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Tuan sah, wie Gorr und Linky anscheinend ein Geschäft abschlossen. Er nahm noch einen Schluck Wasser, streckte sich nochmals und verkroch sich dann in einer der Hütten der Reisbauern.
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Tuan liess sich erschöpft und ganz durchnässt am nächsten Lagerfeuer nieder.
Nachdem er etwas Atem geschöpft hatte, stand er wieder auf und blickte wie die meissten anderen aus der Wohnhöhle hinaus ins Unwetter.
Was hatte er gehört? Der Damm war gebrochen? Bei dem Krach konnte er sich das gut vorstellen.
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Woher bekommen wir den Sand für die Säcke?
Ich würde einige Leute ans obere Ende des Sees schicken, um dort die Säcke zu füllen (der Wasserspiegel ist ja jetzt bestimmt gesunken).
Von dort aus wird eine Kolone gebildet, die die Säcke schnell zum Damm transportieren kann.
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Trotz des leichten Regens schwitzte Tuan. Mit einigen anderen Bauern war er dazu abkommandiert worden, Säcke mit Sand zu füllen, um damit einen Kanal errichten zu können. Dieser sollte das Wasser etwas kanalisieren und so weitere Zerstörrungen verhindern.
Was Tuan am erstaunlichsten fand, war der Umstand, dass sich nach einiger Zeit auch die höheren Ränge - wie Banditen und Söldner -
eingefunden hatten und bei den Aufräumarbeiten mithalfen.
"Und hop!" Wieder war ein Sack gefüllt und Tuan reichte ihn einem Schürfer, dem ersten Mann in der langen Reihe bis zum Damm. Der Schürfer gab den Sack dem nächsten und so weiter..., so konnten sie die Sandsäcke am schnellsten zum Damm befördern.
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Noch eine Schaufel und ein weiterer Sack war gefüllt. Trotz allem musste Tuan ein bisschen lächeln. Seine Arbeit als Reisbauer hatte ja nicht gerade lange gedauert. Da riss der Sack, den er gerade weiterreichen wollte und Tuan war voller Schlamm und Sand. Das Lächeln erstarb und er fluchte lauthals.
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"Na los, steh auf! Du bist wieder an der Reihe!" Tuan blinzelte und stand dann schwankend auf. Nachdem er bis spät in die Nacht Säcke gefüllt hatte, war er schliesslich zu erschöpft gewesen um weiterzumachen. Er hatte sich ablösen lassen und sich in einer Ecke der überfüllten Wohnhöhle niedergelegt. Erholsam war der Schlaf nicht gewesen. Und jetzt musste er schon wieder raus. Mühsam schleppte er sich zu den anderen und begann Sandsäcke zu schleppen.
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Seit dem Morgen war Tuan nun dabei, Säcke hin- und herzureichen. Er arbeitete wie in Trance. Einen Sack in Empfang nehmen, sich umdrehen und den Sack weiterreichen, einen Sack in Empfang nehmen, sich umdrehen und den Sack weiterreichen, einen Sack in Empfang nehmen, sich umdrehen und den Sack weiterreichen... .
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Tuan konnte einfach nicht mehr. Die harte Arbeit, kaum Schlaf oder etwas zu Essen und die dauernde Nässe der Kleider hatten ihn geschafft.
Fiebernd lag er nun bei den anderen Verletzten. Wie im Traum hörte er eine Stimme sagen: "Es wird nicht bei diesem einen Kranken bleiben." Tuan vermutete, dass es sich um einen der Magier handelte, die überall zwischen den Männern umhergingen.
Die Magier. Endlich hatte er sie einmal gesehen. Als sie am Damm das Wasser einfroren hatte er einen kurzen Blick auf sie erhaschen können. Und dann war er irgendwann zu schwach gewesen, um weiterhin mitzuhelfen und hatte sich mit letzter Kraft in die Wohnhöhle geschleppt. Dort musste er zusammengebrochen sein, denn als nächstes merkte er, wie sich jemand über ihn beugte. Als er die Augen öffnete, sah er eine blaue Robe. Dann verlor er wieder das Bewusstsein.
Und nun lag er auf einem notdürftigen Lager und hoffte, dass seine Schwäche bald vorüber sei.
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Tuan wälzte sich auf dem Lager hin und her. In seinen Fieberträumen durchlebte er nochmals, wie er in die Barriere gelangt war.
Die Soldaten, das Wiedersehen mit Ceyx. Wie der Kampf ausbrach und Ceyx mit dem Schwert auf einen Soldaten einschlug. Tuans Flucht. Die Klippe und sein Sprung. Der Aufprall, hart, das Wasser, kalt. Der Strand und schliesslich die Erkenntnis.
Und andere Bilder sah er. Entstellte Körper neben liebreizenden Jungfrauen, wilde Tiere, wunderschöne Sonnenaufgänge, ... .
Schliesslich sank Tuan in einen tiefen Schlaf.
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Tuan erwachte vom Stöhnen seines Nachbars. Der Mann hatte eine hässliche Wunde am Bein und konnte nicht schlafen.
Tuan dagegen fühlte sich schon viel besser. Nach den schrecklichen Träumen - an die er sich Gott sei Dank nur schlecht erinnern konnte - hatte er tief und erholsam geschlafen. Er setzte sich auf.
Nach dem Lärm von draussen zu urteilen wurde immer noch gearbeitet.
Sein Magen knurrte und Tuan versuchte vollends aufzustehen. Zuerst hatte er Mühe, doch schliesslich schaffte er es. Er begab sich etwas wacklig auf den Beinen an eines der Lagerfeuer, um etwas zu essen. Schlaf und Essen waren jetzt wahrscheinlich das Wichtigste, um schnell wieder zu Kräften zu kommen.
Erfreut biss er in die gebratene Scavengerkeule, die ihm ein Schürfer reichte.
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Nachdem er noch eine weitere Keule verdrückt hatte, machte Tuan einen kleinen Rundgang durch die Höhle. Er musste sich ein wenig bewegen, um seine Muskeln aufzulockern.
Allzu weit kam er nicht, seine Schwäche machte sich wieder bemerkbar, so drehte er um und kehrte zu seiner vorläufigen Ruhestatt zurück. Dort legte er sich wieder hin und war auch schon bald wieder in Schlaf versunken.
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Tuan beugte sich über einen der am Boden liegenden Männer. Der Mann war von einem herumfliegenden Stück Holz getroffen worden und konnte seinen linken Arm nicht mehr bewegen. Dankbar nahm er das Wasser entgegen, das Tuan ihm reichte. Dann stand Tuan auf und ging weiter.
Als er heute Morgen aufgewacht war, hatte er kein Fieber mehr gehabt. Er war zwar immer noch schwach, aber sonst wieder einigermassen gesund. Tuan hatte keine Ahnung, woran das lag. Vielleicht hatten die Magier etwas damit zu tun oder er hatte ganz einfach eine enorme Konstitution. Er konnte es nicht sagen.
Da er noch zu schwach gewesen war, um wieder bei den Aufräumarbeiten zu helfen, aber sich doch irgendwie nützlich machen wollte, hatte er sich erkundigt, was er tun könne. Und so arbeitete er nun bei den Verletzten, wo er erst gerade selbst noch gepflegt worden war.
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Alles voller Blut, Mist!
Tuan sah auf seine Hände und schüttelte den Kopf. Warum musste die Wunde wieder anfangen zu bluten, wenn er den Verband wechselte?
Na, wenigstens ist so der Dreck aus der Wunde gespült worden.
Er versprach dem Bauern, bald wieder nach ihm zu sehen und erhob sich. Mit etwas Wasser wusch er sich das Blut von den Händen, an den Kleidern blieb es aber haften. Egal, er würde sowieso bald neue brauchen, vielmehr als ein paar Lumpen hatte er nicht mehr an.
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Endlich konnte Tuan sich hinlegen.
Auch wenn die Arbeit bei den Verletzten nicht so anstrengend war wie Säcke schleppen, Tuan war erschöpft. Er spürte, dass er noch nicht wieder bei Kräften war. Und genau deshalb wollte er auch jetzt schon schlafen. Vielleicht war er morgen ja wieder stark genug, um woanders zu helfen. Die Arbeit mit den Verletzten war nichts für ihn.
Er hoffte, dass er bald einschlafen würde und nicht vor dem Morgengrauen geweckt wurde.
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Tuan schlenderte den Weg zum Damm hinauf.
Er war seit dem Morgen auf den Beinen. Wie er gehofft hatte, ging es ihm heute schon wieder so gut, dass er sich etwas mehr zutraute. Er war zuerst zum Damm gegangen, konnte dort aber nichts helfen. Es arbeiteten schon genug Leute dort und Homer wollte nur fähiges Personal an seinen Damm lassen. So war Tuan weiter zum Kanal aus Sandsäcken gegangen und hatte sich dort ein wenig umgesehen, bis ein Bandit gekommen war und ihm sagte, er solle für frisches Wasser für die Arbeiter sorgen.
Also hatte er sich Eimer besorgt und war hin- und hergelaufen, um die durstigen Arbeiter mit Wasser zu versorgen.
Und jetzt wollte er sich in der Wohnhöhle an ein Feuer setzen und etwas zu Abend essen.
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Als sich Tuan der Wohnhöhle näherte, sah er zwei Frauen in einer Hütte verschwinden. Er hatte gar nicht gewusst, dass es im Neuen Lager auch Frauen gab. So von weitem sahen sie beide nicht schlecht aus.
Dann erreichte er eines der Lagerfeuer und setzte sich hin.
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Diese Kopfschmerzen. Tuan blinzelte in die Sonne und versuchte den Schmerz zu ignorieren.
Jetzt kannte er eines der Produkte des Neuen Lagers, nämlich den Reisschnaps. Nachdem er sich gestern ans Feuer gesetzt und etwas gegessen hatte, war eine Flasche dieses Gebräus rumgereicht worden. Nach einigen weiteren musste er wohl eingeschlafen sein.
Und jetzt war er mit dröhnendem Kopf aufgewacht.
Tuan war sich sicher, dass er nie mehr auch nur einen Schluck von diesem Teufelsgebräu nehmen würde. Hoffentlich half etwas Wasser gegen die Kopfschmerzen...
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Das also sind Sumpfler.
Tuan sah den Mitgliedern des Neuen Lagers diesseits und den Neuankömmlingen aus dem Sumpf jenseits des Kanals bei der Arbeit zu.
Nachdem er sich am Mittag den Kopf gewaschen hatte, war er überall ein bisschen umherspaziert und so den strengen Arbeiten entkommen.
Dann war auf einmal ein Mann, den umstehende Banditen als Raven bezeichneten, schreiend zur Höhle gerannt. Er verkündete lautstark, dass Verstärkung aus dem Sumpflager angekommen sei. Das wollte sich Tuan natürlich ansehen.
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Nachdem Tuan einige Minuten zugesehen hatte, machte er sich wieder auf den Weg zur Wohnhöhle. Er wollte nicht zu lange rumstehen, sonst würde noch jemand auf ihn aufmerksam und verdonnerte ihn zur Arbeit. Morgen würde er auch wieder helfen, die Brücke war ja bald fertig.
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Danke für die Beförderung zum vollwertigen Mitglied der Lees und Gratulation an alle andern!
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Die Brücke näherte sich immer mehr ihrer Vollendung. Mit Hilfe der Sumpfleute ging die Arbeit viel schneller voran und man konnte sich eher mal eine Pause leisten, was Tuan auch in diesem Augenblick tat.
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Igitt, diese Fische stinken ja fürchterlich.
Tuan rümpfte die Nase und schaufelte weiter tote Fische in eine Schubkarre, um sie danach auf den immer grösser werdenden Haufen zu kippen.
War ja klar, dass bei dieser Arbeit keine Banditen oder Söldner mithalfen, sondern dass alles an den Bauern hängen blieb.
Aber diese Arbeit musste dringend gemacht werden, nicht nur wegen den Aasfressern, sondern auch, weil Gefahr bestand, dass das ganze Lager durch den grässlichen Gestank verlassen wurde... (*:D*)
Tuan war nur froh, dass er sich an einigen Gestank gewöhnt war. Gestank war bei seinem Vater zuhause normal gewesen, da dieser immer irgendwelche Tiere ausgenommen hatte oder Felle oder Häute zum trocknen aufgehängt hatte.
Aber diese Fische übertrafen wirklich alles.
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Falls jemand das Gefühl hat, meinen heutigen Beitrag mit den Fischen schon woher zu kennen, hat er recht. Etwas ähnliches hab ich gestern schon geschrieben. Da jener Post allerdings von hoher und höchster Stelle ;Z nicht beachtet wurde
quote:
Zitat von Charos
Eine Sache ist immmer noch nicht erledigt. Als ich vorhin hochgekommen bin stieg mir ein unangenehmer Duft in die Nase. Anscheind hat sich immer noch niemand um die toten Fische gekümmert. Jemand sollte die mal einsammeln
hab ich ihn eben geändert und heute nochmal neu gepostet.
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keine Angst, $UP3RFLY, ich verstehe Spass
deinen Posten brauch ich nicht, aber gegen 4000 Erz hätte ich durchaus nichts einzuwenden
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Bald sind alle diese stinkenden toten Fische auf diesem vermaledeiten Haufen. Wird auch langsam Zeit!
In Tuan hatte sich während seiner Arbeit ein regelrechter Hass auf jegliche Art von Fisch aufgestaut. Wütend stiess er die Schaufel in den feuchten Schlamm und beförderte die Fische in einem hohen Bogen in die Karre.
Plötzlich stiess er auf harten Widerstand. Was ist den das? Hat sich metallisch angehört... Etwas vorsichtiger kratzte Tuan über den Grund und schliesslich förderte er einen länglichen Gegenstand aus dem Schlamm. Ein Schwert! Oh Mist, da fällt mir ein, ich hab ja meine zwei Jagdmesser bei dem Unwetter verloren. Na, mal sehen, was das für eine Waffe ist. Tuan ging ans Wasser und wusch das Schwert. Es musste schon lange Zeit auf dem Grund des Sees gelegen haben, es war total verrostet. War ja klar...
Schulterzuckend kehrte Tuan zum Karren zurück und arbeitete weiter. Vielleicht konnte er das Schwert ja irgendwie ein bisschen herrichten lassen.
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