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02.11.2002, 21:19 #5801
Don-Esteban
Beiträge: 9.734
Absolut OT und totaler Unsinn: Wer sieht besser aus: blutfeuer oder ich? -
Ach, ihr habt ja alle keine Ahnung. :D

Nur nochmal zum Vergleich, obwohls eigentlich jedem sofort klar sein sollte:

<==>

Also da kanns doch gar keine Fragen mehr geben.
Jemand mit solchen komischen schwarzen Streifen über den Augen und so ner unterschwelligen Anarcho-Masche im Gesichtsausdruck kann doch wohl nicht besser aussehen, als ich mit meinen wohlfrisierten Haaren, dem gewinnenden Lächeln und dem offenen Blick - der Traum jeder Schwiegermutter. Blutfeuer dagegen: ein subversives Element, daß nur böswillige Streiche im Sinn hat und keinerlei Respekt weder vor dem Alter noch vor übergeordneten Stellen wie Mods (oh, sie is ja jetzt selber Mod) hat. Ich dagegen: jugendlich frisch, mit leicht gebräuntem Teint, das strahlt Selbstsicherheit und Überlegenheit aus.

Also der Fall ist doch wohl glasklar.

Noch ein alter Avatar von ihr:

Die Frau wechselt ihr Aussehen, wie andere ihre Unterwäsche. Also ich sag nur: äußerst subversiv!


Übrigens hab ich die Originalohren schon um die Hälfte wegretuschiert. War wohl noch nicht genug.

Und ich erhöhe den counter erst kurz vor Schluß der Umfrage. Wann Schluß ist? Das sag ich euch doch nicht, sonst holt ihr wieder eure ganzen Freunde an. :D
02.11.2002, 21:29 #5802
Don-Esteban
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Die Visagen der Pbs in Gothic I -
Joe Nettelbeck war/ist [?] Redakteur bei irgendner PC-Spielezeitschrift. PC Action, PC Games, PC Joker, PC blablabla - was weiß ich. Nur die Gamestar wars definitiv nicht.
02.11.2002, 23:50 #5803
Don-Esteban
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Absolut OT und totaler Unsinn: Wer sieht besser aus: blutfeuer oder ich? -
quote:
Zitat von blutfeuer
Erstens, das ist erst mein zweiter Avatar. Und wenn ich mich recht erinner, hast du ebenfalls einmal gewechselt.

Ich hab mal von kein Avatar auf ein Avatar gewechselt. Und zwar auf diesen hier. Is für mich eigentlich kein Avatar-Wechsel.

Und jetzt hab ich keine Lust mehr, warum steht hier:
http://forum.gamesweb.com/forums/sh...threadid=178709

Mein Avatar is nämlich ganz böse geklaut. Während der von blutfeuer das natürlich nicht ist, nicht die Bohne, achwo, alles selber gezeichnet, was glaubt ihr denn!
(Und von einem gewissen Dorian Cleavanger hab ich auch noch nie was gehört, der is nur ein Phantom für Bilder, die keiner will, genauso wie Alan Smithee für Filme, die hinterher kein Regisseur verbrochen haben will.)
03.11.2002, 00:10 #5804
Don-Esteban
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Die Gildenlosen #2 -
Überraschend verläßt uns Burath, um vom Einzelgänger zum Hohen Gardisten zu werden. Genau, er ist wieder im Alten Lager, wo er mit seinem alten Account Gnat ja auch schon war. Na wenn das kein phänomenaler, neiderregender Aufstieg ist.
03.11.2002, 00:22 #5805
Don-Esteban
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Beschwerde -
quote:
Zitat von CiferXIV
und wenn sie halbwegs vernünftige Argumente anbringen, werden wir einfach unsachlich und reden sie mit Sarkasmus in den Boden (wa, Don?)

Ich hab nur auf Unsachlichkeiten in der Argumentation meiner Vorgänger a la "*maul maul* das is das glorreiche alte lager, da kann man gar nicht klauen" geantwortet und sie noch eine winzige Winzigkeit mehr verdeutlicht.
03.11.2002, 00:42 #5806
Don-Esteban
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Absolut OT und totaler Unsinn: Wer sieht besser aus: blutfeuer oder ich? -
Da hat nix geblinkt, das waren einfach nur die acht Sterne, die man als Mod hatte, noch aus der alten Forenversion, als es noch keine Avatare gab (die gute alte Zeit, da konnte man noch nicht irgendwelche Bilder klauen [ich böser]). Man hatte einfach nur silberne oder goldene Sterne. Als Mod acht goldene.
03.11.2002, 01:02 #5807
Don-Esteban
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Absolut OT und totaler Unsinn: Wer sieht besser aus: blutfeuer oder ich? -
Den Post hab ich eben noch in den Tiefen des Threads gefunden.
quote:
Zitat von Taeris Steel
Der Dunkelelf vom Anfang des Threads ist eigentlich wenn mans genau nimmt auch kein Dunkelelf sondern ein DROW.

Was ist denn der Unterschied zwischen Drow und Dunkelelfen, ich dachte, das seien nur zwei Namen für ein und die selbe Sache?

Danke Cifer, in den nächsten Tagen wird dich ein Präsentkorb erreichen.
03.11.2002, 01:57 #5808
Don-Esteban
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Diskussionsthread -
quote:
Zitat von Carthos
tz der don spammt ja
aber wo du schonmal hier bist und du gut gelaunt bist wollte ich mal fragen was du von meiner char idee hälst :D


Das Herr-der-Ringe-Forum ist hier:
http://forum.gamesweb.com/forums/fo...30&pagenumber=1
Wir hingegen befinden uns bei World of Gothic.
03.11.2002, 02:18 #5809
Don-Esteban
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Absolut OT und totaler Unsinn: Wer sieht besser aus: blutfeuer oder ich? -
Übrigens merk ich gerade, ich hab mich verschrieben:
Die Umfrage sollte nicht lauten "Wer sieht besser aus...", sondern "Wer sieht böser aus..."

Muahaha...hust...verschluck
03.11.2002, 13:02 #5810
Don-Esteban
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Ich Bin Kein Spammer Mehr !!! -
quote:
Zitat von Blackwyn
Jetzt posted hier bitte keiner mehr rein !!!
03.11.2002, 13:39 #5811
Don-Esteban
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Neben-Skills unfair verteilt? -
- Kann ich auch Magie in anderen Lagern erlernen erlernen?
Klar: Im Alten Lager die Feuermagie, im Neuen Lager die Wassermagie, im Sumpf die Magie des Schläfers, im ZuX die dunkle Magie Beliars, bei den Amazonen die Magie Donnras und als Gildenloser die Sprüche der Druiden.

- Kerkermeister nur fürs Alte Lager
Naja, mal ehrlich, welches andere Lager is schon drauf erpicht, andere einzubuchten? Oder siehs mal so: Die anderen Lager müssen dafür keinen skilpunkt hergeben, wenn da einer für irgendeinen Kerker zuständig sein soll, issers halt - ohne Skillpunkt.;)

- Truamdeuter nur fürs Sumpflager
Dafür gibts bei denen auch keinen Sterndeuter. Den wiederum haben alle anderen Magier.

- Kunstschmiedin nur fürs Amazonen Lager
Dafür haben die auch keinen normalen Schmied und müssen Waffen und so weiter einführen. Im Gegenzug müssen alle anderen Lager zu den Amazonen seppeln, wenn sie irgendne nette Verzierung an ihre Waffe geschmiedet haben wollen oder einfach nur Schmuck haben wollen. Diese Regelung dient einzig und allein der besseren Interaktion zwischen den Lagern.

- Atrophie nur für die Gildenlosen
Dafür haben die auch keine Alchemie, wie die Magier. Ist quasi der Ersatz der Druiden für Alchemie.
03.11.2002, 13:53 #5812
Don-Esteban
Beiträge: 9.734
Beschwerde -
Zum Keller des Kastells ein Teil eines Postes aus nem anderen Forum von mir (ging eigentlich um die Zellen für Gefangene):
- Kerkerzellen: die sind irgendwo tief unten, nicht näher spezifiziert, jedenfalls hab ich sie bisher nie gleich ins erste Untergeschoß gepostet überhaupt hab ich es bisher vermieden, zu genaue Ortsangaben zu machen, weil man sich später eh nicht mehr dran erinnert und dann postet man irgendwas anderes und das gibt dann das größte Kuddelmuddel. Kerker war bei mir bisher immer irgendwo tief unten im Keller.
Übrigens befindet sich noch viel mehr im Keller, die Stockwerke, die in die Tiefe reichen, sind ungezählt, die Räume, zu denen die Gänge führen, größtenteils unerforscht. Der Keller ist sowas wie der Monster- und Questpool des Kastells. Von da kann immer mal was hochschwappen, von dem keiner weiß, was es ist.
03.11.2002, 16:42 #5813
Don-Esteban
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Die Gildenlosen #2 -
Ich hatte dich als Gildenlosen begrüßt, Tak hat drauf hingewiesen, daß du aber im Sumpf bist, also hab ich das aus meinem obigen Post rausgenommen.
03.11.2002, 16:46 #5814
Don-Esteban
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Direkt aus dem Leben gegriffen... -
quote:
Zitat von Drago
viel. hautverbrennungen, leute haben sich schon den darm rausgebrannt, weil sie unbedingt gemeint haben, sie müssten sich bei furtzen nen feuerzeug hintern arsch halten. gestört

Gut gegen Darmverstopfung. :D
03.11.2002, 16:49 #5815
Don-Esteban
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Absolut OT und totaler Unsinn: Wer sieht besser aus: blutfeuer oder ich? -
Jawohl, die Bannanträge sind schon alle geschrieben.
Die Admins müssen sie nur noch unterschreiben, dann kanns losgehen.
Muahahahust...röchel©
03.11.2002, 22:01 #5816
Don-Esteban
Beiträge: 9.734
[GM] Das Verhalten geschlechtsreifer Harpyien und deren Fortpflanzungsverhalten. - Wo die Harpyien herkommen
Wie alle guten Geschichten beginnt auch diese mit den Worten „vor langer Zeit...“. Scheinbar sind die besten Geschichten diejenigen, die am weitesten zurückliegen, was vielleicht daran liegt, daß im Laufe der Zeit der Abstand zu den Ereignissen einen gewissermaßen abgeklärten Blick auf die damaligen Geschehnisse erlaubt und so die Erzählung erst in ihrer ganzen Fülle sichtbar wird.

Nun denn, es war einmal vor langer Zeit, da lebte in einem längst vergessenem Reich, dessen Namen nur noch irgendwelche verschrobenen Gelehrten im Kopf haben und die, weil sie von allen anderen nun mal als verschroben angesehen werden, nicht unter die Leute gehen (was natürlich dazu führt, daß jede Generation von Gelehrten den Namen dieses Reiches neu entdecken wird) ein berühmter Magier. Ich selbst übrigens habe diese Geschichte nur durch einen Zufall erfahren, als ich in meiner Jugend in Khorinis weilte, wo ich zu einem Freund des Magiers wollte, der mich bei sich aufgenommen hatte, doch mich dabei aus Versehen in der Hausnummer irrte. So stand ich auf einmal mitten in einem Reich aus Büchern, dessen Herr ein alter Zausel mit weißem Bart und vor Tinte schwarzen Fingern war. Da ich nun schon mal dort war, kam ich mit ihm ins Gespräch und er erzählte mir viele interessante Dinge. Eins davon werde ich euch hier erzählen. Ich werde mich bemühen, den Faden der Geschichte nicht zu verlieren und sie so wiederzugeben, wie ich sie vor einigen Jahren, damals war ich noch ein freier Bursche, vernommen habe.

Also, in diesem alten Reich, indem natürlich (wie kann es anders sein) auch die Magie ihren Platz hatte, lebte ein angesehener Magier. Im allgemeinen hielt er nicht viel von den Leuten um ihn herum, denn im Laufe seines wahrlich langen Lebens, in dem er viel herumgekommen war, hatte er eins gelernt. (Natürlich hatte er auch noch anderes gelernt, aber das ist erst mal unwichtig.) Die Meinung der Menschen änderte sich mit der Windrichtung (oder war’s die Tageszeit? Na ja, egal.) Und deshalb gab er auch nicht viel darauf, was die Leute so sagten. Mittlerweile hatte er fast alles erreicht, was er sich wünschte. Er war durch zahlreiche und teils gefährliche Reisen reich geworden und durch seine Fähigkeiten, die wirklich bemerkenswert waren, mußten ihm die Menschen auch notgedrungen ihren Respekt auf die eine oder andere Weise zollen. Mit den auf seinen zahlreichen Fahrten erworbenen Reichtümern hatte er sich einen prächtigen Turm erbaut, wie es sich schon damals für einen richtigen Magier gehörte. Manche Magier lebten ja schon damals in profanen Häusern, aber das waren nur die nicht sonderlich angesehenen. Die Möchtegernmagier, die es wohl nie zur wirklichen Vollendung bringen würden. Jemand wie er hatte so etwas natürlich nicht nötig. Und so lebte er sein eigenes Leben und ließ das der anderen an den Mauern seines Turms abprallen.

Gerne würde ich vom Namen dieses Mannes berichten, doch ach, der war ebenso, wie der Name des Reiches, in dem er lebte, verlorengegangen. Einige sagten, er habe Kalmandur geheißen, doch wieder andere meinten, daß sei nicht sein richtiger Name gewesen und die ver-wegensten von allen behaupteten, das Geheimnis seiner großen Macht läge darin verborgen, daß er nie jemandem seinen wahren Namen erzählt habe, denn er hätte einen Pakt mit einem Dämon geschlossen, der ihm zwar große Fähigkeiten verlieh, aber mit dem Fluch belegte, daß sich später nie jemand an seine Namen erinnern würde, egal wie groß auch seine Taten seien. Aber das mag eine Erfindung sein, die erklären soll, warum sich niemand an den Namen des Magiers erinnern kann.

Nun, eigentlich konnte ihm alles egal sein, was andere so sagten. Doch eins störte ihn immer mehr. Dummheit, besonders, wenn sie mit Überzeugung vorgetragen wurde, war ihm ein Dorn im Auge. Zum Beispiel wurden neue Ideen von manchen Leuten einfach als unmöglich abgetan, indem sie die Bemerkung „Wenn die Götter gewollt hätten, daß der Mensch fliegen kann, hätten sie ihm Flügel gegeben“ bei solchen Gelegenheiten mit Vorliebe von sich gaben. Er wurde dann immer ganz zornig und rief (manchmal sogar mit drohend erhobener Faust) „Wenn es die Götter vergessen haben, werde ich es eben tun!“ Lange Jahre geschah natürlich gar nichts. Er war jung und so lächelten viele über seine so temperamentvoll ausgestoßenen Drohungen. Außerdem hatte er viel zu tun. Anfangs begab er sich auf Abenteuerfahrten mit vielen verschiedenen Gruppen, um sich einen Ruf zu schaffen. Vielleicht auch nur, weil es ihm Spaß machte und er es zu Hause langweilig fand. Später ist es in Mode gekommen, daß junge Magier einige Jahre mit unstetem Wandern verbringen, um ihr Wissen so zu erweitern.

In dieser Zeit lernte er viel über die Welt, sah fremde Länder, besiegte mächtige Feinde und fand alte Artefakte. Doch mit der Zeit wurde er des Umherwanderns müde. Da sein Ruf mitt-lerweile schon recht ansehnlich geworden war, man raunte seinen Namen schon in den Ta-vernen der verschiedenen Königreiche hinter vorgehaltener Hand, und die Barden, die die meisten seiner tatsächlichen und angeblichen Taten besingen konnten, fanden die willigsten Zuhörer. Seltsam genug, daß sich heute keiner mehr an seinen wahren Namen erinnern kann. Aber geht es so nicht mit vielem? Wer kennt heute noch den echten Namen der großen Rui-nen von Garbadogar? Oder die seltsamen Steinkreise von Kar’Sharuk? (Die eigentlich gar keine Kreise sind. Irgendein geschäftstüchtiger Wirt einer Herberge in der Nähe hat sie in späteren Zeiten so anordnen lassen, wie sie seiner Meinung nach ursprünglich ausgesehen haben mußten. Natürlich sah das Ganze dann so spektakulär aus, daß er immer ein volles Haus hatte.) Oder gar der künstliche Berg? Keiner weiß, wer und zu welchem Zweck dies alles in den Reichen errichtet hat und so ranken sich nur Legenden darum und hüllen sie ein, wie der Efeu den alten Turm der Bruderschaft in Marmeria, der so dicht umwuchert ist, daß es in den letzten hundert Jahren kein Abenteurer geschafft hat, in sein Inneres vorzudringen.

Doch zurück zu unserer Geschichte. Nachdem die Jahre der Abenteuerfahrten des Magiers beendet waren, nahm er den Ruf des Dau’tars von Largondor wahr und beriet ihn als sein Gatsch’Kador, was soviel wie ein oberster Stellvertreter des Ministers für magische Angelegenheiten ist. Largondor war damals ein Reich, über das seltsame Legenden im Umlauf waren. Heute ist es etwas in Vergessenheit geraten, da die Nachbarländer im Laufe der Jahrhun-derte ungeheuer an Einfluß gewonnen haben. Von Largondor oder Lark’ordar, wie es heute vielfach genannt wird, hieß es damals, daß die Bewohner mit den Göttern in einer besonderen Verbindung stehen würden. Dies sollte sich zum Beispiel darin äußern, daß dort fremdartige Magien zur Anwendung kämen. Auf den Jahrmärkten der gesamten Reiche waren Gaukler aus Lark’ordar vielbestaunte Gäste. Sie beherrschten die atemberaubendsten Zaubertricks. Wo andere nur ein beifälliges Murmeln für ihre Kunststücke bekamen, ließen sich die Leute bei ihren Vorführungen zu lautem Applaus hinreißen. Natürlich rief das viel Neid hervor. So waren letztendlich Gaukler aus Lark’ordar recht selten, weil sie viel zu fürchten hatten.

Es ist anzunehmen, daß Kalmandur – oder wie auch immer er geheißen haben mag – dem Ruf des Dau’tars nicht von ungefähr folgte. Als Magier war er natürlich an allem interessiert, was seine Kenntnisse erweiterte. Doch leider ist noch heute kaum etwas über die wahre Macht der Lark’ordarischen Magie bekannt. Aber es darf sicher angenommen werden, daß er dort noch eine Menge lernte.

Nach einigen Jahren hatte er auch genug von diesem Posten und zog sich, nun schon im ge-setzten Alter, in einen kleinen Ort im heutigen Orun zurück, wo er sich seinen prächtigen Turm baute. Da er ein weitgereister Mann war, rankten sich natürlich bald Gerüchte um die Herkunft seines Reichtums. Denn reich mußte er sein, wenn er sich einen solch prächtigen Wohnsitz nur für sich allein bauen konnte. Ein hoher, weißer und schlanker Turm, von dessen Spitze aus man in die eine Richtung bis zu den weißen wolkenumhangenen Spitzen der Matarvisala schauen konnte, während man in der anderen Richtung den blauen Schimmer des Kristallmeeres erahnte. Hier ließ er sich zur Ruhe. Und eines Tages mußte er sich wohl an die in seiner Jugendzeit ausgestoßene Drohung erinnern, in der er den Menschen Flügel verpassen wollte.

Und so beginnt der dunkle Teil unserer Geschichte, die wahrlich nicht gut enden wird. Der Magier begann, sich einzuschließen. Er forschte unablässig an der Erfüllung seiner Drohung. Eines Tages würde er einen Menschen erschaffen, der tatsächlich Flügel hätte. Und ab jetzt begannen die Gerüchte über ihn auch seltsamer zu werden Er wurde immer unzugänglicher und so blühten die Vermutungen der Leute auf. Sie ahnten nicht, wie nah sie an die Wahrheit kamen. Die Geschichte wird hier unklar. Zu viele Details sind im Strudel der Zeiten verloren-gegangen, doch eins scheint recht klar zu sein. Der Magier verbündete sich anscheinend mit Mächten, die lieber für alle Zeiten unangetastet geblieben wären. Ob er schon am Hofe des Dau’tars Kontakt mit diesen Dingen bekam, obliegt unserer Phantasie. Doch jetzt hier begann er wirklich ernsthaft, seine Ideen mit Hilfe dieser dunklen, namenlosen Mächte zu verwirkli-chen. Nur eins fehlte ihm noch. Er brauchte zur Erschaffung von eigenem Leben eine Vorla-ge, ein Vorbild. Und dabei half ihm, so vermutet man heute, die unbekannte Macht.

Damals blühte, ebenso wie heute in vielen der Reiche der Aberglaube, daß die Göttin Selene, die in vielen Gegenden von den Frauen verehrt wurde, mehr als nur fromme Gaben von ihren Jüngerinnen annahm. Dies mag Aberglaube sein, doch an einigen Orten wurde der Kult der Göttin zu ekstatischer Höhe getrieben. Gleichzeitig schotteten sich die Anhängerinnen ab. Das schürte natürlich das Mißtrauen gegenüber diesen Frauen. Ebenso mischten sie sich ein, wenn Frauen augenscheinlich von ihren Gatten mißhandelt wurden. Immer wieder flohen solcherart genötigte Frauen vor ihren Peinigern in die Tempel der Göttin. Hier und da gab es reiche Gönnerinnen. So wuchs der Einfluß des Kultes in manchen Gegenden rasch und festigte sich. Kein Wunder, daß das Mißtrauen in den vor allem patriarchalisch geprägten Gesellschaften wuchs. Schnell wurden einige der Frauen als Hexen bezeichnet und nur allzu willfährig unter großer Anteilnahme der, wie überall bei der Unterhaltung nicht wählerischen Volksmassen, die froh über jede Bereicherung ihres tristen Lebens, das in einigen der Grenzländer noch durch die ständige Bedrohung durch die Orks gefahrvoll genug war, in Schauprozessen verurteilt und dann verbrannt. Hierzu bildeten sich überall schwarze Brüderschaften, teilweise schossen sie wie Pilze aus dem Boden. Die angeblichen oder vielleicht auch tatsächlichen Hexen wurden in den Untergrund gedrängt und der Kult der Selene gilt heute offiziell als aus-gerottet. Allerdings werden immer noch Anhängerinnen der Göttin – echte oder auch nur angebliche – gefangen und getötet. Soll der Kult doch noch im Verborgenen weiterbestehen, so auch im Reich Myrtana, das allerdings im Moment andere Sorgen hat. Seitdem die Grenzländer gefallen sind, steht es unter ständigem Druck der Orks, gegen die sich zu verteidigen an-fangs eine ungewohnte Aufgabe für die Myrtaner war, da sie bislang im Schutz eben dieser Grenzreiche gelebt hatten und sich so mit ihren eigenen Grenzkonflikte mit den Nachbarreichen beschäftigen konnten. Nun kamen noch die Orks hinzu. Ich wüßte gerne, wie es um Myrtana steht, doch die Barriere läßt auch Nachrichten von draußen nur wie aus großer Ferne erscheinen.

Doch ich schweife ab. Kehren wir zu unserer Geschichte zurück. Kalmandur, oder wie auch immer, gelang es, mit Hilfe des erwähnten Ungenannten, Kontakt zu göttlichen Mächten aufzunehmen, von denen manche behaupten, es handele sich um Boten der Göttin Selene oder sogar um sie selber, welche, rachsüchtig ob des Kampfes gegen ihre Glaubensanhängerinnen, nur zu gern bereit war, dem Magier bei seinem Tun zu helfen, wenn sie damit die Möglichkeit erhielt, ihre Feinde zu zerschlagen. Nach allem, was man heute noch in den Gasthäusern, und auch innerhalb der Barriere erzählt (wobei mir einfällt, daß ich meiner eigenen Taverne, dem Schattenläufer schon zu lange keinen Besuch mehr abgestattet habe), muß Selene eine ziemliche Furie sein. So nimmt es nicht Wunder, daß einige erzählen, daß der Magier die Möglichkeit erhielt, über die Seelen der getöteten Anhängerinnen der Göttin zu verfügen. Diese hatte jedoch damit eigene Pläne. Ihr diente der Magier nur zur Erfüllung ihrer Rache. Doch dies schien dem Mann nicht ganz klar zu sein oder er nahm es billigend in Kauf, was ein Hinweis auf seinen starken Forscherdrang sein mag.

Der ehemals weiße Turm wurde grau und dunkel, zum Schluß soll er ganz schwarz gewesen sein. Und der Magier forschte und experimentierte. Mit den Jahren, die vergingen, wurde er zu einem Nekromanten, wie es nur wenige gab. Die Leute, die in der Ortschaft um den Turm wohnten, zogen von dannen. Sie wollten nur weg aus der Nähe des finsteren Magiers. Und irgendwann, kurz vor seinem Tod, muß er es geschafft haben. Eines Tages oder vielleicht auch eines nachts flogen dunkle Schatten um den Turm, größer als Adler. Mit unheilvollem Kreischen stürzten sie sich auf die Bauernhöfe in der Umgebung und zerstörten wütend alles, was sie trafen und was menschlich war. Von dem Magier hörte man nie wieder etwas. Ob seine Kreaturen ihn getötet hatten? Immer mehr dieser geflügelten Wesen wurden gesichtet. Und immer waren es weibliche Angreifer. Mit Hilfe der Göttin hatte er es geschafft, die getöteten Frauen wieder zum Leben zu erwecken und er hatte seinen Traum erfüllt, ihnen Flügel zu geben. Doch das diente letztendlich nur der Rache von Selene. Vielleicht ist die Lehre dieser Erzählung, daß man sich nie mit Göttern einlassen soll, da man immer nur eine Figur auf ihrem Gantra-Spielbrett ist. Gantra heißt nicht umsonst das Spiel der Götter. Man nannte die geflügelten Furien Harpyien nach einem Ereignis in einem Tal der Matarvisala, in dem ein junger Bursche einmal einem riesigen Haufen von ihnen erbitterten Widerstand leistete. Auf faramardisch bedeutet Harpyia Fluch der Jugend. Er wollte irgendein junges Mädchen beeindrucken oder dergleichen, was junge Burschen halt so im Kopf haben. Letztendlich unterlag er und sein Mädchen heiratete sicher einen anderen. Doch das ist wieder eine andere Geschichte.

Die Harpyien jedoch werden so lange nicht verschwinden, wie irgendwo in den Reichen und vielleicht auch irgendwo hinter dem Meer, von dem manche sagen, es sei nicht das Ende der Welt, sondern führe in einen anderen, weiteren Teil der Welt, Frauen verfolgt und getötet werden. Selene sorgt dafür, daß sie irgendwo als Harpyien wiederauferstehen, um den Kampf weiterzuführen und in ihrem blinden Haß alles menschliche zu tilgen. So laßt uns hoffen, daß die Feuer der Schwarzen Brüder bald für immer zu kalter Asche werden, auf daß die Erde von den Harpyien befreit werde, denn es gibt wahrlich genug Probleme in der Welt. So hat es mir der alte Gelehrte erzählt und so habe ich es hier im Kastell niedergeschrieben, um die Bibliothek durch meine unwürdigen Traktate wenn nicht im Umfang des Wissens, so doch in der Anzahl der Schriften zu vergrößern.

Don-Esteban,
Hohepriester des Beliar im dreizehnten Jahr der Barriere, Fluch und Segen zugleich, was dem siebzehnten Jahr der Herrschaft Rohbars II. gleichzusetzen ist.
03.11.2002, 22:19 #5817
Don-Esteban
Beiträge: 9.734
Das Kastell des ZuX # 14 -
Vergebens war der Magier auf der Suche nach PropheT durchs Kastell geirrt. Irgendwie war das sowieso nicht sein Ding. Normalerweise suchten ihn die Leute auf, nicht umgekehrt. Vielleicht war er deshalb im Finden anderer nicht so gut. Don-Esteban gab die Suche auf. Er schlenderte nur noch ein bisschen durch die Gänge, um den leicht muffigen Geruch einzuatmen, den er so liebte. Das machte den Kopf frei. Vielleicht half es sogar gegen verstopfte Nasen, wie auch inhalierter Kamillenextrakt. Als er so in Richtung Eingangshalle schlenderte, bemerkte er eine zusammengesunkene Gestalt, die vor sich hindösend an eine wand gelehnt darauf wartete, daß... ja worauf wartete sie eigentlich? "Worauf wartest du?", fragte der neugierige Hohepriester den Mann dann auch ganz unerwartet.
03.11.2002, 22:34 #5818
Don-Esteban
Beiträge: 9.734
Neben-Skills unfair verteilt? -
Die letzten beiden Absätze des letzten Postes hätte ich nichtbesser formulieren können. Es ist genauso, wie PropheT sagt.

Das Skillsystem dient nur, um die Fähigkeiten eurer Charaktere miteinander auf irgendne Art vergleichen zu können. Alles andere liegt in eurer Phantasie.

Und Skilländerungen sind jetzt eh nicht mehr sinnvoll. Warten wir Gothic II ab.
03.11.2002, 22:54 #5819
Don-Esteban
Beiträge: 9.734
> RPG-OT-Thread fürs Kastell < -
Ja, bist du, wolltest du mir nicht mal drei Minecrawlereier verkaufen? Dann ist das jetzt deine Chance.
03.11.2002, 23:18 #5820
Don-Esteban
Beiträge: 9.734
Das Kastell des ZuX # 14 -
Die Miene des Magiers hellte sich sogleich auf. "Oh, echte Minecrawlereier. Ein prächtiges Stück. Daraus kann man ein leckeres Omelett machen. (Und noch ganz andere Dinge.)*" Was diese anderen Dinge waren, darüber schwieg er sich aus. Mußte ja nicht jeder wissen. "Was verlangst du denn dafür? Ich wäre vielleicht daran interessirt, dir alle drei abzukaufen." Die Adlernase des Dons schoß nach vorne und die Augen funkelten den Besucher an. "Ich zahle gut." Der Magier rieb seine Hände aneinander.






*Tatsächlich sprach Don-Esteban in Klammern. Da Klammern aber kein für das menschliche Hörvermögen aufnehmbarer Laut waren, erschraken nur ein paar der sensibleren Dämonen beim ungewohnten Klammerquietschlaut des Don im Ultraschallbereich.
03.11.2002, 23:19 #5821
Don-Esteban
Beiträge: 9.734
> RPG-OT-Thread fürs Kastell < -
Yo, noch ein, zwei Posts und ihr könnt eure Sachen unbehelligt durchziehen.

Edit:
Gib mir die Eier und schreib, daß ich weggehe oder so, das wars dann.

Ansonten kaufe ich immer gern exotische Dinge. ;)
03.11.2002, 23:47 #5822
Don-Esteban
Beiträge: 9.734
Das Kastell des ZuX # 14 -
"Abgemacht, mein Freund." Das Wort Freund betonte er so seltsam. Dabei schnipste er mit den Fingern der linken Hand. Wäre es etwas heller gewesen, hätte man auf dem Handrücken die auslaufenden sich wie in Furcht vor etwas schrecklichem windenden Linien der Tätowierungen sehen können, mit denen der gesamte Rücken des Magiers bedeckt war. Aber so sah man nichts. Ein Dämon erschien auf das schnipsende Geräusch hin. "Bringe 450 Erz." Der Dämon verschand, um kurze Zeit später, es konnten nur Augenblicke vergangen sein, mit einem prallen Beutel in den Klauen wiederzukehren. "Hier, dein Erz. Es ist abgezählt. Und jetzt bitte ich um die drei Eier."
04.11.2002, 00:47 #5823
Don-Esteban
Beiträge: 9.734
Anmeldung in der Gilde Innos #3 -
quote:
Zitat von Clay
Hiermit bitte ich um Wiederaufnahme in der Gilde Innos.
@Don: Ja, ich weiß, ich bin launsisch, kann mich nicht entscheiden, weiß nicht was ich will, mache dir wieder Arbeit. Es tut mir leid. ;)

Halb so wild, gibt schlimmeres. Zum Beispiel Leute, die unbedingt schnell befördert werden wollen, dafür gar nichts leisten und danach, wenn sie befördert sind, sich auch kaum noch blicken lassen.
quote:
die DGI is genau das richtige für dich, und für mich, naja eigentlich für alle, die meisten wissens bloß noch nicht.

also für mich issse garantiert nicht das richtige.:D
04.11.2002, 11:11 #5824
Don-Esteban
Beiträge: 9.734
Schwachsinnige Diskussion #1 -
quote:
Zitat von Champ Im übrigen verfolg ich ganz entspannt mal weiter eure interessante Diskussion.
*Popcorn und Bier mitbring* Willste auch was? Yo, recht einseitig das ganze. Na was solls. Gute Filme sind selten. ;)
04.11.2002, 11:36 #5825
Don-Esteban
Beiträge: 9.734
Lagerfeuer für allgemeine Gespräche über die Gilde #2 -
Was soll das denn? Gibts hier einen Contest "Wer verzapft den größten Quatsch"? Mischen wir mal das RPG-Forum auf und posten alle irgendwelches wildes Zeugs? Ja los doch. Das Forum ist dann schneller tot, als man dreimal Fleischwanzenragout sagen kann. Juchhu, der nächste, der plem-plem geworden ist. *Cole in Gedanken die imaginäre Liste der abgedrehten Leute zu ein paar anderen Spezis schieb* Entweder, wir posten miteinander oder jeder macht sein Ding, ohne auf den anderen zu achten.
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