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Langsam wurde der Korb schwer. Zuerst hatte Tuan das Gewicht auf seinem Rücken kaum gespürt, doch mittlerweile schnitten ihm die Riemen ins Fleisch und der Korb zog ihn nach hinten.
Wie wohl die Sache mit den Fischen ausgegangen ist? Wenigstens muss ich sie nicht mehr sehen und vor allem riechen...
Tuan schaute sich um. Vor ihm war der Wagen aus Alagarus, hinter ihm der aus dem Neuen Lager. Dazwischen liefen die Korbträger wie Tuan. Vorne und hinten marschierten Banditen, angeführt von den Söldnern. Und hin und wieder sah man zwischen den Bäumen auf den Seiten einen Banditen durchs Unterholz hasten. Diese Nahrungsmittel waren für das Neue Lager zu wichtig als dass man riskieren konnte, überfallen zu werden. So wurde nach allen Seiten abgesichert.
Tuan hoffte, dass ihre Vorsichtsmassnahmen umsonst waren.
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Tuan war froh, endlich im Lager anzukommen.
Nachdem der Trupp von Alagarus losmarschiert war, hatten sie versucht, so schnell und unauffällig wie möglich zum Neuen Lager zurückzukehren. Trotzdem gab es einen Überfall. Aber nicht etwa von einer Abteilung von Gomez’ Gardisten.
Plötzlich hatte einer der Banditen, die die Umgebung auskundschafteten, laut aufgeschrien und kurz darauf sprangen zwei Snapper auf den Waldweg. Nur diese zwei hätten den Söldnern wohl keine Probleme bereitet, aber plötzlich brachen aus dem Unterholz auf der linken Seite nochmals drei hervor. Die meisten des Trupps erstarrten zu völliger Bewegungslosigkeit. Dann wurde ein völlig überraschter Schürfer von einem Snapper angesprungen und die Starre löste sich. Sofort drangen die Söldner an der Spitze des Konvois auf die zwei Snapper vor ihnen ein und trieben sie zurück. Die Banditen nahmen ihre Bögen von den Schultern und schossen, da sie die Situation blitzschnell abgeschätzt hatten und dort die grösste Gefahr vermuteten, auf die restlichen drei Snapper.
Tuan schauderte bei der Erinnerung.
Als die Biester tot waren und sich alle wieder einigermassen beruhigt hatten, besah man sich den Schaden. Abgesehen von dem grossen Schrecken, den alle erhalten hatten, gab es zwei Tote und drei Verletzte zu beklagen. Der Schürfer, der angesprungen wurde, war wohl sofort gestorben, sein Gesicht war nicht mehr zu erkennen. Nach kurzem suchen fanden zwei Banditen in der Nähe des Waldrandes auch die Leiche eines Banditen. Es musste sein Schrei gewesen sein, mit dem alles begonnen hatte. Und drei Söldner hatten leichte Biss- und Kratzwunden.Ein weiteres Problem war der Wagen. Er war nicht zu reparieren. Also hatten sie aus Zweigen und Ästen Tragen gebastelt, die vorne und hinten von jeweils einem Mann getragen werden mussten.
Während Tuan dabei war, eine dieser Tragen zusammen zu binden blickte er auf die toten Snapper. Dann stand er auf und ging zu einem Söldner. „Weidet ihr die Tiere nicht aus?“ Der Söldner spuckte auf den Boden und fuhr Tuan wütend an: „Machs doch selber!“ Und genau das hatte Tuan auch vor. Er borgte sich bei einem Bauern dessen Dolch und machte sich an den Kadavern zu schaffen. Schliesslich kehrte er mit den Zähnen und Krallen der Biester zum Bauern zurück und gab ihm den Dolch wieder.
Weil sie mit den Tragen langsamer vorwärts kamen und häufig Pausen einlegen mussten, waren sie gezwungen, noch zwei Nächte in der Wildnis zu übernachten, bis sie nun endlich den Eingang zum Lager erreichten.
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So, ich bin jetzt wieder da und mit mir die Lebensmittel aus Alagarus. ;)
Es tut mir leid, dass ich nicht vorher zurückkommen konnte, aber in unserem Dorf und auch in den zwei Nachbarstädten gabs einen Stromausfall...
Ich möchte mich noch bei Linky bedanken, dass er sich um "meine" zwei Banditen gekümmert hat und es tut mir leid, dass zwei Menschen sterben mussten, um meine Verspätung zu rechtfertigen.
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Nachdem der Trupp nun zurück im Lager war, mussten sie die Lebensmittel irgendwo hinbringen. Die Söldner besprachen sich kurz, dann befahl einer: "So, noch eine kurze Strecke müsst ihr das Zeugs tragen. Bringt alles zur Taverne! Da sie momentan ja eh geschlossen hat, deponieren wir alles dort." Müde packten alle nochmals mit an, auch einige Banditen halfen beim überqueren der Brücke. Dann erreichten sie das ehemalige Haus des Reislords. Dort mussten sie den Wagen stehen lassen, da er nicht durch das zweite Eingangstor passte.
Nach zwei Fuhren war alles in der Taverne verstaut und der Trupp löste sich auf.
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Reisschnaps? Davon war nie die Rede!
Deine Marion wird wohl darauf verzichten müssen. :D
*michganzschnellindenschattenversteck*
Na, vielleicht hat sie ja auch Glück und ein paar Flaschen finden sich bei all dem Zeugs...
Und das hab ich doch gern gemacht. Der General hat mich ja so lieb darum gebeten.
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Die andern Bauern setzten sich an eines der Feuer, um sich bei einem Bier oder Reisschnaps auszuruhen.
Tuan hatte noch was anderes vor. Er ging durch die Wohnhöhle und fragte den erstbesten Banditen, wer ihm wohl Zähne und Krallen eines Tieres abkaufen würde. Etwas mürrisch schickte der Bandit Tuan zu Wolf.
Nachdem Tuan Wolf gefunden und ihm seine Stücke gezeigt hatte, ging es ans handeln. Tuan wusste, was seine Waren wert waren, aber er bestand nicht auf dem vollen Preis. Er war zufrieden, seine Schulden bezahlen zu können.
So verliess er Wolf mit 180 Erz in der Tasche wieder.
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Jetzt wo er genug Erz hatte, wollte Tuan so schnell wie möglich seine Schulden bezahlen und bei Gorr vorbeischauen, ob dieser seine Waren schon fertiggestellt hätte.
Also begab er sich zur Schmiede.
Gorr stand sogar dort. Er schien auf etwas zu warten. "Hallo Gorr!
Ich wollte mal sehen... wie sieht den dein Gesicht aus?! Bist du gegen eine Wand gerannt?" Gorr verzehrte sein Gesicht. "Na egal... wie siehts mit meiner Ware aus?"
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Oh Mann, heut hab ich ja mal wieder richtig Glück!
Erfreut ging Tuan zu einem der Lagerfeuer. Er hatte zwar immer noch keinen festen Schlafplatz, aber nun war er wieder einigermassen ausgerüstet. Und wenn er seine Schulden bezahlt haben würde, war noch genug Erz übrig, um einige Zeit über die Runden zu kommen.
Gorr ist wirklich ein Pfundskerl, er hat mir die Sache mit der Axt anscheinend nicht nachgetragen...
Erschöpft von den anstrengenden letzten Tage liess sich Tuan schliesslich bei einigen Bauern nieder.
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Nachdem Tuan heute Morgen aufgestanden war, hatte er sogleich eines seiner neuen Rasiermesser getestet. Er war zum "Seelein" gegangen und hatte sich dort das Kinn rasiert. Die Klinge war sehr scharf und Tuan war froh, sich nicht geschnitten zu haben. Mit dem andern Messer würde er also keine Probleme haben, Tiere auszunehmen.
Da er gestern gesehen hatte, wie die Reisbauern unter der Führung von Linky begonnen hatten, die Felder neu zu bepflanzen, wollte er sich möglichst von den Reisfeldern fernhalten.
Als er im Lager herumschlenderte, sah er wieder den Weg, der zwischen dem See und der Wohnhöhle in die Berge führte. Tuan vermutete, dass der Weg zur Mine des Lagers führte. Irgendwoher muss ja das Erz für den riesigen Haufen kommen... Also hatte er sich zu dem Weg und Richtung Berge gewandt.
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Nach kurzer Zeit kam Tuan auf dem Deckel der Wohnhöhle an. Dort sah er eine einzelne Hütte stehen. Er ging zu der Hütte hin und sah ein Schild an der Wand hängen. Besuchszeiten... nach Vereinbarung... blabla... gez. manmouse, General... Also hier wohnt mein Chef. Wer wohl Kardelen ist? Na egal, ich will ja eigentlich nicht zum General.
Schulterzuckend drehte sich Tuan um und schritt weiter den Weg hinauf.
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Tuan bog um eine Ecke und konnte gerade noch verhindern, dass er mit einem Söldner zusammenstiess. Der Söldner konzentrierte sich auf das Geschehen im Talkessel vor ihm. Tuan räusperte sich und der Söldner drehte sich um. Etwas erstaunt fragte er: "Was willst denn du hier?" Dann erinnerte er sich an seine Pflicht und fuhr strenger fort: "Du willst doch keinen Ärger machen?" Tuan dachte blitzschnell nach und antwortete dann: "Nein nein... ich bin Reisbauer unten im Lager. Durch die Überschwemmungen hab ich aber momentan nichts zu tun, da dachte ich, ich seh mal, wohin mich der Weg hier führt. Ist das die Mine des Neuen Lagers?" Tuan glaubte nicht, dass der Söldner schon wusste, das die Arbeiten an den Reisfeldern wieder begonnen hatten. Und wirklich. "Soso, keine Arbeit... . Ja das ist die Mine des Neuen Lagers. Wir nennen sie die Freie Mine." Tuan blickte interessiert in den Talkessel, wo einige Hütten standen und man vereinzelte Menschen sehen konnte. "Du hast also keine Arbeit, ja?" fuhr der Söldner fort und schaute Tuan dabei nachdenklich an. "Wir könnten hier oben eine Hilfe gebrauchen, sozusagen ein Mädchen für alles... . Ich denke, du solltest dich einmal beim Minenvorsteher melden." Dabei trat ein Lächeln in seine Gesichtszüge, das Tuan ganz und gar nicht gefiel. Er versuchte sich herauszureden: "Aber der Reislord wird keine Freude haben, wenn ich nicht wieder auf den Feldern arbeite und ..." - "Der Reislord ist ein fetter Sack! Und keine Angst, deine Arbeit hier oben wird dich nicht ewig in Anspruch nehmen. Na los, geh hinunter und melde dich bei Okyl!"
Unter dem wachsamen Auge des Söldners ging Tuan also in das Camp hinunter.
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Als Tuan so durch das Camp lief, blickte er sich aufmerksam um. Eigentlich gar nicht so übel hier...
Er musste noch einen Schürfer fragen, wo er denn diesen Okyl finden würde und dann stand er vor ihm. Auf seinem Rücken trug der Minenvorsteher eine gewaltige Axt. Na, der möcht ich nicht in die Quere kommen.
"Ähm, hallo Okyl. Ich bin Reisbauer unten im Lager und wollt mich mal ein bisschen umsehen. Der Söldner oben am Eingang hat mich zu dir geschickt, ich soll mich bei dir melden." Okyl betrachtete Tuan abschätzend, dann sagte er: "Warum sollst du dich denn bei mir melden?" - "Naja, der Söldner sagte, ihr sucht ein Mädchen für alles..." Tuan hoffte noch immer, dass er davonkäme, doch seine Hoffnungen wurden sogleich zunichte gemacht. "Ja, das stimmt. Aber warum bist du überhaupt hier? Habt ihr nicht genug zu tun, unten im Lager?" Tuan wiederholte seine Geschichte von wegen keine Arbeit, dann erklärte Okyl ihm, was er zu tun hatte: "Es geht vor allem darum, dass die Schürfer bekommen, was sie wollen. Ob das nun eine neue Spitzhacke sei oder eine Flasche Wasser. Arrangier dich mit ihnen, entweder rennst du durchs ganze Camp und fragst nach oder du lässt sie bei dir Bestellungen abgeben. Und damit wir auch immer genug Reisschaps haben, kannst du, wenn du nichts zu tun hast, runter ins Lager und dort auf den Reisfeldern arbeiten." Nachdem Tuan sich instruieren liess, fragte er noch nach einer Bleibe und Okyl antwortete ihm, er könne sich eine leere Hütte nehmen oder sich eine neue bauen. Dann entliess er Tuan.
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Nachdem Tuan von Okyl alles wichtige erfahren hatte, war er wieder durch das Camp geschlendert, auf der Suche nach einer freien Hütte. Er war handwerklich nicht sonderlich begabt, also wollte er wenn möglich in eine schon bestehende Hütte einziehen.
Er fragte einige Bauern, bis er schliesslich auf einen stiess, der ihm eine freie Hütte zeigen konnte. "Der ehemalige Eigentümer ist einem Minecrawler zum Opfer gefallen, schaurige Geschichte."
Tuan bedankte sich und sah sich in der Hütte um. Von einem Bett war nirgends eine Spur, wahrscheinlich hatte sich das schon jemand anderer unter den Nagel gerissen. Aber an einer Wand stand eine Bank und eine Truhe konnte Tuan auch in einer Ecke entdecken. Nicht mal so übel. Um ein Bett muss ich mich halt noch kümmern... Dann hatte er sich auf den Boden gelegt und war eingeschlafen.
Am nächsten Morgen hatte er sich sogleich um seinen neuen Job gekümmert. Er war durch das Camp gegangen und hatte sich einigen Schürfern vorgestellt, seine Funktion erklärt und die Schürfer gebeten, die andern doch auch noch zu informieren. Tuan hatte nämlich nicht vor, den ganzen Tag wie wild durch die Gegend zu rennen, nur um ab und zu mal einen Auftrag zu erhalten. Wenn sie was wollten, sollten sie zu ihm kommen.
So war der Tag schnell vorbei und Tuan begab sich nach seinem Abendessen wieder in seine neue Hütte. Ein Bett hatte er zwar noch nicht, aber wenigstens ein Dach über dem Kopf.
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Tuan erhob sich früh, er wollte heute noch ins Neue Lager. Vielleicht traf er dort ja noch Superfly an. Hoffentlich bin ich meine Schulden bald los...
Nachdem er gefrühstückt und sich rasiert hatte ging er also Richtung Neues Lager. Die Wache oben am Talkessel wollte ihn zwar zuerst nicht raus lassen, aber als Tuan sagte, er müsse für neuen Reisschnaps sorgen, war sie mehr als gewillt, ihn passieren zu lassen. Was man hier alles erreichen kann, wenn man nicht ganz die Wahrheit sagt... Tuan ging kopfschüttelnd Richtung Neues Lager davon.
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Als Tuan im Neuen Lager ankam, sah er, dass die neuen Reispflanzen schon gesät waren. Diese Arbeit hatte er also verpasst. Ach wie schade! dachte er sich schadenfreudig. Aber er hatte ja jetzt selbst einen Job. Der würde ihn aber wahrscheinlich nicht allzu sehr in Anspruch nehmen, wenn er sich mit den Schürfern einigermassen arrangieren konnte. So musste er wohl oder übel auch wieder auf den Reisfeldern arbeiten. Aber für seine Kondition wäre das nicht einmal so schlecht. Am Morgen ins Neue Lager und am Abend wieder in die Freie Mine, das wird mich fit halten...
Nun suchte sich Tuan ein Plätzchen, wo er was zu Mittag essen konnte.
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Nachdem Tuan gegessen hatte, schlenderte er durch das Lager. Da sah er, wie Linky und Superfly auf dem Trainingsplatz miteinander übten. Er schaute den beiden aus einiger Entfernung etwas zu. Das ist sicher ziemlich schwierig, so auf einem Balken zu kämpfen. Ich weiss nicht, ob ich das könnte.
Als sie sich nach dem Training im See erfrischten, begab sich Tuan an den Rand des Sees.
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Als weder Linky noch Superfly ihn beachteten, folgte Tuan zwei Söldnern, der eine hiess Charos, soviel er wusste. Bei den Reisfeldern blieb er jedoch stehen und schaute sich um. Einige Bauern waren am Wasser schleppen, aber die meisten lagen faul in der Gegend rum. Als Tuan einen darauf ansprach, antwortete dieser: "Der stellvertretende Reislord, also Linky, hat uns gesagt, wir könnten ein wenig ausruhen, da wir sonst eh nicht viel zu tun hätten. Also nutzen wir die Gelegenheit und entspannen uns etwas. Das solltest du auch tun!"
Tuan blieb noch einen Augenblick bei dem Bauern stehen, dann setzte er sich wieder in Bewegung. Er wollte mal sehen, ob er in der Taverne etwas von den Lebensmitteln abbekam, die er ja immerhin mitgeholfen hatte herzubringen.
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Heute gabs ja wieder komische Sachen im Lager zu sehen. Zuerst die zwei Akrobaten, die auf einem Balken Schwertübungen absolvierten. Und dann noch Bauern, die vollbepackt mit Blumen durch die Gegend liefen. Und Tuan glaubte, dass der Söldner Charos die Blumen bestellt hatte. Was der wohl damit vor hat? Ich muss schon sagen, in ein komisches Lager bin ich da geraten. Aber es ist sicher um einiges besser als bei den Rotröcken oder den Sumpfheinis...
Tuan setzte sich zu einigen Reisbauern, die sich über Gott und die Welt unterhielten.
Nach einiger Zeit allerdings wurde er schläfrig und er erinnerte sich daran, dass er ja noch zur Freien Mine gehen musste. Also stand Tuan auf und ging über den Damm, um den See und Richtung Freie Mine.
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Ist eigentlich irgendjemand für die Freie Mine zuständig? (Minenvorsteher oder so)
Ich hab mir da ne Hütte besorgt und Okyl als Minenchef benutzt. Ist das korrekt?
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Nachdem Tuan zuerst gemütlich aus dem Neuen Lager spaziert war, war er schliesslich in Laufschritt gefallen, um möglichst schnell die Freie Mine zu erreichen.
Jetzt war es aber doch schon ziemlich spät und Tuan hoffte, dass er ohne Probleme ins Camp gelangen konnte.
Als er bei der Wache oben ankam, atmete er erleichtert auf. Es war nicht mehr die selbe, der er gesagt hatte, er müsse Reisschnaps holen. Was er wohl als Ausrede vorgebracht hätte, wenn der Söldner ihn nach dem Schnaps gefragt hätte?
Froh, endlich im Camp angekommen zu sein, begab Tuan sich sofort in seine Hütte. Oh Mist, ich hab ja immer noch kein Bett. Heute schlaf ich jedenfalls nicht mehr auf dem Boden...
Tuan verliess die Hütte wieder und ging zur nächststehenden Hütte hin. Zum Glück schlief darin ein Schürfer und kein Bandit oder Söldner. Also ging Tuan zum Bett und riss den armen Mann aus den Federn. "Wo kann ich hier ein Bett herbekommen? Oder wenigstens Decken oder Stroh oder irgendwas?" Tuan war ehrlich überrascht, als der Schürfer ganz eingeschüchtert antwortete: "Ähm ja, ein Bett musst du dir schon selbst zusammenbasteln, hier wirst du nirgends eines finden. Aber du kannst ja einmal dort im Lagerhaus nachsehen, vielleicht liegen dort noch irgendwelche Felle oder so rum." Dabei zeigte der Schürfer auf eine etwas grössere Hütte, die Tuan niemals als Lagerhaus bezeichnet hätte. "Und Stroh musst du dir schon selbst machen, Wiesen hat es ja genug."
Immerhin etwas...
Tuan ging zur angegebenen Hütte. Sie war nicht abgeschlossen, also trat er ein. Um etwas sehen zu können, musste er die Tür weit aufschieben, aber dann reichte das Licht. Neben allerlei Gerümpel fand er auch tatsächlich noch ein altes Wolfsfell. Ich muss bald wieder auf die Jagd, dann besorge ich mir mein eigenes Fell.
Für den Augenblick zufrieden schloss er die Türe wieder und ging zu seiner Hütte. Nachdem er Schwert und Messer abgelegt hatte, wickelte Tuan sich in das Fell ein und war auch schon bald eingeschlafen.
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Die Idee mit mm's Pfeife gefällt mir. Irgend ein Kraut, das unheimlich raucht. Wenn er sie sich ansteckt, rennt das ganze Lager zu seiner Hütte, aus Angst, sie würde niederbrennen.
:D Aus Dankbarkeit und Verblüffung über unsere Sorge gibt der General uns allen einen aus
und vergisst glatt, sich zu fragen, warum seine Pfeife eigentlich so geraucht hat.
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So, noch bei den zwei Schürfern vorbeisehen, dann hab ichs geschafft.
Tuan hatte sich auch diesen Morgen um seine Arbeit gekümmert. Er war nochmals durch das Lager gelaufen und hatte versucht, Kontakte zu knüpfen. Mittlerweile wussten schon einige Schürfer Bescheid und Tuan hatte allen gesagt, wenn sie was brauchen sollten - z. B. neue Spitzhacken - sollten sie ihm eine Nachricht zukommen lassen. Er hatte auch gesagt, falls er nicht im Camp sei, sollten sie ihm die Nachricht doch in seine Hütte legen oder halt warten, bis er zurück sei, da er ja auch noch auf den Reisfeldern arbeiten müsse.
Jetzt gab er den letzten zwei Schürfern Bescheid. Danach wollte er noch kurz was essen und dann ins Neue Lager hinunter gehen.
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Ha, wir müssen uns nicht mal mit Kardelen rumschlagen, der Herr General bittet uns persönlich zu sich. ;W
Falls sich die Banditen noch melden sollen, mach ich das natürlich.
Kanns mir schon vorstellen: Die armen Banditen berichten dem General von ihrem Ungeschick und der, wutentbrannt, weil sie sich von nur zwei Schatten bezwingen haben lassen, degradiert sie zu Schürfern.
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Tuan kam den Weg von der Freien Mine zum Neuen Lager hinab. Er blickte kurz zur Hütte des Generals hinüber, ging aber weiter. Mal sehen, ob es heute bei den Reisfeldern Arbeit gibt.
Er ging am See entlang zum Damm. Dort blieb er stehen und schaute über die Felder unter sich.
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Wow, mit dem stellvertretenden Reislord jagen gehen.
Tuan war überrascht. Er hatte sich schon gefragt, was Linky ihm wohl für eine Arbeit zuweisen würde, als dieser zum Damm kam. Aber dass er ihn auffordern würde, mit auf die Jagd zu gehen hatte er nicht erwartet. "Das trifft sich hervorragend, ich wollte mir sowieso bald ein Fell besorgen."
Während sie Richtung Tor marschierten, sah Tuan, dass es bei den Feldern eh keine Arbeit gab. Zuerst musste der neu gepflanzte Reis einmal wachsen.
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