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22.10.2002, 18:32 #801
Scatty
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Das Sumpflager #14 -
Leises Murmeln und das Einanderschlagen von metallischen Gegenständen waren die einzigen Geräusche, die aus der gemütlichen Templerhütte drangen. Drinnen bot sich ein Bild der Verwüstung, zumindest auf den ersten Blick. Wenn man genau hinsah, konnte man sehen, dass Scatty Erinnerungsstück und sonstiges Zeug ordnete. Gerade war er fertig geworden, und schon keimte ein neues Vorhaben in seinem Kopf. Im ersten Moment beschränkte sich sein grandioser Plan darauf, einen leckeren Traumruf aus der Tasche zu fischen, und ihn sich genüsslich anzuzünden. Der grüne Qualm stieg, noch warm und frisch, unter die inzwischen grünliche Decke der einfachen Hütte, und der Templer packte etwas Proviant, Erz und seine Waffen ein. Den Umhang schulterte er wie gewohnt, und schon war er bereit für seinen kurzen Ausflug.

Dieser würde ihn ins Kastell der Schwarzmagier führen, um die Prüfung zum Schleichmeister abzulegen. Einen fröhlichen, chilligen Groove auf den Lippen verliess er sein geliebtes Lager, eine dicke Rauchwolke hinter sich herziehend.
22.10.2002, 19:01 #802
Scatty
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Das Kastell des ZuX # 14 -
Die fröhliche Stimmung wandelte sich Langsam in ein Gefühl der Missmut. Auf irgendeine Weise schien das Kastell die Menschen zu beeinflussen, zumindest den Scatty. Immer, wenn er diesem Gemäuer näher als hundert Schritt kam, kam er nicht umhin, trotz der gigantomässigen Bauweise auch ein flaues Gefühl in seinem Magen wiederzufinden. Sicherlich nicht nur durch die bestialischen Gerüche verursacht, die teilweise von dem alten Gebäude ausgingen, oder den zwei Gerippen am Tor, oder den Skeletten, die mit Leichen im Gepäck an der Seite von Glutaeus Maximus gingen.....moment.....GLUTAEUS MAXIMUS? LEICHE? Hm......hier musste wohl was faul sein. Scatty hatte das Gefühl, als würde der düstere Schwarzmagier just im nächsten Moment seinen blutbefleckten Kampfstab ablecken, als ihn der Templer ansprach.

"Seid mir gegrüsst, Maximus. Ein Opfer eures scharfen Wortwitzes oder beissend giftigen Sarkasmus?" Er konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen.
22.10.2002, 19:25 #803
Scatty
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Das Kastell des ZuX # 14 -
Bevor dem Templer noch die Idee kam, dass ihn der Schwarzmagier nur abwimmeln konnte, verwarf er sie wieder. Mein Gott, die Jungs hier hatten eben ihre Hobbys, und er seine. Im Übrigen glaubte er Maximus das Märchen von dem guten Samariter nicht, aber naja, ihm sollte es egal sein. Schulterzuckend stand er sekundebruchteile später in der Halle. Beim Schläfer, wie lange war er nicht mehr hier gewesen?

Es kam ihm vor wie eine Ewigkeit. Wahrscheinlich lag dies aber daran, dass sich die Geometrie des Kastells ständig veränderte, wie ihm mal jemand gesagt hatte. Der Weg ins Refektorium war aber selbst den hirnveblödedsten Dummbeuteln klar ersichtlich, also machte er sich auf, um etwas deftiges zu sich zu nehmen.

Dieses Vorhaben schien jedoch nicht von Erfolg gekrönt zu sein, da der nette Küchendämon vom letzten Mal anscheinend frei hatte. Oder er war wegen übertriebener Freundlichkeit wieder zurückgekehrt worden... Naja, jedenfalls musste er sich bei dem Dämonen, der Dienst schob und aussah, als ob er den armen Templer gleich mit Haut und Ohren fressen würde, einen Moleratbraten bestellen. Wenigstens gab es kristallenes Bergwasser, so fiel das warten auf Mr. Right..ähh...Mr. Lehrmeister viel leichter.
22.10.2002, 19:30 #804
Scatty
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Memberliste, Kritik, Lob, Verbesserungen,Ungereimtheiten... -
-.-


es kommt nich auf die zahl, sondern auf die qualität deiner (wohlgemerkt) RPG- posts an, und wie lang du schon dabei bist, mehr nich.
22.10.2002, 20:09 #805
Scatty
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Das Kastell des ZuX # 14 -
Der Templer hätte den Stengel verschluckt, hätte er ihn nicht in dem Moment weggeworfen, als er den ersten Blick auf diesen "Parcours", obwohl ihm der Ausdruck Teufelskreis mehr zusagte, geworfen hatte. Und da verlange sein Lehrer von ihm, so leise wie es ging, hindurch zu kommen? Nungut, er würde sein menschenmöglichsten geben, um Maximus zufriedenzustellen, schliesslich stand ihm selbst ein Posten als Lehrmeister in Aussicht. So betrat er den Parcours, und nachdem er im ersten Moment mit einem irren Lachen kämpfen musste, konnte es losgehen.

Das Wasserbecken gestaltet sich als leichtes Hindernis, mit einer Kombination aus Vorwärtschieben und Anheben jeweils eines Fusses, gelang es dem Templer, ohne grossartige Lautentwicklung am Becken vorbeizukommen. Die nächste Aufgabe, die trockene Erde war wieder leichter Tobak. Indem er die Ferse zuerst aufsetzte, gelangte er wunderbar durch das trockene Erdreich. Im Gras wandte der Templer, der mittlerweile doch schon ins Schwitzen kam, was Maximus belustigt hinnahm, die umgekehrte Technik an, immer ein Auge deutlich auf die Beschaffenheit des Bodens gerichtet, mit den Zehenspitzen prüfte er leicht die Festigkeit, und ob sich einer der gut versteckten Zweige unter seine Füsse geschlichen hatte. Ganz langsam durchschritt er das bemerkenswert grüne Gras, mit tiefem Mittelpunkt und vorsichtig wie ein Luchs. Das kam ihm zu gute, einmal hätte er fast den hauchdünnen, morschen Zweig übersehen, der ihm zum Verhängnis geworden wäre. Auch die Grasnabe meisterte er.

Den kurzen Fliesenteil legte in raschen, flachen Schritten zurück. Das Gitter bot eine Herausforderung. Um möglichst wenig Geräusche zu verursachen, schlich er ,auf Zehenspitzen auftretend und schliesslich vorsichtig den Fuss abrollend, aber darauf achtend, nicht mit der Hacke hängenzubleiben, das unregelmässige Fallgitter entlang. Immer wieder prüfte er den Untergrund mit seinen scharfen Augen, und blickte abwechselnd zu dem dekorativen Gebamsel hinauf, das über ihm in der Luft hing. Den klirrenden Ketten wich er ebenfalls agil wie ein Panther aus, worauf er achtgab, sich nicht zu schnell zu bewegen um keinen Luftzug zu verursachen. Vor allem bei den Schnüren mit den Glöckchen war dieser Aspekt zu bedenken. Der kleinste Lufthauch würde sicherlich genügen, um jene in Schwingung zu versetzen.

So vermied es der Templer, nach oben zu atmen, hielt denselben flach und schritt, wieder mit gewohnt tiefem Mittelpunkt, durch die Reihe der Glöckchen. In diesem Moment erschienen ihm diese kleinen Dinger gefährlicher als ein Heer voll gut bewaffneter Reiter. Einige Schweissperlen später gelang es dem Barbier auch, alle Glöckchen hinter sich zu lassen. Nur eins hatte sich leicht bewegt und einen kleinen Ton angeschlagen, war aber dann wegen der Schwäche des Luftzugs nicht wirklich laut geklungen. Nach all diesen schweren Proben boten auch die trockenen Blätter kein sonderliches Problem, wenn er die allseits von ihm praktizierte Form des Auf-Den-Boden-Achtgebens-und-vor-jedem-Schritt-Denkens anwandte, was er ja auch tat. Vorsichtig und langsam glitten seine Füsse die Strecke hinab, und immer war mindestens ein Auge auf die Beschaffenheit des Untergrunds gerichtet und versuchte, mögliche Gefahren abzuschätzen. Ein leises Rascheln war das Zeichen für Maximus, dass Scatty den Parcours wohl durchquert hatte.

Keuchend stand der Templer vor dem undeutbar blickenden Priester. Es hatte jede Menge Anstrengung gekostet, doch jetzt lag es im Ermessen seines Lehrmeisters, ob er Lorbeeren oder nur Buchenzweige ernten durfte.
22.10.2002, 20:48 #806
Scatty
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Das Kastell des ZuX # 14 -
Scatty´s Augenbrauen wanderten langsam aber sicher gen Hinterkopf. Sollte er dem Priester danach vielleicht noch sein Zimmer putzen, die Leichen, die er benötigte beschaffen, oder seinen Müll raustragen? Jungejunge, Glück für den Templer, dass er als Mönch und Kräutersammler so viel durch unwegsames Gelände hatte steigen müssen, so hatte er doch einige Übung. Seufzend fügte sich Scatty seinem Schicksal und hüpfte gar leichtfüssig das erste Podest hinauf.

Dieser Hüpfer wäre fast sein Verhängnis gewesen, schlidderte er doch auf dem scheinbar eingeölten Boden wie eine Forelle dahin, und Maximus konnte sich kaum noch halten vor Lachen. Zum Glück gelang es dem Templer, jenes zu bewerkstelligen, und das hysterische Lachen des Priesters verklang. Der Kerl hatte wirklich interessante Methoden. Das nächste Podest erreichte er, indem er viel Schwung mit seinen Armen holte, und dann seine gesamte Kraft in den Beinen wie eine Kugel explodieren liess. So kam er auch relativ unbeschadet auf dem wesentlich höheren Steinpodest an. Dieses war etwas breiter, und das war auch benötigt, wenn man sich so die Strecke zum nächsten Sprungpunkt ansah... Er nahm drei Schritte anlauf, ging tief in die Hocke und schleuderte sich dann mit allem nach vorne was er hatte. Laut kreischend segelte er schon der sicheren Erkenntnis des Scheitern des ersten Versuches durch die Lüfte und griff nur noch blind nach vorn- doch wieder einmal gelang es ihm, sich mit einer Hand an der Kante des Holzpodestes festzuhalten. Vorsichtig, gaaaaanz vorsichtig zog er sich hinauf, um das morsche Holz nicht brechen zu lassen. Das nächste Hindernis war nur durch eine Art Seil zu erreichen, an dem man augenscheinlich schwingen musste. Als sich der Templer selbstbewusst abstiess, und galant flog, musste er sich wieder das Lachen von Maximus anhören. Beim Schläfer, was hatte der Kerl?

Ein mächtiges Problem, wie Scatty just in dem Moment klar wurde, als seine Finger an dem Seil halt fanden, und sofort wieder abrutschten. Hatte er das Seil etwa auch eingeölt, der Halunke? Aber nein, so hatten sie nicht gewettet. Schnell nutzte er seine Erfahrung aus, und schwang seine Beine noch während er am Seil dahinsauste nach vorne. Mit dem Glück des Tüchtigen gelang ihm eine meisterliche Landung auf einem Bein auf dem bröckelnden Steinpodest, was Maximus verstummen liess.

So ging das noch einige Zeit weiter, einmal stürzte der Barbier sogar hinab, er musste sich wie ein Affe hangeln, schwingen, springen, stürzen, und viiiieeel schreien, bis er den Parcours beendet hatte. Vor ihm stand Maximus und grinste zufrieden. Scatty jedoch hatte nur noch eines im Kopf: Schlafen. Und diese Idee begann er sogleich einmal zu realisieren, indem er sich einfach volle Lotte auf den Steinboden knallen liess. Nun hatte Maximus wohl mal etwas zu tun, nämlich den herzhaft schnarchenden Templer auf sein Zimmer zu bringen und ihn seinen wohlverdienten Schlaf holen zu lassen.
23.10.2002, 20:25 #807
Scatty
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Alles Gute Olirie -
also ehrlich, jungs, bei wog hätte ich alles erwartet, nur keine maler von der grösse eines pablo oder vincent! ICH AUCH SO MALN; ICH AUCH WOLLN!

aber da sich mein künstlerisches talent auf papier und bleistift beschränkt (:D), werd ichs einfach bei einem

RIESEN FETTEN DICKEN KURSIVEN UNTERSTRICHENEN HAPPY BÖASDAI belassen :D ;)
23.10.2002, 20:29 #808
Scatty
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Das Kastell des ZuX # 14 -
Scatty kratzte sich am Kinn. Du liebe Güte, der Schwarzmagier war wirklich nicht gerade zimperlich, was Prüfungen anbelangte. Diese Dämonen sahen nicht wie kleine Heidis von der Bergalm aus, die ihn mit Gras und Fusseln aus ihren Haaren attackieren würden. Diese teilweise schon schartigen und sicher giftigen Waffen würden ihm sicherlich ernsthaften Schaden zufügen. Wenn er sich treffen liesse, wohlgemerkt. Er liess nocheinmal kräftig alle Luft in seine Lungen strömen, die er bekommen konnte, und stiess sie kraftvoll und laut aus, um das leichte Zittern zu beruhigen, das um seine Finger entstand.

"Okay, let´s ROCK!" Das letzte Wort war verächtlich herausgespien, er wollte es diesen Kerls zeigen, und er würde es auch. Doch vorerst beschränkte sich das Vorführen seiner Fähigkeiten auf das ungeschickte Ausweichen eines laschen Hiebes. Konzentation, das war das A und O. Immer noch voll darauf bedacht, die Bewegungen der höllischen Gegner vorauszuahnen, gab er sein Bestes und wand sich wie ein Aal. Ein Dämonenschlag zielte auf seine Beine ab, welchem er durch schnelles Springen auswich. Darauf hatte sein zweiter höllischer "Freund" schon gewartet, denn er liess seinen mächtigen Einhänder, den Scatty wohl als Dreihänder hätte benutzen können, einen weiten Halbkreis vor seiner Brust beschreiben. Der Templer, kaum wieder standfest, antizipierte sofort, und liess sich einfach fallen, worauf der Dämon den Schlag nach unten lenkte. Flink rollte sich Scatty zur Seite, und auf den Bauch, und wich der Klinge des nächsten Dämonen mit einem Flic-Flac aus liegender Lage aus. Alles in allem hielt er sich doch gut. Doch was hatte ihm einer seiner Brüder gelehrt: Denken ist Glückssache. So kam es, dass er den Hieb erst wahrnahm, als das pfeifende Geräusch von durchschnittener Luft an sein Ohr drang. Doch da erinnerte er sich an eine von Maximus Lektionen... "Fang den Schwung mit dem Körper ab, gib der Waffe so gut wie möglich nach" ... Dieses Wissen war jetzt anzuwenden. Blitzschnell fuhr der Barbier auf dem Absatz herum und liess den Oberkörper nach hinten gleiten, um dem Schlag die Wucht zu nehmen. Gleichzeitig fasste er nach dem Griff des Schwertes um es dem Dämonen zu entreissen, was ihm jedoch nicht gelang und mit einer Landung auf dem Hinterteil endete. Just in diesem Moment ertönte ein Lautes Schnippen.

"Nun denn, mein Schüler..." hallte die dunkle Stimme aus den Tiefen des Übungsraumes, "ihr seid wahrlich nicht schlecht. Ihr habt in allen Prüfungen trotz einiger Schikanen gut abgeschnitten und im letzten Teil sehr schön antizipiert. Natürlich seid ihr noch weit von dem Können meinesgleichen entfernt, aber dennoch so gut, dass ihr ab sofort kein Schüler mehr von mir seid. Glückwunsch, ihr habt die Prüfung bestanden, mein verehrter Lieblingstempler." Beim letzten Satz trat der Priester aus den Schatten, und ein irres Lächeln verzerrte seinen Blick. Dann prustete er los. "Mein lieber Scatty, eure Ausbildung war mir wirklich eine Freude, ich bin sicher, dass ihr euer Wissen gut anwenden werdet." Scatty war ausser sich vor Freude. Endlich Meister in der Disziplin des Schleichens. Noch bevor er sich richtig freuen konnte, komplimentierte ihn Maximus aus dem Übungsraum, da sich sonst der Hausmeister wegen Nichteinhaltung der Anmietzeiten beschweren würde und er sowieso noch etwas zu tun hätte. Und so schnell wie ein geölter Kugelblitz war er um die nächste Ecke. Mühsam erkämpfte sich der Templer den Weg in die Eingangshalle zurück, um sich dort zur Feier des Tages nen Selbsgedrehten zu genehmigen.
24.10.2002, 20:05 #809
Scatty
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Das Kastell des ZuX # 14 -
"Dein Scatty ist hier, oh du meine Honigblüte." Ein langer Nachhall folgte der kräftigen Stimme, die wohl augenscheinlich dem Templer gehörte, der sich aus dem im Schatten liegenden Türrahmen schälte, frech grinsend. Natürlich hatte er das Gespräch mitangehört und kam nicht umhin, innerlich über den aufreizenden Charme und die Bissigkeit Blutfeuers herzlich zu lachen. Aber Geiz konnte auch eine lobenswerte Eigenschaft sein, richtig eingesetzt. "Tja, Maximus hat schon recht, ich bin nun selbst Meister in den hohen körperlichen Künsten." Er klopfte dem Schwarzmagier auf die Schulter, wobei dieser sich fast an einem gigantischen Bissen verschluckte. Scatty konterte diese Aktion und den bösen Blick Maximus´ mit dem Anzünden eines Traumrufs.

"Na ihr beiden? Blutfeuer, was machst du denn...." Oh beim allmächtigen Schläfer! Blutfeuer musste doch auch die Prüfung ablegen! Warum hatte er seine Schönheitskönigin nicht begleitet, der Vollhorst, der. "Oh...hehe...ich meinte...da war diese Vision vom Schläfer, sie hat mir dringendst mitgeteilt, dass ich schon vor dir zum Kastell aufbrechen soll, um den Weg für die Schönste aller Amazonen zu ebenen." Herrje, bei dem Schleim, den er so preisgünstig verschleuderte, konnte man ja im Stehen ausrutschen.
24.10.2002, 21:30 #810
Scatty
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Das Kastell des ZuX # 14 -
"Ja, es tut mir wirklich leid, aber das Schicksal hat unsere Wege natürlich wieder zusammengeführt, was für ein göttliches Zeichen." Als er den Bericht über den bösen bösen Gabenteller gehört hatte, umschlich er seine Amazone mit besorgtem Blick. Erfreulicherweise konnte er keine Beschädigungen an dem lieblichen Körper finden, was ihn zu einem breiten Lächeln veranlasste. Die blauen Flecken waren für seine Barbierkünste natürlich kein Problem. "Na, diese blauen Flecken sind doch nur Zeuge von deinem tapferen Kampf gegen den Gabenteller, und die bekommen wir auch schnell wieder weg.
Und das mit dem Schleichen wird doch sicherlich auch kein Problem sein."

Genüsslich zog der Templer an seinem dicken grossen runden Stengel und genoss es, wie ihn der süsslich-grüne Rauch durchströmte. Hachja, es ging doch nichts über ein trautes Beisammensein mit Freunden. Schade nur, dass er von Maximus gleich wieder aus den schönsten Träumen gerissen wurde.

"Ist ja schon gut, wir kommen ja schon!"
26.10.2002, 22:53 #811
Scatty
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Taverne "Zum Schattenläufer" #5 -
Die Tür flog auf, und kalte Nachtluft vermengte sich mit der molligen Wärme, die innerhalb der Schenke vorherrschte. Zuerst vermochte kein Lichtstrahl die Gestalt zu enthüllen, die im Türrahmen stand, doch sobald er einen Fuss über die Schwelle gesetzt hatte, würde ihn wohl jeder erkennen. Knarrend schob er die Tür zu, und der geübte Blick vermochte schon an dem dicken grünen Umhang, dem braunen Bart am Kinn und den kurzen Stoppeln auf dem Kopf erkannt haben, es war Scatty, der Templer, der da den Schattenläufer betreten hatte. Er war erst das zweite Mal, das erste mal war damals gewesen, als er mit Blutfeuer die Kräuter hergebracht hatte. Blutfeuer.... dieser Name vertrieb sogleich alle Kälte die ihn auf dem langen Weg vom Kastell hierher eingenebelt hatte. Am frühen Abend hatte er sich von Maximus verabschiedet, das Kastell der Schwarzmagier verlassen und da er ja erfahren hatte, wo Blutfeuer hinwollte, war er hierhergekommen, in der Hoffnung, ihr nahe zu sein.

Und dieser Hoffnung ward sogleich entgegengekommen, denn Blutfeuer sass, die Stirn in Falten gelegt und anscheinend eifrig grübelnd, auf einer Bank im Schankraum.
"Heda, oh grosse Schleichmeisterin? Na, mein Sommernachtstraum? Freut mich wirklich, dich zu sehen, ich hab dich schon richtig vermisst, und im Kastell hatten wir ja nur kurz das Vergnügen. Wo ist denn Yenai, der Superschatten?"
26.10.2002, 23:06 #812
Scatty
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Taverne "Zum Schattenläufer" #5 -
"Aber meine liebe Blutfeuer, du weisst doch, bei mir ist der Kunde König, vor allem wenn er Blutfeuer heisst. Deine Perücke habe ich doch immer in meiner Barbiertasche, staube sie jeden Abend sorgfältig ab, bürste und reinige sie. Wenn man mir etwas aufträgt, erledige ich es gewissenhaft. Und an deinen Haaren soll ich mich auch noch zu schaffen machen? Um welche Art von Haaren geht es denn?"

Urplötzlich flog die Tür auf, und der Superschatten kam hereingestürmt. Der Luftzug, den er vor lauter Schnelligkeit hinter sich her zog, wirbelte einem schlafenden Patronen den Hut vom Kopf und die Tür flog krachend ins Schloss, während er wild vor dem Barbier gestikulierte. Die einzigen Zusammenhänge, die er aus dem Gebrabbel erschliessen konnte waren, dass Yenai eine Glatze brauchte und das am besten sehr dringend.

"Aber, aber, nicht so eilig, junger Freund. Natürlich kann ich dir eine Glatze scheren, für dich natürlich zum Einkaufs..äh..Billigpreis, wir sind ja hier unter Freunden, nicht wahr?" Der Barbier grinste und zündete sich genüsslich einen Traumruf an. Das konnte ja noch ein interessanter Abend werden.
26.10.2002, 23:28 #813
Scatty
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Taverne "Zum Schattenläufer" #5 -
Sofort gab Yenai der energischen Amazone nach. Der Mann wusste ebenso wie Scatty, dass wenn sich eine Blutfeuer mal etwas vorgenommen hatte, sie nichtmal ein Rudel Sumpfhaie von ihrem Vorhaben abbringen konnten.

"Natürlich werde ich dir wieder die Haare so schneiden, wie sie dir am besten passen, und das mit den Haaren....natürlich meinte ich deine Beinbehaarung, ich hatte mir doch nur gedacht, dass solch formschöne, elegante, kräftige und doch grazile Beine nicht unter Haarbüscheln versteckt sein sollten, das wäre doch schade drum. Keinesfalls wollte ich deine Intimsphäre angreifen oder dich ärgern. Es tut mir wirklich leid, das einzige was ich dir noch als Entschuldigung bieten kann, ist das kostenlose Haareschneiden, und vielleicht noch ein Entspannungsbad mit gewissen Kräutern....obwohl ich auch so mit dir in die Wanne steigen würde."

Scatty verschluckte sich fast an seinem Stengel. Verdammt noch mal, konnte er nicht einmal seine vorlaute Klappe halten, immer mussten ihm solche Sachen zur falschen Zeit herausrutschen. Der Templer konnte nur hoffen, dass Blutfeuer wusste, wie er es meinte, nämlich auf eine charmante Art. Naja, er grinste lieber erstmal und kramte in seiner Barbiertasche herum.
27.10.2002, 00:17 #814
Scatty
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Taverne "Zum Schattenläufer" #5 -
Der Templer musste unweigerlich grinsen. Dieser Sador war anscheinend ein Geschäftsmann, der schnell zur Sache ging, und vieles nicht so meinte, wie er es sagte. Das imponierte ihm.

"Hör mal, Sador, du musst mich schon verstehen. Ich muss jede Gelegenheit nutzen, ein bisschen Erz einzunehmen. Wie soll ich sonst meine 15 unehelichen Kinder und die 4 verschiedenen Frauen durchbringen."

Hochzufrieden begutachtete der Barbier das Badehaus. Ein gigantischer Zuber stand in der einen Ecke, ein sehr bequem aussehender Barbierstuhl stand in der anderen. Alles in allem bot das Badehaus einen rustikalen Charme, der aber dennoch etwas Komfort nicht vermissen liess. Scatty drängte die Amazone sofort auf den Stuhl, und begann, ihr wieder die Frisur zu zaubern, die ihr so stand.

Nach einer halben Stunde feinmotorischer Arbeit und viel Schweiss war auf Blutfeuer´s Kopf wieder das zu sehen, was sie wollte: Die niedliche, kinnlange Schwarze Pracht mitsamt den Ringelstränen an der Seite. Als ihr der Templer einen Spiegel hinhielt, stiess sie einen freudigen Gluckser aus, und drückte den Barbier mal kurz. Schien ihr ja wirklich zu gefallen.

"So, und nun zu deiner Beinbehaarung, mein Messer ist sicher in der Tasche."
27.10.2002, 00:35 #815
Scatty
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Taverne "Zum Schattenläufer" #5 -
Aus Blutfeuers Munde klangen selbst die schlimmsten Drohungen wie das Zwitschern einer Nachtigall, und so bemerkte er garnicht, dass sie ihn wahrscheinlich WIRKLICH umbringen würde, wenn er irgendwas komisches versuchen würde...Nunja, das würde sich morgen auch noch sehen lassen, nun war ersteinmal der Superschatten dran.

Auch diesen bugsierte der Templer auf den Barbierstuhl, während Blutfeuer interessiert zuschaute. Als Yenai jedoch das Barbiermesser erblickte, erkundigte er sich nocheinmal bei der Amazone, ob es wirklich sein müsse. Und da diese nur bekräftigend nickte, schluckte der Schatten den augenscheinlichen Kloss herunter, und fand sich mit dem Verlust seiner Haare ab. Wie ein Wirbelwind glitt das Barbiermesser in den geübten Händen über Yenai´s Kopf, und schon nach kurzer Zeit war er kahl wie Yberion in seinen besten Zeiten. Ein paar klitzekleine Tränen weinte der Schatten seinem Haarschopf nach, fasste sich jedoch bald wieder. Blutfeuer, die ein Gähnen nur knapp unterdrücken konnte, übergab der Templer nun feierlich die Perücke, und sie war verzückt, dass sie noch in Ordnung war. Doch nun war es an der Zeit, da waren sich die drei einig, ersteinmal eine Mütze voll Schlaf zu nehmen, und so entfernten sich die Gefährten aus dem Badehaus, wünschten dem gläserputzenden Wirt hinter dem Tresen eine gute Nacht und begaben sich auf ihre Zimmer. Sobald sich die Tür hinter Scatty geschlossen hatte, die auf sein Zimmer führte, liess er sich aufs Bett fallen und war schon in die schönste Traumwelt versunken.
27.10.2002, 21:28 #816
Scatty
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Taverne "Zum Schattenläufer" #5 -
Fröhlich pfeifend sass Scatty in der Schankstube, und ein Traumruf hing in seinem Mundwinkel. Er legte sich gerade mit ein paar Spielkarten, die ihm der Wirt für 10 Erz ausgehändigt hatte, obwohl er ja, wie wir alle wissen, dabei sicherlich nicht reich werden würde, eine Patience. Der grüne Rauch wirbelte umher, als ihn ein Luftzug traf, der von der gegenüberliegenden Tür kam. Diese führte hinauf in die Zimmer, und war gerade heftig aufgestossen worden. Im Türrahmen stand eine etwas zerbissen aussehende Blutfeuer, die ihre Nacht und den heutigen Tag wohl damit verbracht hatte, Mücken und anderes Getier zu jagen, die jetzt, am Herbstanfang, nochmal richtig auf die Jagd nach Blut gingen. Ob er seiner kleinen Amazone nicht lieber doch etwas von dem Insektenschutzwässerchen, das er hergestellt hatte, hätte geben sollen? Naja, jetzt war es sowieso zu spät.

"Na, guten Abend, meine Sumpfblüte, wie geht..." Weiter kam er nicht, denn sofort flog ihm ein Kissen aus zarten Entenfedern ins Gesicht und liess ihn rückwärts vom Stuhl fallen. Ein kicherndes, heiteres Lachen folgte seinem Stuhlfall, und so hatte er wenigstens Blutfeuer aufgemuntert.
27.10.2002, 22:08 #817
Scatty
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Taverne "Zum Schattenläufer" #5 -
"Ich und frech? Aber, aber, was denkst du denn von mir." Mittlerweile hatte sich der Templer wieder berappelt und sass auf seinem Stuhl. Ärgerlich bemerkte er, dass seine Patience wohl durcheinandergewirbelt war. Naja, nun hatte er sowieso andere Sorgen.

"Hey, das mit den Fröschen ist garnicht so dumm, aber ich glaube kaum, dass Sador uns dafür entlohnen würde, weil er ja dann sicherlich nicht reich davon werden würde. Doch für das Allgemeinwohl tut man ja gerne mal was." Als Blutfeuer den Dolch heraus holte, musste er jedoch noch einmal kräftig schlucken. Diese Dolche waren sehr, sehr, sehr kostbar, und sehr, sehr, SEHR scharf. Er würde sein bestes geben, damit diese nicht zum Einsatz kämen.

"Natürlich werde ich es wagen, an Herausforderungen erstarkt man, wie ich immer zu sagen pflege. Gerade, das es so schwer ist, reizt mich..." und natürlich dir so nahe zu sein fügte er leise gemurmelt hinzu. "Ausserdem habe ich heute noch keinen Tropfen angerührt, wie ich schon sagte, wenn man mir etwas aufträgt erfülle ich das gewissenhaft. Kein Tropfen Alkohol soll meine Sinne trüben, wenn ich deine Beine behandle." Diese Aussagen schienen Blutfeuer zufrieden zu stellen, und sie begab sich ins Badehaus. Scatty folgte, in seiner Barbiertasche kramend, nicht ohne Sador jedoch sein Erz zu geben. Nun denn, dann konnte es wohl bald beginnen...
27.10.2002, 22:50 #818
Scatty
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Taverne "Zum Schattenläufer" #5 -
Jungejunge. Rückenschrubben sollte er auch noch? Eigentlich war er ja Barbier und kein persönlicher Sklave, aber was tut man nicht alles für die holde Weiblichkeit. Und so packte er sich eine weiche Bürste, die hier wie durch Zufall herumlag, und entledigte sich seines Mantels und dem störenden oberen Teil der Rüstung, damit er bessere Bewegungsfreiheit beim Erfüllen der Wünsche seiner knuddligen, kleinen, quirligen Amazone hatte.

Zuerst schrubbte er mit kurzen, kräftigen Bewegungen den groben Dreck und Schweiss des Tages herunter, dann folgten weiche, massierende, kreisende Bewegungen, die Blutfeuer sichtlich genoss. Immer weiter kreiste die Bürste über den zarten Rücken der badenden Nixe, wobei sich Scatty sehr bemühte, über der Wasseroberfläche zu bleiben. Beim Schläfer...diese Seifenmischung roch irgendwie...ein leichtes Gefühl der Benommenheit umfing ihn. Heiligs Blechle, was war nur in dieser Seife drin?

Jetzt kam ihm zu gute, dass er soviel Kraut geraucht hatte, dass er eigentlich durch nichts mehr benommen werden konnte, ausser, wenn sich unter ihm ein so bezaubernder Körper nackt in einer Badewanne wand... um aber wieder zur Sache zu kommen, nun kamen die Bewegungen wieder von oben nach unten, so sanft wie er nur konnte, und auf dem Weg nach oben beschrieb er immer wieder kleine Kreise auf dem Rücken der Amazone. Also, ihm machte es Spass, und er konnte sich denken, dass es Blutfeuer auch gefiel. Er hauchte ihr ein sanftes "Gut so?" in ihr Ohr.
27.10.2002, 23:20 #819
Scatty
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Taverne "Zum Schattenläufer" #5 -
Scatty war kurz davor, laut zu lachen. Achja, Blutfeuer und ihr Ruf als harte Amazone, der niemand was kann...wenn sie den nur mal vergessen könnte. Naja, egal, irgendwann würde Scatty´s Zeit schon kommen. Immer noch grinsend ging er auf Blutfeuer zu, das Messer in der Linken, bereit zu allem, aber vor allem zum Beine rasieren. Blutfeuer pulte mit dem Dolch in ihren Fingernägeln herum, während sie aber dennoch immer zwei, oder wenigstens ein Auge auf den Barbier warf. Vorsichtig testete er aus, ob er die göttlichen Beine in seinen Schoss legen durfte. Anscheinend hatte seine Amazone nichts dagegen und grinste frech. Nun gut, ihm sollte es recht sein, nun Bloss keine Fehler machen. Behutsam und in kleinen Zügen führte er das Messer soweit nach oben, wie er dachte dass es noch erlaubt wäre.

Und wie weit er erlaubt war zu gehen, bekam er einmal zu spüren, da ihm seine Amazone den Dolch leicht an seine kostbare Kehle gehalten hatte. So gelang es ihm auch, die quirlige kleine Dame nicht weiter zu erzürnen, und schon bald war das linke Bein fertig, und nur ein oder zwei Stiche waren aufgekratzt, und das nicht schlimm. Beim rechten Bein schienen die Stiche weniger zahlreich zu sein, was vielleicht Aufschluss über das Schlafverhalten einer Blutfeuer geben könnte. Schlief sie mit einem Bein unter der Decke? Oder gelang es ihr anders, ihr rechtes Bein vor Stichen zu schützen? Im Moment war das jedoch egal, er hatte hier keine Mühe, die Stiche mit dem Messer zu umschiffen und das Bein wieder schön glatt zu bekommen. Probeweise fuhr er mit der Hand über beide Beine. Perfekt rasiert. Die nun glatten Beine immer noch auf seinen Oberschenkeln, beugte er sich nach links, und kramte in seiner Barbiertasche, während Blutfeuer mit den Zehen wackelte. Nach kurzer Zeit hatte er eine Lotion herausgeholt, die er eigentlich zum Haarewaschen verwendete, aber aufgrund ihres Duftes sicherlich auch auf den Beinen erfrischend wirken würde, zudem sie schön warm wurde. Vorsichtig trug er die Creme auf der glatten Haut Blutfeuer´s auf und verrieb sie mit äusserster Behutsamkeit und Andacht.
27.10.2002, 23:53 #820
Scatty
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Taverne "Zum Schattenläufer" #5 -
Ahh, das ging runter wie Öl. Blutfeuer war also doch zufrieden, sicherlich auch mit dem Schrubben, auch wenn sie das nicht zugegeben hatte. Bevor er ihr etwas erwidern konnte, nämlich dass er sie natürlich immer kostenlos behandeln würde, war sie schon hinaus aus dem Badehaus und er hörte noch eine Türe zuschlagen, wahrscheinlich die ihres Zimmers. So packte auch der Barbier sein Zeug zusammen, stopfte seine Utensilien in seine Barbiertasche, und begab sich wieder in die Schankstube.

Wie gewohnt nach einer guten Arbeit fand ein spezieller Traumruf den Weg in Scatty´s Mundwinkel, einer, der mit etwas stärkerem Kraut versetzt war. Eine Anzündemöglichkeit war schnell gefunden, und schon glomm die Spitze des Stengels gar lustig vor sich hin, als der Templer einen tiefen Zug tat. Gott, was für Beine Blutfeuer doch hatte...wie die einer jungen Göttin. Er musste unfreiwillig den Kopf schütteln und grinsen. Jetzt erblickte er auch Yenai, den Superschatten, der mit dem Kopf auf die Tischplatte gesunken war und scheinbar selig schnarchte. Er hatte wohl etwas über den Durst getrunken, doch Scatty gönnte es ihm. So eine Glatze war nicht leicht zu verkraften, wenn man diese Erfahrung noch nie gemacht hatte. Und so setzte sich der Templer neben den Schlafenden und begann von neuem, eine Patience zu legen. Das konnte noch eine lange Nacht werden.
29.10.2002, 22:18 #821
Scatty
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Anfragen an die Sumpflehrmeister -
joa, also ich bin fertig, und somit bereit, schleichlehrmeister zu werden, wie ich des mit champ geklärt hatte, nicht wahr champ? *knuff, stups* ich bin übrigens grad im schattenläufer und gehe dann mit auf die harpyienquest von blutfeuer, also wer da dabei is, kann sich seine ausbildung abholen...(zumindest hoff ich dass ich mitkomm, wenn mein vorschlag gut genug is :D )
29.10.2002, 22:42 #822
Scatty
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Taverne "Zum Schattenläufer" #5 -
Etwas müde und schlaftrunken stiess der Barbier leicht die Tür auf, die zu den Zimmern führte, und übertrat die Schwelle, die die Schankstube abgrenzte. Sofort erfüllte ihn das Gefühl, mitten in einem reissenden, wogenden Meer aus Gerüchen, Geräuschen, Gegröhl und Bier zu schwimmen, und er wirkte diesen teilweise recht widerlichen Eindrücken auf die beste ihm bekannte Art entgegen: Er zündete sich gemütlich einen "Speziale"-Traumruf an und blies den Rauch von seinem Mund direkt in seine Nasenlöcher. Er seufzte und hob dabei deutlich die Schultern. Beim Schläfer, wenn Sador ihn nich aus der Patience-Trance(Hui was ein Reim) gerissen hätte, würde er wohl immernoch hier sitzen und schauen, dass er die Karten richtig hinbekommt.

Und da sah er auch schon wieder die zauberhafteste aller Sumpfblüten sitzen, umringt von Gabriel, dem Baal, Yenai, dem allseits bekannten und gefürchteten Superschatten und .... der Templer traute seinen Augen kaum. Da sass doch tatsächlich Frost...zwar nicht so, wie sein alter Lehrmeister einst ausgesehen hatte, aber es war dennoch der Frost, den ihm das Orakel gezeigt hatte. Und der Eisbrecher war wohl unverkennbar. "Frost, es ist mir eine wahre Freude euch wiederzusehen. Ihr glaubt garnicht, was für eine Ungewissheit mich bis zu dem Tag plagte, als ich erfuhr, dass ihr wohlauf seid, wenn auch verändert, Freund. Was für ein glücklicher Zufall, dass wir uns wieder einmal treffen, nachdem ihr verschwunden wart..." Auch Blutfeuer begrüsste er mit einem charmanten Lächeln. "Na, Blutfeuer, schönste der Amazonen? Wie gehts es deinen Beinen?"
30.10.2002, 22:00 #823
Scatty
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Taverne "Zum Schattenläufer" #5 -
Bisher hatte sich Scatty mit Frost über die Abenteuer unterhalten, die er erlebt hatte, seit sein alter Lehrer weggewesen war, und ihm auch erzählt, dass er jetzt selber die Körperbeherrschung lehre. Als der Neue dazukam, der Hohe Novize, hatte er ihn mit einem freundlichen Lächeln und einem "Erwache" gegrüsst, und dann mit einem Ohr dem Novizen, und mit dem andren den Worten von Frost gelauscht. Es war wirklich sehr interessant, dass er offenbar Gedächtnisverlust gehabt hatte. Wirklich sehr seltsam, da musste mächtige Magie im Spiel gewesen sein. Doch als Blutfeuer ihre Stimme erhob, richtete er seine Aufmerksamkeit auf sie.

"Natürlich komme ich gerne mit nach draussen." Innerlich tanzte der Barbier einen alten Freudentanz, was könnte die Amazone wohl mit ihm allein besprechen wollen? Der Templer erhob sich, und die quirlige kleine Dame zog ihn Richtung Tür. Yenai schien das zwar nicht so sehr zu gefallen, doch er war viel zu sehr damit beschäftigt vor dem Hohen Novizen und Frost seine Geschichten über todesmutige Kämpfe und heldenhafte Schlachten zu erzählen.

Draussen angekommen wurde Scatty erst wieder klar, wie kalt es war, und dass es stockfinster geworden war. Nur die Sterne erleuchteten die Szenerie. "Was für ein aussergewöhnlich schöner Sternenhimmel, wunderschön....tja, Blutfeuer, hier sind wir nun, was gibt es denn?"
30.10.2002, 22:27 #824
Scatty
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Taverne "Zum Schattenläufer" #5 -
Wirklich, diese Frau wusste wie man jemandem schmeicheln musste. "Na klar, ich hab schon viel Schlimmeres erlebt, so ein kleiner Pfeil, selbst wenn du mich, den Grossmeister der Körperbeherrschung und Akrobatik, treffen würdest, würde mir nichtmal..." Doch Blutfeuer hatte schon nach den ersten Zwei Worten angelegt und deutete Scatty nun mit den Augen, endlich loszulaufen. Er zuckte die Schultern. Naja, dann mal los. Er konzentrierte sich kurz und rannte dann los. Schon nach den ersten Metern schlug er einen Haken und sprang über einen grossen Felsen. Der erste Blasrohrpfeil traf denselbigen mit einem hellen Klicken, was den Barbier zu grösserer Laufleistung anspornte.

Sofort schlug er wiederum einen Haken und liess sich dann einfach hinter einen Baumstumpf rutsch, beziehungsweise fallen. Der dumpfe Klang signalisierte ihm, dass Blutfeuer wieder nicht getroffen hatte. Schnell sprang er aus der Deckung, und während er kurz verharrte, um sich nach neuen Möglichkeiten umzublicken, traf ihn die Amazone direkt in den Oberarm. Naja, ein kleiner Piekser, mehr nicht. Zu allem Überfluss blieb der Pfeil nichtmal stecken. Entweder war das Blasrohr defekt, Blutfeuer hatte zu wenig Puste, oder sie musste einfach noch trainieren. Während er sich so seine Gedanken machte, trabte er locker dahin und wurde ab und zu, in den Momenten, in denen er kurz innegehalten hatte, von Pfeilen erwischt, manche garnichtmal schlecht gezielt. Dennoch, im Laufen hatte sie ihn nie erwischt, höchstens als er gegangen oder geschlichen war. Es waren nur Nadelstiche, mehr nicht, aber das tödliche an dieser Art von Pfeilen war das Gift und nicht die Spitze selbst, und Blutfeuer hatte ja kein Gift darauf gestrichen. Als sie meinte, dass es genug war, kam er im Laufschritt wieder zurück.

"Und, hast du was gelernt? Weisst du jetzt, wie du´s richtig machen musst?"
01.11.2002, 00:50 #825
Scatty
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Das Sumpflager #15 -
Es war schon sehr spät in der Nacht, als ein dunkler Schemen das Lager der Bruderschaft betrat. Den Templern am Tor war er wohl bekannt, war er doch selbst einer dieser starken und mutigen Glaubenskrieger. Der wallende grüne Umhang verhüllte jedoch einen Grossteil der mittelschweren Templerrüstung, und so konnten nur erfahrene Beobachter den Barbier an seinen funkelnden Unterarms- und Beinschützern, und an dem mächtigen Claymore auf seinem Rücken erkennen. Kalter Rauch schoss unterhalb der Kapuze hervor, die das Gesicht Scattys verhüllte. Ein leises Glimmen war zu sehen, als er erneut einen Zug vom guten Kraut tat, während er festen Schrittes durch das nächtliche Lager wanderte.

Er tat einen tiefen Atemzug und warf dann seine Kapuze zurück. Nun war er wieder zuhause, dort, wo er seine Erfüllung gefunden hatte. Der nächtliche Sumpf brachte wieder die Geräusche zu Tage, die er so lieben gelernt hatte: Das Zirpen der Grillen, das Quaken der Frösche und das Sirren allerlei Insekten und Getier. Das magische Leuchten der blauen "Fackeln" vermittelte ihm ein wohliges Gefühl der Geborgenheit, als er die Leitern zu seiner Hütte erklomm. Morgen würde ein grossartiger Tag werden, da er doch im Begriff war, Schleichlehrmeister zu werden. Doch an diesem Tag blieb ihm, an seiner Hütte angekommen, nicht mehr viel zu tun, als sich der störenden Kleidung bis auf die kurze Hose unter dem Rock zu entledigen und selig in den Schlaf zu sinken.
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