kraft, das Tier unter sich zu plätten. Das Schwert steckte fest. Egal! Mit den bloßen Fäusten hieb er auf den Schädel des Biestes ein. Ein Knacken zeugte von mehreren gebrochenen Knochen. Krieger ließ den Duck seiner Beine steigen. Seine Muskeln schienen vor Anstrengung zu zereisen. Schnell wie der Blitz zückte er seinen Bogen vom Rücken, legte einen Pfeil auf die Sehne und schoß dem Viech in den Kopf. Ein lautes zischen folgte, dann richtete es sich auf die Hinterbeine und schmiss Krieger vom Rücken. Auf den Boden plumsend rollte er sich instinktiv zu Seite und entging damit einem todbringenden Prankenhieb. Das Schwert und der Pfeil schienen den Dämonen keines Wegs zu stören. Es stachelte eher zur Raserei an. Doch das Monster war nicht der Einzigste das der Raserei verfallen war. Krieger ließ seinen Beinmuskulatur arbeiten, gab dem Biest einen kräftigen Tritt in die Seite. Dieses schnappte sofort und bekam den Fuß zu fassen. Der andere Fuß hämmerte auf den Schädel ein, der jedoch nicht los ließ, eher noch fester zu biss. Krieger spannte unter höchsten Schmerzen seinen Bogen und schoss einen Pfeil direkt ins Blutrote Auge des Dämonentieres. Wimmernd taumelte es ein paar Schritte zurück. „Lehna, töte es! Es ist blind! Bring es um!“, schrie der Templer noch verzweifelt am Boden liegend. |
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21.06.2003, 23:09 | #723 | ||||||||||||
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Die Sumpfbruderschaft #10 -
mmh, lass dich mal anschauen. *so tu als ob* mh, ich würde sagen * kurze pause* ein bissl metall durch ohr, zunge und haut würde zu dir stehn. wie wärs mit nem kettchen vom linken nasenloch, übern rechten ellebogen, zur linken arschbacke und dann wieder am rücken rauf, einmal um den hals und dann in die zunge. da kannst du dann deine waffen dran aufhängen und *räusper* schützen tuts auch. wer brauch schon so ne stinknormale templerrüstung |
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22.06.2003, 00:12 | #724 | ||||||||||||
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[Q] Das Land Gorthar (Südland) # 5 -
Pochend, in Herzschlagabständen: „Lehna, Dämon, Lehna ... Dämon ... ... Lehna ... ... Dämon“, wanderten seine Blicke. Der pulsierende Muskel tief im Inneren seines Körpers beruhigte sich, brachte Ausgeglichenheit in Körper und Geist, ließ Schmerzen ignorieren und brachte Hilflosigkeit zu Fall. Den Bogen spannend, schoss Krieger ein weiteres Geschoss in den dämonischen Leib, beobachtete Lehna dabei, die sich zur gleichen Zeit zur Seite warf und aufschrie. Nach seinem Beutel greifend, brachte er die immense Drachenhaut zum Vorschein, rappelte sich auf und schoss ein weiteres mal auf das wimmernde etwas, dass nicht mehr im Stande war sich zu wehren. Ein verzweifelter Prankenhieb, doch Krieger hob seinen Fuß so, dass die Pfote unter diesem vorbei schlug. Dann stampfte er sich fest und begrub die Tatze unter seinem Fuß. Die Drachenhaut über den Körper werfend, rollte er das Viech zur Seite, zog noch sein Schwert aus dem Körper, bevor er das Tier vollends einwickelte und kräftig verschnürte. Der Templer ließ nur ein Luftloch am Kopf des Tieres frei. Erschöpft sank er auf die Knie, kroch noch zu Lehna herüber und setzte sich neben sie. Den Waffengurt warf er weg. Weit weg. Doch er reichte ihr sein Schwert. Nur schnaufend konnte er noch sprechen: „Lehna, wenn du mich hörst ... gib nicht auf! Hörst du? ... GIB NICHT AUF! Nimm das Schwert und besiege den Dämon da vorn! Auch wenn es Schmerzen bedeutet, töte ihn ... Vielleicht wird es dich erlösen von der Qual!“ Krieger konnte nicht weiter sprechen, denn Luft war das, an was es ihm gerade mangelte... "LEON!", prustete der Templer noch, "lass uns erst rasten! lass lehna, zufrieden, bitte!" Kriegers Oberkörper sackte zurück. Zu anstrengend war der Kampf gewesen. "lasst sie ihren Kampf kämpfen" ... |
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22.06.2003, 00:36 | #725 | ||||||||||||
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Die Sumpfbruderschaft #10 -
wasmir über die leber gelaufen ist? vielleicht der böse mr. alc? ne mal im ernst: es ist meineliste und da kann ich auch ne scharmhaarrüstung mit reinmachen wenns mir passt :D die armschienen mach ich rein um noch geld rauszuschlagen *hat keiner gehört klar!* den rest, weil die tabelle sonst so leer wirkt ;) ähm ja, ... ... ... ... ]genau! |
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